Forum: Offtopic IBM 1981 PC Demo


von A. B. (funky)


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Keine Ahnung wer sich für so etwas interessiert, aber paar Jungs haben 
eine Demo für den ersten IBM PC geschrieben und das Teil bis ans Limit 
gehackt.

Einige hier werden da wahrscheinlich noch mit gearbeitet haben...ich war 
da noch nichtmal geboren :O

http://trixter.oldskool.org/2015/04/07/8088-mph-we-break-all-your-emulators/

Unter heutigen Gesichtspunkten lockt so eine Grafik natürlich niemand 
mehr hinterm Ofen vor, aber wenn man sich:

"4.77 MHz 8088 CPU.  5 MHz seems like a lot compared to other 8-bit 
micros, but it takes the CPU 4 cycles to read a single byte.  So, 
compared to other 8-bit CPUs like the 6502, 6809, or Z80 which can read 
a byte in one clock cycle, the effective clock speed of the 8088 is more 
like (4.77 / 4) = 1.19 MHz."

vor Augen führt, muss man einfach den Hut ziehen.

Video der Demo gibts im Link

von Wolle R. (Gast)


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Nett...

Ich hab auf so ner Kiste (allerdings ohne Grafik) meine Diplomarbeit 
geschrieben.

Wie die Zeit vergeht...


Mfg, Wolle

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Da werden Erinnerungen wach. Erst HCs, dann durfte man ab und an mal an 
den IBM PC des Chefs und staunend sehen, was er konnte.

Es gibt immer noch sehr viele Leute, die die verschiedensten Emus 
erstellen und pflegen. Freut mich Oldie-Fan sehr :-) Danke funky für den 
Beitrag und Link!

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Respekt.

Wobei man für die geforderten 640k RAM schon fünf Speicherkarten 
einbauen musste. Der IBM PC 5150 hatte 16 - 64k DRAM on board und 
gespeichert wurde auf Kassette.

BEim IBM PC/XT passten die 640k dann schon auf die Hauptplatine...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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A. B. schrieb:

> Unter heutigen Gesichtspunkten lockt so eine Grafik natürlich niemand
> mehr hinterm Ofen vor, aber wenn man sich:
>
> "4.77 MHz 8088 CPU.  5 MHz seems like a lot compared to other 8-bit
> micros, but it takes the CPU 4 cycles to read a single byte.  So,
> compared to other 8-bit CPUs like the 6502, 6809, or Z80 which can read
> a byte in one clock cycle, the effective clock speed of the 8088 is more
> like (4.77 / 4) = 1.19 MHz."

Der Z80 liest pro Takt ein Byte? Das hat man aber anders in Erinnerung:
http://www.sxlist.com/techref/mem/dram/slide4.html

MfG,

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Der Z80 liest pro Takt ein Byte?

Ein Bit kann er nicht adressieren, er liest/schreibt immer ganze Bytes. 
Aber es kommen weitere Taktzyklen hinzu, um einen Befehl zu holen, zu 
dekodieren und auszuführen. Dazu sind mindestens 4 ticks, i. d. R. mehr 
nötig.

von A. B. (funky)


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Ich hab das einfach von der Webseite übernommen ohne es gross 
anzuzweifeln...
Ich findes beeindruckend was die erreicht haben, vollkommen unabhängig 
davon, ob das Ding nun mit 1,28, 3,75 oder eben 4,77 MHz läuft.
Einigen wir uns doch auf < 5MHz

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Aussage ist ja in dem Teil, der den 8088 betrifft, korrekt (wobei 
hier gegebenenfalls auch noch Waitstates hinzukommen, die den 
Speicherzugriff weiter verlangsamen), nur der Teil mit dem Z80 war 
fehlerhaft.

Takttechnisch sind Z80 und 8088 durchaus direkt vergleichbar, da 
Speicher- und sonstige Zugriffe bei beiden mehrere Taktzyklen benötigen.

Daß der 8088 einen größeren (wenn auch segmentierten) Adressraum hat, 
und intern mit 16 Bit arbeitet, steht auf einem anderen Blatt, das bei 
Betrachtung reiner Speicherzugriffe nicht betrachtet werden muss.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Angehängte Dateien:

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Das Lesen aus dem Speicher erfolgt bei der Z80 in 3 Taktzyklen, es sei 
denn der Speicher verlängert den Prozess durch die Anforderung von 
Wartezyklen. Die Daten erscheinen während des letzten Taktzyklus auf dem 
Datenbus.

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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A. B. schrieb:
> Ich findes beeindruckend was die erreicht haben, vollkommen unabhängig
> davon, ob das Ding nun mit 1,28, 3,75 oder eben 4,77 MHz läuft.
> Einigen wir uns doch auf < 5MHz

Die gab es dann sogar für 20 Mc neben 2,5/4/6/8 Mc-Versionen.

von Soul E. (Gast)


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spannender ist, dass die CGA-Graphikkarte des IBM PC keinerlei 
Beschleunigerfunktionen (sprites, shapes, blitting, ...) hatte, sondern 
nur einen festen Speicherbereich auf den Bildschirm schob. Damit ist 
Animation deutlich mühsamer als bei den Heimcomputern aus der gleichen 
Epoche.

ebenso der Sound: der PC hatte einen Lautsprecher an einem Timer-Ausgang 
hängen. Den konnte man Apple II-like knacken lassen oder durch 
häufigeres Knacken Töne erzeugen (1bit PCM), oder mit einer 
(einstellbar) festen Frequenz piepsen lassen. Kein Vergleich zu POKEY, 
SID, AY-8610 und wie sie alle hiessen.

von P. W. (wassipaul)


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Auch sehr beeindruckend am AVR:
http://www.linusakesson.net/scene/craft/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolle R. schrieb:
> Nett...
>
> Ich hab auf so ner Kiste (allerdings ohne Grafik) meine Diplomarbeit
> geschrieben.
>
> Wie die Zeit vergeht...

Und ich hab damals meinen mit einem V20 von NEC gepimpt, und mir 
wirklich eingebildet, das er schneller wurde. Meiner hatte aber auch 
schon den 'Turbo' Schalter für bullige 8Mhz :-)

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