Ich werfe auch mal ein Energiethema in die Diskussionsrunde: Ich finde Elektroauto mit Kabel/Stecker einen Irrweg. Wird das immer wieder so gebaut und zitiert, weil die Leute zu wenig Fantasie für die Alternativen haben? Also warum nicht die Akkus in den Autos wechselbar machen und an der Tankstelle wechseln? Argumente: Steckdosen an der Straße sind selten und würden bei Ausbau irre Mengen an Leitungen bedeuten. Aus dem Fenster im dritten Stock lass ich keine Kabel runter, wo mir in der Nacht einer die Kabeltrommel klaut/abschneidet/... und zu wenig Energie in zu langer Zeit wird nur übertragen. Die Akkus, die an den Tankstellen aufgeladen werden, wären bei der Masse an Tankstellen ein prima Energiespeicher für Sonne, Windkraft, Spitzenlasten etc. Mit den vielen fahrenden oder ohne Anschluß geparkten Autos kriegt man das so nicht hin. Tanken wäre eine Sache von Sekunden. Was meint Ihr?
Deine Name ist Programm oder wie? ;) Wieviele Akkus soll denn da jede Tankstelle vorhalten? Hybrid Autos sind irgendwie ja noch sinnvoll handlebar(ob das ökologisch sinnvoll ist sei mal dahingestellt) Aber reine Akkuautos sind mal vollkommen unausgegoren und nicht zu gebrauchen. Zu Beginn mit den paar Autos mag das mit dem Akkutausch ja noch gehen(wobei, ne, selbst da schon nicht) aber wenn mal paar mehr von den Autos rumfahren, ist es doch ein Ding der Unmöglichkeit soviele geladene Akkus an jeder Tankstelle vorzuhalten damit jeder potentielle Kunde sofort selbigen tauschen kann.
Das Batterieautos Solarstromspitzen abfangen sollen wurde sogar schon vorgeschlagen, aber in meinen Augen genausowenig handlebar wie das Auto selber
Rainer Unsinn schrieb: > Also warum nicht die Akkus in den Autos wechselbar machen und an der > Tankstelle wechseln? Das würde voraussetzen, dass es einen "Standardakku" gäbe. Und nicht nur dass, auch die Leistungselektronik, die Energieentnahme und -zufuhr kontrolliert, müsste in alle Fahrzeugen sehr ähnlich sein. Ein Elektro-Smart und ein Tesla S haben aber sicher völlig verschiedene Ansprüche an den Energiespeicher. Ebenso würde es sich verhalten, wenn mal Nutzfahrzeuge (z.B. Sprinter und ähnliche) eingeführt werden. Ein "Standardakku" wäre für alle ein ziemlich fauler Kompromiss. So ein Standard ist ja auch nur sinvnoll, wenn der für längere Zeit aufrechterhalten wird. Das würde es aber sehr erschweren, Fortschritte in der Akkutechnologie einzuführen.
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So ein System wurde auf der vorletzten IAA vorgestellt, ich glaube von BMW. Tanken dauert genauso lang wie der Akku-Tausch. Klar müssten einige Akkus gelagert werden. Aber der "alte" wird ja nicht weggeschmissen, sondern danach wieder geladen. Aber wer will schon "seinen" Akku mit 100% Kapazität gegen einen mit vllt. nur noch 60% Kapazität tauschen? Beim Tausch müsste auch übertragen werden, wie stark der Akku noch geladen ist. Ich will ja schließlich nicht einen Akku tauschen der noch 50% Voll ist, gegen einen der 100% voll ist und dann komplett bezahlen. Sondern eben nur 50%. Aber das wäre ja noch handelbar. Eher problematisch dürfte die Stromversorgung sein. Einen Akku laden geht ja noch, aber bei großen Tankstellen wo dann vielleicht 100, 200 oder mehr Parallel geladen werden... das stellt auch neue Anforderungen an die Infrastruktur. Das größte Problem sind aber wieder die Hersteller: Jeder will ja SEIN Design durchsetzen, SEINE variante etc. Akkus müssten genormt und einheitlich sein, was es DEM Hersteller unmöglich macht SEINE Autos so zu bauen, wie er will. Bis dieses Politische Thema durch ist, mach ich meinen morgen Spaziergang aufm Mars.
Ich denke nicht, daß das billiger kommt als der normale Sprit. Da werden sich die Energieriesen schon einen tollen Mix aus Strompreis und Akkumiete einfallen lassen, damit am Ende wieder jeder draufzahlt. Da hab ich es lieber unabhängig von den großen Konzernen zuhause an der heimischen Steckdose. Was ich auch garantiert nicht mitmachen werde ist, daß mein Elektroauto den Großkonzernen dabei hilft, ihre Milliarden Gewinn und Dividenden auf Kosten des kleines Mannes zu machen. Wenn dann sollen sie für diesen Service auch zahlen bzw. den Strompreis reduzieren.
Die wirkliche Alternative ist für mich derzeit Hybrid. Aber nicht, das was man derzeit kaufen kann. Mein Wunsch an so ein Fahrzeug: - Bis 100 km/h kann man rein elektrisch Fahren. - Ich entscheide unter 100 km/h, wann der Benzin /Dieselmotor einsetzt. - Ich kann daheim meine Akkus laden, ohne irgendein doofer Adapter oder Ladegerät....
Die Frage ist sicherlich, was der Käufer erwartet. Aktuell sind selbst die öffentlichen Stromtankstellen in den "Testregionen" schlecht ausgelastet. Einfach, weil der Akku für das bischen Stadtverkehr ausreicht. Desweiteren geht man wohl davon aus, dass das Stadt-Auto die meiste Zeit steht (auf Arbeit, beim Shopping, zu Hause). Warum nicht nebenher tanken? Das schnelle Tanken wird aus meiner Sicht erst Thema werden, wenn man längere Strecken zurücklegen will. Allerdings möchte ich derzeit nicht aller 100km (oder so) an der Tankstelle halten und meinen Akku wechseln. Aber wer weiß, vielleicht denkt man auf mittleren Strecken anders, wenn man nur einmal pro Fahrt tanken fahren muss? Das Tauschen der Akkus wird man auf Dauer nicht zeitlich optimieren dürfen. Wenn man zu Stoßzeiten 10 Autos a 10min den Akku tauscht und die Akkus (weiß nicht?) 2h zum Laden benötigen, muss man 120 Akkus vorhalten und gleichzeitig laden. Da wird man wohl neben der Takstelle gleich das Kraftwerk hinsetzen müssen. Noch hat man das "Glück" nur wenige Elektroautos zu haben. Das Szenario wird erst stimmig, wenn jeder ein Elektroauto hat und sich das Konzept des Wechsel-Akkus durchsetzt. Naja, und Thema Akku. Entweder wird man sich ihn mieten (ist wohl jetzt schon so) oder sich spätestens nach 2 Jahren einen neuen Pack kaufen können. Der wird bestimmt mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen. Nur meine persönliche Meinung. Hätte vielleicht vorab mal die realen Zahlen recherchieren sollen. Hoffe aber trotzdem, dass der Sinn meiner Aussage klar wird.
Rainer Unsinn schrieb: > Also warum nicht die Akkus in den Autos wechselbar machen und an der > Tankstelle wechseln? Das sehe ich auch so und habe es in anderen Threads auch schon geschrieben. Das Problem dabei ist, das sich alle Autohersteller auf einen Akkutyp einigen müssten und das der Aufbau der Infra- struktur für die Wechselstationen viel Zeit und Geld braucht. Tankstellen umzurüsten wird nicht immer klappen, da man ja einen Starkstromanschluss, möglichst auf Mittelspannungsebene braucht. Gruss Harald
siehe: Batterie aufgeschlitzt: Tesla Model S brennt ab Ich möchte wissen welches Ziel mit der Förderung solcher Autos verfolgt wird.
J.-u. G. schrieb: > Ein Elektro-Smart und ein Tesla S haben aber sicher völlig verschiedene > Ansprüche an den Energiespeicher. Das könnte man möglicherweise lösen, indem man in den Smart einen Akku und in den Tesla mehrere einbaut. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das könnte man möglicherweise lösen, indem man in den Smart einen > Akku und in den Tesla mehrere einbaut. Naja, neben aufwändigerem Handling führt das dann aber dazu, dass verschieden alte Akkus nebeneinander betrieben werden. Technisch bestimmt möglich, aber die Effizienz wird sicherlich leiden. Außerdem bindet man sich so auf lange Zeit an eine Technologie, die zufällig beim Entstehen des Standards aktuell war.
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Ich halte Elektroautos für eine nette Idee, aber das, was ich denke, was sich durchsetzen wird, wenn es um energiesparende Autos geht, sind Wasserstoffautos. Hybrid ist nur für Leute, die nicht auf einen Verbrennungsmotor verzichten wollen. Gibt es in Zukunft mehr Wasserstofftankstellen, serienreife Wasserstoffautos mit entsprechender Technik, wird sich das vielleicht auch gegenüber dem Verbrennungsmotor durchsetzen. Einige Vorteile: -ziemlich effizient -schnell betankbar -billig (zumindestens die Energie) -leicht -Hohe Reichweite ( so 500 bis 800km) Nachteilig ist aber vorallem das fehlende Netz an Wasserstofftankstellen.
Man könnte natürlich auch: Die Akkus im Heizkeller einbauen und mit dem gesparten Diesel Autofahren. Aber das wäre zu einfach und würde die Subventionsmillionen kosten. Also: nicht jede Idee ( Elektroauto ) ist ihr Geld wert. Grüße Bernd
Martin K. schrieb: > Aber wer will schon "seinen" Akku mit 100% Kapazität gegen einen mit > vllt. nur noch 60% Kapazität tauschen? Weshalb dieses Prinzip nur funktionieren kann, wenn der Akku nicht gekauft wird, sondern gemietet. Renault macht das so.
In den 80er/90er Jahren gab es mal einen Mercedes 190D, der hatte einen Elsbett Verbrennungsmotor eingebaut. Vorteile: - 3l/100km - Luftgekühlt - Leise - 80PS - mehrere X 100000 km Laufleistung und richtig robust Im Elsbett Museum kann man den Motor noch bestaunen, der Erfinder war sowas von genial. http://www.elsbett-museum.de Es ist somit nachgewiesen dass es bewährte Technik schon vor 30 Jahren gab. Wieso gibt es das heute nicht mehr? Wieso muss heute unbedingt eine Chemiebombe (E-Auto) rumfahren? Wenn solch ein Motor überall verbaut wäre, dann würde nur noch 1/3 Benzin verbraucht werden und es gäbe keine Probleme wegen der Erfindung "Feinstaub" und der komischen "grünen Plakette".
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Ja, da frag ich mich auch. Warum wird nicht das beste und volkswirtschaftlich sinnigste Konzept favorisiert? Warum fragt man nicht die Ingenieure ? Warum diktieren grüne sandalentragende Lehrer unser Zukunft? Ich bin " gottseidank " schon zu alt dafür. Grüße Bernd
Selbst die Idee mit den Tauschakkus an der Tankstelle klingt im ersten Moment verlockend. Eine halbwegs frequentierte Tankstelle wechselt 30 Akkus/ h Nun rechnet mal die Energiemenge, die diese Tankstelle zum Laden braucht. Kriegen die dann eine eigene Trafostation? Grüße Bernd
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Bernd Funk schrieb: > Warum wird nicht das beste und volkswirtschaftlich > sinnigste Konzept favorisiert? > > Warum fragt man nicht die Ingenieure ? > > Warum diktieren grüne sandalentragende Lehrer unser Zukunft? > > Ich bin " gottseidank " schon zu alt dafür. > > Grüße Bernd Ich weigere mich zu glauben, dass "grüne, sandalentragende Lehrer" in den Konzernzentralen der global Player das Sagen haben oder irgend einen maßgeblichen Einfluss auf deren Strategien in Sachen Marktausrichtung. Sonst hätten wir nicht eine stetige Zunahme dieser SUV Spritfresser, mit der eine bestimmte Clientel gut betuchter Damen in den Innenstädten umherkutschiert, mit ihrem zwei Tonnen Auto, 258 PS und permanenten Allradantrieb.
Bernd Funk schrieb: > Kriegen die dann eine eigene Trafostation? Das wird dann wohl nötig sein. Siehe oben. Gruss Harald
g. c. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Warum wird nicht das beste und volkswirtschaftlich >> sinnigste Konzept favorisiert? >> >> Warum fragt man nicht die Ingenieure ? >> >> Warum diktieren grüne sandalentragende Lehrer unser Zukunft? >> >> Ich bin " gottseidank " schon zu alt dafür. >> >> Grüße Bernd > > Ich weigere mich zu glauben, dass "grüne, sandalentragende Lehrer" in > den Konzernzentralen der global Player das Sagen haben oder irgend einen > maßgeblichen Einfluss auf deren Strategien in Sachen Marktausrichtung. > Sonst hätten wir nicht eine stetige Zunahme dieser SUV Spritfresser, mit > der eine bestimmte Clientel gut betuchter Damen in den Innenstädten > umherkutschiert, mit ihrem zwei Tonnen Auto, 258 PS und permanenten > Allradantrieb. Diese Leute reagieren auf den " Markt ". deren Interesse ist bestimmt nicht das " Sinnvollste " Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Nun rechnet mal die Energiemenge, die diese Tankstelle zum Laden > braucht. Ja, die Stadt braucht ein komplett neues Energienetz.
Martin K. schrieb: > Aber wer will schon "seinen" Akku mit 100% Kapazität gegen einen mit > vllt. nur noch 60% Kapazität tauschen? Das geht wie mit Getränkeflaschen. Die Akkus bleiben im Besitz der Tankstellenkette; bezahlt wird nur die verbrauchte Energie. Um die Kosten für die Batterien aufzubringen, muss der kWh-Preis natürlich höher als zuhause aus der Steckdose sein. Die Abrechnung erfolgt über einem, im Akku befindlichen, Chip. Gruss Harald
Bernd Funk schrieb: > Diese Leute reagieren auf den " Markt ". > deren Interesse ist bestimmt nicht das " Sinnvollste " > > Grüße Bernd Oder umgekehrt, sie bestimmen den Markt. Es wird angeboten was sich verkaufen lässt und verkaufen lässt sich überflüssiger Luxus immer dort wo das Geld recht locker sitzt.
lutz h. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Nun rechnet mal die Energiemenge, die diese Tankstelle zum Laden >> braucht. > > Ja, die Stadt braucht ein komplett neues Energienetz. Ja toll. Wer zahlt das ? Wir haben ein Netz und könnten problemlos unseren " überflüssigen " Strom in Häusern verheizen. Statt dessen werden Millionen in die Entwicklung fahrbarer Batterien gesteckt. Ich begreif das nicht. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Statt dessen werden Millionen in die Entwicklung > fahrbarer Batterien gesteckt. Ist ein Weg unter Anderen, regenerative Energie in Mobilität umzusetzen. Ergibt nur begrenzten Sinn als Alternative zu billigen und gut verfügbaren Ölprodukten oder verstromtem Öl und Gas, aber deutlich mehr Sinn, wenn man deren Verfügbarkeit als endlich ansieht oder den Saudis endlich mal ohne Schere im Kopf die Meinung sagen will.
A. K. schrieb: > Bernd Funk schrieb: > >> Statt dessen werden Millionen in die Entwicklung >> fahrbarer Batterien gesteckt. > > Ist ein Weg unter Anderen, regenerative Energie in Mobilität umzusetzen. > Ergibt nur begrenzten Sinn als Alternative zu billigen und gut > verfügbaren Ölprodukten oder verstromtem Öl und Gas, aber deutlich mehr > Sinn, wenn man deren Verfügbarkeit als endlich ansieht oder den Saudis > endlich mal ohne Schere im Kopf die Meinung sagen will. Da stimme ich dir zu. Was mich an der ganzen E- Auto Sache so nervt: Es gibt noch keine Batterie, die auch nur annähernd Diesel erreicht.( Energiegehalt/ Gewicht ) Diesel wird in großem Maßstab zur Hausheizung verwendet. Das Zeug ist aber auch super zum Autofahren. Da kann man doch auch mal nachdenken. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Es gibt noch keine Batterie, die auch nur annähernd Diesel > erreicht.( Energiegehalt/ Gewicht ) Drum sind E-Fahrzeuge auch nicht so knülle, wenn du damit durchs australische Outback touren willst (*). Aber wenn man bedenkt, dass die meisten Fahrten ein paar Kilometer zu Arbeit/Einkauf und retour gehen... > Diesel wird in großem Maßstab zur Hausheizung verwendet. M.W. abnehmend. *: Es sei denn du hast ein Panel auf dem Dach und Geduld wie ein Kamel.
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lutz h. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Da kann man doch auch mal nachdenken. > > Wieso? Wieso? Ganz einfach: Womit erreiche ich das Maximum ? Das Maximum vom eingesetzten Geld zur Energieeinsparung. Das können Ingenieure rechnen. ( Wenn sie nicht gerade bei der Automobilindustrie angestellt sind :) Das E- Auto schneidet da ganz schön schlecht ab. Grüße Bernd
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Rainer Unsinn schrieb: > Also warum nicht die Akkus in den Autos wechselbar machen und an der > Tankstelle wechseln? Weil der Deutsche sein Lieblingsspielzeug und Statussymbol #1 nicht mit anderen teilen will. Es kann ja wohl nicht sein, dass ich in meinem Mercedes einen gebrauchten Akku eingebaut bekommt, mit dem schon Nachbar Meier in seinem Golf, ganz offesichtlich hat dieser Nachbar deswegen nur einen minderwertigen Status, gefahren ist! NIEMALS! > Steckdosen an der Straße sind selten und würden bei Ausbau irre Mengen > an Leitungen bedeuten. Das ist ja mal das geringste Problem. Ich sehe eher das Problem, dass du an der Straße NIEMALS deinen eigenen Strom tanken kannst, sondern nur den überteuerten von irgendeinem Anbieter. Da sind dann die besser dran, die ihren eigenen Anschluss in ihrer Garage haben. > Die Akkus, die an den Tankstellen aufgeladen werden, wären bei der Masse > an Tankstellen ein prima Energiespeicher für Sonne, Windkraft, > Spitzenlasten etc. Mit den vielen fahrenden oder ohne Anschluß geparkten > Autos kriegt man das so nicht hin. Als wenn die deutsche Autoindustrie nach Vernunft entscheiden würde! > Tanken wäre eine Sache von Sekunden. Ich weiß nicht, ob man innerhalb von Sekunden mal eben 500 kg austauschen kann. Wie soll das gehen. Soll Hausfrau Müller, mit zwei linken Händen und elf Daumen pro Hand, ihren Akku selber wechseln? Reine Elektroautos sind für mich ein Rohrkrepierer. Einige wenige werden sie fahren, die Masse nie, eben weil das Treibstoffproblem nie gelöst wird. Zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Was mache ich denn, wenn mein Akku fast leer ist und ich JETZT SOFORT mit einem Auto irgendwohin muss?
Bernd Funk schrieb: > Wieso? Ganz einfach: Womit erreiche ich das Maximum ? > Das Maximum vom eingesetzten Geld zur Energieeinsparung. Wenn Energieeinsparung die oberste Maxime ist, dann hat E derzeit keine Chance. Aber ist das wirklich das unabdingbare Ziel? Nehmen wir einen hypothetischen Staat, der in billiger regenerativer Energie ersäuft, aber keinen Tropfen teuren Öls in seinem Territorium gewinnt. Wie wichtig wird dem die Frage der Effizienz sein? Kann es nicht sein, dass in diesem Fall ein summarum höherer Verbrauch der regenerativen Energie in jeder Beziehung besser abschneidet als Diesel? > Das E- Auto schneidet da ganz schön schlecht ab. Das ist eine Wette auf die Zukunft, nicht eine Bilanz der Gegenwart.
Finn Hermeling schrieb: > Ich halte Elektroautos für eine nette Idee, aber das, was ich denke, was > sich durchsetzen wird, wenn es um energiesparende Autos geht, sind > Wasserstoffautos. Nö, wird es nicht. Welchen Vorteil sollte Wasserstoff für den Kfz-Besitzer im Vergleich zu Diesel/Benzin haben? Rohstoffpreise bilden sich nach dem, was der Markt zahlt, nicht das was sie in der Herstellung kosten! Es ist dumm zu glauben, dass Wasserstoff billig bleiben würde, wenn ihn alle tanken wollten. Eine schöne Lösung sieht man in Brasilien. Die fahren immer mehr mit Ökosprit, weil sie alles und jeden unbrauchbaren Abfall in Gäranlagen zu Alkohol vergären, den destillieren und das in ihre Autos abfüllen. Die brauchen dafür keine neuen Autos, müssen keine Leitungen verlegen, Städte umgraben und haben kein Akkuproblem. Die Destillationsanlagen kann man auch herrlich mit 08/15-Strom betreiben, ideal um Überschüsse aus Windenergie zu puffern. Die Brasilianer sind clever, die Deutschen sind dahingehend einfach nur blöd. Aber was will man von uns auch erwarten, unsere Automobilindustrie ist uns genauso heilig wie unsere 300 PS SUVs, mit denen wir dann zum ALDI fahren, weil dort der Lebensmitteleinkauf am billigsten ist.
Bernd Funk schrieb: > Das Maximum vom eingesetzten Geld zur Energieeinsparung Sorry, bei mir ist das Ziel anders: Maximum an Wohnqualität im Verhältnis zum eingesetzten Geld. Wie teuer ist eigentlich so ein Akku für ein Auto? Für ein Fahrrad habe ich einen für 250 Euro gesehen. Ich denke, der Preis könnte im Bereich eines gut ausgestatteten Mittelklassewagens liegen. Und das einfach mal so an der Tankstelle wechseln? Das Geschäftsrisiko ist riesig.
Andi $nachname schrieb: > Ich weiß nicht, ob man innerhalb von Sekunden mal eben 500 kg > austauschen kann. Wie soll das gehen. Soll Hausfrau Müller, mit zwei > linken Händen und elf Daumen pro Hand, ihren Akku selber wechseln? Mangel an Phantasie? Wie bei der Waschanlage. Reinfahren, Automat das Akkumodul tauschen lassen, und wieder rausfahren. Das Problem ist nicht das wie, sondern die dafür unabdingbare Standardisierung solcher Module. Immehin hat man sich auch auf ein paar Treibstoffsorten geeinigt, so dass nicht jedes KFZ-Modell eine eigene Zapfsäule benötigt. > Zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Was mache ich denn, wenn mein > Akku fast leer ist und ich JETZT SOFORT mit einem Auto irgendwohin muss? Genau wie beim Benziner mit Tank leer: dumm aus der Wäsche schauen. Eine Frage der Planung. Und wenn das alle Jubeljahre mal passiert, dann nimm ein Taxi oder ähnl. Ist dir klar, wie billig Taxis sind, wenn man kein Auto hat?
Andi $nachname schrieb: > Ich weiß nicht, ob man innerhalb von Sekunden mal eben 500 kg > austauschen kann. Wie soll das gehen. Soll Hausfrau Müller, mit zwei > linken Händen und elf Daumen pro Hand, ihren Akku selber wechseln? Sekunden ist vielleicht etwas übertriben; in 1..2min sollte das aber ein vernünftig konstruierter Automat schaffen. So nach dem Prinzip: Neuen Akku von links reinschieben und damit den alten Akku rechts rauschieben. Auf jeden Fall sollte das deutlich schneller als Tanken gehen und dann würde es mich auch nicht stören, wenn ich aller 150km mal kurz von der Autobahn runter müsste. Gruss Harald PS: Ein ähnliches System gab es schon vor Jahrzehnten für den VW-Bully mit offener Ladefläche. Der hatte nämlich unter der Ladefläche in der Mitte ein zusätzliches Staufach mit einer Klappe links und einer Klappe rechts.
Andi $nachname schrieb: > Nö, wird es nicht. Welchen Vorteil sollte Wasserstoff für den > Kfz-Besitzer im Vergleich zu Diesel/Benzin haben? Äpfel und Birnen. Wenn man einer endlichen Versorgung mit primären Energieträgern ins Auge sieht, oder seine Abhängigkeit von den Verkäufern davon reduzieren will, dann muss man sich überlegen, wie man künftig von A nach B kommt, ohne Pferde zu züchten. Also wie man aus einer anderen Energiequelle, die sich meist nicht direkt für Autos eignet (KKW, Solarzelle, Wind, alles ein wenig unpraktisch), einen sekundären Energieträger produziert, die sich besser dafür eignet. Ölprodukte und Erdgas sind primäre Energieträger. Akkus sind wie Wasserstoff sekundäre Energieträger. Wasserstoff ist in diesem Kontext einfach nur ein Weg, anderweitig erzeugte Energie mobilitätstauglich zu speichern.
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich weiß nicht, ob man innerhalb von Sekunden mal eben 500 kg >> austauschen kann. Wie soll das gehen. Soll Hausfrau Müller, mit zwei >> linken Händen und elf Daumen pro Hand, ihren Akku selber wechseln? > > Mangel an Phantasie? Wie bei der Waschanlage. Reinfahren, Automat das > Akkumodul tauschen lassen, und wieder rausfahren. Das Problem ist nicht > das wie, sondern die dafür unabdingbare Standardisierung solcher Module. > Immehin hat man sich auch auf ein paar Treibstoffsorten geeinigt, so > dass nicht jedes KFZ-Modell eine eigene Zapfsäule benötigt. Dazu zwingen wir jetzt also alle Autohersteller, gleiche Akkus zu verbauen? Oder "tanken" die Mercedesfahrer zukünftig nur noch bei EON, während die BMW-Fahrer zu Vattenfall müssen und die Fahrer im VW-Konzern müssen zu RWE? >> Zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Was mache ich denn, wenn mein >> Akku fast leer ist und ich JETZT SOFORT mit einem Auto irgendwohin muss? > > Genau wie beim Benziner mit Tank leer: dumm aus der Wäsche schauen. Nö, da kann man schnell mal mit dem Kanister nachhelfen, der immer griffbereit in der Garage steht. Das reicht wenigstens bis zur übernächsten Tankstelle. > Eine > Frage der Planung. Der deutsche Autofahrer plant nicht, der zeigt nur sein Statussymbol herum. Stell dir vor dein Akku hat einen Zellenbruch und nix geht mehr. Wie kommst du aus der Tiefgarage raus, wo der Abschleppdienst nicht mal reinkommt? > Und wenn das alle Jubeljahre mal passiert, dann nimm > ein Taxi oder ähnl. Ist dir klar, wie billig Taxis sind, wenn man kein > Auto hat? Ich nutze regelmäßig http://www.drive-now.com Da brauche ich keine blöden Taxifahrer, die mich nur dumm volllabern und sonst unfreundlich sind. Keine andere Berufsgruppe habe ich bisher so konsequent muffelig erlebt wie Taxifahrer.
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Nö, wird es nicht. Welchen Vorteil sollte Wasserstoff für den >> Kfz-Besitzer im Vergleich zu Diesel/Benzin haben? > > Äpfel und Birnen. > > Wenn man einer endlichen Versorgung mit primären Energieträgern ins Auge > sieht, oder seine Abhängigkeit von den Verkäufern davon reduzieren will, > dann muss man sich überlegen, wie man künftig von A nach B kommt, ohne > Pferde zu züchten. Also wie man aus einer anderen Energiequelle, die > sich meist nicht direkt für Autos eignet (KKW, Solarzelle, Wind, alles > ein wenig unpraktisch), einen sekundären Energieträger produziert, die > sich besser dafür eignet. Alkohol. Frisch gegärt, quasi unendlich verfügbar und auch CO2-neutral. Ganz nebenbei braucht man keine neuen Motoren. Da kannst du deinen hochtechnisierten Wasserstoff vergessen. Elektroautos sind völlig massenuntauglich. Als Dritt- oder Viertauto mögen sie attraktiv sein. Damit grenzt sich die Käuermenge aber drastisch ein und deshalb bleibe ich dabei, dass reine E-Autos nie ein Massenprodukt werden, höchstens für Reiche. Das wird erst dann interessent, wenn man Null-Emmision fordert, zum Beispiel in Innenstadten, aber selbst da ist ein Hybrid besser geeignet.
Andi $nachname schrieb: > Stell dir vor dein Akku hat einen Zellenbruch und nix geht mehr. Wie > kommst du aus der Tiefgarage raus, wo der Abschleppdienst nicht mal > reinkommt? Aus der Parkbucht schieben und dann mit einem anderen PKW per Abschleppstange ziehen, so wie das auch jetzt schon in ähnlicher Situation läuft. Oder gab es defekte, fahrunfähige PKW in Tiefgaragen bisher noch nicht? Niemals?
Andi $nachname schrieb: > Dazu zwingen wir jetzt also alle Autohersteller, gleiche Akkus zu > verbauen? Jede Umstellung hat viele Feinde. Es so ungemein bequem, grad so weiter zu machen wie bisher. Ok, irgendwann gehts halt nicht mehr, aber was schert mich das heute. Kümmer ich mich morgen drum. Wir sind ziemlich konservativ geworden. Stockkonservativ geradezu. Jede Änderung des Status Quo wird bis aufs Blut bekämpft. Selbst wenns bloss eine Kontonummer ist. Wobei es da herzlich egal ist, ob man sich politisch links oder rechts sieht. > Stell dir vor dein Akku hat einen Zellenbruch und nix geht mehr. Wie > kommst du aus der Tiefgarage raus, wo der Abschleppdienst nicht mal > reinkommt? Ungefähr so wie bei einem defekten Benziner. Der fährt nämlich auch nicht von allein aus deiner Garage. Nur dass in diesem Fall der Abschleppdienst nicht dein Blechle wegfährt, sondern den Akku herfährt.
Andi $nachname schrieb: > Alkohol. Frisch gegärt, quasi unendlich verfügbar und auch CO2-neutral. Yep, eine weitere Variante. Erinnert mich allerdings etwas an die Maxime eines Kollegen: "Ich mag keine Vegetarier. Das sind jene Leute, die meinem Essen das Essen wegessen.". > Ganz nebenbei braucht man keine neuen Motoren. Da kannst du deinen > hochtechnisierten Wasserstoff vergessen. Geht, Nicht optimal, aber möglich.
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Dazu zwingen wir jetzt also alle Autohersteller, gleiche Akkus zu >> verbauen? > > Jede Umstellung hat viele Feinde. Richtig, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. > Wir sind ziemlich konservativ geworden. Stockkonservativ geradezu. Ja. Nur erklär mir mal, warum wir gerade in Elektroautos unsere mobile Zukunft suchen wollen? Warum nicht in Alkohol als Treibstoff? Ich verstehe einfach nicht, warum gerade das Elektroauto überall als alternativlos betrachtet wird. Ich sehe darin einfach keine Notwendigkeit! Ja wir brauchen langfristig was anderes als Öl- und erdgas-betriebene Fahrzeuge. Aber warum sollen das Gerade E-Autos sein oder Autos mit einer anderen hochkomplizierten Technologie (Wasserstoff)? >> Stell dir vor dein Akku hat einen Zellenbruch und nix geht mehr. Wie >> kommst du aus der Tiefgarage raus, wo der Abschleppdienst nicht mal >> reinkommt? > > Ungefähr so wie bei einem defekten Benziner. Der fährt nämlich auch > nicht von allein aus deiner Garage. Nur dass in diesem Fall der > Abschleppdienst nicht dein Blechle wegfährt, sondern den Akku herfährt. Ich könnte mir ja erst noch Starthilfe von einem freundlichen Nachbarn geben lassen, fällt beim Akku aber aus.
Andi $nachname schrieb: > Ich verstehe einfach nicht, warum gerade das Elektroauto überall als > alternativlos betrachtet wird. Meinst du mich? Der ich mehrfach betonte, das Akkus nur ein Sekundärenergieträger unter etlichen sind? > Ich könnte mir ja erst noch Starthilfe von einem freundlichen Nachbarn > geben lassen, fällt beim Akku aber aus. Wird dir bei besagtem defekten Benziner viel helfen.
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A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich verstehe einfach nicht, warum gerade das Elektroauto überall als >> alternativlos betrachtet wird. > > Meinst du mich? Nein, überhaupt. > Der ich mehrfach betonte, das Akkus nur ein > Sekundärenergieträger unter etlichen sind? Einer, der für Autos weitgehend ungeeignet ist.
Bernd Funk schrieb: > Nun rechnet mal die Energiemenge, die diese Tankstelle zum Laden > braucht. > > Kriegen die dann eine eigene Trafostation? Es müsste eine sein, die die Energie von einigen Akkus bei Bedarf auch wieder einspeisen kann - statt Pumpspeicherwerk sozusagen. Aber zur Alternative "Steckdose" beachtet bitte: Ein nicht unwesentlicher Teil der Autofahrer lebt in Städten, ohne Garage und fest zugeteilten Parkplatz. Und wenn plötzlich alle im Dorf aus der Steckdose gleichzeitig Strom tanken wollen - wird das die Hausinstallation sicher aushalten - aber ist die gesamte Infrastruktur so "dick" ausgelegt? Aber gut, lassen wir das mit den Akkus; also die Option, den Ökostrom dort zu speichern. Alternative: Vielleicht setzen wir unsere Forschungsgelder dafür ein, einen noch besseren Katalysator für die Methanolsynthese zu erfinden. Dann lassen wir das ganze "Kabel verlegen im Meer" und "dicke, ungeliebte Stromtrassen von Nord nach Süd", sondern erzeugen vor Ort im Meer aus Energie (Windrad), Co2 (Luft) und Wasser Methanol, was in Tanks gelagert wird und von Tankern abgeholt wird. Alles dafür haben wir: Tankschiffe, Tanklastzüge, Infrastruktur zum Verteilen (Tankstellen), Verbrennungsmotoren. Und wer Sonnenstrom übrig hat, macht seinen Sprit zu Hause und kippt ihn ins Auto. Wasserstoff ist mir bischen schwer zu handhaben. Wie wär's damit?
...also das einzige Problem das ich bei Elektroautos sehe ist, dass sie oftmals nur als Zweitwagen taugen und sich genau dann eben nicht mehr rechnen. Beispiel Renault Twizy. Ich würde ihn mir sofort kaufen, er ist wirklich perfekt um damit zur Arbeit zu fahren und auch nicht zu teuer. Eher im Gegenteil. Ich würde trotz Batteriemiete (~950 Euro pro Jahr) für die Strecken zur Arbeit bei +- Null rauskommen, leider bräuchte ich aber ca. 1 bis 4 mal pro Monat ein paar mehr Sitzplätze oder eben etwas mehr Reichweite. Genau an dieser Stelle beginnt die Rechnerei. Ich bräuchte also gelegentlich ein "echtes" Auto und zwar so oft, dass es nicht lohnt, dieses zu mieten. Außerdem bringt es eben doch im Winter etwas mehr Komfort. Ich müsste also zwei Fahrzeuge vorhalten, aber an dieser Stelle machen sich die verdammten Fixkosten bemerkbar. Zwei Fahzeuge bedeutet zweimal Versicherung, zweimal Tüv, und wenigstens einmal Steuern. Außerdem wohl auch zwei Parkplätze. Alleine die Versicherungen schlagen pro Auto mit gut 400 zu Buche und machen so die wirtschaftlichen Vorteile eben wieder zunichte... Ich würde mir also gerne einen E-wagen leisten, aber er müsste schon wenigstens Kostenneutral sein.
Großes Fragezeichen schrieb: > er müsste schon > wenigstens Kostenneutral sein Die ganze "Effektivität eines Elektroautos" besteht meiner Meinung nach auf dem Vergleich des mit hohen Steuern belegten Benzins, mit dem kostenlosen Strom für Elektroautos.
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Ich würde sofort ein Elektroauto fahren. Es macht irre Spaß und im Alltag fahre ich keine weiten Strecken. Ein Nachteil kam bei dem Wechselakku-Konzept noch nicht zur Sprache: Keiner der Autofahrer wird den Wechselakku schonen. Nach dem Motto: "Nach mir bekommt den eh ein Anderer" könnten die Leute allerhand Blödsinn mit dem Akku anstellen und den einfach wieder gegen einen "guten, neuen" an der Tankstelle tauschen. Die Wechselakkus werden wahrscheinlich nicht die Lebenserwartung von Akkus haben, die den Besitzern wirklich gehören.
Knecht Lötrich schrieb: > Ich würde sofort ein Elektroauto fahren. Ich auch wenn , Preis: 7000 Euro Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h Reichweite: 400 km Heizung: 6 Stunden bei - 35 °C auf 20 °C Kostenloser Strom. Akkugarantie: 16 Jahre
Rainer Unsinn schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Nun rechnet mal die Energiemenge, die diese Tankstelle zum Laden >> braucht. >> >> Kriegen die dann eine eigene Trafostation? > > Es müsste eine sein, die die Energie von einigen Akkus bei Bedarf auch > wieder einspeisen kann - statt Pumpspeicherwerk sozusagen. > > Aber zur Alternative "Steckdose" beachtet bitte: Ein nicht > unwesentlicher Teil der Autofahrer lebt in Städten, ohne Garage und fest > zugeteilten Parkplatz. Und wenn plötzlich alle im Dorf aus der Steckdose > gleichzeitig Strom tanken wollen - wird das die Hausinstallation sicher > aushalten - aber ist die gesamte Infrastruktur so "dick" ausgelegt? Im Moment gibt es ein ganz anderes Problem: Wir bräuchten erst mal wieder ein paar Kraftwerke, um den irren Elektroenergiebedarf zur Verfügung zu haben, den die E-Autoas brauchen. > Aber gut, lassen wir das mit den Akkus; also die Option, den Ökostrom > dort zu speichern. Das Wechselakkusystem hätte den Vorteil, dass man tagsüber den Akku in der Tankstelle (oder daheim?) zum Beispiel mit nur tagsüber lieferbaren Sonnenstrom laden könnte und wenn man den Akku braucht nimmt man ihn mit. Jetzt fällt mir gerade auf, dass noch kein Autohersteller auf diese Idee kam. Also dass ich ein Auto und zwei Akkus mein Eigentum nenne. Andere, die keine eigene Garage haben, müssten halt am Tankstellenakkutauschsystem teilnehmen. > Alternative: Vielleicht setzen wir unsere Forschungsgelder dafür ein, > einen noch besseren Katalysator für die Methanolsynthese zu erfinden. Könntest du das Problem mal genauer beschreiben? Und warum gerade Methanol, Ethanol finde ich einfacher herzustellen! > Dann lassen wir das ganze "Kabel verlegen im Meer" und "dicke, > ungeliebte Stromtrassen von Nord nach Süd", sondern erzeugen vor Ort im > Meer aus Energie (Windrad), Co2 (Luft) und Wasser Methanol, was in Tanks > gelagert wird und von Tankern abgeholt wird. Davon hat aber die Energielobby nichts, weshalb es so nicht im großen Maßstab kommen wird! > Alles dafür haben wir: Tankschiffe, Tanklastzüge, Infrastruktur zum > Verteilen (Tankstellen), Verbrennungsmotoren. Mein Reden: Motoren bleiben. Die Treibstoffe auch, nur dass sie nachhaltig (und damit CO2-neutral) produziert/gefördert werden.
A. K. schrieb: > Das ist eine Wette auf die Zukunft, nicht eine Bilanz der Gegenwart. Mit den nicht gerade umweltfreundlichen Batterien ist das aber keine sehr sinnvolle Wette. Angeblich gibts da ja weitere Batteriemodelle mit Algen usw die ökologischer sind. Evtl. wirds dann was. Aber die heutigen Giftbatterien können keine Alternative sein zu den fossilen Brennstoffen.
Andi $nachname schrieb: > Elektroautos sind völlig massenuntauglich. Als Dritt- oder Viertauto > mögen sie attraktiv sein. Damit grenzt sich die Käuermenge aber > drastisch ein und deshalb bleibe ich dabei, dass reine E-Autos nie ein > Massenprodukt werden, höchstens für Reiche. Sehe ich auch so. Sein Auto heutzutage zu Hause laden kann nur derjenige der eine Garage sein eigen nennt(welche meistens ans 1-Familienhaus geklatscht wurde)
Andi $nachname schrieb: > Jetzt fällt mir gerade auf, dass noch kein Autohersteller auf diese Idee > kam. Also dass ich ein Auto und zwei Akkus mein Eigentum nenne. Es gibt doch diese Lösung, bei der das praktikabel wäre: http://www.mein-elektroauto.com/2012/09/anhanger-mit-strom-ebuggy-fur-das-elektroauto-mit-video/5962/ Bei festeingebauten Akkus würde ein durch den Laien handhabbares Selbstwechselsystem wohl immer zu einem Verlust an Kapazität im Vergleich zu Einbauten mit optimaler Raumausnutzung führen.
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Eine Idee hätte ich noch, es ist ein Elektroantrieb natürlich sinnvoll, wie die Oberleitungsbusse in vielen Städten zeigen. Eine Oberleitung, an der sich dann auch die PKW anschließen könnten. Das spart die Batterie und die Stomzuführung zu den einzelnen Ladestationen, und der Strom wäre gleich da, wo er gebraucht wird.
Ich finde ja Elektroautos eh so das ziemlich unökonomischste, was so auf unseren Straßen rollt. Was alleine die Entsorgung der Akkus betrifft…naja, die Dinger sind ja so scheinbar gewollt. Mit etwas Glück erlebe ich noch das Ende der Benziner… :D
Michael Köhler schrieb: > Mit etwas Glück > erlebe ich noch das Ende der Benziner… :D In einigen Städten, wie Wien, ist schon der vierhufige Hafer-Hüh Motor im Einsatz :-).
Elektroautos machen Sinn, wenn die EE weiter ausgebaut werden. Letztlich wird man, wenn man den EE-Anteil weiter steigern will, dazu kommen, dass man Phasen hat, wo schlicht zu viel Strom vorhanden ist, und zwar nicht nur, weil Stromtrassen fehlen. Da die meisten Autos aber 23 von 24 Stunden irgendwo rumstehen, kann man diesen Strom nutzen, um die dann aufzuladen und weiter die Verwendung von Öl zu substituieren. Und spätestens seitdem Tesla mit seinen 500km Reichweite und Nachladen in 30 Minuten angetreten sind, ist das Thema Reichweite weitgehend gegessen (natürlich nicht für die deutschen Hersteller, die können das nicht). Der Tesla ist jedenfalls das erste Auto seit Jahrzehnten, für das ich einen Kredit aufnehmen würde. An dem kann man sehen, was geht, wenn man sich von den althergebrachten Vorstellungen löst. Übrigends gibt Tesla 8 Jahre Garantie auf die Akkus, man kann ja mal bei den deutschen Premiumherstellern nach Garantien für Doppelkupplungsgetrieben, Turboladern oder all den anderen Gimmiks fragen, die mal gerade die gesetzliche Garantiezeit überstehen und deren Kosten locker im vierstelligen Bereich liegen. Ich habe jedenfalls in den letzten zwei Jahren über 2000€ für Turbolader ausgegeben. Aber Wechselakkus sind doch Quatsch. Die Akkus lassen sich in 30 Minuten volladen, die meisten werden sich doch allenfalls einen Schuss holen, mit dem sie wieder nach Hause kommen. Ich würde jedenfalls keine Leasinglösung wollen. Denn dann muss die Allgemeinheit für die Leute blechen, die ihre Akkus misshandeln. Aber vielleicht sollte man mal aufhören, an E-Autos Forderungen zu stellen, die Benziner oder Diesel noch nie erfüllt haben. Gruss Axel
J.-u. G. schrieb: > > So ein Standard ist ja auch nur sinvnoll, wenn der für längere Zeit > aufrechterhalten wird. Das würde es aber sehr erschweren, Fortschritte > in der Akkutechnologie einzuführen. Warum? Es würde sich ja nur auf die Dimensionen und Form beziehen. Der innere Aufbau kann ja mit dem Fortschritt mithalten. Die Akkus werden ja tendenziell immer kleiner. Ich hatte auch schonmal über sowas nachgedacht. Ich finde die Idee garnicht so abwegig. Standartakku für alle (Sonderfälle wird es immer geben). Die unterirdisch auf Knopfdurck gewechselt werden. Die Tankstelle müsste natürlich eine Anzahl x vorrätig halten (ist aber beim Sprit nicht anders, der kann auch mal ausgehen), aber an einer Tankstelle lassen sich Anlagen zur Schnellladung viel besser unterbringen und somit bleibt die Anzahl sicher gering. Ein weiterer Vorteil, man muss sich nicht mit dem alternden Akku rumplagen, sondern die Akkus die im Umlauf sind, werden beim Erreichen eines bestimmten Alters aussortiert. Gruß, Sascha
Sascha Fleiss schrieb: > J.-u. G. schrieb: > >> >> So ein Standard ist ja auch nur sinvnoll, wenn der für längere Zeit >> aufrechterhalten wird. Das würde es aber sehr erschweren, Fortschritte >> in der Akkutechnologie einzuführen. > > Warum? Es würde sich ja nur auf die Dimensionen und Form beziehen. Der > innere Aufbau kann ja mit dem Fortschritt mithalten. Die Akkus werden ja > tendenziell immer kleiner. Das mag schon sein. Die Folge (Akkuabmessungen bei konstanter Kapazität, Jahr) ist sicher keine Nullfolge. Nur wohin konvergiert sie und konvergiert sie überhaupt? Anders gesagt: Wir wissen (noch) nicht, wie klein die Akkus bei konstanter Kapazität werden können. Man weiß ja zum Beispiel, dass ein Benzinmotor prinzipbedingt nie über 37% Effizienz kommen kann. Eventuell ist das bei Akkus ähnlich, das heißt vielleicht können sie gar nicht mehr viel kleiner werden als sie jetzt schon sind.
Sascha Fleiss schrieb: > J.-u. G. schrieb: > >> >> So ein Standard ist ja auch nur sinvnoll, wenn der für längere Zeit >> aufrechterhalten wird. Das würde es aber sehr erschweren, Fortschritte >> in der Akkutechnologie einzuführen. > > Warum? Es würde sich ja nur auf die Dimensionen und Form beziehen. Der > innere Aufbau kann ja mit dem Fortschritt mithalten. Und was ist mit dem "elektrischen Interface"? Das müsste doch auch standardisiert werden, beispielsweise was die Laderegelung betrifft. Hier könnten durch andere Technologien Änderungen notwendig werden. Man sieht das doch jetzt schon bei den neuartigen AGM-Batterien, die im Zuge der Start-Stop-Systeme in den PKW Einzug halten. Die lassen sich mit älteren Ladereglern, die nicht darauf ausgelegt sind, nicht optimal laden.
Andi $nachname schrieb: > dass ein > Benzinmotor prinzipbedingt nie über 37% Effizienz kommen kan Das ist der Wirkungsgrad Umwandlung der Chemischen Energie zur mechanischen Energie. Die Wärmeenergie wird auch zur Heizung des Fahrgastraumes genutzt. Dadurch verbessert sich der Wirkungsgrad in Mitteleuropa.
J.-u. G. schrieb: > Und was ist mit dem "elektrischen Interface"? Das müsste doch auch > standardisiert werden, beispielsweise was die Laderegelung betrifft. > Hier könnten durch andere Technologien Änderungen notwendig werden. Die Akkumodule müssten natürlich Eigenintelligenz besitzen, um mit dem angeschlossenen Lader die Parameter des Ladevorgangs auszuhandeln. Das liefe dann darauf hinaus, dass Zustand/Strom/Spannung des Ladevorgangs vom Akkumodul vorgegeben werden, nur der vergleichweise teure Leistungsteil extern ist. Es wäre also nur die Festlegung eines Protokolls zwischen Akkumodul und Leistungsteil erforderlich. NB: Laptop- und Handyakkus besitzen auch schon gewisse Eigenintelligenz.
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lutz h. schrieb: > Das ist der Wirkungsgrad Umwandlung der Chemischen Energie zur > mechanischen Energie. > Die Wärmeenergie wird auch zur Heizung des Fahrgastraumes genutzt. > Dadurch verbessert sich der Wirkungsgrad in Mitteleuropa. Ja, vor allem im Sommer! Rechenaufgabe: Ein Auto hat 100 PS = 136 kW. Wieviel Leistung brauche ich schätzungsweise, um meinen Innenraum angenehm warm zu halten und wie stark erhöht das die Effizienz? Zum Vergleich: Wenn ich daheim im Keller einen Heizlüfter mit 2000 Watt einschalte, dann ist der gesamte Raum nach 5 Minuten affig warm. Mit 500 Watt kann man da sehr gut (eigentlich immer noch zu viel) heizen. Abschätzung (völlig unabhängig von der tatsächlichen Maximalleistung des Autos): Benzin hat eine Energiedichte von 34,6 MJ/l. Bei 6 Liter je 100 km Verbrauch sind das 207,6 MJ je 100 km. Geht man von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h aus (was übrigens schon hoch angesetzt ist), dann haben wir 103,8 MJ/h, die aus dem Tank laufen. Bei 37% mechnischer Effizienz haben wir also 38,4 MJ, die pro Stunde auf die Räder gebracht werden. Wenn ich, von meinem heimischen Heizlüfter ausgehend, von 500 Watt Heizleistung ausgehe, dann braucht die Heizung pro Stunde 1,8 MJ Energie, was einer brutalen Effizienzsteigerung von 1,73 % entspricht. Ich behaupte mal ganz frech, dass die Klimaanlage im Sommer mehr Energie nötig hat, als die Heizung im tiefsten Winter. Handlungsbedarf sehe ich da auch bei der Wärmeisolation im Auto. Derzeit ist man im Auto, nachdem man die Heizung dicht gemacht hat, nach 2 Minuten erfroren, weil es überall wie doof reinbläst. Und überhaupt: Was hat heizen im Auto mit der Kapazitätsdichte der Akkus zu tun?
Andi $nachname schrieb: > Und überhaupt: Was hat heizen im Auto mit der Kapazitätsdichte der Akkus > zu tun? Die Energiedichte nichts. Aber ging um den Wirkungsgrad des Akkus, d.h. um dessen Wärmeentwicklung bei der Nutzung.
A. K. schrieb: > Das > liefe dann darauf hinaus, dass Zustand/Strom/Spannung des Ladevorgangs > vom Akkumodul vorgegeben werden, nur der vergleichweise teure > Leistungsteil extern ist. Es wäre also nur die Festlegung eines > Protokolls zwischen Akkumodul und Leistungsteil erforderlich. Und falls die Leistungsregler eines Tages die dann möglicherweise erforderlichen Bereiche der Kennlinien nicht mehr erreichen können, nimmt man Adapter. Ich zweifel ja gar nicht die technische Machbarkeit von Wechselakkusystemen an. Aber im Moment freuen sich die Hersteller doch über jede Entwicklung die zu dem einen oder anderen Prozentpünktchen Effizienzgewinn in der Praxis führt. Es wird für die Akzeptanz der Elektroautos nicht einfacher, wenn es durch nicht zu vermeidende Kompromisse (Bauraumausnutzung, Temperaturhaushalt, Auslegung der Elektronik) hier zu Abstrichen kommt. > NB: Laptop- und Handyakkus besitzen auch schon gewisse Eigenintelligenz. Es gibt Laptop- und Handyhersteller, die auf Wechselakkus verzichten. Vermutlich, um bei gegebenem Design möglichst viel Kapazität zu erzielen. :)
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J.-u. G. schrieb: > Es gibt Laptop- und Handyhersteller, die auf Wechselakkus verzichten. > Vermutlich, um bei gegebenem Design möglichst viel Kapazität zu > erzielen. :) ...oder um einen höheren Profit zu erzielen. Gruss Harald
Andi $nachname schrieb: > Jetzt fällt mir gerade auf, dass noch kein Autohersteller auf diese Idee > kam. Also dass ich ein Auto und zwei Akkus mein Eigentum nenne. Herrje, warum muß man denn die Akkus immer besitzen? Aus Deiner Mineralwasser-Mehrwegflasche hat auch schonmal jemand getrunken... :-) Und was die Standards angeht: Es kann ja 2-3 Standard-Akkus geben mit definierten Formen und Anschlüssen. Es gibt ja heute auch nicht 100 verschiedene Autobatterien oder 50 Sorten Sprit an der Tankstelle, und trotzdem kommen alle Autohersteller damit klar. Andi $nachname schrieb: > Könntest du das Problem mal genauer beschreiben? > > Und warum gerade Methanol, Ethanol finde ich einfacher herzustellen! Mit Ethanol fährt der Tanker Schlangenlinien :-) Ich weiß es nicht, vermute aber, dass die Synthese weniger Wirkungsgrad hätte. Zur Problematik: http://www.mpg.de/5597354 http://www.heise.de/tr/artikel/Methanol-statt-Wasserstoff-278239.html
Rainer Unsinn schrieb: > Also warum nicht die Akkus in den Autos wechselbar machen und an der > Tankstelle wechseln? Also warum nicht das Auto an der Tankstelle wechseln ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Pony-Express Das Konzept gibt es im Prinzip schon, und längere Strecken welche man per Bahn zurücklegen kann und innerstädtisch dann per Stadt-Auto (http://www.stattauto-hl.de/, http://www.stattauto-muenchen.de/) fortbewegt. Das "Problem" ist nur das man für so was mal umdenken müsste, ob nun Elektro- oder Explosionsgetrieben. Und falls man sich das nicht vorwerfen mag kann man ja noch immer das Argument "Ländliche Gebiete" rausholen... Komischerweise gibt es da recht selten Staus und Smog-Alarm ;-)
Rainer Unsinn schrieb: > Es gibt ja heute auch nicht 100 > verschiedene Autobatterien Richtig, 100te nicht. Aber allein von den herkömmlichen Bleiakkus gibt es mit Sicherheit mehr als ein Dutzend verschiedene Typen, die sich z.B. hinsichtlich Bauform, Kapazität, Kältestrom unterscheiden. Und nicht jeder davon passt in jedes Fahrzeug. Zu den neuen AGM-Akkus schrieb ich ja bereits etwas. Übrigens ist das "uralte" 12V Bordnetz der PKW ein schönes Beispiel, wie etablierte Standards die Einführung besser geeigneter Lösungen erschweren: http://de.wikipedia.org/wiki/42V > und > trotzdem kommen alle Autohersteller damit klar. Naja, sie haben sich halt damit arrangiert. Und ob "die Autohersteller damit klarkommen", halte ich nicht für ein besonders geeignetes Kriterium, für die Praxistauglichkeit eines Systems.
Läubi .. schrieb: > Also warum nicht das Auto an der Tankstelle wechseln ;-) Ja, dass sich etwas in diese Richtung entwickeln wird, erscheint mir tatsächlich wahrscheinlicher als die Akkuwechselei.
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lutz h. schrieb: > Akkugarantie: 16 Jahre Die Frage, wie ein Akku einzusortieren ist, wird sicherlich sehr unterschiedlich beantwortet. Aktuell ist es eher wie ein Reifen. Der hält auch kein Autoleben lang.
Andi $nachname schrieb: > Jetzt fällt mir gerade auf, dass noch kein Autohersteller auf diese Idee > kam. Also dass ich ein Auto und zwei Akkus mein Eigentum nenne. Andere, > die keine eigene Garage haben, müssten halt am > Tankstellenakkutauschsystem teilnehmen. Es dürfte Dir etwas schwer fallen selbst den Akku zu tauschen, nehme ich an. Ist ja nicht nur eine kleine Autobatterie.
lutz h. schrieb: > siehe: Batterie aufgeschlitzt: Tesla Model S brennt ab Ja, glücklicherweise sind herkömmliche Autos völlig sicher. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/nach-elektroauto-brand-braende-bei-herkoemmlichen-fahrzeugen-wahrscheinlicher/8886520-2.html
J.-u. G. schrieb: > Läubi .. schrieb: >> Also warum nicht das Auto an der Tankstelle wechseln ;-) > > Ja, dass sich etwas in diese Richtung entwickeln wird, erscheint mir > tatsächlich wahrscheinlicher als die Akkuwechselei. Ich habe neulich einen Beitrag im TV gesehen, in dem genau so ein System vorgestellt wurde. Ist in Israel wohl schon ein Standard. Man fährt mit dem Auto auf eine Schiene wie in der Waschstraße und der Akku wird automatisch von unten gewechselt. Der Akku ist Eigentum der Firma, man bezahlt nur die Ladung. Dadurch wird auch das Auto in der Anschaffung erheblich günstiger.
Früher waren es die Wasserstoffautos, heute sind es die Akkuautos. Sofern es nicht möglich ist eine andere Art von Akku zu entwickeln, ist das ganze recht aussichtslos. Lithium ist nicht gerade häufig, nicht billig abzubauen und schätzungsweise auch gar nicht ausreichend vorhanden. Viele Alternativen gibt es zurzeit nicht. Zurzeit stelle ichs mir schwieriger vor ein anständiges Akkuauto zu bauen, als ein Wasserstoffauto, also inkl. Lade/Tankstruktur, Abrechnung usw. Das mit den Tankstellen ist kein richtiges Argument: Es gibt ja auch schon Autogas und da klappt das Tanken ebenfalls. Wenn nachfrage da ist, werden es auch mehr anbieten.
Johannes O. schrieb: > Lithium ist nicht gerade häufig, Kommt sogar ziemlich häufig vor. Aber meistens zu fein verteilt.
In den 50ern hatten die Leute ja noch Ideen wie atomgetriebene Autos. Das ist wohl scheinbar die Idee um die Reichweite eines E-Autos zu erweitern. Ansonsten ist man ja auf Energiespeicher (Treibstoff, Akku) angewiesen wenn man nicht alle Straßen mit Induktions- oder Oberleitungen versehen will.
An alle Akku-Verächter, wie wärs denn damit? http://www.welt.de/motor/article121353518/Das-Motorrad-das-keinen-Krach-mehr-macht.html
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Johannes O. schrieb: > Das mit den Tankstellen ist kein richtiges Argument: Es gibt ja auch > schon Autogas und da klappt das Tanken ebenfalls. Du möchtest das Betanken mit Autogas vergleichen mit dem Wechseln eines 300-kg-Akkus? Autogas ist von der Konsistenz her kaum anders als Benzin oder Diesel, da müssen keine Tankstellen für Milliarden umgebaut werden. Auch der finanzielle Aufwand bei einer Fahrzeugumrüstung ist nur klein. Dagegen ist die Umrüstung auf E-Motor/Akku-Betrieb ein brutaler Aufwand, sowohl im Fahrzeug als auch an der Tankstelle. > Wenn nachfrage da ist, > werden es auch mehr anbieten. Nachfrage ist vom Preis abhängig. Autogas ist aus Sicht des Kunden kein zusätzliches Produkt, das er zusätzlich kauft, sondern stellt lediglich ein Substitutionsgut dar. Solang das Substitutionsgut unattraktiv ist, besteht kein Grund vom bisher genutzten Gut abzuweichen.
Andi $nachname schrieb: > Du möchtest das Betanken mit Autogas vergleichen mit dem Wechseln eines > 300-kg-Akkus? Wo ist da das Problem? Natürlich braucht man dafür eine geeignete Mechanik. Man schafft es ja auch, völlig problemlos tonnenschwere Container von Schiffen auf Eisenbahnwagen und von diesen auf LKWs zu transportieren. Gruss Harald
Johannes O. schrieb: > Sofern es nicht möglich ist eine andere Art von Akku zu entwickeln, ist > das ganze recht aussichtslos. Ich sehe sogar einen Trend, dass die Entwicklung von Akkus für die Mobilität zurückgeht. Der Drops scheint langsam ausgelutscht zu sein. Man hat eher Interesse daran gefunden Technologien zu erforschen, die eine dezentrale Energieversorgung von Haushalten, Wohnanlagen, Betrieben als Ziel haben. Dort braucht man auch Energiespeicher, das Gewichtsproblem besteht aber nicht. Dass die Deutschen so geil auf E-Autos sind liegt wohl darin begründet, dass das Auto für die meisten Deutschen wichtigstes Spielzug und Statussymbol #1 ist. Alle anderen Länder sehen das nüchtern als Gebrauchsgegenstand und sehen keinen Grund einen 50 bis 100% höheren Kaufpreis zu bezahlen, um eine noch nicht ausgereifte Technik zu nutzen. In anderen Ländern ist ein Auto ein Auto und keine Glaubensbekenntnis. Entsprechend pfeift man auch auf irgendwelche Akkutechnologien, die man für den vermeintlichen Glauben braucht. Welcher Akkuhersteller will da schon Millionen und Milliarden in Forschung investieren, wenn man die Zielgruppe nur im Bereich der Reichen und Deutschen findet und da die Nachfrage schon nicht umwerfend ist?
Harald Wilhelms schrieb: > Wo ist da das Problem? Natürlich braucht man dafür eine geeignete > Mechanik Für das Wechseln von vier Rädern nimmt eine Werkstatt zur Zeit so 20 Euro, Die wiegen 100 kg, für den Wechsel eines Akkus könnten die Werkstätten dann 60 Euro plus 80 Energie und Versicherung 30 Euro, für eine 300 km Batterie verlangen. Klar, gute Lösung.
Andi $nachname schrieb: > Dass die Deutschen so geil auf E-Autos sind Sind sie es? In letzter Zeit höre ich in diesem Zusammenhang bei 4 Rädern hauptsächlich von Kaliforniern und Franzosen.
lutz h. schrieb: > Klar, gute Lösung. Sollten die Werkstätten fürs Tauschen eines 500g schweren Steuergeräts nur 10ct in Rechnung stellen dürfen? ;-)
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lutz h. schrieb: > Für das Wechseln von vier Rädern nimmt eine Werkstatt zur Zeit so 20 > Euro, > Die wiegen 100 kg, für den Wechsel eines Akkus könnten die Werkstätten > dann 60 Euro plus 80 Energie und Versicherung 30 Euro, für eine 300 km > Batterie verlangen. Was kosten 300 km elektrische Energie? Bei 6 l pro 100 km komme ich bei 1,50 Euro je Liter Benzin auf 27 Euro pro 300 km. Was kostet Strom für die gleiche Strecke? Ein Liter Benzin hat 34,6 MJoule und wird im besten Fall zu 37% in Fahrleistung umgesetzt. 300 km entsprechen demnach 346 MJ. 1 MJ sind 1000 kJ sind 1000 kWs sind 0,278 kWh. Demnach sind 346 MJ etwa 100 kWh. Bei 25 Cent pro kWh sind das 25 Euro für 300 km. Natürlich unter der Voraussetzung, dass die Effizienz bei E-Auto 100% beträgt! Hab ich mich verrechnet? Also mindestens 25 Euro Stromkosten plus Akkuleihkosten plus Akkuwechselkosten versus 27 Euro Benzinkosten. Was muss ich da noch überlegen? Fazit: Elektroauto -> Totgeburt!
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Dass die Deutschen so geil auf E-Autos sind > > Sind sie es? Ja. Mehr als alle anderen Nationen. > In letzter Zeit höre ich in diesem Zusammenhang bei 4 > Rädern hauptsächlich von Kaliforniern und Franzosen. Das sind lediglich die Reichen, die sich ein schickes E-Auto als Dritt- oder Viertwagen zulegen.
Andi $nachname schrieb: > Was kosten 300 km elektrische Energie? Bei 6 l pro 100 km komme ich bei > 1,50 Euro je Liter Benzin auf 27 Euro pro 300 km. Was kostet Strom für > die gleiche Strecke? Das ist ja meine Meinung, der Benzin ist mit Umweltsteuern belastet, weil in Autos genutzt und Straßen gebaut werden müssen. Der Strom für Elektroautos ist oft kostenlos. Deshalb ist Benzin teurer.
Andi $nachname schrieb: > Hab ich mich verrechnet? Bei dieser Rechnung kommt so nebenbei auch heraus, dass es viel günstiger wäre, den Hausstrom selbst aus voll als KFZ versteuertem Autobenzin zu erzeugen, als ihn vom Versorger zu beziehen. ;-)
lutz h. schrieb: > Der Strom für Elektroautos ist oft kostenlos. Und du glaubst, dass das so bleiben wird? Weißt du wie im Bereich Drogen angefixt wird? Nein? Dann lies dich ein! Bist du immer noch der Meinung, dass irgendjemand Strom (genauer: elektrische Energie) zu verschenken hat?
Andi $nachname schrieb: > Und du glaubst, dass das so bleiben wird? Und du glaubst, dass Benzin auch morgen noch so billig ist wie heute?
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Und du glaubst, dass das so bleiben wird? > > Und du glaubst, dass Benzin auch morgen noch so billig ist wie heute? Natürlich nicht, der Trend geht prinzipbedingt nach oben, stärker als die Inflation. Aber für Benzin gibt es leicht ersetzbare Austauschmöglichkeiten, wie LPG, Alkohol, etc., die man sich dezentral unter Umgehung der Energiekonzerne billig besorgen kann und die man bei moderaten Umrüstkosten nutzen kann.
Seit dem Biosprit Dilemma hege ich Zweifel an der Praxistauglichkeit von Sprit aus Biomasse. Ich denke hier an die Mengen an Biosprit, welche benötigt wird, wenn alle Autos weltweit umgerüstet sind. Auch wenn keine Regenwälder gerodet werden und wir Bioabfälle nutzen - soviel Abfall kann man garnicht produzieren. Ganz davon abgesehen, dass wir ja eigentlich die Abfälle reduzieren wollen. Bleibt also wieder nur der Anbau passender Pflanzen in großen Mengen.
Steffen Rose schrieb: > Ich denke hier an die Mengen an Biosprit, welche benötigt wird, wenn > alle Autos weltweit umgerüstet sind. Auch wenn keine Regenwälder gerodet > werden und wir Bioabfälle nutzen - soviel Abfall kann man garnicht > produzieren. Und wo soll die ganze Elektroenergie herkommen, die wir für alle E-Autos brauchen?
Andi $nachname schrieb: > Und wo soll die ganze Elektroenergie herkommen, die wir für alle E-Autos > brauchen? Natürlich aus Windenergie. Demnächst wird es dann im Wetterbericht heissen: "Für morgen sind stärkere Stürme angesagt; also ein guter Tag, um eine grössere Tour mit dem Elektroauto zu machen." :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > "Für morgen sind stärkere Stürme angesagt Da könnte der Propeller gleich aufs Autodach:-).
Harald Wilhelms schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Und wo soll die ganze Elektroenergie herkommen, die wir für alle E-Autos >> brauchen? > > Natürlich aus Windenergie. Demnächst wird es dann im Wetterbericht > heissen: "Für morgen sind stärkere Stürme angesagt; also ein guter > Tag, um eine grössere Tour mit dem Elektroauto zu machen." :-) Mit einem Segel auf dem Dach. Rechne mal aus, wieviel Windenergie und wieviele entsprechende Propeller nötig ist, um alle Autos zu versorgen!
Andi $nachname schrieb: > Steffen Rose schrieb: >> Ich denke hier an die Mengen an Biosprit, welche benötigt wird, wenn >> alle Autos weltweit umgerüstet sind. Auch wenn keine Regenwälder gerodet >> werden und wir Bioabfälle nutzen - soviel Abfall kann man garnicht >> produzieren. > > Und wo soll die ganze Elektroenergie herkommen, die wir für alle E-Autos > brauchen? Meinetwegen haben beide Konzepte ein Problem, sobald die ganze Welt umgestellt ist. Hier wird es aber so dargestellt, dass nur die Erzeugung, Lagerung und der Transport der Elektroenergie ein Problem ist. Und das finde ich sehr einseitig gedacht. Insgesamt finde ich die Kommentare richtig, die ein generelles Umdenken fordern.
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Steffen Rose schrieb: > Insgesamt finde ich die Kommentare richtig, die ein generelles Umdenken > fordern. Natürlich ist ein gut ausgebautes kostengünstiges öffentliches einheitliches Verkehrsnetz auch eine Möglichkeit. Die Züge waren voll, als das Wochendticket 15 Mark kostete.
Der steuerliche Aspekt wird hier zu wenig betrachtet. Ein Liter Heizöl ist doch vergleichsweise billig. Damit fährt der Diesel. Der Sprit an der Tankstelle ist doch nur wegen der horrenden Abgaben so teuer. Es ist doch blauäugig anzunehmen, dass der Strom für das E-Auto nicht genauso hoch besteuert wird, wenn sich das E-Auto durchsetzt. Wo sollen denn die Beamtenpensionen herkommen? Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Es ist doch blauäugig anzunehmen, dass der Strom für das E-Auto > nicht genauso hoch besteuert wird, wenn sich das E-Auto durchsetzt. Genau so sieht's aus! Kommt eine Erfindung und wird von Wenigen benutzt, dann rechnet sich das für die Wenigen. Wird daraus ein Massenprodukt, kommen die "Zecken", Allen voran Vater Staat mit Steuern, und halten die Hand auf. Auch die technischen Probleme, die mit der massenhaften Nutzung einhergehen blendet man geflissentlich aus, bzw. nutzt sie zum eigenen Vorteil. Das war bei der Erfindung des Automobils so und wird auch bei der massenhaften Verbreitung der Elektromobilität so sein. Hier lernt die Politik, die diese Vorgänge steuert und nicht auf Entwicklungsingenieure hört, absolut NIX dazu! Wir gebären eine Totgeburt nach der Anderen, es ändert sich nichts!
Bernd Funk schrieb: > Der Sprit an der Tankstelle ist doch nur wegen der horrenden > Abgaben so teuer. Ja, aber wäre der Betrag, den die Ölfirmen so wollen, nicht so hoch wären auch die Abgaben nicht so hoch. Da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz, wa? :D
Autor: Andi $nachname (mikronom) Datum: 30.10.2013 10:51 >>> Dass die Deutschen so geil auf E-Autos sind >> Sind sie es? >Ja. Mehr als alle anderen Nationen. Gut gepflegte Vorurteile machen das Leben so herrlich einfach: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/foerderung-von-elektroautos-deutschland-braucht-die-umweltpraemie-2-0-a-619928.html
Der Bericht strotzt aber auch nur so von Vorurteilen. Klar haben E_Autos keinen CO2-Austoß aber ich bezweifle mal, dass das Laden der Akkus ohne CO2-Ausstoß auskommt und wie die CO2-Bilanz bei Produktion und Entsorgung des EAutos im Vergleich zur konventionellen Antriebstechnik aussieht wäre auch mal interessant.
>Der Bericht strotzt aber auch nur so von Vorurteilen. Es ging um die Behauptung, daß E-Autos bei den Deutschen ach so beliebt seien. Und diese Aussage ist schlicht und ergreifend Unsinn. Ob E-Autos sinnvoll sind oder nicht war nicht das Thema. >...und wie die CO2-Bilanz bei Produktion und Entsorgung des EAutos >im Vergleich zur konventionellen Antriebstechnik aussieht wäre auch mal >interessant Zu Beginn der Automobil-Entwicklung waren Pferde den ersten Autos hinsichtlich Wartung, Verfügbarkeit, Heu- versus Spritverbrauch usw. auch weit überlegen. Irgendwie traurig, wie viel Kleingeister es unter den Entwicklern hier gibt.
Was hat das denn mit Kleingeist zu tun wenn man sich fragt ob die CO2-Bilanz beim EAuto wirklich besser ist? Im Betrieb kann ich mir das noch vorstellen (wobei man hier das Akku Laden IMO auch berücksichtigen sollte) dass dem so ist aber bei der Produktion und Entsorgung? Da hat man vielleicht 1000x mehr CO2 als beim konventionellen Auto. Mal abgesehen von den ganzen anderen Umweltaspekten.
Michael Köhler schrieb: > Was hat das denn mit Kleingeist zu tun wenn man sich fragt ob die > CO2-Bilanz beim EAuto wirklich besser ist? Im Betrieb kann ich mir das > noch vorstellen (wobei man hier das Akku Laden IMO auch berücksichtigen > sollte) dass dem so ist aber bei der Produktion und Entsorgung? Da hat > man vielleicht 1000x mehr CO2 als beim konventionellen Auto. Weshalb 1000x? Weil die chemischen Prozesse bei der Herstellung von Akkus extrem viel CO2 produzieren? Hast du da konkrete Information, oder ist das nur wild ins Blaue geraten? Wenn es dir um den Stromverbrauch bei der Herstellung von Akkus geht, dann berücksichtige, dass E-Fahrzeuge ein Vorgriff auf eine Zeit sind, in der Strom überwiegend CO2-neutral produziert wird. Dass wir heute nicht so weit sind ist unstrittig.
Fatal Error schrieb: > Autor: Andi $nachname (mikronom) > Datum: 30.10.2013 10:51 >>>> Dass die Deutschen so geil auf E-Autos sind > >>> Sind sie es? > >>Ja. Mehr als alle anderen Nationen. > > Gut gepflegte Vorurteile machen das Leben so herrlich einfach: > > http://www.spiegel.de/auto/aktuell/foerderung-von-elektroautos-deutschland-braucht-die-umweltpraemie-2-0-a-619928.html Der Artikel zeigt recht schön, dass die Deutschen E-Autos weit mehr lieben als die anderen. In anderen Ländern müssen 4stellige Beträge an die Kunden gezahlt werden, damit sie so einen Quark kaufen. In Deutschland dagegen reicht es mit kummulierten 140 Euro Steuerersparnis zu locken, eben weil die Deutschen blöd genug sind ausreichend viele von den Dingern freiwillig zu kaufen. Nein? Dann klär mich doch mal auf!
Falls das immer noch nicht klar sein sollte: Es geht nicht um die Optimierung der Gegenwart, sondern um die Zukunft. Wenn man die dazu nötigen Techniken heute nicht entwickelt, dann hat man sie morgen nicht.
Fatal Error schrieb: > Irgendwie traurig, wie viel Kleingeister es unter den Entwicklern hier > gibt. Ich bin weder Entwickler noch Autonarr. Ich rechne einfach für mich und überlege mit den vorhanden Argumenten und etwas Blick in die Zukunft, dass ein E-Auto für mich einfach nur nutzloser Dreck ist. Genauso wie HD+, Facebook und Frauenquote. Es gibt andere Dinge, denen ich eine (mehr oder weniger) erfolgreiche Zukunft vorhersage und bei denen ich auch Geld investieren/ausgeben würde. E-Autos gehören für mich aber nicht dazu. Für mich ist ein Auto ein Fortbewegungsmittel, wie Fahrrad und ÖPNV, und vor allem bin ich Autos gegenüber völlig emotionslos. Das ist eine Sache, ein Ding, wie eine Tasse oder ein Computer. Ich benutze es einfach sachgemäß und denke nicht darüber nach ein Substitutionsgut zu kaufen, dass nur mehr kostet, mir aber sonst keinen Mehrwert, eher noch Nachteile, bringt. Wenn es Leute gibt, die meinen sie müssten ein E-Auto kaufen, dann sollen sie das tun. Ich weiß mein Geld besser zu verplempern.
A. K. schrieb: > Falls das immer noch nicht klar sein sollte: Es geht nicht um die > Optimierung der Gegenwart, sondern um die Zukunft. Wenn man die dazu > nötigen Techniken heute nicht entwickelt, dann hat man sie morgen nicht. Das ist die typische Angst, die in Deutschland geschürt wird: "Wir brauchen das E-Auto, sonst geht Deutschland unter." Es ist aber dennoch kein Argument eine Totgeburt zur heiligen Kuh zu erklären. Es gibt genügend andere Technologien, die wir mit unserer Kompetenz in die Welt verkaufen können und mit denen wir unseren Lebensstandard hoch halten können. Das E-Auto gehört meiner Meinung nach nicht dazu, ganz egal wie die Schönrede- oder Angstargumente benannt werden. Hier ein paar lesenswerte Hinweise zum E-Auto: http://baetzler.de/humor/dakota_weisheit.html
>Dann klär mich doch mal auf! Du bist doch nach deiner Einschätzung ein erstklassiger Denker, also sollte es dir selbst möglich sein. Kleiner Tipp: Mal die Neuzulassungen googeln und dann ggf. ins Verhältnis zu den Gesamtzulassungen setzen. als Starthilfe: http://www.cleanairmag.de/top-10-der-europaeischen-laender-mit-den-meisten-neuzulassungen-bei-elektroautos/ >...für mich einfach nur nutzloser Dreck ist. Genauso wie HD+, Facebook >und Frauenquote. Such dir doch mal ein anständige Arbeit statt deinem Halbtags-Uni-Ponyhof. Dann bist du auch weniger frustriert.
Fatal Error schrieb: >>Dann klär mich doch mal auf! > > Du bist doch nach deiner Einschätzung ein erstklassiger Denker, also > sollte es dir selbst möglich sein. > > Kleiner Tipp: Mal die Neuzulassungen googeln und dann ggf. ins > Verhältnis zu den Gesamtzulassungen setzen. > > als Starthilfe: > > http://www.cleanairmag.de/top-10-der-europaeischen-laender-mit-den-meisten-neuzulassungen-bei-elektroautos/ Ja eben: Die Franzosen sind führend, weil es 5000 Euro pro E-Karre gibt. Die Norweger haben eh Schotter ohne Ende und bekommen auch noch 25% Mehrwertsteuer erlassen, das sind 20% Kaufpreisnachlass. Und schon auf Platz 3 kommen die Deutschen, weil sie typisch deutsch völlig vernarrt in Autos sind. Die kaufen den Mist auch ohne Fördergelder! Die Briten auf Platz 4 liegen schon weit abgeschlagen, obowhl sie 5000 Pfund beim Kauf bekommen.
Andi $nachname schrieb: > A. K. schrieb: > > Hier ein paar lesenswerte Hinweise zum E-Auto: > http://baetzler.de/humor/dakota_weisheit.html Das passt aber eher auf den Benzin/Dieselmotor. Wenn man sich überlegt, was da mitlerweile für Klimmzüge gemacht werden, um halbwegs akzeptable Abgas-und Verbrauchswerte hinzubekommen, dann ist das ziemlich genau das Äquvalent zu der Liste. Und diese Abgaswerte sind von Null immer noch weit entfernt und die gesetzlichen Grenzwerte werden nicht an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst, sondern an die Fähigkeiten der Autoindustrie. Und es ist ja nicht so, dass das alles funktioniert. Das Thema Russverbrennung und Kurzstrecke wurde hier ja z. B. auch schon diskutiert. Gruss Axel
A. K. schrieb: > Weshalb 1000x? Weil die chemischen Prozesse bei der Herstellung von > Akkus extrem viel CO2 produzieren? Hast du da konkrete Information, oder > ist das nur wild ins Blaue geraten? Das war wild ins Blaue geraten. Wie gesagt, mich würde hier mal konkrete Zahlen interessieren. Was aber auf jeden Fall unstrittig ist, ist dass die korrekte und umweltfreundliche Entsorgung der Akkus alleine Schweineteuer ist. Zumindest hab ich gehört/gelesen, dass die Entsorgung eines EAutos gut 10 mal teurer sein soll als die Entsorgung eines konventionellen Autos.
Axel Laufenberg schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Hier ein paar lesenswerte Hinweise zum E-Auto: >> http://baetzler.de/humor/dakota_weisheit.html > > Das passt aber eher auf den Benzin/Dieselmotor. So so, der Benzin/Dieselmotor ist also tot. Bei einem Marktanteil von schätzungsweise 99% ist das ja mal eine gewagte These. Es sollte auch auffallen, dass Hersteller wie AUDI sich vom E-Auto verabschiedet haben, weil sie erkannt haben, dass es sich nicht lohnt ein totes Pferd zu reiten. Aber erklär doch mal, mit welcher Motorentechnologie die 40-Tonner in 10 oder 20 Jahren fahren werden, wenn Benzin/Dieselmotor angeblich tot sind! Ich sage, die fahren mit den gleichen Motoren, die aber mit leichter Modifikation nachhaltige Treibstoffe verbrennen. Und jetzt lass mal deine LKW-Zukunfts-These hören!
Axel Laufenberg schrieb: > Und diese Abgaswerte sind > von Null immer noch weit entfernt und die gesetzlichen Grenzwerte werden > nicht an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst, sondern an die > Fähigkeiten der Autoindustrie. Naja, wir haben hier Anlage rumstehen, die Röntgenstrahlen produzieren. Die Grenzwerte außerhalb der Anlage sind deutlich unter dem Strahlungsniveau, das an nem Sonnentag aufm Hof an kommt. Manchmal passen da gesetzliche Vorgaben vorne und hinten nicht. Bei Verbrennungstechnik wird man schon prinzipbedingt nie bei Abgaswerten von Null ankommen.
>Ich sage, die fahren mit den gleichen Motoren, die aber mit >leichter Modifikation nachhaltige Treibstoffe verbrennen. Du mußt es ja wissen. http://www.sueddeutsche.de/digital/beruehmte-fehlprognosen-computer-sind-nutzlos-1.935972
Andi $nachname schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Andi $nachname schrieb: >>> Hier ein paar lesenswerte Hinweise zum E-Auto: >>> http://baetzler.de/humor/dakota_weisheit.html >> >> Das passt aber eher auf den Benzin/Dieselmotor. > > So so, der Benzin/Dieselmotor ist also tot. Bei einem Marktanteil von > schätzungsweise 99% ist das ja mal eine gewagte These. Es sollte auch > auffallen, dass Hersteller wie AUDI sich vom E-Auto verabschiedet haben, > weil sie erkannt haben, dass es sich nicht lohnt ein totes Pferd zu > reiten. > > Aber erklär doch mal, mit welcher Motorentechnologie die 40-Tonner in 10 > oder 20 Jahren fahren werden, wenn Benzin/Dieselmotor angeblich tot > sind! Ich sage, die fahren mit den gleichen Motoren, die aber mit > leichter Modifikation nachhaltige Treibstoffe verbrennen. Und jetzt lass > mal deine LKW-Zukunfts-These hören! Der Tesla-S hat in Norwegen schon den Golf vom Platz 1 der Liste der am meisten verkauften Autos verdrängt. In den USA verdrängt er die deutschen Premiummarken, Tesla hat dort mehr Autos verkauft als Mercedes-S, Porsche Cayenne oder Audi-A8. Dabei kann Tesla erst seit einem guten Jahr überhaupt liefern. Sicher ist Norwegen speziell, aber es zeigt, was passieren kann. Das I-Phone ist erst 6 Jahre alt und Nokia ist praktisch tot. Wenn ich Dir das vor 7 Jahren prophezeit hätte, hättest Du genau so reagiert. Dinge können sich also sehr schnell ändern. Und Öl/Gas sind nicht unendlich. Die ersten Fracking-Firmen in den USA gehen pleite oder werden übernommen. Wer weis, womit wir in 20 Jahren Waren transportieren, vielleicht dann doch mit dem Zug. Gruss Axel
Michael Köhler schrieb: > > Naja, wir haben hier Anlage rumstehen, die Röntgenstrahlen produzieren. > Die Grenzwerte außerhalb der Anlage sind deutlich unter dem > Strahlungsniveau, das an nem Sonnentag aufm Hof an kommt. Manchmal > passen da gesetzliche Vorgaben vorne und hinten nicht. Nun,die Abgaswerte eines Verbrenners sind nicht besser als die Luft auf dem Land. Von daher ist Dein Vergleich nicht ganz passend. > Bei > Verbrennungstechnik wird man schon prinzipbedingt nie bei Abgaswerten > von Null ankommen. Beim E-Motor schon. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Nun,die Abgaswerte eines Verbrenners sind nicht besser als die Luft auf > dem Land. Von daher ist Dein Vergleich nicht ganz passend. Mein Vergleich soll nur zeigen, dass gesetzliche Grenzwerte nicht immer, um nicht zu sagen selten, sinnvoll sind. Axel Laufenberg schrieb: > Beim E-Motor schon. Das kommt dann ganz drauf an mit welchen Mitteln man den Akku läd. Das ist ja IMO die Mogelpackung: Auf der einen Seite sagt man das EMobil ist am Umweltfreundlichsten weils keine Abgase hat, auf der anderen Seite verschweigt man den zusätzlichen Aufwand gg. dem Verbrenner bzgl. Produktion und Entsorgung und auch wie der Akku geladen wird.
>Die Grenzwerte außerhalb der Anlage sind deutlich unter dem >Strahlungsniveau, das an nem Sonnentag aufm Hof an kommt. Heißt das jetzt, daß ihr an Sonnentagen zwangsweise stillgelegt werdet? >...dass gesetzliche Grenzwerte nicht immer, um nicht zu sagen selten, >sinnvoll sind Ich weiß entweder zu lasch oder zu streng. Je nachem wie es einem in den Kram passt.
Michael Köhler schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Nun,die Abgaswerte eines Verbrenners sind nicht besser als die Luft auf >> dem Land. Von daher ist Dein Vergleich nicht ganz passend. > > Mein Vergleich soll nur zeigen, dass gesetzliche Grenzwerte nicht immer, > um nicht zu sagen selten, sinnvoll sind. > Schön, nur, was hat das mit dem Verbrennungsmotor zu tun ? Die pussten in der Stadt an der Ampel meinem dreijährigen Sohn den Dreck direkt ins Gesicht. ich würde nicht sagen, dass die zu hoch sind. > Axel Laufenberg schrieb: >> Beim E-Motor schon. > > Das kommt dann ganz drauf an mit welchen Mitteln man den Akku läd. Das > ist ja IMO die Mogelpackung: Auf der einen Seite sagt man das EMobil ist > am Umweltfreundlichsten weils keine Abgase hat, auf der anderen Seite > verschweigt man den zusätzlichen Aufwand gg. dem Verbrenner bzgl. > Produktion und Entsorgung und auch wie der Akku geladen wird. Nun, man kann grundsätzlich einen Elektroantrieb mit Solarstrom laden. Derzeit ist das weitehend nur eine Option, aber definitiv besser als beim Verbrenner, der das nicht mal in der Theorie kann. Batterien kann man recyclen. Das ist kein Problem, im Gegensatz zum Verbrenner verbauchen sich ja die Materialien nicht. Ansonsten ist so ein Elektrofahrzeug viel einfacher aufgebaut als ein Verbrenner. Was auch ein Riesenproblem für die etablierten Autohersteller ist, kein Mensch braucht dann mehr ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, was nach 100.000km defekt ist und dann etwa 2500€ für die Reparatur kostet. Und der Aufwand, der für die Abgasreinigung getrieben wird, ist auch nicht zu verachten. Der regelmässige Ölwechsel, Zahnriemenwechsel etc. fällt beim E-Motor auch flach. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Der Tesla-S hat in Norwegen schon den Golf vom Platz 1 der Liste der am > meisten verkauften Autos verdrängt. Apropos Norwegen: Die erzeugten den Strom 2011 zu 95% aus Wasserkraft.
Axel Laufenberg schrieb: > Der Tesla-S hat in Norwegen schon den Golf vom Platz 1 der Liste der am > meisten verkauften Autos verdrängt. In den USA verdrängt er die > deutschen Premiummarken, Tesla hat dort mehr Autos verkauft als > Mercedes-S, Porsche Cayenne oder Audi-A8. Dabei kann Tesla erst seit > einem guten Jahr überhaupt liefern. Sicher ist Norwegen speziell, aber > es zeigt, was passieren kann. Du möchtest ein Reichenspielzeug als Beispiel für den Durchbruch in einem Milliardenmarkt nutzen? > Das I-Phone ist erst 6 Jahre alt und Nokia ist praktisch tot. Wenn ich > Dir das vor 7 Jahren prophezeit hätte, hättest Du genau so reagiert. Nö. Bei Handys reden wir von einem Produkt, dass nur ein paar Hunderter kostet. Bei Autos müssen noch zwei Nullen ran. > Dinge können sich also sehr schnell ändern. E-Autos werden trotzdem Nischenfahrzeuge und Spielzeuge für Reiche bleiben. > Und Öl/Gas sind nicht unendlich. Aber Alkohol kann man unendlich viel gähren lassen und in den gleichen Notoren fahren, die jetzt bereits verbaut werden. > Wer weis, womit wir in 20 Jahren Waren transportieren, vielleicht dann > doch mit dem Zug. Ja, jeder ALDI bekommt dann einen Gleisanschluss. Sehr reale Vorstellung!
Axel Laufenberg schrieb: > kein > Mensch braucht dann mehr ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, was nach > 100.000km defekt ist und dann etwa 2500€ für die Reparatur kostet. Reparatur? Ich kann dir sagen, dass man bei diversen Konzerne eine Reparatur verweigern. Da darfst du das gesamte Getriebe neu kaufen. Schon ein simples 5-Gang-Schaltgetriebe in einem VW hat vor 10 Jahren schon 3.000 Euro inklusive Austausch gekostet.
Andi $nachname schrieb: > Ja, jeder ALDI bekommt dann einen Gleisanschluss. Sehr reale > Vorstellung! Genau dort fängt für mich das notwendige Umdanken an. Ein Wohngebiet wird neu gebaut, am anderen Ende der Stadt werden im " Gewerbegebiet" mit den Einkaufsmöglichkeiten die Straßen so gebaut, dass ein neuer Unfallschwerpunkt entsteht.
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Axel Laufenberg schrieb: > Nun, man kann grundsätzlich einen Elektroantrieb mit Solarstrom laden. ...und wieviel "konventionelle Energie" wurde zum Bau der Solarzellen verbraucht? Gruss Harald
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Axel Laufenberg schrieb: > Schön, nur, was hat das mit dem Verbrennungsmotor zu tun ? Mit Vergleichen hast du es nicht so, oder warum muss ein Vergleich bei dir scheinbar 1:1 abbildbar sein. Es ging beim Vergleich nur um die Festlegung von Grenzwerten. In welchem Zusammenhang diese Grenzwerte stehen ist für den Vergleich völlig irrelevant. Axel Laufenberg schrieb: > Nun, man kann grundsätzlich einen Elektroantrieb mit Solarstrom laden. Oder mit Wind oder mit Wasserkraft. Kann man jetzt beliebig aufdröseln aber es wäre dennoch toll zu sehen wie die CO2-Billanz aussieht. Axel Laufenberg schrieb: > aber definitiv besser als > beim Verbrenner Ohne konrekte Zahlen von vorne bis hinten wage ich das zu bezweifeln Axel Laufenberg schrieb: > Batterien kann man recyclen. Das ist kein Problem Richtig. Nur welchen Aufwand muss man zum recyclen treiben? Eine Batterie zu recyclen ist alles andere als simpel. Das ist ein enormer Aufwand. Axel Laufenberg schrieb: > Ansonsten ist so > ein Elektrofahrzeug viel einfacher aufgebaut als ein Verbrenner. Viel einfacher? Mechanisch vielleicht, elektronisch aber bestimmt nicht. Axel Laufenberg schrieb: > Was > auch ein Riesenproblem für die etablierten Autohersteller ist, kein > Mensch braucht dann mehr ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, was nach > 100.000km defekt ist und dann etwa 2500€ für die Reparatur kostet. Irrglaube nehm ich an. Auch Elektroautos haben ein Getriebe oder wie groß willst du den Motor machen? Kann man sich IMO ganz einfach klar machen: Man will 50 km/h fahren, dann drehen die Räder ungefähr mit 7 Umdrehungen pro Sekunde (hab mal 2 m Radumfang angenommen, das dürfte etwa 195/65R15 sein). Und jetzt einfach mal überlegen wie das mit einem 70 kW Motor ohne Getriebe aussähe…yo, dann lieber Leistung aus Drehzahl und ein Getriebe zwischen klatschen. Man will ja auch ein wenig Fahrkomfort haben ;) Axel Laufenberg schrieb: > Der regelmässige Ölwechsel, Zahnriemenwechsel etc. fällt beim E-Motor > auch flach. Auch der EMotor hält nicht ewig und auch bei dem werden Wartungen anstehen.
Michael Köhler schrieb: > Irrglaube nehm ich an. Auch Elektroautos haben ein Getriebe Aber kein Schaltgetriebe und keine Kupplung. Eine einfaches 1-Gang Getriebe ist weit weniger wartungsanfällig als ein komplexes Schaltgetriebe. > Auch der EMotor hält nicht ewig und auch bei dem werden Wartungen > anstehen. E-Motoren sind weniger wartungsanfällig als Verbrennungsmotoren. Zumindest sollten sie es sein, man kann natürlich mit E vorne Fehlkonstruktionen hinlegen. Ich habe schon den Eindruck, dass weniger wartungsanfällige Mechanik nötig ist als bei Verbrennungsmotoren. So sind Anlasser und Lichtmaschine überflüssig, die Kühlung ist einfacher (ex Akku, aber der ist sowieso leicht tauschbar). Der Motor ist auch für normale Bremsmaneuver einsetzbar, so dass mechanische Bremsen weniger beansprucht werden.
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Ich weiss nicht, wieviele E-Autos ihr schon gefahren seid, aber es gibt ein paar grundsätzliche Probleme in unseren Breiten, die der flächendeckenden Einführung schon ganz schön im Weg stehen: * Im Winter in einem E-Auto die Scheiben frei zu kriegen, klingt trivial, ist es aber nicht. Baust du dir ne Standheizung ein, musste Sprit tanken. Heizt du den Wagen mit Elektro, verlierst du direkt Reichweite. * Batterien verlieren bei niedrigen Temperaturen Kapazität, dummerweise gerade dann, wenn man sie am nötigsten braucht, um sich durch den Schnee zu wühlen. * E-Autos sind für Mieter nahezu unbrauchbar. Laden mit Kabeltrommel aus dem Küchenfenster? Vergiss es. * Die Batterien verbrauchen (und das hauptsächlich, weil sie nicht recyclebar sind) seltene Erden und die sind nun mal begrenzt. Da müssen wir uns mal Gedanken machen, wie wir das Lithium wieder aus den Batterien kriegen oder zumindest reinigen. Tesla hat das schon richtig gemacht. Das Auto wird hauptsächlich in Schönwetter Gebieten verkauft, in denen die Leute auch massig Geld haben und auf der Suche nach Möglichkeiten sind, dieses auch wieder auszugeben. Die Wagen sind eben auch als Sportwagen designed und kommen den Wünschen der Kunden so entgegen. Keiner wird da einen Gee-Whiz oder E-Smart, geschweige denn einen Buddy kaufen. Audi hat bei uns schon aufgegeben, E-Autos zu entwerfen. Der Rest der Autoindustrie probiert entweder, Brennstoffzellen zu basteln ( Daimler-Benz seit nunmehr 25 Jahren), oder zumindest die Standards so anzusetzen, das ein schneller Batterietausch unmöglich ist (BMW nutzt 380V, da sind mehr als 100 Zellen!)
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A. K. schrieb: > Aber kein Schaltgetriebe und keine Kupplung. Eine einfaches 1-Gang > Getriebe ist weit weniger wartungsanfällig als ein komplexes > Schaltgetriebe. Glaub mir, du willst nicht mit einem 1-Gang-Getriebe fahren. Wenn man anfährt braucht man viel Drehmoment und wenig Drehzahl. Wenn man schnell fahren will braucht man viel Drehzahl aber wenig Drehmoment. Diese Anforderung wird schwer umzusetzen bei einem 1-Gang-Getriebe.
Michael Köhler schrieb: > Glaub mir, du willst nicht mit einem 1-Gang-Getriebe fahren. Ich schreib das ja nicht aus der Luft raus. Tesla tut genau dies. Im Roadster waren ursprünglich 2 Gänge vorgesehen, es wurde aber auf einen Gang fixiert und dann umgebaut. Ok, die haben natürlich keinen Modellbaumotor drin. Aber wenn es sogar bei einem Sportflitzer mit einem Gang reicht, dann auch in kleiner bei einem Allerweltsfahrzeug.
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Andi $nachname schrieb: > Aber Alkohol kann man unendlich viel gähren lassen und in den gleichen > Notoren fahren, die jetzt bereits verbaut werden. Naja, aber dafür braucht es ja Bio-Masse, was das unendlich ein wenig relativiert. Worin besteht denn der Unterschied zu heutigen Bio-Kraftstoffen, deren Erzeugung in Konkurenz zur Lebensmittelproduktion steht und eher eine Sackgasse als eine Alternative darstellt?
Michael Köhler schrieb: > Glaub mir, du willst nicht mit einem 1-Gang-Getriebe fahren. Auch Renault sieht das völlig anders als du. Mit 44KW bzw. 70KW Motor und 1-Gang-Untersetzungsgetriebe. "„Gas“ geben lässt beide Modelle kraftvoll antreten – die Kombination aus zügiger Beschleunigung und weitgehender Lautlosigkeit vermittelt einmal mehr das E-Auto-Gefühl beeindruckender Mühelosigkeit. Bei Nässe lassen die 226 Newtonmeter aus dem Stand gerne mal die Räder rupfen." http://www.focus.de/wissen/klima/tid-24034/fahrbericht-renault-kangoo-und-fluence-z-e-technische-daten_aid_679265.html
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Matthias Sch. schrieb: > * Im Winter in einem E-Auto die Scheiben frei zu kriegen, klingt > trivial, ist es aber nicht. Baust du dir ne Standheizung ein, musste > Sprit tanken. In der Wohnung nutzen wir normalerweise auch keine Stromheizungen; warum sollte das in Autos anders sein? Eine kleine Ölheizung ist da doch wirlich kein Problem. Gruss Harald
Ist bestimmt super vermittelbar und macht sich prima im Marketingprospekt, wenn dort erläutert wird, das vor Inbetriebnahme der Heizung erstmal das Ölkännchen gezückt werden muss...
War sogar schon beim Trabbi moglich, da konnte ein Katalytofen in den Fahrgastraum hergestellt werden. gibt es so etwas eigentlich auch für einem Elektro- Porsche.
Ich zweifle nicht daran, dass das möglich ist, ich bezweifle eher das da irgendjemand Bock drauf hat...
Harald Wilhelms schrieb: > In der Wohnung nutzen wir normalerweise auch keine Stromheizungen; Die Franzosen schon. Folglich heizt der Renault mit Strom. Dass das die Reichweite beeinflusst ist klar. Vorteil gegenüber Verbrennungsmotor: Diese Heizung funktioniert sofort, die vom konventionellen Fahrzeug erst wenn der Motor warm ist. Tesla: "Der Einfluss von Heizung oder Klimaanlage sei schwer einzuschätzen, erklären sie. Bei starker Hitze oder Kälte könnten sie etwa 10 bis 15 Prozent an Reichweite kosten." Extra einen Heizölbrenner dafür einzubauen wär bei unserem Klima bizarr. Bei einem ÖPNV-Bus in Sibirien wärs vielleicht anders. PS: Um die Relation klar zu stellen: Ein portabler Heizlüfter für die Wohnung wird so um die 3KW Leistung haben, wenn voll aufgedreht. Der Motor von Renault Kangoo hat 40KW.
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A. K. schrieb: > Vorteil gegenüber Verbrennungsmotor: > Diese Heizung funktioniert sofort, die vom konventionellen Fahrzeug erst > wenn der Motor warm ist. Eine mit Öl betriebene Luftheizung sollte eigentlich auch sofort heizen. > Extra einen Heizölbrenner dafür einzubauen wär bei unserem Klima bizarr. M.W. wird auch bei einigen Dieselauto mit besonders gutem Wirkungsgrad eine Zusatzheizung eingebaut, weil die Rest-Verlustwärme zur Heizung nicht ausreicht. > Ein portabler Heizlüfter für die Wohnung wird so um die 3KW Leistung > haben, wenn voll aufgedreht. Eher zwei Kilowatt und das reicht normalerweise nicht für ein normales Wohnzimmer. Schau Dir mal die Leistung von normalen Zentralheizkörpern an; die wird inzwischen auch in W angegeben. > Der Motor von Renault Kangoo hat 40KW. Früher hiess es mal, ein KFZ braucht etwa die Heizleistung eines kompletten Einfamielienhauses also ca. 15kW; ein Benzinmotor kann diese Leistung auch problemlos zur Verfügung stellen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Früher hiess es mal, ein KFZ braucht etwa die Heizleistung eines > kompletten Einfamielienhauses also ca. 15kW; ein Benzinmotor kann > diese Leistung auch problemlos zur Verfügung stellen. Und weshalb geht dieses Auto so verschwenderisch mit Wärme um? Weil es aufgrund der ohnehin entstehenden Abwärme des Motors sinnlos wäre, den Innenraum auch nur rudimentär abzudämmen. Ob das freilich unbedingt so bleiben muss? Hierzulande lohnt es auch kaum, Wasser zu sparen, denn was nicht durchs Klo rauscht, das lässt das Wasserwerk zwecks Durchspülung der Kanalisation eben daneben durchrauschen. Wasser gibts genug. Grad so ists beim Benziner bei der Wärmedämmung - kostet zusätzlich und bringt nichts. Beim E-Fahrzeug ist das eher wie beim Wasserwerk in Spanien - da lohnt es sich, sparsamer mit Wasser umzugehen, denn die haben davon zu wenig. Ebenso wärs nicht unbedingt sinnvoll, in einem norwegischen E-Auto einen Ölbrenner einzubauen. Mit Strom zu heizen ist nur dort Unfug, wo der Strom in ungünstiger Weise produziert wird, also beispielsweise aus Kohle. Wo Strom reichlich und unweltfreundlich vorhanden ist, wäre Öl Unfug.
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Ich gehe davon aus, dass bei Durchsetzung des E-Antriebs auch jeder Parkplatz einen solchen Anschluß bekommt. U.a. auch aus der Konsequenz heraus, dass argumentiert wird, dass das Auto die meisten Zeit steht, dann geladen oder als Puffer genutzt werden kann.
Harald Wilhelms schrieb: > Eher zwei Kilowatt und das reicht normalerweise nicht für ein > normales Wohnzimmer. Im Auto wird die Wärme sehr gezielt eingesetzt, die Luft pustet direkt aus Scheibe und Füsse. Das ist so, als ob du direkt vor besagtem Heizlüfter sitzt und dich anblasen lässt. Und dann sind die 2KW nicht wenig. Eine Wohnraumheizung hingegen heizt angesehen von der Strahlungswirkung erst den Raum und indirekt darüber dann die Insassen.
Steffen Rose schrieb: > U.a. auch aus der Konsequenz heraus, dass argumentiert wird, dass das > Auto die meisten Zeit steht, dann geladen oder als Puffer genutzt werden > kann. Das ist endlich mal eine neue und interessante Idee. Parkende Autos als Energiepuffer für Lastschwankungen im Netz.
Die Idee ist nicht neu und wird massenhaft kommuniziert.
Und mal nebenbei: Viele hier scheinen keine Nachtspeicheröfen zu kennen, die noch sehr häufig im Einsatz sind. Eingebaut zu einer Zeit, wo Öl knapp wurde. Diese Elektroheizungen lohnen sich momentan eher wenig, da es keinen Nachttarif beim Strom mehr gibt (überall nicht mehr?). Doch schon mit dem Smart Grids könnte dies wieder anders werden.
Steffen Rose schrieb: > Die Idee ist nicht neu und wird massenhaft kommuniziert. Hier schon (und mir wars auch neu). Sonst gibts hier im Forum doch bloss die ewige Nörgelei, dass dann irgendwas nicht mehr exakt so ist wie vorher und deshalb unbedingt abzulehnen sei.
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Bereits im 3.Post wurde die Idee erwähnt - allerdings eher bezweifelt.
A. K. schrieb: > Und dann sind die 2KW nicht > wenig. Sehe ich auch so. Eine herkömmliche Standheizung hat zwar doppelt soviel Leistung: http://www.eberspaecher-standheizung.com/heizgeraete/technische-daten.html Allerdings wird diese üblicherweise auch dazu mitbenutzt, den Motor vorzuheizen. Um die Scheiben eisfrei zu kriegen und den Innenraum etwas anzuwärmen, sollten die 2kW bei einem e-Auto reichen.
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Das stelle ich mir echt aufregend vor. Du hast dein Auto am Ladegerät weil du Abends noch 500 km fahren willst, steigst dann in die Kiste und merkst das dein Akku gerade mal das Netz stützen musste. Akku halb leer - dankeschön.
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Steffen Rose schrieb: > Bereits im 3.Post wurde die Idee erwähnt - allerdings eher bezweifelt. Ich bin auch Zweifler. Wenn ich mein Auto zum laden anschliesse, erwarte ich, das ich damit anschliessend nach Hause fahre kann und nicht, das ein Nachbar mit dem Akkuinhalt seine Wäsche wäscht. Gruss Harald
J.-u. G. schrieb: > A. K. schrieb: >> Und dann sind die 2KW nicht >> wenig. > Allerdings wird diese üblicherweise auch dazu mitbenutzt, den Motor > vorzuheizen. Naja, beim E-Auto tut es dem Akku auch gut, vor der Benutzung im Winter angewärmt zu werden.
Harald Wilhelms schrieb: > Ich bin auch Zweifler. Wenn ich mein Auto zum laden anschliesse, > erwarte ich, das ich damit anschliessend nach Hause fahre kann > und nicht, das ein Nachbar mit dem Akkuinhalt seine Wäsche wäscht. Hierbei gehts nicht um ganz oder garnicht, sondern um sagen wir mal 10%. Und das müsste optional sein, d.h. wenn du tags drauf eine Weltreise vorhast und alles brauchst was reingeht, dann schaltest du das einfach vorher ab.
Harald Wilhelms schrieb: > Ich bin auch Zweifler. Wenn ich mein Auto zum laden anschliesse, > erwarte ich, das ich damit anschliessend nach Hause fahre kann > und nicht, das ein Nachbar mit dem Akkuinhalt seine Wäsche wäscht. Ich wollte nicht über den Sinn oder Unsinn diskutieren 10% der Akku Leistung als Puffer zu nutzen. Sondern ich hatte als Konsequenz aus diesen Plänen herausgestellt, dass das parkende Auto dann auch immer am Ladegerät hängen muß und nicht nur zu Hause in der Garage. Daraus resultiert, dass ich das Auto im Winter auch mit Strom aus der Steckdose vorwärmen kann. Wenn ich mich recht erinnere ist dies in Norwegen bereits üblich.
Harald Wilhelms schrieb: > Ich bin auch Zweifler. Wenn ich mein Auto zum laden anschliesse, > erwarte ich, das ich damit anschliessend nach Hause fahre kann > und nicht, das ein Nachbar mit dem Akkuinhalt seine Wäsche wäscht. Umgekehrt gesehen wäre es dir vielleicht sogar lieber, dass dein Auto in seltenen Ausnahmefällen mal auf dem Parkplatz stehen bleibt, als dass ein Blackout die Region für einen halben Tag komplett lahm legt. Besonders wenn das sonst fällige und teure weil summarum unproduktive Ausgleichskraftwerk genau in deinem Hinterhof platziert wird (NIMBY Syndrom, jeder will Wasserkraft, aber genau da wo eines hin passt wohnt garantiert ein absolut nur dort vorkommender Käfer).
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http://www.vde.com/de/E-Mobility/Seiten/NormungsroadmapII.aspx "So haben Fachleute führender Verbände jetzt Normungsvorhaben festgelegt, die künftig die sichere Anbindung von Elektroautos an ein intelligentes Stromnetz („Smart Grid“) sicherstellen. Diese in einer „Roadmap“ zusammen-gefassten Vorhaben schaffen die Grundlage für das Laden von Elektrofahrzeugen zu bestimmten Zeiten, in denen die Stromnachfrage eher gering ist, um so die Integration erneuerbarer Energien stärker zu ermöglichen und zu beschleunigen." Wer jetzt sagt, er benötigt immer ein volles Auto: Kommt das Smart Grid - kommen auch die flexiblen Preise. Entweder man tankt sofort zum aktuellen Preis oder man nutzt eine Zeit, wo es billiger ist. Aber das kennen wir ja jetzt auch schon von der Tankstelle.
Steffen Rose schrieb: > Kommt das Smart Grid - kommen auch die flexiblen Preise. Entweder man > tankt sofort zum aktuellen Preis oder man nutzt eine Zeit, wo es > billiger ist. Yep. Verplombten Kasten ins Auto, mit monatlicher Abrechnung. Bonus abhängig davon, in welchem Umfang man für Lastausgleich zur Verfügung steht. Oder sowas in der Art. Wer täglich bloss zur Arbeit und zurück düst hat dafür genug Spielraum. > Aber das kennen wir ja jetzt auch schon von der Tankstelle. Schön wärs. Mit Smartphone Apps kriegt man wenigstens den Hauch einer Chance, schneller zu sein als die Tanke. Zumindest so lange, bis die Konzerne die Apps automatisch auslesen und gegensteuern. Das läuft dann über kurz oder lang wie beim Hochfrequenzhandel an der Börse.
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A. K. schrieb: > Das läuft dann > über kurz oder lang wie beim Hochfrequenzhandel an der Börse. Lach! Dann will ich ne App, die in der richtigen Millisekunde den Zapfhahn bedient - während des Tankens sollte der Preis ja stabil bleiben.. :-)
Rainer Unsinn schrieb: > Lach! Dann will ich ne App, die in der richtigen Millisekunde den > Zapfhahn bedient - während des Tankens sollte der Preis ja stabil > bleiben.. :-) Nö, das läuft anders. Dein Handy kriegt auf der Autobahn den Auftrag, in den nächsten 30 Minuten 60l Sprit zu kaufen, in passender Distanz (für was gibts schliesslich GPS). Die Tanken/Konzerne/Sonstwer bieten ihrerseits zu wechselnden Preisen an. Kommt ein Handel zustande, dann fährst du dort hin, tankst und zahlst zum vereinbarten Preis. Oder verkaufst das Recht darauf vorher an einen anderen Interessenten weiter, wenn der knapp dran ist, deshalb deutlich mehr bietet und dir noch genug Zeit für die nächste Runde bleibt. Für irgendwas müssen die 2,2GHz Quadcores in den Handys ja gut sein. Je schneller das Handy und besser die App, desto besser der Preis, abschliessend. Mit dem Risiko, unterwegs stehen zu bleiben, wenn zu riskant gepokert oder Handy überhitzt.
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Rainer Unsinn schrieb: > A. K. schrieb: >> Das läuft dann >> über kurz oder lang wie beim Hochfrequenzhandel an der Börse. > > Lach! Dann will ich ne App, die in der richtigen Millisekunde den > Zapfhahn bedient - während des Tankens sollte der Preis ja stabil > bleiben.. :-) Wird wohl eher wie bei der Telefon-Vor-Vorwahl sein, wenn Du einmal an der Strippe hängst steigt der Preis um ein Vielfaches. (Keine Ahnung. Der Teil von den Smart Grid ist mir völlig unverständlich - Waschmaschine wäscht, wenn der Strom billig ist.)
lutz h. schrieb: > siehe: Batterie aufgeschlitzt: Tesla Model S brennt ab Schönes Beispiel wie die Propaganda gegen Elektroautos funktioniert. Die Batterie wurde nicht aufgeschlitzt, sondern irgendwas hat ein 3 Zoll Loch in die 6 mm Bodenplatte geschlagen und die Batterie getroffen. Viel Spaß damit, wenn so etwas bei einem normalen Auto in den Unterboden einschlägt. Finn Hermeling schrieb: > Gibt es in Zukunft mehr > Wasserstofftankstellen, serienreife Wasserstoffautos mit entsprechender > Technik, wird sich das vielleicht auch gegenüber dem Verbrennungsmotor > durchsetzen. > > Einige Vorteile: > -ziemlich effizient Sehr ineffizient. Das fängt an beim Verdichten/Verflüssigen des Wasserstoffs über den Transport bis hin zu den Tanks (Tankstelle und Auto, Verluste durch Ausgasung). > -schnell betankbar Afaik z.Z. drei bis fünf Minuten, > -billig (zumindestens die Energie) Was soll daran billig sein? Die Energie zur Herstellung, zum Transport, zur Lagerung des Wasserstoffs? > -Hohe Reichweite ( so 500 bis 800km) Etwa 0.85 kg/100 km also eine volle Ladung etwa 4 kg bis 9 kg, mit einem 40 t LKW lassen sich gerade mal 350 kg gasförmiger Wasserstoff transportieren > Nachteilig ist aber vorallem das fehlende Netz an > Wasserstofftankstellen. Der Nachteil ist der Wasserstoff. Bernd Funk schrieb: > Was mich an der ganzen E- Auto Sache so nervt: > > Es gibt noch keine Batterie, die auch nur annähernd Diesel > erreicht.( Energiegehalt/ Gewicht ) Warum? Die Reichweiten heutiger E-Autos (zumindest die vom Tesla S) reichen für die allermeisten Fahrten aus. Zudem baut Tesla ihr Supercharger-"Tankstellen"-Netz (50% Ladung in 20 Minuten) sehr schnell aus. > Diesel wird in großem Maßstab zur Hausheizung verwendet. > Das Zeug ist aber auch super zum Autofahren. > > Da kann man doch auch mal nachdenken. Weil Diesel (als Treibstoff) schon längst hätte verboten werden müssen: Die Abgase sind krebserregend. Hinzukommen div. Effekte des erzeugten Feinstaubs/Feinststaubs, Allergien, Herz-Kreislauferkrankungen, Depressionen, Gedächtnisstörungen etc. (das Problem haben auch Benzin-Direkteinspritzer z.T. erzeugen die sogar mehr als Diesel-PKW...) > Das E- Auto schneidet da ganz schön schlecht ab. Tank-To-Wheel-Effizienz: Benziner/Diesel 10-20%, Elektroauto: 75%, selbst wenn alle Verluste bei der Stromerzeugung eingerechnet würden (Well-To-Wheel), ist die Effizienz bei Elektroautos doppelt so hoch. Bei Wasserstoff-Brennstoffzellen sieht es noch schlechter aus: Well-To-Tank zw. 30% und 60%, Brennstoffzelle 50% max. 60%, Rest ähnlich wie beim Elektroauto, nicht eingerechnet sind die erheblichen Verluste durch Ausgasung. Andi $nachname schrieb: > Im Moment gibt es ein ganz anderes Problem: Wir bräuchten erst mal > wieder ein paar Kraftwerke, um den irren Elektroenergiebedarf zur > Verfügung zu haben, den die E-Autoas brauchen. http://www.zeit.de/auto/2012-11/elektroauto-strombedarf "Das Ergebnis: Für die sechs Millionen im Jahr 2030 angepeilten Elektroautos und Plug-in-Hybride erwartet man einen Stromverbrauch von sieben bis zehn Terawattstunden pro Jahr. Gemessen an den rund 600 Terawattstunden, die in Deutschland insgesamt jährlich verbraucht werden, wäre das also ein Anteil von unter zwei Prozent." > Hab ich mich verrechnet? Der Tesla S braucht etwa 23 kWh/100 km, also 69 kWh/300 km, 69 * 0.25 € = 17.25 €, könnte direkt eingekauft werden sähe das drastisch günstiger aus http://www.eex.com/de/ falls ich mich nicht verlesen habe ist in DE die MWh für maximal ~40 € zu haben, oder 0,04 €/kWh...
Arc Net schrieb: > Schönes Beispiel wie die Propaganda gegen Elektroautos funktioniert. Der richtige Spin ist alles. Die sollten den Unterboden-Akku als Splitter- und Minenschutz anpreisen. Abgesehen davon - was ist eigentlich passiert? Die Karre ist abgebrannt, aber die Insassen hatten genug Zeit, sie zu verlassen. Und das einzige, was in solchen Fällen brennt, ist die Karre selbst. Ein geknackter Tank verteilt seinen Inhalt über eine grosse Fläche ums Auto herum. Wenn die brennt, hat man schon etwas grössere Probleme. Dass Boeing so ein Theater mit den Akkus hatte liegt bloss daran, dass man in 11km Höhe nicht eben mal anhalten und aussteigen kann.
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Arc Net schrieb: > falls ich mich nicht verlesen habe ist in DE die > MWh für maximal ~40 € zu haben, oder 0,04 €/kWh... Nö, Propellerstrom mit bis zu 0,90Euro pro Kilowattstunde (Zwangskauf durch Energieversorger) zu haben. Nuss erst eine ganze Stadt abbrennen, damit die Brandgefahr der Elektroautos bemerkt wird? Benzintanks überstehen einem Beschuss mit einer Gewehrkugel oder das Loch durch eine Pistolenkugel problemlos. Lithium Batterien müssten nach meinen Kenntnisstand abbrennen. Es Test wurde bisher nach Wissen nur bei einem Benzintank gemacht. Übrigens ist der Unrechnungsfaktor von Mega nach Kilo: 1000
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A. K. schrieb: > Arc Net schrieb: >> Schönes Beispiel wie die Propaganda gegen Elektroautos funktioniert. > > Der richtige Spin ist alles. Die sollten den Unterboden-Akku als > Splitter- und Minenschutz anpreisen. > > Abgesehen davon - was ist eigentlich passiert? Die Karre ist abgebrannt, > aber die Insassen hatten genug Zeit, sie zu verlassen. Das Fahrzeug hat erst den Fahrer gewarnt, der dann den Highway verlassen hat, gebrannt hat/hätte nur ein Teil der Batterie http://www.teslamotors.com/de_DE/blog/model-s-fire
Arc Net schrieb: > Das Fahrzeug hat erst den Fahrer gewarnt, der dann den Highway verlassen > hat, gebrannt hat/hätte nur ein Teil der Batterie Ich hoffe das Fahrzeug warnt auch, wenn der Fahrer nach einem Unfall im Innenraum eingeklemmt sitzt und der Akku zu brennen beginnt.
lutz h. schrieb: > Ich hoffe das Fahrzeug warnt auch, wenn der Fahrer nach einem Unfall im > Innenraum eingeklemmt sitzt und der Akku zu brennen beginnt. Ein Benziner mit auslaufendem Treibstoff ist eine Gefahr für Insassen und Retter.
>Nuss erst eine ganze Stadt abbrennen, damit die Brandgefahr der >Elektroautos bemerkt wird? Die Brandgefahr von Benzin wird sicher überschätzt: http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fbrand_von_Herborn Oder "Grund für die Nachbesserung war in jedem dritten Fall Brandgefahr, etwa durch Lecks an der Kraftstoffleitung" aus http://www.auto.de/magazin/showArticle/article/76209/Rueckruf-Statistik-Brandgefahr-haeufigster-Anlass Die Zeiten, wo ganz Städte ausgelöst durch kleine Brände abbrennen, sind durch den modernen Brandschutz und die Feuerwehren zumindest in Europa in den letzten Jahren sehr selten geworden.
lutz h. schrieb: > Nuss erst eine ganze Stadt abbrennen, damit die Brandgefahr der > Elektroautos bemerkt wird? Die Sicherheitsvorschriften gerade für Li-basierte Akkus sind recht hoch, im Moment (und das war eines der Boeing Probleme) sind die Akkus durchweg in massive Stahltröge eingezwängt mit so wenig Spiel wie möglich und durchweg crashsicher. Der TÜV versteht da auch keinen Spass, wer Lithium fährt, muss die Akkus so sicher wie es 'der Stand der Technik' erlaubt, unterbringen. Beim 787 war das eines der Probleme, wenn einer der Akkus zu warm wird, bläht er sich ein bisschen auf und drückt dabei die Nachbarzellen zusammen. Mit ein bisschen Pech werden dann in diesen die Trägerfolien zusammengepresst und kurzgeschlossen. Dadurch entsteht Wärme - die Lawine rollt. Bei uns liegen so einige 40Ah Chinaböller Zellen, bei denen genau das passiert. (Eigentlich haben sie ja ein Überdruckventil, hahaha).
Michael Köhler schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Schön, nur, was hat das mit dem Verbrennungsmotor zu tun ? > > Mit Vergleichen hast du es nicht so, oder warum muss ein Vergleich bei > dir scheinbar 1:1 abbildbar sein. Es ging beim Vergleich nur um die > Festlegung von Grenzwerten. In welchem Zusammenhang diese Grenzwerte > stehen ist für den Vergleich völlig irrelevant. Na, wenn Du das sagst. > > Axel Laufenberg schrieb: >> Nun, man kann grundsätzlich einen Elektroantrieb mit Solarstrom laden. > > Oder mit Wind oder mit Wasserkraft. Kann man jetzt beliebig aufdröseln > aber es wäre dennoch toll zu sehen wie die CO2-Billanz aussieht. Alle Studien, die ich zu dem Thema kenne, gehen etwa von 1:1 aus, wenn der Strom aus Öl erzeugt wird. Alles, was EE nutzt, dürfte diesen Wert verbessern. > > Axel Laufenberg schrieb: >> aber definitiv besser als >> beim Verbrenner > > Ohne konrekte Zahlen von vorne bis hinten wage ich das zu bezweifeln Dann solltest Du Dich mal informieren, die Zahlen sind durchaus verfügbar. > > Axel Laufenberg schrieb: >> Batterien kann man recyclen. Das ist kein Problem > > Richtig. Nur welchen Aufwand muss man zum recyclen treiben? Eine > Batterie zu recyclen ist alles andere als simpel. Das ist ein enormer > Aufwand. Im Moment lohnt es ja auch nicht. Mit zunehmender Zahl an E-Autos dürfte das aber immer besser werden. Übrigends geht Tesla von etwa 3000 Ladezyklen bei 400km Reichweite aus. Wenn diese Zahlen nur ansatzweise erreicht werden, kannst du den Akku noch in das nächste Auto mitnehmen. > > Axel Laufenberg schrieb: >> Ansonsten ist so >> ein Elektrofahrzeug viel einfacher aufgebaut als ein Verbrenner. > > Viel einfacher? Mechanisch vielleicht, elektronisch aber bestimmt nicht. Auch elektronisch. Die Zahl der Sensoren und Aktoren in einem aktuellen Turbodiesel oder Direkteinspritzer-Benziner ist unüberschaubar. Die benötigte Rechenleistung, um die Einspitzmenge, Turboladerdruck etc. in Abhängigkeit von allen möglichen Parametern zu berechnen, ist deutlich höher als die für einen Umrichter. Dagegen ist so ein Umrichter im E-Auto ziemlich einfach aufgebaut. Das ist das, was ich zu dem Pferdevergleich meinte. Die Verbrennermotoren werden mit unglaublich viel Aufwand (die Harnstoffeinspritzung ist ja nur die letzte Spitze des Eisberges) aufgerüstet, damit sie überhaupt noch betrieben werden dürfen. Dagegen ist so ein E-Antrieb ein Witz. > Axel Laufenberg schrieb: >> Was >> auch ein Riesenproblem für die etablierten Autohersteller ist, kein >> Mensch braucht dann mehr ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, was nach >> 100.000km defekt ist und dann etwa 2500€ für die Reparatur kostet. > > Irrglaube nehm ich an. Auch Elektroautos haben ein Getriebe oder wie > groß willst du den Motor machen? Kann man sich IMO ganz einfach klar > machen: Man will 50 km/h fahren, dann drehen die Räder ungefähr mit 7 > Umdrehungen pro Sekunde (hab mal 2 m Radumfang angenommen, das dürfte > etwa 195/65R15 sein). Und jetzt einfach mal überlegen wie das mit einem > 70 kW Motor ohne Getriebe aussähe…yo, dann lieber Leistung aus Drehzahl > und ein Getriebe zwischen klatschen. Man will ja auch ein wenig > Fahrkomfort haben ;) Ein E-Motor braucht kein Getriebe. Ein Asynchronmotor bringt im Gegensatz zum Benziner schon bei Null Drehzahl das max. Drehmoment und dreht dann bis 10.000 U/Min problemlos hoch. Und zum Rückwärtsfahren reicht Software. Man braucht lediglich eine Untersetzung, die aber nicht geschaltet oder gekuppelt werden muss. > > Axel Laufenberg schrieb: >> Der regelmässige Ölwechsel, Zahnriemenwechsel etc. fällt beim E-Motor >> auch flach. > > Auch der EMotor hält nicht ewig und auch bei dem werden Wartungen > anstehen. Was soll denn da gewartet werden ? Drehstrommotoren werden in der Industrie in ganz anderen Umgebungen mit viel höheren Ansprüchen eingesetzt und erreichen dort Lebensdauern, die weit weit über dem eines Verbrenners liegen. Die einzigen berührend-beweglichen Teile sind die zwei Kugellager, die die Welle tragen. Das Teil braucht nicht mal Schmierung (vielleicht von der Untersetzung mit den zwei Zahnrädern mal abgesehen, aber auch das ist wesentlich einfacher aufgebaut als selbst ein 5-Gang Getriebe beim Verbrenner, was ja durchaus eine Weile hält.). Sogar die Bremsen halten erheblich länger, weil die Bremsenergie nicht in Reibung sondern berührungslos wieder in Strom umgewandelt wird. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: >> Axel Laufenberg schrieb: >>> Nun, man kann grundsätzlich einen Elektroantrieb mit Solarstrom laden. >> >> Oder mit Wind oder mit Wasserkraft. Kann man jetzt beliebig aufdröseln >> aber es wäre dennoch toll zu sehen wie die CO2-Billanz aussieht. > Alle Studien, die ich zu dem Thema kenne, gehen etwa von 1:1 aus, wenn > der Strom aus Öl erzeugt wird. Alles, was EE nutzt, dürfte diesen Wert > verbessern. Funktioniert nur bei Studien oder wenigen Anwendern, massentauglich ist das Modell keinesfalls. Die Energie aus Wind und Sonne ist in unseren Breiten VIEL zu wenig, um den Energiebedarf vieler E-Autos zu decken. Vor Allem im Winter, wenn der Wirkungsgrad der Batterien nachlässt. Außerdem wollen wir diese Energieerzeugung ja auch anderweitig nutzen, nicht nur für Mobilität ... Axel Laufenberg schrieb: > Das ist das, was ich zu dem Pferdevergleich meinte. Der hinkt sowieso. Das Auto braucht in der Garage keinen Sprit und bläst keine Abgase 'raus. Das Pferd braucht immer Futter und kackt ... :-) Auf unserem Firmenparkplatz ist letztes Jahr ein E-Auto abgefackelt, das an der Steckdose hing. Die Nachbarautos links und rechts waren gleich mit Schrott. Die Akkutechnik mit Lithium ist denkbar ungeeignet, was Sicherheit angeht.
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B. Obachter schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >>> Axel Laufenberg schrieb: >>>> Nun, man kann grundsätzlich einen Elektroantrieb mit Solarstrom laden. >>> >>> Oder mit Wind oder mit Wasserkraft. Kann man jetzt beliebig aufdröseln >>> aber es wäre dennoch toll zu sehen wie die CO2-Billanz aussieht. >> Alle Studien, die ich zu dem Thema kenne, gehen etwa von 1:1 aus, wenn >> der Strom aus Öl erzeugt wird. Alles, was EE nutzt, dürfte diesen Wert >> verbessern. > > Funktioniert nur bei Studien oder wenigen Anwendern, massentauglich ist > das Modell keinesfalls. > Die Energie aus Wind und Sonne ist in unseren Breiten VIEL zu wenig, um > den Energiebedarf vieler E-Autos zu decken. Vor Allem im Winter, wenn > der Wirkungsgrad der Batterien nachlässt. > Außerdem wollen wir diese Energieerzeugung ja auch anderweitig nutzen, > nicht nur für Mobilität ... > Das wurde hier ja schon widerlegt: "Das Ergebnis: Für die sechs Millionen im Jahr 2030 angepeilten Elektroautos und Plug-in-Hybride erwartet man einen Stromverbrauch von sieben bis zehn Terawattstunden pro Jahr. Gemessen an den rund 600 Terawattstunden, die in Deutschland insgesamt jährlich verbraucht werden, wäre das also ein Anteil von unter zwei Prozent." Wenn du die Zahlen anzweifelst: Widerlege sie. Bis dahin kann man wohl davon ausgehen, dass sie stimmen. Ich bin übrigends der Meinung, dass sie doppelt so hoch sein müssten, dass macht dann 4%, ist also fast zu vernachlässigen. > Axel Laufenberg schrieb: >> Das ist das, was ich zu dem Pferdevergleich meinte. > > Der hinkt sowieso. Das Auto braucht in der Garage keinen Sprit und bläst > keine Abgase 'raus. Das Pferd braucht immer Futter und kackt ... > :-) > > Auf unserem Firmenparkplatz ist letztes Jahr ein E-Auto abgefackelt, das > an der Steckdose hing. Die Nachbarautos links und rechts waren gleich > mit Schrott. > Die Akkutechnik mit Lithium ist denkbar ungeeignet, was Sicherheit > angeht. Komisch, in solchen Diskussionen kennt plötzlich jeder ein Elektroauto, was bei seinem Nachbarn angeblich abgefackelt ist wo er praktisch live dabei war. Da diese Ereignisse aber immer noch sofort in de Zeitung stehen, scheint die Zahl an brennenden E-Autos sich durchaus im Rahmen zu halten. Ich habe jedenfalls schon zwei Verbrenner live abfackeln sehen, dass ist so normal, dass es nicht mal in der Zeitung erscheint. Nun, Benzin würde man heute wohl kaum als Antriebstreibstoff neu zulassen. Gruss Axel
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lutz h. schrieb: > Ich hoffe das Fahrzeug warnt auch, wenn der Fahrer nach einem Unfall im > Innenraum eingeklemmt sitzt und der Akku zu brennen beginnt. Wie in diversen eriösen Quellen zu lesen ist, ist der vom Fahrzeug und auch intern mehrfach abgetrennt, so dass sich das Feuer auf den Akku beschränkt (siehe auch das Foto http://p4.focus.de/img/gen/p/T/HBpT6Jmd_Pxgen_r_Ax354.jpg ). Ein Tank hingegen besteht aus Kunststoff oder dünnstem Blech. Axel Laufenberg schrieb: > Komisch, in solchen Diskussionen kennt plötzlich jeder ein Elektroauto, > was bei seinem Nachbarn angeblich abgefackelt ist wo er praktisch live > dabei war. Da diese Ereignisse aber immer noch sofort in de Zeitung > stehen, scheint die Zahl an brennenden E-Autos sich durchaus im Rahmen > zu halten. Ich habe jedenfalls schon zwei Verbrenner live abfackeln > sehen, dass ist so normal, dass es nicht mal in der Zeitung erscheint. > Nun, Benzin würde man heute wohl kaum als Antriebstreibstoff neu > zulassen. Ist eben wie bei Flugzeugabstürzen. Nachdem nicht gerade jeden Tag eins abstürzt, gibt es halt dann entsprechendes Medienecho. Dabei ist das Risiko beim fliegen viel geringer als beimm Autofahren, genau so, wie das Brandrisiko bei Elektroautos statistisch gesehen niedriger ist.
B. Obachter schrieb: > Die Energie aus Wind und Sonne ist in unseren Breiten VIEL zu wenig, um > den Energiebedarf vieler E-Autos zu decken. Vor Allem im Winter, wenn > der Wirkungsgrad der Batterien nachlässt. > Außerdem wollen wir diese Energieerzeugung ja auch anderweitig nutzen, > nicht nur für Mobilität ... Das reicht auch jetzt schon locker aus. Zahlen aus 2012: 21,793 TWh Wasserkraft, 49,948 TWh Windenergie an Land, 26,380 TWh Photovoltaik. http://www.erneuerbare-energien.de/fileadmin/Daten_EE/Dokumente__PDFs_/ee_in_zahlen_ppt_bf.pdf
Arc Net schrieb: > Schönes Beispiel wie die Propaganda gegen Elektroautos funktioniert. > Die Batterie wurde nicht aufgeschlitzt, sondern irgendwas hat ein 3 Zoll > Loch in die 6 mm Bodenplatte geschlagen und die Batterie getroffen. Viel > Spaß damit, wenn so etwas bei einem normalen Auto in den Unterboden > einschlägt. Was soll dann passieren? Im schlimmsten Fall läuft wohl der Tank leer. Dass ein Auto explodiert wenn man auf den Tank ballert ist eine Urban Legend aus Hollywood. ;) Schön finde ich hier jetzt dass in einer 6 mm dicken Bodenplatte ein 3 Zoll großes Loch ist. Oder ist es vielleicht eine 3/4 Zoll dicke Bodenplatte in der ein 76 mm großes Loch drin ist. Ich mag ja so ein Einheitengemisch ;) :D
Michael Köhler schrieb: > Was soll dann passieren? Im schlimmsten Fall läuft wohl der Tank leer. In Grossbritannien waren es 2003 insgesamt 15100 unbeabsichtigte Fahrzeugbrände mit 79 Toten und 651 Verletzten. Etwa drei Viertel der Fälle entstanden durch Fahrzeugdefekte, etwa durch Verkabelung und Batterie, 7% durch Unfall. Also ~1100 Fahrzeugbrände durch Unfall. In 2010 waren es übrigens nur noch 6300 unbeabsichtigte Fahrzeugbrände. Die Zahlen waren in einem Jahrzehnt drastisch zurück gegangen. Die Opferzahl fiel allerdings nicht mit, mit 72 Toten und 520 Verletzten.
Ich glaube nicht, dass die Fahrzeugbrände entstanden weil ein Loch in den Tank geschlagen wurde. Darum gings doch grad. Dass Fahrzeugbrände Opfer fordern können steht außer Frage. Bitte im Kontext bleiben ;)
Wenn du bessere Zahlen hat, die auch einzelne Teile des Fahrzeugs erfassen, immer her damit. Mir persönlich ist es allerdings egal, ob ich einer defekten Treibstoffleitung oder einem defekten Tank zum Opfer falle. Weshalb mir im Kontext von Elektrofahrzeugen das Gesamtrisiko wichtiger ist, als das heute vergleichsweise geringe Risiko durch den Tank allein. Der Akku von Elektrofahrzeugen mag isoliert betrachtet gefährlicher sein als der Tank heutiger KFZ. Nur kannst du dir davon nichts kaufen, denn beim Elektrofahrzeug ist der Akku praktisch das einzige Brandrisiko, beim Verbrenner ist die gesamte Treibstoff- und Schmierölversorgung von Bedeutung.
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A. K. schrieb: > Wenn du bessere Zahlen hat, die auch einzelne Teile des Fahrzeugs > erfassen, immer her damit. Mir persönlich ist es allerdings egal, ob ich > einer defekten Treibstoffleitung oder einem defekten Tank zum Opfer > falle. Wenn du das so siehst: Mir persönlich ist es eigentlich am liebsten wenn ich erst gar nicht drauf gehe. 2222 Verkehrstote gab es 2010 in GB (ob die Schnappszahl geplant war? http://www.dvr.de/aktuelles/welt/1837.htm). Die wenigsten Verkehrstoten sind einem Feuer zum Opfer gefallen. Fällt es dir so schwer beim Kontext zu bleiben? Ein Fahrzeugbrand entsteht idR im Motorraum und nur selten ist es der Treibstoff, der den Fahrzeugbrand verursacht. In der Regel sind es Funkenbildungen, Kurzschlüsse, undichte Ölleitungen und ähnliches die zum Brand im Motorraum führen. A. K. schrieb: > beim Elektrofahrzeug ist der Akku praktisch das einzige Brandrisiko Dazu sag ich nur: Kabelbrand. Grade im EAuto dürfte das wahrscheinlicher sein denn beim Benziner haste den hohen Stromfluss nur beim Starten während er beim EAuto beim Fahren ständig anliegt.
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Arc Net schrieb: > B. Obachter schrieb: >> Die Energie aus Wind und Sonne ist in unseren Breiten VIEL zu wenig, um >> den Energiebedarf vieler E-Autos zu decken. Vor Allem im Winter, wenn >> der Wirkungsgrad der Batterien nachlässt. >> Außerdem wollen wir diese Energieerzeugung ja auch anderweitig nutzen, >> nicht nur für Mobilität ... > > Das reicht auch jetzt schon locker aus. Zahlen aus 2012: > 21,793 TWh Wasserkraft, 49,948 TWh Windenergie an Land, 26,380 TWh > Photovoltaik. > > http://www.erneuerbare-energien.de/fileadmin/Daten_EE/Dokumente__PDFs_/ee_in_zahlen_ppt_bf.pdf Ihr vergesst immer schön, dass dieser Verbrauch ZUSÄTZLICH kommt. Also fehlt er anderswo. Und angeblich gibt's ja immer noch zu wenig dieser Subventionsgräber. Um eine 100% Abdeckung schaffen zu können, müssten wir die doppelte Kapazität von der Jahreserzeugung installieren, 1. für den Momentanverbrauch, 2. für die Speicherung. Den schlechten Wirkungsgrad eingerechnet ergibt das eine riesige Menge an Windrädern und PV (und damit Subventionen) ZUSÄTZLICH! Diese Erzeuger müssen also ZUSÄTZLICH gebaut werden. Dann sieht das Ganze schon wieder anders aus. ;-)
Michael Köhler schrieb: > 2222 Verkehrstote gab es 2010 in GB (ob die Schnappszahl geplant war? > http://www.dvr.de/aktuelles/welt/1837.htm). Die wenigsten Verkehrstoten > sind einem Feuer zum Opfer gefallen. Fällt es dir so schwer beim Kontext > zu bleiben? Ebenso wie dir. ;-) Denn wenn ich als Fussgänger von einem Auto umgenietet werde, dann ist mir die Art des Antriebs ziemlich schnuppe. Wenn du damit ausdrücken willst, dass das Risiko grösser sein könnte, der kinetischen Energie des Akkus zum Opfer zu fallen, als der Brandgefahr - das halte ich für gut möglich. > Ein Fahrzeugbrand entsteht idR im Motorraum und nur selten ist es der > Treibstoff, der den Fahrzeugbrand verursacht. In der Regel sind es > Funkenbildungen, Kurzschlüsse, undichte Ölleitungen und ähnliches die > zum Brand im Motorraum führen. Das ist allerdings wahr. Auch Zigaretten zünden sich nur selten von selbst an. Ich nehme zudem an, das der eben beschriebene Rückgang massgeblich auf verbesserten Umgang mit Risiken im Motorraum zurück zu führen ist. Wodurch Treibstoff- und Ölleitungen risikoärmer wurden.
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A. K. schrieb: > Wenn du damit ausdrücken willst, dass das Risiko grösser sein könnte, > der kinetischen Energie des Akkus zum Opfer zu fallen, als der > Brandgefahr - das halte ich für gut möglich. Nein, das wollte ich nicht sagen. Um im Kontext zu bleiben: Ich sage nur dass die Brandgefahr beim Akku bzgl. dem Einschlag eines Objekts schlichtweg größer ist als die Brandgefahr beim Tank bzgl. dem Einschlag eines Objekts. Während im ersten Fall ein Brand sogar wahrscheinlich ist ist im zweiten Fall ein Brand sogar extrem unwahrscheinlich. Ob jetzt ein EAuto allerdings einer größeren Brandgefahr unterliegt als ein Benziner vermag ich nicht zu sagen und ich denke das kann auch niemand sonst hier sagen. PS: Mit Objekt mein ich jetzt so etwas wie den obigen Fall und nicht, dass jemand einem ne Cruise Missile in die Karre jagen will.
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Michael Köhler schrieb: > Ein Fahrzeugbrand entsteht idR im Motorraum und nur selten ist es der > Treibstoff, der den Fahrzeugbrand verursacht. In der Regel sind es > Funkenbildungen, Kurzschlüsse, undichte Ölleitungen und ähnliches die > zum Brand im Motorraum führen. Natürlich läuft Benzin nicht einfach aus und entzündet sich auf wundersame weise von selbst. Und was meinst du, entzündet sich durch den Funkenflug? B. Obachter schrieb: > Um eine 100% Abdeckung schaffen zu können, müssten wir die doppelte > Kapazität von der Jahreserzeugung installieren, 1. für den > Momentanverbrauch, 2. für die Speicherung. Den schlechten Wirkungsgrad > eingerechnet ergibt das eine riesige Menge an Windrädern und PV (und > damit Subventionen) ZUSÄTZLICH! > Diese Erzeuger müssen also ZUSÄTZLICH gebaut werden. Dann sieht das > Ganze schon wieder anders aus. ;-) Tja, aber der Wille, weitestgehend auf erneuerbare Energien umzustellen, ist sowieso da. Und ob da nun zwei Prozent durch Elektroautos zusätzlich dazukommen, ist dann auch schon egal. Michael Köhler schrieb: > Grade im EAuto dürfte das wahrscheinlicher > sein denn beim Benziner haste den hohen Stromfluss nur beim Starten > während er beim EAuto beim Fahren ständig anliegt. Quatsch. Kabelbrände im KFZ entstehen eher selten ausgerechnet beim Starter, viel eher bei irgendwelchen dünnen Drähten die die unzähligen anderen Verbraucher versorgen und aufgescheuert wurden (oder irgendwer hat mal wieder ohne Plan an der Bordelektrik rumgepfuscht) gepaart mit der Tatsache, dass die beste Abhilfe gegen durchbrennende Sicherungen in den Augen der meisten das Tauschen gegen eine stärkere ist. Abgesehen davon sind sind bei den Brandursachen neben Kabelbränden nach wie vor Entzündungen brennbarer Flüssigkeiten sowie die Abgasanlage ganz vorn dabei. Und Elektroautos brennen statistisch gesehen nach wie vor seltener. Michael Köhler schrieb: > Um im Kontext zu bleiben: Ich sage nur > dass die Brandgefahr beim Akku bzgl. dem Einschlag eines Objekts > schlichtweg größer ist als die Brandgefahr beim Tank bzgl. dem Einschlag > eines Objekts. Weshalb die Schutzmaßnahmen beim Akku ja auch um ein Vielfaches über dem dünnen Blech bzw. Kunststoff des Tanks liegen. Michael Köhler schrieb: > Ob jetzt > ein EAuto allerdings einer größeren Brandgefahr unterliegt als ein > Benziner vermag ich nicht zu sagen und ich denke das kann auch niemand > sonst hier sagen. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/nach-elektroauto-brand-braende-bei-herkoemmlichen-fahrzeugen-wahrscheinlicher/8886520-2.html
Axel Laufenberg schrieb: > Komisch, in solchen Diskussionen kennt plötzlich jeder ein Elektroauto, > was bei seinem Nachbarn angeblich abgefackelt ist wo er praktisch live > dabei war. Ja, bei uns im Ort ist neulich ein Haus abgefackelt. Ich denke, man sollte Häuser zum Wohnen verbieten, da sie viel zu gefährlich sind. :-) Gruss Harald
Michael Köhler schrieb: > Dass ein Auto explodiert wenn man auf den Tank ballert ist eine Urban > Legend aus Hollywood. ;) Kommt darauf an. Wenn Du mit einer Panzerfaust schiesst... :-) Gruss Harald
A. K. schrieb: > Denn wenn ich als Fussgänger von einem Auto umgenietet werde, dann ist > mir die Art des Antriebs ziemlich schnuppe. Da sind E-Autos aber viel gefährlicher, weil man sie nicht hört. :-) Gruss Harald PS: Obiges Beispiel ist typisch für die Umwandlung von eigentlich positiven Argumenten in negative. Im Prinzip wäre es ja wohl mehr als erwünscht, den Lärm des Strassenverkehrs deutlich zu verringern.
B. Obachter schrieb: > Ihr vergesst immer schön, dass dieser Verbrauch ZUSÄTZLICH kommt. Also > fehlt er anderswo. > Und angeblich gibt's ja immer noch zu wenig dieser Subventionsgräber. > > Um eine 100% Abdeckung schaffen zu können, müssten wir die doppelte > Kapazität von der Jahreserzeugung installieren, 1. für den > Momentanverbrauch, 2. für die Speicherung. Den schlechten Wirkungsgrad > eingerechnet ergibt das eine riesige Menge an Windrädern und PV (und > damit Subventionen) ZUSÄTZLICH! > Diese Erzeuger müssen also ZUSÄTZLICH gebaut werden. Dann sieht das > Ganze schon wieder anders aus. ;-) Wenn wir die EE auf 50% bringen wollen, muss sowieso noch einiges ausgebaut werden. Und man wird dann viel häufiger als heute Zeiten haben, wo man nicht weis, wohin mit dem Strom. Da bieten sich Autos geradezu an. Ich habe z. B. ca. 60km am Tag zu fahren. Der Tesla mit max. 500km Reichweite muss dafür nur ein Mal die Woche geladen werden. Wenn also im Verlauf einer Woche mal Überschuss im Netz ist, passt das schon. Gruss Axel
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vn nn schrieb: > Und was meinst du, entzündet sich durch den Funkenflug? Die brennbaren Materialien im Motorraum, z.B. das Papierschildchen auf dem der letzte Ölwechsel notiert war. Wie gesagt, es ist dabei selten der Treibstoff. vn nn schrieb: > Quatsch. Kabelbrände im KFZ entstehen eher selten ausgerechnet beim > Starter, So wars ja auch nicht gemeint. Gemeint war, dass die Batterie höher belastet ist im EAuto und ich daher annehme, dass die auch im Allgemeinen wärmer wird. Da mir genaue Daten fehlen und ich auch wenig Lust verspüre diese zusammen zu tragen überlasse ich die Beweisführung anderen. vn nn schrieb: > Und Elektroautos brennen statistisch gesehen nach wie vor > seltener. Yo, der Tesla ist seit 2008 (oder so) auf den Straßen. Welche Verbrenner-Fahrzeuge wurden bzgl. Brandgefahr in den Vergleich mit einbezogen? Nur Fahrzeuge, die ab 2008 gebaut wurden? Oder alle Fahrzeuge? Da sieht man dann schon wie belastbar die Aussage im Handelsblatt ist. Ich finde da lehnt man sich schon etwas weit aus dem Fenster. Wahrscheinlich haben die nicht differenziert. Was ich auch verstehen kann, würd ich auch nicht. Man muss/sollte sich aber bewusst machen, dass die meisten Fahrzeugbrände auf mangelnde Wartung zurückzuführen sind und das ist bei max. 5 Jahre alten Fahrzeugen eher noch kein Thema. Daher würde ich diese Aussage schlichtweg nicht auf die Waage legen. vn nn schrieb: > Weshalb die Schutzmaßnahmen beim Akku ja auch um ein Vielfaches über dem > dünnen Blech bzw. Kunststoff des Tanks liegen. Ist es das? Ich mein, beim Tesla ist was von der Fahrbahn hoch geschleudert worden, durchdrang die 6 mm dicke Schutzwand und beschädigte den Akku. Sowas hör ich zum ersten Mal, ich hab zumindest noch nicht gehört/gelesen dass etwas Ähnliches beim Verbrenner passiert ist und bei dem der Tank durchschlagen wurde. Von daher würde ich sagen, trotz dass der Tank die scheinbar dünner Wand hat, der Tank besser geschützt ist. Harald Wilhelms schrieb: > Kommt darauf an. Wenn Du mit einer Panzerfaust schiesst... Explodiert denn dann nicht nur das Geschoss der Panzerfaust nachdem es durch das Auto geflogen ist und 10m dahinter im Sand hochgeht? :D
@Martin Köhler, vesthe ich dich richtig, daß du der Entwicklung von E-Autos aufgrund der Brandgefahr keine Chancen gibst? >Sowas hör ich zum ersten Mal, ich hab zumindest noch nicht gehört/gelesen >dass etwas Ähnliches beim Verbrenner passiert ist und bei dem der Tank >durchschlagen wurde. Dann solltest du mehr lesen: "Daraufhin platzte ein Reifen. Teile davon trafen eine Tragfläche mit einem eingelagerten Tank, der zerbarst. Das dann auslaufende Kerosin geriet in Brand mit den verheerenden Folgen." http://www.spiegel.de/reise/aktuell/concorde-unglueck-verkettung-ungluecklicher-ereignisse-a-177390.html .
Michael Köhler schrieb: > Die brennbaren Materialien im Motorraum, z.B. das Papierschildchen auf > dem der letzte Ölwechsel notiert war. Wie gesagt, es ist dabei selten > der Treibstoff. Quelle? Wie soll die "gewaltige" Bandlast eines Papierschildchens eigentlich einen Fahrzeugbrand auslösen können? Schon mal versucht, Papier an einer Autobatterie zu entzünden? Michael Köhler schrieb: > So wars ja auch nicht gemeint. Gemeint war, dass die Batterie höher > belastet ist im EAuto und ich daher annehme, dass die auch im > Allgemeinen wärmer wird. Da mir genaue Daten fehlen und ich auch wenig > Lust verspüre diese zusammen zu tragen überlasse ich die Beweisführung > anderen. Zumindest im Tesla werden sie temperiert, allein schon aus Gründen der Lebensdauer und des Wirkungsgrades. Wenn du keine Lust hast, dich über ein Thema zu informieren, dann halt dich doch bitte mit deinen Behauptungen zurück, ja? Michael Köhler schrieb: > Yo, der Tesla ist seit 2008 (oder so) auf den Straßen. Welche > Verbrenner-Fahrzeuge wurden bzgl. Brandgefahr in den Vergleich mit > einbezogen? Nur Fahrzeuge, die ab 2008 gebaut wurden? Oder alle > Fahrzeuge? Da sieht man dann schon wie belastbar die Aussage im > Handelsblatt ist. Ich finde da lehnt man sich schon etwas weit aus dem > Fenster. Dann erklär doch mal. Wäre es nun besser, sie vergleichen es mit allen jemals gebauten Autos (um so auch Probleme einzuschließen, die nach >50 Jahren nun mal ausgemerzt sein sollten), oder doch nur mit denen seit 2008? Nebenbei ist es durchaus nachvollziehbar gerechnet, man muss nur das englische Original bemühen: http://www.teslamotors.com/blog/model-s-fire Die Zahlen stammen also aus den jeweiligen Jahrestatisiken. Michael Köhler schrieb: > Ist es das? Ich mein, beim Tesla ist was von der Fahrbahn hoch > geschleudert worden, durchdrang die 6 mm dicke Schutzwand und > beschädigte den Akku. Sowas hör ich zum ersten Mal, ich hab zumindest > noch nicht gehört/gelesen dass etwas Ähnliches beim Verbrenner passiert > ist und bei dem der Tank durchschlagen wurde. Von daher würde ich sagen, > trotz dass der Tank die scheinbar dünner Wand hat, der Tank besser > geschützt ist. Aha, du hast also noch nie was davon gehört. Ganz toll. Natürlich wird bei unzähligen Unfällen jeden Tag nicht davon berichtet, bei wie vielen davon es Flüssigkeitsaustritte gab. Großes Kino. Aber klar, eine dünnere Wand schützt besser. Ölbindemittel ist ja auch spaßhalber Standardausstattung der Feuerwehr. Michael Köhler schrieb: > Man muss/sollte sich aber bewusst > machen, dass die meisten Fahrzeugbrände auf mangelnde Wartung > zurückzuführen sind und das ist bei max. 5 Jahre alten Fahrzeugen eher > noch kein Thema. Quelle?
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Harald Wilhelms schrieb: > Ja, bei uns im Ort ist neulich ein Haus abgefackelt. Ich denke, man > sollte Häuser zum Wohnen verbieten, da sie viel zu gefährlich sind. Vor allem welche mit Gasherd oder -heizung. Da gehts ab und zu recht spektakulär ab, weshalb jedes Event in die Nachrichten kommt.
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Fatal Error schrieb: > vesthe ich dich richtig, daß du der Entwicklung von E-Autos aufgrund der > Brandgefahr keine Chancen gibst? Nein, ich geb ihr eine Chance. Ich stelle nur in Frage ob so ein EAuto von der Produktion bis zur Entsorgung wirklich umweltfreundlicher ist. vn nn schrieb: > Zumindest im Tesla werden sie temperiert, allein schon aus Gründen der > Lebensdauer und des Wirkungsgrades. > Wenn du keine Lust hast, dich über ein Thema zu informieren, dann halt > dich doch bitte mit deinen Behauptungen zurück, ja? Sie werden temperiert, echt? Also wenn es zu kalt ist geheizt (ja, das hab ich auch gelesen) und wenn es zu heiß ist gekühlt? vn nn schrieb: > Die Zahlen stammen also aus den jeweiligen Jahrestatisiken. Ahja, und bei den ~150.000 Fahrzeugbränden waren auch immer nur Fahrzeuge enthalten, die in diesem Jahr gebaut wurden. Also so 10 Jahre alte Autos waren da nicht mit drin, ja? Das denke ich dann doch eher nicht. Aber nachvollziehbar gerechnet ist es schon, da hast du recht. vn nn schrieb: > Natürlich wird > bei unzähligen Unfällen jeden Tag nicht davon berichtet, bei wie vielen > davon es Flüssigkeitsaustritte gab. Großes Kino. Ach, jetzt hatte der Tesla einen Unfall, ja? Also klar, hatte er aber ich mein jetzt einen Unfall der Art dass ihn jemand geschubst hat? Ich dachte, so verstand ich auch bisher alle Berichte, dass er etwas von der Fahrbahn aufgewirbelt hatte und dass das das Lock in den Akku geschlagen hat. Und sowas hört man in der Tat selten beim Verbrenner. Und wenn dann auch ein Auto in Flammen aufgeht dabei muss aber schon viel Scheiße in der Welt passiert sein damit das in den Nachrichten nicht erwähnt wird. vn nn schrieb: > Quelle? Mir vorwerfen, dass ich zu faul sei mich zu informieren aber selber den Arsch nicht hoch bekommen? Hier ist eine dieser Meldung und da sie von unserer Landespolizei ist halte ich sie auch für belastbar: http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/075/075709c6-071a-9001-be59-2680a525fe06&_ic_uCon=8c540590-97ef-9c01-31c0-e11a94839292&conPage=1&conPageSize=50.htm Aus diesem Bericht (der übrigens von 2006 ist, inzwischen dürfte das noch besser geworden sein): >>Diese Brandgefahren sind vielfach auf Wartungsmängel zurückzuführen und somit >>vermeidbar. Die Statistik spricht hier eine deutliche Sprache: 2/3 aller >>Fahrzeugbrände entstanden an Fahrzeugen, die älter als 6 Jahre waren >>(Quelle: Allianz Versicherung).
"Grundsätzlich sind nach Experten-Ansicht E-Autos nicht weniger sicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das zeigen Crashtest-Ergebnisse des Nissan" aus http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/elektroautos-erneut-geht-ein-tesla-s-in-flammen-auf/9005206.html Ich weiß wirklich nicht, wieso du geradezu manisch auf den Brandgefahren herumreitest.
Fatal Error schrieb: > Ich weiß wirklich nicht, wieso du geradezu manisch auf den Brandgefahren > herumreitest. Mein Gott weils eben oben um die Brandgefährdung ging. Ich hab den Eindruck hier wird absichtlich nicht im Kontext gelesen. Ich hab hier nie behauptet eine EAuto sei unsicherer als ein Verbrennerfahrzeug. Ich bin hier raus…weiteres kann man mir bei Bedarf gern per PN schicken. EDITH: Ach ja, eins noch zum Handelsblatt: Da steht aber auch nicht dass ein EAuto grundsätzlich sicherer sei als ein Verbrennerfahrzeug. ;)
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Fatal Error schrieb: > Ich weiß wirklich nicht, wieso du geradezu manisch auf den Brandgefahren > herumreitest. Weil der Einbau der Batterie und die Stabilität der Karosse so ausgelegt wird, das der Crashtest bestanden wird. Ich habe eine Schnittzeichnung eines Elektroautos gesehen: Die Akkus waren unter den Fahrgastraum untergebracht. (Aufbau eines Scheiterhaufens im Mittelalter: unten Holz, oben Hexe). Die brennenden Akkus sind mit herkömmlichen Mitteln schlecht zu löschen, fangen aber bei Beschädigung an zu brennen. Lithium und Wasser haben sich sehr lieb.
Michael Köhler schrieb: > (Es) ist was von der Fahrbahn hoch geschleudert worden, > Sowas hör ich zum ersten Mal, ich hab zumindest noch nicht > gehört/gelesen dass etwas Ähnliches beim Verbrenner passiert ist Nun, einen ähnlichen Unfall habe ich persönlich mal gehabt. Ein Blechteil, welches auf der Fahrbahn der Autobahn lag, durchschlug das Wagenblech des Beifahrerfussraums. Zum Glück hat des Teppich gehalten. Auf dem Weg des Teils von vorn nach hinten wurde ausserdem die Benzinleitung und ein Bremsschlauch durchschlagen. Ausser den direkten Beschädigungen ist aber nichts passiert. Ich konnte sogar nach einer Notreparatur meine Fahrt fortsetzen. Gruss Harald PS: Wenn eine 6mm dicke Blechplatte durchschlagen wird, muss aber schon ein recht grosses Teil beteiligt gewesen sein. Das hätte bei einem normalen Auto dann vermutlich nicht nur das Fussblech sondern auch noch das Dach, sowie dazwischen liegende Teile (Menschen) durchschlagen.
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn eine 6mm dicke Blechplatte durchschlagen wird, muss > aber schon ein recht grosses Teil beteiligt gewesen sein Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Akku kaputt gegangen ist, und die Bodenplatte von innen durchgeschmolzen wurde.
Michael Köhler schrieb: > Sie werden temperiert, echt? Also wenn es zu kalt ist geheizt (ja, das > hab ich auch gelesen) und wenn es zu heiß ist gekühlt? Ja. Michael Köhler schrieb: > Ahja, und bei den ~150.000 Fahrzeugbränden waren auch immer nur > Fahrzeuge enthalten, die in diesem Jahr gebaut wurden. Also so 10 Jahre > alte Autos waren da nicht mit drin, ja? Hat das auch nur irgendjemand behauptet? Michael Köhler schrieb: > Also klar, hatte er aber > ich mein jetzt einen Unfall der Art dass ihn jemand geschubst hat? Wo ist der Unterschied? Michael Köhler schrieb: > Ich > dachte, so verstand ich auch bisher alle Berichte, dass er etwas von der > Fahrbahn aufgewirbelt hatte und dass das das Lock in den Akku geschlagen > hat. Und sowas hört man in der Tat selten beim Verbrenner. Klar, wenn irgendein Metallteil auf der Fahrbahn es schafft, in eine 6mm Stahlplatte ein Loch zu schlagen, würde das natürlich ein Verbrenner völlig unbeschadet überstehen. Michael Köhler schrieb: > Und wenn dann auch ein Auto in Flammen aufgeht dabei muss aber schon > viel Scheiße in der Welt passiert sein damit das in den Nachrichten > nicht erwähnt wird. Nun, also ich hab noch nie in den Nachrichten davon gehört, wenn in den USA ein Auto in Flammen aufging. Bestenfalls wenn sowas in der Region passiert. Michael Köhler schrieb: > Mir vorwerfen, dass ich zu faul sei mich zu informieren aber selber den > Arsch nicht hoch bekommen? Süß. Wenn du etwas behauptest, bin nun mal nicht ich in der Bringschuld, die Quellen dafür zu suchen. Nebenbei, der Artikel bestätigt hauptsächlich meine Ausführungen von oben, dass KFZ-Brände hauptsächlich von Verbrenner-spezifischen Dingen verursacht werden. Michael Köhler schrieb: > Mein Gott weils eben oben um die Brandgefährdung ging. Ja, weil ein bestimmter User nach wie vor auf einer angeblichen Brandgefahr rumreitet. Michael Köhler schrieb: > EDITH: Ach ja, eins noch zum Handelsblatt: Da steht aber auch nicht dass > ein EAuto grundsätzlich sicherer sei als ein Verbrennerfahrzeug. ;) Er hat es ja auch nicht behauptet, oder? Aber da wären wir wieder beim Thema: Michael Köhler schrieb: > Ich hab den > Eindruck hier wird absichtlich nicht im Kontext gelesen. lutz h. schrieb: > Weil der Einbau der Batterie und die Stabilität der Karosse so ausgelegt > wird, das der Crashtest bestanden wird. Ich habe eine Schnittzeichnung > eines Elektroautos gesehen: Die Akkus waren unter den Fahrgastraum > untergebracht. Genau deshalb sind die Akkus auch geradezu gepanzert und intern auch noch unterteilt. Ist auch in den Artikeln zum Brand zu lesen. Der Brand hat sich auch rein auf den Akku beschränkt, der Rest des Wagens wurde verschont. Erst als die Feuerwehr zur leichteren Brandbekämpfung den Akku öffnete, griff der Brand auf den Kofferaum über. Schon mal einen Verbrenner gesehen, der derart gut gegen Feuer geschützt ist? Wenn der mal brennt, dann brennt er ab. lutz h. schrieb: > Die brennenden Akkus sind mit herkömmlichen Mitteln schlecht zu löschen, > fangen aber bei Beschädigung an zu brennen. Lithium und Wasser haben > sich sehr lieb. Lt. Artikel hat das Löschen recht gut geklappt. lutz h. schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Akku kaputt gegangen ist, und > die Bodenplatte von innen durchgeschmolzen wurde. Ja, ich auch nicht. Was willst du dem Forum mit diesem Zusammenhanglosen Satz sagen?
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vn nn schrieb: > Ja, ich auch nicht. Was willst du dem Forum mit diesem Zusammenhanglosen > Satz sagen? Das war Ironie. Zusatz: Für mich ist diese mechanische Empfindlichkeit der Grund, die Akkus nicht an der Tankstelle zu wechseln.
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lutz h. schrieb: > Das war Ironie. Beantwortet nicht die Frage, welcher Sinn dahinterstecken soll. Dass 6mm Stahl einfach mal so durchschmelzen, ist nämlich eher selten.
vn nn schrieb: > Dass 6mm > Stahl einfach mal so durchschmelzen, ist nämlich eher selten. Es gibt elektrische Schweißgeräte, mit zwei, drei 12 V 50Ah KFZ Akkus kann elektrisch geschweißt werden. Das selbe Prinzip kann auch bei einer Lithium Batterie benutzt werden eine, Stahlbodenplatte zum Schmelzen zu bringen. Ist die Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme. Es ist aber auch möglich, eine Wärmereaktion zu erzeugen, wenn das Lithium mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit in Berührung kommt. Und das eher Selten hat gereicht, die Aktie der Tesla-Firma etwas fallen zu lassen.
lutz h. schrieb: > Es gibt elektrische Schweißgeräte, mit zwei, drei 12 V 50Ah KFZ Akkus > kann elektrisch geschweißt werden. Das selbe Prinzip kann auch bei einer > Lithium Batterie benutzt werden eine, Stahlbodenplatte zum Schmelzen zu > bringen. Ist die Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme. Es ist > aber auch möglich, eine Wärmereaktion zu erzeugen, wenn das Lithium mit > Wasser oder Luftfeuchtigkeit in Berührung kommt. Süß. Du behauptest also nach wie vor, der Akku hätte sich durchgeschmolzen. Stellt sich nur noch die Frage, warum der Strom durch die Platte fließen sollte, warum sich der Akku dann überhaupt entzündet hat, und warum dann eigentlich überall davon die Rede ist, dass die Bodenplatte durchschlagen wurde. Und wie eigentlich eine Stahlplatte mit einem halben Zentimeter einfach mal so zum schmelzen gebracht werden soll. lutz h. schrieb: > Und das eher Selten hat gereicht, die Aktie der Tesla-Firma etwas > fallen zu lassen. Tja, Panikmache halt. Wenn jedes mal die VW-Aktie fallen würde, wenn ein VW in Flammen aufgeht...
Seit ich in einem Elektronikfachgeschaft etwa 14 große Bleiakkus ohne Abdeckung des Pluspols oder Minuspols stehen sah, habe ich meine Meinung über Fachkräfte und Sicherheitsvorschriften gebildet. Auf einigen Baustellen sollen auch Bauarbeiter ohne Helm arbeiten. Für einen Einsatz in der Masse müssen solche Systeme Bastlersicher sein. Mit der Bohrmaschine irgendwo gedankenlos ein Loch rein bohren, um den LCD Bildschirm zu befestigen, ganz normal. Fakt ist doch, das die bisherigen Lithiumbatterien brennen können, wenn ein Loch oder Riss im Gehäuse entsteht.
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Wenn eine 6mm dicke Blechplatte durchschlagen wird, muss > aber schon ein recht grosses Teil beteiligt gewesen sein. Find ich auch. Und das Loch soll ja so 76 mm groß gewesen sein. Ich kann gar nicht nachvollziehen wie das der Fahrer nicht gemerkt haben soll, erst recht beim EAuto. Immerhin hat er ja erst gemerkt, dass der Akku brennt als ihm das Bordsystem das gesagt hat. Wahrscheinlich war die Mucke zu laut eingestellt, so auf 130 dB oder so :D
lutz h. schrieb: > Seit ich in einem Elektronikfachgeschaft etwa 14 große Bleiakkus ohne > Abdeckung des Pluspols oder Minuspols stehen sah, habe ich meine Meinung > über Fachkräfte und Sicherheitsvorschriften gebildet. Auf einigen > Baustellen sollen auch Bauarbeiter ohne Helm arbeiten. > Für einen Einsatz in der Masse müssen solche Systeme Bastlersicher sein. > > Mit der Bohrmaschine irgendwo gedankenlos ein Loch rein bohren, um den > LCD Bildschirm zu befestigen, ganz normal. Ja und nu? Was hat das nun mit dem Thema zu tun? lutz h. schrieb: > Fakt ist doch, das die bisherigen Lithiumbatterien brennen können, wenn > ein Loch oder Riss im Gehäuse entsteht. Ach ne? Und ich dachte, Tesla verbaut spaßhalber eine Akkuhülle und Unterteilungen mit nicht unerheblichen Kosten. Michael Köhler schrieb: > Immerhin hat er ja erst gemerkt, dass der Akku > brennt als ihm das Bordsystem das gesagt hat. Dass er irgendwas überfahren hat, wird er schon gemerkt haben, nur dass er besser mal anhalten und aussteigen sollte, hat ihm halt dann der Bordcomputer gesagt.
>habe ich meine Meinung über Fachkräfte und Sicherheitsvorschriften >gebildet. Was war denn jetzt das Problem? Nicht eingehaltene Sicherheitsvorschriften oder unfähige Fachkräfte? Und du bist dir wirklich ganz sicher, daß die Fachkräfte an der Tankstelle alle Sicherheitsvorschriften einhalten? >Fakt ist doch, das die bisherigen Lithiumbatterien brennen können, wenn >ein Loch oder Riss im Gehäuse entsteht. Fakt ist auch, daß die bisherigen Bnzintanks brennen können, wenn ein Loch oder Riss im Tank entsteht. Beliebte Zündquelle: heißer Katalysator oder Motorblock, Funken in der Elektrik. Da wird immer rumgeweint, daß die bösen Manager/BWLer kein Interesse an Innovationen haben. Und jetzt haben wir eine neue Technologie am Start, die zugegebenermaßen scheitern kann, und das Einzige was unseren ach so kreativen Ings einfällt, ist die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Mit der Einstellung säßen wir immer noch auf Bäumen. Der aufrechte Gang vergrößert zum Beispiel das Hinfallen!!!!!!
vn nn schrieb: > Dass er irgendwas überfahren hat, wird er schon gemerkt haben, nur dass > er besser mal anhalten und aussteigen sollte, hat ihm halt dann der > Bordcomputer gesagt. Noch mal für dich, da du es ja scheinbar nicht verstehst: 76 mm sind etwa 4 Finger breit, zumindest bei mir. Dann hat das ne 6 mm Stahlplatte durchschlagen. Ich kann mir grad nicht wirklich vorstellen, dass das nur ein leises "puff" gemacht hat. IMO muss das nen riesen Schlag gegeben haben. Da hätte mir kein Boardcomputer sagen müssen ich müsse mal anhalten und aussteigen. Aber egal, hast du eigentlich den Similie gesehen?
Fatal Error schrieb: > Der aufrechte Gang > vergrößert zum Beispiel das Hinfallen!!!!!! Ja schlimmer noch wir können uns viel eher den Kopf an herunterhängenden Ästen stoßen :D
Fatal Error schrieb: > Einzige was unseren ach so > kreativen Ings einfällt, ist die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften Genau das meine ich, das Wechseln einer Lithiumbatterie ist an der Tankstelle zu gefährlich, weil Sicherheitsbestimmungen als unnütz betrachtet werden.
Michael Köhler schrieb: > Noch mal für dich, da du es ja scheinbar nicht verstehst: 76 mm sind > etwa 4 Finger breit, zumindest bei mir. Dann hat das ne 6 mm Stahlplatte > durchschlagen. Ich kann mir grad nicht wirklich vorstellen, dass das nur > ein leises "puff" gemacht hat. IMO muss das nen riesen Schlag gegeben > haben. Da hätte mir kein Boardcomputer sagen müssen ich müsse mal > anhalten und aussteigen. Aber egal, hast du eigentlich den Similie > gesehen? Was ist dein Problem? Ich hab dich in meinem Posting in keinster Weise angegriffen, ich hab nicht mal was anderes behauptet als du. Manche hier drehen echt am Rad. Fatal Error schrieb: > Da wird immer rumgeweint, daß die bösen Manager/BWLer kein Interesse an > Innovationen haben. Und jetzt haben wir eine neue Technologie am Start, > die zugegebenermaßen scheitern kann, und das Einzige was unseren ach so > kreativen Ings einfällt, ist die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Spätestens bei einem Serienfahrzeug ist die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften durchaus wichtig. Nur das Theater, das gemacht wird, wenn einmal was passiert, ist völlig lächerlich. Als ob Autos bei Unfällen nicht schon öfter in Flammen aufgegangen wären. Und gerade bei so vorfällen wie dem Opel Ampera, der nach einem Crashtest abgefackelt ist, kommt halt dann auch noch massives menschliches Versagen dazu. Dabei ist es eigentlich bemerkenswert, auf welch kleinen Raum sich der Brand des Teslas beschränkt hat, trotz der Reaktivität des Lithiums (gut, ist eben auch kein Vergleich zu 50 Liter Benzin). lutz h. schrieb: > Genau das meine ich, das Wechseln einer Lithiumbatterie ist an der > Tankstelle zu gefährlich, weil Sicherheitsbestimmungen als unnütz > betrachtet werden. Und dass dort tausende Liter Treibstoff lagern, ist viel ungefährlicher? Und was erst, wenn sich wirklich mal Wasserstoffantrieb durchsetzen sollte?
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>Genau das meine ich, das Wechseln einer Lithiumbatterie ist an der >Tankstelle zu gefährlich, Du kannst dir mit deinem Verstand keine Möglichkeit vorstellen, diesen Wechsel idiotensicher zu gestalten? Ein sicheres Akku-Wechselsystem wäre doch eine geniale Geschäftsidee für dich. Was machst du übrigens mit deinen Laptop-Akkus. Die können sich doch auch entzünden und dann brennt Deine Wohnung ab. Den Austausch machst du sicher auf dem freien Feld mit geringer Brandlast in 10km Umkreis.
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vn nn schrieb: > Und dass dort tausende Liter Treibstoff lagern, ist viel ungefährlicher? > Und was erst, wenn sich wirklich mal Wasserstoffantrieb durchsetzen > sollte? Ja, Benzin und Wasserstoff an einer Tankstelle schätze ich im Vergleich zu vielen Lithiumakkus als ungefährlicher und leichter zu Handhaben ein.
Fatal Error schrieb: > Du kannst dir mit deinem Verstand keine Möglichkeit vorstellen, diesen > Wechsel idiotensicher zu gestalten? Nein, in einer Bank sind üblicherweise 35000 Euro Bargeld vorhanden. Eine Lithium Fahrzeugbatterie kostet etwa 16000 Euro, wie soll der Schutz vor Diebstahl und eine schnelle Austauschbarkeit realisiert werden? Wer soll die lagernden Batterien bezahlen ich denke 200 Stück sollten es schon sein.
lutz h. schrieb: > Ja, Benzin und Wasserstoff an einer Tankstelle schätze ich im Vergleich > zu vielen Lithiumakkus als ungefährlicher und leichter zu Handhaben ein. Lässt sich das auch begründen? lutz h. schrieb: > Nein, in einer Bank sind üblicherweise 35000 Euro Bargeld vorhanden. > Eine Lithium Fahrzeugbatterie kostet etwa 16000 Euro, wie soll der > Schutz vor Diebstahl und eine schnelle Austauschbarkeit realisiert > werden? Wer soll die lagernden Batterien bezahlen ich denke 200 Stück > sollten es schon sein. Was hat nun der Preis mit der Austauschbarkeit zu tun?
Benzin und Wasserstoff können in Rohrleitungen transportiert werden, das ist mechanisch einfach. Diese haben auch nur eine Transportrichtung ( Verkauf), was die Logistik einfach gestaltet. vn nn schrieb: > Was hat nun der Preis mit der Austauschbarkeit zu tun? Wie bei dem Mieten von Leihwagen, muss beim Austausch von so hochwertigen Gegenständen die Produkteigenschaften bei Ausgabe und Rücknahme überprüft werden. Dieser Aufwand wächst mit dem Wert des Produkten. So könnte der Preis für den Austausch der Batterie den Preis der Energie in der Batterie überschreiten.
>Ja, Benzin und Wasserstoff an einer Tankstelle schätze ich im Vergleich >zu vielen Lithiumakkus als ungefährlicher und leichter zu Handhaben ein. Was glaubst du, unter welchen Druck H2 gelagert wird? In Luftballons? Eine Lithium Fahrzeugbatterie kostet etwa 16000 Euro Dann sieh ich mal auf einem normalen Parkplatz um, was da für Werte rumstehen.
Die H- Tanks sind fest eingebaut und werden bei Inbetriebnahme umfangreich getestet, haben Sicherheitsventile die den Wasserstoff an ungefährlichen Stellen ablassen. Die Autos werden umfangreich registriert, ein Besitzerwechsel kostet so 100 Euro.
>Die H- Tanks sind fest eingebaut und werden bei Inbetriebnahme >umfangreich getestet, haben Sicherheitsventile die den Wasserstoff an >ungefährlichen Stellen ablassen. Was ist denn eigentlich mit den H2-Tanks in den Autos? Hast du schon mal gesehen, wenn ein Drucktank unterfeuert wird? Bei Druckgasflaschen im Feuer wird auch der abgebrühteste Feuerwehrmann nervös. >Die Autos werden umfangreich registriert, Du hast mich überzeugt, eine Registrierung von Akkus ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Du hast bewiesen, daß ein schneller und sicherer Austausch von Akkus nach dem heutigen und zukünftigen Stand der Technik unmöglich ist. Da fliegen wir eher zu neuen Galaxien.
lutz h. schrieb: > Benzin und Wasserstoff können in Rohrleitungen transportiert werden, das > ist mechanisch einfach. Diese haben auch nur eine Transportrichtung ( > Verkauf), > was die Logistik einfach gestaltet. Klar, brennbare Flüssigkeiten sind definitiv leichter zu handeln als ein Akkublock mit einem simplen Steckverbinder. lutz h. schrieb: > Wie bei dem Mieten von Leihwagen, muss beim Austausch von so > hochwertigen Gegenständen die Produkteigenschaften bei Ausgabe und > Rücknahme überprüft werden. Dieser Aufwand wächst mit dem Wert des > Produkten. Ein automatisierter elektrischer Check (Akkudaten und -zustand) und ggfs. noch eine optische Kontrolle, fertig.
vn nn schrieb: > Ein automatisierter elektrischer Check (Akkudaten und -zustand) und > ggfs. noch eine optische Kontrolle, fertig. Mit einem gefälschten Akku sind so ruck zuck ein paar Tausend Euro verdient. Allein die Sicherheitskennzeichnung auf einem 5 Euro Schein ist umfangreicher.
Ja, so Dinge wie elektronische Signaturen sind ja noch Zukunftsmusik.
Fatal Error schrieb: > Was machst du übrigens mit deinen Laptop-Akkus. Die können sich doch > auch entzünden und dann brennt Deine Wohnung ab. Und erst die Handys! Handgranaten direkt am Ohr! Ungefähr so rauschte es vor vielen Jahren jedenfalls im Blätterwald, als Nokia mal mit Chinaböllern aka Ersatzakkus Ärger hatte. Klar - diese Versuchung wird es geben. Vielleicht auch Heimwerker, die einen in die Jahre gekommenen Auto-Akku mit 18650ern Standardzellen auffrischen.
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A. K. schrieb: > Klar - diese Versuchung wird es geben. Vielleicht auch Heimwerker, die > einen in die Jahre gekommenen Auto-Akku mit 18650ern Standardzellen > auffrischen. Wobei das heute ja bei Notebookakkus schon recht erfolgreich unterbunden wird.
vn nn schrieb: > Wobei das heute ja bei Notebookakkus schon recht erfolgreich unterbunden > wird. Mein oller eeePC hat noch welche drin. Der Akku von Tesla soll auch aus Myriaden ebendieser Standardzellen bestehen. Vielleicht gibts irgendwann die Autos für'n Appel und'n Ei, aber die Tinte -ähh- Akkus... ;-)
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A. K. schrieb: > Mein oller eeePC hat noch welche drin Wie bekomme ich diesen Akku auf, kann ich die Zellen wechseln?
Nun, die Verwendung von Standardzellen erachte ich als durchaus sinnvollen Weg, nur sollte halt zumindest sichergestellt werden, dass an Tauschakkus nicht herumgebastelt wird. Wenn die Akkus dein Eigentum sind, ginge es ja noch (von der möglichen Verkehrsgefährdung bei eigenmächtigen Umbauten abgesehen). Heutige Laptopakkus bzw. deren Ladeelektronik verweigert auch das Laden, wenn die Zellen (nach wie vor idR Standardzellen) getauscht wurden (dort allerdings tatsächlich wohl eher aus wirtschaftlichen Gründen).
Fatal Error schrieb: > Was machst du übrigens mit deinen Laptop-Akkus. Die können sich doch > auch entzünden und dann brennt Deine Wohnung ab. Apropos: Bei Laptops taucht doch seit Jahren immer wieder mal die Idee auf, sie mit irgendwelchem Sprit zu betreiben, oder zumindest damit aufzuladen (Brennstoffzelle mit Alkohol, oder so). Hat schon mal jemand so einen Laptop gesehen, den man notfalls an der Hotelbar auftankt?
lutz h. schrieb: > Wie bekomme ich diesen Akku auf, kann ich die Zellen wechseln? http://forums.anandtech.com/showpost.php?s=1ac464982944032e2f5193dca5610292&p=30903323&postcount=7 Da hats also nicht geklappt. Aber bei 10-20K€ werden die Leute kreativer als bei den 50€ eines Laptopakkus.
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Um mal so halbwegs beim Thema zu bleiben: Ich glaube bei einem politischen Weltbeherschungsspiel (GeoPolitical Simulator, Superpower oder Supreme Ruler) gab es auch Infrastrukturverbesserungen ala Smart Grid und Smart Roads, also Elektroautos und elektrische Versorgung durch die Straße selbst für die Autos(Induktion?). Dabei dann Batterie nur als Stütze. Das wird sich in der Realität ja schwerlich realisieren lassen.
lutz h. schrieb: > Fatal Error schrieb: >> Ich weiß wirklich nicht, wieso du geradezu manisch auf den Brandgefahren >> herumreitest. > > Weil der Einbau der Batterie und die Stabilität der Karosse so ausgelegt > wird, das der Crashtest bestanden wird. Ich habe eine Schnittzeichnung > eines Elektroautos gesehen: Die Akkus waren unter den Fahrgastraum > untergebracht. (Aufbau eines Scheiterhaufens im Mittelalter: unten > Holz, oben Hexe). > > Die brennenden Akkus sind mit herkömmlichen Mitteln schlecht zu löschen, > fangen aber bei Beschädigung an zu brennen. Lithium und Wasser haben > sich sehr lieb. Was fast völlig irrelevant ist, da das Lithium nicht in Reinform in der Batterie vorliegt. http://www.dekra.de/de/pressemitteilung?p_p_lifecycle=0&p_p_id=ArticleDisplay_WAR_ArticleDisplay&_ArticleDisplay_WAR_ArticleDisplay_articleID=24844066 „Die Gefahr, dass sich der Brand schnell ausbreitet, ist bei den Batterien geringer. Denn anders als bei Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen wie Benzin oder Diesel können hier keine brennenden Flüssigkeiten wegfließen und so benachbarte Objekte in Brand setzen.“ "Unter dem Strich steht für die Unfallforscher die Erkenntnis: Elektro- und Hybridautos mit Lithium-Ionen-Antriebsbatterien stehen im Brandfall mindestens auf dem gleichen Sicherheitsniveau wie Benzin- oder Dieselfahrzeuge." > Genau das meine ich, das Wechseln einer Lithiumbatterie ist an der > Tankstelle zu gefährlich, weil Sicherheitsbestimmungen als unnütz > betrachtet werden. Das System von Tesla arbeitet anscheinend vollautomatisch http://www.teslamotors.com/batteryswap p.s. und bei Wasserstoff werden die Sicherheitsbestimmungen auf einmal nicht als unnütz angesehen.. > Ja, Benzin und Wasserstoff an einer Tankstelle schätze ich im Vergleich > zu vielen Lithiumakkus als ungefährlicher und leichter zu Handhaben ein. Dann einfach mal einen dichten und leichten Wasserstofftank für PKWs bauen. Wenn's funktioniert sollten die Einnahmen locker zur Altersvorsorge und vorzeitigen Rente reichen.
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