Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM317 mit DAC die Spannung vorgeben ?


von Elektrox (Gast)


Lesenswert?

Einen wunderschönen guten Abend ;)

Jeder Elektroniker kennt ja denke ich den LM317. Nun meine Frage, da ich 
dazu so gut wie nix bei Onkel Google finde, man gibt ja dem LM317 die 
Spannung über einen Spannungsteiler oder Poti am Ausgang die Spannung 
vor die man haben will, jetzt habe ich mir gedacht, warum sollte das 
nicht auch mit einem DAC klappen. Ich habe es mal aufgebaut aber es 
funktioniert überhaupt nicht so wie es soll, was mich ja nicht unbedingt 
wundert. Habt ihr eine Idee wie es klappen könnte?


LG

von M. Н. (Gast)


Lesenswert?

Hallo.

Ich habe eine Vermutung, habs nicht genauer nachgeschaut.

dadurch, dass du den Adj mit einem Spannungsteiler an VOUT verbindest, 
hast Du im Normalfall eine Rückkopplung, die je nach 
Widerstandsverhältnis die Ausgangsspannung regelt. Wenn Du nun einen DAC 
benutzt, prägst du die Spannung am ADJ-Pin fest ein und die Kopplung mit 
dem Ausgangssignal fehlt.


M.H.

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Du machst einen Denkfehler.
Der 317 regelt über das Verhältnis der beiden Widerstände vom 
Spannungsteiler. Uref intern ist fest, die Ausgangsspannung schwankt und 
wird nachgeregelt. Du mußt nach dem Prinzip des R 2R Netzwerkes 
vorgehen, das sollte klappen :-)

Gruß Gerald

von Elektrox (Gast)


Lesenswert?

Ja das Problem habe ich ja erkannt, deswegen frage ich ja obs da nich 
trozdem ne möglichkeit gibt ;)

von Analog (Gast)


Lesenswert?

Das Problem ist der Strom zwischen Adjust und Gnd.

von Elektrox (Gast)


Lesenswert?

Gerald B. schrieb:
> Du machst einen Denkfehler.
> Der 317 regelt über das Verhältnis der beiden Widerstände vom
> Spannungsteiler. Uref intern ist fest, die Ausgangsspannung schwankt und
> wird nachgeregelt. Du mußt nach dem Prinzip des R 2R Netzwerkes
> vorgehen, das sollte klappen :-)
>
> Gruß Gerald

ich hatte es ja mit nem r2r aufgebaut. klappte aber nicht

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Natürlich geht das, aber man muss einen externen Regelverstärker 
aufbauen, da der LM317 ja nur die Spannung zwischen Out und Adj konstant 
bei 1,25 V hält und nicht weiß, wie hoch er vom DAC über GND geschoben 
wurde.
Der LM317 erfüllt dann nur noch die Funktion eines reinen Stellgliedes 
mit all den Vorzügen seiner Schautzschaltungen.

Also, gewünschte Ausgangsspannung mit Spannungsteiler gegen GND 
zurückmessen, ggf. puffern und Tiefpassfiltern und dem invertierenden 
Eingang eines OPV über Widerstand zuführen. Gegenkopplung über RC-Glied, 
ggf. weiteres C als weiteren Pol parallel zur Gegenkopplung.
An den nichtinvertierenden Eingang kommt der Setzwert vom DAC.
Der Ausgang des OPV schiebt ggf. über einen Widerstand den ADJ durch die 
Gegend. Der OPV muss den Strom senken können, der durch den Widerstand 
zwischen Out und Adj abfließt. Bei größerem gewünschten Hub oder Strom 
noch einen Transistor zusetzen.

von Arsenico (Gast)


Lesenswert?

...hast Du kein Motorpoti ?

von Segel (Gast)


Lesenswert?

Nimm doch ein digitales Poti, wie das MCP4151 - hat 256 Schritte.

von Ulrich (Gast)


Lesenswert?

Es reicht schon aus die Spannung am GND Pin den LM317 vorzugeben. Dafür 
braucht es ggf. noch einen OP oder so am Ausgang des DA-Wandlers. Der 
Ausgang liegt dann um fest 1,25 V darüber. Nur Spannungen kleiner 1,25 V 
sind nicht so einfach und bräuchten eine negative Spannung.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Elektrox schrieb:
> Habt ihr eine Idee wie es klappen könnte?

Woher sollen wir wissen, was du aufgebaut hast, du hast es nicht mal 
gezeichnet.

Der LM317 liefert 1.23V mehr als am ADJ Anschluss anliegen.

Wenn du also eine variable Spannung, sagen wir von 0-5V an ADJ anlegst, 
kommen 1.23 bis 6.23V raus.

Diese Spannung muss mit einigen MIlliampere belastbar sein, obwohl das 
Datenblatt des LM317 nur von 50uA an ADJ redet, denn währned des Regelns 
fliesst dort mehr Strom. Ein OpAmp Ausgang der mit 20mA belastbar ist, 
reicht.

                       +-----+
        ---------+-----|LM317|-- out 1.23-6.23V
                 |     +-----+
Also DAC 0-5V --|+\       |
                |  >--+---+
             +--|-/   |
             |        |
             +--------+

von Marcus W. (marcusaw)


Lesenswert?

Auch auf die Gefahr der Wiederholung: was spricht gegen den MCP4151?

von Ulrich (Gast)


Lesenswert?

Gegen einen Digital-Poti Sprechen 3 Dinge:
In der üblichen Schaltung mit variabelem Widerstand arbeiten ein fester 
Widerstand (240 Ohm) und der variable zusammen. Da ist der 
Temperaturkoeffizient des Digitalpoties eher ungünstig. Auch bekommt der 
Digitalpoti dabei relativ viel Leistung zu sehen halt etwa 5 mA, wird 
also ggf. schon etwas warm.

Die meisten Digitalpoties haben einen eher zu großen Widerstandswert.

Auch wird das Regelverhalten mit der Teilerschaltung eher schlechter - 
da bräuchte man dann noch einen extra Elko.

Immerhin hat die Schaltung den Vorteil das der Teiler die Mindestlast 
bereitstellt, passend zur Spannung. Bei der Einfachen Schaltung mit 
angehobenem GND Pin sollte da ggf. noch eine Konstantstromsenke als 
Mindestlast dran.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


Lesenswert?

iM STK500 Schaltplan sieht man auch einen passenden Filter für 
PWM->LM317

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Elektrox schrieb:
> Jeder Elektroniker kennt ja denke ich den LM317.

Wenn man einen Regler wie den LM2951 nimmt, der seine interne Referenz 
nicht wie der LM317 gegen den Ausgang, sondern gegen GND betreibt, dann 
kann man eine Steuerspannung am Messanschluss des Reglers ankoppeln. 
Diese Steuerspannung kann auch direkt aus dem R/C-Glied einer PWM 
stammen.

Hier ist das zwar mit einem Switcher gezeigt, es funktioniert aber in 
gleicher Weise auch mit einem LM2951: 
Beitrag "Re: Step-Down-Regler schingt mit Amplitude von mehreren Volt"

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.