Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elektronik um bei bestimmter Spannung zu Schalten aber GoldCap entladen.


von Peter S (Gast)


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Etwas ganz spezielles und fragt bitte nicht wozu das gut sein soll :)

Folgendes:
Ich lade einen GoldCap
Bei erreichen von 4v soll die daran angeschlossene Lampe leuchten.
Bei erreichen von 3v soll die Lampe erlischen ABER der Goldcap ganz 
entladen werden. Damit man später den gesamten Vorgang wiederholen 
kann/muss. Also wieder laden, bei 4v an, bei 3v aus und entladen.

Dachte an einen schmitt-trigger. aber wie soll das dann mit dem entladen 
funktionieren?

Ich bin Laie, würde mich über Antworten freuen die etwas genauer 
beschreiben wie ich das realisieren kann. Danke!

von Sean G. (atmega318)


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Widerstand parallel zu Goldcap?

von ballermann (Gast)


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atiny

von Peter S (Gast)


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Habe mich da etwas falsch ausgedrückt. Wie man ein GoldCap entläd weiß 
ich, habe ich von euch hier gelernt: 
Beitrag "Wie kann man einen GoldCap schneller entladen?"

Ich benötige folgendes:
1. Schaltung im Ruhestand, kein Stromverbrauch.
2. GoldCap wird geladen
3. bei erreichen von 4v leuchtet Lampe und Ladung wird beendet (durch 
lampe wird Goldcap entladen)
4. bei erreichen von 3v wird GoldCap schnell entladen bis auf 0
5. Wenn GoldCap nahezu oder ganz entladen dann wieder 1. also 
Ruhezustand, Schaltung verbraucht kein Strom

Wie kann ich so etwas realisieren?

von Lothar S. (loeti)


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> Wie kann ich so etwas realisieren?

Gar nicht, GoldCaps halten nur 30 bis 50 Zyklen aus.

Grüße Löti

von Lutz H. (luhe)


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Der NE555 ist ein viel genutzter Schaltkreis, mit zwei Stück könnte die 
Funktion erfüllt werden.

von der alte Hanns (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> GoldCaps halten nur 30 bis 50 Zyklen aus

Quellenangabe?

von J. L. (lindenbaum)


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der alte Hanns schrieb:
> Quellenangabe?

DAS würde mich auch mal interessieren, ich habe hier noch einige 2,5V 
50F Kondensatoren - sollten die wirklich nur 50 Zyklen aushalten würden 
die für die meisten gedachten Anwendungen flachfallen. Wo hier im 
Datenblatt finde ich das: 
http://www.cooperindustries.com/content/dam/public/bussmann/Electronics/Resources/product-datasheets/Bus_Elx_DS_4391_High_Capacitance_B_Series.pdf

Die Dinger sind extra mit "Long cycle life" gekennzeichnet.

Edith sagt: OK, die Dinger sind mit 500 000 Zyklen angegeben, also nix 
mit 50.
http://www.cooperindustries.com/content/public/en/bussmann/electronics/brands/powerstor.html

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Ich habe dass gefunden:

Die Lebensdauer des Gold-Cap ist auf 8 bis 10 Jahre begrenzt.

von Lutz H. (luhe)


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Nach dem ich mir die Anforderungen noch einmal angesehen habe braucht 
die Schaltung mindesten 2  Speicher für Zustände.

Einen ob der Kondensator unter 3V ist (Laden, Entladen} oder zwischen 3 
und 4 Volt (laden oder entladen)

Der vorgeschlagene  atiny ist gut geeignet, weil er einen weiten 
Betriebspannunsbereich hat,und wenig Strom braucht.

von jojo (Gast)


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> Der vorgeschlagene  atiny ist gut geeignet, weil er einen weiten
> Betriebspannunsbereich hat,und wenig Strom braucht.

atmegas gibts mit picopower, sie haben differenziertere sleep-modi und 
verbrauchen daher weniger als attinys

von MaWin (Gast)


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> Gar nicht, GoldCaps halten nur 30 bis 50 Zyklen aus.

Quatsch.

Sie sind zwar nicht viel langlebiger als Akkus, aber Ladezyklen halten 
sie schon aus.

von MaWin (Gast)


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> Beitrag "Wie kann man einen GoldCap schneller entladen?"

Wenn das dein Problem ist, nimm doch eine GoldCap halber Kapazität.

Ansonsten wird es aufwändiger, Schmitt-Trigger ist gar nicht so 
verkehrt.

Ein brauchbarer IC wäre der ICL7665, der kommt mit den Spannungen klar.

Die Lampe schaltest du zwischen OUT1 (Masse) und HYST2 (Plus), in der 
Hoffnung, daß sie nicht mehr als 20mA braucht, also eine LED mit 
Vorwiderstand ist.

SET1 beschaltest du mit R11, R21, R31 an HYST1 so, daß er bei 4V 
einschaltet und unter 1V ausschaltet, Formeln stehen im Datenblatt.
SET2 beschaltest du so, daß nur über 3V einschaltet, also R12=120k, 
R22=280k (HYST ist ja schon belegt).

von Peter S (Gast)


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Planänderung:

Was ist wenn die Schaltung bei erreichen von 4v die Lampe "einschaltet" 
und der GoldCap durch die Lampe entladen wird und bei 0v (oder nahe 0v) 
der "Schalter" wieder zurück in Ausgangsstellung fällt (also 
Ruhestellung=aus) ?

Also:
Aus, Betrieb (Lampe leuchtet und goldcap wird entladen), Aus

Wäre dies einfacher zu realisieren? Wenn ja wie?

von Peter S (Gast)


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Vielleicht mit einem kleinen 3v Relais? Das schon bei 1v schaltet und 
bei abfallen der Spannung unter 1v wieder zurückfällt?
Problem wird hier nur sein das bis zu 5v am relais anliegen können.
Ich benötige also ein Relais das schon bei 1v schaltet aber auch bis 5v 
verträgt.

Wäre das machbar?

von Peter S (Gast)


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Sorry, das war totaler blödsinn... Sollte vlt. erst mal Wach werden :)

von Lutz H. (luhe)


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Wieso,  ein Relais hat oft eine höhere " Einschaltspannung" als die 
"Ausschaltspannung". Ein Problem sehe ich in den hohen Strom, die so ein 
Relais zum Arbeiten bracht. Mit zwei unterschiedlichen Relaitypen wäre 
es schon möglich. Früher wurden ganze Rechenanlagen mit Relais 
aufgebaut.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Peter S schrieb:
> Folgendes:
> Ich lade einen GoldCap
> Bei erreichen von 4v soll die daran angeschlossene Lampe leuchten.

Das geht mit einem sog Comparator

> Bei erreichen von 3v soll die Lampe erlischen

Auch das geht mit einem sog Comparator

> ABER der Goldcap ganz
> entladen werden. Damit man später den gesamten Vorgang wiederholen
> kann/muss. Also wieder laden, bei 4v an, bei 3v aus und entladen.

Das ist dann eine Timerschaltung, von Comparator zwei (3V ein) gestartet


>
> Dachte an einen schmitt-trigger. aber wie soll das dann mit dem entladen
> funktionieren?

So nicht ;-).

>
> Ich bin Laie, würde mich über Antworten freuen die etwas genauer
> beschreiben wie ich das realisieren kann. Danke!

Da fehlt noch wo der Strom herkommt.

Wenn das ganze extern versorgt wir reichen ein paar Widerstände, ein 
zwei Kondensatoren und 2 ICs (doppel Comparator und NE555)

Der NE555 zieht aber im Verhältnis zu z.B einem nanoWatt PIC (die Type 
werf ich hier nur ein um die Atmel-Kirchengänger zu ärgern) sehr viel 
Strom so das es evtl. eine gute Idee ist einen Mikrocontroller das ganze 
beizubringen.

von Peter S (Gast)


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Mit einem Mikrocontroller ? Kann ich, zB. mit einem Atmega, dass ganze 
machen? Kann der  die Spannung messen? Wenn ja, wie nennt sich die 
Schaltung dann?
Nachteil wäre das ich eine 2. Stromversorgung benötige.

von Markus (Gast)


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Peter S schrieb:
> Etwas ganz spezielles und fragt bitte nicht wozu das gut sein soll :)

Es würde aber wahrscheinlich eine Lösung vereinfachen, wenn klar wäre 
wozu das Ganze dienen soll.

von Davis (Gast)


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Markus schrieb:

> Es würde aber wahrscheinlich eine Lösung vereinfachen, wenn klar wäre
> wozu das Ganze dienen soll.

Wie groß ist die Kapazität?

von Lutz H. (luhe)


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Darf eine zusätzliche Spannungsquelle verwendet werden, oder ist die 
Spannung des Goldcap die einzige?

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Peter S schrieb:
> Mit einem Mikrocontroller ? Kann ich, zB. mit einem Atmega, dass ganze
> machen?
Locker

> Kann der  die Spannung messen?

Ja

> Wenn ja, wie nennt sich die
> Schaltung dann?

Spannungsmessung mit uController ;-), die Entladung macht dann ein Port 
mit Widerstand

> Nachteil wäre das ich eine 2. Stromversorgung benötige.

Womit lädst du denn den Goldcap?

Der Controller braucht Bruchteile von uA,

von Peter S (Gast)


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Der GoldCap hat 0,68F, Geladen wird mit einer 5v Solarzelle. Das 
"Gerät/die Schaltung" wird dann entfernt. Somit ist der GoldCap die 
einzige Spannungsquelle. Dann wird ein Taster gedrückt und solange 
dieser gedrückt wird soll die Lampe leuchten. Um genau zu sein ist es 
eine kleine Anordnung von LEDs die etwas darstellen. Die Anzeige soll 
aber nicht ewig leuchten, sondern nur für ein paar Sekunden. Ich habe 
einen Lastwiederstand verwendet damit der GoldCap schneller entläd. Das 
funktioniert auch problemlos.

Problematisch wird es jetzt:
Denn auch wenn der Taster losgelassen wird, soll der GoldCap danach ganz 
oder zumindest nahezu ganz entladen werden. Und wenn man die Lampe 
wieder leuchten lassen will, dann muss es wieder an die Solarzelle und 
alles beginnt von vorne.

Da der GoldCap die einzige Spannungsquelle ist, werde ich das mit einem 
µC vergessen können, oder?

Viele werden sich wundern für was man so was komisches benötigt. Ich 
sage nur Geocache :)

von Davis (Gast)


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> Da der GoldCap die einzige Spannungsquelle ist, werde ich das mit einem
> µC vergessen können, oder?

Wenn du einen ATTiny nimmst, dann geht der nominelle Arbeitsbereich bis 
1,8 V.

Warum soll der GoldCap überhaupt entladen werden?

von Peter S (Gast)


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Der GoldCap soll entladen werden damit alles wieder von vorne beginnen 
kann. Muss man nicht verstehen, ist eben Geocaching :) Es ist eine art 
Aufgabe die von anderen gemeistert werden muss. Hat wenig Sinn das näher 
zu erklären, ist schwer für Außenstehende das zu verstehen xD

von Markus (Gast)


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Wieso nicht die ganze Funktionalität im ATTiny machen?
Externe Spannung erkennen und ob der Taster gedrückt ist.
Dann müsste der GoldCap nicht zwangsentladen werden.
Als Nebenefekt könntest so noch ein paar spezial Effekte mit den LEDs 
machen.

von Lutz H. (luhe)


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Ein zweiter Spannungsversorgungs GoldCap für den Prozessor ist möglich. 
Dieser GoldCap wird über eine Diode von der Solarzelle geladen und 
versorgt den Prozessor ,  Der erste dient zur Spannungsversorgung einer 
LED, die durch einen Tastendruck eingeschaltet wird und interessante 
Effekte macht.,

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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lutz h. schrieb:
> Ein zweiter Spannungsversorgungs GoldCap für den Prozessor ist möglich.

Ich meinte ein GoldCap (geladen über eine Diode) reicht für LED und den 
Tiny.

Der Tiny hängt direkt am GoldCap. Benutzt zwei Eingänge (einer um 
externe Spannung zu erkennen, einer für den Taster).

Den Ablauf stelle ich mir etwa so vor:

Der  Tiny ist aktiv solange die externe Spannung anliegt.
Wenn die externe Spannung wegfällt und nur noch die GoldCap Spannung 
vorhanden ist legt er sich schlafen.
Mit der Taste wird er geweckt und schaltet dann die LED einmalig ein für 
eine bestimmte Zeit.
Danach läuft er weiter (bis allenfalls auch der GoldCap leer ist), 
reagiert jedoch nicht mehr auf die Taste. Sondern wartet wieder auf die 
externe Spannung.
Sobald er wieder externe Spannung erkennt, beginnt es wieder von vorne.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Peter S schrieb:
> Problematisch wird es jetzt:
> Denn auch wenn der Taster losgelassen wird, soll der GoldCap danach ganz
> oder zumindest nahezu ganz entladen werden. Und wenn man die Lampe
> wieder leuchten lassen will, dann muss es wieder an die Solarzelle und
> alles beginnt von vorne.

Da reicht ein bistabiles Relais mit einer Taktsteuerung.

von Peter S (Gast)


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Ich versuche es mal anders.
Wie kann ich erreichen das der GoldCap geladen wird und bei erreichen 
von ca. 4V die Lampe leuchtet? Reicht da eine einfache Z-Diode oder ist 
das auch schon aufwendiger?

von MaWin (Gast)


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> Reicht da eine einfache Z-Diode

Nein.

Es wurde schon alles beschriebne, du musst es nur lesen.

von Peter S (Gast)


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das waren andere voruassetzungen. dachte wenn ich einfach nur die lampe 
bei 4v leuchten lassen möchte das es dann einfacher wird.
Also:
Laden und bei erreichen von ca. 4v = Lampe  leuchten.

aber wenn das genau so aufwendig sein sollte wie oben beschrieben, hat 
sich das erledigt.

von Sean G. (atmega318)


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