Guten Abend, Ich will erst einmal kurz umreißen worum es geht: 7. Semester, Bachelor-Student an einer Uni, Praxis ist durch Werksstudenten-Tätigkeit/Berufsausbildung mit anschließender Anstellung vorhanden. Allerdings in einem anderen Bereich als meine Bachelorarbeit. In der Uni eigentlich immer gut klar gekommen, bevor ich privat und bei meiner Werksstudentenstelle so stark eingebunden war, habe ich alles besser 2.0 bestanden. Mir hat es immer Spaß gemacht mich in einen neuen Bereich einzuarbeiten. Während der Bachelorarbeit stellt sich nun aber teilweise Überforderung ein. Ich beschäftige mich mit Stromrichtern, genauer gesagt rückespeisefähigen Gleichrichtern, im Endeffekt also Wechselrichtern. Literaturrecherche ging ganz gut, jetzt bin ich dabei eine Simulation zu erstellen und da geht es los. Ich finde hunderte Ansätze, sehr viele über Raumzeigermodulation und ich komme kaum zurecht. Wissenschaftliche Papers gehen beispielsweise meist nicht so tief auf die Regelung ein, sodass ich hier einen Transfer leisten kann. Im Grunde genommen ist mir Vieles klar, aber es fehlen einfach die letzten 10%. Meist hakt es daran, dass ich mir viel erarbeiten muss, weil es Stoff ist, der erst im Master vermittelt wird, dennoch finde ich einfach, dass es nicht sein kann. Ich hänge an den kleinsten Kleinigkeiten fest und ich komme mir dabei einfach dumm vor. In der Literatur finde ich kaum etwas zu den Sachen die ich brauche, das macht mich ehrlich gesagt wahnsinnig. Wenn ich jetzt daran denke, die Steuerplatinen zu entwerfen und alles zu bemessen, graust es mir noch mehr. Hier habe ich schließlich keinerlei Erfahrung. Ist sowas normal? Mein Prof meinte zwar, dass das Thema sehr anspruchsvoll wäre und hatte Zweifel ob er es genehmigen soll, ich war aber begeistert davon etwas zu machen von dem ich wenig weiß. Ich dachte ich würde hier voll aufgehen, ehrlich gesagt finde ich das aber extrem anstrengend, wenn sich überall solch enorme Lücken auftun. Wie ist es anderen Bacheloranten ergangen? Bekräftigt das meine Meinung, dass ein Bachelor einfach unzureichend für solche Entwickler-Tätigkeiten ist? Oder muss ich mir Gedanken machen, dass ich in dem Bereich einfach nicht zu gebrauchen bin? Ich weiß, dass es vielen hier schwer fällt, aber bitte versucht konstruktiv zu bleiben. Danke. :) Gruß, Peter
Ja, das ist normal. Hardwareentwicklung ist einfach pure Erfahrung, das kann man nur durch Praxis lernen. Das Studium hilft natürlich ungemein, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Und das ist das, was du jetzt erlebst. Raumzeiger sind übrigens ein sehr elegantes und eigentlich super simples Konzept. Wenn man es mal begriffen hat. Ich habe auch einige Jahre gebraucht, um diese Hürde zu überwinden.
Hi Peter, das ist normal. Paper und wissenschaftliche Artikel dienen meist nur, wenn man die Grundlagen bereits beherrscht. Es sind schließlich akademische Berichte, die neues Wissen vermitteln. Grundlagen - z.B. Raumzeigermodulation i.A. - findest du in Büchern. Wenn du eine Schwachstelle in der Raumzeigermodulation oder ein bekanntes Problem dessen erörtern und Lösungsansätze dafür finden willst, dann kannst du mit dem Grundlagenwissen auf relevante Paper verweisen. An den Simulationen sollte es allerdings nicht haken und wenn, dann nur an Sachen, die du ohne große Mühe durch geeignete Suche selbst lösen kannst. Auch würde ich empfehlen, dass du schrittweise vorgehst und klein anfängst. Also z.B. erstmal den Schalter und dessen einfache PWM Ansteuerung alleine simulieren. Dann versuchen die Raumzeigermodulation alleine zu simulieren. Anschließend 6 Schalter zu (d)einem Wechselrichter zusammenschalten und die Signale der Raumzeigermodulation auf die Schalter geben. Und dann würde ich erst am Ende die Regelung oder was auch immer versuchen zu implementieren. Ich nehme an, dass du Matlab in Verbindung mit PLECS verwendest? Damit sollte sich das sehr einfach realisieren lassen. Hast du die Simulation erstmal am Laufen, ist die Dimensionierung und Auslegung der Platine ein Selbstläufer. Dann wird es im Labor noch mal spannend, wenn du auf die ganzen Herausforderungen wie Noise, Theorie != Praxis etc. stößt. Ich bin ebenfalls frischer Absolvent und hatte erst in meiner Masterarbeit wirklich mit Leistungselektronik zu tun. Man findet sich aber in die Materie hinein und gewisse Sachen kommen mit ein wenig Übung. Mein Aufgabengebiet ist sehr nahe an deinem dran. Schreib mir einfach eine private Nachricht, wenn du näheres wissen willst und Interesse an einem kleinen Wissensaustausch hast. Gruß
Mal ne ganz andere Frage: Hast du eigentlich keinen Betreuer mit dem du über sowas reden kannst? Wenn der Prof schon bedenken beim Schwierigkeitsgrad hatte, dann muss er dir auch einen kompetenten Helfer zur Seite stellen, falls es doch mal Schwierigkeiten gibt. Ich hab vor ein paar Monaten meine BA geschrieben. Natürlich muss man sich manchmal in komplett neue Sachen einarbeiten und das ist durchaus sehr viel Arbeit! In meiner Bachelorarbeit wars auch so, dass erstmal total viel neue Sachen daherkamen, die man nie an der Uni gelernt hat (aber auch im Master nicht lernen würde). Da musste ich mich dann einfach mal recht lange in die Thematik einlesen um überhaupt mal ein wenig was verstehen zu können. Ging teils auch recht weit in die Physik hinein. Da ists dann sehr hilfreich, wenn man Leute am Lehrstuhl hat, mit denen man mal ein paar Minuten über ein Problem reden kann. Man bekommt dann gute Tipps oder ein Buch empfohlen und weiter gehts! Die Realität sieht eben leider deutlich anders aus als die "friedliche" Uni-Theorie, wo es immer irgendeine Lösung gibt und man alles schön berechnen und herleiten kann. In der Praxis ists dann so: Man denkt, dass man an alles gedacht hat, aber FALSCH GEDACHT: Es gibt noch irgendwo einen Effekt den man nicht berücksichtigt hat und daher sieht das Ergebnis wieder GANZ anders aus als die Simulation. Und ja, man steht mal da und sagt sich: WAS IST DENN DA SCHON WIEDER LOS?!?! Das nervt mich jetzt! Hier geht ja gar nix voran! Dann muss man sich aber motivieren, das Problem suchen und beiseitigen und dann weitermachen. Und siehe da: Wenn man sich bemüht und anständig arbeitet, dann kommt hernach auch meistens das passende Ergebnis raus! Ich denke nicht, dass du "dumm" bist, sondern einfach, dass dir hier Wissen fehlt und du einfach nicht die richtigen Kontaktpersonen und Bücher hast. Vom Paperlesen würde ich erstmal abraten, solange du noch nicht die Grundlagen verstehst. In Papern werden meist neuartige Ideen präsentiert und es wird vorrausgesetzt, dass der Leser die Grundlagen beherrscht! Du scheinst ein wenig demotiviert zu sein. Such doch einfach mal das Gespräch mit deinem Betreuer. Wenn du keinen hast, dann sag dem Prof, dass du bitte ein bisschen mehr Betreuung hättest, weil dir das Thema Schwierigkeiten macht. Der kennt bestimmt wen am Lehrstuhl mit dem du reden kannst. :-)
Vollkommen normal. In der E-Technik gerätst du eben an Leute, die X Jahre Erfahrung und sehr viel Wissen haben, in der Softwareentwicklung wären Programmierer da, die Befehle aus Frameworks auswendig kennen, von denen du noch nie was gehört hast. Gehst in die Konstruktion, sitzt eben neben Kollegen, die Shortcuts wissen, die nicht mal mehr in Handbüchern stehen. Also entspannt bleiben. Du wirst kaum springen, bevor du aufstehen kannst.
> Mein Prof meinte zwar, dass das Thema sehr anspruchsvoll wäre > und hatte Zweifel ob er es genehmigen soll > Oder muss ich mir Gedanken machen, Gedanken machen schon. Frag mal Deine gestandenen Kollegen wo die große Kiste mit den Fehlschlägen steht. Die Kunst rechtzeitig daraus zu lernen und Fehler nicht mehrfach zu machen, die Deine Vorgänger auch schon gemacht haben.
Das kenne ich auch. Habe im Praxissemester gemerkt, dass es selbst für das Ausfüllen von Exceltabellen nicht langt(!) und habe daraus die Konsequenzen in der Form gezogen, dass ich nach erfolgreichem Masterabschluß (TU Dortmund, E-Technik, Gesamtnote: 1,7) eine Ausbildung im öffentlichen Dienst absolviere. Hier liegt mein Notenschnitt aktuell bei 2,6 und die Übernahme ist relativ sicher. Dies wird von der Beurteilung der Abschlussprüfung abhängig sein.
Ja. Es kann dauern bis man ein Detail versteht. Viele Details begreift man erst viele Jahre nach dem Studium. Ein Studium ist ein Anfang. Das Lernen beginnt eigentlich erst nachher. Man sollte wissenschaftliche Papers unter einem anderen Licht sehen. Nennen wir es Pflock einschlagen. Es geht darum, der Erste zu sein, der ein Detail, ein Konzept erwaehnt. Es geht nicht darum, anderen den Weg zu zeigen. Man kann sogar alles falsch machen, erwaehnen ist das wichtigste. Denn alle auf diesem Weg folgenden muessen einem zitieren. Ausser, die, die's aus Prinzip nicht tun. Um der Erste zu sein, werden sogar Papers die einem zum Durchlesen zugesandt werden, ein paar Monate verzoegert, um das eigene Paper zum selben Thema in der Zwischenzeit rauszuhauen. Andere wuerden's als Drecksgeschaeft bezeichnen.
Peter W. schrieb: > Wie ist es anderen Bacheloranten ergangen? Die haben sich gehütet vor > etwas zu machen von dem ich wenig weiß sondern lieber etwas gemacht bei dem sie schon wussten wie es geht, damit sie sich nicht um die Lösung, sondern um die Note kümmern konnten. Denn hinterher, wenn jemand die Note sieht, fragt er nicht, ob man sich da ins kalte Wasser gestürzt hat oder Badewannenplantschen war.
Kennst du Steuerverfahren für selbstgeführte Stromrichter Felix Jenni, Dieter West ist eigentlich das Standardwerk für diesen Bereich. Michael
Dipl.- G. schrieb: > Leute, der thread ist uralt. LOL Stimmt, aber gerade deshalb wäre es mal interessant zu erfahren, wie es dem Threadersteller Peter Wacker wohl ergangen ist. Hat er sich durchgebissen und seinen Bachelor erfolgreich abgeschlossen, danach seinen Master drangehängt und ist in die USA ausgewandert? Oder hat er alles abgebrochen und verkauft jetzt Bratwürste am Hauptbahnhof?
Dipl.- G. schrieb: > Leute, der thread ist uralt. LOL Zwei Jahre erst! Ab dann kann man solche Schinken erst richtig geniesen!
Ich bin über die Tatsache verwundert, dass so wenige Absolventen bzw. Studenten über dieses Thema berichten. Ich war sehr darüber erschrocken, dass die Anforderungen in die Industriekonzernen inzwischen derartig hoch sind, dass selbst ein wissenschaftliches Studium nicht mehr für relativ einfache Tätigkeiten ausreichend ist.
Sagen wir mal, die Akademia ist etwas abgehoben. In der akademia wird selbst entschieden welches Ziel man erreichen moechte. Die Schritte koennen beliebig langsam sein, der aufwand beliebig hoch. Die Kosten nahezu egal. Wichtig ist auch, dass man dabei etwas lernt, auch wenn es trivial ist. Viel wichtiger ist es publizieren zu koennen, der Erste sein, um etwas zu publizieren. Waehrend Industrie bedeutet etwas zu produzieren. In grossen Mengen, optimiert, guenstig, schnell. Dabei sind Normen, Vorgaben zu erfuellen. Man muss besser als die Konkurrenz sein. Schneller, guenstiger. Es geht um Rendite, wie effizient setzt man das Kaptital, die Resourcen ein.
dsef schrieb: > Ich war sehr darüber erschrocken, > dass die Anforderungen in die Industriekonzernen inzwischen derartig > hoch sind, dass selbst ein wissenschaftliches Studium nicht mehr für > relativ einfache Tätigkeiten ausreichend ist. Meiner Meinung nach verbreitest Du mit obigen Text bewusst Lügen. MfG,
dsef schrieb: > Ich war sehr darüber erschrocken, dass die Anforderungen in die > Industriekonzernen inzwischen derartig hoch sind, dass selbst ein > wissenschaftliches Studium nicht mehr für relativ einfache Tätigkeiten > ausreichend ist. Das stimmt nicht. Es kann sein, dass DU überfordert warst. Aber das hängt sehr vom persönlichen Umfeld, Interesse und Leistungswillen ab. Wenn einer noch desinterresiert nie was gebastelt und mit Elektronik gemacht sondern nur ABI-Parties gefeiert hat, und danach naiv ein technisches Studium beginnt, dann wird er trotz des gut gemeinten Rates des Mannes der Arbeitsagentur "Machen Sie in MINT, die werden immer gebraucht!" von diesem Studium hoffnunglos überfordert sein. Wenn er aber schon als Kind Affinität zur Technik hatte und immer irgendwas herumgeschraubt hat, dann hat er einfach 4-5 Jahre Vorsprung aufgebaut und muss nur noch lernen, WARUM etwas funktioniert. DASS es funktioniert weiß er schon... Oder andersrum: kein Musikstudent käme auf die Idee, das Studium zu beginnen ohne vorher ein Insturment zu beherrschen. Dort gehört ein Vorspiel zum aufnahmeverfahren... :-o Und zudem lernen/üben/praktizieren die auch noch locker 3 Stunden pro Tag durchs gesamte Studium! So einen Einsatz habe ich bei Ingenieren bestenfalls kurz vor Prüfungen gesehen und erlebt. > dass ich nach erfolgreichem Masterabschluß > (TU Dortmund, E-Technik, Gesamtnote: 1,7) Gute Noten machen nicht unbedingt einen guten Ingenieur. Du hast das offenbar rechtzeitig erkannt...
Lothar M. schrieb: > Wenn einer noch desinterresiert nie was gebastelt und mit Elektronik > gemacht sondern nur ABI-Parties gefeiert hat, und danach naiv ein > technisches Studium beginnt, dann wird er trotz des gut gemeinten Rates > des Mannes der Arbeitsagentur "Machen Sie in MINT, die werden immer > gebraucht!" von diesem Studium hoffnunglos überfordert sein. > > Wenn er aber schon als Kind Affinität zur Technik hatte und immer > irgendwas herumgeschraubt hat, dann hat er einfach 4-5 Jahre Vorsprung > aufgebaut und muss nur noch lernen, WARUM etwas funktioniert. DASS es > funktioniert weiß er schon... Laß doch einfach mal diese seltendämliche Propaganda sein. In jedem thread salbaderst Du den gleichen Dreck: Leute, die nicht basteln, seien bestenfalls unfähige Idioten, typischerweise aber minderwertige Kreaturen, die nichts können, verbal vernichtet werden müssen und vom Arbeitsplatz eliminiert werden sollten. Quasi das, was die Juden für die Nazis sind. (Jaja, Godwin 1 : Gott 0) Diese Überschätzung des Bastlertums ist unerträglich, zumal heutzutage Stellen die Norm sind, die gar nichts mit diesem Bastlerunfug zu tun haben. Das Basteln mag für Elektronikkram hilfreich sein (eine notwendige oder gar hinreichende Bedingung ist es aber nicht), Elektronikentwicklung ist aber nur ein schmales Stück des Elektrotechnikkuchens. Im Studium hatten wir einige wenige Bastler; die wurden alle, bis auf einen glaube ich, umgehend rausgekegelt (und der Überlebende hatte dann gegen Ende Burnout und brauchte 3 Semester länger, um sich davon zu erholen). Sicherlich, das macht absolut keine Statistik, aber dieses Hohelied auf die ganzen Fachidioten und Nerds, die nicht abschalten können und nichts Besseres im Leben zu tun haben, als noch zuhause Elektronik zu machen, dieses Hohelied kotzt ja langsam die Toten an.
Dipl.- G. schrieb: > In jedem > thread salbaderst Du den gleichen Dreck: Leute, die nicht basteln, seien > bestenfalls unfähige Idioten, typischerweise aber minderwertige > Kreaturen, die nichts können, verbal vernichtet werden müssen und vom > Arbeitsplatz eliminiert werden sollten. Quasi das, was die Juden für die > Nazis sind. Davon schreibt Lothar nicht im geringsten, er weist nur darauf hin das man ohne eine gewisse technische Affinität sich bei technischen Fächern schnell im "falschen Studium" wiederfindet. Nix von "verbal vernichtet" oder "eliminiert werden sollten". Das der Nazivergleich völlig daneben ist wird dir wahrscheinlich selbst klar sein. MfG,
Dipl.- G. schrieb: > In jedem thread salbaderst Du den gleichen Dreck: Leute, die nicht > basteln, seien bestenfalls unfähige Idioten Wo genau hast du das gelesen? > typischerweise aber minderwertige Kreaturen, die nichts können, verbal > vernichtet werden müssen und vom Arbeitsplatz eliminiert werden sollten. > Quasi das, was die Juden für die Nazis sind. Sag mal, wer bist du? Das ist ja sowas von neben der Rolle... > In jedem thread Nun, wenn du meinst, ich würde das in jedem Thread machen, dann wahrscheinlich, weil du ausschließlich in A&B herumgeisterst. Ich tue mir echt schwer, von dir irgendeinen fachlichen Beitrag in einem der anderen Foren zu finden. Den Rest denke ich mir.
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Lothar M. schrieb: > Den Rest denke ich mir. Ja nee, is klar. Schön wär's ja - also wenn Du mal denken würdest, bevor Du Deine Beiträge verfaßt. Dieses ewige "Bastelingenieure bla" ist quasi hirnamputierte Dauerbeschallung. Mir fallen in den letzten Monaten gleich mehrere dieser Schoten ein, wo mittendrin in irgendwelchen Diskussionsfäden plötzlich gegen einen signifikanten Anteil der Kollegen (nämlich die große Zahl der Nichtbastler plus die, die mit Hardwareentwicklung nichts am Hut haben) abgeledert wird vom Feinsten. Und dort oben in diesem Beitrag taucht wieder exakt dieser Duktus auf. Und wenn es nicht das Basteln ist, dann wird sich über den Kenntnisstand von Kollegen und/oder Absolventen ergeifert, z.B. kommen dann immer Sachen wie "Das kann ja nicht sein, daß man das als Ingenieur nicht weiß! Das so jemand Ingenieur werden durfte!" Bla Bla Bla
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Dipl.- G. schrieb: > Und wenn es nicht das Basteln ist, dann wird sich über den Kenntnisstand > von Kollegen und/oder Absolventen ergeifert, z.B. kommen dann *immer* > Sachen wie "Das kann ja nicht sein, daß man das als Ingenieur nicht > weiß! Das so jemand Ingenieur werden durfte!" Wenn ich das immer mache, dann zeig doch mal einen solchen Beitrag von mir. Dipl.- G. schrieb: > Und dort oben in diesem Beitrag taucht wieder exakt dieser Duktus auf. Ich habe dort geschreiben, dass einer, der schon mit 10 Jahren Musik macht, sich beim Musikstudium einfach leichter tut. Und dass das selbe nach meiner Erfahrung auch für Ingenieure gilt. Und dann habe ich noch geschrieben, dass es gute und schlechte Ingenierure gibt. Genauso wie es gute und schlechte Ärzte gibt oder Maurer oder sonstwas. Und genau das bestätigst du selber doch auch im 100k€ Thread, wo du das Wissen explizit abfrägst: Beitrag "Re: Bewerbungsschreiben von Ingenieuren: Worauf kommt es wirklich an?" Wenn für dich alle Ingenieure ungeachtet ihres Werdegangs gleich gut sind, warum fragst du dann noch? Unbestritten ist, dass es viele Ingenieurjobs gibt, wo es reicht, wenn man eine Excel-Tabelle fehlerfrei zum Laufen bekommt, die dann ausfüllen und grafisch darstellen kann. Aber das reicht offenbar auch dir nicht aus...
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"Gebastelt" habe ich nie. Nach dem Abitur und der Bundeswehr habe ich mich aus Mangel an Alternativen für ein solches Studium entschieden. Ursprünglich wollte ich Medizin studieren, jedoch haben mich das spätere Arbeitsumfeld abgeschreckt. Als wirklich anspruchsvoll habe ich das Studium nie empfunden. Im Prinzip verliefen alle Klausuren nach einem Schema und das konnte man sehr gut auswendig lernen. Da sind die Anforderungen in der Ausbildung aktuell doch höher, auch wenn sich das niemand vorstellen kann. Am Anfang der Ausbildung hatte ich in der ersten Klausur die Note "mangelhaft". Das war echt ein Schock und der Ausbilder konnte es erst auch nicht verstehen. Sein Kommentar: "Wie kann man eine Physikklausur an einer Universität mit 1,3 bestehen und dann hier so versagen?" Da hatte ich auch keine Antwort drauf?
dsef schrieb: > "Gebastelt" habe ich nie. > ... > "Wie kann man ... hier so versagen?" Wie ich sagte. > Sein Kommentar: "Wie kann man eine Physikklausur an einer Universität > mit 1,3 bestehen und dann hier so versagen?" Und jetzt die Schlüsselfrage: müssen Ingenieure hinterher auswendig gelernte Klausuren schreiben oder sollten sie etwas von der Sache verstehen und eben nicht "versagen"? Warum fragt auch Dipl.- Gott(hipot) "seine" potentiellen Ingenieure nach praxisrelevanten Sachen? Denn Dipl.- G. schrieb: >>> - Wie würdest du an [ausgedachtes Problem] herangehen?
dsef schrieb: > "Gebastelt" habe ich nie. Nach dem Abitur und der Bundeswehr habe ich > mich aus Mangel an Alternativen für ein solches Studium entschieden. > Ursprünglich wollte ich Medizin studieren, jedoch haben mich das spätere > Arbeitsumfeld abgeschreckt. Als wirklich anspruchsvoll habe ich das > Studium nie empfunden. Im Prinzip verliefen alle Klausuren nach einem > Schema und das konnte man sehr gut auswendig lernen. > Da sind die Anforderungen in der Ausbildung aktuell doch höher, auch > wenn sich das niemand vorstellen kann. Am Anfang der Ausbildung hatte > ich in der ersten Klausur die Note "mangelhaft". > Das war echt ein Schock und der Ausbilder konnte es erst auch nicht > verstehen. > Sein Kommentar: "Wie kann man eine Physikklausur an einer Universität > mit 1,3 bestehen und dann hier so versagen?" > Da hatte ich auch keine Antwort drauf? Du hast erst studiert und dann eine Ausbildung gemacht? Das ergibt jetzt nicht wirklich einen Sinn. Erzählst Du uns hier was vom Pferd? Aber ja, wenn ich mir die restlichen Beiträge von dir hier im Thread anschaue, dann ist das zu 99% Bockmist. Lothar M. schrieb: > dsef schrieb: >> "Gebastelt" habe ich nie. >> ... >> "Wie kann man ... hier so versagen?" > Wie ich sagte. > >> Sein Kommentar: "Wie kann man eine Physikklausur an einer Universität >> mit 1,3 bestehen und dann hier so versagen?" > Und jetzt die Schlüsselfrage: müssen Ingenieure hinterher auswendig > gelernte Klausuren schreiben oder sollten sie etwas von der Sache > verstehen und eben nicht "versagen"? > Warum fragt auch Dipl.- Gott(hipot) "seine" potentiellen Ingenieure nach > praxisrelevanten Sachen? Ach komm Lothar, der dsef trollt hier doch nur. Das sollte recht offensichtlich sein.
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dsef schrieb: > Sein Kommentar: "Wie kann man eine Physikklausur an einer > Universität mit 1,3 bestehen und dann hier so versagen?" > Da hatte ich auch keine Antwort drauf? Option A: Du bist nur ein Troll und erzählst Bullshit, denn ich kenne kaum jemanden der seine Ausbildung nicht mit einem 1,x Durchschnitt abgeschlossen hat. Auch Leute die ihr Abi gerade so mit 3,5 gepackt haben. Option B: Du bist ein Inselbegabter und hast einen der ganz wenigen Bereiche, die dir liegen für eine Ausbildung aufgegeben, wo du nicht klar kommst. Gratulation.
Mark B. schrieb: > Ach komm Lothar, der dsef trollt hier doch nur. Ganz offensichtlich. Beitrag "Re: Ist das der Praxisschock oder bin ich einfach überfordert?" Beitrag "Re: Ist das der Praxisschock oder bin ich einfach überfordert?" Beitrag "Re: Ist das der Praxisschock oder bin ich einfach überfordert?" Mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat schon vor zwei Jahren der TO "wackelpeter" getrollt... ;-) polb schrieb: > denn ich kenne kaum jemanden der seine Ausbildung nicht mit einem 1,x > Durchschnitt abgeschlossen hat. Ist es da jetzt auch schon so, dass nur die Nachkommastelle 'x' zählt?
Interessantes Thema, ich wünschte mir im Studium auch mehr Praxiserfahrung. Könnte nun theoretisch so viel mehr, aber wie mann das Praktisch umsetzt? --> Dazu gibt's leider keine Infos. Könnte nach dem NT-Studium nicht mal einen besseren AM-Empfänger praktisch umsetzen, und da binn ich nicht der einzige der es so sieht. Wüsste es theoretisch, würde bei der Umsetzung jedoch bestimmt erstmal größere Probleme haben. Wenn ich an das 3. Azubi-Jahr denke, da ging echt was. Habe beigefügte Schaltung selbst entworfen, geroutet, bestückt, programmiert, sie ist bis heute im Einsatz. --> Dass würde ich heute kaum besser können. Schade, da hätte ich vom Studium mehr erwartet...
Student schrieb: > --> Dass würde ich heute kaum besser können. > Schade, da hätte ich vom Studium mehr erwartet... Ich zitiere einen meiner Professoren: "Etechnik habe ich weder im Studium noch in der anschließenden Industrietätigkeit begriffen, sondern erst als ich angefangen habe es zu lehren". Ein Studium bereitet dich doch nicht entsprechend einer Ausbildung auf ein bestimmtes Aufgabengebiet vor, sondern gewährt dir über ein sehr viel breiteres Aufgabengebiet Einblicke und gibt dir das Handwerkszeug mit um dich in jedes dieser Gebiete selbstständig einzuarbeiten. Es zwingt dich doch keiner im Studium nur oberflächliche Themen für Projekte und Abschlussarbeiten zu nehmen. Es zwingt dich doch keiner bloß "Dienst nach Vorschrift" zu machen und dich nicht privat mehr zu engagieren. Dann bau dir doch jetzt einen solchen Empfänger (gibt genügend Foren, wo Leute ähnliches umsetzen). Klar kennst du dich nicht auf Gebieten außerhalb deines Arbeitsbereiches aus, aber in deinem Arbeitsbereich sieht das doch bestimmt/hoffentlich anders aus?!
Student schrieb: > Interessantes Thema, ich wünschte mir im Studium auch mehr > Praxiserfahrung. Ein Tag hat 24 Stunden. Ich habe einige Male früh morgens der Zeitungsdame das Blatt aus der Hand genommen, weil wieder mal eine Schaltung herumgezickt hat. Und in dieser Nacht habe ich dann einiges mehr gelernt als ich am folgenden Tag im Hörsaal verschlafen habe... Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das beste Mittel zum abendlichen Einschlafen ein dickes Handbuch oder Datenblatt ist...
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Sich selbstständig einarbeiten ist heutzutage eigentlich nicht mehr notwendig. Wir wurden für die Prüfungen sehr gut vorbereitet und der Aufwand war sehr gering. Etwa 20% der Prüfungen waren, bis auf die Zahlenwerte, identisch mit den Vorgängerklausuren. Die Ausbildungen im öffentlichen Dienst sollten nicht unterschätzt werden. Die Klausuren sind in der Regel nicht nach "Schema F" aufgebaut.
Glückwunsch. Das gab es bei uns nicht. Selbst wenn Aufgaben aus alten Klausuren übernommen wurden, wurden die punktreichen Aufgaben deutlich angepasst (nicht bloß geänderte Zahlen). Aber selbst wenn sie übernommen wären worden, hättest du vorab 20 Jahre an alten Klausuren rechnen müssen (teilweise ohne Lösungen). In der Zeit haben sich die Profs mehrfach geändert. Wer das sauber hinkriegt, hat die Prinzipien dahinter eh verstanden. Neu erfinden lässt sich das Rad nicht. Dass du dir so wenig zutraust hängt nicht mit der Theorie aus dem Studium zusammen, sondern der fehlenden Erfahrung. Da helfen keine ideellen Annahmen. Diese Erfahrung wirst du auch nie kriegen, wenn du nicht einfach mal anfängst.
dsef schrieb: > Sich selbstständig einarbeiten ist heutzutage eigentlich nicht > mehr > notwendig. Wir wurden für die Prüfungen sehr gut vorbereitet und der > Aufwand war sehr gering. Etwa 20% der Prüfungen waren, bis auf die > Zahlenwerte, identisch mit den Vorgängerklausuren. > Die Ausbildungen im öffentlichen Dienst sollten nicht unterschätzt > werden. Die Klausuren sind in der Regel nicht nach "Schema F" aufgebaut. Auf welcher Hochschule/Uni warst du?
Discoproll schrieb: > dsef schrieb: >> Sich selbstständig einarbeiten ist heutzutage eigentlich nicht >> mehr >> notwendig. Wir wurden für die Prüfungen sehr gut vorbereitet und der >> Aufwand war sehr gering. Etwa 20% der Prüfungen waren, bis auf die >> Zahlenwerte, identisch mit den Vorgängerklausuren. >> Die Ausbildungen im öffentlichen Dienst sollten nicht unterschätzt >> werden. Die Klausuren sind in der Regel nicht nach "Schema F" aufgebaut. > > Auf welcher Hochschule/Uni warst du? Auf der Uni Trollhausen :-)
Und 80% der Foristen hier sind Absolventen von da...
Discoproll schrieb: > Und 80% der Foristen hier sind Absolventen von da... So viele Absolventen kommen gar nicht von dort. Die Hälfte war überfordert...
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