Hallo, mal abgesehen von den speziellen Gegebenheiten (Honigeigenschaften) im diesen Thread Beitrag "Heizung bauen" stellt sich für mich die Frage wo man am besten den (die) Temperaturfühler und das (die) Heizelement(e) in solch einen kleinen "Klimaschrank" einbaut um eine möglichst gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten und sicherzustellen das es keine lokalen Hitzespots, auch keine kurzzeitigen, gibt. Das Aufheizen soll sich aber nicht ewig hinziehen und effizient sein also möglichst ohne irgendwelche große und schwere Metall-/Steinblöcke oder Wärmetauscher mit Wasser oder Öl als Übertragungsmedium. Mit welcher Regelung (welche Parameter) vermeide ich Wärmeüberschwinger trotz einigermaßen schnellen Aufheizzeit ? Kann man das als Hobbyist (der immer noch nicht alle Feinheiten der verschiedenen Reglertypen und Parameter verstanden hat) berechnen bzw. gibt es dafür fertige Onlinetools ? Es handelt sich vorerst nur um eine theoretische Frage, eine praktische Anwendung steht noch nicht an. mfg Heizer
Temperaturregelung ist etwas vom Schwierigen. Denn man misst sehr schnell Muell. Eine gleichmaessige Temperatur an Luft bekommt man nur mit hoher Luft-Umwaelzrate an einer gleichmaessig temperierten Heizflaeche. Ich wuerde also die Heizflaeche als Kuehlkoerper gestalten, zB einen CPU Kuehler, dort einen Widerstand dran und die Temperatur des Kuehlkoerpers oder des Luftauslasses regeln.
Heizer schrieb: > ... die Frage wo man am besten den (die) Temperaturfühler und > das (die) Heizelement(e) in solch einen kleinen "Klimaschrank" einbaut > um eine möglichst gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten und > sicherzustellen das es keine lokalen Hitzespots, auch keine > kurzzeitigen, gibt. Kein Sensor und keine Regelung kann das garantieren. Dafür muß man schon durch konstruktive Maßnahmen sorgen. Am wenigsten Kopfzerbrechen macht man sich, wenn man die Luft einfach permanent umwälzt (vulgo: Lüfter). Allerdings kann man sich das Leben auch sehr viel einfacher machen, wenn man die Physik zum Komplizen nimmt. Stichwort: thermische Konvektion. Ansonsten geht es dir ja wohl darum, eine bestimmte Temperatur des Honigs nicht zu überschreiten. Bring also mehrere Sensoren in der Nähe des Eimers an und regele die Temperatur auf der Basis des höchsten gemessenen Wertes. > Das Aufheizen soll sich aber nicht ewig hinziehen und effizient sein > also möglichst ohne irgendwelche große und schwere Metall-/Steinblöcke > oder Wärmetauscher mit Wasser oder Öl als Übertragungsmedium. Das ist die merkwürdigste Definition von "schnell und effizient" die ich jemals gehört habe. Für die Schnelligkeit brauchst du große Heizleistung und gute thermische Ankopplung. Gerade letztere willst du aber nicht. Effizienz ist eher eine Frage der thermischen Isolation und wieviel zusätzliche thermische Masse du mitheizt. > Mit welcher Regelung (welche Parameter) vermeide ich Wärmeüberschwinger > trotz einigermaßen schnellen Aufheizzeit ? Die Regelstrecke ist träge. Du brauchst also einen PD-Regler, der im Idealfall an die Regelstrecke angepaßt ist. Dummerweise ist letztere bei dir nicht konstant, sondern variiert mit der Größe des Eimers, der Menge Honig darin etc. Nun könnte man sicher einen selbstkalibrierenden Regler bauen, aber ob es das wert ist? Am einfachsten wäre wohl, die Temperatur direkt am Heizelement zusätzlich zu messen und da eine gewisse Übertemperatur (unten: epsilon) zuzulassen. Je schlechter die Kopplung zwischen Heizung und Heizgut ist, desto mehr Übertemperatur geht. Also in etwa: T_ist = max(T_0, ..., T_n, T_heizung - epsilon) und das in einen simplen Einpunktregler mit etwas Hysterese füttern.
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