Hallo, (eines Vorweg: mir geht es nicht um eine spezielle Schaltung und auch mag das Beispiel hier verwundern, da viele jetzt vielleicht denken "eine AC Analyse ohne Phasenverschiebung - was für ein Quatsch". Dennoch interessiert mich was LTSpice mir hier anzeigt, da es nicht meiner Erwartung entspricht.) Also: Eine AC-Analyse wie im Bild durchgeführt, jedoch mit der Anzeige eingestellt auf "cartesian" bringt als Ergebnis für - Realteil = 2.5V (entspricht der Amplitudenangabe der Spannungsquelle); - Imaginärteil = 0 V; Folgendes war eigentlich meine Erwartung: Auf der einen Y-Achse wird die Amplitude des Realteils, auf der anderen Y-Achse die Amplitude des Imagintäreils, angezeigt. Wenn man hier überhaupt von Amplituden sprechen darf. Ich meine damit halt den betragsmäßig maximalen "Ausschlag". Stellt man sich nun den blauen Zeiger (Länge=2,5V) rotierend vor: dann pendelt der Imaginärteil doch immer zwischen +2,5 und -2,5 --> max. Abstand = 2.5 (hoch und runter) und das selbe für den Realteil, auch immer zwischen +2,5 und -2,5 --> max. Abstand = 2,5 (nach rechts und links). Frage: wieso liefert die Analyse für den Imaginärteil den Wert 0.
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Abgesehen davon, dass du auch im ursprünglichen Thread hättest bleiben können - welchen Imaginärteil erwartest du bei einem idealen ohmschen Widerstand?
dehug schrieb: > Abgesehen davon, dass du auch im ursprünglichen Thread hättest bleiben > können Der Schwerpunkt des urpsrünglich Thread war das Bode-Diagramm im Datenblatt des TS912. Ich hatte den Eindruck, dass dies nun zu weit von dem Thema des ursprünglich Thread abweicht. > welchen Imaginärteil erwartest du bei einem idealen ohmschen > Widerstand? in diesem Fall hätte ich auch 2.5 erwartet. Sollte eigentlich der Absatz "dann pendelt der Imaginärteil doch immer zwischen +2,5 und -2,5 --> max.Abstand = 2.5 (hoch und runter)" ausdrücken. Mal noch eine ganz wichtige Zwischenfrage: Mir ist schon klar, dass Zeigerdiagramme häufig verwendet werden auch um die Verschiebung zwischen I und U darzustellen ... wofür steht in der rechten Y-Achse das I in mIV ... ich habe mir das Spice-Tutoral zur AC Analyse mehrmals angesehen, aber an der Stelle wo dies erklärt wird, ist der Sprecher leider nicht zu verstehen).
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Alexander G. schrieb: > dehug schrieb: >> Abgesehen davon, dass du auch im ursprünglichen Thread hättest bleiben >> können ahhh ... du meinst den Tread AC-Simulationen verstehen (Beitrag "AC-Simulation verstehen"). Klar, da hätte es auch reingepasst. 'tschuldigung, dass war ein versehen.
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Es gibt eigentlich nur reale Spannungen und Ströme im Zeitbereich. Wenn zwischen einer Eingangs- und Ausgangsspannung eine zeitliche Verschiebung auftritt, kann man das mit mathematischen Methoden in Real- und Imaginärteil zerlegen. An einem ohmschen Widerstand gibt es keinen zeitlichen Versatz - weder zwischen Strom und Spannung, noch zwischen Ein- und Ausgang. Daher ist der Imaginärteil immer Null. btw. eine AC-Analyse ist ohne Lastwiderstand sinnlos, da Uein immer gleich Uaus ist (wegen dem Strom wäre es).
Alexander G. schrieb: > Stellt man sich nun den blauen Zeiger (Länge=2,5V) rotierend vor: ... dann hat man eine falsche Vorstellung ;-) Du verwechselst hier zwei völlig unterschiedliche Anwendung von Zeigerdiagrammen, die im Wikipedia-Artikel in den Abschnitten 1 und 2 beschrieben sind: http://de.wikipedia.org/wiki/Zeigerdiagramm In Abschnitt 1 (Grundidee) rotiert der Zeiger tatsächlich, da geht es aber nicht um die komplexe Darstellung von Sinussignalen. Diese ist in Abschnitt 2 (Komplexe Zahlenebene) beschrieben, und da wird jedes Sinussignal durch einen feststehenden Zeiger dargestellt.
hmmm .... bitte erlaube mir dies noch etwas zu "diskutieren" sowie eine Zwischenfrage: (ich möchte nichts in Frage stellen, sondern wirklich meinen Gedankenknoten zum platzen bringen). Was mir hier doch angezeigt wird, ist NUR von V(out) der Real- und Imaginärteil. Gerne auch jetzt in Bezug auf die neu angehängt Tiefpassschaltung.
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Yalu X. schrieb: > Alexander G. schrieb: >> Stellt man sich nun den blauen Zeiger (Länge=2,5V) rotierend vor: > > ... dann hat man eine falsche Vorstellung ;-) > > Du verwechselst hier zwei völlig unterschiedliche Anwendung von > Zeigerdiagrammen, die im Wikipedia-Artikel in den Abschnitten 1 und 2 > beschrieben sind: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Zeigerdiagramm > > In Abschnitt 1 (Grundidee) rotiert der Zeiger tatsächlich, da geht es > aber nicht um die komplexe Darstellung von Sinussignalen. Diese ist in > Abschnitt 2 (Komplexe Zahlenebene) beschrieben, und da wird jedes > Sinussignal durch einen feststehenden Zeiger dargestellt. uppsss ... habe diese Antwort noch gar nicht gesehen. Ließt sich aber so, dass diese echt meinen Gedankenknoten treffen wird. Werde jetzt mal in Ruhe dies studieren ... wahrscheinlich macht dies meine "Zwischenfrage" auch dann schon gleich obsolet.
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"Kartesianisch" habe ich allerdings auch noch nie gehört.
Simon K. schrieb: > "Kartesianisch" lustig gell ... gerne auch kartesisch. Aber sieh' mal da: http://www.duden.de/rechtschreibung/kartesianisch
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Alexander G. schrieb: > Was mir hier doch angezeigt wird, ist NUR von V(out) der Real- und > Imaginärteil. Ich wage mich mal an den Versuch meine Frage selbst zu beantworten (hoffentlich geht's nicht schief): Ja, dem muss wohl so sein. ABER da sich beim ohm. Widerstandsbeispiel die Zeigerrichtung nun mal nicht mit der Frequenz ändert, liegt der Winkel (bei einer frequenzabhängigen Darstellung) fest bei 0°, und somit auch konst. Im=0 und konst. Re=AC-Amplitudenwert. Yalu X. schrieb: > und da wird jedes Sinussignal durch einen feststehenden Zeiger dargestellt. Und das war auch der wichtige Hinweis. Gedanklich muss man halt den Spagat schaffen, nicht automatisch und immer beim Sinus auch einen rotierenden Zeiger im Kopf zu haben. LTSpice zeigt auf der X-Achse ja Frequenz (und nicht Zeit) an. Dank an Yalu!
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