Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TFT Monitor kaputt - Fehlersuche?


von Manfred123 (Gast)


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Ahoi,

heute ist mein TFT kaputt gegangen und ich möchte gerne versuchen ihn 
selbst zu reparieren - deswegen frage ich hier um Rat.

Es handelt sich um einen Chimei CMV 222h der ca. 5 Jahre alt ist. Er hat 
sich heute einfach abgeschaltet und lässt sich nun nicht mehr 
einschalten.

Die Symptome:
In den letzten Monaten hat die Hintergrundbeleuchtung immer wieder mal 
leicht geflackert. Er ist vor ein paar Tagen auch einmal für wenige 
Sekunden ganz ausgegangen - lief danach aber wieder normal. Ich hatte 
dann schon die Befürchtung, dass er bald hopsgehen wird.
Gestern ist dann auch kurz das Bild komplett kollabiert, d.h. das Bild 
bestand nur noch aus verschiedenfarbigen Fetzen (eine defekte 
Grafikkarte kann ich ausschließen).
Heute lief er wieder ganz normal, bis zu dem Zeitpunkt als er sich 
abgeschaltet hat.

Bei gestecktem Netzstecker macht er nun etwas merkwürdige Geräusche. 
Erst ein kurzes Pfeifen und dann einen kurzen Klick - diese beiden 
Geräusche wiederholen sich immer im Wechsel. Die Geräusche sind sehr 
leise und nur zu hören wenn man mit dem Ohr ran geht.

Habe ihn schon demontiert und mich auf Fehlersuche begeben, konnte aber 
wegen meinen beschränkten Kenntnissen nichts finden.
Hier mal ein Bild von den Platinen: 
http://www.webmasterland.org/nbp/pb/CIMG2974.JPG (Rückseite unbestückt)

Auf der gelben Platine unten rechts ist mir nur der leicht aufgeblasene 
Elko aufgefallen, könnte evlt. hier schon das Problem liegen?

Das beschriebene Klickgeräusch scheint von der rechten Seite der grünen 
Platine zu kommen. Das verwirrt mich etwas, da ICs und Transistoren für 
gewöhnlich doch keine Geräusche erzeugen??


Vielleicht kann mir einer von euch einen Rat geben. Danke.

Grüße

von Finn (Gast)


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Kondensatoren Tauschen !
Nezteil platine Rechts unten der hat eine ordentliche Beule.
Demnach solltest du alle Prüfen und Tauschen. Auch die die noch heile 
aussehen !

von jan (Gast)


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Ja der 2te Elko von unten Rechts der is hin.
Dadurch ein Kurzscvhluss und dein Netzteil startet imer neu

von CRT lebt länger !!! (Gast)


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Falls es der Elko nicht ist, musste ne neue CCFL Lampe kaufen. Die 
Dinger halten meiner Erfahrung nach auch nicht ewig.

von Finn (Gast)


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Ich find ja die Namen der leute manchmal echt gut "CRT lebt länger" und 
muss das mal bestätigen. Meine omi ist 95 und ihr Fernseher ist noch von 
Grundig und hat einen Ramen aus Holz :) Denke der ist locker 30Jahre +

CCFL Lampe tauschen würde ich nicht emfehlen, da schwirig zu beschaffen 
und Teuer. Zudem ist der Austausch nicht ganz einfach.

Und nach 5 Jahren wird sollte die noch nicht hinüber sein. Also versuch 
erstmal nur die Elkos. Die sind auch nicht teuer.

Übrings netter Monitor mit Video eingang :)

von Manfred123 (Gast)


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Ahoi,

habe heute alle Kondensatoren ausgelötet und durchgemessen ...

1x 2200µF 10V - Messung: 2793µF
2x 1000µF 25V - Messung: 1009µF u. 1000µF
1x 1000µF 10V - Messung: 599µF (der aufgeblasene)
2x 470µF 25V - Messung: 485µF u. 486µF
1x 100µF 400V - Messung: 99µF
1x 47µF 50V - Messung: 45µF
1x 22µF 50V - Messung: 23µF

Also einer hat gut 600µF zu viel und der andere 400µF zu wenig. Ich 
vermute das reicht aus damit der TFT nicht mehr funktioniert.

Werde mich jetzt um Ersatz kümmern und dann läuft er hoffentlich wieder.

Grüße

von Carsten R. (kaffeetante)


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Kapazität ist nicht alles. ESR und ESL sind auch relevant. Oft steigt 
auch der ESR an. Dann ist mit zunehmender Frequenz ein immer kleinerer 
Teil der Kapazität nutzbar, weil der Strom nicht schnell genug 
herauskommen kann. Solange Du den ESR nicht messen kannst würde ich 
empfehlen die gebrauchten Kondensatoren nicht wieder einzulöten und bei 
der Ersatzbestellung die Anderen gleich mit zu tauschen. Die Alten 
können zwar noch gut sein. Aber für den Preis der Kondensatoren würde 
ich keine doppelte Reperatur riskieren.

von andi_73 (Gast)


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Immer wieder schön elektrostatisch empfindliche Baugruppen auf einer
Synthetik Dekcke zu sehen. Dies kann weitere defekte verursachen.
ESD Vorschriften beachten!

von Manfred123 (Gast)


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Ich habe nun die neuen Kondensatoren eingelötet und der Monitor geht 
immer noch nicht.
Das Geräusch des Netzteils hat sich aber etwas geändert, es pfeift jetzt 
nicht mehr sondern macht nur noch im Sekundentakt:"bss, bss, bss ...".

Was könnte ich noch tun um den Fehler zu finden? Ich vermute immer noch 
einen Fehler am Netzteil, da die Power-LED beim betätigen des 
Einschalters nicht leuchtet.

Grüße

von Carsten R. (kaffeetante)


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Manfred123 schrieb:
> Was könnte ich noch tun um den Fehler zu finden?

Oft hat man es dort mit 12 und 5 Volt zu tun. Man könnte die 
Kondensatoren von extern versorgen und schauen ob der Rest dann die 
arbeitet aufnimmt. Manchmal gehen noch andere Teile kaputt weil 
beispielseise der Inverter den Strom hoch jagt um die durch defekte 
Kondensatoren zu niedrige Spannung auszugleichen. Mit Glück war es dann 
nur die Sicherung im Strompfad. Mit etwas Pech waren es die 
Inverter-FETs oder andere Teile.

Warnung:

Bei solchen experimenten ist sicherzustellen daß das ursprngliche 
NetzteilGerät nicht ans Stromnetz geht.

Bemerkung:

Ich hoffe Du hast die Platine nicht getestet ohne die 
Hintergrundbeleuchtung vorher wieder anzuschließen. Das ist eine 
Inverterplatine. Das ist eine Stromquelle mit Hochspannung, welche bei 
fehlender Last nach oben jagt und sich selbst beschädigen kann.

: Bearbeitet durch User
von Manfred123 (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Man könnte die Kondensatoren von extern versorgen und schauen ob der Rest dann 
die arbeitet aufnimmt.

Wie genau soll ich das umsetzen? Und wie stelle ich dann fest ob "der 
Rest" die Arbeit aufnimmt? Ich soll ja laut deiner Warnung das Netzteil 
nicht ans Stromnetz bringen.

> Mit Glück war es dann nur die Sicherung im Strompfad.

Und wo finde ich diese Sicherungen? Ich kann auf der Netzteil-Platine 
nichts erkennen was wie eine Sicherung aussehen würde.

> Bemerkung:
>
> Ich hoffe Du hast die Platine nicht getestet ohne die
> Hintergrundbeleuchtung vorher wieder anzuschließen. Das ist eine
> Inverterplatine. Das ist eine Stromquelle mit Hochspannung, welche bei
> fehlender Last nach oben jagt und sich selbst beschädigen kann.

Habe ich leider gemacht.

von User (Gast)


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Welche Elkos wurden denn jetzt gewechselt? Alle?

von Manfred123 (Gast)


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Ich habe alle Elkos auf der gelben Platine gewechselt. Die SMDs auf der 
grünen hab ich nicht gewechselt.

von dona nobis pacem (Gast)


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>Habe ich leider gemacht.

Mein Beileid.

von Einhart P. (einhart)


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Bei meinem Fujitsu Siemens war's der Invertertrafo. Den habe ich günstig 
aus China bekommen. Der Verkäufer hat auch eine Menge komplette 
Inverterboards.

Hast du geschaut, ob mit Hilfe einer hellen Taschenlampe ein Bild zu 
sehen ist? Wenn nicht, dann mußt du nicht bei der Hintergrundbeleuchtung 
suchen.

von Dieter W. (dds5)


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Das Takten wegen Überlast könnte auch durch den Kurzschluss einer Diode 
auf der DC-Seite verursacht werden.

von Bingoo (Gast)


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Das Netzteil ist ein DAC-19M015, gibt es bei eBay und auch noch woanders 
-> Google findet auch einige Fehlerbeschreibungen

von Carsten R. (kaffeetante)


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Manfred123 schrieb:
> Und wo finde ich diese Sicherungen? Ich kann auf der Netzteil-Platine
> nichts erkennen was wie eine Sicherung aussehen würde.

Die sind nicht immer vorhanden. Um dazu was genaueres zu sagen, müßte 
ich auch die Rückseite der Netzteilplatine sehen.

Manfred123 schrieb:
> Wie genau soll ich das umsetzen? Und wie stelle ich dann fest ob "der
> Rest" die Arbeit aufnimmt? Ich soll ja laut deiner Warnung das Netzteil
> nicht ans Stromnetz bringen.

Externes Netzteil das passende Spanungen hat wie beschrieben verwenden. 
Den Ausgang des externen Netzteils an die Elkos anschließen, natürlich 
richtig herum und nicht verpolt. Gerät zusammenstecken. Einschalten. Tut 
es oder tut es nicht. Die Warnung bezieht sich auf das ursprüngliche 
defekte Netzteil, steht auch so im Text. Das der Inverter aus der 
Kleinspannung Hochspannung für die Hintergrundbeleuchtung erzeugt, hatte 
ich ja schon geschrieben. Also hat der Test berührungssicher zu 
erfolgen. Darum Gerät zusammenbauen und mit Kabel von extern versorgen. 
Das Kabel sollte nicht zu dünn sein aber auch nicht so dick daß es im 
wege ist.

von ... (Gast)


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Manfred123 schrieb:
> Das Geräusch des Netzteils hat sich aber etwas geändert, es pfeift jetzt
> nicht mehr sondern macht nur noch im Sekundentakt:"bss, bss, bss ...".

Ein taktendes Netzteil deutet auf eine zu hohe Stromaufnahme ( im 
schlimmsten Fall Kurzschluss) auf der Sekundärseite hin. Die 
elektronische Schutzschaltung spricht an. Prüfen: da das Netzteil 
anschwingt, sollten Sekundärseitig hinter dem Übertrager an den 
Gleichrichter-Dioden kurzzeitig ansteigende Gleichspannungen erzeugt 
werden. Ist das bei einer der Gleichrichterdioden nicht der Fall ist in 
dem Zweig der Fehler.
 Eine zweite Möglichkeit ist die, dass Primärseitig die Schaltfrequenz 
nicht stimmt oder die Versorgungsspannung der Ansteuerschaltung.
Dabei spielen die beiden kleinen, braunen Kondensatoren unterhalb von 
Q102 eine wichtige Rolle und sollten getauscht werden.

In deinem Fall hat der Kapazitätsverlust des einen Kondensators dazu 
geführt, dass die Ripple-Spannung für die Versorgung der 
CCFL-Spannungserzeugung angestiegen ist. Dadurch werden die 
Leistungs-FETs in der Hochspannungserzeugung geschädigt. Darauf deutete 
auch schon der Fehlerverlauf hin.

Das Beste ist du schaust bei eBay nach einer neuen Netzteil-Leiterplatte 
oder kauf dir einen neuen Monitor. Die sind so preisgünstig geworden, 
man wundert sich, das man beim Kauf nicht noch Geld dazu bekommt.

von idil (Gast)


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Habe hier einen "Parallel-Link" mit ähnlichem Problem. Eventuell stimmen 
die Referenzspannungen für die Backlightsteuerungen nicht mehr 
(Bauteilealterung).

Beitrag "Benq FP937s+ - Backlight defekt"

von batman (Gast)


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Elke schrieb im Beitrag #3348562:
> CRT lebt länger !!! schrieb:
>> Die
>> Dinger halten meiner Erfahrung nach auch nicht ewig.
>
> Nicht unbedingt. Mein Medion (ALDI) TV (von 2004, ca. 1m Diagonale) ist
> auch mit Röhrenfunzeln ausgestattet. Dem Hersteller wurde aber wohl
> nicht gesagt, dass er Bauteile bei der Herstellung unterdimensionieren
> muß. Der läuft heute noch.
> Es ist in erster Linie der Hersteller Samsung, der die Kunden verarscht.
> Das Internet ist voll von Leuten, die über defekte Samsung-Glotzen
> klagen.
> Aber solange die uninformierten Spacken zum Blödmarkt laufen und Samsung
> kaufen...

Genausogut kann es am Brot gelegen haben. Statistiken zeigen, daß die 
meisten Besitzer defekter Flatscreens Brot gegessen haben.

von Manfred123 (Gast)


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Ahoi,

die weitere Fehlersuche an der Platine wird mir zu aufwendig, vor allem 
da ich das nötige Equipment nicht hier zu Hause habe.

Ich habe jetzt eine neue Platine für 22$ bestellt - mit 12-21 Tagen 
Lieferzeit x_x

Danke für eure Hilfe. Ich schreib dann nochmal ob der Monitor mit der 
neuen Platine läuft.

Grüße

von batman (Gast)


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Wenns länger halten soll, würde ich den aufgeblähten durch einen 
langbeinigen Elko so ersetzen, daß er nicht ständig von der angeklebten 
Spule beheizt wird.

von anonµm (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier nochmal das Bild für die Nachwelt.

von Carsten R. (kaffeetante)


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batman schrieb:
> Genausogut kann es am Brot gelegen haben. Statistiken zeigen, daß die
> meisten Besitzer defekter Flatscreens Brot gegessen haben.

Ich kenne die Studie :D
Die ist super und soooo anschaulich. Das muß einfach wahr sein. :P

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Auf der linken Platine ist der zweite Kondensator von unten am rechten 
Rand definitiv hin.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Wenns länger halten soll, würde ich den aufgeblähten durch einen
> langbeinigen Elko so ersetzen, daß er nicht ständig von der angeklebten
> Spule beheizt wird.

Bitte nicht.
Der ESL wird dadurch größer, dadurch steigt die Spannung am Mosfet an 
und der Ripple wird größer. Es hat schon einen Grund, warum der Elko so 
nah am Mosfet und damit am Kühlkörper sitzt.

von batman (Gast)


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Jo, am 2cm längeren Draht wirds scheitern.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Jo, am 2cm längeren Draht wirds scheitern.

Wenn du damit eine schöne Schleife aufspannst, gibt es ordentlich 
Induktivität. Jedenfalls viel mehr, als zwei dicht nebeneinander 
geführte Leiterbahnen ergeben.

Im übrigen ist meist eh kein Platz den Elko mit langen Beinen 
unterzubringen.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Dieter Werner schrieb:
> Das Takten wegen Überlast könnte auch durch den Kurzschluss einer Diode
> auf der DC-Seite verursacht werden.

Stimmt, das bsss bsss bsss Takten hatte ich vergessen. Das klingt 
wirklich nach Überlastabschaltung. Bei mir war einer der FETS am 
Inverter durch. Das konnte man sogar eingebaut mit einem Multimeter 
messen. Da war die Gate Sources Strecke niedrohmig und ich meine die 
Source Drain Verbindung auch. Die soll zwar niederoheig sein, aber nicht 
im ausgeschalteten Zustand ohne Spannung am Gate.

von Manfred123 (Gast)


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Ahoi,

die Ersatzplatine ist heute angekommen - ging überraschend schnell.
Eben eingebaut und die Kiste läuft wieder :party:

Danke an alle für die Hilfe und besonders an Bingoo für den Hinweis mit 
der Ersatzplatine.

Grüße

von Martin S. (sirnails)


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Carsten R. schrieb:
> Die soll zwar niederoheig sein, aber nicht
> im ausgeschalteten Zustand ohne Spannung am Gate.

D.h. Du hast im eingeschalteten Zustand mit einem Ohmmeter in einer 
Platine gemessen?

von Carsten R. (kaffeetante)


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Wie kommst Du denn auf diesen Schluß?

FETs nimmt man unter anderem weil sie niederohmig leitend sind, wenn sie 
im leitenden Zustand sind. Es gibt selbstsperrende und selbstleitende 
FETs. Erstere sind erheblich weiter verbreitet. Daher hat an es in der 
Regel mit diesen zu tun. Folglich sind sie bei ausgeschaltetem Gerät 
hochohmig. Sind diese dann aber durchgängig, so hat man es mit einem 
Defekt zu tun.

Wie kann man daraus folgern ich hätte bei eingeschalteter Platine 
gemessen? Das macht gar keinen Sinn wo ich doch den Soll-Zustand und 
Fehlerzustand bei strom- und spannungslosen Gerät miteinander 
vergleiche. Hinzu kommt, daß es sich um ein Netztil handelt welches auch 
noch Hochspannung erzeugt, und nicht um irgendeine 
Kleinspannungsplatine.

Messungen am Gate mit einem Multimeter sind ohnehin eine Nummer für 
sich. Die Eingangskapazität eines Multimeters beeinflußt ein anders 
geladenes Gate bei Kontakt, so daß es zu unvorhergesehenen Zuständen 
kommt. So kann man durch "bloße Messung" nicht nur den Transistor, 
sondern auch noch weitere Bauteile zerstören.

von Martin S. (sirnails)


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Carsten R. schrieb:
> Wie kommst Du denn auf diesen Schluß?

Ich habe nicht geschlossen, sondern resümiert - und lag daneben. 
Allerdings muss ich an dieser Stelle auch anmerken, dass es genügend 
Spezialisten gibt, die genau das machen: Nämlich eingelötete Bauteile 
unter Spannung mit einem Multimeter ihm Widerstandsmessbereich zu 
"messen". Und das sind dann eben mindestens zwei große Dummheiten in 
einem :)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Gut das du resümiert hast. Ich sollte mich also zukünftig präzierer 
Ausdrücken wenn man es so falsch verstehen kann.

Ich sollte jetzt keine Firma nennen. Ich weiß aber von einem Fall in dem 
jemand einen ganzen Schaltschrank "durch"gemessen hat. Danach war so 
Manches durch. Zu seiner Entschuldigung könnte man sagen, daß er kein 
Elektroniker war. Er stammt aus dem Bereich Mechaniker Schlosser 
Metallverarbeitung. Er tat nicht was er wußte. ;-)

Aber solche Fehler machen Andere auch. Wo gehobelt wird, da fallen 
Späne. Solange es nur Material ist, es es ersetzbar, wenn auch 
ärgerlich. Daher halte ich mich an die Regeln:

1. Ich mache nur was ich weiß.
2. Wenn ich nicht weiß was ich mache, weiß ich wenigstens ausreichend um 
Gewißheit zu haben, daß es Sicher ist und maximal Material kostet 
(welches ich entbehren kann).

Trifft 1 und 2 nicht zu, dann mache ich mich vorher schlau, frage 
jemanden, lasse es sein oder lasse es machen. Daher denke ich war der 
Kauf einer kompletten Ersatzplatine wohl das Beste, zumal der Erfolg 
einer Reperatur nicht garantiert war. In der Preisklasse lohnen sich 
weitergehende Frickeleien nicht, es sei denn es ist eine Frage des 
Prinzips, Ehrgeizes oder Ähnliches.

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