Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 1A China-Mini-Lader für große Akkus ?


von Dirk K. (dirk_xr)


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Geschätztes Forum,

letztes Jahr wurde mir hier im Forum mit dem Hinweis auf diese 
China-Mini-Lader 
(http://www.ebay.de/itm/390735809128?clk_rvr_id=797640982549&rmvSB=true) 
viel geholfen.

Das klappt mit kleinen Kamera-Akkus (700-800mAh) prima. Ist klein, 
leicht und schnuckelig.

Jetzt wollte ich einen großen Li-Ionen Akku mit 2800mAh (auch 3,7 V) 
damit laden und es ging rein gar nichts. Die Lade-LED flackert 
aufgeregt, aber am Füllgrad ändert sich auch nach Stunden überhaupt 
nichts.

Weiss jemand woran das liegt und wie man es trotzdem hinbekommen könnte? 
Gäbe es einen anderen Lader für große (und kleine) Li-Ionen-Akkus?

Viele Grüße
Dirk

von Bussard (Gast)


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Sowas als Universallader mit 230V oder 12V-Netzteilspeisung.

Unter "B6 Lader" findest Du noch etliche, mehr spezialisierte Angebote.

http://www.ebay.de/itm/iMAX-B6AC-pro-3S-RC-Lipo-NiMH-Akku-Batterie-Digitale-Balance-Charger-Ladegerat-/171208547181?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item27dcd31b6d

von Dirk K. (dirk_xr)


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Danke Bussard,

aber ich suche etwas minimales, kleines, leichtes ohne Netzspannung.

Grüsse
Dirk

von Dirk K. (dekoepi)


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Der TP4056 auf dem Bord lädt locker auch 18650er-Akkus größerer 
Kapazität. Du hast irgendwo Kontaktprobleme oder einen kaputten Akku.

Frühere Versionen des beliebten "Miller ML-102"-USB-Laders setzen 
ebenfalls auf den TP4056 und laden 18650er vorbildlich auf: 
http://lygte-info.dk/review/Review%20Charger%20TP4056%20UK.html

Auch die LTC4054 können "größere" Akkus bedienen. Die Kapazität ist 
dabei völlig egal. Außer bei geringen Kapazitäten, da musst du den 
Feedback-Widerstand ersetzen, um den Ladestrom auf 1/2C - 1C 
einzustellen.

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk K. schrieb:

> Auch die LTC4054 können "größere" Akkus bedienen. Die Kapazität ist
> dabei völlig egal.

ACK. Das Laden grösserer Akkus dauert nur etwas länger. Höchstens
zum Laden von Elektroautos dürfte obiger Lader nicht geeignet sein.
:-)

von Jojo S. (Gast)


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Wo kommt den die Versorgung für den Lader her? Wenn es von einem PC USB 
Port ist dann läuft der vielleicht in eine Begrenzung?

von Dirk K. (dirk_xr)


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in diesem (test)Fall kommt die Versorgung aus der Steckdose: 
Nokia-Handy-Ladegerät. Das klappt prima mit den kleinen Fotoakkus und 
ich kann das Ladegerät auch für das Handy nehmen (mit anderer Klinke).

Der Kontakt wird hergestellt über 2 Fedestahl-Klammern - wie beim 
Fotoakku auch. Wenn ich an diesen Klammern die Spannung messe, kriege 
ich auch die Ergebnisse (also guter Kontakt?).

Ich werde es mal mit einem anderen Akku der gleichen Art probieren. Aber 
eigentlich erscheinen die Akkus im üblichen Gebrauch und Ladegerät OK.

Ich hätte auch gedacht, dass es einfach länger dauert.

Hab noch mal n paar Bilder gemacht, damit Ihr sehen könnt, wie das im 
Detail aussieht. Die Klammern für den großen Akku finde ich gerade 
nicht. Ist aber genauso wie beim kleinen Akku auf dem Bild.

Nun denn -
Danke an alle
Carsten

von Old P. (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> in diesem (test)Fall kommt die Versorgung aus der Steckdose:
> Nokia-Handy-Ladegerät. Das klappt prima mit den kleinen Fotoakkus und
> .....
> Carsten

Und bei größeren Akkus geht dieser Steckerprömpel auch in die 
Begrenzung. Bei normalem USB2 ist schon bei knapp 500mA schluss (USB3 
knapp 1A) und ein Steckernetzteil hat seinen Strom aufgedruckt. Wenn Du 
aus sowas mehr ziehen willst, dann kann alles Mögliche geschehen.

Old-Papa

von FUNKtioniert nicht (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> Nokia-Handy-Ladegerät.

Welches?
Diese Nokia-Lader gabs mit unterschiedlichen Ausgangsspannungen und 
Leistungen.

War's wengistens schon eins mit dem kleinen 2mm-Steckerchen?
Denn dann müsste zumindest die Spannung (5V oder 5.7V) passen.

Aber: Diese kleinen Lader-Platinchen sind meistens auf 1A Ladestrom 
konfiguriert, das beißt sich mit dem Nokia-Lader.
Evtl: Tausche den Konfig-Widerstand aus, damit die Strombegrenzung 
sicher vom Laderchip und nicht vom Steckernetzteil kommt.

von Dirk K. (dirk_xr)


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mit "Steckerprömpel" meinst du eine unzureichende Verbindung?

Leider merke ich, dass ich einfach zu wenig Ahnung von der Materie habe. 
Aber ich hätte ja auch Glück haben können, dass es eine Lösung gibt, die 
so einfach ist, dass auch ein Nicht-Elektroniker die versteht.

Das Netzteil hat 5V und 800mA aufgedruckt.

Trotzdem Danke  8-]

von Jojo S. (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> mit "Steckerprömpel" meinst du eine unzureichende Verbindung?

wir meinen die Wandwarze, das sind doch schon alles nicht zu technische 
Begriffe :-) Eben für das Steckernetzteil das mit 800 mA zu schwach ist 
und in die Knie geht. Also bei Überlast von 1 A abschaltet, dann wieder 
ein, wieder aus usw. Das kann das Blinken der Lader LED verursachen.

von Dirk K. (dirk_xr)


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Ahh - eine Wandwarze. Was es alles gibt :-) Hatte ich noch nie gehört, 
ging aber zu googeln. Und das mit dem Ein-Ausschalten verstehe ich auch. 
Würde der USBausgang von meinem Levono Thinkpad T400 das Laden schaffen?

Ich brauche also eine andere Quelle, die wenigstens 1A liefert. Oder 
kann ich den Mini-Lader auch auch umbauen, so dass er nicht mehr 1A von 
der Stromquelle fordert?

von Toxic (Gast)


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Ich verwende das gleiche Modul fuer verschiedene Ladestroeme.Dazu muss 
nur ein Widerstand durch einen anderen ersetzt werden um einen 
gewuenschten Ladestrom zu erzielen.(Das Modul ist ab Werk auf 1A 
fixiert)
Ich habe mein Modul auf eine Lochrasterplatine gesetzt und kann mit 3 
Jumpern verschiedene Ladestroeme einstellen.

20k - 60mA
4k7 - 250mA
2k2 - 540mA
2k2//4k7 - 800mA wenn man 2 Jumper einsetzt

Moechte man andere Werte siehe Diagramm - oder einfach Formel anwenden

Ist ganz nuetzlich wenn man Li-Ionzellen mit unterschiedlichen 
Kapazitaeten hat.

von Jojo S. (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> Ich brauche also eine andere Quelle, die wenigstens 1A liefert. Oder
> kann ich den Mini-Lader auch auch umbauen, so dass er nicht mehr 1A von
> der Stromquelle fordert?

Z.B. Samsung Ladegeräte mit 5V/2A bekommt man massig bei eBay/Amazon für 
<10€. Die neueren Smartphones haben alle dickere Akkus und dafür auch 
stärkere Ladegeräte. Bei den ganz billigen sollte man sich nur im Klaren 
sein das es auch billigster Ramsch sein kann.
Der PC könnte meckern, USB2 liefert wie hier schon geschrieben wurde 
nach Spezifikation nur 500 mA. Es gibt Rechner die das überwachen und 
dann den Überstrom melden und den Port abschalten.

von Jan L. (ranzcopter)


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Toxic schrieb:
> Ich verwende das gleiche Modul fuer verschiedene Ladestroeme.Dazu
sehr interessant - vor allem das Gehäuse! :-) Ist das selbstgedruckt, 
oder ist das irgendwo erhältlich?

von Dirk K. (dirk_xr)


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Danke Toxic! Das ist genau der Punkt: verschiedene Akkus mit dem 
China-Lader voll machen.

Wo gibt es denn dieses tolle Gehäuse? Und wie sieht die Rückseite der 
Platine aus? Gäbe es dazu eine Bauanleitung - für Dummies? Was für Akkus 
(Kapazitäten) lädst Du denn womit?

Und zu wenig Ladestrom sollte ich auch nicht wählen - oder? Sonst wird 
der 2800-er nie voll - richtig?

Später, wenn das mal funktioniert will ich auf Reisen diesen hier als 
Stromquelle nehmen: http://www.tekkeon.com/products-mypall-specs.html
Lese ich das richtig 3A output? Das müsste dann doch locker gehen - 
oder?

Ich lade den tekkeon mit nem Solarpanel und füttere dann meine diversen 
Akkus.

von Dirk K. (dirk_xr)


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Jojo - danke für den Hinweis. Den Nokia-Lader habe ich, weil ich auch n 
Nokia-phone damit laden will. Das werde ich mit dem Samsungteil wohl 
grillen - oder?

von Dirk K. (dirk_xr)


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Also ich hab das jetzt gleich mal probiert:

USB-ausgang vom PC (USB 2.0 - 500mA(?)) = flackern der Lade-LED wie 
bisher. logisch, weil 500 zu wenig sind(?)

USB-Ausgang am Tekkeon (3A?) = flackern der Lade-LED wie bisher
wegen output über USB??

scheiss geschäft dieser elektronikkram!

von Jojo S. (Gast)


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Mit dem Tekkeon Teil müsste es gehen, dann wird das Problem nicht zu 
wenig Strom sein. Da verträgt sich dein Lader nicht mit dem Akku bzw. 
der Elektronik in dem Akku. Die blinkende LED bedeutet bei dem genannten 
Lade IC TP4056 ja auch 'no battery'. Ist der grosse Akku einer mit oder 
ohne Elektronik? Ohne ist eigentlich nur im Modellbau gebräuchlich, und 
wenn Elektronik drin ist gibts viele Möglichkeiten.

von Toxic (Gast)


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Jan L. schrieb:
> vor allem das Gehäuse!

Dirk Kosanke schrieb:
> Wo gibt es denn dieses tolle Gehäuse?

http://www.ebay.de/itm/Mini-Tragbar-3-LED-Solar-Taschenlampe-Licht-Leuchte-Light-Schlussel-Anhanger-OUY/361188641656?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D29319%26meid%3Dc69651372a8045c3a0b56b1347c1c73a%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D230951839439&rt=nc

Diese Minitaschenlampen sind der letzte Schrott.Ich kauf solches Zeug 
oft billig um sie auszuschlachten.
Das einig verwertbare in disem Fall waren die Leds und das 
Gehaeuse.Letzeres laesst sich sehr gut oeffnen(simple Presspassung)und 
fuer einfache Projekte verwenden.
Das Solarpanel liefert etwa 0.000001mA und ist noch nicht einmal 
angeschlossen...(wozu auch ;-)
Und die angebliche Li-Ionbattery ist nur ne normale Lithiumzelle - die 
immerhin fuer etwas Ledhelligkeit sorgt ,bevor sie reif fuer die 
Entsorgung ist.....
======================

Dirk Kosanke schrieb:
> Und zu wenig Ladestrom sollte ich auch nicht wählen - oder? Sonst wird
> der 2800-er nie voll - richtig?

Voll wird der immer - dauert halt nur laenger
Wichtig ist, dass z.B. kleine LiIonzellen mit geringer Kapazitaet nicht 
mit einem zu hohen Ladestrom beaufschlagt werden!
Also eine Zelle mit 100mA/h laedt man mit 50mA bzw. max.100mA
=======================
Eine Zelle mit 2800mA wuerde ich mit max. 1400mA laden.Auf jedenfall 
sollte der Strom unter 2800mA liegen
In deinem Fall waere dein Li-Ioncharger mit seinen 1A recht gut geeignet 
aber das von Dir verwendete Netzteil ist zu schwach und wahrscheinlich 
das Problem.Um es dennoch verwenden zu koennen,muss der Li-Ioncharger 
auf ca. 700mA "getrimmt" werden.
=======================
Fuer Leute mit Englischkenntnissen empfehle ich die pdf Dokumentation
"all about batteries" von Adafruit
https://learn.adafruit.com/downloads/pdf/all-about-batteries.pdf
Besonders fuer Laien eine gute Informationsquelle ueber Batterien.
=======================
Mein Eigenbau ist ziemlich primitiv:
SMD-Widerstand abloeten und dann geschickt ein Kabel an das "heisse" 
Ende des SMD-Anschlusses auf der Platine anloeten und zu den 
Widerstaenden fuehren.Das andere Ende des SMD's liegt auf Masse - das 
ist einfach zu verdrahten.
Hinzu kommt noch ein bischen Zugentlastung fuer's Kabel - das mach immer 
per Drahtbruecken auf den Lochrasterplatinen

von Dirk K. (dekoepi)


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Mit demselben Modul lade ich am USB-Port in der Werkskonfiguration bei 
1A sogar 14500er-Zellen, also deutlich über 1C. Kein Geblinke.

Da sind Kontakte mies oder die Eingangsspannung passt nicht. Was sagt 
denn das Multimeter, was liegt an den Eingängen an?
Der Tipp mit "No battery" ist übrigens ernstzunehmen. Auch da - sind die 
Kontakte wirklich da, kannst du eine Spannung messen?

Trickle-Charge könnte auch Blinken. Das passiert, wenn der Akku 
tiefentladen ist. Zwischen 2,5 und 3V tricklet der TP4056 den Akku dann 
bei geringem Strom, um dann in die Schnellladung überzugehen. Darunter 
ist die Zelle ein Fall für die fachgerechte Entsorgung, weil 
zerstörerisch Tiefentladen. Wieviel Leerlaufspannung hat dein 18650?

...anbei mal ein Aufbau mit Pseudo-Digital-Poti (schaltbarer Widerstand) 
sowie Feedback-Auswertung über ADC/die Spannung, die am 
Feedback-Widerstand anliegt. Alles kein Problem mit dem TP4056. (Links: 
TP4056-Board an USB und Akkuhalter; in der Mitte ist der schaltbare 
Widerstand; rechts dann ein LM317 auf 3,3V-Ausgang, gespiesen aus USB, 
um den µC (STM32F030) mit Strom zu versorgen.)

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (dirk_xr)


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Guten Morgen Dirk K.

stecke ich den Lader ans USB, dann messe ich 5.09 V am Eingang in das 
Modul und ca. 4.25-4,75 V am Ausgang (wechselt rauf und runter). die 
rote LED blinkt in einem eigentümlichen rhytmus.

klemme ich den akku an den lader, messe ich am akku anliegend konstante 
4,33V. rote LED ist an, blaue flackert hochfrequent.

ich glaube nicht, dass die kontakte mies sind. mit den klemmen am akku, 
kann ich an den klemmen 4.07 V messen. der akku ist für ein 
satellitentelefon und wird wohl elektronik drin haben. tiefentladen war 
der nie.

zu deinem Anhang: Pseudo-Digital-Poti
Ich verstehe das alles nicht. was macht man damit?

Nun denn - tapfer bleiben :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk Kosanke schrieb:

> ca. 4.25-4,75 V am Ausgang (wechselt rauf und runter). die
> rote LED blinkt in einem eigentümlichen rhytmus.
>
> klemme ich den akku an den lader, messe ich am akku anliegend konstante
> 4,33V.

Das spricht für ein defektes IC und bald einem defektem Akku.

von Old P. (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> Guten Morgen Dirk K.
>
> stecke ich den Lader ans USB, dann messe ich 5.09 V am Eingang in das
> Modul und ca. 4.25-4,75 V am Ausgang (wechselt rauf und runter).

Dann würde Dir Dein Akku über kurz oder lang um die Ohren fliegen!
Mit was hast Du gemessen?

> klemme ich den akku an den lader, messe ich am akku anliegend konstante
> 4,33V. rote LED ist an, blaue flackert hochfrequent.

Dito...

> ich glaube nicht, dass die kontakte mies sind. mit den klemmen am akku,
> kann ich an den klemmen 4.07 V messen. der akku ist für ein
> satellitentelefon und wird wohl elektronik drin haben. tiefentladen war
> der nie

4,07V am Akku (ohne angeschlossenen Lader) wären ok.
(Im Ürigen scheint Deine Shift-Taste defekt zu sein...;-))

Old-Papa

von Dirk K. (dirk_xr)


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gemessen wird hiermit:
http://www.ebay.de/itm/Digital-Multimeter-DUWI-07977-V4-Kapazitaet-Temperatur-Frequenz-u-v-a-testen-/380662058156

ich habe 4 Akkus von der Sorte. Ein potentiell defekter Akku wäre eine 
wichtige weitere Info für mich, da das Satellitentelefon im Ernstfall 
meinen A.... retten soll.

Und bei den Akkus messe ich nun folgendes:

nicht angeklemmt:  am Lader (über USB 2.0) angeklemmt:
4.06 V             4,33 V
4,06 V             4,33 V
4,14 V             4,12 V
4,16 V             4,13 V

Da fällt auch mir etwas auf :-)
Sind die 4.06/4.33-Todeskandidaten? Das IC kaputt: im Akku? 
"Reparierbar", wenn ich zukünftig das Originalladegerät nehme (der 
Telefonakku wird per default im Telefon eingesetzt geladen)?

>Dann würde Dir Dein Akku über kurz oder lang um die Ohren fliegen!
das wäre natürlich ganz schlecht. Aufgrund welcher Fakten kommst Du zu 
diesem Schluss? 4.25-4,75 V am Ausgang (wechselt rauf und runter) habe 
ich ja ohne dass der Akku dran ist. Das stabilisiert sich erst auf die 
Werte oben, wenn ich den Akku anklemme.

grüsse vom faulen alles-klein-schreiber

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk Kosanke schrieb:

> gemessen wird hiermit:
> 
http://www.ebay.de/itm/Digital-Multimeter-DUWI-07977-V4-Kapazitaet-Temperatur-Frequenz-u-v-a-testen-/i

Das ist vermutlich für Präzisionsmessungen zu billig.
Du solltest es im entsprechenden Bereich zumindest
mal mit einem 5 1/2 stelligem Vergleichen.

> Da das Satellitentelefon im Ernstfall meinen A.... retten soll.

Dann würde ich an Deiner Stelle auch für das Ladegerät etwas
mehr Geld investieren.

> Sind die 4.06/4.33-Todeskandidaten?

Nun, zumindest verringert sich die Lebensdauer der Akkus
bei Spannungen über 4,2V extrem. Das Explodieren früherer
Akkus hat man moderneren Akkus wohl zum Glück abgewöhnt.
Gruss
Harald

von Jojo S. (Gast)


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Was auch eine Ursache für den Spannungsabfall beim Akku anschliessen 
sein kann: es gibt leider viele zu billige USB-Kabel. Weil die ja lt. 
Standard nur 500 mA aushalten müssen sind einige Kabel sehr dünn und 
verursachen damit einen hohen Spannungsabfall wenn höhere Ströme 
fliessen. Also auch mal andere Kabel ausprobieren.

von Jobst Q. (joquis)


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Dirk Kosanke schrieb:
> Jojo - danke für den Hinweis. Den Nokia-Lader habe ich, weil ich auch n
> Nokia-phone damit laden will. Das werde ich mit dem Samsungteil wohl
> grillen - oder?

Nein, die 800mA bzw 2A sind die maximale Belastbarkeit des Ladegeräts, 
wieviel Strom zum Laden daraus gezogen wird, bestimmt die Ladeschaltung 
im Handy. Man kann sie mit jeder ausreichenden 5V Quelle laden, nach 
oben ist da keine Grenze.

Nur bei Uraltmodellen mit NiCd-Akkus wurde manchmal der Strom vom 
Ladegerät bestimmt.

von Dirk K. (dirk_xr)


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@Jobst

verstehe ich den Ladevorgang dann grundsätzlich richtig:
Das Gerät (Handy, Satellitentelefon, oder sonstwas) hat die 
Ladeelektronik in sich und holt sich was es braucht, wenn nur 5 Volt 
anliegen und die Leistung des Ladegerätes gross genug ist?

Oder anders gesagt: der Ladevorgang ist mehr ein pull-Vorgang als push 
(vom Ladegerät)? Das Ladegerät "pumpt" den Akku nicht auf mit 
spezifischer Leistung sondern das Gerät holt sie sich?

von Dirk K. (dirk_xr)


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@toxic

Dein Lochrasterbild hat eine Verbindung, die ich nicht verstehe (rot 
gepunktet im Bild anbei).

Warum sind die 3 widerstände auch mit bat+ verbunden?
Sollten die nicht nur mit PIN2 vom TP4056 verbunden sein?

Magst Du die .brd-Datei noch ls pdf oder so posten? Ich kann die nicht 
öffnen.

von Toxic (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> Dein Lochrasterbild hat eine Verbindung, die ich nicht verstehe (rot
> gepunktet im Bild anbei).

Ich hatte das Bild gepostet damit Du siehst wie ich die Widerstaende 
angeordnet habe.
Die Verbindung mit Plus stimmt nicht:haette ich vor dem posten entfernen 
sollen.Die Schaltung ist so einfach dass ich mir dachte dass du den 
Fehler einfach ignorierst.
Ich hab nochmal ein paar Bilder gemacht - ich hoffe sie tragen zum 
Verstaendnis bei.
Die brd-datei entspricht uebrigens dem geposteten Bild!Dachte nur ich 
lade sie mit hoch damit Du in Eagle selbst noch etwas veraendern kannst.
Eagle ist in eingeschraenkter Version fuer den Homeuser kostenlos.
http://www.cadsoft.de/download-eagle/
Downloaden/als Freeware installieren und dann kannst Du dir die 
brd-datei ansehen.
===================
Solltest Du den Li-Ioncharger umbauen wollen,dann entweder meinem 
Beispiel entsprechend oder wenn nicht dann mach auf keinen Fall eine 
"fliegende" Verdrahtung mit meterlangen Kabeln! Halte die Verbindungen 
so kurz wie moeglich.

von Dirk K. (dirk_xr)


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@Toxic

Danke! Diese Verbindung mit Plus hat ein Freund in Frage gestellt - 
einer vom Fach. Ich hätte das nicht so schnell bemerkt. Ich befinde mich 
hier reichlich ausserhalb meiner eletrotechnischen Komfortzone. Aber mit 
Deinem letzten Post und den Bildern sollten auch andere Dummies den 
Lader nachbauen können. Ich glaube darüber freuen sich noch viele Leute 
in der Zukunft. Ich bau den 1:1 nach - mit etwas anderen Wiederständen.

Kompliment und Dank!

von Toxic (Gast)


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@Dirk Kosanke
Solltest Du es wirklich 1:1 nachbauen:
Diese Minitaschenlampen gibt es auch billiger und versandkostenfrei(aus 
China natuerlich)
Den fruehr peposteten Link hab ich nur auf die Schnelle aufgetrieben....

von Dirk K. (dekoepi)


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Dirk Kosanke schrieb:
> zu deinem Anhang: Pseudo-Digital-Poti
> Ich verstehe das alles nicht. was macht man damit?

Ebenfalls noch mal Hallo, Dirk K. :D (Mein Nachname lautet aber anders 
;) )

Mit den Jumpern in der Toxic-Ausführung machst du das, was ich dort mit 
µC und "Pseudo-Digital-Poti" mache: Die Widerstände in den Feedback-Pin 
schalten, um den Ladestrom einzustellen. Im Zusammenhang mit der 
Spannungsmessung an den Widerständen kann man den µC nutzen, um den 
derzeitigen Ladefortschritt/Ladestrom zu messen. 2V liegen bei leerem 
Akku respektive bei "Vollgas" an, 0,2V bei Ladeschluss. Siehe auch das 
Datenblatt, Pin 2 (Rprog). 
http://dlnmh9ip6v2uc.cloudfront.net/datasheets/Prototyping/TP4056.pdf

von Old P. (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> @Jobst
>
> verstehe ich den Ladevorgang dann grundsätzlich richtig:
> Das Gerät (Handy, Satellitentelefon, oder sonstwas) hat die
> Ladeelektronik in sich und holt sich was es braucht, wenn nur 5 Volt
> anliegen und die Leistung des Ladegerätes gross genug ist?

So in etwa....

> Oder anders gesagt: der Ladevorgang ist mehr ein pull-Vorgang als push
> (vom Ladegerät)? Das Ladegerät "pumpt" den Akku nicht auf mit
> spezifischer Leistung sondern das Gerät holt sie sich?

Richtig! Die Höhe des fließenden Stroms bestimmt immer der Verbraucher 
(z.B. ein Akku) er saugt sozusagen an der Quelle. Allerdings kann die 
Quelle irgendwann sagen "nicht so viel, ich mach mal etwas zu..." Die 
Quelle begrenzt also den maximalen Strom. Das machen eigentlich alle 
Quellen, ein USB2 macht bei max. 500mA zu. Viele Steckerprömpel für 
Handys geben so um 800mA bis max. 1,2A ab.
Wenn also die Quelle zu macht, dann sinkt ab diesem Moment ihre 
Ausgangsspannung und genau da macht Dein komischer Lader Ärger. Dieser 
will immer eine Minimalspannung haben, ansonsten geht er von einem 
Fehler aus und schaltet ab. Jetzt allerdings steigt die Ausgangsspannung 
der Quelle wieder, weil ja keine Last mehr anliegt. Der Lader sieht 
plötzlich wieder die richtige Spannung und schaltet wieder ein.
Doch jetzt....? Richtig, das Spiel geht von vorne los. Deshalb blinkt 
die LED, das kann bis zum Flimmern gehen.

Old-Papa

von Dirk K. (dirk_xr)


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cool - jetzt kenn ich mich richtig aus :-)

von Theo (Gast)


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Toxic schrieb:
> Ich hab nochmal ein paar Bilder gemacht - ich hoffe sie tragen zum
> Verstaendnis bei.
Super, vielen Dank!

von Matthias S. (mat-sche)


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Hallo,
Was mache ich falsch? Ich habe einige Boards mit einem TP4056 und 
versuche damit meine Akkus zu laden. Zuletzt hatte ich das Modul ca. 12h 
am Akku, dieser wurde aufgeladen und der Chip hat auch sicher 
abgeschalten mit leuchtender blauer LED. Ich hatte mit den 
Lade-Widerstandsgrößen gespielt, komme jedoch nicht über einen Ladestrom 
von 200 mA.....

von Dirk K. (dekoepi)


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mat-sche: so etwas habe ich erst ein paar Threads weiter beantwortet: 
Beitrag "Re: USB Lader - Spezifikation und Realität"

Einige Ansätze, die du verfolgen kannst.

von Toxic (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> komme jedoch nicht über einen Ladestrom
> von 200 mA.....

Wo misst Du den Strom? Eingangs- oder Ausgangsseitig?
Wenn Du den Strom direkt in der Batteriezuleitung misst, wirst Du mit 
dem Ergebniss nicht gluecklich sein.Miss den Strom eingangsseitig.

von Matthias S. (mat-sche)


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Toxic schrieb:
> Matthias S. schrieb:
> komme jedoch nicht über einen Ladestrom
> von 200 mA.....
>
> Wo misst Du den Strom? Eingangs- oder Ausgangsseitig?
> Wenn Du den Strom direkt in der Batteriezuleitung misst, wirst Du mit
> dem Ergebniss nicht gluecklich sein.Miss den Strom eingangsseitig.

Ich habe den Eingangsseitig gemessen.

Dirk K. schrieb:
> mat-sche: so etwas habe ich erst ein paar Threads weiter
> beantwortet: Beitrag "Re: USB Lader - Spezifikation und Realität"
>
> Einige Ansätze, die du verfolgen kannst.

Das werde ich am We gleich machen. Die Schaltung war direkt mit 5V aus 
meinem Labornetzteil versorgt, also das kann weit über 4A liefern. Beim 
Ladevorgang ist das IC nicht einmal lauwarm geworden, also von 120°C 
nichts zu sehen.... Auf zum Test.:)

von Dirk K. (dekoepi)


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Ein paar mehr Details wären dann auch noch hilfreich: Was für 
Widerstände hast du getestet? Datenblatt vorher gelesen? 
Übergangswiderstände minimiert? Hier verdächtig, der Akkuhalter. Was für 
einen Akku hast du genommen? Wie voll war der, >4,0V? Das kann 200mA 
schon erklären, weil der Chip irgendwann um 4,1V in den CV-Modus geht 
(konstante Spannung, sinkender Strom).

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (mat-sche)


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ich hatte alles über krokoklemmen angeschlossen. Als akku habe ich einen 
aus einem laptopakkupack genommen, einen handyakku und dann noch einen 
aus einem pda. Alle waren entladen, batt-spannung 3,7V, also nicht 
tiefenentladen.
Am we werde ich einen Akku richtig mit der Schaltung verbinden und 
nochmals durchchecken.
Dann werde ich mich nochmals melden. Ach so, Strom-Auswahlwiderstäne 
immer richtig auf lp verlötet.
Danke für Eure Hilfe!
MAT

von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

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Matthias S. schrieb:
> komme jedoch nicht über einen Ladestrom
> von 200 mA.....


Was tut man nicht alles um glaubwuerdig zu erscheinen......
Hab mal schnell einen Testaufbau gemacht - und die Ergebnisse im Bild 
festgehalten.
Die Stromwerte entsprechen denen die ich fuer mich berechnet hatte.Es 
sind Toleranzen da die nicht vom TP4096 stammen - ich bin teilweise von 
den berechneten Widerstandswerten abgewichen, weil ich sie schlicht und 
einfach nicht zur Verfuegung hatte.
(siehe auch meine aelteren Posts in diesem Thread)
======================
Zum Testaufbau sei folgendes gesagt:
Eingangsspannung 5.1V
Eingangsstrom in der Zuleitung gemessen
Li_Ion-Akku war eine ausgeschlachtete 18650-Zelle ca. 2Ah
======================
Damit das ganze auch funktioniert MUSS unbedingt darauf geachtet 
werden,dass die verwendeten Testleitungen (mit Krokoclips etc...) auch 
wirklich niederohmig sind!!!!
Ich hatte erst vor kurzem Mal bei Pollin einen Satz Testleitungen 
bestellt (10stueck 1.50€ oder so...)
Mit denen hatte ich absolutes Pech:Widerstandschwankungen zwischen 10 
Ohm bis hin zu unendlich.Die Kabel sind nicht verloetet sondern 
gequetscht.Optisch sieht's gut aus - praktisch ist man fast den Traenen 
nahe weil nix richtig funktioniert.
(Es aergert mich jetzt noch,weil ich fuer den Testaufbau Kabel 
selektieren(!) musste,was fast mehr Zeit in Anspruch nahm als der 
eigentliche Test)

von Dirk K. (dirk_xr)


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@ old Papa

Jetzt war ich in der Stadt und hab n paar Teile gekauft. Komme aber mit 
diesem Akku 
https://www.mjsales.net/items.asp?FamilyID=564&this_Cat1ID=281&Cat2ID=98 
partout nicht weiter.

Die Lade-LED blinkt nach wie vor hochfrequent.
Es liegt nicht mehr am (vermeintlich zu schwachen) Lader, denn da habe 
ich jetzt diesen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/409620/USB-Ladegeraet-Steckdose-VOLTCRAFT-SPAS-2100-USB-1-x-2100-mA-Auto-Detect

Es ist sogar so, dass ich mit der 1A-China-Ladeplatine und dem 
(potentiell zu schwachen) 800maA-Nokia-Netz-Lader mit einem 18560 
(2600mAh) die Lade-LED prima zum leuchten bekomme. Der Satfon-Akku hat 
zwar 2800mAh, aber dieser Unterschied sollte doch egal sein - oder? In 
diesem Set-up wird die Wandwarze und die 1A-Platine warm, aber immer 
noch ohne Probleme anfassbar, der 18560 bleibt kalt.

Das Originalladegerät 
http://mjsales.net/items.asp?FamilyID=574&this_Cat1ID=266&Cat2ID=98 für 
den (im Satfon eingelegten) Akku liest sich so:
Output: 4.4VDC 2.2 A; 6,5V 1.7A

Ein anderes Ladegerät zum Laden des Satfon-Akkus ausserhalb des Telefons 
liest sich so:
Current out: 800 mAh
Output Voltage: 4.2V+/-0.4%
http://www.mjsales.net/pdf/MANUALSatStationCharger.pdf

Fällt Dir (oder jemand Anderem) beim Lesen noch etwas ein? Warum bockt 
der 2800er Satfon-Akku wenn der 18650er mit 2600mAh sich einwandfrei 
laden lässt?

von Schreiber (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> Warum bockt
> der 2800er Satfon-Akku wenn der 18650er mit 2600mAh sich einwandfrei
> laden lässt?

weil der Satfon-Akku nicht nur ein Akku sondern ein Akku mit viel 
Elektronik dabei ist.

von Old P. (Gast)


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Ich vermute auch, dass Dein Lader mit Zellen, die eine Schutzschaltung 
drin haben (wie der Satfon sehr wahrscheinlich), nicht klar kommt.
Das Teil vom Conrad ist schon spaßig ;-) Über die beiden Kontakte eines 
USB-Steckers und ein normales USB-Kabel sind 2,1A schon sportlich.

Old-Papa

von Dirk K. (dekoepi)


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Eine normale Schutzschaltung ist für den TP4056 kein Problem.
Vielleicht haben die aber eine besondere Schutzschaltung, die anders 
funktioniert. Dann liegt das Verhalten daran.

von Dirk K. (dirk_xr)


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OK - dann hat der Akku halt ein besonderes Innenleben, dass mit dem 
Lader nicht zusammen passt. Ende dieser Fahnenstange!

Jetzt habe ich im Internet noch einen Hinweis gefunden, der mein Problem 
auf andere Weise lösen könnte.
http://newt.phys.unsw.edu.au/~jl/GATTINO/Manual/iridium/9505Interface.pdf
Man präpariert den Lade-Stecker für das Telefon und legt (zwingend? 
s.u.) folgende empfohlenen Werte an:
External Power (EXT_B+)
Levels: 4.4V ± 0.4V
Loading: 3.0A max

Das habe ich mit einem alten Stecker jetzt mal gemacht und nehme die 
USB-Spannung her (die sonst den Mini-Lader speist). Verbinde ich dann 
den Stecker (USB-Spannung anliegend) mit dem Telefon, fängt das Teil 
tatsächlich das Laden an. "Akku lädt" blinkt. Es lädt, ohne warm zu 
werden und schaltet wie auch beim Netzladegerät irgendwann ab: 
"Schnell-Ladung beendet".

Nun meine Frage: USB hat ja etwas mehr Volt als die oben empfohlenen 
4.4V ± 0.4V. Mache ich mit der USB-Spannung den Akku kaput? Das 
Originalladegerät gibt ja diese Werte an: Output: 4.4VDC 2.2 A; 6,5V 
1.7A. Wobei ich nicht verstehe warum die 2 Spannungen angeben. Ist das 
als Bereich zu sehen - 4,4-6,5? Wenn 6.5 V auch noch gehen, dann müsste 
USB doch OK sein - oder? Und wenn die USB-Spannung doch keine gute Idee 
ist: was für ein Bauteil könnte ich in den USB-Strompfad einbauen, um 
die 5.x V in den bereich 4.4 zu bringen? Einen Widerstand? Welchen??

von mat-sche (Gast)


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Moin moin,

habe soeben den Lader über feste Leitungen angeschlossen und siehe 
da...trara es sind 1a Ladestron, gemessen am Moduleingang.... scheiß 
Krokoklemmleitungen!

Vielen Dank für Eure Hilfe!
MAT

von Dirk Kosanke (Gast)


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(hoffe) Telefon-Problem gelöst zu haben. Unten für andere zum Nachlesen.

Dirk Kosanke schrieb:
> Nun meine Frage: USB hat ja etwas mehr Volt als die oben empfohlenen
> 4.4V ± 0.4V. Mache ich mit der USB-Spannung den Akku kaput? Das
> Originalladegerät gibt ja diese Werte an: Output: 4.4VDC 2.2 A; 6,5V
> 1.7A. Wobei ich nicht verstehe warum die 2 Spannungen angeben. Ist das
> als Bereich zu sehen - 4,4-6,5? Wenn 6.5 V auch noch gehen, dann müsste
> USB doch OK sein - oder? Und wenn die USB-Spannung doch keine gute Idee
> ist: was für ein Bauteil könnte ich in den USB-Strompfad einbauen, um
> die 5.x V in den bereich 4.4 zu bringen? Einen Widerstand? Welchen??

folgendes Bauteil MP1584
http://www.ebay.de/itm/181658819352?clk_rvr_id=800947678950&rmvSB=true
reduziert mir die Spannung von USB 5,25 Volt auf 4.5 Volt. Hab zwar 
keine Ahnung, was die Stromstärke macht, aber USB über den oben 
beschrieben modifizierten Telefon-Lade-Stecker an das Telefon 
angeschlossen (MP1584 dazwischen) und der Akku lädt (im Telefon).

von Old P. (Gast)


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mat-sche schrieb:
> Moin moin,
>
> habe soeben den Lader über feste Leitungen angeschlossen und siehe
> da...trara es sind 1a Ladestron, gemessen am Moduleingang.... scheiß
> Krokoklemmleitungen!
>
> Vielen Dank für Eure Hilfe!
> MAT

Also mal ehrlich, Krokoklemmen sind ja auch das allerletzte was man für 
sowas nimmt.

Old-Papa

von Dirk Kosanke (Gast)


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Dirk Kosanke schrieb:
> folgendes Bauteil MP1584
> Ebay-Artikel Nr. 181658819352
> reduziert mir die Spannung von USB 5,25 Volt auf 4.5 Volt. Hab zwar
> keine Ahnung, was die Stromstärke macht, aber USB über den oben
> beschrieben modifizierten Telefon-Lade-Stecker an das Telefon
> angeschlossen (MP1584 dazwischen) und der Akku lädt (im Telefon).

funzt nicht :-(
Habe es über Nacht angeschlossen, aber der Akku ist (im Telefon) keinen 
Deut voller geworden.

Darum habe ich jetzt mal gemessen. Vielleicht fällt jemandem dabei etwas 
auf oder ein.

               mit 1584 zwischen USB und Telefon:
ohne Akku angeschlossen = 4,33 V
mit Akku angeschlossen = 4,51 V
Strom geht rauf auf 0,5 A
Spannung läge ja genau richtig (4,4 +/- 0,4 V) aber der Strom reicht 
wohl nicht für Lithium Ionen 2880mAh(?)

             ohne 1584 (also USB direkt an Telefon):
ohne Akku dran 5,25 V
mit Akku dran 5,21 V
Strom steigt auf 1A
In dieser Konfiguration habe ich in der Vergangenheit schon einige Male 
den Akku im Telefon geladen. Dabei wurde nichts warm. Wäre dieses 3/4 
Volt Überspannung tolerierbar?

Wenn das hier stimmt, dann müsste es ja gehen - oder?
"Um Überspannung wegen dieser Gefährlichkeit zu vermeiden, enthalten 
kommerzielle Lithium-Ion-Akkus eine Schutzschaltung, welche die 
Ladespannung auf 4.3 V/Zelle begrenzt, ein Temperaturfühler schaltet den 
Ladevorgang ab, sobald die Zellentemperatur 90°C erreicht"
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=735873&page=2

von Dirk K. (dekoepi)


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Wenn es mit 5V klappt, hat dein Akku seine Ladeschaltung womöglich 
bereits integriert. Und vor eine Ladeschaltung, die auf 5V ausgelegt 
ist, einen Lader mit 4,2V zu setzen, ringt dem vielleicht ein 
LED-Blinken ab, aber da lädt dann nichts. Die Schaltung dahinter geht ja 
erst ab 4,75V (mal so einen Standardwert genommen) los.

von Dirk Kosanke (Gast)


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Das Eingangsproblem ist jetzt gelöst. Der Akku vom Satellitentelefon 
Motorola 9505 ist nichts besonderes. Keine wilde Elektronik drin, die 
das Laden ausserhalb des Telefons verhindert. Er verhält sich wie jeder 
andere LiO-Akku. Man muß nur die richtigen Kontakte nehmen :+)

Es gibt 4 Kontakte und auf 2 Kombinationen (+/-) kann man die Spannung 
messen, ABER nur eine Kombination (die mittigen Kontakte) lassen sich 
mit dem China-Lader korrekt laden. D.h. die Lade-LED leuchtet bis er 
voll ist und ohne Flackern. Lädt schön mit 600mA zum Start und geht 
langsam runter auf 80mA und weniger.

Der TP4056 ist wirklich prima!

Frohe Ostern

von Jojo S. (Gast)


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Danke für die Auflösung.
Nach den richtigen Anschlüssen muss man als erstes suchen, da ist jeder 
Akku anders. Es gibt Kontakte die für eine Typ-Kennung verwendet werden 
oder oft sind auch NTC Widerstände zur Temperaturüberwachung drin.

von Dirk K. (dirk_xr)


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ein Extra-Danke an Toxic,

hab mir Deinen 3-Widerstände-Lader nachgebaut und klappt. Habe dann noch 
einen gebastelt mit nem Traco 1-2450 für einen Input von 6-32V aber nur 
1 Jumper für einen zweiten Widerstand (wofür brauchst Du 60mA Ladestrom? 
Wie klein ist denn der Akku dazu?)

schönes Wochenende
DK

von Stefan A. (estoban1000)


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Auch wenn der Thread etwas älter ist...

Problem bei geringem Ladestrom ist der Anschluss des Akkus.
Ich hatte den Akku in einer Halterung und dünnen Kabeln am Modul.
Da waren maximal 200mA Ladestrom möglich.
Ich habe dann 1.5qmm Kabel genommen und direkt an den Akku gelötet.
Und siehe da: Der Ladestrom geht auf ca. 1A hoch.

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