Hallo! Ich studiere E-Technik an einer TU bin jetzt mittem im Bachelor. Ich habe jetzt nicht allzu schlechte Noten, auch wenn das Lernen manchmal nervt/schwerfällt, aber ich will einfach mal fragen: Wieviel braucht bitte von dem ganzen später mal? Wir hatten z.B. Mathe 1-3 (bis hinauf zur komplexen Vektoranalysis und partielle DGL) und noch ein Kurs Wahrscheinlichkeitstheorie. Ich frage mich: Werde ich später mal im Beruf dort sitzen und eine DGL lösen müssen? Wann muss ich als Ingenieur wirklich mal den Residuensatz bei einem konkreten Problem anwenden? Dasselbe gilt auch für andere Fächer. Stellt man später als Elektronikingenieur wirklich eine Admitttanzmatrix auf und behandelt das vorliegende Netzwerk als komplexen Vierpol und rechnet sich dann die Übertragungsfunktions F(s) aus während der Entwicklung?
Ich bin in der Software-Entwicklung tätig. Die Beherrschung der Grundrechenarten (+,-,*,/) und ein paar Sonderfunktionen (Quadrieren) reicht i.A.
Komm mal zu Elektromagnetischer Theorie (Maxwell Gleichungen), ohne DGLs kommst du rein verständnismäßig gar nicht weiter. Wer weiß was du später machst, vielleicht schreibst du mal eine Doktorarbeit mit seitenweiser Mathematik ;-)
Die Frage kann man doch nicht pauschal beantworten. Ich habe Kollegen, die den ganzen Tag komplizierte Sachen berechnen müssen und manche, die ein Mal im Jahr Dreisatz anwenden.
Bakk.rer.ing. schrieb: >.... und noch ein Kurs Wahrscheinlichkeitstheorie. Na, dann kannst Du doch die Wahrscheinlichkeit, daß Du später etwas von dem Gelernten brauchst, selbst ausrechnen. ;-) MfG Paul
Bakk.rer.ing. schrieb: > Wieviel braucht > bitte von dem ganzen später mal? Das ist unterschiedlich. Ein Entwickler von Haushaltsgeräten wird weniger Mathe brauchen wie einer der Radargeräte nebst Signalverarbeitung fürs Militär entwickelt.
nicht viel davon, zumindest als HW-Entwickler Für den täglichen Gebrauch reicht einfache Gleichungen umstellen, höchstens mal ne e-funktion oder ein ln. Wenn es hochkommt einmal ein paar komplexe Zahlen (selten). Einige Kollegen hier kommen nur mit durch Simulation bestätigten Schätzungen und Vermutungen sehr gut durchs Leben. D.h. so wie es im Studium läuft ist es sehr praxisfern. Dafür braucht man eine Menge Detailwissen über Dreckeffekte bei realen Bauteilen, die man im Studium nicht hört. Mein Schlüsselerlebnis bei mir war ein 10A Hot-Swap-Controller mit Trench-FET - ich habe noch die Tüte mit 10 gegrillten FET hier herumliegen, als Mahnung (Spirito-Effekt). Wichtig ist der Mathekram trotzdem, weil er zum Verständnis nötig ist. den Unterschied zwischen studiert und reiner Praktiker kennt man frühestens dann, wenn eine Schaltung sauber dokumentiert werden soll. Der Praktiker kanns zwar auch richtig, er weiß aber nicht warum ;-)
Paul Baumann schrieb: > Bakk.rer.ing. schrieb: >>.... und noch ein Kurs Wahrscheinlichkeitstheorie. > > Na, dann kannst Du doch die Wahrscheinlichkeit, daß Du später etwas von > dem Gelernten brauchst, selbst ausrechnen. > ;-) > > MfG Paul Kleiner Tipp: Die Wahrscheinlichkeit konvergiert gegen Null auf der Zeitachse.
bei mir: Geradengleichungen, Funktionsgraphen ablesen, Gleichungen umstellen... so ziemlich alles was man bis zur 8ten Klasse gelernt hat. lg
Du solltest halt wissen wie alles zusammenhängt und zwar mindestens so gut daß Du notfalls weißt worauf es nicht ankommt, worauf es wirklich ankommt, wie man das Problem am elegantesten anpacken könnte, ob es überhaupt ein Problem ist, ob Du Dich nochmal kurz schlaulesen musst (und nach was Du dann suchst), und ob Du mit dem Gelesenen dann auch was sinnvolles anfangen kannst.
So ein blödsinn zum Teil. Der wissenschaftliche Teil ist meistens sehr gering, wodurch man Mathe, aber auch andere Dinge aus dem Studium vergessen kann. Wo für braucht z. B. ein Softwareentwickler schwere Artillerie?
Bakk.rer.ing. schrieb: > > Wir hatten z.B. Mathe 1-3 (bis hinauf zur komplexen Vektoranalysis und > partielle DGL) und noch ein Kurs Wahrscheinlichkeitstheorie. Ich frage > mich: Werde ich später mal im Beruf dort sitzen und eine DGL lösen > müssen? Wann muss ich als Ingenieur wirklich mal den Residuensatz bei > einem konkreten Problem anwenden? > Dasselbe gilt auch für andere Fächer. Stellt man später als > Elektronikingenieur wirklich eine Admitttanzmatrix auf und behandelt das > vorliegende Netzwerk als komplexen Vierpol und rechnet sich dann die > Übertragungsfunktions F(s) aus während der Entwicklung? Nein der PC rechnet, dazu ist er da.
Hallo, Sozialkompetenz (oder einfach Manieren und Mitmenschlichkeit) scheint aber kein Studienbestandteil zu sein (!?) Oder sehe ich das als außen stehender, strohdummer Facharbeiter falsch ? Selbst der Bäckerlehrling mit Hauptschulabschluss hat in diesen Punkt mehr Ahnung als einige (wenige) Spezialisten hier. "Vollpfosten" etc. - mit solchen Worten werfen also ->einzelne<- der Mathegötter und (angehende) Oberingenieure herum ? Naja, die Arbeitsrealität wird so manchen noch Erden. mfg Außenstehender
Außenstehender schrieb: > Oder sehe ich das als außen stehender, strohdummer Facharbeiter falsch ? Ja siehst du. Sozialkompenenz wird dir hier erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=mnJMhj6dJAk
Das Traurige ist nicht einmal, daß Du es später im Berufsleben nicht benötigst, sondern daß Du es drei-vier Jahr nach Studienende gar nicht mehr kannst. Mein Studium ist jetzt 12 Jahre her und ich könnte jetzt auf Anhieb nichtmal mehr eine Partialbruchzerlegung durchführen geschweige denn ein etwas komplexeres Integral lösen.
Angiemerkel schrieb im Beitrag #3891017:
> Kein Ingenieur braucht 3 Semester HöMa.
Ach?
Meine Erfahrungen sind da ganz anders.
OK, falls man nur sowas wie ein ingenieurtechnischer Fußabtreter im
Leben sein will, braucht man nur genau das, was grad gebraucht wird,
also Bedienung irgend eines Programmes.
W.S.
W.S. schrieb: > Angiemerkel schrieb: >> Kein Ingenieur braucht 3 Semester HöMa. > > Ach? > > Meine Erfahrungen sind da ganz anders. > > OK, falls man nur sowas wie ein ingenieurtechnischer Fußabtreter im > Leben sein will, braucht man nur genau das, was grad gebraucht wird, > also Bedienung irgend eines Programmes. > > W.S. Das Problem ist, das es häufig gar keine wirklichen Ingenieurstellen sind. Eigentlich ist der Bedarf an Ingenieuren sehr gering (mein Reden). Andere Arbeiten können von Technikern übernommen werden. Die Folge ist das die Ing in Technikerstellen arbeiten und auch dementsprechend bezahlt werden. Daher werde ich auch nicht müde immer und immer wieder auf die Absolventenschwemme hinzuweisen, bis auch der letzte (z. B. Brandis) die Realität sieht.
Jägerschnitzel schrieb im Beitrag #3891257:
> Dann erzähl mal.
Mmh, Jägerschnitzel, lecker! Jetzt habe ich Hunger bekommen...
Früher Hardware-Entwicklung: Ich sehe es so, dass man auch von komplexen Schaltungen noch die Gleichungen aufstellen können sollte. Nichts ist schlimmer als ein Anfänger, der eine anspruchsvolle Auslegung machen muss und versucht über reines ändern der Werte in der Simulation irgendwie auf ein passendes Ergebniss zu kommen ... Richtig: Gleichung aufstellen, erkennen wie man an den Werten sinnvoll drehen muss und dann Bauteilwerte gezielt in der Simulation anpassen. Ausgerechnet wird aber nix ;) Heute Software Entwicklung: Super, + - * / Potenzen Wurzeln -> meist ausreichend Aber was wenn man mit seiner SW plötzlich etwas Regeln soll ... dann noch Zustandsraum und es gibt keinen Regelungstechniker in der Firma :( ... Ich kenne es so, dass man die FH-Mathe zu 100% komplett ausreizt, sowohl in der HW als auch SW-Entwicklung. Aber machen auch nicht viele. Ich selbst kenne nicht die Situation das man den Stand der Uni komplett ausreizt, aber gibt es sicherlich auch. Man sollte auch immer einen Schritt weiter gegangen sein, als das was man für seine täglichen arbeiten braucht. Das bringt Sicherheit und Souveränität! ... schlafen müde morgen arbeiten konzentrieren ...
Im Beruf fängt man endlich wieder mit normalen Berechnungen an (gegeben, gesucht, usw.). Ein Klax, und plötzlich macht Mathe auch wieder Spaß. Man weiß am Ende sogar, was man ausgerechnet hat. Das wissen Mathelehrer schon so etwa ab der 9. Klasse nicht mehr!
In knapp 10 Jahren HW Entwicklung musste ich nicht eine DGL lösen.Dafür aber locker 2,3 mal pro Monat Simulationsergebnisse interpretieren und analoge Schaltungen optimieren. Da war es immer praktisch die Uni-Mathe im Kopf zu haben und zu verstehen was da eigentlich genau passiert. Es war also nicht für die Katz,obwohl ich es nie wieder in der vollen Tiefe gebraucht habe. Und spätestens spätestens wenn man mal ein DSP Filter implementieren muss (C auf uC, Matlab auf PC oder VHDL) ist man froh zu verstehen was da passiert und muss nicht aus irgendwelchen Foren Sachen abtippen die man nicht versteht. ;)
surreal schrieb: > Ich selbst kenne nicht die Situation das man den Stand der Uni komplett > ausreizt, aber gibt es sicherlich auch. Ach ja, mathematische Beweise durch vollständige Induktion oder wie? Ich kann mir in der Industrie keinen Beruf vorstellen, in dem man das benötigt.
Angiemerkel schrieb im Beitrag #3891017:
> Kein Ingenieur braucht 3 Semester HöMa.
Stimmt. Es sollten 5 Semester sein. Plus Numerik/Simulation vom 1.-8.
Semester!
Dirk K. schrieb: > Ach ja, mathematische Beweise durch vollständige Induktion oder wie? Ich > kann mir in der Industrie keinen Beruf vorstellen, in dem man das > benötigt. stimmt, das ist ja auch Abiturstoff... ;)
Etwas besser war es schon, allerdings stand im Notenaushang nie irgendwo eine 1,0. Die 2,0 hatte die absolute Häufigkeit eines lebenden Fossils und die 3,0 war das höchste der Gefühle, wenn man sich solide vorbereitet wähnte und Glück mit den Aufgaben hatte. :D Mehr war insbesondere aus den beiden ersten Klausuren im 2. Semester (HM1) bzw. 4. Semester (HM2) nicht rauszuholen. Des weiteren hast Du den Sinn meines Kommentars eigentlich nicht verstanden. Keine Uni bietet eine strukturierte Humboldtsche Lehrverantstaltung in Numerik, Modellierung und Simulation vom 1. bis 8. Semester an. Idealerweise sollte das heutzutage so sein, ist es aber leider nicht.
Bakk.rer.ing. schrieb: > Wieviel braucht > bitte von dem ganzen später mal? Kommt drauf an. Wichtig ist nicht, was du genau kannst. Wichtig ist, dass du Grundlagen kennst und eine mathematische Toolbox hast, um dich schnell in ein Thema einzuarbeiten. Deshalb macht es durchaus Sinn, Dinge zu lernen, die man nie konkret anwenden wird. Einerseits, weil immer wieder ähnliche Konzepte kommen werden. Andererseits, um grundsätzlich das mathematische Denken zu Schulen. Wenn du irgendwas im Studium nicht wirklich kannst, darum würde ich mir keinen Kopf machen, so lange du die Klausuren bestehst. Umgekehrt würde ich aber auch keine Verweigerungshaltung einnehmen, weil dir jemand gesagt hat, du würdest x oder y in der Praxis sowieso nie brauchen. Auch wenn die Lehrpläne an der Uni nicht perfekt sind, die wissen immer noch besser als du, was gut für dich ist.
Mathe? Nicht viel. Naja in ner Diplomarbeit in der F&E bei nem Automobilkonzern in jungen Jahren : Für eine Schnittstellensoftware Vektorberechnung in einem 3D kartesischem Koordinatensystem zur Berechnung von Ablaufbewegungen eines Industrieroboters, eingespeist von einem CAD Modell eines Automobils. DrTech privat (!): Ja, da waren für mich damals sogar kurzzeitig alle scharfen Studentinnen abgeschrieben, in dem Bezug war ich in der Diplomarbeit etwas, das ihr evtl. Streber nennen würdet ;-) Na gut, da hatte ich schon ne Freundin, die später meine Frau wurde, aber wenig Zeit für sie. Sonst so? Nicht viel, außer Operation Research, Optimierungen in der Logistik, Materialflüsse. Aber keine richtig abgehobene Mathematik. Besonders heutzutage in meinem Job: Applikationsmanagement, Beratung. In Wien. Da braucht es erfahrungsgem. soz. Einfühlungsvermögen, Eloquenz. Umgang mit Kunden, Lieferanten, Softwareentwicklern.
Dipl.- Gott schrieb im Beitrag #3891322: > Dirk K. schrieb: > > Oje, es kommt der Dipl.-Gott auf seinem hohen Ross angeritten und blickt > auf alle anderen Ingenieure hernieder, welche sich aus seinem > Blickwinkel nur in ihrer Ignoranz wie hirnlose Würmer krümmen. > > Lieber hoch auf dem Roß angeritten kommen (??), herniederblicken (??) > und Richtiges sprechen als ein dummquatschender Trottel wie Du zu sein. > Wo Du Deine Interpretation meiner Worte hernimmst, bleibt ein Rätsel. > Mal weniger saufen oder so, damit das Köppel mal wieder klar werden > kann. Unglaublich, was für Zeitgenossen unsereins als "Ingenieurkollege" > hat. Da braucht man keine Feinde mehr. Du hast den Sinn meines Kommentars nicht verstanden. Die Arroganz und Selbstverliebtheit Deiner Aussagen hier im Forum spottet jeder Beschreibung, da kommt, wenn auch nur ganz knapp vorbei, nicht einmal der Nutzer cyblord heran. Im Übrigen stellt Deine Replik eine wunderbare Bestätigung meiner These dar; vielen Dank dafür - Du mich auch. ;-)
Bin zwar momentan noch in der Thesis jedoch mach ich mir über Mathe garnicht so die Gedanken. Auf der Arbeit hat man doch alle Möglichkeiten offen. Und wenn du wxMaxima oder Wolfram Alpha benutzt um deine Lösungen zu erhalten. Das Aufstellen der DGL oder des Problems sollte man schon können. Wenn ich einen Regler entwickel stell ich auch nur die Gleichungen auf und lass mir dann die Koeffizienten des Binomial-Filters von wxMaxima geben. Oder von mir aus auch andere Gleichungen/Maxima/Minima usw..
Tutor für Ingenieure schrieb im Beitrag #3891491: > Ingenieure posen wieder vor sich mit ihrer 'schwierigen > Mathematik', wer > hat den dicksten Matherüssel, schaut her, schwing dein Ding, wedelwedel, > wind-mach. Peinlich euer Gegockel. > > Ich verrate euch jetzt mal ein Geheimnis: > Mathematiker und Physiker lachen über eure Kinderpartys genannt Mathe > I-IV-Vorlesungen. > Wer für ein Mathe- oder Physikstuidum zu doof war wechselte zu den > Sonderschülern äh E-Technikern/Informatikern, wer dafür noch zu blöd war > wechselte zu den Waldorfschülern äh Maschinenbauern, Betonung auf > Bauern, wer dafür noch zu blöd war der wechselte zu BWL oder Architektur > oder zu einem anderen schwulen Sissy-Fach. > > Mathematiker und Physiker haben den Dicksten und Längsten, und jetzt > packt eure Lurche weg, bevor noch mehr Mathematiker und Physiker hier > reinschauen, das Gewinsel ist unwürdig. Den muss ich mir merken! Vor allem wenn man sich überlegt wieviele fluid-simulationen bei den "bauern" gemacht werden... mathematisch ist das ja das einfachste in der welt... genau :D Es stimmt, dass wir in der Elektrotechnik nicht unbedingt die kompliziertesten zusammenhänge in unseren vektorfeldern haben, aber dafür gibt's ja dann noch die signalverarbeitung die zwar angewendet oft nur addieren und multiplizieren beinhaltet, aber die mathematik die dazu führt ist etwas umfangreicher... die physik als über-drüber-mathelastig abzutun ist... gewagt... es kann krass sein (z.b. turbulente strömungen), kann aber auch locker sein (elektrostatik)... ich würde sagen irgenwo unendschieden ... es sind ja immerhin unterschiedliche disziplinen übrigens, richtig lustig wirds in der multi-physics simulation... wenn man auf einmal thermodynamik und maxwell kombiniert und dann beweisen soll dass die solver für die DLGs da drinnen auch tatsächlich konvergieren...sehr spannender kindergeburtstag :) 73
spicy schrieb im Beitrag #3890842: > Wir hatten schon genug Vollpfosten wie dich, die meinten, Ergebnisse > präsentieren zu können, die ihnen ihr 100000€-FEM-Softwarepaket > ausgespuckt hat. Dass die vermeintlichen Resonanzen reine numerische > Fehler waren (was jeder halbwegs bewanderte Ingenieur auf den ersten > Blick erkannte), ging über deren Fassungsvermögen. Erst als wir ihn > zwangen, die Simulation zu wiederholen mit einer um 0.000001% variierten > Geometrie, und plötzlich die Resonanzen nichts, aber auch gar nichts > mehr mit dem vorherigen Ergebnis zu tun hatten, begann er einzusehen, > dass er die Aufgabe wohl outsourcen müsste, weil in seiner ganzen Firma > nur Vollpfosten saßen, die zwar für 100000€ mit einer Maus klicken > konnten, aber nicht einmal ansatzweise die Relevanz der bunten Bilder > beurteilen. Been there. Done that. Genau dafür braucht man den Kram.
> Wir hatten z.B. Mathe 1-3 (bis hinauf zur komplexen Vektoranalysis und > partielle DGL) und noch ein Kurs Wahrscheinlichkeitstheorie. Ich frage > mich: Werde ich später mal im Beruf dort sitzen und eine DGL lösen > müssen? Hab ich gebraucht... > Wann muss ich als Ingenieur wirklich mal den Residuensatz bei > einem konkreten Problem anwenden? Hab ich noch nicht gebraucht... > Dasselbe gilt auch für andere Fächer. Stellt man später als > Elektronikingenieur wirklich eine Admitttanzmatrix auf und behandelt das > vorliegende Netzwerk als komplexen Vierpol und rechnet sich dann die > Übertragungsfunktions F(s) aus während der Entwicklung? Brauche ich sehr oft... Hab mir dafür aber kleine Tools gebaucht (in Mathlab/Octave/Maxima). Die Theorie hilft dabei schon recht gut weiter. Mit Trial-and-Error wirds da wohl nix...
Bernhard schrieb: > Komm mal zu Elektromagnetischer Theorie (Maxwell Gleichungen), ohne DGLs > kommst du rein verständnismäßig gar nicht weiter. Nope, gerade bei Feldern ist es wichtig eine visuelle Vorstellung derselben zu haben um es zu verstehen. Ich kenn solche Cracks die Dir locker den Maxwell hinschreiben und lösen und trotzdem nicht wissen, warum die EMV-Dichtung und der -käfig dort unnötig wäre hätte man einen kleinen Serienwiderstand in der Taktleitung vorgesehen. EMV-Prüflabore wählt man danach aus, wie gut sie im Beraten hinsichtlich Lösungen zu Abstrahlproblemen sind, nicht ob die Mitarbeiter Biot-Savart-Gesetz auf dem Klopapier hinkritzel können. Und um feld- und Relativitätstheorie in ihren praktischen Konsequenzen zu verstehen muss man sie nicht selber mit Bleistift, Tabellenbuch und karierten Bogen selber herleiten können. MfG,
Angiemerkel schrieb im Beitrag #3891017: > Für 90% der Ingenieurstätigkeiten reicht es vollkommen aus die > Grundrechenarten zu beherrschen, sowie potenzieren und die n-te Wurzel > ziehen zu können. > > Kein Ingenieur braucht 3 Semester HöMa. Völliger Schwachsinn! Das hängt vom Aufgabengebiet ab. Es gibt auch Ingenieure die nicht nur Technikerkram machen wie z.B. Hardware zusammenkloppen oder Codier-Äffchen sein.
Henry G. schrieb: > Völliger Schwachsinn! Das hängt vom Aufgabengebiet ab. Es gibt auch > Ingenieure die nicht nur Technikerkram machen wie z.B. Hardware > zusammenkloppen oder Codier-Äffchen sein. Das sind die Dr.-Ing aber nicht die Dipl.-Ing.. Vectoranalysis etc. ist wirklich nur für die Promotion gut. Wenn doch mal ein Ing Maxwell per Hand löst, dann ist es ein Promotionsabbrecher. MfG,
Henry G. schrieb: > Angiemerkel schrieb: >> Für 90% der Ingenieurstätigkeiten reicht es vollkommen aus die >> Grundrechenarten zu beherrschen, sowie potenzieren und die n-te Wurzel >> ziehen zu können. >> >> Kein Ingenieur braucht 3 Semester HöMa. > > Völliger Schwachsinn! Das hängt vom Aufgabengebiet ab. Es gibt auch > Ingenieure die nicht nur Technikerkram machen wie z.B. Hardware > zusammenkloppen oder Codier-Äffchen sein. Hast Du mal ein konkretes Beispiel, vielleicht aus deiner eigenen Fachpraxis- die uns zeigt, wo du mal Maxwell-Integrale per Hand gelöst hast oder irgendetwas anderes was einer Prüfungsaufgabe der höheren Mathematik in der ET-Ausbildung entspricht? Gruß
Bakk.rer.ing. schrieb: > Ich studiere E-Technik an einer TU bin jetzt mittem im Bachelor. Ich > habe jetzt nicht allzu schlechte Noten, auch wenn das Lernen manchmal > nervt/schwerfällt, aber ich will einfach mal fragen: Wieviel braucht > bitte von dem ganzen später mal? Hmm, ehrlich gesagt ned viel. Aber um die Theorie zu verstehen, muß man die mathematischen Herleitungen nachvollziehen können. Ist wie im Straßenverkehr. Lesen und schreiben braucht man nicht! Man muß nur die Verkehrszeichen und Regeln kennen und anwenden können. Aber wie will man den theoretische Teil in der Führerscheinprüfung bestehen, wenn man nicht lesen und schreiben kann?
Bakk.rer.ing. schrieb: > Wieviel braucht bitte von dem ganzen später mal? Das kommt drauf an. Ich weiß, eine eigentlich unbrauchbare Antwort. Aber es hängt wirklich davon ab, welche Tätigkeiten Du später ausübst. :) Ich muß z.B. immer wieder die genaue Modellierung von induktiven und kapazitiven Stromkreisen bringen, damit transiente Vorgänge (bspw. das Einschalten eines Kurzschlusses) berechnet/simuliert werden können. Manchmal fliegt einem auf Arbeit die Meßtechnik um die Ohren. Dann kommt der Manager und sagt Dir, daß Du Dich mal hinsetzen mußt, um den abgerauchten Stromwandler analytisch nachzurechnen und dann nachzubilden. Oder man muß analytisch/numerisch klären, warum der 200-kV-Spannungsteiler bei 145 kV überschlug und der Meßtechnikraum jetzt kohlrabenschwarz ist und für mehrere Zehntausend Dollar gereinigt werden muß. Vor einigen Monaten habe ich den physikalischen Stromkreis für einen sogenannten ring flux test berechnet. Das kam im Studium nicht und ich hatte damit vorher noch nie zu tun. Literatur gibt es keine. Selbst in meinen Starkstrombibeln findet sich nichts. Wie geht der Uniingenieur demzufolge vor? Er holt sich die Geometriedaten des zu prüfenden Generators und integriert das Durchflutungsgesetz analytisch, um im ersten Schritt eine Formel für die Durchflutung (magnetomotorische Kraft) zu bekommen. Im zweiten Schritt bastelt man sich eine Formel für die Induktivität der notwendigen Wicklung, die man wiederum aus der magnetischen Flußdichte des Ständereisens kriegt. Die mit dem Durchflutungsgesetz berechneten Amperewindungen zerlegt man im dritten Schritt in Ampere und Windungen ;) und mit der Induktivität des Kreises kann man sich die notwendige Spannungsquelle und das zu verwendende Kabel berechnen, um den physikalischen Kreis vom Blatt Papier in einen realen technischen Kreis zu überführen. Irgendwo mußte ich gezwungenermaßen noch einen 5-MVA-Trafo reinhängen und desterwegen stundenlang mit Trafo-Übersetzungsverhältnissen jonglieren. Es tauchten noch weitere Fragen in bezug zu diesem Trafo auf, die weitere Berechnungen verursachten, u.a. eine Erwärmungsberechnung. Am Schluß dürfen Hystere und Sättigung des Generatorständers nicht vernachlässigt werden, wenn das Oszi später die theoretisch vorhergesagten Werte anzeigen soll. ;) Insgesamt eine höchstinteressante Aufgabenstellung mit fantastischer Lernkurve. Für eine besondere Form von Hochspannungsquelle, mit der nur ich mich in der Firma auskannte (gelobt sei die theorielastige Ausbildung der Uni :P), übernahm ich nicht lange nach meinem Berufseinstieg die Aufgabe, die Feldsteuerung drastisch zu verbessern. Zuerst habe ich mit einem speziellen Verfahren (einer Randintegralmethode bzw. einem besonders geeigneten numerischen Integralverfahren) das existierende elektrische Feld der Anordnung simuliert, anschließend per Hand mehrere Varianten von Schirmelektroden/Koronaringen berechnet (dies erfordert das analytische Gemähre mit Cassinischen Kurven und die graphische Konstruktion von Feldbildern mit quadratähnlichen Figuren), und danach wieder das elektrische Feld simuliert. Durch die optimierte Feldsteuerung ist die Spannungsquelle bis 800 kV vorentladungsfrei und man kann das Teil endlich voll aufdrehen. Symmetrische Komponenten, Komponententransformationen, überhaupt Matrizengleichungen allgemein kann man ebenfalls immer gebrauchen. Bist Du jetzt schlauer? Lies mich: Beitrag "Re: Elektrotechnik Studium-das richtige für mich?" Pi mal Daumen sehe ich folgende Situation in der Industrie: Je spannender die Arbeit, desto mehr mathematisiert ist sie.
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Paul Phase schrieb: > Hast Du mal ein konkretes Beispiel, vielleicht aus deiner eigenen > Fachpraxis- die uns zeigt, wo du mal Maxwell-Integrale per Hand gelöst > hast > oder irgendetwas anderes was einer Prüfungsaufgabe der höheren > Mathematik in der ET-Ausbildung entspricht? Ich entwickle derzeit Simulationssoftware. Davor habe ich Signalverarbeitungsalgorithmen/Filter für sehr spezielle Anwendungszwecke entwickelt.
Dipl.- Gott schrieb: > Pi mal Daumen sehe ich folgende Situation in der Industrie: Je > spannender die Arbeit, desto mehr mathematisiert ist sie. Das kann ich nicht unbedingt unterschreiben - aber jeder hat andere Erfahrungen. Ich würde sagen: richtig spannend wird es immer, wenn es interdisziplinär wird, also bspw. Mechanik, Chemie und Elektronik (so wie hier). Oder Biologie und Elektronik, oder auch Informatik und Psychologie. Es gibt verrückte Kombinationen, wo sich aber ein enormes Potential ergibt. Meist bleibt (leider) jeder auf seinem Gebiet kleben und weiss fast nichts über das, was woanders gemacht und vor allem dringend benötigt wird. Und die wissen nicht, dass ihre Probleme durchaus recht einfach lösbar sind :-) Wer fächerübergreifendes Wissen besitzt, ist immer der King :-) Zum Thema: Mathematik ist schon sehr wichtig - mMn weniger in der späteren echten Anwendung (das ist wohl eher die Ausnahme als tägliche Arbeit), aber schon, um einfach Dinge abschätzen, Werte überschlagen zu können - und zu merken, dass da bspw. etwas mit einem Ergebnis nicht stimmen kann. Eine mathematische Grundlage hilft einem oft sehr dabei, entscheiden zu können "machbar" oder "nicht machbar". Vor drei Wochen musste ich eine Ortskurve für die Auswertung einer Mechanik berechnen - das hatte ich das letzte mal in Mathe LK. Aber es ging tatsächlich noch :-)
Chris D. schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Pi mal Daumen sehe ich folgende Situation in der Industrie: Je >> spannender die Arbeit, desto mehr mathematisiert ist sie. > > Das kann ich nicht unbedingt unterschreiben - aber jeder hat andere > Erfahrungen. > > Ich würde sagen: richtig spannend wird es immer, wenn es > interdisziplinär wird, also bspw. Mechanik, Chemie und Elektronik (so > wie hier). > > Oder Biologie und Elektronik, oder auch Informatik und Psychologie. > > Es gibt verrückte Kombinationen, wo sich aber ein enormes Potential > ergibt. > > Meist bleibt (leider) jeder auf seinem Gebiet kleben und weiss fast > nichts über das, was woanders gemacht und vor allem dringend benötigt > wird. Und die wissen nicht, dass ihre Probleme durchaus recht einfach > lösbar sind :-) > > Wer fächerübergreifendes Wissen besitzt, ist immer der King :-) Okay, das stimmt alles. Solche interdisziplinären Stellen, wo man mehr braucht als z.B. Grundlagen der Chemie für Nichtchemiker :P sind allerdings selten und schwer zu finden. Zudem klingt es ein wenig wie Forschung und Entwicklung, das heißt Universität oder private Institute (Fraunhofer, Helmholtz, Max-Planck). Dies wiederum ist im Mittel fürchterlich schlecht bezahlt, das heißt nicht attraktiv. Insbesondere in Deutschland sind des weiteren etwaige Entdeckungen oder Erfindungen - wenn man mal was Geniales ersonnen hat - im Ggs. z.B. zu den USA schwer in Reichtum und/oder Ruhm umzusetzen. Die übrigbleibenden spannenden Stellen sind für mich dann die, die mehrere Teilgebiete innerhalb eines Gebiets der Elektrotechnik verbinden. Energietechnik z.B. ;) Solche Stellen sind, s.o., im allgemeinen mit viel Mathe verbunden (Gleichungen, Gleichungssysteme, Interpolationen, Geometrie etc.) und periodisch mit sehr komplizierten Sachen, die anspruchsvolle mathematische Methoden brauchen.
Dipl.- Gott schrieb: > Solche interdisziplinären Stellen, wo man mehr braucht als z.B. > Grundlagen der Chemie für Nichtchemiker :P sind allerdings selten und > schwer zu finden. Das ist wohl so - wobei mich das ehrlich gesagt wundert. Wer einmal interdisziplinär in diesem Bereich gearbeitet hat, kann eigentlich nur sagen: warum ist da kaum einer? Aber wie ich am Smilie erkennen kann: E-Techniker und Chemie schließen sich wohl irgendwie gegenseitig aus. Man hatte Physik und Mathe LK und Chemie möglichst nach der Zehnten abgewählt. Schon im Studium heiss es durch die Bank "Bahhh, Du hattest Chemie LK? Hab ich direkt abgewählt ..." > Zudem klingt es ein wenig wie > Forschung und Entwicklung, das heißt Universität oder private Institute > (Fraunhofer, Helmholtz, Max-Planck). Dies wiederum ist im Mittel > fürchterlich schlecht bezahlt, das heißt nicht attraktiv. Im Mitte ist das wohl so: wer forscht, bleibt meist eine arme Sau. Glücklich ist derjenige, der mit seinem bisherigen "Kram" genug verdient, um seine eigene Forschung finanzieren zu können und auch die nötige Zeit zu haben :-) > Insbesondere > in Deutschland sind des weiteren etwaige Entdeckungen oder Erfindungen - > wenn man mal was Geniales ersonnen hat - im Ggs. z.B. zu den USA schwer > in Reichtum und/oder Ruhm umzusetzen. Das kann ich eigentlich nicht bestätigen - wer hier Ideen hat und sich selbstständig machen möchte, findet sehr gute Bedingungen vor. Ich kenne einen ganzen Haufen Leute, die mit ihren Entwicklungen ihr eigenes Unternehmen aufgezogen haben. Ruhm und Geld spielen bei den Leuten (so auch bei mir) allerdings eher eine untergeordnete bis keine Rolle und so hört man kaum etwas von diesen Firmen. Möglicherweise müsste man dort mehr trommeln, aber viele wollen das auch gar nicht. Man bleibt bodenständig und lässt nur seine Produkte für sich sprechen. Was in den USA mMn allerdings besser ist, ist die "So what?"-Mentalität bei einer Pleite. Man kann eine Pleite hinlegen - aber man hat es versucht und wird nicht schief angeschaut, wenn man es wieder versucht. Hier in DE hat man schnell einen Makel anhaften ("Wie? Der hat doch erst vor zwei Jahren ein Unternehmen in den Sand gesetzt ...") Aber so langsam ändert sich das hier auch - man darf auch mal scheitern :-) > Die übrigbleibenden spannenden Stellen sind für mich dann die, die > mehrere Teilgebiete innerhalb eines Gebiets der Elektrotechnik > verbinden. Energietechnik z.B. ;) > Solche Stellen sind, s.o., im allgemeinen mit viel Mathe verbunden > (Gleichungen, Gleichungssysteme, Interpolationen, Geometrie etc.) und > periodisch mit sehr komplizierten Sachen, die anspruchsvolle > mathematische Methoden brauchen. Neee, das wäre nichts für mich - ich bin doch chemieaffiner Info und wildere quasi in fremdem Territorium (allerdings hatte ich den Schwerpunkt E-Technik ;-) Aber: Mathe braucht man halt überall. Und ja, gerade mit Fehlerrechnung und Interpolationen hat man eigentlich immer zu tun, wenn man irgendetwas misst.
Linker schrieb: > Ich bin in der Software-Entwicklung tätig. > Die Beherrschung der Grundrechenarten (+,-,*,/) und ein paar > Sonderfunktionen (Quadrieren) reicht i.A. Leider ist das wahr. Das Niveau in Deutschland wird gesenkt Hauptsache mann hat genügend Programmieraffen. Und wehe, jemand rechnet etwas scheinbar kompliziertes aus. Meine Kollegen sind so drauf: Wollen einfach alles besser wissen, aber mein Eindruck ist, dass sie nicht verstehen, was Exponentialverteilung ist, was Korrelationen sind. Und oben sieht man es lieber, dass man die Idioten nicht verprellt, als dass man vernünftige Software entwickelt. Ich habe mehrere Kollegen, die einst mal die Hauptschule besucht haben und mit Ach und Krach über den zweiten Bildungsweg noch einen FH-Abschluss geschafft haben und glauben, sie wüssten was. Da herrscht so viel unselbstkritisch Masse, man glaubt es kaum.
Bakk.rer.ing. schrieb: > Wir hatten z.B. Mathe 1-3 (bis hinauf zur komplexen Vektoranalysis und > partielle DGL) und noch ein Kurs Wahrscheinlichkeitstheorie. Ich frage > mich: Werde ich später mal im Beruf dort sitzen und eine DGL lösen > müssen? Wann muss ich als Ingenieur wirklich mal den Residuensatz bei > einem konkreten Problem anwenden? Wahrscheinlich ist es, eine Theorie aufzustellen, die keiner braucht, um dann in der Praxis zu versagen, weil die Unwissenheit vorherrscht... Die meisten Bachelors oder wie immer man das heute nennt, wissen nicht einmal, wie ein WC zu putzen ist. Aber man kann Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen, wie oft das passieren soll. Mit E-Funktion oder einfachen Grundrechnungen wird dann auch sichtbar, in welchen Abständen! Scheinbar ist der Beruf heutzutage nicht mehr gefragt, nur das Wissen, das nicht vorhanden ist und man trotzdem auf der großen Leiter steht, wohl über allen anderen. Und da fragt man sich natürlich, wieviel Mathe man braucht, um sich so einen Sch... anhören bzw. lesen zu müssen. Mani
Mani W. schrieb: > Scheinbar ist der Beruf heutzutage nicht mehr gefragt, nur das Wissen, > das > nicht vorhanden ist und man trotzdem auf der großen Leiter steht, wohl > über > allen anderen. Und da fragt man sich natürlich, wieviel Mathe man > braucht, > um sich so einen Sch... anhören bzw. lesen zu müssen. Frustrierter Techniker detected. Die Frage, die er stellt ist vollkommen berechtigt. An der FH hat man z.B. nur 2 Semester HöMa und das ist auch mehr als genung.
Bakk.rer.ing. schrieb: > Werde ich später mal im Beruf dort sitzen und eine DGL lösen > müssen? Wann muss ich als Ingenieur wirklich mal den Residuensatz bei > einem konkreten Problem anwenden? Das sind für mich die falschen Fragen. Frag dich doch mal: Investiere ich nicht in mich? Können mir die Werkzeuge die ich mir heute erarbeite jemals Schaden? Können Sie nicht eine Plattform sein auf der dann weiteres entsteht? Wird nicht zwangsläufig irgend etwas was ich heute lerne nutzlos sein, aber keiner weiß was? Ist es nicht oft besser sich selbst maximal zu beweisen was man kann statt ständig auf Verwertung zu schielen? Selbst bin ich übrigens nicht gut in Mathe, hab mich nie darum gekümmert bzw das ganze als viel zu formalistisch abgelehnt. Was ich aber zur Zeit ändere. Mathematik ist für mich ein Werkzeug, je mehr ich heute davon lerne desto mehr werde ich überüberübermorgen davon verstehen ;-).
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