Hey ho Leute,
ich bin neu hier und habe nicht so die mega Ahnung. Löten, Platinen
erstellen und Schaltpläne lesen oder schreiben kann ich auch aber nur im
Großen z.B. Haustechnik.
Nun zu meiner Frage. Ich möchte mir gerne ein Nexus 7 in mein Auto
einbauen, aber nicht auf den Ukw Empfang verzichten, darum dachte ich
mir, das Radio zu verstecken und die Bedienung ins Umfeld von dem Tablet
zu verlängern.
Das Radio soll immer an sein und wenn das Nexus Töne von sich gibt,
sollen nur die Töne vom Nexus über den Verstärker laufen (z.B.
Naviansage).
Das Thema wurde auch schon in dem Beitrag behandelt:
Beitrag "Automatischer Cinch-Umschalter"
Ich werde nur nicht ganz aus der Schaltung schlau:
1
2
+---+ MUX
3
SignalA------------------| |
4
| |-- Ausgang
5
SignalB--+---------------| |
6
| +---+
7
+--|+\ +----+ |
8
| >--|1sec|---+
9
Schwelle ---|-/ +----+ MonoFlop
Irre ich mich oder ist die Schaltung nur für Mono Sound?
Wie würde das ganze für Stereo aussehen?
Ein- und Ausgang sollen Cinch sein.
Wäre jemand so nett und für mich einen Plan entwerfen?
Gruß Daniel
Ne weil man das Signal von Plus angreife aber bei stereo bekommen doch
beide Lautsprecher ein anderes Signal. Ich müsste doch aber nur an
Signal B das Plus vom anderen Lautsprechern auch drauflegen oder?
Was genau ist ein MonoFlop?
Gruß Daniel
Kann mir einer einen Tipp geben wie ich den Monoflop bauen soll oder ob
ich lieber einen fertigen nehmen soll? Wie muss ich die
Audioanalogschalter verwenden? Kann mir jeman einen Schaltplan entwerfen
wo ich drauf aufbauen kann. Funktionieren soll das ganze wie das
Bauteil: http://www.sonance.com/products/accessories/detail/24
Für 100Euro ist mir das aber zu teuer. Das geht doch sicher billiger.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke im vorraus
Gruß Daniel
> Kann mir einer einen Tipp geben wie ich den Monoflop bauen soll
Wenn es ganz ganz ganz billig sein muss, kann man den Komparator auch
für das MonoFlop nehmen, also ein LM399 für alles, und als billigster
Analogschalter ein CD4053. Man benötigt eine positive und negative
Spannung in Bezug auf Masse der Eingänge, hier +6V und -6V genannt.
Danke für die schnelle Antwort. Damit kann ich schon Arbeiten. Was
würdet du als "edle" Variante empfehlen? Es soll ja nicht mega billig
werden, nur sind mir die 100 Euro für das komplette Bauteil zu teuer.
Danke und Gruß Daniel
Kommt auf den Pegel der Signale an.
Bei kleinem Pegel (unter 5Vpp):
Ordentliche Audio-Analogschalter wie PI5A4765, der enthält auch gleich
einen Komparator mit dem man das Mono-Flop bauen kann, zudem läuft er an
einer einfachen Versorgungsspannung, oder den Rückwirkungsfreien
TK15324.
Das bedeutet aber, daß man eine virtuelle Masse bauen muss, auf die die
Referenzspannung bezogen ist.
Bei hohem Pegel DG413 oder falls es Reichelt sein muss LC4366, den man
durch den vierten Komparator im LM399 ohne weiteren Aufwand benutzen
kann. Dann ist die Schaltung wie gezeichnet, aber mit +12V/-12V oder gar
+15V/-15V.
Daniel Abs schrieb:> Super danke, dann wird ich mir mal ne Software suchen mit der ich das> aufbauen und testen kann.;-)
Software? Du meinst weiche Finger?
Nene Software. Es gibt doch Software mit der ich solche Versuche
aufbauen kann und auch gleich auf Funktion testen. So gehe ich nicht die
Gefahr ein was falsches zu kaufen oder Geld aus dem Fenster zu
werfen.;-)
Wenn ich das gemacht habe werde ich es in echt testen und dann mit eagle
die Platine erstellen.
Hoffendlich hab ich das denn bald fertig damit der nexus7 Einbau starten
kann:-D
Heute braucht man keine Erfahrung, keine Kenntnis der Materie mehr…..
Hauptsache man hat ne Software fuer alles.
So kann heute jeder Metzger '' ganz soft '' in die Raumfahrttechnik
einsteigen ;-)
(Ich habe nichts gegen die Metzger !)
Na mal gut das ich Mechatroniker in der Industrie bin ;) . Mein Prob ist
nur das ich nicht so firm auf dem Gebiet bin. Ich musste mich ja auch
erstmals schlau machen was ein Komparator ist und wie die Bauteile alle
funzen. Ich würde mich aber gerne auf dem Gebiet weiterbilden.
Ich würde es mit diesen zwei Möglichkeiten angehen:
Du Steuerst die zwei (Stereo) Signale mit einem uC.
hierbei muss jedoch das (die) Signal(e) vom Nexus, gebuffert
gleichgerichtet werden und mittels ADC in den uC reingebrahct werden.
Alles andere macht dann die Software.
Andere Möglichkeit ist wie du bereits schon angeführt hast.
Hier würde ich jedoch das/die Signale buffern und gleichrichten.
Somit hast du ein Steuersignal von 0V bis xV, das ich über ein RCR Glied
führen würde. Aufgeladen wird die Kapazität über eine Diode, und
entladen über einen hochohmigen Widerstand, der die ab einer gewissen
Zeitkonstante die Kapazität leersaugt. Diese Zeit ist dann die Zeit wo
keine Musik gespielt wird und der Komparator dann zuschlagen soll.
Wenn ich erst puffern würde, dann werden doch die ersten Silben von
einer Ansage verschluckt werden, oder? Ich möchte einen sofortigen
Wechsel von Kanal:1 auf Kanal:2 haben wenn Kanal:2 ein Signal bekommt.
Genauso schnell soll es auch wieder zurückwechseln wenn kein Signal mehr
an Kanal:2 kommt. Wiedergegeben wird der Sound z.B. über ein Behringer
UCA202 Audio Interface.
http://www.justmusic.de/de-de/recording/audiointerfaces/usb-audio-interfaces/153467/uca-202-u-control.html
Hey ich bastle mir im Moment genau das gleiche :D das umschalten
zwischen den Audioquellen ist kein Problem aber zu prüfen, wann ein
Signal anliegt bekomme ich noch nicht so hin :) Kann mir das vielleicht
nochmal jemand für blöde erklären? xD
Soweit ich jetzt Weiß musst du das über einen Schwellschalter machen.
Der schaltet erst wenn der eingestellte Wert (in dem fall mit einem Poti
definiert) erreicht ist. Der Wert muss aber so gewählt werden das ein
Unterschied zwischen Rauschen und Musik ist. Gehalten wird das Ganze mit
einem Mono Flop mit eingestellter Zeit. Mit dem halten passt mir aber
noch nicht so richtig. Geht das vielleicht anders?
Hab ich das soweit richtig verstanden und erklärt???
Hast Du.
Wenn es unbedingt automatisch schalten soll, dann musst Du vorgeben wo
die Schwelle liegen muss und ob Dein Monoflop 10 Sekunden 'Funkstille'
überbrücken soll oder nicht.
Das vorgeben der Schwelle wollte ich ja mit einem Poti machen. Dann kann
man genau den Unterschied zwischen Rauschen und Musik setzen. Er soll ja
schließlich nicht beim Rauschen (was ja vorkommen kann) schalten.
Daniel Abs schrieb:> Na mal gut das ich Mechatroniker in der Industrie bin ;)
Hmm, ich dachte immer, das "tronik" im Namen käme von
"Elektronik". Oder beschäftigst Du Dich bevorzugt mit
Elektron (=Bernstein)?
Gruss
Harald
Das mit dem Buffern geht schneller als du glaubst :-)
Mit Buffern ist (in dem Fall) eigentlich gemeint dass das Signal
hochohmig abgenommen wird, damit das Nutzsignal nicht belastet wird.
Das geht quasi in Echtzeit und du hörst garantiert keinen Unterschied
:-)
Simpel gesehen ist das nichts anderes als ein OPV als Spannungsfolger
geschaltet.
Hallo Harald,
ja so sollte es sein, ist es aber nur selten. Ich beschäftige mich viel
mit der Mechanik. Wenn ich was Elektrisches machen soll dann sind es
Ansteuerungen für Motoren oder der Umbau einer Anlage. Ab und zu auch
mal das Einrichten eines FU oder auch die Fehlersuche in einer Anlagen.
Was wir aber gar nicht machen, Regelungen wie diese. Ich habe aber
großes Interesse an so etwas und bin über jede Hilfe dankbar :)
Daniel Abs schrieb:> Das Radio soll immer an sein und wenn das Nexus Töne von sich gibt,> sollen nur die Töne vom Nexus über den Verstärker laufen
Grundsätzlich ist das Problem trivial. Man braucht ein oder zwei
Umschalter, z.B. das IC 4053 und eine Steuerschaltung dafür.
Diese muss die Größe des Signals auf dem steuernden Kanal messen
und bei Überschreitung eines vorgegebenen Pegels den Umschalter
betätigen. Es ist zweckmäßig, noch eine Zeitverzögerung zum
Rückfall des Schalters vorzusehen. Allerdings ist die Festlegung
des Pegels und der Verzögerungszeiten nicht ganz einfach und er-
fordert typisch viele Versuche. Deshalb ist es das Beste, man
nimmt eine bereits erprobte Schaltung für diese Problem. Es macht
auch wenig Sinn, so etwas zu simulieren, sondern man sollte mit
einer aufgebauten Schaltung, notfalls einer Steckbrettschaltung,
selbst Versuche mit den eigenen Geräten machen.
Gruss
Harald
Wenn ich das Signal vom Radio und von Nexus mischen würde wäre das doch
totaler Brei. Man hätte von keinem der beiden Signale was. Des Weiteren
glaube ich nicht das ich einfach 2 Audioquellen auf einen Lautsprecher
legen kann ohne Sicherheiten einzubauen was das zerstören der Quellen
verhindert
Daniel Abs schrieb:> Des Weiteren> glaube ich nicht das ich einfach 2 Audioquellen auf einen Lautsprecher> legen kann ohne Sicherheiten einzubauen was das zerstören der Quellen> verhindert
Sowohl mischen als auch Umschalten macht man nicht am Lautsprecher,
sondern vor dem Endverstärker. Dann gibts auch keine Beeinträchtigung
der Quellen.
Gruss
Harald
Ja, das würde ich auch vor dem Verstärker machen, aber mischen wäre doch
nicht gut, weil da nix gescheites raus kommt oder bin ich da jetzt voll
verwirrt?
Darf ich mal fragen als was du arbeitest, Harald?
Daniel Abs schrieb:> Ja, das würde ich auch vor dem Verstärker machen, aber mischen wäre doch> nicht gut, weil da nix gescheites raus kommt oder bin ich da jetzt voll> verwirrt?
Mischen wolltest Du; ich wollte schalten.
> Darf ich mal fragen als was du arbeitest, Harald?
Als Pensionär. :-)
Gruss
Harald
Stefanus schrieb:> Wieso nicht einfach die beiden Audiosignale zusammen mischen?
Er wollte mischen, ich wollte auch schalten XD
Oh ein Pensionär, sehr außergewöhnlich :D :D
PS: nicht böse gemeint
Guten Tag,
ich muss den Fred leider wieder ausgraben, da ich auch so ein Teil
benötige.
Gibts zu diesem Thema schon praktische Ergebnisse oder
Nachbauanleitungen?
Wie ist der "Textschaltplan" zu interpretieren?
mfg
Nemi