Hi liebe Community! Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Motor, der getrennt radial und translatale Bewegungen ausfuehren kann - ist so etwas ueberhaupt realisierbar? Bis jetzt konnte ich nur (Schritt-) Motoren mit Spindelhub finden, bei denen man allerdings nur die translatale Axe nutzen kann. Falls es solche Motoren nicht gibt, was waere eine preisguenstige und kompakte alternativkonstruktion? Radialer Motor auf translatal bewegter Befestigung? Scheint mir irgendwie zu plump. Hoffe ihr koennt mir helfen, ganz liebe Gruesse die Gabi
Du meinst 1 Motor der beiden bewegungen machen kann ? Das werden dann immer 2 Motoren sein. Kleinen motor ? Ich nehme an du meinst kleiner dann 700mm ? Dann wird dies der ideale motor + base sein : http://www.thorlabs.de/newgrouppage9.cfm?objectgroup_id=7086 Vielleicht kannst du angeben was du mit klein meinst, wie du es benutzen wollst weil mit diese informationen kommen wir nicht weit denke ich.
Hallo Patrick, da hast du recht, ich habe komplett vergessen mehr Infos zu schreiben. Ich habe vor einen Schalter zu bauen, der aus 4 verschiedenen scheiben mit jeweils ca 22 Kontakten besteht. Jede Scheibe bestizt einen Arm, der Potential und je einen Schalter verknuepft. Um die Arme nacheinander mit der selben Welle ansteuern zu koennen dachte ich sei es am geschicktesten einen Formschluss zu erstellen, der von Niveau zu Niveau nach oben wandert, so dass ich bei Translatalstellung 0 Level eins gekoppelt habe und fuer TS 1 Level zwei gekoppelt und Level eins ausgekoppelt ist. So ist es mir moeglich, jeden Arm einzeln zu verstellen. Die Softwareimplementierung mit Andruino oder Rasberry Pi sollte nicht allzu schwer sein denke ich (Rotationsstellung pro Level Start - Ende, Levelwahl mit Translationsstellung 0,1,2,3) Das war meine ueberlegung. Die Schalterplatten sind rund und werden einen Maximaldurchmesser von 100mm haben, also tatsaechlich klein. Goal ist kompakt und guenstig, Prioritaet hat natuerlich der Preis. Falls ihr andere Vorschlaege oder Ideen habt, nur her damit, ich bin flexibel ;) Liebe Gruesse Gabi
Von Haydon Kerk gibt es einen Linearaktuator, der Hub- und Drehachse kombiniert. Festo hat IIRC auch sowas im Programm, allerdings entsprechend größer und teurer. http://www.haydonkerk.com/LinearMotionProducts/StepperMotorLinearActuators/DualMotionLinearActuators/tabid/67/Default.aspx Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Früher (TM)gabs in jeder Telefonvermittlungsstelle hunderte davon: http://de.wikipedia.org/wiki/Hebdrehw%C3%A4hler
Hallo Gabi, Danke fuer deine additionelle informationen, damit ist es deutlicher geworden was du meinst. Also wenn ich es gut verstehe ist es einen mechanischen 1:88 multiplexer switch ? Ein weg um dies zu machen ist, wie du angebst mittels die 4 scheiben und motor. Ich denke das wird mechanisch schwierig so etwas preiswert gut zu machen. Dann kommt man schnell zu solchen Motoren die Torsten schon angebt. Problem das ich mir dabei noch vorstellen kann ist um die einzele schalter (Laufer auf Kontakt) gut funktionierent zu bekommen. zB wenn da induktieve lasten geschaltet wirden bekommt mann schnell schlechte kontakten. Aber warum mechanisch ? Hast du auch ueberlegt um dies mittels Relais oder elektronisch einen 1:88 schalter zu bauen ? Ich denke das ist einfacher, preiswerter und betriebssicherer. Aber das ist natuerlich auch abhangig von welche signale geschaltet werden muessen. So gibt es fuer low-power verschiedene 1:16 multiplexer-chips (zB DG406). Aber diese loesung ist natuerlich sehr abhangig von Signale die geschaltet werden muessen. Also naechste Frage : Was musz damit geschaltet werden ? Patrick (PS : Entschueldige, die BuChStAbIeRuNg und korrekte Deutsche Faelle bitte selber einfuellen weil ich kein Deutscher bin)
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MN hat es schon genannt: Nennt sich Hebdrehwähler, vieleicht findet sich noch was altes auf ebay. Das Wort "translatal" kenne ich noch nicht, hast du das selbst erfunden, Google findet auch nur "translator"? Ich hätte axiale Bewegung dazu gesagt.
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Im wissenschaftlichen Bereich gibt es den Begriff der translatorischen Bewegung (im gegensatz zur rotatorischen Bewegung). Umgangssprachlich sagt man dann eher lineare Bewegung. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Patrick und alle anderen, danke fuer die Tips. Auch wenn ich den Hebdrehwaehler mechanisch interessant finde, ist es doch nicht die richtige Wahl fuer meine Anwendung. Was das Relais betrifft erkundige ich mich gerade, ob das klappen koennte. Kompliziert wird es allerdings durch: - 5 verschiedene Potentiale im kV Bereich - Hintereinanderschaltung von 5 Kontakten, um zum gewuenschten Ergebnis zu kommen Oder sollte das kein Problem darstellen? Gabi
Gabriele Horsch schrieb: > Ich habe vor einen Schalter zu bauen, der aus 4 verschiedenen scheiben > mit jeweils ca 22 Kontakten besteht. Jede Scheibe bestizt einen Arm, der > Potential und je einen Schalter verknuepft. Um die Arme nacheinander mit > der selben Welle ansteuern zu koennen dachte ich sei es am > geschicktesten einen Formschluss zu erstellen, der von Niveau zu Niveau > nach oben wandert, so dass ich bei Translatalstellung 0 Level eins > gekoppelt habe und fuer TS 1 Level zwei gekoppelt und Level eins > ausgekoppelt ist. So ist es mir moeglich, jeden Arm einzeln zu > verstellen. Einfacher formuliert sollen 4 Stufenschalter mit je 22 Stellungen betätigt werden, um ein Signal von den 88 Eingängen durchzuschalten? Ich würde 4 Schrittmotore für die 4 Schalter nehmen und die 3 jeweils nichtbenötigten Schalter in die Nullstellung fahren, alternativ kann man zwischen den 4 Schaltern auch mit Relais umschalten. MfG
Hallo, nochmal zur Klaerung: Die Schaltung ergibt sich aus einer Kombination aller Ebenen, also vier verschiedenen Schalter(stellunge)n. Diese Ebenen besitzen unterschiedliche Potentiale, weswegen sie ueberhaupt auf die Ebenen verteilt sind. Die zu Schalter sind nicht beliebig kombinierbar, aber durch eine kompakte anordnung ist eine individuelle Armbewegung notwendig (fuer die mechanische Loesung). Ich selbst habe noch nicht mit Relais gearbeitet. Ist sowas hier realistisch? LG
Gabriele Horsch schrieb: > Ich selbst habe noch nicht mit Relais gearbeitet. Ist sowas hier > realistisch? Natürlich ist das möglich. Je nach Art Deiner Schaltung würdest Du aber 22 bis 88 brauchen. Aber vielleicht sind die ja immer noch billiger als Dein komplizierter Motor. Übrigens wurden auch die Hub/drehwähler irgendwann durch einzelne Relais ersetzt. Gruss Harald
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Achso, also wuerde ich fuer jeden moeglichen Kontakt ein Relais setzen, das ich dann ansteuere, wenn ich Kontakt X schliessen will? Wie ist das elektrische ansteuern am sinnvollsten?
Hallo Gabriele, Ich denke die Relais-loesung ist realistischer dann die mechanische schalter. Suche dir relais die deine Spannung schalten koennen, bestudiere dich die datasheets von Relais damit du gut weisz wo man problemen erwarten kann. Weil es immer nur 1 der 88 kanaele durchgeschaltet wird (oder habe ich das falsch verstanden ?) brauchst du also NICHT 88 relais aber kannst du relais mit mehrere Kontakten benutzen. Das schalten der Korrekten relais kannst du zB mit Arduino machen Patrick
Hallo Patrick! Von jedem Potential wird immer ein Kontakt gebraucht, es gibt also keine Nullstellung fuer Schalter. Jetzt ist mir aber ein anderer Gedanke gekommen, der wieder mechanischer Natur ist. Was spricht gegen eine Welle mit einer Nut, in die ein Magnetschalter vom Arm aus eingreift und so den entsprechenden Arm mit der Radialbewegung der Welle koppelt? LG
Gabriele Horsch schrieb: > Was spricht gegen eine Welle mit einer Nut, in die ein > Magnetschalter vom Arm aus eingreift Üblich wäre es wohl, eine Welle mit Keil zu nehmen, der in die Nut der Bohrung im Schalterarm greift. Ich glaube, Motorrad- getriebe funktionieren so. Gruss Harald
Hallo Gabriele, Entschueldige ich weisz versteh nicth was mit 'Welle' gemeint wird, Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Mein groesste Problem mit mechanisch aufgebauten schalter ist die Kontakt-oberflache. Vergleich die aufbau eines Relais - Im ersten Blick sieht man einen elektromagnet der 2 stuecke metal gegen einander druckt. Das sieht einfach auf aber ist nicht einfach selber zu fabrizieren. Die kontaktoberflachen werden immer auf genau der gleichen platz kontakt machen also da entsteht schon schnell material-degradierung, oxidation, effecten durch kleine flamm-bogen waerend das Schalten. Bei die relais wird das effect davon minimalisiert durch z.B : * Speziele Materialen/materialoberflachen wo Jahrenlang metallen wie Cadmium und so benoetigd wuerden, nach viel research hat man da jetzt alternatieve gefunden * Eine Konstruktion wo die kontakten nicht einfach gegen einander drucken aber bei jedes Schaltemoment entlang einander 'kratzen' um die oxidierung weg zu bekommen * Eine Optimale druck von die Kontakten gegen einander * Eine Optimale kraft um die Kontakten voneindander zu entfernen * Keine (directe) verbindung mit die luft um oxidierung zu minimalisieren * Usw Diese sachen sind sicher bei hohe schaltspannungen sehr wichtig. Wenn man es schoen findet um damit zu experimentieren es mechanisch zu machen, prima dann musz du das sicher machen aber wenn es geht um "Gute Loesung" kan man besser Loesungen suchen die sich schon bewaehrt haben. Was sind die kV signalen ? Woher kommen die ? Wieviel strom spechen wir ueber ? Patrick
Es wird mit unterschiedlichen Spannungen gearbeitet, maximal mit 300 V (Doch nicht im kV Bereich, hatte mich da vertan..) und 60 A sollten auch nicht ueberschritten werden. Die Welle ist eine vom Motor gedrehte Stange, die einen Schaltarm bewegt. Am Ende vom Arm befindet sich ein Leiterstueck, das Potential und Output-Kontakt verbindet. Der Kontakt zwischen Welle und Arm dient also nur, um die Schaltverbindungen zu veraendern, nicht um zu leiten. Generell halte ich die Loesung mit Relais fuer sinnvoller, aber es geht in erster Linie um die Kosten und die sind fuer so elektrische Gegenstaende schon nicht ohne. 20 USD fuer ein 16 Channel relais Plus Controller ist nicht ohne. Kann man ueber ein Relais mit dem Arduino verschiedene Spannungen schalten? Gabi
Das war auch mein erster Gedanke Harald, aber das setzt dann zusaetzlich zur radial- eine axialbewegung voraus, da ich mit einer Welle ja mehrere Hebel unabhaengig ansteuern will..
Gabriele Horsch schrieb: > Es wird mit unterschiedlichen Spannungen gearbeitet, maximal mit 300 V > (Doch nicht im kV Bereich, hatte mich da vertan..) und 60 A sollten auch > nicht ueberschritten werden. AC oder DC? Das ist wegen der Lichtbogenlöschung ein erheblicher Unterschied! Was sind die kleinsten zu schaltenden Signale? Für die 300V/60A suche mal nach Schütz oder Circuit Breaker. Für solche Leistungen wirst Du wg. Kosten und mangels Know How keine eigenen Schalter entwickeln können, das mit dem Motor kannst Du deswegen abhaken. MfG
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Ein Hebdrehwähler für 88 Kontakte mit 300V und 60A Und das mal so nebenbei 'konstruieren' und dazu hier anfragen. Ok, Troll komm raus du bist enttarnt.
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Udo Schmitt schrieb: > Ein Hebdrehwähler für 88 Kontakte mit 300V und 60A > Und das mal so nebenbei 'konstruieren' und dazu hier anfragen. Ein Riesen-Hebdrehwähler, das wärs doch mal. Alternativ ein modernerer Riesen-EMD-Wähler. ;-)
nach den Hebdrehwählern kamen Relaiskoppelfelder. Wieso muss der Schalter mit Motoren bewegt werden?? Und dann noch bei den Strömen und Spannungen mit offenen Kontakten womöglich.... Ich würde das mit einem Relaiskoppelfeld lösen. Chris
Patrick C. schrieb: > Entschueldige ich weisz versteh nicth was mit 'Welle' gemeint wird, > Deutsch ist nicht meine Muttersprache. ...und der Google-Übersetzer hilft Dir da nicht weiter?
Gabriele Horsch schrieb: > Das war auch mein erster Gedanke Harald, aber das setzt dann zusaetzlich > zur radial- eine axialbewegung voraus, da ich mit einer Welle ja mehrere > Hebel unabhaengig ansteuern will.. Ja, so war ja der erste Ansatz des TO. Das verlangt natürlich einen speziellen mechanischen Aufbau. Wie ich weiter oben geschrieben habe, fände ich eine Relaislösung ja auch besser. Wenn aber wirklich 300V und 60A, also 18kW geschaltet werden müssen, braucht man natürlich Schütze. Solange die Angaben des TO zu dem Zweck der Schaltung derart vage sind, sind zielführende Vorschläge natürlich sowieso schwierig bis unmöglich. Gruss Harald
Hallo Ich möchte zuerst einmal das zweckmäßige oder sinnhaltige außen vor lassen, bzw. dem Ursprungsposter überlassen, wegen der hohen geschalteten elektrischen Leistung. Es gibt z.B. bei Pollin manchmal Scheibenwischermotoren oder kleinere mit Getriebe. Davon kann man dann 4 Stück nehmen, für jede Scheibe einen. Für Arduino braucht man dann noch eine Art von Ist-Wert- oder Positions-Melder. Schrittmotore gehen natürlich auch. Aber bei Schrittmotoren braucht man natürlich auch eine Startposition oder Meldung dafür. Möchte man unbedingt nur einen Motor nehmen, kann man elektromechanisch eine Welle mit einer gewünschten einzelnen Scheibe verkoppeln. Das wird dann nur etwas kompliziert! Der Drehschalter selber ist kritisch. Sollen die Kontakte kurzschließen? Oder sollen sie gut öffnen beim Positionswechsel(anzunehmen)? Wie schnell müssen die Kontakte wechseln, um Lichtbogen zu vermeiden? Eine hohe Schaltkraft kann vonnöten sein, um Kontakte zu lösen. Könnten Funken vorzeitig das Kontaktmaterial erodieren? Schleifende Kontakte sind möglicherweise nicht sinnvoll, besser wären ohne Schleifen ablösende. Sinnvoll wäre es in diesem Zusammenhang in irgendeiner Form geeignete Schalter, also Halbleiter oder vorgefertigte Schalter/Relais zu nehmen, weil die für die Leistung gebaut und geprüft sein können. Bei Halbleitern kann man ja mal schauen, was es so gibt. MfG
Wilhelm F. schrieb: > chris schrieb: > >> nach den Hebdrehwählern kamen Relaiskoppelfelder > > Wo genau? Ich vermute mal stark dass das nicht schaltungstechnisch sondern zeitlich gemeint war.
Gabriele Horsch schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Motor, der getrennt radial und > translatale Bewegungen ausfuehren kann - ist so etwas ueberhaupt > realisierbar? Gähn, noch einer der Tischfussball automatisieren will. Macht man natürlich mit 2 Motoren, sind ja auch 2 Bewebungen. Hatte ich schon was zu geschrieben: Beitrag "Re: Schlosser sucht Elektroniker"
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