Hallo, ich habe folgendes Problem: Habe mir zur Reinigung von Platinen das Ultraschallbad: 826621 - 62 EMMI 20HC von Conrad angeschafft (*1) Verwendet wird der Reiniger EM-303 in 10%er Mischung bei ca. 50°C bei 100% Leistung für 2 Minuten. Nach dem Reinigen sind die Lötstellen nicht mehr silbrig glänzend sondern matt grau. Was könnte die Uhrsache sein? Anm: Habe folgenden Threat gefunden welcher jedoch ohne Ergebinsse verlaufen ist: Beitrag "Platinenwäsche mit Tickopur TR14. Wie geht es richtig?" 1: http://www.conrad.de/ce/de/product/826621/Ultraschall-Reiniger-20-l-230-x-115-x-75-mm-Emag-EMMI-20HC-Leistungsaufnahme-max-150-W-Gehaeuse-Material-Edelstahl-Re?ref=searchDetail
Ich weiß nicht, ob ich die klappe aufreisen soll, weil ich eigentlich davon keine ahnung habe... ich finde aber das ganze siehr extrem korrodiert aus. Schau doch mal, ob das auch ohne Ultraschall so aussieht. Wenn ja, dann stimmt was mit der Lößung nicht. Ich finde auch, dass es so aussieht, als ob du ein NoClean-Flussmittel verwendet hast, was eingetrocknet ist. Ich kenne das z.B. von AlphaFlux, was auf purem Kupfer einfach nur als grüne Kristalle zurückbleibt...
TSE schrieb: > Verwendet wird der Reiniger EM-303 in 10%er Mischung bei ca. 50°C bei > 100% Leistung für 2 Minuten. http://www.emag-germany.de/de/products/ultrasonic/EM303.php?page=1 "Anwendung: 1-5% für 2-15min. bei 60-70 °C. Nach Beendigung Reinigungsgut gründlich mit Wasser abspülen." Ich vermute, deine Suppe ist zu konzentriert. Welches Lötzinn verwendest du?
opzet schrieb: > "Anwendung: 1-5% für 2-15min. bei 60-70 °C. Komisch, auf der Verpackung steht 10%.... Gelötet wurde bleifrei.
Nachtrag: Ein Test nur mit Wasser ohne Reinigungsmittel verlief wie gewohnt ohne Veränderung. Warum verkauft man ein schweine teures Reinigungsmittel für Platinen das nicht für Lötstellen geeignet ist?... Werde bei Gelegenheit einen Test mit einer unter 5% Lösung fahren.
TSE schrieb: > Warum verkauft man ein schweine teures Reinigungsmittel für Platinen das > nicht für Lötstellen geeignet ist?... Weil einige Deppen es kaufen -- und noch viel mehr anderes... Ich hätte reines Isopropanol verwendet, Ultraschall nur sehr schwach wenn überhaupt. Isopropanol ist auch umweltfreundlicher -- na ja mit den Flussmittelresten dann nicht unbedingt mehr, je nach Flussmittel. Kolophonium ist ja ein natürlicher Harz.
TSE schrieb: > opzet schrieb: >> "Anwendung: 1-5% für 2-15min. bei 60-70 °C. > > Komisch, auf der Verpackung steht 10%.... > > Gelötet wurde bleifrei. die geben den ph-wert in % an, auch interessant. alleine schon deshalb ist es fraglich ob das zeug überhaupt für den vorgesehenen zweck geeignet ist.
Hallo, welchen Reiniger könnt ihr dann empfehlen? Ich möchte damit auch (falls möglich) Stencils nach dem Pastendruck säubern.... VG TSE
Nach den Erfahrungen würde ich den Hersteller mal genauer befragen!
TSE schrieb: > welchen Reiniger könnt ihr dann empfehlen? Isopropanol. Funktioniert prima mit Lötpaste. Alternativ irgendein ein anderes Tensid, muss aber immer mit klarem Wasser abgespült werden. Bei deinem Bild von ganz oben sieht es eher so aus, als ob die Paste gar nicht in Lösung gegangen wäre. Also entweder die Konzentration nicht hoch genug oder nicht lange genug gereinigt. Versuch auch mal höhere Temperaturen um die Lösungsreaktion zu beschleunigen. Edit: sorry, hatte nicht gelesen, dass du 50 Grad nutzt... Und das Zeug enthält NaOH, das brauchst du zum Reinigen eigentlich auch nicht. Versuch's mit Isopropanol. > Ich möchte damit auch (falls möglich) Stencils nach dem Pastendruck > säubern....
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Bearbeitet durch User
Ich benutze diese Lotpaste: http://www.paggenshop.com/epages/61935700.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61935700/Products/3.588BLFFP Reinige die Leiterplatten im Ultraschallbad mit diesem Reiniger in 5% Konzentration bei 60° und 10min.: http://www.paggenshop.com/epages/61935700.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61935700/Products/3.588LP Die Stencil reinige ich hiermit: http://www.paggenshop.com/epages/61935700.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61935700/Products/3.588RT Ich bekomme schöne, silbrig glänzende Lötstellen, die wie mit verbleiten Lötzinn gelötet aussehen.
Bisher hatte sich, wie schon erwähnt, Isopropanol bewährt. 1. Platine in Isopropanol werfen 2. Mit einem weichen Pinsel, Zahnbürste, etc. die Platine schrubben (vorsichtig!) 3. Umdrehen und nochmal wiederholen 4. Mit destilliertem Wasser kurz abspülen 5. Mit Luft oder Stickstoff trocken blasen (damit das wasser und isopropanol aus den ritzen herauskommt unter bauteilen) Trocknet auch gleichzeitig.
Car schrieb: > Johannes O. schrieb: >> 4. Mit destilliertem Wasser kurz abspülen > > Warum das? Weil normales Wasser Mineralien enthält?
Brater schrieb: > Car schrieb: >> Johannes O. schrieb: >>> 4. Mit destilliertem Wasser kurz abspülen >> >> Warum das? > > Weil normales Wasser Mineralien enthält? Und? Wo ist das Problem?
Hängt ein bisschen vom Ort ab. In den meisten Fällen ist Stadtwasser völlig okay, aber bei Härtebereich 4 würde ich dann doch DI-Wasser vorziehen. Und wenn man eh eine Aufbereitungsanlage im Labor hat, kann man sie auch nutzen.
Ich hab mir für die Platinenreinigung billigsten Fensterreiniger genommen. Wasser + Alkohol + Spülmittel löst fast alles schnell ab, was da runter soll. Sogar ohne Ultraschall. Und der Liter kostet vielleicht 2 Euro.
Hallo, Anfrage beim Hersteller hat ergeben: 1% Lösung Kaltes Wasser 5-10 Minuten Reinigungszeit Nach Reinigung abspülen VG TSE
kannst du ein anderes lot mit der reinigungsbrühe testen? vielleicht ist das mittel nicht für verbleites lot geeignet, oder lot mit silber, oder germanium - je nach dem was du verwendet hast.
Verwendet wurde: SN95,5AG3,8Cu0,7 Gute idee mit dem Silber.... Hab aber leider kein anderes Lötzinn da zum Testen. VG TSE
... schrieb: > Brater schrieb: >> Car schrieb: >>> Johannes O. schrieb: >>>> 4. Mit destilliertem Wasser kurz abspülen >>> >>> Warum das? >> >> Weil normales Wasser Mineralien enthält? > > Und? Wo ist das Problem? Mir geht es nicht um das VE-Wasser, sondern darum weshald die Platine nach dem Propanol-Bad nochmals mit Wasser gespült wird. Propanol trocknet rückstandsfrei ab, und das auch noch deutlich besser als Wasser. Selbst wenn mit Wasser gespült wird, würde ich vermuten dass ein Propanol Film auf allen Oberflächen bleibt.
Car schrieb: > Mir geht es nicht um das VE-Wasser, sondern darum weshald die Platine > nach dem Propanol-Bad nochmals mit Wasser gespült wird. Es geht wohl um die Kosten. Ist das Isopropanol schon etwas mit Kollophonium verunreinigt, dann bleibt ein leicht klebriger Film zurück. Ich spüle dann noch etwas mit reinem Isopropanol, er nimmt halt Wasser -- sollte ja auch nicht schädlich sein. Na ja bei Potentiometern auf der Platine wohl schon.
Salewski schrieb: > (...) Na ja bei Potentiometern auf der Platine wohl schon. Da gibt's auch waschfeste Typen. Das gleiche gilt für Relais, Trafos und Sensoren -- die mögen auch nicht immer absaufen. Wenn der Hersteller es erlaubt, steht's im Datenblatt. Und Quarze mögen kein Ultraschall.
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