Forum: Markt Welchen Stromzangen-Adapter könnt ihr empfehlen? bis 100€


von Oliver K. (oli_6789)


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Hallo,

suche einen günstigen Stromzangen-Adapter. Ist gedacht um 
Einschaltströme und Stromverläufe zu messen und am Oszilloskop 
darzustellen. Hauptverwendung für 230V-Geräte. DC-Messung wäre nicht 
schlecht, aber kein muss.

Habe mal eine Liste mit entsprechenden Zangen erstellt.

(1) Benning CC 1 (ca. 60€)
AC 0-400A
bis 350A ± (1,9% + 0,5A)
bis 400A ± (3,2% + 1A)
Öffnungswinkel 30 mm


(2) Chauvin Arnoux Mini 05 (ca. 90€)
AC 0-100A
5 mA - 10 A (±3% ±0,15A)
1A - 100 A (±2% ±0,05A)
Öffnungswinkel 10 mm


(3) Hantek Current Clamp CC 65 (ca. 90€)
AC bis 65A (±2%...8% ±30mA bei 40Hz...20kHz)
DC bis 65A (±1,5%...4% ±0,3A bei 40Hz...20kHz)
Öffnungswinkel 9 mm


(4) ISO-TECH ICA31 AC - 6973939 (ca. 65€)
AC bis 400A
Genauigkeit max. = ±3,2% + 1 A
Öffnungswinkel 29 mm


(5) MASTECH MS3302 (ca. 20€)
AC 0,1 A - 400A
10 mV / A: 1 mV Wechsel pro 0,1A-AC
1 mV / A: 1 mV Wechsel pro 1A-AC
Art der Erfassung: Induktionsspule Erkundung für Wechselstrom
Max. Ausgangsimpedanz: 45 Ohm
Genauigkeit: +/- 2%
Öffnungswinkel 29mm


(6) PeakTech 4200 (ca. 20€)
AC bis 200 A, ± 2,0% + 0,5A (40 - 400 Hz)
Ausgang: 1 mVAC / A
Leiterdurchmesser: 16 mm


(7) SCT-013-030 Current Transformer (ca. 15€)
AC 0-30A +/-1%
Öffnungswinkel 13x13 mm
3,5mm Klinkenstecker


(8) Voltcraft VC-510 (ca. 30€)
AC 0-400A
0 - 4 A/AC (50/60 Hz) 100 mV/A +/-(2,5% + 0,3 A)
0 - 40 A/AC (50/60 Hz) 10 mV/A +/-(2,5% + 0,1 A)
0 - 400 A/AC (50/60 Hz) 1 mV/A +/-(2,8% + 0,5 A)
Öffnungswinkel 30 mm


(9) Voltcraft VC-511 (ca. 65€)
AC 0-400A
DC 0-400A
0 - 40 A/AC (50/60 Hz) 10 mV/A +/-(2,5% + 0,1 A)
0 - 400 A/AC (50/60 Hz) 1 mV/A +/-(2,8% + 0,5 A)
0 - 40 A/DC 10 mV/A +/-(2,5% + 0,1 A)
0 - 400 A/DC 1 mV/A +/-(2,8% + 0,5 A)
Öffnungswinkel 30 mm
DC-Nullabgleich


Was meint ihr, welche der Zange ist dafür gut geeignet? Welche weniger? 
Sind die Zangen in der Preisklasse überhaupt attraktiv? Hab ihr 
vielleicht bessere alternativen? Vielleicht hat jemand von euch, einer 
dieser Zangen im Einsatz?

Danke schon mal.

von Johannes (Gast)


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Hallo,

ich kenne keine der obengenannten Stromzangen. Wenn du jedoch 
Einschaltströme messen möchtest, sollest du dich dringend erkundigen was 
für eine Bandbreite du benötigst.
Die Teile haben nämlich alle eine SEHR bescheidene Bandbreite.
Eventuell kannste auch was selber basteln, wenn du es nur für 230 Volt 
Geräte mit Schukostecker brauchst.
Es gibt billige und sehr sehr gute Stromsensoren mit bis zu 2 Mhz 
Grenzfrequenz von Sensitec (CMS30XX). Ist zwar keine Stromzange, aber 
mit geeigneten Adapterstück und gutem Filter hast du etwas sehr 
feines....

von D. V. (mazze69)


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Oliver K. schrieb:
> Ist gedacht um
> Einschaltströme und Stromverläufe zu messen und am Oszilloskop
> darzustellen.

Das macht man mit kleinen, rein ohmschen Widerständen. Diese verfälschen 
die Ladekurven der Elkos bei hohem Inrush-Current fast nicht. Es soll 
sogar Zeitgenossen geben, die den Spannungsverlauf über den Sicherungen 
(dann mit Trenntrafo) messen, da diese naturgemäß über einen, wenn auch 
kleinen Widerstand verfügen (sonst würden diese ja nicht funktionieren).

von valve (Gast)


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von Oliver K. (oli_6789)


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@valve
Damit hast du den Kreis geschlossen. Dies ist alles andere als 
hilfreich! Aber du bist bestimmt darauf stolz? So viel zum Thema 
Selbstbeweihräucherung.

@Johannes, D. V.
Vielen Dank für die Ideen. Würde dann doch lieber auf die Stromzangen 
zurückgreifen vielleicht noch auf fertige Bausätze!?

@All
Hat jemand noch Erfahrung zu den oben genannten Stromzangen?

von valve (Gast)


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Es geht darum, daß diese Diskussion (Shunt) nicht wieder von vorne 
beginnt.

(Wenn Du von meinem vermeintlichen Stolz sprichst, spreche ich von 
Deiner Pienzigkeit).

von Achim H. (anymouse)


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Im anderen Thread hast Du ja von Einschaltströmen von typischen 
Haushaltsgeräten gesprochen (Garten und Hobbywerkstatt eingeschlossen). 
Dabei sollte man bedenken, dass auch dei Spannung "nur langsam" ansteigt 
(halt die 50Hz).

Ich würde daher vermuten, dass man dafür kaum in den MHz-Bereich gehen 
braucht. Der untere kHz-Bereich (also 100. Oberwelle der Grundfrequenz) 
sollte in vielen Fällen reichen. Bei den Messzangen für 50-400 Hz wäre 
mir die Gefahr zu groß, dass man sehr kurzfristige Erscheinungen (z.B. 
(Ein-)Schwingvorgänge ) übersieht. Wenn es aber nur darum geht, welche 
Sicherung notwendig wäre, sollten diese trotzdem reichen.

Daher würde ich derzeit anhand der Werte die Hantek Current Clamp CC 65 
vorziehen.

Hier wäre als kleiner Bonus noch die DC-Messung.

Andererseits könnte man über eine gleiche Schaltung (über einen 
Stromwandelr) das ganze etwas spezieller, aber billiger bekommen. Deine 
Entscheidung.

von Harald W. (wilhelms)


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Achim Hensel schrieb:

> Hier wäre als kleiner Bonus noch die DC-Messung.

Bei Eischaltvorgängen von Induktivitäten gibt es übrigens auch
ohne Gleichrichter kurzzeitig Gleichströme. Das hat mich damals
auf der FHS auch etwas überrascht.
Gruss
Harald

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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nur so ein tipp:

aliexpress.com !

da kostet die hantek CC 65 um die 40.-

unter "CP-02 5MHz AC current probe" gibts eine AC-Zange um die 50.-

letztere ist von den "innereien"-her nicht soo toll. Die Hantek schaut 
innen sauber aus.

fotos muss ich mal zusammenpacken...


73

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Bei Conrad habe ich einen Kommentar zu dem 65€-Teil gepostet. Sehr 
empfindlich und DC-tauglich. Viele andere können nur Kiloampere und AC.

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