Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einfaches Mikrocontroller Projekt gesucht!


von DerInterpreter (Gast)


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Hallo,

Ich muss für die Schule ein Abschlussprojekt erstellen.
Die einzigen Vorrausetzungen sind 1 Mikrocontroller und die Platine muss 
gefräst sein.

Das Problem ist nun folgendes: Ich bin im programmieren nicht sehr gut.

Könnt ihr mir da ein einfaches Projekt empfehlen?

Ich habe an eine Digital Uhr gedacht. Nur leider konnte ich da kein 
ausführliches Tut. finden. Das Projekt soll bis Januar fertig sein.

Aber eine Sache macht mir Gedanken und zwar hat der Lehrer erwähnt,dass 
man alles selber erarbeiten muss und ich wüsste jetzt ehrlich gesagt gar 
nicht wo ich da ohne Hilfe bei der digital Uhr anfangen soll. Ich könnte 
jetzt aus dem Kopf gar keinen Schaltplan konstruieren etc. dafür fehlt 
mir einfach die Kenntniss (Stichwort EMV etc.).

Habe nachgeguckt auf dem Zettel steht ""Erstellung einer selbst 
gewählten Schaltung mit Eagle unter Verwedung eines Mikrocontrollers". 
Ich denke ich kann eine aus dem Internet nehmen...

Viele aus meiner Klasse nehmen auch Schaltpläne und "Code" aus dem 
Internet und baue diese dann nach.

Vllt. habt ihr ja noch andere gute Projekte.
Schonmal danke für eure Hilfe.

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Hallo,
>
> Ich muss für die Schule ein Abschlussprojekt erstellen.
> Die einzigen Vorrausetzungen sind 1 Mikrocontroller und die Platine muss
> gefräst sein.

Das ist aber bestimmt durchaus schon eine Technikerschule, und nicht die 
Baumschule, oder?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Wilhelm F. schrieb:

> Das ist aber bestimmt durchaus schon eine Technikerschule, und nicht die
> Baumschule, oder?

Na, in der Baumschule weden die Platinen doch mit der Kettensäge 
bearbeitet!

von Rowland (Gast)


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Sehr lustig die Antworten ;-)

Ähm ja, eine Uhr. Ja, ist einfach, aber nur, wenn man weiß was man 
machen muss. Da Du keine weiteren Forderungen an das Projekt bekommen 
hast, würde ich sagen, Diu baust einfach eine Blinkschaltung auf µC 
Basis. Ein Mikrocontroller und eine LED auf die Platine, 5 Zeilen Code, 
und die Aufgabe ist fertig.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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von DerInterpreter (Gast)


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Sehr witzig ;)

Es ist keine Technikerschule sondern ein Berufskolleg.
Ich mache momentan mein Fachabi in Elektrotechnik.

Das Projekt mit der LED wäre viel zu einfach aber ich merke ,dass ihr 
das nicht ernst nimmt.

Wenn ich sehe,dass andere aus meiner Klasse diese WortUhr die auch auf 
dieser Seite ist, einfach die Teile bestellen und nachbauen bzw. vllt 
den Code etwas verändern, verstehe ich nicht, wieso ihr euch über mich 
lustig macht...

von Cyblord -. (cyblord)


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Ist das auch wieder so eine HTL, oder wo gibt es in D BKs mit 
Elektrotechnik als Schwerpunkt? Oder sowas wie ein TGs?

von DerInterpreter (Gast)


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Ich mache eine Ausbildung zum elektrotechnischen Assistenten.
Dieser Berfuszweig wird nicht von allen Bundesländern anerkannt und auch 
nicht überall gelehrt. (Wohne in NRW)

Er beinhaltet das Fachabi und den Berufsabschluss.

von Michael (Gast)


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Warum suchst du dir nicht hier was
aus "ZEIGT HER EURE KUNSTWERKE" Teil 1 und Teil 2.
Zufinden in diesem Forum.
Und wenn kein Schaltplan da ist oder dir die
Erklärung zu wenig ist, dann einfach mal
den Auto anschreiben. Sie werden dir schon erklären
was du wissen willst.

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Sehr witzig ;)
>
> Es ist keine Technikerschule sondern ein Berufskolleg.
> Ich mache momentan mein Fachabi in Elektrotechnik.
>
> Das Projekt mit der LED wäre viel zu einfach aber ich merke ,dass ihr
> das nicht ernst nimmt.
>
> Wenn ich sehe,dass andere aus meiner Klasse diese WortUhr die auch auf
> dieser Seite ist, einfach die Teile bestellen und nachbauen bzw. vllt
> den Code etwas verändern, verstehe ich nicht, wieso ihr euch über mich
> lustig macht...

Fachabi, da hat man doch aber Kenntnisse aus der voran gegangenen 
Berufsausbildung. Es sei denn, diese hatte nicht viel mit 
Elektronikentwicklung zu tun. Aber OK, fürs Fachabi sind nicht so viele 
Grundlagen vorhanden, wie auf der Technikerschule.

Vorschlag, was mir spontan einfällt, und auf meiner eigenen Wunschliste 
auch noch steht:

Ein Kapazitäts- und Induktivitätsmesser. Messung analog, Auswertung und 
Anzeige mit einem µC. Da gibts sogar einige Beispiele im Netz, du 
könntest z.B. heute am heiligen Sonntag mal danach surfen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Du fragst nach der Ironie in einigen Antworten? Nun ich übersetze dir 
mal Deine Frage.

Ich muss für die Berufsschule ein Abschlussprojekt erstellen (lerne 
Bäcker). Die einzigen Voraussetzungen sind ein Ofen und Mehl und das 
Abschlussobjekt muss gebacken werden.
Das Problem ist nun folgendes: Ich bin im backen nicht sehr gut.
Könnt ihr mir da ein einfaches Rezept empfehlen?
Ich habe an ein Brot gedacht. Nur leider konnte ich da kein 
ausführliches Tut. finden. Das Brot soll bis Januar fertig sein. Aber 
eine Sache macht mir Gedanken und zwar hat der Lehrer erwähnt,dass man 
alles selber erarbeiten muss und ich wüsste jetzt ehrlich gesagt gar 
nicht wo ich da ohne Hilfe beim Brot anfangen soll. Ich könnte jetzt aus 
dem Kopf gar keinen Rezept aufstellen etc. dafür fehlt mir einfach die 
Kenntnis.
Habe nachgeguckt auf dem Zettel steht "Backen eines selbst gewählten 
Rezeptes mit einer Knetmaschine unter Verwendung von Wasser und Mehl".
Ich denke ich kann eins aus dem Internet nehmen...
Viele aus meiner Klasse nehmen auch Rezepte aus dem Internet und backen 
diese dann nach.

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Ich mache eine Ausbildung zum elektrotechnischen Assistenten.
> Dieser Berfuszweig wird nicht von allen Bundesländern anerkannt und auch
> nicht überall gelehrt. (Wohne in NRW)
>
> Er beinhaltet das Fachabi und den Berufsabschluss.

Sorry, das hatte ich übersehen:

Du hast also weder Ausbildung noch Berufsabschluß im elektrotechnischen 
Bereich. OK, das gab es zu meiner Zeit auch: Hauptschule, Realschule, 
dann eine Klasse 11, dann Fachabi. Da scheint wirklich nicht allzu viel 
Praxis mit Technik drin zu sein.

von Karl H. (kbuchegg)


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DerInterpreter schrieb:

> Das Projekt mit der LED wäre viel zu einfach

Das geile drann ist, dass genau der Teil in einer Uhr der schwierige 
Teil ist. Die Herausforderung besteht darin, dass die LED möglichst 
EXAKT mit 1.0000 Sekunden blinken soll.

Hat man erst mal dieses Blinken exakt, dann ist eine Digitaluhr davon 
abzuleiten nur noch ein Kinderspiel. 60 Blinker (oder 30) sind 1 Minute, 
60 MInuten sind 1 Stunde, 24 Stunden sind 1 Tag. Das ist dann nur noch 
stupides Abzählen. Die 1 Sekunde sind die Herausforderung.

> aber ich merke ,dass ihr
> das nicht ernst nimmt.

Auf jeden Fall ernster als einen fix&fertigen Baukasten nachzubauen.

von DerInterpreter (Gast)


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Ich habe vorher KEINEN Beruf gemacht sondern direkt von der Realschule 
aus in diesen Berufszweig!

Wir haben folgende Fächer:

Kommunikationstechnik
Informationstechnik
Elektrotechnik
Mess und Prozesstechnik
EDA (Electronic Design Automation)
Mikroprozessortechnik

Dazu noch Mathe, Deutsch, Englisch fürs Fachabi.



Danke ich werde mal nach dem "Kapazitäts- und Induktivitätsmesser" 
googlen.

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Danke ich werde mal nach dem "Kapazitäts- und Induktivitätsmesser"
> googlen.

Laß dich von meinem Vorschlag alleine da nicht irre machen, und mach 
doch mal einen Tag (oder 2 oder 3), wo du Ideen sammelst, surfst, und 
schaust, was anspruchsvoll genug ist, was sich realisieren lassen 
könnte, und auch gefällt.

von Karl H. (kbuchegg)


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>  da ohne Hilfe bei der digital Uhr anfangen soll. Ich könnte
> jetzt aus dem Kopf gar keinen Schaltplan konstruieren etc.
> dafür fehlt mir einfach die Kenntniss (Stichwort EMV etc.).

Mach dir um EMV keinen Kopf.

Du brauchst
* einen Mikrocontroller in einer lauffähigen Konfiguration. Irgendwas 
werdet ihr ja wohl auch im Unterricht benutzt haben.
* eine Ausgabeeinheit. Auch da wieder: ihr werdet ja wohl irgendwas im 
Unterricht für Ausgaben benutzt haben. Ein LCD oder eine Reihe 
7-Segmentanzeigen
* ein paar Taster zum Stellen der Uhr
* was notwendig ist, um das Programm in den µC zu übertragen
* einen Taktgeber. Normalerweise ist der als Teil des µC schon 
vorhanden. Zb in Form eines QUarzes

Und der Rest ist ein einfaches Programm. Wenn du eine LED blinken lassen 
kannst (und zwar mit exakten Blinkzeiten), dann ist das schon mal 70% 
der Miete auf dem Weg zu einer Uhr (einem Wecker oder was auch immer das 
dann für eine Uhr werden soll, vielleicht ein Küchentimer - bei dem 
braucht auch die 1 Sekunde nicht 100% exakt sein)


Gerade WENN du nicht gut in Programmieren bist, solltest du dir etwas 
einfaches suchen, bei dem dir von vorne herein klar ist, wie die 
wesentlichen Teile eines Programms auszusehen haben. Mach dir nichts 
vor: dein Lehrer weiß genausogut wie du, dass du nicht gut bist. Der 
erwartet von dir keine technologischen Höchstleistungen.


Aber erwarte dir hier kein Mitleid. Wer eine Abschlussarbeit machen 
soll, der steht am Ende seiner Ausbildung. Die Arbeit soll zeigen, was 
er kann. Da werden hier im Forum andere Anforderungen gestellt, als bei 
einem Hobbybastler. Schliesslich haben wir alle im Berufsleben schon 
erlebt, wie das ist, wenn jemand eingestellt wird und man muss ihm erst 
mal die Dinge beibringen, die er eigentlich aufgrund seines Abschlusses 
schon längst können sollte.

: Bearbeitet durch User
von Tim  . (cpldcpu)


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Die Idee mit der Uhr ist vielleicht gar nicht schlecht.

Als Basis köntest Du ein DS1307 Modul nutzen:

http://www.ebay.com/itm/SainSmart-I2C-RTC-DS1307-AT24C32-Real-Time-Clock-For-Arduino-Raspberry-Pi-MCU-/

Für Display und Microcontroller musst Du eine eigene Platine erstellen. 
Ein Prototyp mit AVR auf einem Breadboard oder ein Arduino könnte ein 
guter Start sein.

: Bearbeitet durch User
von DerInterpreter (Gast)


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Danke wir haben uns ein Board gebastelt, zum programmieren des ATMega 8 
wird dieser MC für die Uhr ausreichen?

Ansonsten benutzen wir Taster und LEDs.

Dazu muss ich noch sagen,dass wir im letzten Jahr den MC mit Assembler 
programmiert haben und nun mit "C" programmieren.

Momentan machen wir Interrupts bzw. Timer.

von DerInterpreter (Gast)


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von Tim  . (cpldcpu)


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> Danke wir haben uns ein Board gebastelt, zum programmieren des ATMega 8
> wird dieser MC für die Uhr ausreichen?

Ja, absolut.

Das hier ist vielleicht ein guter Start für die Anzeige:

http://www.ebay.com/itm/MAX7219-Red-Dot-Matrix-Module-8-Digit-LED-Control-Display-Tube-For-Arduino-MCU-/

von Tim  . (cpldcpu)


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: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Tim .  schrieb:

> Das hier ist vielleicht ein guter Start für die Anzeige:
>
> 
http://www.ebay.com/itm/MAX7219-Red-Dot-Matrix-Module-8-Digit-LED-Control-Display-Tube-For-Arduino-MCU-/

Überfordere ihn nicht mit einer Punkt-Matrix.
So wie ich das sehe, ist er mit einem banalen 2-zeiligen Text-LCD mehr 
als gut bedient.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Danke wir haben uns ein Board gebastelt, zum programmieren des ATMega 8
> wird dieser MC für die Uhr ausreichen?

Keine Sorge. Für eine Uhr wird fast jeder µC reichen, der einen exakten 
Quarz für den Takt hat, also keinen internen RC-Oszillator.

> Dazu muss ich noch sagen,dass wir im letzten Jahr den MC mit Assembler
> programmiert haben und nun mit "C" programmieren.

Manchmal ist es noch gut, wenn man als Anfänger einen µC wählt, der 
einen schönen übersichtlichen Befehlssatz hat, wo man leicht sieht, was 
auch auf Assembler-Ebene passiert. Man muß zur Fehlersuche gelegentlich 
auch ins Assembler-Listing schauen. Der 8051 ist so einer, ATmega kenne 
ich soweit nicht. PIC ist auf Assembler-Ebene grausam, wenn man ihn 
nicht kennt.

Den 8051 erwähnte ich mal nur, der kommt ja dann nicht in Frage. Ein 
ATmega wird schon OK sein.

> Momentan machen wir Interrupts bzw. Timer.

Gut.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Lernt man in dieser Schule echt so wenig,
dass solch ein kleines Projekt so eine große Hürde darstellt?

von Lothar (Gast)


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DerInterpreter schrieb:
> Die einzigen Vorrausetzungen sind 1 Mikrocontroller und die Platine muss
> gefräst sein.

Wie wäre es denn mit dem Nachbau eines einfachen Projekts? Wenn es nicht 
unbedingt eine Uhr sein muss, sondern auch ein Spiel sein kann:

http://www.hwhardsoft.de/english/projects/simon-says/

Falls Du die Platine nicht hinbekommst, gibt es auch ein Bastelset dafür 
für 15 EUR

Und es gibt noch viele weitere solche fertigen Projekte ...

von Dr.PillePalle (Gast)


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http://www.reaktivlicht.de/

nettes kleines Projekt ,viel zu lesen , viel zu lernen :D

von Wilhelm F. (Gast)


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Martin Wende schrieb:

> Lernt man in dieser Schule echt so wenig,
> dass solch ein kleines Projekt so eine große Hürde darstellt?

Ja. Wenn ich noch an mein eigenes Fachabi denke. Ich hatte aber eine 
sehr gründliche fundierte Berufsausbildung als Fernmelder bei der Post.

Es ist aber gut, wenn man am Fach auch noch interessiert ist. Bei der 
Post lernte ich ja nur Elektronik bis zum Stand von 1978, weil meine 
Ausbildung dort 1978 endete. Im Hobby arbeitete ich mich später ganz 
alleine in modernere Elektronik und µC ein, was ich dann auch vor dem 
späteren Studium schon konnte, eben alleine durch Selbststudium.

Der große Buchhandel Gonsky in Köln (heißen heute bestimmt anders) war 
mal zeitweise quasi mein zweiter Wohnsitz, die Fachbuchabteilung 
Elektro. Internet gab es da noch nicht.

von F. F. (foldi)


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Einerseits verstehe ich den TO, da mein Sohn auch gerade sein Fachabi 
in ET und IT macht und die dort auch oft "ziemlich allein im Regen 
stehen". Andererseits schreibt er ja, dass seinen Klassenkameraden sich 
die Teile bestellen und dann loslegen.
Trotzdem regt es mich auf, weil einiger dieser jungen Menschen (mein 
Sohn schließe ich da grundsätzlich nicht aus) alles vor den Arsch 
getragen bekommen wollen und nichts selbst erarbeiten wollen.
Auch ist es schon Sitte geworden, erstmal zu fragen, statt selbst zu 
suchen und zu lesen.
Ich lerne fast täglich, teils bis in die die frühen Morgenstunden und 
erarbeite mir die Probleme.
Einfaches Projekt? Einfach kann auch schnell mal schwer werden.
Habe gerade einen Tester in Mache. Der soll einfach den Blink Code von 
dem KE-Jetronic isolieren, sodass ich das Blinksignal wirklich nur 
einzeln sehe.
Anderer Controller, dazu weitere Problem (kann der TO ja mal 
hier:Beitrag "ATmega 328P statt Arduino" nachlesen).

Leider musste ich das erstmal wieder unterbrechen, obwohl ich heute den 
Rest machen wollte. Musste erstmal schauen, warum der Benz nach Tagen 
des Stehens nicht mehr anspringen will.
Fakt ist, ich habe nun die (wenigen) Kenntnisse, die ich bisher in C 
gesammelt habe (vorher Arduino) auf den anderen Controller portiert und 
dabei gleich so viel mehr erlernt.

Ich will damit sagen (@TO), dass du niemals richtig diese Materie lernen 
wirst, wenn du nur nachbaust.
Außerdem, wenn du eine Ausbildung mit dem Abschluss der Schule hast, 
dann solltest du auch wenigstens die nötigen Grundkenntnisse für diesen 
Beruf haben.

Ich finde es unglaublich, dass die geistige Elite der Zukunft sich kaum 
selbst mehr die Schuhe zubinden kann.

Wo soll es nur mit unserer technologischen Führerschaft hingehen, wenn 
diese Generation am Zuge ist?

Die werden uns nie in Rente gehen lassen.

Dass diese Jugend keine Schmerzen kennt, mag ein Vorteil sein.
Ich hätte mich auch heute nicht getraut solche Fragen zu stellen und 
wäre vor Scham am liebsten in den Boden versunken, aber statt dessen 
würde ich jetzt Tag und Nacht lernen.

Deine Frage auf einen kurzen Inhalt gebracht, mit der gesamten Aussage 
die du hier von dir gibst, die lautet etwa so:

"Hallo Leute, ich bin bald fertig mit meiner 
Ausbildung/+Schulausbildung. Um das erfolgreich abzuschließen (und damit 
ich nicht durchfalle) brauche ich von euch eine fertige Lösung, die ich 
nur abschreiben brauche, besser wäre aber der geschriebene Quellcode 
(damit ich nicht so lange tippen muss, denn das kann ich auch nicht), 
fertiges Layout, aber besser noch die fertige und teilbestückte Platine 
(bitte gefräst), sodass ich nur noch den *von mir programmierten 
Controller* drauf setzen muss!"
"Ach ja, Abgabetermin ist in zwei Wochen!"

Gehts noch?

Wenn du so schlecht bist wie du dich hier selbst darstellst, dann ist es 
völlig gerechtfertigt, wenn du mit "Ach und Krach" durchfällst.

von chris (Gast)


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>> Danke wir haben uns ein Board gebastelt, zum programmieren des ATMega 8
>> wird dieser MC für die Uhr ausreichen?

na top denn bau doch auf dieser grundlage weiterhin drauf auf denn die 
eckdaten sind vom board und µc bekannt.

Habt ihr übers AVR Studio 4 programmiert und mit welcher Sprache kommst 
du persönlich am besten zu recht ASM oder C ?

>> Ansonsten benutzen wir Taster und LEDs.

na denn nichts wie ran ans probieren so wie Karl Heinz es beschrieb um 
den grundtakt herzustellen und paar leds im sekundentakt zum leuchten zu 
bringen.

>> Dazu muss ich noch sagen,dass wir im letzten Jahr den MC mit Assembler
>> programmiert haben und nun mit "C" programmieren.

mit welcher Sprache kommst du persönlich am besten zu recht ASM oder C ?

>> Momentan machen wir Interrupts bzw. Timer.

die nächsten grundlagen die die dir beim bau einer eventuellen uhr 
nützlich sind.

und da bis januar noch wirklich ne menge zeit ist siehe

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial

oder

http://www.roboternetz.de/

jeden tag in deiner freizeit 1-3h (je nach thema) aufopfern und 
veruschen zu verstehn. manchmal kann es vorkommen das man ne ganze zeit 
vor den grundlagen sitzt und nüschhhhtsss bei rum kommt, sache bei seite 
legen pennen gehen und am nächsten tag wieder probiern.....

programmieren lernt man nur durch programmieren

von Wilhelm F. (Gast)


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F. Fo schrieb:

> Ich lerne fast täglich, teils bis in die die frühen Morgenstunden und
> erarbeite mir die Probleme.

Na, wollen wir mal nicht übertreiben!

An interessanten Dingen bastelte ich auch öfter die Nacht durch, bis 
morgens um 10 die Augen zu fielen. Dann schläft man aber halt tagsüber.

Seinen Schlaf und den gesunden Rhythmus braucht man schon, da geht 
überhaupt kein Weg dran vorbei.

von DerInterpreter (Gast)


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Ich verstehe das schon, aber ich bin da nicht der einzige ich möchte 
einfach mal schildern, wie es in meiner Klasse aussieht:

Wir haben nur eine Hand voll Schüler, die das so richtig gut draufhaben.
Es gibt einen Schüler, der schreibt den anderen für das Projekt die 
Codes, da diese auch nicht programmieren können.

Und immer im Unterricht, beim programmieren wird hier abgeguckt und dort 
das Programm rübergeschickt und natürlich wird auch in den Klausuren 
gespickt.

Das war nur mal zur Situation, damit ihr nicht denkt, ich wäre der 
einzige.

Und denkt ihr wirklich das jeder jetzt sich da hinsetzt und aus dem Kopf 
mal eben die Schaltung für irgendwas konstruiert? Die gucken doch alle 
im internet nach möglichen Lösungen. Und wir beherrschen da auch nicht 
die Kenntniss, dass wir einfach so Schaltpläne konstrurieren können, die 
dann auch funktionieren.

von F. F. (foldi)


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Wilhelm F. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>
>> Ich lerne fast täglich, teils bis in die die frühen Morgenstunden und
>> erarbeite mir die Probleme.
>
> Na, wollen wir mal nicht übertreiben!
>
> An interessanten Dingen bastelte ich auch öfter die Nacht durch, bis
> morgens um 10 die Augen zu fielen. Dann schläft man aber halt tagsüber.
>
> Seinen Schlaf und den gesunden Rhythmus braucht man schon, da geht
> überhaupt kein Weg dran vorbei.

Ne, lieber Wilhelm, ist bei mir wirklich nur abends und nachts möglich.
Da ich Alleinerziehernder bin -ist nicht mehr viel zu erziehen, aber 
Haushalt für zwei (bis drei, je nachdem, ob der Kleine auch da ist)-
mich neben Haushalt und Vollzeitarbeit noch um eine alte Dame kümmere, 
bleibt mir nur wenig Zeit und die nicht mal jeden Tag.
Donnerstag hatte ich dann bis nach halb drei noch eben eine Platine 
gebaut, weil es mit dem Interrupt nicht klappen wollte und ich das 
bisher nur auf dem Mega gemacht hatte, aber nicht auf nem Tiny.
Jetzt klappt es, ist aber sau empfindlich, die fallend Flanke. Brauchst 
nur auf die Leiterbahnen packen und schon löst der aus. Das musste ich 
auch jetzt erst lernen.
Muss noch den Pegel am Auto messen (wenn er wieder läuft) und noch einen 
Taster drauf, dann die Platine isolieren und feddich is dat Ding.

PS.: Mit nem NE555 wäre das zu einfach gewesen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ingo (Gast)


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> Und denkt ihr wirklich das jeder jetzt sich da hinsetzt und aus dem Kopf
Beruf verfehlt... Von nichts kommt nichts. Werd Politiker, da gehört 
abgucken bereits zum guten Ton!

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Ich verstehe das schon, aber ich bin da nicht der einzige ich möchte
> einfach mal schildern, wie es in meiner Klasse aussieht:
>
> Wir haben nur eine Hand voll Schüler, die das so richtig gut draufhaben.
> Es gibt einen Schüler, der schreibt den anderen für das Projekt die
> Codes, da diese auch nicht programmieren können.

Da bist du wohl nicht in der richtigen Clique. Das sollte aber auch 
nicht entmutigen. Es war bei mir nicht anders, manche sahen mich lieber 
im Erdboden versunken, auch weil ich vom Alter her nicht paßte. Ich war 
15 Jahre älter als der sonstige Altersdurchschnitt. Aber ich zeigte 
denen trotzdem immer, wo der Hammer hängt, in den Klausuren. Das wurmte 
die erst recht.

> Und immer im Unterricht, beim programmieren wird hier abgeguckt und dort
> das Programm rübergeschickt und natürlich wird auch in den Klausuren
> gespickt.

Davon läßt man sich am besten überhaupt gar nicht beeindrucken. Ich 
brauchte noch nie im Leben jemals in einer Klausur zu spicken. Das ist 
sowieso nur Selbstbetrug.

> Das war nur mal zur Situation, damit ihr nicht denkt, ich wäre der
> einzige.

Ach, das denkt doch keiner.

> Und denkt ihr wirklich das jeder jetzt sich da hinsetzt und aus dem Kopf
> mal eben die Schaltung für irgendwas konstruiert? Die gucken doch alle
> im internet nach möglichen Lösungen. Und wir beherrschen da auch nicht
> die Kenntniss, dass wir einfach so Schaltpläne konstrurieren können, die
> dann auch funktionieren.

Also: Ran an den Speck, du machst das schon. Wenn man sich alleine alles 
suchen muß, und damit erfolgreich wird, ist man besser, als eine Clique.

Es war für jeden von uns mal schwer, aus der Grundseuche mit wenig 
Kenntnissen hoch zu kommen.

von DerInterpreter (Gast)


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Ich glaube der "elektrotechnische Assistent" wird hier mit dem Ingenieur 
verwechselt.

Ich vermute auch einfach mal das viele nicht wissen, was genau dieser 
Berufszweig macht.

Wir entwickeln nicht,wir helfen den Ingenieuren. Letztens war ein Herr 
bei uns zu besuch, der uns erklärrt hat wie er ein Vorschaltgerät für 
eine Leuchtstoff konstruiert hat. Er hat den Bachelor in Elektrotechnik.
Und er meinte,dass die Aufgabe eines Assistenten gewesen wäre, den 
Prototypen
dieser Lampe zsm. zu bauen.

Wir haben auch eig. nur Theorie und Laborstunden richtige berufliche 
Praxis erhalte ich erst ab Febr in einem 2 monatigen Praktikum. (Dort 
wird sich dann auch entscheiden, ob ich den Beruf weiter mache, studiere 
oder etwas anderes)

Aber verständlich man hört sehr oft,dass Firmen nicht wissen, was der 
ETA macht.

von Wilhelm F. (Gast)


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F. Fo schrieb:

> Ne, lieber Wilhelm, ist bei mir wirklich nur abends und nachts möglich.
> Da ich Alleinerziehernder bin -ist nicht mehr viel zu erziehen, aber
> Haushalt für zwei (bis drei, je nachdem, ob der Kleine auch da ist)-
> mich neben Haushalt und Vollzeitarbeit noch um eine alte Dame kümmere,
> bleibt mir nur wenig Zeit und die nicht mal jeden Tag.

Du wirst mir jetzt bestimmt hier keinen Bären auf binden wollen, daß du 
einen 22-Stunden-Tag hast, und 2 Stunden Schlaf reichen?

Damit machst du es nicht mehr besonders lange, garantiert.

von F. F. (foldi)


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Natürlich bin ich ein klein wenig beruflich vorbelastet, aber mit dem 
hier hat das nicht wirklich viel zu tun und trotzdem brauchte ich, neben 
den erwähnten Hindernissen (zwar in Arduino) gerade 3 Monate um ein 
fertiges Projekt zu erstellen. Mit Temperatur- und 
Feuchtigkeitsauswertung, Schaltplan zeichnen mit einem Schaltplaneditor, 
Layout für ein eigenes PCB, dazu hab ich nebenbei auch noch das 
Platinenätzen lernen müssen.

Wenn ich das mit 50 Jahren schaffe, dann wirst du das doch wohl auch hin 
kriegen.

Hau rein und lass die Abschreiberei. Da lernste höchstens schnell 
tippen.

von DerInterpreter (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Da bist du wohl nicht in der richtigen Clique.

Das hat nichts mit einer Clique zu tun, das macht fast die ganze Klasse.
Wir sind auch nur 16 Mann und von 6 kann ich sicher sagen,dass die das 
gut drauf haben der rest spickt und mogelt vor sich hin.

Ohne spicken wäre es nicht mal 10 Leute in der Klasse.

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Ich glaube der "elektrotechnische Assistent" wird hier mit dem Ingenieur
> verwechselt.

Das ist hier auch so ein Ding, das Einfühlungsvermögen.

Warst du "nur" an einer FH, und schreibst es hier, dann kommen bald die 
Pöbler aus den Ecken, und nennen dich mit FH-Abschluß Diplom 
"Fast-Hochschule".

Obwohl man ja absolut gesehen damit einen der höchsten 
Bildungsabschlüsse hat, den gut 98% aller Bürger nicht haben.

> Ich vermute auch einfach mal das viele nicht wissen, was genau dieser
> Berufszweig macht.

> Wir haben auch eig. nur Theorie und Laborstunden richtige berufliche
> Praxis erhalte ich erst ab Febr in einem 2 monatigen Praktikum. (Dort
> wird sich dann auch entscheiden, ob ich den Beruf weiter mache, studiere
> oder etwas anderes)

Mein Neffe, allerdings Voll-Abi, geht jetzt in der vorletzten Klasse 
auch zum Praktikum in eine Automations-Bude, Kleinklitsche, bin sehr 
gespannt, werde ihn zwischendurch und später fragen, wie es läuft, wie 
es war.

von vn nn (Gast)


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DerInterpreter schrieb:
> Und wir beherrschen da auch nicht
> die Kenntniss, dass wir einfach so Schaltpläne konstrurieren können, die
> dann auch funktionieren.

Du könntest natürlich auch einfach mal anfangen, und wenn du konkrete 
Fragen hast, fragen.

DerInterpreter schrieb:
> Das war nur mal zur Situation, damit ihr nicht denkt, ich wäre der
> einzige.
>
> Und denkt ihr wirklich das jeder jetzt sich da hinsetzt und aus dem Kopf
> mal eben die Schaltung für irgendwas konstruiert? Die gucken doch alle
> im internet nach möglichen Lösungen.

Toll. Ihr seid Deutschland.

von Michael (Gast)


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Dann aber auch zu Recht...

von Wilhelm F. (Gast)


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F. Fo schrieb:

> Wenn ich das mit 50 Jahren schaffe, dann wirst du das doch wohl auch hin
> kriegen.

Ach, sicher. Ich bekomme auch noch eine Platine mit µC und Programm hin, 
ebenfalls Ü50, keine Sorge. Manches ist etwas eingeschlafen, z.B. 
Layouterei, aber das ist überhaupt kein Problem.

von Wilhelm F. (Gast)


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DerInterpreter schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Da bist du wohl nicht in der richtigen Clique.
>
> Das hat nichts mit einer Clique zu tun, das macht fast die ganze Klasse.
> Wir sind auch nur 16 Mann und von 6 kann ich sicher sagen,dass die das
> gut drauf haben der rest spickt und mogelt vor sich hin.
>
> Ohne spicken wäre es nicht mal 10 Leute in der Klasse.

Schau zu, daß du ohne Spicken klar kommst. Lernen, lernen, vieles auf 
nehmen und verstehen. Die Spicker verlieren an irgend einem Punkt, wo es 
mal schwieriger wird, sowieso. Spätestens an einer FH oder Uni wird dir 
ordentlich das Fell über die Ohren gezogen, wie du es vom Abi noch gar 
nicht kennst.

von Helge A. (besupreme)


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Also. Meine Erstausbildung war "Elektronik-Assistent". Die Ausbildung 
war in der Wirtschaft so unbekannt, daß es diese Ausbildung genau 2 mal 
gab ;)

Vom Schnitt her sah das schon recht ähnlich zu dem aus, was du 
beschreibst. 1/3 wußte schnell wie's geht, 1/3 hat's irgendwann 
gecheckt, und der Rest hat versucht mit Abkupfern durchzukommen. 
Allerdings ist das letzte Drittel, wenn überhaupt, nur als Elektrohelfer 
untergekommen. Diese Wahrheit begegnet den Abkupferern aber erst nach 
dem Zeugnis.

Inhaltlich war die Ausbildung recht anspruchsvoll: Schaltungstechnik, 
Analogtechnik, Mechanik, Werkstoffkunde, Gerätebau, VDE, 
Mikroprozessortechnik, S5, Digitaltechnik, Regelungstechnik. Und die 
'gewöhnlichen' Schulfächer noch dazu, denn der Abschluß beinhaltete 
gleichzeitig FOS Klasse 11.

Jedenfalls hätten die meisten es geschafft, ohne Hilfe einen 8085 
(Mikrocontroller, was ist das?) mit einer Siebensegmentanzeige zu 
verbinden und zu programmieren. Und da gabs kein Internet und keine PC's 
für zuhaus. - Ich bin erstaunt, daß jetzt weniger vermittelt wird als 
früher!


Aber egal. Hier noch paar Ideen zum Aussuchen:

Temperaturanzeige 2-kanalig für drinnen und draußen mit LCD Anzeige.
Beleuchtungsmesser.
LED Uhr in GROSS, vielleicht mit WS2803 angesteuert.
Miniterminal auf LCD.
Thermostat, z.B. 2N3055 Kaffeetassenwarmhalte ;)
Geschicklichkeitsspiel, z.B. "heißer Draht" oder wie das heißt.
Reaktionszeittester.

von Wilhelm F. (Gast)


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Helge A. schrieb:

> Reaktionszeittester.

Hab ich auch mal gemacht, in Assembler auf einem 25 Jahre alten 
8051-Board, welches ein Tastenfeld und ein 16-Zeichen-LCD hatte.

Mann ich habe damit Leute verblüfft, die sowas noch nie sahen, die waren 
erfreut darüber. Kaum jemand kam unter 250ms, das verblüffte wirklich 
sehr. Man kann sowas als Gerät auch nicht z.B. im Blöd-Markt fertig 
kaufen.



Aber:

@DerInterpreter:

Geh mal was an, und suche aber gerne mal drei Tage nach Ideen. Und 
bleibe hier am Thread dran, es gibt bestimmt etwas Unterstützung.

von Rowland (Gast)


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Also wenn eine Blinkschaltung zu einfach ist, dann versuche es 
vielleicht wirklich mit einer Uhr. Da diese aber auch "schwierigere" 
Teile beinhaltet (Exakte Sekunde, Anzeige der Uhrzeit, Stellen der Uhr) 
würde ich vorschlagen, Du baust eine Eieruhr. Da genügt zum Starten ein 
Taster und zum Signalisieren der abgelaufenen Zeit ein 
Lautsprecher/Piezo. Somit ist der Hardwareaufwand sehr gering, und die 
Software ebenfalls einfach, zumal es - wie schon von jemanden erwähnt - 
dann auch nicht auf eine ganz exakte Taktung ankommt. Naja, und das 
Projekt hatt dann doch einen gewissen Sinn.

von F. F. (foldi)


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Wilhelm F. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>
>> Wenn ich das mit 50 Jahren schaffe, dann wirst du das doch wohl auch hin
>> kriegen.
>
> Ach, sicher. Ich bekomme auch noch eine Platine mit µC und Programm hin,
> ebenfalls Ü50, keine Sorge. Manches ist etwas eingeschlafen, z.B.
> Layouterei, aber das ist überhaupt kein Problem.

@Wilhelm
Das galt dem TO.

von Fernmelder (Gast)


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für Wilhelm.F, damit du mal auf andere Gedanken kommst :-)

http://www.fernmeldelehrling.de

Die gute alte Zeit

vielleicht findest du dich auf einem Foto wieder

Gruß
ein Fernmelder

von Wilhelm F. (Gast)


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Fernmelder schrieb:

> für Wilhelm.F, damit du mal auf andere Gedanken kommst :-)
>
> http://www.fernmeldelehrling.de
>
> Die gute alte Zeit
>
> vielleicht findest du dich auf einem Foto wieder

Tja, wie das Leben so ist. Zwischen 1974 und 1978 gibt es da 
Ausgrauungen, keine Fotos.

Ich kann dir aber exakt genau sagen, warum. Das war erste 
Wirtschaftskrise, nach der Ölkrise 1973. Es wurden da in den Folgejahren 
kaum noch Azubis eingestellt, ich war ja selbst davon betroffen.

Es war allerdings herrlich, mit nur 10 Azubis in großen 
Ausbildungshallen zu arbeiten, die für mehr als 100 Azubis konstruiert 
waren.

von Ottmar K. (wil1)


Angehängte Dateien:

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@ "DerInterpreter"

nach den vielen Abschweifungen ist es wohl angebracht den Thread wieder 
auf Dein ursprüngliches Anliegen hinzuführen.

Wie wäre es, wenn Du Dich an einer DCF77-Funkuhr versuchen würdest?

Hier einige Beispiele zum Thema DCF77:
Hauptseite [http://www.unagel.de/dcf/]
Software   [http://www.unagel.de/dcf/dcf3.zip] -> dcf13.asm
Infos      [http://www.wolfgang-back.com/PDF/DCF77.pdf]
PTB 
[http://www.ptb.de/cms/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/zeitcode.html]

Daneben finden sich im Netz viele weiter Seiten, Infos, Schaltungen, 
Software usw. Hier im Forum gibt es ebenfalls eine Menge Infos, vom 
Go_gle ganz zu schweigen!

Falls Dir dieses Projekt zu einfach erscheint, darfst Du es gerne 
schwieriger gestalten:

Dimmbare LCD-Hintergrundbeleuchtung (PWM, Fotosensor)
Handbewegung schaltet Beleuchtung (kapazitiver Sensor)
Grafik-LCD zur freien Gestaltung des Ausgabebereiches
Zusätzlich zur Uhrzeit eine Weckfunktion mit Weckton (einfacher Summer 
bis hin zur Weckmelodie)- der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt!


mfG Ottmar

von Bernhard S. (bernhard)


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von Martin V. (oldmax)


Angehängte Dateien:

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Hi
Antworten hast du ja eigentlich schon genug bekommen, trotzdem will ich 
mal meinen Senf dazu tun. Egal, welche Ausbildung du machst, es ist 
schon wichtig, das du dich mit der Aufgabe befasst, denn nicht umsonst 
steht da „Ich muss für die Schule ein Abschlussprojekt erstellen“ Klar, 
warum nicht um Hilfe bitten ? Ich finde es sogar legal. Zu Zeiten, wo 
noch nicht das allwissende Internet zur Verfügung stand, haben wir uns 
auch zu helfen gewusst und Menschen gekannt, die uns geholfen haben. 
Oder das Wissen aus (teuren) Fachzeitschriften unter Zuhilfenahme der 
grauen Masse zwischen den Schultern zusammengesetzt. Natürlich stand da 
nicht „Dein Projekt wird wie folgt umgesetzt…..“ sondern man musste sich 
schon Gedanken machen, was wichtig war und wie es dann zusammengehört. 
„Aber eine Sache macht mir Gedanken und zwar hat der Lehrer erwähnt,dass
man alles selber erarbeiten muss … „ ja, darüber solltest du dir 
Gedanken machen. Alles, was du brauchst, steht eigentlich im hier 
veröffentlichten Tutorial und du brauchst dir nur die Mühe machen, es 
zusammenzusetzen, zu deinem Projekt.  Aber dein Spruch:“ Ich habe an 
eine Digital Uhr gedacht. Nur leider konnte ich da kein ausführliches 
Tut. finden.“  So geht es nicht.  Das man dich hier als „Faulpelz“ 
behandelt, wundert mich nicht. Nicht einmal das Standart-Handwerkszeug 
von Google hast du benutzt, denn, da bin ich mir sicher, dort wärest du 
schon mal zu 95 % fündig geworden. Und wenn du noch nicht einmal eine 
Uhr zusammen bekommst, was bringt dir dann „Vllt. habt ihr ja noch 
andere gute Projekte“ ? Vielleicht ist der heutigen Jugend die 
Eigenschaft der Kombination verloren gegangen. Computer sind eben nicht 
nur dazu da, irgendwelche Moorhühner aus der Luft zu pusten oder die 
Welt von bösen Aliens zu retten. Sie sind auch ziemlich gute Werkzeuge, 
wenn man weiß, wie man sie benutzt. Und auch die Kommunikation in den 
Foren erspart aufwändige Aufarbeitung. Aber dabei darf nicht vergessen 
werden, es ist dein Job, dein Projekt festzulegen, zu beginnen und dann 
bei temporären Denkblockaden um die Hilfe der Gemeinde  zu bitten und 
nicht vor Start schon mal drauf los zu betteln.
Wenn du noch nicht so ganz durchblickst, dann setz dich hin und 
überlege, was du für eine Digitaluhr brauchst.
Einen Controller, der ein exaktes Zeitsignal aufbereitet und diese 
Signale zählt. Das ist nix anderes, wie x = x +1
Du willst auch eine Info, also brauchst du eine Anzeige.. 7Segment, LCD, 
LED …? Hier beginnst du mit der Festlegung, denn das ist entscheidend, 
welche Programmierung erforderlich ist.
Natürlich muss eine Uhr gestellt werden, also Tasteneingabe. Und weil 
Taster nicht einfach nur Taster sind, auch gleich mal einen Gedanken 
zur Entprellung  machen.
Soll sie auch wecken ? dann Relais oder Lautsprecher für Signalton
Mit einer solchen Liste fängst du erst einmal an. Danach beginnt das 
Layout. Im ersten Schritt muss es noch kein Schaltplan sein, ein 
Blockbild reicht zur Orientierung.
Wenn dein Gerüst steht, dann wirfst du einen Blick ins Tutorial und 
findest zu den einzelnen Blöcken auch entsprechende Anleitung. Evtl. 
muss diese angepasst werden, aber ein komplexes Tutorial für lau über 
den Bau einer Uhr, so gut dokumentiert, das du dieses dann für deine 
eigene Arbeit abliefern kannst, das zu erwarten ist schon ziemlich 
dreist. Dennoch, wenn du eine Uhr baust und ein wenig Phantasie 
einsetzt, dann wird dir bestimmt etwas einfallen, wo dein Dozent 
letztlich auch weiß, das es DEIN Projekt ist. Es kann z. B. eine Uhr 
sein, die zu den Pausenzeiten auch „PAUSE“ anzeigt oder zum Schulschluss 
auch „FEIErAbENd“. Nicht jedes Schriftzeichen ist für eine 
Siebensegmentanzeige geeignet, aber du kannst dir ja mal darstellbare 
Zeichen aussuchen und versuchen, mit den gefundenen einen einigermaßen 
sinnvollen Text darzustellen. Auch eine Laufschrift macht sich da gut….
Gruß oldmax

von Karl H. (kbuchegg)


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Martin Vogel schrieb:

> Soll sie auch wecken ? dann Relais oder Lautsprecher für Signalton
> Mit einer solchen Liste fängst du erst einmal an. Danach beginnt das
> Layout. Im ersten Schritt muss es noch kein Schaltplan sein, ein
> Blockbild reicht zur Orientierung.

Ich würde sogar soweit gehen und da noch einen Zwischenschritt 
einschieben: Nach dem Blockbild erst mal einen Testaufbau auf einem 
Steckbrett. Persönlich halte ich es für einen Fehler, wenn ein Neuling 
gleich mal in Richtung Platinenätzen geht. Gerade beim Ausprobieren mit 
einer Testschaltung, sei es Steckbrett oder Loch/Streifenraster lernt 
man eine Menge, man sieht wie die Schaltung entsteht, nimmt sie in 
Abschnitten in Betrieb und wenn es wo zwickt, kann man sofort eingreifen 
und die Schaltung verändern. Danach ist dann auch das erstellen eines 
Schaltplans kein Problem mehr, weil man ja die Schaltung schon kennt.
Und erst dann geht es ans Fertigen einer Platine, die dann auch gute 
Chancen hat, in einer Version 0.9 auf Anhieb zu laufen.

: Bearbeitet durch User
von Martin V. (oldmax)


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Hi
Natürlich hat KHB recht, wenn er von Zwischenschritten spricht, 
Experimente auf dem Steckbrett. Da kann man zuerst der LED den 
Sekundentakt beibringen, den ersten Zählerwert auf eine 7 Segmentanzeige 
ausgeben usw. Der erste Schritt aber ist die kunfusen (Angst-)Gedanken 
zu sortieren und das komplizierte Wirrwarr im Kopf in übersehbare 
Häppchen aufzudröseln. Von daher die absolut simple Skizze. Nach und 
nach verfeinert man die Details. Heraus kommt ein Schaltplan, evtl. ein 
layout für eine Platine und auch die Programmstruktur. Ob C oder 
Assembler, das ist völlig schnurz.
Gruß oldmax

von W.S. (Gast)


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So, unser TO hat sich ja bereits vor einiger Zeit aus dem Staube 
gemacht, trotzdem für die stillen Mitleser (falls vorhanden):

F. Fo schrieb:
> Gehts noch?

ich hätte vielleicht ein paar andere Worte benutzt, aber dennoch 
sprichst du mir aus dem Herzen. Was soll die Welt mit einer Generation 
von lauter Guttenbergs? Wer nicht beizeiten lernt, selbst zu denken, 
dem wird auch später die ingenieurmäßige Kreativität und Potenz fehlen. 
Solche Leute haben zwar einige Papiere mit Stempel in der Tasche, aber 
das war's dann auch.


Wilhelm F. schrieb:
> Na, wollen wir mal nicht übertreiben!
Nee, glaub ich. Unsereiner sitzt auch so manchen Feierabend mit nem 
ausgedruckten PDF neben der Rotweinflasche (irgendwie muß man's ja 
aushalten..) und zieht sich ne IC-Doku rein - und da ist es mir früher 
auch gelegentlich so gegangen, daß die Mitternacht vorüber war. 
Heutzutage nichtmehr, denn da sorgt der Rotwein schon früher dafür...
(heute: El Pedro, Malbec 2011)

Wilhelm F. schrieb:
> Spätestens an einer FH oder Uni wird dir ordentlich das Fell..
Ach.. da geht's eher noch harmlos zu. Saublöd ist jedoch, daß diese 
Kandidaten dann in der Industrie weggesiebt werden müssen. Da kommen 
erstmal die richtigen Aufgaben auf die Jungingenieure zu - und ab da 
gibt es meistens keine Chance mehr, sich durchzumogeln. Nicht, weil 
einer aufpaßt, sondern weil es nix mehr abzugucken gibt und die Firma 
trotzdem in absehbarer Zeit ein verkaufbares Produkt braucht.

W.S.

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