Hallo Leute, ich werde in absehbarer Zeit (<= 1 Jahr) mein Studium beenden als M. Sc. (univ.) in Informatik - Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Zur Zeit des Abschlusses werde ich 28 Jahre alt sein, vor dem Studium habe ich bereits eine IT-Ausbildung absolviert und ich habe 2 Semester länger studiert (allerdings nicht aus Faulheit, sondern weil ich zusätzliche Scheine gemacht habe). Erste praktische Erfahrung habe ich also schon gesammelt, u. a. auch als Tutor, HiWi und im (relevanten) Nebenjob. Zu meiner privaten Situation: Ich bin nicht gebunden, keine Frau, Kinder, Haus. Allerdings: Ich habe Schulden, "dank" des Studiums. Beruflich möchte ich zum Einstieg was in Richtung Softwaretechnik (Architekturen, Entwicklungsprozess, usw.) machen, als Anwendungsgebiet im betriebswirtschaftlichen Umfeld (SAP?). Wenn ich nun zum Berufseinstieg gerne in den Vereinigsten Staaten von Amerika oder Kanada arbeiten möchte: Welche weiteren Schritte sollte ich folgen lassen? Ich vermute, dass ein Auslandssemester bzw. -praktikum fast Pflicht ist. Zum Einen, um mir selbst ein Bild vor Ort zu machen und zum Anderen, um überhaupt Kontakte knüpfen zu können. Meine Hochschule hat Partneruniversitäten in den USA und CA. Als nächstes würde ich einen Prof. ansprechen und versuchen, so Kontakte aufzubauen, damit ich einen Praktikumsbetrieb im gewünschten Bereich finden kann. Habt ihr weitere Tipps aus eigener Erfahrung? Vorallem was die Suche nach geeigneten Firmen betrifft? Sollte ich mich z. B. auf LinkedIn umsehen? Habe ich mit meinem Profil/Schwerpunkt überhaupt reelle Aussichten auf ein Jobangebot (bei guter Performance) in USA/CA oder wäre das Praktikum höchstwahrscheinlich "nur" als gute Erfahrung einzuordnen? Ich weiß, Prognoen sind schwer, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Mir gehte es eher um Aussagen wie: "Dein Profil ist so 0815 - da haben die Nordamerikaner zurzeit selbst zu viele Kandidaten" oder "Die Aussichten stehen gar nicht so schlecht." Viele Grüße Markus
ich würde erst mal den Einstieg hier meistern. Berufseinstieg und dann noch ein anderes Land das ist hart. Zumal du nicht so leicht in die USA kommst, da brauchst erstmal ein Arbeitsvisum. Das geht als Fachkraft ( was man als Absolvent nicht ist) viel einfacher. Warum soll es unbedingt die USA sein? die haben derzeit selbst genügend Absolventen die auf der Straße stehen und zur Not nimmt man einen billigen Inder, der kann auch Englisch. Was versprichst Du Dir von den USA was du hier nicht hast?
Adolf G. schrieb im Beitrag #3376759:
> Beste Voraussetzungen.
Zumindest es es eine notwendige Voraussetzung, weil ich mir den
Auslandsaufenthalt sonst finanziell gar nicht leisten könnte.
3 Hochschulen sind im engeren Kreise, bieten also für Studierende im
Master meines Gebiets entsprechende Einrichtungen an.
Vor dem Gespräch mit einem Prof. würde ich nun Versuchen Firmen aus der
direkten Umgebung dieser drei Hochschulen ausfindig zu machen. Die
Websites der Hochschulen bieten da unter Umständen Anhaltspunkte,
ansonsten würde ich versuchen die "Karrierebörsen", also zuerst
"LinkedIn" durchzuforsten.
Für weitere Tipps bin ich dankbar! ;)
Gruß
Markus
P.S.
Selbst wenn ich keine Chance auf einen richtigen Job in Nordamerika habe
- also persönliche Erfahrung würde ich das Auslandspraktikum trotzdem
durchziehen.
Gerhard schrieb: > Warum soll es unbedingt > die USA sein? die haben derzeit selbst genügend Absolventen die auf der > Straße stehen und zur Not nimmt man einen billigen Inder, der kann auch > Englisch. > > Was versprichst Du Dir von den USA was du hier nicht hast? Es muss nicht USA sein, Kanada wäre auch ok. Das sind persönliche Gründe, die ich hier nicht zur Diskussion stellen möchte. Nehme es einfach als Bedingung. ;) Alternativ steht aber in der Tat zu Debatte, den Berufseinstieg in Deutschland zu meistern und dann mit >=2 Jahren BE den Schritt zu meistern. Aber selbst wenn ich das möchte, ist ein Auslandspraktikum bestimmt nicht verkehrt. Vom deutschen Schreibtisch aus werde ich die nötigen Erfahrung dort jedenfalls nicht machen können. :P
Markus schrieb: > Das sind persönliche Gründe, die ich hier nicht zur Diskussion stellen ok. Weil beruflich würde ich behaupten sieht es in den USA jetzt nicht soooo dolle aus. Die haben viele Absolventen mit Mega Studienschulden, die fast jeden Job machen würden, auch weil die Bank auf Rückzahlung drängt. Vielleicht kann Dipl-Gott mehr dazu sagen, er ist sehr kompetent was das angeht und lebt selbst in den USA so weit ich weiss. Vielleicht meldet er sich noch, tut er sicher. Ich weiss nicht ob er gleich nach dem Abschluss dahin ging. Markus schrieb: > Alternativ steht aber in der Tat zu Debatte, den Berufseinstieg in > Deutschland zu meistern und dann mit >=2 Jahren BE den Schritt zu > meistern. Aber selbst wenn ich das möchte, ist ein Auslandspraktikum > bestimmt nicht verkehrt. Vom deutschen Schreibtisch aus werde ich die > nötigen Erfahrung dort jedenfalls nicht machen können. :P genau das ist eine gute Strategie. Auslandssemester macht sich gut im CV und bringt dein Englisch auf Vordermann. Und du hast schon Kontakte da. Später würde ich dann mich dort bewerben mit BE. Dann geht es sicher leichter.
Hmm, also Kanada ist vom Sozialen her für Deutsche leichter zu meistern als die USA aber Das muß jeder selber wissen. Der einfachste Einstieg ist während der/des Auslandssemester/s schon Kontakte zu einen späteren Arbeitgeber knüpfen sonst wird's, zumindest in den USA, nix mit GreenCard (=Arbeitsgenehmigung). In beiden Ländern ist Vitamin-B bei der Jobsuche/-besetzung noch wesentlich wichtiger als bei uns. Das wird in unseren Medien nicht so breitgetreten und überrascht Auswanderer dann meist unschön. Grüße und viel Erfolg Löti
Lothar S. schrieb: > Hmm, also Kanada ist vom Sozialen her für Deutsche leichter zu > meistern > als die USA aber Das muß jeder selber wissen. Hast du da persönliche Erfahrungen? > Der einfachste Einstieg ist während der/des Auslandssemester/s schon > Kontakte zu einen späteren Arbeitgeber knüpfen Das wäre dann mein auch mein Plan, ja. > sonst wird's, zumindest > in den USA, nix mit GreenCard (=Arbeitsgenehmigung). Das denke ich mir auch. Sich von Deutschland aus ohne Kontakte zu bewerben, scheint mir sehr aussichtslos. > In beiden Ländern ist Vitamin-B bei der Jobsuche/-besetzung noch > wesentlich wichtiger als bei uns. Den ersten Fuß in die Türe zu bekommen wird vermutlich entscheidend. Ich denke, das ist für einen Praktikanten während eines Auslandssemesters einfacher, als für einen Absolventen in Deutschland ohne Kontakte. Aber das ist bisher auch nur graue Theorie. > Das wird in unseren Medien nicht so breitgetreten und überrascht > Auswanderer dann meist unschön. > > Grüße und viel Erfolg Löti Danke!
> Hast du da persönliche Erfahrungen?
Nur in der Bekanntschaft*... .
Grüße Löti
*Frustrierte Rückkehrer... .
Lothar S. schrieb: >> Hast du da persönliche Erfahrungen? > > Nur in der Bekanntschaft*... . > > Grüße Löti > > *Frustrierte Rückkehrer... . Achso, ok. Das muss man auch hören/lesen. Aber im Endeffekt denke ich mir: Versuch macht klug. Abschrecken lassen würde ich mich davon nicht, aber aus anderen Fehlern (z. B. falsche Erwartungshaltung) lernen kann man natürlich auch.
> Abschrecken lassen würde ich mich davon nicht
Wollte ich Dich auch nicht, nur vorbereiten.
Am Arbeitsmarkt in den USA geht's wesentlich rauer zu als bei uns, die
Kanadier sind da "etwas" europäischer.
Grüße Löti
USA ist ziemlich aussichtslos, da du keine Greencard hast und momentan gibt es nicht viele Gruende fuer einen Arbeitgeber ein H1B Visa zu sponsern. Bessere Methode: Einige Jahre Berufserfahrung in Deutschland sammeln und dann ueber das Punktesystem eine Arbeitserlaubnis in Kanada beantragen. Ein Nachteil: Die Lebenshaltungskosten sind in Kanada im allgemeinen hoeher als in den USA. Die Kanadier kommen gerne zum Shopping hierher in die USA.
Die US-Army braucht immer Leute. Da kommt man auch weiter in der Welt rum.
stimmt, die Army sucht, bin letztens in Pendelton vorbei gekommen und die Marines suchen wirklich, Herkunft egal,Hauptsache <33Jahre
Auswandern oder erstmal befristet dort arbeiten wollen? Deine Uni hat Kontakte in die USA, prima, warum hast du die nicht schon längst genutzt? Warst du schon mal in USA/CA? Es gibt sicher welche, die ohne BE dort anfangen, die haben aber idR alle vorher schon mal dort längere zeit verbracht, Auslandssemester etc.. Warum ausgerechnet USA oder Canada und dann direkt auswandern? Du warst da noch nie, du möchtest da direkt ohne BE arbeiten, Du hast Schulden (Auswandern kostet viel Geld), hast Du versucht Dich in den USA/CA zu bewerben, weißt welche Voraussetzungen du brauchst (Visa etc.) wie der derzeitige Arbeitsmarkt dort aussieht,... ? Oder ist das nur eine spontane Idee, raus aus Deutschland, Holt mich hier raus, ich bin ein Star?
Gerhard schrieb: > ok. Weil beruflich würde ich behaupten sieht es in den USA jetzt nicht > soooo dolle aus Die Situation für Ingenieure und Informatiker, besonders für Berufseinsteiger, sieht ja in Deutschland schlechter als schlecht aus. Welches Land ist deiner Meinung nach besser als die USA?
Paul M. schrieb: > Welches Land ist deiner Meinung nach besser als die USA? Deutschland. Dort ist die Situation für Ingenieure im Moment richtig gut.
Wie gesagt: Zuerst geht es mir mal um ein Auslandssemester bzw. Praktikum. Viel weiter denke ich nicht konkrete, ein Schritt nach dem anderen. Zum Berufseinstieg in den USA/CA: Da müsste es so laufen, dass ich z. B. vom Praktikumsbetrieb ein Angebot bekomme. Aber das ist dann schon mindestens zwei Schritt weiter gedacht. Ich kann mir wie gesagt auch vorstellen, den Berufseinstieg in Deutschland zu meistern. Wenn ich mir da ein Unternehmen raussuche, dass auch in den USA Standorte hat, könnte ich mich bei entsprechenden Leistungen wahrscheinlich auch für einen Auslandsaufenthalt bewerben. Zum Theme Auswandern: Das war unglücklich von mir ausgedrückt im Threadtitel! Es geht mir tatsächlich nicht unbedingt um ein (endgültiges) Auswandern. Ich wollte nur klar machen, dass ich "frei" bin. Ich kann mir auch gut vorstellen, nur ein paar Jahre im Ausland zu verbringen, aber auch hier: Die Theorie ist grau, ein Schritt nach dem anderen.
Abteilungsleiter schrieb: > Paul M. schrieb: >> Welches Land ist deiner Meinung nach besser als die USA? > > Deutschland. Dort ist die Situation für Ingenieure im Moment richtig > gut. In diesem Forum hier sollte man Ironie gut kennzeichnen, sonst glaubt das noch jemand.
Paul M. schrieb: > In diesem Forum hier sollte man Ironie gut kennzeichnen, sonst glaubt > das noch jemand. Das war mein voller Ernst.
Abteilungsleiter schrieb: > Das war mein voller Ernst. Mir geht es auch nicht um "Flucht" vor dem deutschen Arbeitsmarkt! Ich habe mich natürlich auch in Deutschland umgeschaut und habe auch schon eine mündliche Erklärung mich einstellen zu wollen ("Musst nur auf dem Platz sitzen bleiben") meines aktuellen Arbeitgebers (Nebenjob) - und das zu attraktiven Konditionen. Wenn ich mich bei meinen Kommilitonen und Ehemaligen umhöre, sind die Berichte auch sehr positiv. Ich habe auch schon nach meinem B. Sc. Bewerbungen verschickt und selbst mit dem niedrigen Abschluss Zusagen bekommen. Ich habe also keine Angst, in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt nicht klarzukommen. Mir geht es eher um die Auslandserfahrung - nicht der Karriere willen, sondern der persönlichen Erfahrung.
Markus schrieb: > Ich habe also keine Angst, in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt nicht > klarzukommen. Mir geht es eher um die Auslandserfahrung - nicht der > Karriere willen, sondern der persönlichen Erfahrung. Davon bin ich mal ausgegangen. Deshalb sind die Kommentare von dem Paul da ziemlich deplatziert.
Das Motivierende am Arbeitsmarkt in den USA ist das voelleige Fehlen eines sozialen Netzes. Der Chef kann am Freitag sagen - Wir brauchen dich am Montag nicht mehr. Das war's dann. Die Rechnunhen laufen aber weiter. Eine Arbeitslosenversicherung gibt es auch nicht, dh du machst am montag irgendwas zu irgendeinem Preis. Mietnomaden gibt es auch nicht. Miete nicht bezahlen - flupp du bist draussen. Ah. Ja. Krankenkasse. Man ist bei der Firma krankenversichert. Dh Job weg - Krankenversicherung weg. Krankheitshalber den Job verlieren ... ganz, ganz schlecht. So etwa die haelfte der Amerikaner, die Republikanerwaehler, finden da gut so. So ist man maximal motiviert, immer den vollen Einsatz zu bringen. Zu jedem Gehalt das geboten wird. Auf der anderen Seite kann man am Freitag zu Chef gehen - man komme am Montag nicht mehr. Dann mit einem Investor zusammen eine Startup hochziehen und reich werden. Kann man. Vielleicht. Einen Traum braucht jeder.
Ist in Amerika nicht Oracle gefragter als SAP? Natürlich kannst Du auf versuchen bei SAP den amerikanischen Markt zu erobern. Berücksichtige das einfach in Deiner Strategie. Dann auch mal den Urlaub bei der Länderwahl berücksichtigen: http://en.wikipedia.org/wiki/Annual_leave Dann den Vorlauf berücksichtigen: Ein Bekannter hatte vor 4 Jahren eine Aufenthaltserlaubnis für Kanada (er ging dort zum arbeiten) beantragt, das hat dann doch 8 Monate gedauert. Ob das inzwischen anders ist, weiss ich nicht. Und dann noch : Geld Geld Geld. Als Student (Auslandssemester) gibt es vermutlich Unterkünfte von der Uni. Je nachdem wo es Dich hinzieht kann eine gute Gegend schon teuer werden. Und dann muss auch erstmal die Kaution (und Makler!) bezahlt werden, ein Auto brauchst Du wahrscheinlich auch. D.h. je nachdem wo es hingeht 5k€ - 10 k€ solltest Du schon mitbringen.
Der Gilb schrieb: > Das Motivierende am Arbeitsmarkt in den USA ist das voelleige Fehlen > eines sozialen Netzes. Ich bin jung, sehr gut ausgebildet und zur Not kann ich immer zurück nach Deutschland. Ich habe keine Angst davor. Hier gibt es Hartz4 - das ist für mich aber auch keine schöne Absicherung. Ausserdem bin ich wirtschaftsliberal und leistungsorientiert - das sollte also schon passen.
Markus schrieb: >Ausserdem bin ich wirtschaftsliberal und leistungsorientiert - das >sollte also schon passen. Bewirb Dich doch in der FDP-Zentrale. Da ist alles voll von wirtschaftsliberalen Spezialisten..... :-( gez. Buna-Pelzer
Buna-Pelzer schrieb: > Markus schrieb: >>Ausserdem bin ich wirtschaftsliberal und leistungsorientiert - das >>sollte also schon passen. > > Bewirb Dich doch in der FDP-Zentrale. Da ist alles voll von > wirtschaftsliberalen Spezialisten..... > :-( > gez. Buna-Pelzer Deine politischen Spitzen haben hier nichts zu suchen. Danke.
Markus schrieb: >Deine politischen Spitzen haben hier nichts zu suchen. >Danke Nicht dafür.... Wie kommst Du zu der Annahme, daß das eine "Spitze" war? Ich wollte Dir eine Alternative aufzeigen, bei der Du unter Gleichgesinnten wärest. gez. Buna-Pelzer
Buna-Pelzer schrieb: > Wie kommst Du zu der Annahme, daß das eine "Spitze" war? Ich wollte Dir > eine Alternative aufzeigen, bei der Du unter Gleichgesinnten wärest. Verkauf mich bitte nicht für dumm. Deine "Alternative" dient nur deinem Ego, das ist hier unnötig. Damit ist die Diskussion beendet.
Der Gilb schrieb: > So ist man maximal motiviert, > immer den vollen Einsatz zu bringen. Zu jedem Gehalt das geboten wird. Mit Nebenwirkungen für die eigene Zeitplanung muss gerechnet werden: http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/interview-geoghegan-soziale-marktwirtschaft
Markus schrieb: >Verkauf mich bitte nicht für dumm. Das würde ich mir im Hinblick auf Deine vielfältigen Qualifikationen nie erlauben. >Damit ist die Diskussion beendet. Gut, es freut mich, Dir geholfen zu haben. gez. Buna-Pelzer
Jung, wirtschaftsliberal und leistungsorientiert? Hast du denn schonmal was geleistet? Viel Spaß in den Staaten und komm so bald nicht wieder ^^
Deine persönlichen Angriffe zeugen nur von Schwäche, das ist dir hoffentlich klar. Wenn du nichts konstruktives beizutragen hast, halte doch bitte die Finger still. :)
A. K. schrieb: > Mit Nebenwirkungen für die eigene Zeitplanung muss gerechnet werden: Es ist ja eine wahnsinnig erstaunliche Erkenntnis, dass Leute, die weniger arbeiten, viel motivierter und damit effizienter sind. Die meisten Leute, die ihre 60 oder die zitierten 80 Stunden "arbeiten", die meiste Zeit nur mit Träumerei und Langeweile verbringen. Mehr als 8 Stunden täglich über einen längeren Zeitraum produktiv zu arbeiten ist für die meisten Menschen wahrscheinlich nicht möglich. Bei manchen Menschen (z.B. mir selbst) liegt die Grenze deutlich darunter. Das macht aber nichts, weil man durch Arbeitseffizienz richtig viel rausholen kann.
Markus schrieb: > Der Gilb schrieb: >> Das Motivierende am Arbeitsmarkt in den USA ist das voelleige Fehlen >> eines sozialen Netzes. > > Ich bin jung, sehr gut ausgebildet und zur Not kann ich immer zurück > nach Deutschland. Ich habe keine Angst davor. > > Hier gibt es Hartz4 - das ist für mich aber auch keine schöne > Absicherung. > > Ausserdem bin ich wirtschaftsliberal und leistungsorientiert - das > sollte also schon passen. Sich aus dem Solidarsystem ausklinken und im Bedarfsfall wieder einklinken, das ist weder wirtschaftsliberal oder leistungsorientiert sondern asozial. Bitte bleib für immer weg.
ism schrieb: > Sich aus dem Solidarsystem ausklinken und im Bedarfsfall wieder > einklinken, das ist weder wirtschaftsliberal oder leistungsorientiert > sondern asozial. Das darfst du gerne so sehen. Meine Ausbildung hat Vater Staat btw. auch zu einem ordentlichen Teil (mit-)finanziert. ;) > Bitte bleib für immer weg. Das wird man dann sehen! :P
ist das wirklich so schwierig in den USA Fuss zu fassen ? Ich denke schon. Ohne Greencard und viel Startkapital wo man in den USA mal von Grund auf neu anfangen muss (deutsche Arbeitserfahrung zählt wenig) ist nur mehr ein Sponsorship möglich .. für zB akademische Fachkräfte MIT Berufserfahrung (H1B Visa) denn die US Firma muss angeben, warum sie keinen Amerikaner für den Job finden und einen Ausländer dafür einsetzen. Ohne diesen zu kennen, tut sich keine Firma diesen Aufwand und Finanzierung dafür an. Nicht einfacher ist es in Australien, Kanada weiss ich nicht (?) Dort braucht man sicher auch Geld und Fachkenntnisse. Ich kenne wen, der hat ein Dual - Degree Programm gemacht - MSc in D und ein MSc in US ( also Doppel MSc) der hat über Kontakte/Unimesse dort einen Job gefunden (für ausländische Absolventen mit US MSc Abschluss gibt es ein zusätzliches Kontingent an Visa). Kostet natürlich auch der Spass. Will man wirklich in den USA arbeiten (max. 10 Tage Vacation in den ersten 5 Jahren etc.) Kostet halt auch viel Geld. Der Schritt muss gut überlegt sein. Mal Ferien dort machen, sich die Gegend anschauen. Evtl. viel besser bei einer deutschen Firma BE sammeln, dann über die in eine US Filiale gehen.. !
the incredibles schrieb: > Evtl. viel besser bei einer deutschen Firma BE sammeln, dann über die in > eine US Filiale gehen.. ! Ja, wie gesagt, das ist am wahrscheinlichsten! Aber irgendwie lesen die Leute anscheinend nur den Eingangspost. Ich habe schon mehrfach gesagt, dass es mir zuerstmal um das Auslandspraktikum geht und die passende Suche nach möglichen Firmen. Danach kann ich immer noch in Deutschland in den Beruf einsteigen, >= 2 Jahre BE sammeln und mich dann für eine Versetzung bewerben. Entsprechende (deutsche) Unternehmen habe ich schon im Blick.
the incredibles schrieb: > Ohne diesen zu kennen, tut sich keine Firma diesen Aufwand und > Finanzierung dafür an. Nicht einfacher ist es in Australien, Kanada > weiss ich nicht (?) Zu Australien hatten wir doch erst kürzlich hier den Thread, als Daniel Duesentrieb gefeuert wurde. Der meldete sich auch lange nicht mehr, also ein paar Wochen schon. Beitrag "Arbeit einfach nicht zu schaffen."
the incredibles schrieb: > Ohne diesen zu kennen, tut sich keine Firma diesen Aufwand und > Finanzierung dafür an. Nicht einfacher ist es in Australien, Kanada > weiss ich nicht (?) Australien und Kanada haben eine etwas lockerere Regelung, zumindest war das vor 3 Jahren der Fall, als ich mich mal damit befasst habe. Die haben ein Punktesystem, wo man eine Mindestpunktzahl braucht um einwandern zu dürfen. Verliert man den Job, muss man das Land binnen 4-6 Wochen verlassen. Kriterien für die Punktzahl sind: Sprachkenntnisse, Ausbildung, Studium und insbesondere sollte man eine Fachrichtung haben, an der es in den Ländern mangelt, das gibt extra Punkte. Hat man Verwandte in den Ländern, gibt es auch noch Punkte dazu. Zu den USA wurde schon einiges gesagt und es ist in der Tat so. Jemand aus meinem Studium hat in den USA an unserer Partner Uni einen Master gemacht, das war auch so ein Doppelprogramm. Danach hatte er mehrere Jobangebote in den USA, das war aber noch vor der Lehman Pleite. Ich weiss nicht wie das heute aussieht.
Der Gilb schrieb: > Der Chef kann am Freitag sagen - Wir brauchen > dich am Montag nicht mehr. Das war's dann. Das ist richtig, aber in gleicher Weise kann man darauffolgenden Freitag bereits einen neuen Job haben. Groessere Firmen handhaben es normalerweise so, dass der entlassenen Arbeitnehmer 2 Wochen oder laenger beurlaubt und weiterbezahlt wird (wenn er nichts angestellt hat). Die Rechnunhen laufen aber > weiter. Eine Arbeitslosenversicherung gibt es auch nicht, dh du machst > am montag irgendwas zu irgendeinem Preis. Absoluter Unsinn, das Maerchen von der fehlenden Arbeitslosenversicherung haelt sich wie Blei in Deutschland. Selbstverstaendlich gibt es hier eine Arbeitslosenversicherung.Allerdings laeuft diese nur 26 Wochen und haengt vom Bundesstaat ab. Der Gilb schrieb: > Man ist bei der Firma krankenversichert. Dh Job weg - > Krankenversicherung weg Auch nicht ganz richtig, ueber COBRA konnte man immer freiwillig seine bisherige Krankenversicherung per Gesetz behalten: Ist allerdings ziemlich teuer. Guenstiger sind Drittanbieter oder jetzt Obamacare.
TTL schrieb: > stimmt, die Army sucht, bin letztens in Pendelton vorbei gekommen und > die Marines suchen wirklich, Herkunft egal,Hauptsache <33Jahre Ohne Staatsbürgerschaft keine Chance. Bei Mannschaften reicht die GC.
Frag unbedingt nachd er berufsanerkennung. In OZ ist das auch wichtig und in Canada sowieso. Du drafst dich da nicht Ingenieur oder Engineer nennen.
Thomas1 schrieb: > TTL schrieb: >> stimmt, die Army sucht, bin letztens in Pendelton vorbei gekommen und >> die Marines suchen wirklich, Herkunft egal,Hauptsache <33Jahre > > > Ohne Staatsbürgerschaft keine Chance. Bei Mannschaften reicht die GC. Die Army sucht oft auch in Problemvierteln, bei Leuten, die nichts mehr haben. Da ist es auch willkommen.
Markus schrieb: > ich werde in absehbarer Zeit (<= 1 Jahr) mein Studium beenden als M. Sc. > (univ.) in Informatik - Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. > > Zur Zeit des Abschlusses werde ich 28 Jahre alt sein, vor dem Studium > habe ich bereits eine IT-Ausbildung absolviert und ich habe 2 Semester > länger studiert (allerdings nicht aus Faulheit, sondern weil ich > zusätzliche Scheine gemacht habe). > > Erste praktische Erfahrung habe ich also schon gesammelt, u. a. auch als > Tutor, HiWi und im (relevanten) Nebenjob. > > Zu meiner privaten Situation: Ich bin nicht gebunden, keine Frau, > Kinder, Haus. Allerdings: Ich habe Schulden, "dank" des Studiums. > > Beruflich möchte ich zum Einstieg was in Richtung Softwaretechnik > (Architekturen, Entwicklungsprozess, usw.) machen, als Anwendungsgebiet > im betriebswirtschaftlichen Umfeld (SAP?). > > Wenn ich nun zum Berufseinstieg in den Vereinigsten Staaten von > Amerika oder Kanada arbeiten möchte: Welche weiteren Schritte sollte ich > folgen lassen? Als erstes: Der Zug ist leider bereits abgefahren. > Ich vermute, dass ein Auslandssemester bzw. -praktikum fast Pflicht ist. Wenn Du das vermutest, weswegen hast Du Dein Fachpraktikum nicht im Ausland absolviert? > Meine Hochschule hat Partneruniversitäten in den USA und CA. Kanada wird CAN abgekürzt, CA ist Kalifornien. :-P Kooperationen und Partneruniversitäten sind nichts wert und helfen Dir nicht. Denn wenn Du Deinen Abschluß machst, kannst Du diese Programme nicht mehr wahrnehmen. Das hättest Du längst tun müssen, denn im allgemeinen sind das zeitraubende Prozesse. Normalerweise bewirbt man sich im laufenden Kalenderjahr für das Wintersemester des nächsten (!) Kalenderjahres. Die USA unterscheiden des weiteren strikt zwischen Studieren und Arbeiten. Eine Studienerlaubnis zu bekommen und das Studium zu organisieren und zu finanzieren, ist deutlich einfacher als eine begrenzte Arbeitserlaubnis zu kriegen. Darüber hinaus bekommt man mit Hilfe des Studiums nicht zwangsläufig einen Fuß in die Tür, im Gegenteil. Nur eine Minderheit ausländischer Studenten schafft den Übergang in den US-amerikanischen Arbeitsmarkt bevor sie das Land nach Ablauf des Studentenvisums verlassen müssen. Du hast in jeder Hinsicht geschlafen und Deine Chancen verpaßt. > Als nächstes würde ich einen Prof. ansprechen und versuchen, so Kontakte > aufzubauen, damit ich einen Praktikumsbetrieb im gewünschten Bereich > finden kann. Wertlos, sinnlos. Solche Kontakte haben Deine Professoren nicht. Im allgemeinen haben deutsche Professoren solche Kontakte nicht. > Habe ich mit meinem Profil/Schwerpunkt überhaupt reelle Aussichten auf > ein Jobangebot (bei guter Performance) in USA/CA*N* oder wäre das > Praktikum höchstwahrscheinlich "nur" als gute Erfahrung einzuordnen? Wenn Du ein Praktikum machen könntest (extrem unwahrscheinlich, weil Du Dich noch nichtmal mit dem Visum beschäftigt hast), mußt Du schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen, um im Gespräch zu bleiben und vielleicht ein Stellenangebot zu kriegen. Die Arbeit in den Staaten ist im Vergleich mit der BRD zackig und leistungsorientiert. Deine Qualifkation ist zunächst Schall und Rauch, unter der sich die Amis sowieso nichts vorstellen können. Arrangiere Dich bald mit dem Gedanken, in der BRD arbeiten zu müssen. Die einzig verbleibende Chance wäre ein deutscher Großkonzern, der Dich ins Ausland schicken könnte. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Die schicken nicht irgendwelche Pfeifen weg. Ahoi
Gerhard schrieb: > Weil beruflich würde ich behaupten sieht es in den USA jetzt nicht > soooo dolle aus. Im Bereich IT und Ingenieurwesen besser jedenfalls als in der BRD. > Vielleicht kann Dipl-Gott mehr dazu sagen, er ist sehr kompetent > was das angeht und lebt selbst in den USA so weit ich weiss. Ich weiss > nicht ob er gleich nach dem Abschluss dahin ging. Ich bin noch vor dem Abschluß mit Greencard ausgewandert und habe ein Stellenangebot angenommen, welches ich auf Grund meines hervorragenden Praxissemesters erhielt.
Dipl.- Gott schrieb: > Im Bereich IT und Ingenieurwesen besser jedenfalls als in der BRD. Nicht wirklich.
Dipl.- Gott schrieb: > Ich bin noch vor dem Abschluß mit Greencard ausgewandert und habe ein > Stellenangebot angenommen, welches ich auf Grund meines hervorragenden > Praxissemesters erhielt. > hast Du also ein Praxissemester in den USA gemacht? den Abschluß hast Du dann aber noch in DE gemacht? Dipl.- Gott schrieb: > Im Bereich IT und Ingenieurwesen besser jedenfalls als in der BRD. obwohl die USA derzeit recht hohe Arbeitslosenzahlen haben und genügend Absolventen mit vielen Schulden, die dringend einen Job suchen? oder ist es so, dass im IT bzw. Ingenieurbereich einfach so viele Stellen offen sind, dass die einheimischen Absolventen kaum reichen?
Markus schrieb: > Zum Theme Auswandern: > Das war unglücklich von mir ausgedrückt im Threadtitel! > Es geht mir tatsächlich nicht unbedingt um ein Auswandern. > Ich wollte nur klar machen, dass ich "frei" bin. > > Ich kann mir auch gut vorstellen, nur ein paar Jahre im Ausland zu > verbringen Dann Hände weg von den USA. Mit der engstirnigen, selbstüberhobenen Mentalität der Deutschen wirst Du in den Staaten nicht glücklich. Du mußt in der Lage sein, kulturelle Differenzen hinzunehmen, andere Lebensentwürfe zu tolerieren und Von-oben-herab der Deutschen zu unterlassen. Diese Neigung ist hier im Forum immer gut zu erkennen, wenn die vielen Mißstände der BRD in den internationalen Kontext gerückt werden und als Reaktion sich die getroffenen Hunde zu Wort melden in einer Art, die unterschwellig an NSDAP-Propaganda erinnert. Kanada ist noch schwierieger, weil die Prämissen mittels Punktesystem unverrückbar feststehen. Ich kriege regelmäßig Stellenangebote aus Kanada mit Traumgehältern, aber der Einwanderungsprozeß, beurteilt von dem, was ich mir bisher davon angesehen habe, ist nicht ohne. Wie gesagt, Du hast zur falschen Zeit in Deinem Leben gepennt und gewisse Türen haben sich für immer geschlossen für Dich.
Dipl.- Gott schrieb: > Markus schrieb: > > Wie gesagt, Du hast zur falschen Zeit in Deinem Leben gepennt und > gewisse Türen haben sich für immer geschlossen für Dich. Das übertreibst du jetzt ein bißchen. Er will auswandern und nicht president der USA werden.
Der Gilb schrieb: > Das Motivierende am Arbeitsmarkt in den USA ist das völlige Fehlen > eines sozialen Netzes. Schwachsinn. > Der Chef kann am Freitag sagen - Wir brauchen > dich am Montag nicht mehr. Warum sollte er das aus heiterem Himmel tun? Die Welt der finanzkapitalistischen Großkonzerne sollte man nicht mit dem mittelständischen Amerika verwechseln. Billige Zeitungspropaganda. > Eine Arbeitslosenversicherung gibt es auch nicht, Schwachsinn. > Miete nicht bezahlen - flupp du bist draussen. Schwachsinn. > Man ist bei der Firma krankenversichert. D.h. Job weg - > Krankenversicherung weg. Krankheitshalber den Job verlieren - schlecht Nicht notwendigerweise. Und wir werden sehen, welchen Erfolg Obamacare letztlich haben wird. > Zu jedem Gehalt das geboten wird. Du schmeißt den Niedriglohnsektor mit dem Mittelstand und den Konzernen zusammen. Was für ein Unfug. Der fehlende Kündigungsschutz ist deutlich weniger eine Sorge, wie sich das der von Angst, Angst, Angst und Lahmarschigkeit indoktrinierte deutsche Michel vorstellt. Für qualifizierte Leute ergibt sich Hebelwirkung, die man in der BRD zu keinem Zeitpunkt der Karriere hat.
Dipl.- Gott schrieb: > Wie gesagt, Du hast zur falschen Zeit in Deinem Leben gepennt und > gewisse Türen haben sich für immer geschlossen für Dich. Kay, Kay. Das ist aber weniger schlimm. So ein ERASMUS-Praktikum ist ja auch nicht verkehrt. :P Ich habe wie gesagt bereits ein Jobangebot von einem Unternehmen, das auch in den Staaten Filialen hat. Da werde ich einfach mal nachfragen, wie es mit einem temporären Auslandsaufenthalt ausschaut. =) Trotzdem danke für die Info!
A. K. schrieb: > Mit Nebenwirkungen für die eigene Zeitplanung muss gerechnet werden: > http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/interview-ge... Ein interessanter Artikel A.K. Erstaunlich wie extrem Berichterstattung und Realität auseinanderliegen können. In Teilen mag Teoghegan recht haben, doch wirft er verschiedene Teile des Wirtschaftssystems fahrlässig durcheinander. Die meisten Sachen, die er erwähnt, treffen auf meine Industrie und verwandte Industriezweige überhaupt nicht zu. Wenn in der Finanzgroßindustrie 80 Stunden die Woche gearbeitet wird, okay, ist gut möglich, ist auch nicht schwierig wenn man am Schreibtisch sitzt. Daß das für produzierende Gewerbe, Kleinunternehmen usw. ebenfalls si ist, stimmt nicht. Viele Amerikaner haben eine 9-to-5 Arbeit ohne Überstunden. Mein relationship banker meiner kleinen Bankengruppe geht nach 40 Stunden nach Hause und arbeitet nichtmal 8 Überstunden im Monat. Wenn ich keine Überstunden arbeiten will, gilt das für mich in ähnlicher Weise. 40 Stunden und dann Freizeit, Freizeit, Freizeit. Das Traumgehalt will ja ausgegeben werden. :-P Bitte immer vorsichtig sein mit großflächigen Verallgemeinerungen wie in dem Zeit-Artikel, der Arbeitsbedingungen von Manhattan bis Texas in einen Topf schmeißt.
Wilhelm F. schrieb: > Die Army sucht oft auch in Problemvierteln, bei Leuten, die nichts mehr > haben. Da ist es auch willkommen. Ohne Arbeitsvisum gehts nicht. Hast du das endlich kapiert?
Gerhard schrieb: > @Dipl.-Gott: wie hast Du es denn in die USA geschafft? Ich habe unmittelbar nach Studienbeginn eine Greencard gekriegt. Nach vielen Jahren Kampf und vielen Türen, die einem zugeschlagen wurden (Partneruniversitäten), kam ich über Vitamin B in der Spätphase des Studiums an Kontakte für ein Praxissemester. Die Firma bot mir einen Wahnsinnsdeal an, um mir das Praxissemster zu ermöglichen. Und als meine Diplomarbeit im dunkelsten Tunnel feststeckte, flattere ein Wahnsinnsstellenangebot in meinen Email-Postkasten. Ich haute ab und stellte ein paar Monate später sicher, daß ich den Abschluß offiziell erhielt, in dem ich die Diplomarbeit nach Krieg mit dem Professor einreichte und erfolgreich verteidigte.
Dipl.- Gott schrieb: > Wertlos, sinnlos. Solche Kontakte haben Deine Professoren nicht. Im > allgemeinen haben deutsche Professoren solche Kontakte nicht. Wenn er an einer popligen FH, dann hätte er das Problem nicht, die haben dort meist beste Kontakte zu US-Firmen bzw. US-Niederlassungen deutscher Firmen.
Eine Wahl-Amerikanerin aus einem Nachbarort war mal zum Klassentreffen hier. Wir sind um die 50. Sekretärin dort in einer US-Firma. Sie sagte: Nein, es ist gar nicht so viel anders als in Deutschland. Sie bekommt ihr Gehalt, ihren Urlaub, auch mal später Rente, und muß nicht fürchten, alle zwei Wochen gefeuert und geheuert zu werden. Es gibt da auch Arbeitsverhältnisse über 20 Jahre oder das ganze Leben, wie in Deutschland auch. Sie hatte nach ein paar Jahren Betriebszugehörigkeit aber auch schon Urlaub wie in Deutschland üblich, sonst hätte sich ihr Flug gar nicht gelohnt. Man fängt zwar dort neu bei 8 Tagen Jahresurlaub an, aber das werden auch mal 30 Tage und mehr.
Markus schrieb: > Kay, Kay. Das ist aber weniger schlimm. So ein ERASMUS-Praktikum ist ja > auch nicht verkehrt. :P > > Ich habe wie gesagt bereits ein Jobangebot von einem Unternehmen, das > auch in den Staaten Filialen hat. Da werde ich einfach mal nachfragen, > wie es mit einem temporären Auslandsaufenthalt ausschaut. =) Das hört sich doch vernünftig an, besser als der Eingangsbeitrag. Die Amis ticken halt etwas anders, das sollte man sich erstmal in Ruhe anschauen können, ohne hier alles abzubrechen.
@Dipl-Gott bist du denn aktuell in der USA glüclich und "etabliert"? kannst und möchtest du da bleiben, oder ist irgendwann bei dir eine Weiterreise (wohin?) vorgesehen?
Markus schrieb: > ich werde in absehbarer Zeit (<= 1 Jahr) mein Studium beenden als M. Sc. > (univ.) in Informatik - Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. > > Zur Zeit des Abschlusses werde ich 28 Jahre alt sein, vor dem Studium > habe ich bereits eine IT-Ausbildung absolviert Mit 28 würde ich nicht mehr über ein zusätzliches Praktikum oder Auslandssemester nachdenken - es wird höchste Zeit, mit dem Arbeiten zu beginnen. Wenn du unbedingt nach USA oder CAN willst, dann mach das über eine dt. Firma. Das ist der einzige vernünftige Weg und die Firmen erledigen auch die Formalien.
Jo S. schrieb: > Mit 28 würde ich nicht mehr über ein zusätzliches Praktikum oder > Auslandssemester nachdenken - es wird höchste Zeit, mit dem Arbeiten zu > beginnen. Ich arbeite schon lange. :P Vor meiner Ausbildung als Aushilfe im IT-Bereich, während meiner Ausbildung im IT-Bereich, nach meiner Ausbildung im Beruf, und während des Studums als Tutor und im Nebenjob im relevanten Bereich.
Dipl.- Gott schrieb: > Kanada wird CAN abgekürzt, CA ist Kalifornien. :-P Genormte Schreibweisen für Kanada: CA CAN CDN ;-)
Markus schrieb: > Ich arbeite schon lange Ich meinte selbstverständlich als Informatiker in Vollzeit - der Rest ist fast irrelevant.
Jo S. schrieb: > Ich meinte selbstverständlich als Informatiker in Vollzeit - der Rest > ist fast irrelevant. Achwas, ist doch grober Unfug. Ich arbeite schon als Informatiker - halt im Nebenjob. BTW: Ich mache das so gut, dass ich schon ein Jobangebot bekommen habe. Kling komisch, ist aber so.
Und ist es jetzt schwierig einen job in CDN oder US zu bekommen?? Ich würde es mal auch in AUS NZ usw versuchen?
Abteilungsleiter schrieb: > Paul M. schrieb: >> Welches Land ist deiner Meinung nach besser als die USA? > > Deutschland. Dort ist die Situation für Ingenieure im Moment richtig > gut. Markus schrieb: > Jo S. schrieb: >> Ich meinte selbstverständlich als Informatiker in Vollzeit - der Rest >> ist fast irrelevant. > > Achwas, ist doch grober Unfug. > > Ich arbeite schon als Informatiker - halt im Nebenjob. > > BTW: Ich mache das so gut, dass ich schon ein Jobangebot bekommen habe. > > Kling komisch, ist aber so. Hallo Markus, das man aus seinem Nebenjob übernommen wird ist zur Zeit fast die einzige Chance, als Berufseinsteiger, einen guten Job zu bekommen. Da nützt dir der Master und Co bei "fremnden Firmen" nicht viel. Ich gebe dir den Rat ein Praxissemester in der Industrie oder Hochschule jetzt in Amerika zu machen. Solange du Student bist haste da gute Karten weil du sehr gut ausgebildet bist und dazu noch sehr billig. Sobald du den Abschluss hast ändert sich dass zu sehr gut Ausgebildet und sehr teuer. Damit bist du für den Markt uninteressant, auf Grund der Konkurrenzsituation. Dort drüben ist es noch schlimmer als hier, weil du Ausländer bist. Ich würde dir direkt das Fraunhofer Institut ans Herz legen, die haben drüben auch Standorte und es ist nicht so fordernd. Dadurch hast du Zeit für die wichtigen Dinge im Leben, wie in einem Industrienebennjob die richtigen Leute kennen lernen. Viel Erfolg
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