Forum: Offtopic Labornetzteil PeakTech defekt, was tun ?


von J. W. (nuernberger)


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Ich habe ein PeakTech 6150
http://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/acdc-stabilisierte-labornetzgeraete/produkt/peaktech-6150.html
vor 3 Jahren für ca 135€ bei Reichelt gekauft.

Sehr sehr wenig benutzt, plötzlich geht das Ding kaputt.
Ich habe einen Blei-Akku geladen, mit höchsten Strom 5A und ca 13V.
Mir ist schon aufgefallen, dass der Ventilator sehr viel läuft.

Dann gingen die Anzeigen auf Null.
Die Sicherung hinten war noch ok, die Festspannungen 12V und 5V sind 
auch ok, aber die geregelte Spannung ist weg.
Wenn man den Taster "Output" reindrückt, tut sich nichts.
Ich wartete noch ein paar Stunden, weiter wird sich das Teil nicht mehr 
abkühlen.
Viel wird nicht kaputt sein, wahrscheinlich intern irgendetwas 
durchgeschossen (Leistungs-Transistoren).
Ich bin nicht versiert genug, um das Ding zu zerlegen und reparieren.
Lohnt es sich, das Gerät reparieren zu lassen? (Kosten?)
(d.h. bei PeakTech oder Reichelt einschicken)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Schaltplan vorhanden ?

von Harald W. (wilhelms)


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J. Wa. schrieb:

> Viel wird nicht kaputt sein, wahrscheinlich intern irgendetwas
> durchgeschossen (Leistungs-Transistoren).

Dann kommt hinten üblicherweise die höchste, einstellbare Spannung
plus einige Volt raus.

von J. W. (nuernberger)


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Ich hab es aufgeschraubt und eine Sicht- und Geruchsprüfung unternommen.
Ohne Ergebnis, d.h. nichts auffälliges.

Laut dem Beitrag
Beitrag "Re: Labornetzeil Qual der Wahl"
soll es Schaltpläne im Internet geben,
bin aber noch nicht fündig geworden.
Aber das würde sowieso meine Fähigkeiten übersteigen.
Ich war sehr erstaunt, wie komplex das Ding ist.

Ok, mit solchen Belastungs-Tests sollte man vorsichtiger sein.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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J. Wa. schrieb:
> soll es Schaltpläne im Internet geben,

also sollen wir selber suchen ?

J. Wa. schrieb:
> Aber das würde sowieso meine Fähigkeiten übersteigen.
> Ich war sehr erstaunt, wie komplex das Ding ist.

und nun ?????

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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J. Wa. schrieb:
> Ich habe einen Blei-Akku geladen, mit höchsten Strom 5A und ca 13V.

Warum machen die Leute so was immer wieder mit so einem Billigzeug? 
Entweder stirbt das Billigzeug den Hitzetod bei Dauerlast oder mal kurz 
das Netzteil bei angeklemmten Akku ausgeschaltet und der Akku knallt 
seine Spannung rückwärts in ein nicht dagegen abgesichertes Netzteil.

Akkus lädt man mit Akkuladern.
Labornetzteile kauft man nicht vom Billigheimer.

von Harald W. (wilhelms)


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J. Wa. schrieb:

> Ich habe einen Blei-Akku geladen, mit höchsten Strom 5A

Man sollte Grenzdaten eines solchen Gerätes nicht unbedingt ausreizen.
Mit 4A hätte das Laden kaum länger gedauert.

von B. O. (t_65)


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So ein Ding hatte ich auch mal.
Der Lüfter war so angebracht, dass er völlig unwirksam war (flach am 
Blech des Deckels anliegend, kaum Luftlöcher vorhanden).
Kein Kondensator an den Anschlussklemmen, die Regelungen (U und I) waren 
bei Anschluss eines Motors ohne Entstörkondensatoren außer Rand und 
Band.
Die Schwachstelle bei Dauerlast im Grenzbereich war der Shunt zur 
Strommessung (Konstantandraht auf Glimmer gewickelt). Der brannte 
irgendwann wegen fehlender Kühlung durch.

Es stimmt schon: ein Labornetzteil darf qualitativ ruhig etwas 
hochweriger sein. ;-)

von Teo D. (teoderix)


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@TdB
Hast du jetzt auch noch das lesen verlernt!

Hier extra für dich, noch mal's die Frage des TO:
J. Wa. schrieb:
> Lohnt es sich, das Gerät reparieren zu lassen? (Kosten?)

Nicht lesen, nicht denken aber die Leute dumm anmachen :(

von J. W. (nuernberger)


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>> soll es Schaltpläne im Internet geben,
>
>also sollen wir selber suchen ?

Das habe ich zwar nicht geschrieben, aber falls jemand einen Link parat 
hat, hätte ich nichts dagegen.
Es hätte ja sein können, dass zufällig jemand ein ähnliches Produkt hat, 
den Fehler kennt, und einen kleinen Hinweis schreiben kann, wie man ihn 
behebt.

Ich hätte erwartet, dass bei einer Überlastung die Sicherung durchbrennt 
oder das Gerät auschaltet (Hysterese-Kennlinie) und nach Abkühlung 
wieder einschaltet.

Es ist zu fragen, ob es sich um eine "geplante Obsoleszenz" handelt, 
also bewusst unterdimensionierter Kondensator wie z.B. bei TV und 
Hifi-Geräten,
oder Konstruktionsfehler.
Ich habe mal eine Mail an peaktech.de geschrieben. Mal schauen.

>Akkus lädt man mit Akkuladern.
Wenn man das regelmäßig macht, schon.
Auch, wenn man die Batterie nicht ausbauen will, und einen 
outdoor-Einsatz machen will, richtig.
Wenn aber nur alle 2 Jahre das mal vorkommt, und man sowieso eine 
Netzgerät hat, sehe ich es nicht verkehrt an, das zu verwenden.
Warum hat man dann überhaupt so eine universale Strom/Spannungsquelle, 
wenn man dann für jeden einzelnen Einsatzzweck wieder ein extra Gerät 
braucht.


>Labornetzteile kauft man nicht vom Billigheimer.

Reichelt verkauft auch netzgeräte 0-30V 0-5A für 80 €
Was ist billig?
Ein Statron mit dem gleichem Strom/Spannungsbereich
http://www.pollin.de/shop/dt/Njk2OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Labor_Netzgeraet_STATRON_2224_9.html
kostet nicht wesentlich mehr als PeakTech (die angegebenen 135€ bei 
Reichelt/PeakTech 6150 ist Netto-Preis, da Ust-Abzugsberechtigt)

von Paul B. (paul_baumann)


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@Nürnberger
Rege Dich zum lieben Sonntag nicht auf. Die Mail an Peaktech war das
Vernünftigste, was Du machen konntest. Frage auch an, ob man Dir den
Schaltplan aushändigt, dann können Dir auch Andere helfen.

Ja, ANDERE , nicht die Leute, die bis jetzt in diesem Thread
ihren Frust ausgelassen haben. Das ist zum Fremdschämen hier!

:-((

Paul

von J. W. (nuernberger)


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Zunächst brauche ich ein neues,
während die Wiederherstellung des PeakTech als Background-Prozess läuft.
(Das war leider mein einziges)

Es gibt hier etliche Threads über Netzgeräte,
einige weisen auf die Vorteile von Linear-geregelten ggü 
Schaltnetzteilen hin.
Ein linear-geregeltes zu einen akzeptablen Preis wäre z.B.
http://de.rs-online.com/web/p/labor-netzgerate/4979506/

kennt das jemand?

von Harald W. (wilhelms)


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J. Wa. schrieb:

> Wenn aber nur alle 2 Jahre das mal vorkommt, und man sowieso eine
> Netzgerät hat, sehe ich es nicht verkehrt an, das zu verwenden.

Dann sollte man aber auch die Probleme kennen, die dabei auftreten
können.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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J. Wa. schrieb:

> Ein linear-geregeltes zu einen akzeptablen Preis wäre z.B.
> http://de.rs-online.com/web/p/labor-netzgerate/4979506/

Das ist ein Schaltnetzteil und dafür ist es nicht gerade billig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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@Paul & Hannes:
Könnt ihr euch bitte draussen weiterstreiten?

von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar frog:

>@Paul & Hannes:
>Könnt ihr euch bitte draussen weiterstreiten?

Ich habe da Besseres zu tun.


Paul

von J. W. (nuernberger)


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Das Teil ist wieder da und funktionsfähig.
Ein Lob an Peaktech.

In meiner Mail an Peaktech habe ich vom Fehler geschrieben, und bei 
welcher Benutzung er auftrat.

Einer hat dann zurückgeschrieben, dass ich vermutlich was falsch gemacht 
habe:

>...Ein angeschlossenes Labornetzgerät, welches für den Ladevorgang auf
>12V Ladespannung eingestellt war, hat hierbei eine fast zwei Volt geringere
>Ausgangsspannung als die zu ladende Batterie. Somit hat sich das Verhältnis
>gekehrt und die Batterie gibt nun je nach Bauart einen ungeregelten
>Ladestrom an das Netzteil ab.

>Dieser kann bei einer Starterbatterie wesentlich höher sein als der maximale
>Nennstrom des Labornetzgerätes. Labornetzgeräte sind für diese Art der
>Anwendung nicht konzipiert und somit auch nicht gegen Ladespannung an den
>Ausgangsbuchsen abgesichert.


(Er hätte auch auch schreiben können, dass manche Batterien 24V 
Klemmenspannung haben, und dass man auch Plus und Minus vertauschen 
kann, ...)
Dann hat er noch geschrieben, dass ich das Teil zu Peaktech schicken 
kann.
Es wird dann kostenfrei überprüft. Bei einem kleinen Defekt würden sie 
auf Kulanz kostenfrei reparieren und zurückschicken, bei größeren 
Defekten erstellen sie einen Kostenvoranschlag.

So habe ich das Teil vor 3 Wochen hingeschickt, jetzt ist repariert 
zurückgekommen.



Edit: mit "hierbei eine fast zwei Volt geringere Ausgangsspannung als 
die zu ladende Batterie" meint er, dass volle Batterien (2,3V 
Zellenspannung), 13.8V Klemmenspannung haben.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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J. Wa. schrieb:
> dass volle Batterien (2,3V
> Zellenspannung), 13.8V Klemmenspannung haben.

Geladen werden sie sogar mit bis zu 14,2V(Vließ/Gel) bis 14,4V. Wenn der 
Akku diese Spannung erreicht hat, sollte das Ladegerät mit wesentlich 
weniger Strom noch ein wenig 'reinpumpen' und dann zurückgeregelt werden 
auf 13,8V zur Erhaltungsladung.

J. Wa. schrieb:
> Es wird dann kostenfrei überprüft. Bei einem kleinen Defekt würden sie
> auf Kulanz kostenfrei reparieren und zurückschicken

Peaktech (in Hamburg) ist normalerweise recht kooperativ und stehen zu 
ihren Produkten. Ich jedenfalls habe gute Erfahrungen mit den Jungs 
gemacht.

: Bearbeitet durch User
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