Hallo! Ich hab mich jetzt auch mal an den Hausbus gemacht. Ich möchte ihn über RS485 aufbauen und habe hierzu MAX485 verwendet. Zunächst würde ich gerne die Rollladensteuerung in Angriff nehmen. Über Optokoppler wird hierbei der Stromfluss überwacht, um die Endabschaltung zu erkennen. Geschaltet werden die Rolladen über zwei Relais. Eins schaltet den Stromfluss, das andere bestimmt die Laufrichtung. So kann ein Kurzschluss viermieden werden, sollte ein Relais mal hängen. Für die manuelle Steuerung werden weiterhin die ursprünglichen Rollladenschalter als Taster an den ATtiny44 angebunden. Das Ganze würde ich dann gerne in die UP-Dose integrieren. Hier lege ich dann ein 2x2 twisted pair Kabel. Das eine Paar überträgt hierbei 12V, das andere die A-B-Signale. Sind meine Überlegungen soweit logisch? Im Anhang findet ihr einen Schaltplan, wie ich mir das in etwa vorgestellt habe. Passt das? Ich wäre froh über eure, Tipps, Hinweise und Erfahrungen, die ihr in diesem Zusammenhang bereits gemacht habt. Lieben Gruss, Ion
Wie genau kannst du mit deiner Schaltung die Endabschaltung erkennen? Mit etwas Glück kannst du eine zeitlang erkennen, ob die Relais geschalten haben, aber nach einiger Zeit werden die Optokoppler kaputt sein (Über den Kondensator werden die hohen Widerstände überbrückt am Anfang der Halbwelle und über die kleinen Widerstände wird viel zu viel Strom in den Optokoppler gehen). Dein Kondensator mit 250V Maximalspannung wird relativ schnell gestorben sein - vielleicht schneller als der Optokoppler, dann würde der Optokoppler länger leben... Für die Buskommunikation, Rolladensteuerung und Bootloader wird dir der ATtiny relativ schnell viel zu klein werden. Im Schaltplan fehlen noch diverse Kondensatoren (Am Längsregler mindestens 2 und am µC und MAX485 auch min 2) Wie schnell möchtest du den Bus laufen lassen? Recht schnell wird er mit dem ungenauen internen Oszillator nicht werden können - ansonsten hast du den Quarz vergessen... Deiner Schaltung nach, würde ich sagen, dass du noch nicht sehr viel mit Elektronik und Elektrik gemacht hast? Kennst du dich mit den entsprechenden Vorschriften bezüglich Sicherheitsabstände usw. aus? Wie gestaltest du das Gehäuse, dass du in der UP Dose die nötigen Abstände und Isolierungen einhälst zwischen Niederspannung und Netzspannung? Das waren mal so meine ersten Gedanken dazu - ich glaub wenn ich noch weitere 5min drüber nachdenke fällt mir noch mehr ein...
Hallo Stefan, vielen Dank für dein Feedback. Du hast wohl Recht, mein erster Entwurf war nicht so ganz durchdacht und hatte seine Schwachstellen. Ich habe versucht mir deine Kritik zu Herzen zu nehmen und eine weitere Version gezeichnet. Was sagt ihr hierzu? Jetzt sollte ich über den Optokoppler doch Stromfluss und somit auch Endabschaltung detektieren können. Ich bin gespannt auf euer Feedback und danke im Voraus. Ion
Auch bei dieser Version frage ich mich wie genau du hier die Endabschaltung detektieren möchtest? Rauchen dir die Dioden nicht ab, wenn du darüber die Motoren laufen lässt? Bei der Ansteuerung der Tranistoren hast du keine Vorwiderstände - lange wird das nicht gut gehen... Die Pins 2 und 3 vom MAX485 sind nicht zum Spaß da... Du weißt schon, dass dein AT2313 nun nur mehr 2k Flash hat? Vorher hattest du wenigstens 4k... Das meiste was ich oben so geschrieben habe gilt weiterhin... Mein Tipp: Lass die Finger von jeglicher 230V Schaltung. Du hast noch viel zu viele Fehler im Niederspannungsteil um daran zu denken etwas für 230V zu designen. Das Meiste was ich geschrieben habe hast du ignoriert. Lass die "Endabschaltung" sein. Nimm fertige Hutschienenrelais und schließe dann an die 12V deine Schaltung an. Damit hast du viele Gefahrenquellen beseitigt (z.B.: auch das mit der Installationsdose - du kannst nicht alles da rein packen - und mit den Hutschienenrelais schon garnicht mehr weils nicht Platz haben...), aber für den ganzen 230V Teil würde ich an deiner Stelle einen Bekannten Fragen der Ahnung davon hat, oder einen Elektriker... Bau dir erstmal den ganzen Niederspannungsteil irgendwo auf und teste ihn mit LEDs statt Relais. Wenn das stabil über Monate am Bus läuft, dann gehst zum Bekannten oder Elektriker und fragst wegen den Relais und 230V...
Hallo Stefan, danke dir für deine Antwort. Also wenn die Endabschaltung des Motors anspricht, fließt kein Strom mehr durch die Dioden, demzufolge wird der Ausgang des Optokoppler hochohmig (bei Strom ist er niederohmig). Die Schaltung reagiert auf Stromfluss, nicht auf Spannung. Du hast jedoch Recht, die eingezeichneten Dioden sind zu gering dimensioniert. 3A sollten sie schon haben. Auch richtig, bei den Transistoren fehlen noch die Vorwiderstände. Danke für den Hinweis. Auch in den MAX485 muss ich mich noch weiter einlesen. Ich habe gehofft, dass sich hier schon jemand mit der Geschichte beschäftigt hat. Es sind ja einige Beiträge hier, die sich mit der Rollladensteuerung beschäftigen. Nur leider konnte ich nirgends genau rauslesen, wie es gemacht wurde. Zum Beispiel schreibt Sven hier (Beitrag "Re: Positionserkennung Rollladen"), dass er die Motorlast überwacht, jedoch nicht wie. Ich gehe davon aus, er macht es mit einem Optokoppler, wie von mir gezeigt. Bist du der Stefan, der hier (Beitrag "Rolladensteuerung") sein Rollladenkonzept mit Helligkeitssensor im Zeitfenster vorstellt? Wäre es nicht toll im Sinne des Open-Source Gedanken gemeinsam den für uns optimalen Rollladenaktuator zu erstellen? Aus meiner Sicht sollte er ein einen kleinen AVR haben, um unabhängig steuern zu können. Über den RS485-BUS sollte er dann jedoch auch Befehle bekommen und die Position abgefragt werden. Das lässt sich mit 2x2 Twisted Pair erledigen. Das war mein Ansatz. Zu deiner Frage mit dem passenden Gehäuse: Das wird natürlich 3D-gedruckt, bündig in die UP-Dose eingepasst und schützt so die wertvolle Eigen-/ Teamentwicklung vor unbedarftem Zugriff. …und ja, ich habe nicht Elektrotechnik studiert, werde mir helfen lassen und hoffe auch auf Unterstützung durch dieses Forum. Viele Grüsse, Ion
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Achso du möchtest nur erkennen wann die Rolläden abgeschaltet haben und nicht selber abschalten wenn sie unten sind - dann könnte die Schaltung vielleicht funktionieren. Ich hab mir die Dimensionierungen jetzt nicht durchgerechnet. Allerdings isses relativ nutzlos das zu erkennen find ich. Zumindest ist der Aufwand/Nutzen Faktor nicht besonders hoch... Ja in dem Beitrag bin ich zufällig der Selbe. Da jeder andere Vorstellungen und Wünsche hat, ist so eine gemeinsame Entwicklung in einem Forum nicht möglich. Da gibt es schon genug Ansätze dazu. Der Eine mag dies und der Andere das und dann gibts noch 100 Weitere denen es eigentlich eh egal ist, aber trotzdem ihren Senf dazu geben. Das funktioniert nicht. Ein oder Zwei Leute könnens entwickeln und dann open source zum Download stellen, aber das wars auch schon. Deine Erkennung vom Rolladen interessiert mich nicht wirklich, den Bus hab ich ohne CAN Protokoll über einen CAN Treiber gemacht und als Prozessor hab ich den ATMega168 den ich bereits mit Code völlig zugestopft habe... Also mit einem 2k oder 4k Prozessor komm ich bei weitem nicht aus wenn ich schon einen 16k Prozessor voll habe. Ich glaub nicht, dass du einen 16k Prozessor bezahlen willst, wenn du nur 2k brauchst... Meine Platine ist eine Somit haben wir schon an den absoluten Kernpunkten völlig verschiedene Ansichten - wie sieht das erst bei der Software aus? Der Thread hier Beitrag "Anforderungssammlung CAN Hausbus mit PIC µC" war sehr vielversprechend - nur leider scheiterts an der Software. Für die Hardware haben die 2 Jahre gebraucht. Wir haben für die Hardware ca. ein halbes Jahr gebraucht und 3 verschiedene Platinenversionen die wir auch in echt getestet haben. In dem angesprochenen Thread wurden glaub ich noch garkeine Platinen in echt getestet... Ich schreibe nun schon über 2 Jahre an der Software, hab zigtausend Zeilen geschrieben und komm jetzt erst schön langsam in den Teil wo man dann wirklich die Nutzbringenden Funktionen einbauen kann... Bezüglich Gehäuse hab ich nicht den unbedarften Zugriff gemeint, sondern die sichere und normgerechte Trennung zwischen Niederspannung und Netzspannung.
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