Hallo Leute, diesen Freitag soll ja eine partielle Sonnenfinsternis über uns kommen. Das lass ich mir zusammen mit meinen Fraggles (Kinder, 7 und 9) natürlich nicht entgehen. Meine letzte SoFi war eine totale, ist schon ein paar Jahre her. Damals bekam man an jeder Ecke diese Brillen angeboten. Diesmal - Fehlanzeige! Hat jemand eine Idee wo man (bis Freitag sowas herbekommt, oder was man aushilfsweise zweckentfremden könnte? Danke, Michi
Frag mal bei den Optikern in Deiner Nähe. Bei Amazon, Ebay und co sind die Preise in den letzten Wochen von einem Euro auf etwa fünf gestiegen. Du bist spät dran. Zweckentfremden ließe sich vieleicht ein Fotofilter (Sonnenfilter 100000) aber alles andere (normale Sonnenbrille, gerußte Scheibe) währe sehr ungesund und grad für Kinder nicht zu empfehlen. Bei der letzten totalen Finsternis konnte man gut ein Stück Pappe mit Loch und ein Blatt Papier (Kamera Obskura) nehmen. Aber diesmal bekommen wir ja nur eine partielle ab.
:
Bearbeitet durch User
Oliver R. schrieb: > Zweckentfremden ließe sich vieleicht ein Fotofilter (Sonnenfilter > 100000) Transmissionskurve beachten. Dem Fotoapparat ist es egal, ob UV und IR durch den Filter durchgehen, dem Auge nicht.
Filtergläser für E-Schweißen sollten ab Stufe 10 auch brauchbar sein. Arno
Thomas E. schrieb: > Oliver R. schrieb: >> Zweckentfremden ließe sich vieleicht ein Fotofilter (Sonnenfilter >> 100000) > > Transmissionskurve beachten. Dem Fotoapparat ist es egal, ob UV und IR > durch den Filter durchgehen, dem Auge nicht. Sensoren von Kameras verlieren bei krass hellem Licht (direktes Sonnenlicht,Helle Lampen oder Schweißen) auf Dauer ihren Kontrast und sind dann natürlich nicht mehr für qualitativ hochwertige Fotoaufnahmen zu gebrauchen. Keine gute Idee die Kamera in die Sonne zu halten. Übel bei einer 2000€ Kamera. Gruß
Rudi P. schrieb: > Keine gute Idee die Kamera in die Sonne zu halten. Daher hat man für Kameras Sonnenfilter erfunden, die 100000 bedeuten einen Lichtdurchlass von 0,001%. Die gibt es auch für Kameras jenseits der 2000€ (die sind bei einer professionellen Schwenk/Neige-Kamera schnell überschritten).
Projezieren geht immer. Weisses Blatt Papier und ein Objektiv mit langer Brennweite. So hab ich mir auch den Venustransit vor langer Zeit schön angucken können.
Matthias Sch. schrieb: > Projezieren geht immer. Weisses Blatt Papier und ein Objektiv mit langer > Brennweite. So hab ich mir auch den Venustransit vor langer Zeit schön > angucken können. Coole Idee
Matthias Sch. schrieb: > Projezieren geht immer. Weisses Blatt Papier und ein Objektiv mit langer > Brennweite. Vorsicht, wenn man damit keine Erfahrung hat, kann man sich den Objektivkorpus ankokeln.
Rudi P. schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Projezieren geht immer. Weisses Blatt Papier und ein Objektiv mit langer >> Brennweite. So hab ich mir auch den Venustransit vor langer Zeit schön >> angucken können. > Coole Idee Klassisch gebaut als "camera obscura" - zu gut Deutsch: Lochkamera. Dazu einen Schuhkarton o.ä. nehmen. auf der einen Seite ein 4-eckiges Loch ausschneiden und Transparentpapier darüber kleben. Auf der gegenüberligenden Seite ein kleines Loch in den Karton machen. Fertig. So haben die Kinder schon eine Bastelarbeit mit der sie sich die Zeit vertreiben und die Vorfreude steigern können.
Axel Schwenke schrieb: > Auf der > gegenüberligenden Seite ein kleines Loch in den Karton machen. Fertig. Das "Loch" sollte schon etwas präziser sein. Also eine Metallscheibe mit gebohrtem Loch, welche man über einem etwas grösserem Loch im Karton befestigt. Und der Karton sollte auch deutlich länger als ein Schuhkarton sein. Sonst wird das Bild zu klein.
Filtergläser für Schweiß-Schirme sind sehr gut geeignet, allerdings solltest Du jetzt schon in den Baumärkten und Lagerhäusern nachsehen, denn die sind schnell vergriffen..... Mani
Bastelvorschlag: HT Rohr aus dem Baumarkt deines Vertrauens besorgen, einen passenden Deckel nicht vergessen! Dann mit einem kleinen Bohrer ein Loch mittig in den Deckel machen. Als "Bildschirm" ein Stück Transparentpapier - fertig! Je nach Rohrdurchmesser die Länge des Rohres wählen... nitraM
:
Bearbeitet durch User
Danke allerseits, ich glaube nicht dass ich zu spät dran bin, diesmal schenkt offensichtlich niemand Beachtung, es gibt und gab nie Brillen zu kaufen. ich hab auch wirklich schon alles probiert: Drogeriemärkte, Optiker, Trafiken, Baumärkte, .... überall nur große Augen. Der Hinweis auch Schweißbrillen oder -Gläser ist gut, wird nur für 4 Personen etwas teuer, fürchte ich. Super-Genial ist natürlich der Tipp mit der Camera Obscura. Sowas wird auf jeden Fall gebaut! Jemand einen Hinweis, wie groß (wie lang) sowas sein sollte? Wir haben grad hochnebel, probieren scheidet damit leider aus...
Michael Reinelt schrieb: > Danke allerseits, > > ich glaube nicht dass ich zu spät dran bin, diesmal schenkt > offensichtlich niemand Beachtung, es gibt und gab nie Brillen zu kaufen. > ich hab auch wirklich schon alles probiert: Drogeriemärkte, Optiker, > Trafiken, Baumärkte, .... überall nur große Augen. Diejenigen, die sich für Astronomie interessieren haben schon ihre Quellen bzw. haben ihre Folien schon längst. Für den Rest ist es ziemlich uninteressant. Im Vergleich zu einer totalen Sonnenfinsterniss wird die Finsterniss am Freitag recht unspektakulär. Ein schwarzer Kreis schiebt sich über die Sonne, allerdings nicht vollständig. Wenn man es nicht weiss, merkt man im täglichen Leben noch nicht einmal was davon, es wird kaum dunkler. Das ist es. Mehr passiert nicht. Es hat schon einen Grund, warum Astronomie Begeisterte Strapazen auf sich nehmen um einer totalen Sonnenfinsternis hinterherzureisen. > Der Hinweis auch Schweißbrillen oder -Gläser ist gut, wird nur für 4 > Personen etwas teuer, fürchte ich. Keine gute Idee. Durch geplatzte Schweissgläser hat schon so mancher ernsthafte Schäden davongetragen. > Super-Genial ist natürlich der Tipp mit der Camera Obscura. Sowas wird > auf jeden Fall gebaut! > > Jemand einen Hinweis, wie groß (wie lang) sowas sein sollte? Wir haben > grad hochnebel, probieren scheidet damit leider aus... Hast ja noch ein paar Tage. Fürs erste brauchst du auch keine fertige Schachtel. Ein Stück Pappe. mit der Nadel ein Loch reinstechen. Ein Stück Projektionspapier und dann stellst du dich in die Sonne und probierst mal Distanzen aus. http://www.baader-planetarium.de/sektion/s46/s46.htm
:
Bearbeitet durch User
Karl Heinz schrieb: > http://www.baader-planetarium.de/sektion/s46/s46.htm Besser: http://www.baader-planetarium.de/sektion/s46/s46.htm#brille
Karl Heinz schrieb: > Für den Rest ist es ziemlich uninteressant. Nana! Wenn es nach dem "Spiegel" geht, steht uns der Gröstraz bevor. Der größte Stromausfall aller Zeiten. Weil die böse Solarenergie plötzlich und völlig unberechenbar wegfällt. Und dann plötzlich und völlig unvorhersehbar wieder da ist. Die Story haben die wider besseren Wissens - also ein ernsthaft recherchierender Journalist hätte innerhalb von 5min merken müssen, dass das Blödsinn ist - in den letzten 2 Wochen 2mal gebracht.
Btw: Viele öffentliche Sternwarten und so ziemlich jedes Planetarium, welches ich kenne, machen am 20. vormittags Sonnenbeobachtung, mit Projektion und einem großen Vorrat an SoFi-Brillen, und eventuell Livestream aus der totalen Zone. Wer also noch keine Brille hat, kann sich da auch mal umtun.
Timm Thaler schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Für den Rest ist es ziemlich uninteressant. > > Nana! Wenn es nach dem "Spiegel" geht, steht uns der Gröstraz bevor. > > Der größte Stromausfall aller Zeiten. Weil die böse Solarenergie > plötzlich und völlig unberechenbar wegfällt. Und dann plötzlich und > völlig unvorhersehbar wieder da ist. :-) http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/03/16/wird-die-sonnenfinsternis-am-20-maerz-einen-stromausfall-verursachen/
Michael Reinelt schrieb: > Jemand einen Hinweis, wie groß (wie lang) sowas sein sollte? Wir haben > grad hochnebel, probieren scheidet damit leider aus... Der Winkel, indem wir Sonne und Mond am Himmel sehen ist ja bekannt. Das musst Du nur in ei Verhältnis von Länge zu Durchmesser umrechnen. :-)
Was auch gut geht ist ein Fernglas. http://compact.nussnet.at/Gravitation/astrofotografie.php (am unteren Ende der Seite) Fernglas auf ein Stativ montieren, ein Stück Pappe als Schattenspender um die Objektive und eine Projektionsfläche dahinter. Bei kleinen Kindern wär ich aber vorsichtig, dass sie nicht auf die Idee kommen, direkt durchs Fernglas zu sehen. Etwas größeren Kindern kann man schnell demonstrieren, was dabei passiert: Papier ein paar cm vor das Okular und scharf stellen. Das dauert nicht lange und das Papier brennt. Das merken die sich ihr Leben lang. Also niemals direkt durchsehen sondern immer nur auf eine Projektionsfläche, die (natürlich) eine gewisse Mindestdistanz entfernt ist. Der letzte Punkt erledigt sich sowieso von alleine, da man ja ein möglichst großes Bild haben will. Die Bildqualität ist beim Fernglas natürlich besser und wenn du Glück hast, sind auch ein paar Sonnenflecken zu sehen, die das zugegebenermassen etwas eintönige 'Geschehen' etwas auflockern.
:
Bearbeitet durch User
Harald Wilhelms schrieb: > Michael Reinelt schrieb: > >> Jemand einen Hinweis, wie groß (wie lang) sowas sein sollte? Wir haben >> grad hochnebel, probieren scheidet damit leider aus... > > Der Winkel, indem wir Sonne und Mond am Himmel sehen ist ja bekannt. Oder man geht direkt vom Sonnendurchmesser (1,4Gm) und dem Sonnenabstand (150Gm) aus. Dann kann man nämlich den Strahlensatz anwenden und lernt zudem, woher das Ding seinen Namen hat ;-) Allerdings ist das Sonnenscheibchen bei einer Camera Obscura mit der Länge 1m gerade einmal 9mm groß und auch nicht besonders hell. Man sollte also ein längeres Rohr nehmen und damit aus einem abedunkelten Raum durch einen Spalt im Fenster-/Rollladen nach außen schauen. Matthias Sch. schrieb: > Projezieren geht immer. Weisses Blatt Papier und ein Objektiv mit langer > Brennweite. So hab ich mir auch den Venustransit vor langer Zeit schön > angucken können. Ein Objektiv mit einer Brennweite im Meterbereich wird nicht jeder herum liegen haben. Karl Heinz schrieb: > Was auch gut geht ist ein Fernglas. > http://compact.nussnet.at/Gravitation/astrofotografie.php Genauso habe ich es auch in meiner Jugend gemacht :) Damit kann man die Sonne ohne Abdunklung auf einen Durchmesser von über 20cm projizieren, wodurch man sogar größere Sonnenflecken erkennen kann. Timm Thaler schrieb: > Vorsicht, wenn man damit keine Erfahrung hat, kann man sich den > Objektivkorpus ankokeln. Das Problem hat man beim Fernglas evtl. sogar noch verstärkt, da hier der Brennpunkt des Objektivs im Inneren des Gehäuses liegt. Solange das Fernglas hinreichend genau in Richtung der Sonne ausgerichtet ist, passiert nichts. Sobald das Sonnenlicht aber für längere Zeit etwas schräg einfällt kann es sein, dass Kunststoffteile oder der Linsenkitt weich werden. Am besten nimmt man ein Fernglas mit möglichst kleinem Objektivdurchmesser, da ein solches weniger Licht sammelt und deswegen die Wärmeentwicklung nicht so hoch ist. Aber auch mein 8×30-Fernglas habe ich damals nicht kaputtgekriegt, obwohl mir als Grundschüler die Problematik der Erwärmung noch nicht bewusst war.
Karl Heinz schrieb: > Fernglas auf ein Stativ montieren, ein Stück Pappe als Schattenspender > um die Objektive und eine Projektionsfläche dahinter. Super Idee, danke! > Die Bildqualität ist beim Fernglas natürlich besser und wenn du Glück > hast, sind auch ein paar Sonnenflecken zu sehen, die das > zugegebenermassen etwas eintönige 'Geschehen' etwas auflockern. jetzt wo du's sagst fällts mir wieder ein: Das hab ich mit ca. 12 jahren gemacht: Mein Kinderzimmer hatte ein Fenster nach Westen, Ich hab einen Karton in den Fensterstock eingepasst, ein Loch für mein kleines Fernrohr rausgeschnitten, und die gegenüberliegende Wand als projektionsfläche genutzt. Ergebnis war eine sehr scharfe Sonnenscheibe mit ca. 50cm Durchmesser, Sonenflecken waren extrem gut erkennbar! Spannenderweise hats das Okular überlebt (war aber nur ein objektiv mit 50mm Durchmesser) ich muss mir also dringend einen Stativ-Adapter für meinen http://at.swarovskioptik.com/natur/habicht-c210107/habicht-7x42-p5006116 besorgen... Ich muss immer an "don't look into laser beam with the REMAINING eye" denken ;-)
Timm Thaler schrieb: > Die Story haben die wider besseren Wissens - also ein ernsthaft > recherchierender Journalist hätte innerhalb von 5min merken müssen, dass > das Blödsinn ist - in den letzten 2 Wochen 2mal gebracht. Die wissen eben mehr: es ist geplant, etwas nachzuhelfen und damit es glaubhafter wird, wird der Pöbel schon mal drauf eingeschworen. Gäbe es die Sonnenfinsternis nicht, könnte man nur mit einer Umfrage testen, wie gut die Artikel ankamen. Die Sonnenfinsternis ist also eine Riesenchance...
Yalu X. schrieb: > passiert nichts. Sobald das Sonnenlicht aber für längere Zeit etwas > schräg einfällt kann es sein, dass Kunststoffteile oder der Linsenkitt > weich werden. Was dabei passieren kann, sieht man hier http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/05/31/warum-man-nie-ungeschutzt-in-die-sonne-schauen-sollte/
Michael Reinelt schrieb: > ich muss mir also dringend einen Stativ-Adapter für meinen > http://at.swarovskioptik.com/natur/habicht-c210107/habicht-7x42-p5006116 > besorgen... Kann man auch mit etwas Sperrholz und zb ein paar Kabelbinder improvisieren http://www.sternwarte-hattingen.de/galerie/fernglas-halterung.jpg
Karl Heinz schrieb: > Keine gute Idee. > Durch geplatzte Schweissgläser hat schon so mancher ernsthafte Schäden > davongetragen. Zur Klarstellung: ich will die Schweissgläser "direkt" verwenden, also ohne Fernrohr oder so. ich kann mir im Moment nicht vorstellen dass ein Schweissglas nur durch Sonneneinstrahlung platzt. Oder doch?
Michael Reinelt schrieb: > ich kann mir im Moment nicht vorstellen dass ein Schweissglas nur durch > Sonneneinstrahlung platzt. Oder doch? Ich denke, sowas kann nur mit optisch gebündeltem Licht passieren.
Harald Wilhelms schrieb: > Michael Reinelt schrieb: > >> ich kann mir im Moment nicht vorstellen dass ein Schweissglas nur durch >> Sonneneinstrahlung platzt. Oder doch? > > Ich denke, sowas kann nur mit optisch gebündeltem Licht passieren. Ja, ohne Optik sind die schon halbwegs sicher - und selbst wenn sie springen sollten: nur von einem sehr kurzen Blick in die Sonne gibt es keine Schäden im Auge. Trotzdem würde ich eher zur Mylarfolie tendieren. Bei einer Optik dahinter muss man diese Filter natürlich absolut sicher anbringen. Hier bei meinem 6"-Teleskop ist das ein verschraubbarer(!) Ring, der unter keinen Umständen abfallen kann und die eigentliche Folie liegt 10cm im Inneren des Rohres. Und trotzdem ist immer noch jemand dabei, der aufpasst, dass nichts dem Filter zu nahe kommt. Man hat nur zwei Augen. Bei Gruppen etc. wurde bei uns an der Sternwarte grundsätzlich nur projeziert mit einem Aufpasser nur für die "Bewachung" des Okularstutzens. Zusätzlich wurde noch ein Trichter am Stutzen montiert, so dass man selbst bei Mutwilligkeit mit dem Auge nicht in den Bereich der stärsten Bündelung gelangen konnte. Wie oben schon geschrieben: sehr effektvoll waren vorher immer schwarze Holzkugeln mit "Augenbemalung", die man für ein paar Sekunden in den Brennpunkt gehalten hat. Bei einem 300mm-Spiegel ist dann nämlich nichts mehr da ;-) Das war wirksamer als jede Belehrung :-)
Habt Ihr alle auch schon ein wenig Vorräte angelegt? Nicht dass bei der Sonnenfinsternis zum Stromausfall kommt und man weder mit Plastikgeld noch sonst was einkaufen kann. Dinge wie ein paar Kisten Wasser und etwas was ohne zu Kochen essbar ist könnten helfen. Kostet auch nicht wirklich viel.
Markus Müller schrieb: > Habt Ihr alle auch schon ein wenig Vorräte angelegt? > > Nicht dass bei der Sonnenfinsternis zum Stromausfall kommt und man weder > mit Plastikgeld noch sonst was einkaufen kann. > Dinge wie ein paar Kisten Wasser und etwas was ohne zu Kochen essbar ist > könnten helfen. Kostet auch nicht wirklich viel. Mach jetzt bitte keine Panik! Gar nichts wird passieren. Die Stromerzeuger sind auch nicht dämlich. Die wissen auf die Sekunde genau, wann der Solarstrom wegfallen wird (sofern am Freitag wetterbedingt man überhaupt von einem Einbruch in diesem Bereich sprechen kann). Die wissen das seit Monaten und sind darauf vorbereitet.
Panik soll es nicht sein. Ich gehe mal davon aus dass jeder für ca. 1 Woche ohnehin was zu Hause hat. Also braucht auch niemand extra was machen.
Karl Heinz schrieb: > Mach jetzt bitte keine Panik! Warum nicht? Das Fernsehen wird doch immer langweiliger und der nächst Fasching ist weit...
Karl Heinz schrieb: > Mach jetzt bitte keine Panik! Dein Ironiedetektor muß mal zum nachkalibrieren.
Na? Muss man dafür wirklich online-shoppen und Daten in die Welt rausposaunen? Ein berußtes Stück Glas hat schon immer geholfen. Hast keinen alten Bilderrahmen mit Glasscheibe im Keller oder auf'm Dachboden? Alter Scanner vielleicht noch?
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > Ein berußtes Stück Glas hat schon immer geholfen. Wenn du unbedingt deine Augen ruinieren willst, dann nur zu. Von Nachmachen kann jedenfalls nur dringend abgeraten werden.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > Ein berußtes Stück Glas hat schon immer geholfen. Wenn schon provisoprisch, dann eher Rettungsfolie. Die würde ich aber nicht für Brillen, sondern nur zum Schutz von nicht allzu teuren optischen Instrumenten nehmen. Gruss Harald
Bei der letzten SoFi hatte ich keine extra Brille. Ich hatte mir mit den Datenscheiben von 3,5" Disketten beholfen. 2 Scheiben übereinander waren perfekt.
So, billige Schweissbrille gekauft - ist eher unbrauchbar. Blick in die (heute durch Hochnebel ohnehin abgeschwächte Sonne) ist zwar auszuhalten, aber trotzdem überstrahlt. Nächster Versuch: Apothekerkasten plündern, Rettungsdecke suchen :-)
Micha H. schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Mach jetzt bitte keine Panik! > > Dein Ironiedetektor muß mal zum nachkalibrieren. Ich hab einfach schon zu viel erlebt mit Leuten, die sich vor den seltsamsten Dingen zu Tode fürchten.
Michael Reinelt schrieb: > So, billige Schweissbrille gekauft - ist eher unbrauchbar. Blick in die > (heute durch Hochnebel ohnehin abgeschwächte Sonne) ist zwar > auszuhalten, aber trotzdem überstrahlt. Vorsicht. An dieser Stelle keine Experimente. Denn UV-Strahlung siehst du nicht und die spürst du erst mal auch nicht. Trotzdem schädigt sie deine Augen. Insbesondere wenn deine Linse sie konzentriert auf die Netzhaut bündelt.
:
Bearbeitet durch User
UV Licht kommt auch durch Ruß nicht durch. IR auch nicht. dann müsste ich ja jetzt Blind sein, nach Sofis und Venus-Transit. warum ich keine extra SoFiBrille nutze? hab schon ne Brille aufm Kopp. Die die hier am meisten rumquaken von wegwen Sicherheit etcpp experimentieren dann am besten auch mit Laser-Kram. Kirche --> Dorf!
:
Bearbeitet durch User
Ich habe einfach eines meiner alten Exacta Objektive (ja, liegt hier noch rum) mit 200mm Brennweite auf ein Kamerastativ mit Kabelbindern gestrappt und dann aufs Papier projiziert. Das Nette an einem Objektiv ist die Blende, die einen schönen Helligkeitsregler abgibt. Von verrusstem Glas kann ich nur abraten, da sieht man auch Sachen, die gar nicht da sind.
:
Bearbeitet durch User
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > dann müsste ich ja jetzt Blind sein, nach Sofis und Venus-Transit. Naja, optisch nicht unbedingt. Aber für "logisch-blind" hast du gerade den Beweis geliefert.
Ich würde gern wissen, warum du denkst, dass deine Rußschicht für UV-Strahlung und Infrarotstrahlung nicht passierbar ist. Nur weil kein sichtbares Licht mehr durchkommt oder nur sehr wenig heißt das noch lange nicht, dass das für UV und IR auch gilt. Und das sieht man nicht, man bereut es nur am nächsten Tag, wenn die Augen schmerzen und sich man zusammen mit den anderen Oberschlauen beim Augenarzt anstellen darf. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät auch ausdrücklich davon ab, das wird schon irgendeinen Grund haben. Zu empfehlen sind Lochkameras mit entsprechender Brennweite (Abflussrohr aus dem Baumarkt, bisschen Butterbrotpapier und ein Stück Alufolie kosten auf alle Fälle weniger als eine angekokelte Netzhaut!), Projektion mittels Fernglas o.ä. oder eben die begehrten Brillen. Ich finde es unverantwortlich, derart gefährliche vermeintliche Schutzmaßnahmen als zuverlässig zu proklamieren. Nochmal: Warum sollte eine Rußschicht - die absolut nicht reproduzierbar ist - vor UV oder IR schützen und zugleich genau die richtige Menge Licht durchlassen??
Korbinian G. schrieb: > Ich würde gern wissen, warum du denkst, dass deine Rußschicht für > UV-Strahlung und Infrarotstrahlung nicht passierbar ist. Er hat doch Hornhaut auf den Augen - das hat zu reichen. Basta.
Selbst wenn die Rußschicht das Auge perfekt schützen würde, was ja (zurecht) noch angezweifelt wird: Hier geht es um Kinder, die die Sonne beobachten wollen. Folgendes wird passieren: Die Kinder fummeln an den verußten Scheiben herum, und irgendwann ist der Ruß an den Fingern statt an der Scheibe. Spätestens dann ist die Schutzfunktion garantiert nicht mehr gegeben.
Yalu X. schrieb: > Selbst wenn die Rußschicht das Auge perfekt schützen würde, was ja > (zurecht) noch angezweifelt wird: Hier geht es um Kinder, die die Sonne > beobachten wollen. > > Folgendes wird passieren: Die Kinder fummeln an den verußten Scheiben > herum, und irgendwann ist der Ruß an den Fingern statt an der Scheibe. > Spätestens dann ist die Schutzfunktion garantiert nicht mehr gegeben. 1. Die Gefahr ist ja am größten, wenn die Sonne wieder hinter dem Mond rauskommt. Da es sich aber um eine partielle Sonnenfinsternis handelt, wird es auch nicht komplett dunkel. Insofern kann ich mir vorstellen, dass auch die Pupillen nicht komplett geöffnet sind, wenn das Licht wiederkommt und die Gefahr deutlich geringer ist als bei einer totalen SF. 2. Die Schulen sind angehalten, mit den Kindern NICHT zu beobachten - einfach aus Haftungsgründen. Wer weiß, vielleicht hat ja ein Knilch ein Taschentelekop dabei und schon ist die Kacke am dampfen... 3. Versuche mit selbst konstruierten Filtern, Ruß etc,. schön und gut, aber wenn Kinder mit im Spiel sind, muss man immer mit dem GAU rechnen. Im übrigen gibt es ja öfters mal ne SF. Von reihenweise erblindeten Leuten habe ich noch nichts gelesen. Eine Theorie, wonach die Dinosaurier aufgrund einer von ihnen beobachteten Sonnenfinsternis hernach nix mehr gesehen haben und deswegen keine Nahrung mehr ... und und und... ist mir auch unbekannt. Daher würde ich die tatsächlichen Gefahren auch nicht überbewerten.
J. Ad. schrieb: > Daher würde ich die tatsächlichen > Gefahren auch nicht überbewerten. Das ist vielleicht richtig. ABER: Hast du Kinder? Wenn ja, wie erklärst du dann den total unwahrscheinlichen Fall der Mutter deiner Kinder? (also ich mag Diskussionen der Art mit der Mutter meiner Kinder eher nicht führen)
Michael Reinelt schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Daher würde ich die tatsächlichen >> Gefahren auch nicht überbewerten. > > Das ist vielleicht richtig. ABER: Hast du Kinder? Wenn ja, wie erklärst > du dann den total unwahrscheinlichen Fall der Mutter deiner Kinder? > (also ich mag Diskussionen der Art mit der Mutter meiner Kinder eher > nicht führen) Ich geben dir völlig Recht: Die Kinder, inbesondere Fremdkinder, müssen aus rein haftungsrechtlichen Gründen von dem Spektakel ferngehalten werden. Ich mag solche Diskussionen auch nicht führen. Ich frrage mich nur, wie das zu Zeiten war als es noch keine solche Brillen gab. Hat da niemand an den Himmel geschaut? Waren danach die Leute wirklich sehgeschädigt? Was hat man "damals" gemacht, was wir heute nicht mehr zusammenbringen und was uns mit Angst und Schrecken an der Ereignis denken lässt?
J. Ad. schrieb: > Was hat man "damals" gemacht Ich glaub das ist eine andere Geschichte, und soll ein andermal erzählt werden ;-)
J. Ad. schrieb: > Ich geben dir völlig Recht: Die Kinder, inbesondere Fremdkinder, müssen > aus rein haftungsrechtlichen Gründen von dem Spektakel ferngehalten > werden. Ich mag solche Diskussionen auch nicht führen. Das halte ich für die denkbar schlechteste Lösung. Eine Sonnenfinsternis "aus Haftungsgründen" zu ignorieren, ist kleinstkariert und eine verschenkte Chance, die Kinder für Astronomie, Physik etc. zu begeistern. Man muss eben die Problematik "Netzhautverbrennung" thematisieren und das geht ja auch sehr einfach mit einer Lupe und etwas bedrucktem Papier. Zudem lässt sich der direkte Blick auf die Sonne durch einen wie auch immer gearteten Filter vermeiden, indem man projeziert, oder eine Kamera Obskura verwendet - die auch ein nettes vorbereitendes Bastelprojekt ergibt.
J. Ad. schrieb: > Ich frrage mich nur, wie das zu Zeiten war als es noch keine solche > Brillen gab. Gaaanz einfach. Der Physiklehrer hat die Projektionsmethode gemacht. Das war für alle sowieso viel angenehmer, denn das Starren in die Höhe ist auf Dauer anstrengend. > Hat da niemand an den Himmel geschaut? Waren danach die > Leute wirklich sehgeschädigt? Ja, hats gegeben. Es ist genauso schädlich, wie wenn du dich heute hinstellst und mit ungeschütztem Auge in die Sonne schaust. Das heisst nicht, dass man sofort blind ist. Beileibe nicht. Hab auch schon oft genug mit zusammengekniffenen Augen in die Sonne geschaut. > Was hat man "damals" gemacht, was wir > heute nicht mehr zusammenbringen und was uns mit Angst und Schrecken an > der Ereignis denken lässt? Damals hat man akzeptiert, dass es immer einen gewissen Schwund gibt. Wenn von 1000 Personen 1ner einen Augenschaden davon trug, dann hat man halt 'selber Schuld' gesagt. Das geht heute nicht mehr. Heute muss es immer einen (anderen) geben, der Schuld ist.
> Da es sich aber um eine partielle Sonnenfinsternis handelt, > wird es auch nicht komplett dunkel. Du machst dir da falsche Vorstellungen. Bei einer 80% Bedeckung wird es für uns Menschen praktisch überhaupt nicht dunkler. Wenn du nicht wüsstest, dass eine Finsternis im Gange ist, merkst du das nicht mal, weil dein Gehirn das bischen Verdunkelung problemlos ausgleicht. So richtig merkbar dunkler wird es erst knapp vor einer totalen Finsterniss, wenn nur noch eine ganz schmale Sichel der Sonne übrig ist.
J. Ad. schrieb: > Ich frrage mich nur, wie das zu Zeiten war als es noch keine solche > Brillen gab. Hat da niemand an den Himmel geschaut? Es ist ja auch nicht so, dass man beim Blick in die Sonne sofort völlig blind wird. Das Ganze ist eher ein schleichender Prozess, der oft bis zu einem gewissen Grad sogar reversibel ist. Trotzdem möchte man natürlich gerade bei Kindern mögliche Schäden um jeden Preis vermeiden, da deren Augen im Verlauf ihres Lebens noch oft genug strapaziert werden. Auch der Blick in einen Laserstrahl macht nicht zwingend komplett blind. Oft wird dabei nur ein begrenzter Bereich der Netzhaut zerstört, so dass an dieser Stelle ein blinder Fleck entsteht. Einen solchen blinden Fleck haben wir alle aber sowieso schon: http://de.wikipedia.org/wiki/Blinder_Fleck_%28Auge%29 Dieser wird vom Gehirn so gut retuschiert, dass wir ihn normalerweise gar nicht bemerken. Auch kleinere, durch einen Laser entstandene Schäden werden nach einer gewissen Zeit vom Gehirn wegkompensiert. Trotzdem sind die Schäden noch existent und können dazu führen, dass das Auge häufiger irgendwelche Kleinigkeiten übersieht.
Karl Heinz schrieb: > So richtig merkbar dunkler wird es erst knapp vor einer totalen > Finsterniss, wenn nur noch eine ganz schmale Sichel der Sonne übrig ist. Das liegt aber weniger an Sonne und Mond, als an der perfekten Blendenregelung des menschlichen Auges.
Das ist auch ganz nett, habe heute mit dem Klassenlehrer gesprochen -> morgen wird gebastelt. https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=5knkASaBfPc
H.Joachim Seifert schrieb: > Youtube-Video "Blog des Planetariums Cottbus" Was ich hier nicht so richtig verstehe, wie die Sonne vom Papier reflektiert werden soll, so das man ein abgeschwächtes Bild sieht. Papier spiegelt doch nicht, oder doch? Das muß ich echt mal ausprobieren...
Uhu Uhuhu schrieb: > Das halte ich für die denkbar schlechteste Lösung. Eine Sonnenfinsternis > "aus Haftungsgründen" zu ignorieren, ist kleinstkariert und eine > verschenkte Chance, die Kinder für Astronomie, Physik etc. zu > begeistern. Meine Meinung! Doch was tun Schulen und Kitas, in denen NICHT alle so eine Brille haben und auch keiner da ist, der die Brillen auf Löcher etc. vorab checkt? http://www.welt.de/regionales/rheinland-pfalz-saarland/article138501237/An-Kitas-und-in-Schulen-auf-Schutz-achten.html
Steffen N. schrieb: > H.Joachim Seifert schrieb: >> Youtube-Video "Blog des Planetariums Cottbus" > > Was ich hier nicht so richtig verstehe, wie die Sonne vom Papier > reflektiert werden soll, so das man ein abgeschwächtes Bild sieht. Das kommt mir vor wie Unsinn. Durch das eine Rohr sieht man dann eine von der Sonne erhellten Kreis, der durch den Schatten des 'Einfallsrohrs' entsteht. Das ist m.E. völliger Unsinn, vor allem bei dem grossen Durchmesser, den die Jungs fürs Einfallrohr vorschlagen. Da kann man beim besten Willen keine Camera Obscura draus machen.
:
Bearbeitet durch User
Soll ja auch keine camera obscura sein, sondern ein Projektor. Mal schauen, hoffentlich wirds kein Reinfall :-) Erst mal bin ich froh, dass der Lehrer mitzieht (Realschule). Am Gymnasium des Älteren gibts tatsächlich ne Anweisung, dass die Lehrer nichts dergleichen unternehmen dürfen. Es gibt sogar die Empfehlung, dass die "Schöler" nach Möglichkeit das Gebäude während der Mondfinsternis gar nicht verlassen sollen... Mein Gott, wo sind wir hingekommen!
Matthias Sch. schrieb: > Das kommt mir vor wie Unsinn. Durch das eine Rohr sieht man dann eine > von der Sonne erhellten Kreis, der durch den Schatten des > 'Einfallsrohrs' entsteht. Das ist m.E. völliger Unsinn, vor allem bei > dem grossen Durchmesser, den die Jungs fürs Einfallrohr vorschlagen. Da > kann man beim besten Willen keine Camera Obscura draus machen. Vielleicht sollte man noch eine Alufolie mit einem kleinen Loch vor das Einfallsrohr kleben. Wenn man das dann noch etwas verschiebbar gestaltet, klappt das möglicherweise. /Hannes
Johannes S. schrieb: > Vielleicht sollte man noch eine Alufolie mit einem kleinen Loch vor das > Einfallsrohr kleben. Wenn man das dann noch etwas verschiebbar > gestaltet, klappt das möglicherweise. Probiers doch einfach mal so aus, wie er es beschrieben hat - ein Planetarier sollte für dergleichen doch auf Anhieb ein funktionstüchtiges Konzept präsentieren können...
Matthias Sch. schrieb: > Steffen N. schrieb: >> H.Joachim Seifert schrieb: >>> Youtube-Video "Blog des Planetariums Cottbus" >> >> Was ich hier nicht so richtig verstehe, wie die Sonne vom Papier >> reflektiert werden soll, so das man ein abgeschwächtes Bild sieht. > > Das kommt mir vor wie Unsinn. Durch das eine Rohr sieht man dann eine > von der Sonne erhellten Kreis, der durch den Schatten des > 'Einfallsrohrs' entsteht. Das ist m.E. völliger Unsinn, vor allem bei > dem grossen Durchmesser, den die Jungs fürs Einfallrohr vorschlagen. Da > kann man beim besten Willen keine Camera Obscura draus machen. Dachte ich auch zuerst. Es könnte aber klappen. Die Sonnenstrahlen sind in unserer Entfernung schon praktisch parallel. So recht kann ichs mir allerdings auch noch nicht vorstellen. Das wäre wirklich zu probieren. Was ich mir mit dieser Schachtel aber mühsam vorstelle, das ist das Zielen auf die Sonne. Das kriegt der nie und nimmer geregelt, die Schachtel so (und das möglichst ruhig) zu halten, dass eine der Rollen genau in Richtung Sonne zeigt.
H.Joachim Seifert schrieb: > Erst mal bin ich froh, dass der Lehrer mitzieht (Realschule). > Am Gymnasium des Älteren gibts tatsächlich ne Anweisung, dass die Lehrer > nichts dergleichen unternehmen dürfen. Es gibt sogar die Empfehlung, > dass die "Schöler" nach Möglichkeit das Gebäude während der > Mondfinsternis gar nicht verlassen sollen... > Mein Gott, wo sind wir hingekommen! Traurig. Und dann wundern wir uns, wenn die Jugend ausser Facebook posten nichts mehr kann und Esoterik um sich greift.
Johannes S. schrieb: > Vielleicht sollte man noch eine Alufolie mit einem kleinen Loch vor das > Einfallsrohr kleben. Ja, darauf hatte ich bei dem Video die ganze Zeit gewartet. Ausprobieren muss ich das so nicht, da reicht der Feldversuch mit zwei Klorollen und einer hellen LED. Ich seh da nur einen unscharfen runden Schatten von Klorolle Nummer eins, den ich durch Klorolle Nummer zwei angucke. Kommt mir sehr merkwürdig vor, eigentlich sollten die Sternengucker Jungs das doch wissen. Ich mach auf jeden Fall Projektion. Die Sonne ist mit bloßen Augen gerade mal so groß wie ein Euro, den ich vor mich halte, und auf der Projektionsfläche gut 3-4 mal so groß. Der Venustransit war dabei so gut zu sehen, das die Venus als Stecknadelknopf durchs Bild zog. Nächste SoFi in Europa übrigens erst im Jahr 2026: http://www.sonnenfinsternis.org/total_eu.htm
:
Bearbeitet durch User
"Die Schüler der Klassen 5-9 treffen sich in der Aula, dort wird die Sonnenfinsternis mittels TV-Übertragung zu sehen sein. Klassenräume mit direkter Sonneneinstrahlung werden während der Sonnenfinsternis durch Jalousien verdunkelt"
Karl Heinz schrieb: > Bei einer 80% Bedeckung wird es für uns Menschen praktisch überhaupt > nicht dunkler. Ja, weil sich dann die Pupille automatisch öffnet.
Matthias Sch. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Vielleicht sollte man noch eine Alufolie mit einem kleinen Loch vor das >> Einfallsrohr kleben. > > Ja, darauf hatte ich bei dem Video die ganze Zeit gewartet. Ausprobieren > muss ich das so nicht, da reicht der Feldversuch mit zwei Klorollen und > einer hellen LED. Wenn morgen bei uns die Sonne scheint, dann probier ich das mal. Das ganze beruht ja darauf, dass die Sonne verdammt hell ist und der Karton bzw. Rolle Nr1 alles Fremdlicht abblockt. Linse muss nicht unbedingt sein, da die Strahlen ja schon für praktische Zwecke parallel sind. Meine Erwartungshaltung ist: Wenn sich da drinn tatsächlich ein einigermassen scharfes Sonnenbild zeigt, dann wirds ziemlich klein sein. Aber eigentlich interessiert mich, ob man da ein scharfes Bild kriegt.
:
Bearbeitet durch User
Ich probier es morgen auch aus. Ich denke nicht, das man mit dem Ding in der Hand auf die Sonne zielen soll, sondern der Karton feststehen sollte. Um die Zeit haben wir allerdings nur einen Höhenwinkel von ca. 30°, also deutlich flacher als die Pappröllchen. Also schrägstellen.
Johannes S. schrieb: > Vielleicht sollte man noch eine Alufolie mit einem kleinen Loch vor das > Einfallsrohr kleben. Ja, damit sollte es funktionieren, wenngleich das Bild der Sonne aufgrund des kurzen Abstands zwischen Lochblende und Projektionsfläche nur etwa 2 mm groß sein wird, so dass man schon etwas genauer hinschauen muss, um die durch den Mond verursachte Delle zu erkennen. Gut an der Konstruktion ist, dass man die Projektion fast ohne Streulicht und ohne den Kopf zu verrenken betrachten kann, aber ohne die Lochblende funktioniert sie halt einfach nicht. Karl Heinz schrieb: > Aber eigentlich interessiert mich, ob man da ein scharfes Bild kriegt. Ganz sicher nicht :)
H.Joachim Seifert schrieb: > Ich probier es morgen auch aus. > Ich denke nicht, das man mit dem Ding in der Hand auf die Sonne zielen > soll, Du musst auf die Sonne zielen, sonst siehst du gar nichts.
Ich denke und hoffe, dass der Typ weiss, was er da erzählt hat. Versuch macht kluch :-)
Yalu X. schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Aber eigentlich interessiert mich, ob man da ein scharfes Bild kriegt. > > Ganz sicher nicht :) Der eine (größere) Teil von mir sagt 'nein'. Der andere sagt 'ja, vielleicht'. So richtig vorstellen kann ichs mir immer noch nicht, dass da ein scharfes Bild rauskommt. Scheint von draussen die Sonne durchs Fenster, dann seh ich am Boden einen hellen Fleck in Fensterform, aber kein Sonnenbild. Was anderes passiert hier auch nicht, nur das das "Fenster" kleiner ist. Der Fleck in der Schachtel ist deswegen rund, weil die Röhre rund ist. Aber ... probieren geht über studieren. Vielleicht lerne ich noch was dazu und werde überrascht.
:
Bearbeitet durch User
H.Joachim Seifert schrieb: > @Karl-Heinz: klar, aber nicht "aus der Hüfte", sondern feststehend. Die Sonne wandert die ganze Zeit. Du musst nachführen. Edit: und zwar sowohl links/rechts als auch rauf/runter. ok. links und runter fallen aufgrund der Vormittagsstunden weg. Aber rechts und rauf bleiben übrig.
:
Bearbeitet durch User
Na klar. Aber das Teil mit der Hand halten? Ich werde es mit einer Bierbank versuchen.
Uhu Uhuhu schrieb: >> Vielleicht sollte man noch eine Alufolie mit einem kleinen Loch vor das >> Einfallsrohr kleben. Wenn man das dann noch etwas verschiebbar >> gestaltet, klappt das möglicherweise. > > Probiers doch einfach mal so aus, wie er es beschrieben hat - ein > Planetarier sollte für dergleichen doch auf Anhieb ein > funktionstüchtiges Konzept präsentieren können... Unfug. Das muss man nicht ausprobieren, es ist offensichtlich daß das blanker Unsinn ist. Ich habe die ganze Zeit auf den Moment gewartet wo er die fehlende Lochblende noch einbaut (womöglich aus dem schwarzen Klebeband) aber dann war das Video plötzlich zu ende. Es fehlen: * Abdichtung zwischen den Rollen und dem Karton gegen unerwünschtes Fremdlicht * Lochblende. Außerdem ist der Prokektionsabstand viel zu gering, die Objektivrolle sollte locker mal nen Meter lang sein (und das ist kaum zu handhaben wenn sie so dünn ist).
:
Bearbeitet durch User
Ich habe spaßeshalber mal ausrechnen lassen, wie die Bilder einer Lochkamera aus Schuhkarton, Klopapierrolle und Alufolie mit Loch bei verschiedenen Lochdurchmessern etwa aussehen würden (s. Anhang). Annahmen: - Die Klopapierrolle steht senkrecht auf der Projektionsfläche (Bei schiefer Montage würden die Bilder elliptisch verzerrt, ansonsten aber gleich aussehen). - Der Abstand zwischen Lochblende und Projektionsfläche beträgt 225 mm (Höhe Schuhkarton: 125 mm, Länge Klopapierrolle: 100 mm). - Der Duchmesser der Klopapierrolle beträgt 40 mm. - Die Klopapierrolle ist innen so beschichtet, dass dort kein Licht reflektiert wird. Das Abbildung im Anhang zeigt die projizierten Sonnenbilder für die vollständig sichtbare und für die teilweise vom Mond verdeckte Sonne sowie für Lochdurchmesser von 0,2 mm bis 40 mm. Die 40 mm entsprechen dabei der Klopapierrolle ohne Blende, wie sie im Video verwendet wird. Der in den Bildern gezeigte Helligkeitsunterschied zwischen der 0,2-mm- und der 40-mm-Blende ist sehr viel geringer als in der Realität. Da der Intensitätsfaktor von größenordnungsmäßig (40 / 0,2)² = 40000 mit 8-Bit-Grauwerten nicht darstellbar ist, habe ich ein Gamma von 0,4 eingerechnet. Man sieht, dass das Bild nur bei einem Lochdurchmesser bis etwa 0,5 mm einigermaßen scharf abgebildet wird. Der Durchmesser des Sonnenbilds beträgt 2,1 mm, die Unschärfe entspricht dem halben Lochdurchmesser. Bei kleinen Durchmessern wird das Bild zwar scharf, aber auch ziemlich dunkel. Bei der hohen Intensität des Sonnenlichts und durch die Abschattung der Projektion durch den Karton stellt das jedoch kein Problem dar. Bei Lochdurchmessern von 5 mm und mehr wird die Unschärfe größer als der Durchmesser des Sonnenbilds, so dass die durch die teilweise Verdeckung verursachte "Delle" kaum noch erkannbar ist. Was man jetzt sieht, ist im Wesentlichen der Schatten der Lochblende als inverse Kreisscheibe mit einer Unschärfe, die dem Durchmesser des Sonnenbilds bei scharfer Abbildung (2,1 mm) entspricht. Hier hat eine Person das Beobachtungsgerät bereits aufgebaut und an der unverdeckten Sonne getestet: http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Sonnenfinsternis-und-keine-Brille-Bastelanleitung-Planetarium-Cottbus_641835.htm Ich bin mal gespannt, ob am Freitag noch ein Erfahrungsbericht kommt ;-)
Bei so viel Klopapierrollen-HighTech sehe ich den ein oder anderen Hobbyastronomen während der Sonnenfinsterniss fluchend auf Schüssel sitzen, die er mangels Papier nicht verlassen kann...
Yalu X. schrieb: > Ich habe spaßeshalber mal ausrechnen lassen, wie die Bilder einer > Lochkamera aus Schuhkarton, Klopapierrolle und Alufolie mit Loch bei > verschiedenen Lochdurchmessern etwa aussehen würden Hehe, vielen Dank, Yalu. So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht. Ich wundere mich nur, warum die Planetarium Jungs so einen Unsinn verzapfen. Aber vllt. hängt das mit Haftung usw. zusammen. Auf jeden Fall passiert einem nichts, wenn man durch die Klorolle den Boden des Schuhkartons anschaut :-) Yalu X. schrieb: > http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Sonnenfinsternis-und-keine-Brille-Bastelanleitung-Planetarium-Cottbus_641835.htm Köstlich. 'rund ums Baby' - was es alles gibt :-O
Wie peinlich..., das Video vom Observatorium ist in der Tat Schwachsinn. http://www.sternenforscher.de/sonnenfinsternis/sofi-camera-obscura-bastelanleitung.php Das wichtigste fehlt also doch. Nun gut, wir sind jetzt gut ausgerüstet. Einmal die Kistenvariante mit Alufolie + Nadelstich und einmal die Pringelsvariante (hat mich meinen letzten 0,3mm-Hartmetallbohrer gekostet :-( Und die "Selfie-Version"? Ob das so eine gute Idee ist? Ok, den Augen passiert nichts, aber obs dem Sensor bekommt?
Hier mal ein paar Fakten: https://www.rasc.ca/tov/safety Und hier noch ein paar Messungen: http://umbra.nascom.nasa.gov/eclipse/990811/figures/figure_24.gif
H.Joachim Seifert schrieb: > aber obs dem Sensor bekommt? muss man denn direkt in die Sonne filmen? man könnte ja auch z.B. die Reflexion einer Fensterscheibe nutzen. Das wird den Sensor sicher nicht zerstören. Es dürfte so einige wesentlich interessantere Motive geben als immer nur "geradeaus".
H.Joachim Seifert schrieb: > Wie peinlich..., das Video vom Observatorium... Ein Planetarium ist kein Observatorium.
Tipp in letzter Minute: a) eine Sonnenbrille (oder eine normale Brille) nehmen, Rettungsfolie zuschneiden, so dass sie vorn und hinten drüberhängt, dann mit Tesafilm befestigen. b) Fotoapparat mit ca. 200 mm Brennweite ebenso mit doppelt gelegter Rettungsfolie verkleiden (Schnippgummi drüber, straffziehen- passt) Habe ich eben ausprobiert. Es funktioniert. Mit sonnigen Grüßen aus dem Vogtland!
:
Bearbeitet durch User
DH1AKF K. schrieb: > Tipp in letzter Minute: > > a) eine Sonnenbrille (oder eine normale Brille) nehmen, Rettungsfolie > zuschneiden, so dass sie vorn und hinten drüberhängt, dann mit Tesafilm > befestigen. > > b) Fotoapparat mit ca. 200 mm Brennweite ebenso mit doppelt gelegter > Rettungsfolie verkleiden (Schnippgummi drüber, straffziehen- passt) > > Habe ich eben ausprobiert. Es funktioniert. > > Mit sonnigen Grüßen aus dem Vogtland! Na dann.... http://www.s-engel.de/spectrum_rd.jpg
Drum schrieb er ja auch doppelt gelegt. Damit steigt die optische Dichte von 2 (7 Blendenstufen) auf 4 (14 Blendenstufen). Das ist noch nicht gut, aber besser. Dreilagig dürfte dichtetechnisch schon wieder fast zu dunkel werden (Dichte 6 == 21 Blendenstufen). Zweilagige Rettungsfolie in Verbindung mit einer Sonnenbrille könnte hingegen ausreichen (wird die optische Dichte von Sonnenbrillen irgendwo spezifiziert?).
Ja, mit doppelter Stärke sollte das schon ganz gut hinkommen. Zitat von www.astrocorner.de: "Ein sicherer Filter sollte im sichtbaren Bereich des Sonnenspektrums (380-780 nm) nur maximal 1/10.000 des Sonnenlichtes durchlassen. Dies entspricht der Filterdichte 5. Im InfraRot-Bereich (780 - 1.400 nm) sollte die Transmission bei maximal 1/200 liegen (Filterdichte 2,3)." Das deckt sich auch mit dem, was wir den Leuten damals (1999) empfohlen haben. Mist, hier herrscht Hochnebel :-( Naja, zur Not gucke ich eben hier: http://sat24.com/
:
Bearbeitet durch Moderator
OPV 007 schrieb: > Fotoapparat mit ca. 200 mm Brennweite ebenso mit doppelt gelegter >> Rettungsfolie verkleiden (Schnippgummi drüber, straffziehen- passt) Ergänzung: Blende 11, 1/1000 Sek. Belichtungszeit
Und so sieht das ein Solarmodul im Bodenseeraum: http://invest-tools.com/pub/solsys/sys_pv/Graphs.html Die Spannung hat leicht nachgegeben, die Frequenz nicht.
:
Bearbeitet durch User
Es lebe der Hochnebel - die Sofi war hier doch noch sehr gut zu sehen. Es ging komplett ohne Schutz :-) Ich habe einfach mal mit meiner ollen Finepix S5600 draufgehalten.
A. K. schrieb: > Die Spannung hat leicht nachgegeben, die Frequenz nicht. Ach, dann wurden die Netzfutzis heute doch nicht von einer Sonnenfinsternis überrascht? Ham die gestern noch schnell eine Zeitung gelesen?
Das problem hat sich insofern in Wohlgefallen aufgelöst, dass wir alle einfach hier hingefahren sind: http://www.stav.at/sternwarte/steinberg "Zufällig" waren beide Kinder kurzfristig krank und konnten leider nicht in die Schule :-) Dort gabs jede menge Brillen, und sogar Beobachtung durch einen 16cm Refraktor mit Herschel-Prisma. Und meine dort erstandenen Brillen geb ich jetzt 80 Jahre lang nicht mehr her :-)
Ich konnte nicht mal erkennen, wo die Sonne überhaupt steht - Komplettsuppe :-(
H.Joachim Seifert schrieb: > Ich konnte nicht mal erkennen, wo die Sonne überhaupt steht - > Komplettsuppe :-( Ach deswegen ist das Netz nicht zusammengebrochen...
Michael Reinelt schrieb: > Und meine dort erstandenen Brillen geb ich jetzt 80 Jahre lang nicht > mehr her :-) Du brauchst sie nur bis 2081 aufheben. Dann gibts die nächste totale SoFi über (Süd-)Deutschland.
War hier prima zu sehen, hab extra noch eine Kamera mit Sonnenfilter ausgestattet für die Aufzeichnung. ... und unsere Schlosser, die auf Ihre neuen Schweißschilde so stolz waren, standen draußen und die dummen Dinger wollten sich nicht automatisch verdunkeln ...
Oliver R. schrieb: > ... und unsere Schlosser, die auf Ihre neuen Schweißschilde so stolz > waren, standen draußen und die dummen Dinger wollten sich nicht > automatisch verdunkeln ... Ja, die blenden in solchen Fällen nur den Text "Los arbeite, du faules Schwein!" ein...
Heute sind bei uns die professionellen Baumfäller im Garten und holzen da gewaltig herum, und deshalb wurschtel ich da ebenfalls garden-office-mäßig ein wenig mit. Während der SoFi hatte ich gerade nichts zu tun und habe spontan zwei Lochkameras improvisiert: Modell 1 ist aus einer 35 cm langen braunen Versandrolle entstanden, das verbesserte Modell 2 aus einer 70cm langen Rolle geschmacklosen, silbernen Weihnachtspapiers plus einer Rolle Küchenkrepp als Blendschutz für die Digitalkamera. Die Lochblende war aus Alufolie, der "Bildschirm" aus (leider etwas grobem) Pergamentpapier. Festgehalten wurde das alles durch ein paar Gummiringe, "Bauzeit" eine Minute. Die genau so spontan entstandenen Bilder sind alle ohne Stativ aus der hohlen Hand aufgenommen worden. Dafür sind sie eigentlich recht gut gelungen. Aufnahmezeit war kurz nach 11 Uhr, Standort Augsburg. Ich habe die Bilder ausnahmsweise mal nur teilweise komprimiert, damit nichts von ihrer "Pracht" verloren geht...
Yalu X. schrieb: > Ich habe spaßeshalber mal ausrechnen lassen, wie die Bilder einer > Lochkamera aus Schuhkarton, Klopapierrolle und Alufolie mit Loch bei > verschiedenen Lochdurchmessern etwa aussehen würden (s. Anhang). In Ermangelung besseren Equipments hab' ich im Büro ein Blatt 160g-Papier mit einer Stecknadel (ca. 0.5mm) gelocht und freihand das Lochbild auf ein Blatt 80g-Papier projiziert - das Ergebnis passte super mit der Simulation oben zusammen. Das Bild war klein, aber die Abschattung war deutlich und recht scharf zu erkennen.
Aufgenommen mit Schweißer Schild Glas, Screenshot der Windows Miniaturansicht der ganzen Bilder. Unterschiedliche Belichtungszeiten und Gläser daher die Helligkeitsunterschiede.
Ein echter Messie verliert nix, ich habe die beiden Brillen (Präzisionsprodukt von Zeiss) mit Aufdruck "11.8.1999" rechtzeitig wiedergefunden. Man muss nur die richtigen knapp 16 Jahre alten archäologischen Schichten im Schrank treffen. Die Kollegen haben aber auch Rettungsdecken benutzt, ging genausogut. ESD-Tüten waren dagegen zu verschwommen. 2021 soll die nächste partielle Finsternis in Europa sein, aber nur ein paar Prozent Abdeckung.
Chris D. schrieb: > Es lebe der Hochnebel - die Sofi war hier doch noch sehr gut zu sehen. > Es ging komplett ohne Schutz :-) > > Ich habe einfach mal mit meiner ollen Finepix S5600 draufgehalten. Hier genau so. Hauptsächlich war sie gar nicht zu sehen, war froh in diesem Moment noch ein Foto machen zu können. LG old.
Wenn hier jetzt alle ihre Bilder posten, mach ich auch mal mit: Aufgenommen mit dem Setup aus Beitrag "Re: ND-Filter für Kompaktknipse" (Kompaktknipse, ND3.0 Filter) Allerdings mit einer Belichtungszeit von 1µs. (Könnten auch mehr gewesen sein, keine Ahnung wie Ernst man in diesem Bereich die Einstellung in CHDK nehmen darf, aber auf jedenfall besser als die 300µs mit der Stock-Firmware)
Das hier spiegelt nicht den dahintersteckenden technischen Aufwand wieder ... DSLR mit 500/5.6 und 1.7x-Telekonverter, also effektiven 850/9.5 und "Astro-Solar"-Folie. Bild ist unbeschnitten und unbearbeitet (bis auf Verkleinerung). Die Qualität litt wohl unter einer Kombination aus Stadtluft und doch zu instabilem Stativ. Das stabilere Holzstativ war mir zu schwer. Naja ... für's nächste mal bin ich jetzt vorbereitet.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das hier spiegelt nicht den dahintersteckenden technischen Aufwand > wieder ... > > DSLR mit 500/5.6 und 1.7x-Telekonverter, also effektiven 850/9.5 und > "Astro-Solar"-Folie. Bild ist unbeschnitten und unbearbeitet (bis auf > Verkleinerung). Eine Russentonne? Selber hatte ich eine Wundertüte mit Polfilter und Blende 22 aufs Stativ geschraubt und damit projiziert. Das Ergebniss sah mit Lupe ziemlich gut aus, von hinten durch das Papier geguckt. Fotografieren habe ich mir erspart, es wird genug bilder zum angucken geben. Damals beim Venustransit hatte ich 2 Polfilter (die linearen Seiten gegeneinander) als verstellbaren Dichtefilter drauf, das ging gut. Gestern hab ich mir die Bilder zm 2. mal angeguckt ;o)) bye uwe
Na dann will ich auch mal... Sony-Alpha 700 mit 250er Zoom, Iso 1600, F6.3, 1/250 Sekunde... Das Ganze durch ein Schweissglas ;-) Blöd, das die ISO-Automatik aktiv war, hätte lieber länger belichten lassen.... Naja... Old-Papa
Es geht tatsächlich auch ohne Brille :-)
Ich habe mit einem Taschenspiegel und einem Pappdeckel mit 1cm Loch die
Sonnensichel an die Decke vom Büro projiziert, ein paar Ingenieure haben
da gut gestaunt :-)
@Markus Müller: Danke für die Bilderserie, war prima den Kindern das
eben noch mal so zeigen zu können!
Sonnige Grüße,
Erik
P.S.:
> Youtube-Video "Blog des Planetariums Cottbus"
Die Story war ja echt lustig, dass der Mann vom Planetarium die
eigentliche "Optik" vergisst ... Hihi ... aber ungefährlich war es
allemal !
Uwe R. schrieb: > Eine Russentonne? Nein, kein Spiegel. Sowas: http://www.fotopro24.de/images/product_images/popup_images/2709_0.JPG
Habt ihr den Sonnenfleck auch gesehen? http://pix.gyurma.de/Sonnenfinsterniss_2015/ Ich hab nur ein billiges monokular benutzt. Ohne irgendwelche Filter...
Heute bei der Sonnenfinsternis passiert. Was ist die Wahrscheinlichkeit, daß: 1. Sonnenfinsternis ist und ich so gescheit bin mir das mit Hilfsmitteln anzuschauen 2. Ich gerade aus der Nähe auf das Abbild der Sonne-Mond-Konstellation schaue und 3. Das Fernrohr gut ausgerichtet ist (also nicht gerade damit rumfriemle und wackle), und 4. Ein Düsenjet mit 4 Turbinen just in dem Moment da durchfliegt? Da sagt der Spock nur: "Faszinierend!" Man konnte alle Verwirbelungen etc. sehen. Einfach nur umwerfend. Ich sollte Lotto spielen. Es sind eindeutig zu viele unwahrscheinliche gute Dinge die mit mir in letzter Zeit geschehen.
:
Bearbeitet durch User
Martin G. schrieb: > http://pix.gyurma.de/Sonnenfinsterniss_2015/ Ich hab mir vor einem Jahr mal ein Okular zerstört mit sowas. Das Glas(!) hat sich verformt!
Martin G. schrieb: > 4. Ein Düsenjet mit 4 Turbinen just in dem Moment da durchfliegt? 5. Du zu langsam warst es zu filmen.
Martin G. schrieb: > Habt ihr den Sonnenfleck auch gesehen? > > http://pix.gyurma.de/Sonnenfinsterniss_2015/ Und immerhin drei der vier Kinder sind vorbildlich geschützt ... ... nämlich gegen herabfallende Gesteinsbrocken, falls der Mond mit der Sonne kollidieren sollte: http://pix.gyurma.de/Sonnenfinsterniss_2015/index.php?fullimage=IMG_3980.JPG&res=922;1085 SCNR ;-)
Bernd K. schrieb: > Ich hab mir vor einem Jahr mal ein Okular zerstört mit sowas. Das > Glas(!) hat sich verformt! Da stand bestimmt ein "O" drauf. Merke, Projektion nie mit orthoskopischen Okularen. Da liegt die ZBE auf einer Linsenfläche. "H" geht und wurde gestern von tausenden Sternwarten erfolgreich praktiziert. Du musst trotzdem immer danebenstehen, weil es durchaus Idioten gibt, die ihren Kopf zwischen Okular und Schirm schieben und mal direkt reinschauen wollen.
Sparversion in der Schule: 1. A4-Blatt in der Mitte mittels Bleistift mit einem ca. 2 mm großen Loch versehen. 2. zweites A4-Blatt im Abstand von ca. 1 m davor hinhalten. Resultat: Sonne und sich davorschiebende Mondscheibe einwandfrei zu erkennen und zu verfolgen.
> Ich hab mir vor einem Jahr mal ein Okular zerstört mit sowas. Das > Glas(!) hat sich verformt! :D Ich hatte deshalb keine Angst das zu machen, da ich dieses Fernrohr eh schon satt habe. Es ist nicht richtig scharfzustellen, wenn man die größte Zoomstärke einstellt. Es hat Bildprobleme, und Farbprobleme. Das sieht man gut am Abbild der Sonne. oben blau unten rot. Für Terrestrische Experimente vielleicht noch geeignet, aber Planeten zu beobachten ist damit eher eine Qual.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.