Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR-Mikrocontroller programmieren lernen


von Tim K. (tim1992)


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Hallo,
ich würde gerne das Programmieren von Microcontroller lernen. Seit
längerem bringe ich mir Elektronik bei, leider bis jetzt nur
theoretisch, von der Seite dieelektronikerseite. Einigermaßen kann ich
Schaltungen lesen. Was das Programmieren angeht, bin ich ein Anfänger
(mit wenigen Erfahrungen bei Python und VBA-Excel). Seit kurzem
beschäftige ich mich, was ich an Hardware und Software brauche. Nur sind
die Beiträge hier ziemlich alt und die Software die hier beschrieben
wird (Dev C++, Notepad++, Assemblar) funktioniert leider nicht bei mir,
meistens liegt es an dem Compiler. Das einzige was funktioniert ist
Python. Mein System ist Windows 7, 64 Bit, mit nur einem 9 polligem
D-Sub-Stecker.

Aus diesem hier AVR-Tutorial habe ich gelesen, dass man sich das Board
selber bauen kann. Das würde ich auch gerne tun und die dazu benötigten
Bauteile bei reichelt bestellen. Nur würde dieses Board wirklich mit
diesen Bauteilen
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutori...
funktionieren? Natürlich brauche ich dann noch den ISP-Programmer:
http://www.rn-wissen.de/index.php/AVR-ISP_Programmierkabel ,
http://rumil.de/hardware/avrisp.html . Das Problem ist dass ich diese
hier Programmer nicht an meinen Rechner anschließen kann, weil ich keine
25 pol Buchse habe, sondern nur 9 pol Stecker D-Sub. Da stellt sich die
Frage, wie ich das sonst anschließen kann. Per USB? Brauche ich dann
extra Treiber? Und natürlich mit welcher Software?

Ich möchte auf die teuren Einsteigerpakette für einige hundert Euro
verzichten.

Könnte mir bitte jemand dabei helfen.

Vielen Dank im Voraus
Tim

von Frage (Gast)


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Muss es AVR sein oder kommen auch ganz andere Controller in Frage?

von Max H. (hartl192)


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Tim K. schrieb:
> Ich möchte auf die teuren Einsteigerpakette für einige hundert Euro
> verzichten.
Wenns kein AVR sein muss:
Von Microchip gibt es ein Packet mit (HV-)ISP-Programmer, Debugger und 
Testpaltine für 55€:
http://www.conrad.it/ce/de/product/160402/PICkit-3-Debug-Express-DebuggerProgrammer-DV164131-Microchip-Technology-DV164131?ref=searchDetail

Hier ein kurzes Einsteiger Video Tutorial, das ich vor kurzem entdeckt 
habe:
https://www.youtube.com/watch?v=lCzokKzD3-Q
Kannst du dir ja kurz mal ansehen und schauen ob es etwas für ich ist...

: Bearbeitet durch User
von launch (Gast)


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55 euro? Dafürbekommeich 5 launchpad mit mehreren MSP430. Da habe ich 5 
Programm er, 5 Debugger, 5 Testplatinen, ...

Aber er wollte AVR, ;-)

von Krüger (Gast)


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Tim K. schrieb:
> Bauteile bei reichelt bestellen. Nur würde dieses Board wirklich mit
> diesen Bauteilen
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutori...
> funktionieren? Natürlich brauche ich dann noch den ISP-Programmer:

Der Link zeigt mir eine leere Seite. Damit geht es natürlich nicht.

von Max D. (max_d)


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Für 55€ gibt es aus Fernost einen Arduino mit ner Tonne Shields.
Man muss ja die verkrüppelte IDE nicht benutzen sondern kann mit avrdude 
normalen Code flashen.

Hier zwei Beispile mit Versand aus De:
http://www.ebay.de/itm/151250984085 36€
http://www.ebay.de/itm/151253016602 45€

Damit kommst du gut weg.
Solltest du aber nicht auf AVR festgelegt sein, dann würde ich überlegen 
gleich einen 32-bitter zu nehmen.
Da gibt es die STM-Dixcovery und LPCXpresso ,da ist (dank all-in-one 
IDE) der Einstieg nicht wirklich viel schwerer und du hast dann 32 bit 
und über 100 MHz für deine Projekte (und der Preis ist marginal anders).
Nur DIP gibts halt keine ARMs....

€dit/PS: Die ebay-links sind einfach die erstbesten gewesen, ich hab 
keine Verbidung zu dem Händler.

: Bearbeitet durch User
von Brater (Gast)


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Auch wenn einige wieder Hass-Tiraden von sich geben werden: Arduino?
Erleichterter Einstieg aber die Option, das System später ohne 
Arduino-spezifische Befehle (Wiring) zu arbeiten. Nachteil: kein 
Debugging.

Was ist mit den STM Discovery Boards? Klar, wenn man da eine Schaltung 
falsch aufbaut, ist gleich das ganze 10 Euro Dev-Kit hinüber aber 
ansonsten bietet es doch viele Möglichkeiten.

von Thomas E. (thomase)


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Tim K. schrieb:
>Das einzige was funktioniert ist
> Python. Mein System ist Windows 7, 64 Bit, mit nur einem 9 polligem
> D-Sub-Stecker.
Und mindestens 4 USB-Anschlüsse.
Auf deinem PC läuft auch AVR-Studio oder Atmel-Studio, wie das jetzt 
heisst.
> Aus diesem hier AVR-Tutorial habe ich gelesen, dass man sich das Board
> selber bauen kann. Das würde ich auch gerne tun und die dazu benötigten
> Bauteile bei reichelt bestellen. Nur würde dieses Board wirklich mit
> diesen Bauteilen
Theoretisch kannst du das. Raten würde ich dir nicht dazu. Nimm ein 
fertiges Board. Finanziell lohnt sich Selbstbau nicht. Wenn du mit der 
Materie wirklich klarkommst, kannst du dir immer noch etwas selber 
bauen. Bei einem fertigen Board kannst du sicher sein, daß es läuft und 
dich nicht in den Wahnsinn treibt.

> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutori...
> funktionieren? Natürlich brauche ich dann noch den ISP-Programmer:
> http://www.rn-wissen.de/index.php/AVR-ISP_Programmierkabel ,
> http://rumil.de/hardware/avrisp.html . Das Problem ist dass ich diese
> hier Programmer nicht an meinen Rechner anschließen kann, weil ich keine
> 25 pol Buchse habe, sondern nur 9 pol Stecker D-Sub. Da stellt sich die
> Frage, wie ich das sonst anschließen kann. Per USB? Brauche ich dann
> extra Treiber? Und natürlich mit welcher Software?
Vergiss diese Programmer. Leg einmal ~35,-€ für einen AVRISPMKII an und 
du hast nie Ärger. Der hat einen USB-Anschluß. Der Treiber wird mit 
Atmel-Studio installiert.

> Ich möchte auf die teuren Einsteigerpakette für einige hundert Euro
> verzichten.
Vernünftig.

Ein einfaches und günstiges Fertigboard ist ein Arduino-Uno-Klon vom 
Chinamann. Dafür mußt du bei e-bay maximal 9,-€ hinlegen. Da der über 
USB betrieben wird, benötigst du nichtmal ein Netzteil. Damit kannst du 
sogar ohne Programmer loslegen. Aber irgendwann brauchst du den sowieso. 
Da kannst du auch gleich damit anfangen und das Arduino-Geraffel 
komplett runterschmeissen.

Kauf dir den AVRISP aber nicht bei e-bay. Da werden häufig Klone 
angeboten, die nicht halten, was das Original verspricht. Sind aber auf 
den ersten Blick kaum von diesen zu unterscheiden.

Reichelt z.B. ist da die bessere Wahl. Da kannst du dir auch gleich ein 
paar LEDs, passende Vorwiderstände und Taster mitbestellen. Dann hast du 
erstmal einiges zum Rumspielen, um ein Gefühl für die Materie zu 
kriegen. Steckbrett ist auch nicht schlecht.

Taster, Schalter und so'n Zeugs findest du auch hier sehr günstig:
http://stores.ebay.de/Logo-s-Elektronik-Kiste

Diese Webseite ist auch interessant:
https://guloshop.de/shop/index.php?XTCsid=9ghkchef7r3rnqlio5u895bs70
Der hat auch ein kleines Einsteigerset mit Steckbrett.

Und natürlich:
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

mfg.

von tim1992 (Gast)


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Hallo,
als erstes vielen vielen Dank für die schnellen Antworten :)
Ich hab jetzt AVR geschrieben, weil ich hier das Tutorial gefunden habe 
:D Aber es kann ein anderer Controller sein.

Der Link mit den Bauteilen:
www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial_Bestellliste
Aber da ich jetzt überzeugt bin, werde ich lieber doch ein fertiges 
Board kaufen.

Nun stellt sich die Frage welches. Und welche Software. Bei diesem MPLAB 
X - PICKit3 kann man die einfach runterladen. Und welche Software 
bräuchte ich für diesen Set http://www.ebay.de/itm/151253016602 ? Oder 
lieber ein günstiges Microcontroller Board von reichelt kaufen. Und kann 
man mit Python auch Mikrocontroller programmieren? Python ist bis jetzt 
das einzige Programm das bei mir funktioniert...

Vielen Dank!
mfg
Tim

von Frankenwire (Gast)


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Max D. schrieb:
> Nur DIP gibts halt keine ARMs....

Doch sogar einiges, solange man keine 100 pinner braucht.

von scherzkeks (Gast)


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tim1992 schrieb:
> Hallo,
> als erstes vielen vielen Dank für die schnellen Antworten :)
> Ich hab jetzt AVR geschrieben, weil ich hier das Tutorial gefunden habe
> :D Aber es kann ein anderer Controller sein.
>

Tja nun, hast Du ein allgemeines Interesse an µC oder einen konkreten 
Plan etwas mit einem µC zu realisieren (LED-Cube o.ä.) ?
Normalerweise geht man hin, schreibt sich auf was man realisieren will 
und schaut danach welcher µC zu dem Projekt am besten paßt.
Wenn es nur um LED Blinkereien, Tasterauswertung und Potis geht kann man 
jeden µC dafür hernehmen.

> Der Link mit den Bauteilen:
> www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial_Bestellliste
> Aber da ich jetzt überzeugt bin, werde ich lieber doch ein fertiges
> Board kaufen.
>

Das ist gehupt wie gedupt, weil spätestens wenn Dir auffällt das für 
Dein "fertiges Board" keine zu Deinem Projekt passende Erweiterung 
vorhanden ist mußt Du es selber zusammenlöten.
Da hat es sich eigentlich immer gelohnt den µC mit der zu steuernden 
Schaltung direkt auf Deine Platine zu setzen und nur mit dem "fertigen 
Board" zu programmieren.

> Nun stellt sich die Frage welches. Und welche Software. Bei diesem MPLAB
> X - PICKit3 kann man die einfach runterladen. Und welche Software
> bräuchte ich für diesen Set http://www.ebay.de/itm/151253016602 ? Oder
> lieber ein günstiges Microcontroller Board von reichelt kaufen. Und kann
> man mit Python auch Mikrocontroller programmieren? Python ist bis jetzt
> das einzige Programm das bei mir funktioniert...

Also mit Python wirst Du auf einem µC höchstens dann glücklich wenn da 
ein Linux drauf läuft :-P
Du hast mehrere Möglichkeiten:
- Arduino Board mit AVR oder ARM
- PicKit XYZ
- MSP430 Board
- Steckbrett mit Universalprogger oder für AVR z.B. USBASP

dann gibt's noch diverse andere ARM, MIPS und ATOM Plattformen die mehr 
sind als reine µC-Boards.
Also werde Dir ersteinmal klar was Deine maximalen Anforderungen sind 
und wähle Deinen µC danach aus.
Für LED, Taster, Poti und einfache Mototransteuerung reicht jeder 
8bitter idR aus.
Wenn Du mit Linux/Ethernet/WWW usw. spielen willst nimm Dir passende 
fertig Boards mit ARM/MIPS/ATOM, bekommt man um die 50,- und haben alles 
drauf was man zum spielen benötigt.
Und lerne C/C++ das sollte die größte Zukunftssicherheit haben und ist 
vor allem vom µC relativ unabhängig.
Werde Dir also erstmal klar was Du eigentlich machen willst und 
entscheide Dich dann daran !

von Tim K. (tim1992)


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Anfangs würde ich lieber einfache Experimente wie LED's schalten, LCD 
Module benutzen, vielleicht ein DC-Motor zum laufen bringen, lernen. 
Später würde ich gerne was in Richtung Robotik machen, einen fahrenden 
Roboter bauen, der Hindernisse ausweichen kann. Irgenwann mal ihn 
stimmgesteuert machen. Oder was meint ihr? Gleich "in tiefe Gewässer 
springen"? Könnt ihr mir das richtige Board (muss nicht AVR sein) mit 
dem richtigen (am besten) USB Anschluss und der Software empfehlen.

: Bearbeitet durch User
von Max H. (hartl192)


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Ich habe keine Erfahrung damit, aber der Microstick II* gefällt mit 
nicht schlecht. Das ist ein (Steckboardtaugliches) Entwicklungsboard mit 
Integriertem Programmer/Debugger. Das Board kannst du mit Microchips 
16bit µC und DSP und sollte die Rechenleistung später nicht ausreichen 
mit PIC32 (32bit) verwenden. Microchip hat auf seiner Website fertige 
Demoprojekte (blinkende LED) für den Microstick. Ein Nachteil beim 
Microstick ist, dass du nur 28 Pin PICs verwenden kannst.
Software dazu ist MPLAB DIE mit XC16 bzw. für die 32bit µCs XC32.

Es gibt sicher auch Alternativen von anderen Herstellern, eine 
Zusammenfassung gibt es hier: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/STM32_f%C3%BCr_Einsteiger
Zu denen kann ich dir nicht sagen, da ich bis jetzt nur mit PICs 
gearbeitet habe

*http://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails.aspx?PartNO=DM330013-2

von blau (Gast)


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Schau dir auch mal die Programmiersprache LunaAVR an.
Besonders für Einsteiger sehr zu empfehlen.
Ist genauso einfach zu erlernen wie Basic aber erzeugt deutlich kleinere 
und schnellere Programme.
avr.myluna.de/doku.php

Für den Anfang kannst du ein Steckbrett oder Loch rast er Platinen 
nehmen und damit die Grundschaltung aufbauen.
Einen ISP-Programmer brauchst du natürlich auch.
Die gibt es aber auch günstig für USB.


Gruß

von Norbert S. (norberts)


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Hi,

mach das mal so wie Thomas Eckmann geschrieben hat und vergiss die 
32bitter usw.
Für AVR bekommst Du hier mit Abstand am meisten Hilfe und die reichen 
ganz sicher für das was Du vorhast, die Stimmensteuerung mal aussen vor.

Einfach ein Arduinoboard und dann mit dem Atmelstudio und einem 
AVRISPMKII.
Wenn Dir C nicht liegt kannst Du Dir auch noch Bascom ansehen. Bis 4k 
Code ist das frei und das reicht erstmal recht lang aus.

Gruß,
Norbert

von Frank (Gast)


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Tim K. schrieb:
> Anfangs würde ich lieber einfache Experimente wie LED's schalten,
> LCD Module benutzen, vielleicht ein DC-Motor zum laufen bringen, lernen.
> Später würde ich gerne was in Richtung Robotik machen, einen fahrenden
> Roboter bauen, der Hindernisse ausweichen kann. Irgenwann mal ihn
> stimmgesteuert machen. Oder was meint ihr? Gleich "in tiefe Gewässer
> springen"? Könnt ihr mir das richtige Board (muss nicht AVR sein) mit
> dem richtigen (am besten) USB Anschluss und der Software empfehlen.

OK, es muss nicht avr sein.

Für deine Schritte sind Launchpad und die passenden Boosterpacks genau 
das Richtige. Damit wirst du schnell Erfolg haben und kannst dich auf MC 
konzentrieren. Bei dem Boardgefrickel der anderen Vorschläge verbringst 
du mehr Zeit damit, deine Entwicklungsumgebung ans Laufen zu bekommen.

http://www.ti.com/ww/en/launchpad/launchpads-msp430.html

von Tim K. (tim1992)


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Bin jetzt bisschen verwirrt mit all den Vorschlägen.

Frank ich habe einige Lauchpads bei reichelt gefunden:
 LaunchPad - Flashprogrammierer/Debugger-Tool (nehme an, das bräuchte 
ich)
 C2000 Piccolo LaunchPad - Testplattform
 Stellaris LaunchPad - Evaluierungsplattform
Booster:
 Audio Capacitive Touch Booster Pack
 Capacitive Touch Booster 430BOOST-SENSE1

Nur leider funktionieren die Links nicht und ich weiß nicht wie ich die 
sonst hier reinstellen könnte.

Ist LaunchPad ein anderer Name für Mikrocontroller? Was sind die 
Booster? So was wie zusätzliche features? Kann ich dann mit beliebiger 
Software programmieren? Brauche ich dann sonst noch andere Hardware?

Norbert: oder doch ein Arduino Board? Bei reichelt gibt es auch viele 
davon:
ARDUINO UNO Microcontroller Board ATMEGA328

: Bearbeitet durch User
von Stephan B. (matrixstorm)


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Hallo Tim.

Wenn du dir wirklich etwas selber bauen magst, wie waere es mit:
http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/ ?

Falls du Interesse hast:

Gegen eine 90ct Briefmarke (bzw. 1,5Euro ausserhalb Deutschland) fuer 
die Warensendung, wuerde ich dir einen Bausatz (mit vorprogrammierten 
AVR) schicken.

Bei Interesse schicke mir einfach eine PN.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Frank (Gast)


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Tim K. schrieb:
> Ist LaunchPad ein anderer Name für Mikrocontroller?

Texas Instruments nennt seine günstigen Eval Boards Launchpad. Die gibt 
es für die verschiedenen MC Familien: MSP430, C2000, ARM.

Für dich stellt der MSP430 den perfekten Einsteiger MC dar. Den Link 
hatte ich oben schon aufgeführt:
http://www.ti.com/ww/en/launchpad/launchpads-msp430.html

Tim K. schrieb:
> Was sind die
> Booster?

Die Boosterpack sind Aufsteckplatinen, mit denen du die Funktion 
erweitern kannst. Folge dem Link:
http://www.ti.com/ww/en/launchpad/boosterpacks.html

Tim K. schrieb:
> Kann ich dann mit beliebiger
> Software programmieren?

Du bekommst von IAR (Kickstart) oder von TI eine kostenlaose 
Entwicklungsumgebung. Da ist alles drin. Die IAR Beschränkung auf 4k 
Byte Code wirst du als Anfänger nicht merken.
GCC und andere gibt es natürlich auch.

Tim K. schrieb:
> Brauche ich dann sonst noch andere Hardware?

Nein, das ist ja ein entscheinder Punkt. Mit dem Launchpad kannst du die 
ersten Schritte machen und die Hardware per Boosterpack oder eigenen 
Schaltungen erweitern. Die Anschlüsse der MC sind auf die Steckerleiste 
geführt.
Das Board wird aus dem USB vom PC versorgt (extern ist auch möglich). Du 
kannst den MC über den einen USB Programmieren, Debuggen und per UART 
verbinden. Für 10€ ist das alles drin.

Kaufen kannst du die Launchapd bei den gängigen Händlern (auch Hobby). 
Such nach dem Stichwort "MSP430 Launchpad". Es gibt zwei Ausführungen. 
Zum Basteln würde ich das "G" Valueline mit den gesockleten DIP/DIL MC 
nehmen.

von Helmut S. (helmuts)


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> Die IAR Beschränkung auf 4k Byte Code wirst du als Anfänger nicht merken.

Spätestens wenn man in C programmiert und mit "float" Variablen arbeiten 
will sind die 4K zu wenig. Dann war all die Zeit die man in das Erlernen 
der IAR-IDE investiert umsonst, weil das Kaufen der Vollversion selbst 
für Firmen eine große finanzielle Investition wäre.
Aus diesem Grund sind AVR oder PIC die bessere Wahl für Privatanwender.

von Frank (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Dann war all die Zeit die man in das Erlernen
> der IAR-IDE investiert umsonst, weil das Kaufen der Vollversion selbst
> für Firmen eine große finanzielle Investition wäre.
> Aus diesem Grund sind AVR oder PIC die bessere Wahl für Privatanwender.

Es geht auch mit GCC. Und "Erlernen der IAR-IDE" ist schon weit 
hergeholt. Das läuft in keinen zwei Minuten. Es gibt reichlich 
Anleitungen dazu und sogar Videos für lesefaule.

Ich wette du hast das MSP Launchpad mit IAR noch nie ausprobiert.

Es laufen hier gerdae ein paar Anfänger Threads:
Die AVRler haben Probleme beim Laden der Programme und brauchen dafür 
viele verschiedene Tools. Oder sie haben den MC verfused und müssen noch 
den Fusebit Doctor kaufen.

Zum MSP kommen Rückfragen zu eigener externer Elektronik. Die 
Entwicklungsumgebung läuft einfach, der MC ist gut erklärt und es gibt 
ausreichend Beispiele im Internet.

von Somebody123 (Gast)


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Hallo,

ich kann mich jenen, die einen Adruino vorschlagen anschließen.

Der große Vorteil ist, dass man schnell zu Erfolgen kommt. Die Software 
ist kostenlos und sehr einfach zu bedienen und es gibt massenhaft 
Beispiele im Internet, die Hardware ist billig und überall zu bekommen.
-> ideal für Anfänger, weil es die Komplexität der Hardware erst einmal 
versteckt.

Wenn dir der Adruino zu klein und zu beschränkt wird (das wird schnell 
passieren), weisst du auch was du genau möchtest und bist eher in der 
Lage, dir eine passende µC-Familie zu suchen. Der Einstieg wird dir dann 
mit der gewonnenen Erfahrung sehr viel leichter fallen.

Als totaler Anfänger kann man die spezifischen Vor-und Nachteile der 
einzelnen µC-Familien sowieso nicht einschätzen. Hat man mal ein paar 
Sachen mit dem Arduino gemacht, wird es etwas leichter, man weiss 
zumindest schon einmal was ein Timer, I2C, SPI etc sind und was man 
damit macht.

Hier im Forum nach einer µC-Familie fragen ist übrigens keine gute Ide 
;-).

von Ottmar K. (wil1)


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Hallo Tim

Du wirst nicht umhin kommen, die für den gewählten µC speziell 
vorhandenen Programmiersprachen, sei es Assembler oder C zu erlernen.

Ich gebe Dir mal einige Infos zum evtl. Start mit den µC von microchip:

Du kannst die Programmierumgebung MPLABX mit Assembler und auch den 
Compiler kostenlos bei www.microchip.com herunterladen. Dazu empfehle 
ich als Programmer das PICkit3 entweder das Original oder den 
preiswerten China-Clone. Die PICs in jeder Leistungsklasse bekommst Du 
z.B. bei Reichelt rasch und preiswert.

Schau Dir doch mal diese Seite an: [http://www.sprut.de] diese 
erstklassige deutschsprachige Seite zur Programmierung der PICs gibt Dir 
jede Menge Hilfestellung, Grundlagen, Lernbeispiele und ausgereifte 
Projekte. Dazu kannst Du Dir rasch und einfach mit der dortigen 
Anleitung unkomplizierte Testplatinen z.B. auf Lochraster, für die 18 - 
40poligen DIL-Gehäuse selber bauen.

Schau Dir auch mal diese Seite an - auch wenn die Teilnehmer an diesem 
Forum zu 95% den AVRs zugeneigt sind. Fragen, welche hier zu den PICs 
gestellt werden, bleiben dennoch nicht unbeantwortet.

mfG Ottmar

von Tim K. (tim1992)


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Ich stehe gerade vor einer Entscheidung, entweder ARDUINO UNO 
Microcontroller Board ATMEGA328 USB oder TI EXP 430G2 LaunchPad - 
Flashprogrammierer/Debugger-Tool zu kaufen. Die Software von Arduino hab 
ich schon auf dem Rechner installiert: die Umgebung sieht nicht allzu 
kompliziert aus, alles auf Deutsch (ausser den Code^^) und es gibt viele 
Beispiele für versch. Funktionen. Bei beiden ist der Programmer schon 
drauf, sodass ich das Board nur noch über USB mit meinem Rechner 
verbinden muss. Hab ich es richtig verstanden?

von Frank (Gast)


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Na, probier es doch einfach aus. Die Dinger kosten nicht die Welt. Das 
Launchpad bekommst du für einen 10ner:
http://www.voelkner.de/products/475328/MSP-EXP430G2-LaunchPad-Texas-Instruments-fuer-MSP430G2xx-Microcontroller.html?ref=43&products_model=W91461&gclid=COLZ2Me9gb4CFQcTwwod9ZUA4Q

Wie einfach man startet kannst du hier sehen:
http://www.frank-buss.de/LaunchPad/
Das ist noch das alte. Heute sind besser ausgestattete MC dabei.

von oldmax (Gast)


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Hallo Tim
Wenn du blutiger Anfänger bist und mit Elektronik auch erst anfängst ist 
der Weg nicht ganz einfach. Egal, ob Atmel, Texas oder PIC. Jedes hat 
Vor- und Nachteile und deshalb such dir das aus, wo du dir am meisten 
Hilfe versprichst. Vielleicht ist ja auch jemand in deiner Nähe, der mit 
Telefon oder sogar persönlichem Rat helfen kann. Aus diesem Grund gebe 
ich auch keine direkte Empfehlung. Eine Entscheidung muss ja nicht ewig 
die Richtung bestimmen und vielleicht willst du auch mal eine andere 
Familie benutzen. Ja, ich weiß, man ist dann voreingenommen und sieht 
(leider) nur Schwächen. Muss aber nicht sein.
Entscheident ist aber nicht die Vorkenntnis, sondern die Ziele die du 
hast. Wenn du weißt, an welche Aufgaben du gehen willst, ist zwar eine 
Menge Energie und Durchhaltevermögen gefragt, aber dabei lernst du am 
besten. Wie du schon sagst, erst mal etwas blinken lassen, dann mal mit 
nem Roboterbau spekulieren. Auch wenn ein Ziel noch hoch gesteckt ist, 
das macht ja grad den Reiz.
Nun zu meiner persönlichen Erfahrung.
Ich hab mal irgendwann mit dem besrüchtigten Pollin Board angefangen. 
Später einen ISP-USB Stick dazu und Atmegas. Programme in 
Assembler.(Nein, kein C!)
Aber die Sprache ist egal, wenn du damit deine Ziele erreichst ist es 
völlig wurscht, wie die Aufgabe gelöst wurde. Auch wenn ich für diese 
Aussage möglicherweise wieder ein paar Geister wecke. Ein Buch habe ich 
eigentlich nicht gebraucht, aber ich bin ja auch gelernter Elektriker. 
Da weiß man zumindest, wo die Elektronen so rumtollen.
Zum Budget. Egal, wie sparsam du das aufziehst, es kostet dich in der 
Summe schon ein paar Hunderter. Es sei denn, du belässt es beim Blinken 
von LED
Dabei sind die Controller noch das Billigste....
Ansonsten viel Spaß mit dem neuen Hobby.
Gruß oldmax

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank schrieb:
> Na, probier es doch einfach aus. Die Dinger kosten nicht die Welt. Das
> Launchpad bekommst du für einen 10ner:

Das Launchpad ist schön.

Für jemanden der aber gerade erst anfängt, ist der Prozessor völlig 
unwichtig. Und auch, ob er irgendwo an der Hardware 3 Euro sparen kann 
oder nicht.

Das absolut wichtigste für einen kompletten Neueinsteiger ist es, dass 
er Unterstützung in Form von Literatur (C-Programmierung, Assembler, 
...) hat, bzw. ein Forum, das ihm im Problemfall weiterhelfen kann.
Ich kenn die Launchpad Szene nicht. Aber mit 2 Seiten HTML, auf der er 
erfährt, dass er den USB Stecker einstecken muss, bzw. auf dem 3 
Testprogramme laufen, die er in den nächsten 2 Monaten nicht verstehen 
wird (weil er noch nie ein Programm geschrieben hat), ist es nicht 
getan.

: Bearbeitet durch User
von oldmax (Gast)


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Hi
Auch ich hab mit dem Launchpad noch nix angefangen und hab deshalb mal 
einen neugierigen Blick auf das Gerät geworfen, tja, interessant, keine 
Frage. Aber das Datenblatt war dann schon etwas ernüchternder und mal so 
auf Anhieb, ähh, nee, verstanden hab ich es nicht. Na ja, ne halbe 
Stunde ist ja auch nicht grad viel...
Jeder, der hier eine Frage dieser Art stellt, wird immer mit den 
Lieblingen der Teilnehmer gefüttert. Jeder ist von seinem Controller 
überzeugt. Gleiches findet ma auch in der Sprache wieder. Die einzig 
richtige Antwort ist: Schau, wer dir im Notfall helfen kann. Hast du 
genügend Experten für deine Probleme. Und die Kommen, da kannst du ganz 
sicher sein.
Gruß oldmax

von Tim K. (tim1992)


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Ich danke Euch allen für die Hilfe :)
Ich habe mir noch einige Videos angeguckt und mich doch für Arduino
Board entschieden.
Nochmals vielen Dank!
Grüße
Tim

von Frank (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Ich kenn die Launchpad Szene nicht. Aber mit 2 Seiten HTML, auf der er
> erfährt, dass er den USB Stecker einstecken muss, bzw. auf dem 3
> Testprogramme laufen

Keine Ahnung aber sich das Maul zereissen. ;-)

Es gibt viele Einführungen im Netz, nicht nur das Beispiel oben. Beim 
MSP430 reichen halt ein paar Seiten. Das Zeug funktioniert einfach. Man 
braucht kein extra Programmieradapter, Debug-Kiste, Fusebit Doctor, ... 
;-)



oldmax schrieb:
> Auch ich hab mit dem Launchpad noch nix angefangen und hab deshalb mal
> einen neugierigen Blick auf das Gerät geworfen, tja, interessant, keine
> Frage. Aber das Datenblatt war dann schon etwas ernüchternder und mal so
> auf Anhieb, ähh, nee, verstanden hab ich es nicht. Na ja, ne halbe
> Stunde ist ja auch nicht grad viel...

Na ja, wenn du nach einer halben Stunde den Flyer zum MSP Launchpad 
nicht deuten kannst, solltest du bei Lego Mindstorms weiter machen. 
;-)))

von Tim ( ein anderer ) (Gast)


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>"Ausführliche Dokumentation brauch niemand "Das Zeug funktioniert einfach.

Das ist die falsche Einstellung.

von oldmax (Gast)


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Hi
Frank, scheinst dich ja gut auszukennen mit Lego. Meine Enkel sind noch 
nicht ganz so weit.
Es ist nicht die Frage, ob ein Lounchpad das gelbe vom Ei ist, sondern 
wie gut ein Anfänger sich damit zurecht findet. Ich hab nirgends 
geschrieben, das es schlecht ist. Lediglich halt anders als die der 
Atmel-Familie. Und wenn da nicht Zwang hintersteht, beurteile ich eben 
ein Datenblat nach einem eher oberflächigen ersten Blick für mich. Das 
du es besser lesen kannst ist doch gut. Dem TO allerdings hilft deine 
Aussage überhaupt nicht. Da ist nix fachliches dran und da ich dich 
nicht kenne, kann ich dich nur, wie viele anderen auch, eben nur anhand 
deiner Antworten beurteilen. Und da ist nix, was irgendwie besonders 
wertvoll ist. Schönen Tag noch
Gruß oldmax

von Frank (Gast)


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Tim ( ein anderer ) schrieb:
> "Ausführliche Dokumentation brauch niemand "Das Zeug funktioniert
> einfach.

Das ist kein Zitat, sondern eine falsche Abwandlung!
Wie ich schrieb, gibt es reichlich und sehr gute Dokumentation.

von Frank (Gast)


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oldmax schrieb:
> Hi ...

Welchen Wert hat dein Beitrag? Du setzt dich mit der Technik nicht 
auseinander, aber stellst Bewertungen ein. Was hat der TO davon?

Nutzen die Zeit und nimm so ein Ding in die Hand. Du schreibst danach 
sinnvollere Beiträge. Ganz bestimmt.

von oldmax (Gast)


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Hi Frank
Du bestätigst damit nur meine Aussage:
>kann ich dich nur, wie viele anderen auch, eben nur anhand
>deiner Antworten beurteilen.
 Ich habe nitgends eine Bewertung so abgegeben, das daraus eine 
Empfehlung für eine spezielle Controllerfamilie abzuleiten ist, 
lediglich den Hinweis, die Entscheidung von möglicher Unterstützung 
abhängig zu machen. Lesen und verstehen sind nicht unbedingt miteinander 
verheirateet.
gruß oldmax

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank schrieb:
> oldmax schrieb:
>> Hi ...
>
> Welchen Wert hat dein Beitrag?

Dein Beitrag wäre wesentlich wertvoller gewesen, wenn du ihn nicht auf 
einen simple Seite geschickt hättest, sondern in ein Forum, welches sich 
mit dem MSP beschäftigt und wo es auch Einsteiger-Tutorien gibt.

Noch mal zur Erinnerung: Der TO ist ANFÄNGER. Und zwar nicht nur beim 
MSP sondern generell in der Programmierung! Dem musst du erklären, was 
eine for-Schleife ist. Mit 2 Demoprogrammern, in denen eine UART und 
eine ADC benutzt werden hat er nichts angefangen, weil er kein Wort 
davon versteht. Und das 'nicht versteht' kannst du wörtlich nehmen.

Darum gehts. Und nicht darum, ob der MSP gut oder schlecht ist. Die MSP 
sind super und das Launchpad ist auch super (hab selber 2 daheim). Das 
stellt keiner in Frage und niemand behauptet das Gegenteil. Aber bei 
einem Programmieranfänger gibt es andere Prioritäten, als das man das 
Teil für 3 Euro fufzich kaufen kann.

Also steck dein Ego zurück. Ist doch schön, wenn du eine Kurzübersicht 
über das Launchpad geschrieben hast. Aber einem Anfänger hilft das 
nichts. Wenn du ihm helfen willst, dann gib ihm einen Link auf ein 
ausführliches Tutorial welches in der Programmierung bei 0 anfängt.

: Bearbeitet durch User
von Kris M. (kristijan_m)


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Keine Lust alles zu lesen.. vielelicht hats ja schon einer vorgeschlagen

Wenn du mit dem AVR XMEGA lernen willst empfehle ich ATxega Xplained 
Board.

Etwa 39 Euro mit Lausprecher, Taster, LED, Ram und Flash Speicher, UART 
I²C Schnittstelle... also eigentlich alles was das Herz begehrt..

Dazu ist er noch sauschnell und besitzt so einige tolle features.


Kostenpunkt etwa 39 Euronen und en Programmer bekommst du auch für etwa 
45 Euro. Musst du aber noch von idc6 auf idc 10 umbauen. Gibts aber 
100000 Tutorials im Internetz..


AVR selbst bietet für das XPLAINED eine ganze Bandbreite an Tutorials. 
Sie stellen jede Funktion des Xmega vor und liefern die Codeschnipsel um 
das auch selbst zu testen.

Mit einer der Besten Tutorials die ich je gemacht habe.


Soll es kein AVR sein, empfehle ich noch PSoC .. Nicht so bekannt aber 
sau cool.

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Frank schrieb:
> Kaufen kannst du die Launchapd bei den gängigen Händlern (auch Hobby).
> Such nach dem Stichwort "MSP430 Launchpad". Es gibt zwei Ausführungen.
> Zum Basteln würde ich das "G" Valueline mit den gesockleten DIP/DIL MC
> nehmen.

Falls du dich für die MSP430s entscheiden solltest:

Ich habe die Launchpads direkt bei TI bestellt. Günstigster Preis, 
kostenloser und superschneller Versand. Du brauchst halt eine 
Kreditkarte. Es gibt für die Launchpads (MSP430, Stellaris, rudimentär 
C2000) auch eine "Arduino-Programmiersprache", die analog zu Arduino 
funktioniert:

http://energia.nu/

Und sogar ein kleines Buch dazu:

http://www.amazon.de/Getting-Started-MSP430-Launchpad-Fernandez/dp/0124115888/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1398758160&sr=8-1&keywords=msp430

Zusätzlich gibt es eine gute Einführung zum MSP430:

http://www.amazon.de/MSP430-Microcontroller-Basics-John-Davies/dp/0750682760/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1398758160&sr=8-3&keywords=msp430

Der Support und die Anleitungen von TI sind ebenso vorbildhaft.

von MCUA (Gast)


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>Für jemanden der aber gerade erst anfängt, ist der Prozessor völlig
>unwichtig.
Würde ich aber nicht sagen.
Wenn er mit einem complexen DSP anfangen müsste, würde er wahrscheinlich 
gleich alles hinschmeissen.

>Bei einem fertigen Board kannst du sicher sein, daß es läuft und
>dich nicht in den Wahnsinn treibt.
Ja, aber (sehr) minimalistiche Boards (für den Einstieg) brauchen nicht 
viel mehr als ein uC mit n paar C's, und ein paar Anzeigen.
Dafür muss man nichts fertig kaufen (ausserdem ist fertig Gekauftes auch 
irgentie langweilig)

>Schau dir auch mal die Programmiersprache LunaAVR an.
>Besonders für Einsteiger sehr zu empfehlen..
Für Einstieg würd ich nur ASM nehmen.
Alles andere verwischt die Sicht auf den Prozessor.

von Ein Elektroniker (Gast)


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Tim K. schrieb:

> Was das Programmieren angeht, bin ich ein Anfänger
> (mit wenigen Erfahrungen bei Python und VBA-Excel).

Was sehr hilfreich sein kann, ist auch der Umgang mit der 
Programmstrukturierung, nicht nur mit dem µC und der Programmiersprache 
alleine.

Ich kaufte vor 25 Jahren mal ein kleines Büchlein über 
Programmablaufpläne, also Flowchart, Struktogramme, bei einer 
Codeportierung z.B. zwischen Assembler und C kam ich OHNE auch nicht 
mehr wirklich gut aus. Ein Struktogramm ist in der Portierung dann ein 
Zwischenschritt. Das ist auch ziemlich zeitlos. Im Buch waren auch 
Bottom-Up- und Top-Down-Design. Alles schematisch, nicht auf einen 
bestimmten µC oder µP bezogen.

Anfangs fand ich so Nebenbeikram lästig, aber erstens erleichtert er die 
Arbeit, und zweitens geht es irgendwann leicht, wenn man das alles 
verstanden hat.

Heute mache ich vor dem Code erst mal einen Programmablaufplan. Da 
erkennt man schon gleich sehr leicht logische Ablauffehler.

von Max H. (hartl192)


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Ich habe noch nie um ESD gekümmert und (vermutlich) noch kein Bauteil 
mit ESD gerillt. Der einzige µC den i getötet habe, war weil ich die 
Platine auf einen nicht isolierten 12V Stecker gelegt habe.

von Tim K. (tim1992)


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Hallo,
ich hab vor kurzem meine Bestellung mit dem Arduino Board und vielen 
elektronischen Bauteilen (Widersände, CMOS, Kondensatoren, LCD-Modul, 
Transistoren...) erhalten. Meine Frage bezieht sich auf die 
elektrostatische Entladung. Ich weiß, dass ist hier das falsche Thread, 
aber wollte nicht noch eins öffnen.

Ich habe versucht mich auf anderen Seiten zu informieren, leider bin ich 
immer noch nicht ganz sicher, ob ich jetzt extra Ausrüstung kaufen soll 
oder es reicht wenn ich mich an die Heizung mit Hilfe eines versilberten 
Kupferdrahtes anbinde, Barfuss sitze, mit Baumwollkleidung und bevor ich 
ein Bauteil in die Hand nehme, zuerst ein Metallgegenstand anfasse. Ist 
jede Heizung geerdet? Mein Arbeitstisch ist aus Holz (sieht wenigstens 
so aus :P), mein Boden aus PVC.

Würde gerne hören wie Ihr das macht. Bei welchen Bauteilen soll ich 
besonders achten (nehme an das Board und CMOS)? Welche Beuteile weden 
überhaupt nicht von der Elektrostatik (Widerstände?) beeinflusst? Soll 
ich extra was kaufen?

mfG
Tim

von Max H. (hartl192)


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Ein Thread zum Thema: Beitrag "Alle IC-Pins gleichzeitig anfassen? Zerstörung ja/nein?"

Tim K. schrieb:
> Würde gerne hören wie Ihr das macht
Siehe: Beitrag "Re: AVR-Mikrocontroller programmieren lernen"
P.S. ich habe bisher vor allem mit PICs, 74HC(T) und OPVs gearbeitet.
Ich habe Teppichboden.

: Bearbeitet durch User
von Tim K. (tim1992)


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Danke für Deine Antwort. Und wie gehst Du mit dem CMOS um? Und die 
Methoden die ich beschrieben habe, wären die verkehrt?

von Max H. (hartl192)


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Tim K. schrieb:
> Und wie gehst Du mit dem CMOS um?
Ich nehme sie einfach in die Hand,... und kümmere mich nicht um ESD.
>Und die Methoden die ich beschrieben habe, wären die verkehrt?
Vorher erden kann sicher nicht schaden.

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