Hallo liebe Forengemeinde Auch ich habe oft über die Fragen zur beschaltung von Led's geschmunzelt doch nun hat es auch mich erwischt. Ich würde gerne für unseren Sportverein eine Punktetafel bauen. Nach vielen versuchen habe ich mich für 1W Star led's hinter Plexiglas endschiden. Nun Brauche ich also ganz viele Konstantstromquellen. Ich habe mich für die version aus dem MC34063 (http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle_fuer_Power_LED#Stromeinstellung ) endschiden da mir diese bezüglich Preis und Efektivität am besten erscheint. Könnt ihr das Bestätigen? 50Stk MC34063 Ebay 290885032141 knapp 3€ (Oder ist das ein Fake?) as mich an dieser Variante etwas Stört ist die Induktivität. Wo würde ich die günstiger als bei Reichelt ~1€ bekommen? Bleibt die Frage wenn ich mehr wie 3 Led's in einem Strang betreiben möchte besteht dieser Strang aus Mehreren Ksq's mit jeweils drei led's? Liebe grüße
Dir fehlen wohl wirklich noch viele Grundlagen. Richtig ist: LEds werden mit Strom betrieben, sie sollten ungefähr so viel Strom bekommen, wie in ihrem Datenblatt steht, deine LEDs also 350mA. Dazu braucht man aber keine (geschaltete) Konstantstromquelle, sondern wenn man eine halbwegs stabile Versorgungsspannung hat, tut es auch ein Vorwiderstand um zu einem ungefähr passenden Strom zu kommen. Wenn du 3 LEDs pro Segment haben willst (also alle 3 werden immer zusammen ein und ausgeschaltet), dann bietet sich ein 12V Netzteil mit einem 6.8Ohm/1W Vorwiderstand an. Die 80% Wirkunsggrad dieser Konstruktion schlägst du auch mit deinem MC34063 nicht. Nur wenn die Spannungsversorgung hohe Abweichungen hat, wie ein Akku, dann nutzt man eine Stromquelle. Bau also deine Anzeigetabel, vermutlich mit einem uC und dem ULN2803 als Schaltelement, und schliesse pro Segment 3 LEDs in Reihe über 6.8 Ohm an 12V an, und alles wird gut.
Jetzt bin ich etwas Platt. Tagelang Google ich nach Ksq's Lese auf unzähligen seiten das man Leistungs Led's besser mit Ksq betreibt und jetzt sagst du das es besser bzw genauso ohne geht? Oder ist die Ksq besser wenn man nur eine Led an zb 12v betreiben möchte? Da müsste ja mehr leistung am Widerstand abfallen und die Nutzleistung somit schlechter werden? Lg
Sven schrieb: > Oder ist die Ksq besser wenn man nur eine Led an zb 12v betreiben > möchte? Sie sind vor allem besser, wenn man schwankende Versorgungsspannungen hat, also Akku oder unstabilisiertes Netzteil. Bei nur 1 LED sollte man eher 5V und Vorwiderstand an statt 12V nehmen, aber manchmal hat man keine Wahl und kann dann mit einem Schaltregler Energie sparen. Es hat wenig mit Leistungs-LEDs zu tun, 80% Effektivität eines Vorwiderstandes bleiben 80% Effrktivität, natürlich wird der bei einer Leistungs-LED grösser.
MaWin schrieb: > dann bietet sich ein 12V Netzteil mit > einem 6.8Ohm/1W Vorwiderstand an. Die 80% Wirkunsggrad dieser > Konstruktion schlägst du auch mit deinem MC34063 nicht. Beachte die Verlustleistung des 12V Netzteils plus die Verlustleistung im Vorwiderstand. Je nach Ausführung ist die Gesamtverlustleistung mit Stromqelle geringer.
Wenn es lange halten soll nimmt man Konstantstromquellen. Um eine gute Effizienz hin zu bekommen würdest du einen kleinen Vorwiderstand brauchen, der führt bei kleinen Spannungsänderungen zu hohen Stromänderungen. Dann lieber eine einfache Stromquelle mit zwei NPNs und nen kleinen Widerstand. Wenn du die Eingangsspannung so wählst, dass wenig Leistung im Transistor verbraten wird dann passt das auch. Du kannst auch eine getaktete Stromquelle mit hoher Ausgangsspannung nehmen, einige oder alle LEDs in Reihe schalten und die LEDs im Strang mit P-Kanal FETs kurz schließen. Dann brauchst du nur noch ein paar oder nur eine KSQ (die halt etwas mehr Leistung haben muss).
Paul M. schrieb: > Beachte die Verlustleistung des 12V Netzteils plus die Verlustleistung > im Vorwiderstand. Je nach Ausführung ist die Gesamtverlustleistung mit > Stromqelle geringer. Ach. Und fällt im Netzteil keine Verlustleistung an, wenn dahinter LED mit Stromquellen statt LED mit Vorwiderstand hängen? Marius S. schrieb: > Um eine gute Effizienz hin zu bekommen würdest du einen kleinen > Vorwiderstand brauchen, der führt bei kleinen Spannungsänderungen zu > hohen Stromänderungen. Meine Güte, das hat MaWin doch schon vergerechnet. 3 LED in Reihe mit Vorwiderstand an 12V gibt ca. 80% Wirkungsgrad. Besser wird eine getaktete Stromquelle auch kaum (vor allem nicht wenn man den angestaubten MC34063 nimmt). XL
Paul M. schrieb: > Beachte die Verlustleistung des 12V Netzteils plus die Verlustleistung > im Vorwiderstand. Je nach Ausführung ist die Gesamtverlustleistung mit > Stromqelle geringer. Eine Konstantstromquelle verbessert zunächst mal rein gar nichts am Wirkungsgrad, dazu bräuchte man schon einen Stromschaltregler. Wenn man den bauen will, kann man auch ein Schaltnetzteil einsetzen, damit spart man wieder genau rein gar nichts an Effizienz. Er will sogar 50 Stück, will den mit Glück 79% effektiven MC34063, und der ist ihm zu teuer und wegen der Spule zu gross, und er kommt mit 50 Widerständen genau so effektiv hin. Dein Beitrag hingegen ist akademisches Geschwurbel unter vielleicht irgendwelchen Rahmenbedingungen die wir nicht haben und für niemanden hilfreich. Bei 12V für 3 LEDs hast du zudem ein Problem mit dem Spannungsbedarf des MC34063, der braucht eher mehr als die verbleibenden 2.4V für sich, man müsste extra für ihn also erst mal aus den 12V lieber 15V machen, oder gar die uneffektive step up Variante wählen. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen wäre er also ein kompletter Schuss ins Knie. Aber das hast du natürlich nie nachgerechnet bzw. ausprobiert.
Wie wär's damit: http://www.hobby-bastelecke.de/bilder/schaltungen/konstantstromquelle2.gif Viel mehr als einen Volt sollte man an der nicht verlieren. Und sie hat wie die Widerstände einen Wirkungsgrad von ~80%. Sie gleicht aber Schwankungen in der Betriebsspannung und LED Durchlasspannung (-2 mV/°C). Wenn du R1 nicht an die Betriebsspannung, an einen Ausgang des µC hängst kannst du die KSQ ein- und ausschalten.
Axel Schwenke schrieb: > Meine Güte, das hat MaWin doch schon vergerechnet. 3 LED in Reihe mit > Vorwiderstand an 12V gibt ca. 80% Wirkungsgrad. Besser wird eine > getaktete Stromquelle auch kaum (vor allem nicht wenn man den > angestaubten MC34063 nimmt). Meine Güte, auf den Wirkungsgrad wollte ich gar nicht hinaus, nur auf den Zusammenhang, dass ein kleiner Vorwiderstand (der für einen guten Wirkungsgrad notwendig ist) dazu führt, dass bei Spannungsschwankungen der LED Strom sich stärker verändert als mit einem großen Vorwiderstand und das gefährlich für die LED ist. Nehmen wir mal ne LED mit 2 Volt Vf, Versorgung Va=2.5V und Vb=10V und Iled=20mA. Ra=0.5V/20mA=25 Ohm Rb=8V/20mA=400 Ohm Jetzt habe ich aber eine LED mit 1.9 Volt gegriffen oder die LED hat sich stark aufgeheizt: Ia=0.6V/25 Ohm=24mA Ib=8.1V/400 Ohm=20.025mA Wenn man eine Lösung mit Vorwiderständen macht dann bitte solch eine Betrachtung durchführen (wieviel Strom fließt im Extremfall wenn LED an Toleranzgrenze und aufgeheizt ist und mit maximal möglicher Versorgung).
Marius S. schrieb: > Wenn man eine Lösung mit Vorwiderständen macht dann bitte solch eine > Betrachtung durchführen (wieviel Strom fließt im Extremfall wenn LED an > Toleranzgrenze und aufgeheizt ist und mit maximal möglicher Versorgung). Ja, völlig richtig.
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