Hallo zusammen! Eine älteren Thread zu diesem Thema wollte ich nicht mehr aufwecken. Deshalb ein neuer. Ich habe mir ein UT-61E bestellt. Wie ich lesen konnte sind viele Bastler mit diesem DMM zufrieden. Aber erst seit heute ist mir klar, dass die Geräte welche man direkt in China bestellen kann mit den Geräten für Europa und DL nicht so viel gemeinsam haben außer die Bezeichnung. Leider ist es so, dass man bei der Bildersuche nicht sagen kann welche Variante Eu oder China hier vorliegt und tatsächlich präsentierte mir die Bildersuche nur chinesische ware. Ein Thread hier mit Fotos der Eu-Variante zeigte deutliche Unterschiede. Da habe ich gestaunt. Im Prinzip kann das mit jedem Teil passieren und die Leute welche Messequipment aus kostengründen direkt in China kaufen bekommen wohl das schlechtere Teil mit eventuell auch Sicherheitsrisiken. Geiz ist geil und die Folgen? So krass habe ich das nicht erwartet. Es schaut so aus , dass die Geräte für den Eu/DL Markt Sicherer und auch besser Verarbeitet sind als die "inländer" Ware für den heimischen Markt. Andere Hersteller dürften davon auch betroffen sein. Meine Frage nun, wisst ihr das wenn ihr in China kauft, dass es wichtige Unterschiede zu den Exportversionen gibt und nehmt ihr das in kauf oder seid ihr so überrrascht wie ich heute?
:
Verschoben durch Admin
herbert schrieb: > oder seid ihr so überrrascht wie ich heute? Nö. UniTrend ist UniTrend und weltweit vom Sicherheitsstandard gleich, maximal unterschiedliche Sicherungen und (CE) Bapperl. Denn es lohnt sich schlicht und einfach nicht, unterschiedliche Serien aufzulegen. Man weiss aber, dass die Geizigsten die gerne direkt in China kaufen um noch 1 EUR einzusparen, oftmals ein gefälschtes Produkt bekommen, welches also UniTrend genannt wird, ähnlich UniTrend aussieht, aber innendrin kein UniTrend ist und der Verkäufer ist weit weg und muss deine Rache nicht fürchten. Das wird sein, was dir passiert ist.
MaWin schrieb: > herbert schrieb: >> oder seid ihr so überrrascht wie ich heute? > > Nö. > > UniTrend ist UniTrend und weltweit vom Sicherheitsstandard gleich, > maximal unterschiedliche Sicherungen und (CE) Bapperl. Denn es lohnt > sich schlicht und einfach nicht, unterschiedliche Serien aufzulegen. Hmm, also zumindest bei der 61er-Serie stimmt das so nicht ganz. Die DE-Version hat nicht nur andere Sicherungen sondern auch eine andere Schutzschaltung und eine andere Beschriftung auf dem Gehäuse (niedrigere behauptete CATs, die China-Version hat meines Wissens kein GS drauf). Was immer das jetzt genau bedeutet, in die Steckdose würde ich es nicht stecken wollen...
Also meines ist von DX und ich bin bisher recht zufrieden. Sind auch 2 Keramik-Sicherungen drin und ich kann bisher keinen Unterschied zu den Bilder bei eevblog usw. sehen. Hast Du Deines denn schon, dass Du so enttäuscht bist?
Jasch schrieb: > Was immer das jetzt genau bedeutet, in die Steckdose würde ich es nicht > stecken wollen... Oh mei! Gehörst du etwa auch zur Generation "jung&ängstlich", die für alle Eventualitäten des Lebens ein Rundum-Sorglos-Paket benötigt, damit das Heft des Handelns erst in die Gänge kommen kann? Mein erstes erschwingliches DMM der Marke Voltcraft mit Drucktasten hatte ich vor mehr als 30 Jahren schon bedenkenlos an der Steckdose und siehe da, ich lebe noch immer. Zuvor waren es einfache analog-Teile (nein, keine sündhaft teuren H&B). Ging auch. Da kommt schon kein Atomblitz aus dem Dingens, das dich hinweg fegt, auch wenn nur Glassicherungen verbaut sind (erspart euch irgendwelche YouTube-Videos Szenarien - ist alles bekannt. Na und!). Du brauchst ja nicht gleich an die Panzersicherungen deines HA gehen mit so einer Chinagurke. Dafür gibt es bessere und teurere DMM (am HA hast du eh nix dran verloren). Aber für alles andere taugen die Teile jederzeit (noch nie einen Kurzschluss an der Steckdose gezaubert? Dann wird es aber Zeit). Aber je mehr Facebook, je mehr App&Co die Leute heute besitzen, desto mutloser und ängstlicher werden sie anscheinend. Für jeden Dreck brauchen sie einen "Experten" und 25 Forenmeinungen.
MaWin schrieb: > Das wird sein, was dir passiert ist. Gottseidank ist mir das nur"Informativ"pasiert. Meines habe ich bei Reich** bestellt. Ich Frage mich nur, weil ich schon oft gelesen habe, dass bei teurem Messequipment DSO´s etc gerne der Chinaimport aus kostengründen bevorzugt wird. Da bekommt man dann die "gehtschon" Version welche mit der DL Version nicht so viel geminsam hat. Gespart ist da nichts.
Jasch schrieb: > Die DE-Version hat nicht nur andere Sicherungen sondern auch eine andere > Schutzschaltung und eine andere Beschriftung auf dem Gehäuse (niedrigere > behauptete CATs, die China-Version hat meines Wissens kein GS drauf). Richtig. Ich zahle dafür gerne etwas mehr,dann bekommen die Erben halt weniger... Mir fällt auch spontan ein, dass es bei diversen Geräten auch immer darum geht sie für höhere Frequenzen zu frisieren mit speziellen Software Updates und anderen eingriffen, das bei Geräten für den deutschen Markt so aber nicht geht ,bei den Chinaimporten aber schon. Muß sich der Käufer dann entscheiden ob er das bessere DL Gerät nimmt oder eines welches sich einfacher "hacken"lässt?
NT schrieb: > Für jeden Dreck brauchen sie einen "Experten" und 25 > Forenmeinungen. So schlecht ist "Information" doch nicht. Seit es Internet gibt bin ich wesenlich schlauer geworden. Ich denke andere auch. Natürlich gibt es dann auch die Gruppe welche das ein Dorn im Auge ist weil das stört die guten Geschäfte. Risikobewertung trifft man nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Familie bzw. auch den restlichen Mietern im Haus. Ich habe ein Mietshaus im ersten Stock schon mal brennen gesehen. Danach mußten alle Parteien ausziehen damit man alles wieder sanieren konnte. War ein Haus aus den dreißiger Jahren, gerade neu wärmegedämmt. Kleine Ursache große Wirkung...
herbert schrieb: > Kleine Ursache große > Wirkung... Wenn man jetzt noch wüßte, welche "kleine Ursache" das war...
Hab dazu meine Erfahrung schon im anderen Thread gepostet Beitrag "Re: Multimeter von Uni-T von EEVBlog total zerissen, aber was taugt dann noch der TÜV?" Habe ein UT 61E,vor knapp 3 Jahren bei Pinsonne gekauft, ich wollte keine chinesische Ausführung. Ergebnis: kein TÜV oder ähnliches Zeichen, CAT3 1000V und CAT4 600V, innen 2 Sicherungen Keramik in US Größe 6x32 mm. Scheint mir nicht gelungen zu sein, bei einem "deutschen" Händler das entsprechende Gerät zu bekommen.
Andreas M. schrieb: > Hab dazu meine Erfahrung schon im anderen Thread gepostet > > Beitrag "Re: Multimeter von Uni-T von EEVBlog total zerissen, aber was > taugt dann noch der TÜV?" > > Habe ein UT 61E,vor knapp 3 Jahren bei Pinsonne gekauft, ich wollte > keine chinesische Ausführung. Ergebnis: kein TÜV oder ähnliches Zeichen, > CAT3 1000V und CAT4 600V, innen 2 Sicherungen Keramik in US Größe 6x32 > mm. > Scheint mir nicht gelungen zu sein, bei einem "deutschen" Händler das > entsprechende Gerät zu bekommen. Ich werde meines öffnen das ich bei Reichelt bestellt habe.Dann schaun mer mal. Pinsonne ist immer besonders günstig...keine Ahnung was der da handelt. Gibts da noch eine "Zwischenversion" von China zu Deutschland mit CE und Tüv?
?!? schrieb: > Wenn man jetzt noch wüßte, welche "kleine Ursache" das war... Keine Ahnung,der Hausmeister sprach von einem elektrischem Defekt. Alle Mieter mußten in eien Pension ,die Möbel wurden eingelagert. Nach sechs Monaten war ich mal gucken.Es stank immer noch ziemlich nach Brand. Über ein Jahr hat es gedauert bis die Mieter wieder zurück konnten. Ein DMM ist ja für sich noch kein so großes Problem weil es ja nicht ständig am Netz angestöpselt ist wie eventuell ein "Gucki" das man mühselig "gehackt" hat um es breitbandiger zu machen....
NT schrieb: > Oh mei! Gehörst du etwa auch zur Generation "jung&ängstlich", Hehe. Unsereiner verwendet(e) Multimeter wie dieses: http://www.eevblog.com/forum/testgear/(quiz)-what-is-it/ mit Kabeln, Steckern und Buchsen, bei denen die heutige Generation wohl schon beim Hinsehen tot umfällt. Ein 680G ist heute noch im Umfeld im Einsatz. Bis auf die Widerstandsbereiche war nichts abgesichert. Der versehentliche Versuch, den Kurzschlusstrom einer Autobatterie zu messen, mündete aber nur in eine durchgebrannte Leiterbahn. Den Messwiderstand liess das hingegen kalt: http://up.picr.de/11464028bx.jpg Man beachte den galvanisch nicht getrennten Anschluss ans 230V Stromnetz über ein hauchdünnes Netzkabel, für Messung sehr hochohmiger Widerstände. Gut, Fehler muss man nicht ewig nachmachen und vielleicht war da ja auch Darwins Auslese am Werk, d.h. die dafür Ungeeigneten wurden beizeiten aussortiert. ;-) Im Thread sind übrigens 680G und 680R Versionen kunderbunt durchmischt. Das grössere R Modell hatte einen Taster zur Bereichsverdoppelung und je nach Version eine interne Spule mit Sicherungsdraht für den Widerstandsbereich. Wenn der durchbrannte musste man nur 2cm rausziehen und neu einklemmen.
:
Bearbeitet durch User
Jasch schrieb: > Was immer das jetzt genau bedeutet, in die Steckdose würde ich es nicht > stecken wollen... Mit dem "in die Steckdose stecken" würde ich bei jedem Meßinstrument vorsichtig sein, wenn ich vorher den Ampere-Bereich gewählt habe. :-)
Hallo Herbert, ich verstehe Deine Sorgen überhaupt nicht. Dank Internet lassen sich beide Varianten des UT61E unterscheiden. Damit kannst Du ausschließen, zum Reichelt-Preis die China-Ware zu bekommen. Praktisch relevant wird der Sicherheitsunterschied erst bei der Arbeit an höheren Spannungen, z.B. an der Gebäudeinstallation. Wenn das das Haupteinsatzgebiet wäre, dann würde ich mit meinem heutigen Wissenstand ein Gerät kaufen, das vielleicht nicht besonders genau, dafür aber sicher ist, z.B. ein billigeres Handmultimeter von Fluke oder anderen Markenanbietern, nicht unbedingt das 83V oder das 87V zum Preise eines Kleinwagens mit TÜV. Ich messe überwiegend Kleinspannungen, Widerstände und Kapazitäten, mir reicht die Chinaversion. Ich gehöre zu den dummen Menschen der Geiz-ist-geil!-Generation. Auch ich habe mein UT61E vor etwa 3 Jahren bei Pinsonne gekauft, schließlich war es ja auch vielleicht 10 Euro billiger als bei Reichelt. Erst in diesem Jahr habe ich durch Fotovergleich entdeckt, dass ich die billige Chinaversion zum Inlandspreis bekommen habe. Schade, denn für ein paar Euro mehr hätte ich ein solides Gerät nach deutschen Vorschriften bekommen, für etwa 30 Euro weniger hätte ich das gleiche Gerät in China bestellen können. Es gilt wie immer die alte Devise in der Marktwirtschaft: Wer dumm ist, darf betrogen werden! Ungeachtet meiner Beschaffungspanne gefällt mir das Gerät ganz besonders. Die billige Chinaversion ist der Preis-Leistungs-Sieger unter den Multimetern. Einziger Nachteil ist die fehlende Beleuchtung, die man hineinbasteln kann und die spektakuläre Driftneigung des Geräts (innerhalb eines Jahrs heraus aus der Spezifikation), die man aber mit jährlichem Justieren kompensieren kann. Was willst Du denn mit dem Multimeter machen?
herbert schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Hab dazu meine Erfahrung schon im anderen Thread gepostet >> >> Beitrag "Re: Multimeter von Uni-T von EEVBlog total zerissen, aber was >> taugt dann noch der TÜV?" >> >> Habe ein UT 61E,vor knapp 3 Jahren bei Pinsonne gekauft, ich wollte >> keine chinesische Ausführung. Ergebnis: kein TÜV oder ähnliches Zeichen, >> CAT3 1000V und CAT4 600V, innen 2 Sicherungen Keramik in US Größe 6x32 >> mm. >> Scheint mir nicht gelungen zu sein, bei einem "deutschen" Händler das >> entsprechende Gerät zu bekommen. > > Ich werde meines öffnen das ich bei Reichelt bestellt habe.Dann schaun > mer mal. Reichelt hat die "guten", also jedenfalls meins war eine nicht-China-Version.
NT schrieb: > Jasch schrieb: >> Was immer das jetzt genau bedeutet, in die Steckdose würde ich es nicht >> stecken wollen... > > Oh mei! Gehörst du etwa auch zur Generation "jung&ängstlich", die für Jung? Bwahahaha, Shit, ich wünschte es wäre noch so. Ängstlich? Nein, paranoid trifft es wohl eher. Siehst Du, mit zunehmendem Alter wird die eigene Sterblichkeit (oder mindestens Verletzbarkeit) halt immer realer. Oder so. > taugen die Teile jederzeit (noch nie einen Kurzschluss an der Steckdose > gezaubert? Dann wird es aber Zeit). Doch, sicher. Hätte mich ein Auge kosten können weil sich das (relativ kurze) Stück Widerstandsdraht aus einem Lötkolben sauber in eine Metalldampf-/Plasmawolke zerlegt hat ehe die Sicherung kam. Die anderen waren harmloser. > Aber je mehr Facebook, je mehr App Fratzenbuch? Äpps? Scheisse, nein, wofür hältst Du mich, total bekloppt? ;-)
Peter M. schrieb: > Einziger Nachteil ist die fehlende Beleuchtung, die man hineinbasteln > kann und die spektakuläre Driftneigung des Geräts (innerhalb eines Jahrs > heraus aus der Spezifikation), die man aber mit jährlichem Justieren > kompensieren kann. Wie machst Du das? Hast Du Dir so eine Spannungsreferenz von ebay bestellt? (weil ich auch darüber nachdenke.)
Peter M. schrieb: > Was willst Du denn mit dem Multimeter machen? Ja ,ich will relativ genau und mit einer hohen Auflösung messen. Bei den Flukes hatte ich mich auch schon umgesehen.Na klar, die mechanische Aufmachung gefällt mir aber letztendlich zählt das messen. Mein bisheriges recht zuverlässiges Metex M-3650 kommt da nicht mehr mit, ist halt schon über zwanzig Jahre alt. Zu deiner Entlastung, man muß erst mal wissen , dass es da krass unterschiedliche DMM gibt die man von außen nicht unterscheiden kann. Natürlich habe ich die Bildersuche aktiviert aber wie ich jetzt weiß habe ich zu 100% die Chinaversion gesehen auch von innen.Dass es da noch was anderes gibt weiß ich erst seit zwei Tagen....zufällig. Wenn das so bei DMM ist dann macht man bei höherpreisigeren Produkten wie Oszi und Analyser auch keine Ausnahme. Es ist ja sehr beliebt sich in China ein 50MHz oszi zu bestellen um es dann auf 100MHz zu hacken oder höher. Dann hast ein Problem möglicherweise ohne GS und CE und die Garantie ist auch weg. Wer weiß schon die Mängel im Vergleich zur Zertifizierten DE Version?
Andreas R. schrieb: > Wie machst Du das? Hast Du Dir so eine Spannungsreferenz von ebay > bestellt? (weil ich auch darüber nachdenke.) Ich habe mir eine 10V Spannungsreferenz mit dem LT 1021 CCN8-10 gebaut.Die Genauigkeit unkalibriert ist bei 0,05%. Wenn man eine bessere Referenz hat könnte man diesen Fehler auch noch raustrimmen.
Jasch schrieb: >> Oh mei! Gehörst du etwa auch zur Generation "jung&ängstlich", die für > > Jung? Bwahahaha, Shit, ich wünschte es wäre noch so. > > Ängstlich? Nein, paranoid trifft es wohl eher. Siehst Du, mit > zunehmendem Alter wird die eigene Sterblichkeit (oder mindestens > Verletzbarkeit) halt immer realer. Oder so. Dann üb' dich einfach mehr in Gelassenheit und überlasse die Paranoia den anderen.
Peter M. schrieb: > Schade, denn für ein paar Euro mehr hätte ich ein solides Gerät nach > deutschen Vorschriften bekommen Wie kommst du darauf, daß das Reichelt-Gerät besser ist ? Den Photos nach zu urteilen fehlt im der GS Stempel und hat es CAT IV 600V und CAT III 1000V aufgedruckt. Laut der Beschreibung erfüllt es aber auch nur CAT II 600 V, CAT III 300 V wie auch das von Pinsonne, das Bild scheint einfach älter zu sein. Es sieht mir eher danach aus, als ob das Gerät zuerst mit dem Glauben hergestellt wurde, in CAT IV 600V und CAT III 1000V auszuhalten, dann kann ein GS Test und der hat ergeben, daß es nur CAT II 600 V, CAT III 300 V entspricht, daraufhin hat man GS draufgestempelt und die CAT angepasst.
Oder Reichelt hat sein Symbolbild aus dem Bilderpool von UniT, und die hatten kein Foto der Euroversion.
Michael B. schrieb: > wie auch das von Pinsonne, das Bild scheint einfach älter zu sein. Es wird von Unitrend schlicht keine Bilder der DE Version geben und man zeigt was man hat. Nur die deutsche Bedienungsanleitung zeigt ein Foto mit GS und CE. Die originale wohl nicht. Pinsonne und Co hätten wohl selbst knipsen müssen hat aber keiner getan. Unterm Strich bleibt bei mir hängen, dass man sich bei den günstigen Direktimporten auch locker das schlechtere Produkt ins Haus holen kann.
herbert schrieb: >> Was willst Du denn mit dem Multimeter machen? > Ja ,ich will relativ genau und mit einer hohen Auflösung messen. Gerade bei Multimetern klaffen Auflösung und Genasuigkeit oft weit auseinander. Man muss sich die technischen Daten sehr genau ansehen, ob sie den eigenen Vorstellungen entsprechen. Ich plädiere dafür, für die täglichen Messungen ein günstiges Mutimeter zu nehmen und ein teures nur dann, wenn man es wirklich benötigt. Dann sollte man auch vorm Einschalten zweimal nachsehen, ob die Anschaltung richtig ist. Ausserdem kann man die Genauigkeit des Billigmultimeters regel- mäßig mit dem teuren überprüfen.
Harald W. schrieb: > Gerade bei Multimetern klaffen Auflösung und Genasuigkeit oft weit > auseinander. Man muss sich die technischen Daten sehr genau ansehen, > ob sie den eigenen Vorstellungen entsprechen. Das habe ich ausreichend getan. Die meisten DMM weichen vom Sollwert weniger ab als sie es dürften. Es ist ja nicht so schwer die Genauigkeit zu testen.Ich habe hier einige 0.1% Messwiderstände für den Ohm Bereich und ein 10Volt Spannungsnormal mit einer unkalibrierten Genauigkeit von 0,05%. Ich weiß auch nicht so genau warum die allseits so gelobten Fluke in einem Preissegment bis 200 Euro im Datenblatt etwas hinterher hinken und Mestechnisch auch weniger bieten zb.Keine Frequenzmessung bis 200MHz wie zb. das UT-61E. Im Vergleich zu anderen Herstellern geht es bei UNITREND im inneren ziemlich "luftig" zu. Stehen hier sich alte und moderne Technologie gegenüber und erklärt sich daraus die geringe Anzahl an Bauteilen? Irgendwann sind die alten Röhrenfernseher auch leichter und im inneren luftiger geworden.Videorecorder ebenfalls.Viele sind zufrieden mit dem Teil von UT. Meckern tut nur der Clown im Youtube Video.Aber schon alleine was der miteinander vergleicht ist genauso witzig wie sein Testsgequatsche.
Hallo Andreas, ich habe mir vor dem Kauf des UT61E einen Kalibrator für Arme gebaut. Zu dem Zeitpunkt hatte mein bestes Multimeter eine Genauigkeit von 0,25%. Wie sich später nach Nutzung meines Kalibrators herausstellte, zeigte das Mitte der 1980-er Jahre gekaufte Gerät 0,5% zu wenig Spannung an. Einen Elektor-Bauvorschlag habe ich vereinfacht. 2 9V-Batterien treiben einen 78L12-Spannungsregler. Der versorgt die untenstehenden Shunts mit einem definierten Strom, der sich aus den jeweiligen Vorwiderständen ergibt. LM4050AIM3-2,5 =2,5V +-2,5mV LM4050AIM3-5,0 =5,0V +-5,0mV LM4050AIM3-10,0 =10,0V +-10mV Per DIP-Switch werden Spannungsteiler aus 0,1%-Widerständen auf diese Referenzspannungen geschaltet und so multimetergerechte Spannungen unterhalb der jeweiligen Skalenendwerte erzeugt. Die hochohmige Belastung durch moderne Digitalmultimeter verändert die erzeugten Spanungen nur wenig. Nach Kauf des UT61E habe ich mir ein "Pentaref" gekauft, was ich nach Bau des c't-lab mit der "DIV"-Komponente nicht mehr wirklich brauche. Herbert, > Ja ,ich will relativ genau und mit einer hohen Auflösung messen. Bei den > Flukes hatte ich mich auch schon umgesehen. Auflösung gibt es beim UT61E in rauhen Mengen, Genauigkeit etwas weniger. Die letzte Stelle ist meistens schon irrelevant, wenn man nicht gerade Trends messen möchte. Michael, > Es sieht mir eher danach aus, als ob das Gerät zuerst mit dem Glauben > hergestellt wurde, in CAT IV 600V und CAT III 1000V auszuhalten, dann > kann ein GS Test und der hat ergeben, daß es nur CAT II 600 V, CAT III > 300 V entspricht, daraufhin hat man GS draufgestempelt und die CAT > angepasst. im EEVBlog-Forum findest Du eine Gegenüberstellung. Neben höherwertigeren Sicherungen gibt es da eingangsseitig mehr Schutz durch Zusatzkomponenten, deren Namen ich gar nicht schreiben kann. Herbert, > Stehen hier sich alte und > moderne Technologie gegenüber und erklärt sich daraus die geringe Anzahl > an Bauteilen? Das UT61E hat einen zentralen Chip um den sich die ganzen analogen Bauteile tummeln. Vielleicht liefert der Chiphersteller sogar ein Referenzdesign mit, wie es die Chipsatzhersteller im Mainboardbereich tun. Die Grundeinstellung lässt sich mit einem Spindeltrimmer? justieren. > Ich weiß auch nicht so genau warum die allseits so gelobten Fluke > in einem Preissegment bis 200 Euro im Datenblatt etwas hinterher hinken > und Mestechnisch auch weniger bieten zb.Keine Frequenzmessung bis 200MHz > wie zb. das UT-61E. Die Edelflukes wie 83V und 87V haben wohl einen Mikrocontroller der bei der Justierung Parameter bekommt, mit denen er die Abweichungen der Bauteile vom Soll rechnerisch kompensiert. Messgerätehersteller wie Fluke und Agilent (ex HP) sind seit Jahrzehnten am Markt und ihre Tischmultimeter-Messgeräte-Oldtimer scheinen unter Beweis zu stellen, dass sie in der Lage sind, langzeitstabile Geräte zu bauen. Die Firmen existieren heute noch und liefern Support. Ob ein Rigol DM3068 (Tischmultimeter, 6,5-stellig) oder andere Chinaböller das hinkriegen, sehen wir dann in zwanzig Jahren. Für mich ist der Chinakram aus diesen Gründen hoffnungslos überteuert und dürfte neu eigentlich nicht zu Preisen oberhalb der Gebrauchtpreise der Markenkonkurrenz über den Ladentisch gehen. Auch bei Handmultimetern bin ich genauso skeptisch, wenn ihre Neupreise die Höhe von Fluke-Gebrauchtware erreichen. Dann lieber ein gebrauchtes Markengerät von den üblichen Verdächtigen. Mein UT61E war schon innerhalb des spezifiziertem Zeitraums von einem Jahr aus der Toleranz heraus. Aber das ließ sich heilen! Dave Jones ist Multimeter-Fetischist und Fluke-Gelb ist für ihn wie "p*rn". Lustig, wie er verzweifelt versucht, am im Vergleich zum UT61E ungenaueren UT61D im Vergleichstestvideo kein gutes Haar zu lassen. Unter Sicherheitsaspekten hat er natürlich mit seiner Multimeterkritik Recht. Ich meine: Anfänger sollten sich ein oder zwei €5,--Multimeter von Ebay kaufen. Fortgeschrittenere sollten sich das Preis-Leistungs-Optimum in Form des UT61E kaufen. Wenn es denn noch genauer sein soll: Das Geld für ein neues Fluke 83V oder 87V würde ich in den Kauf eines gebrauchten Agilents 34401A investieren oder für das gleiche Geld anfangen, das c't-lab mit der DIV-Komponente zu bauen. Da ist auch der Lernfaktor größer.
Vielen Dank für die Beschreibung der Spannungsreferenz! Wenn man den Dave mal nicht mehr hören mag, find ich folgende Videos zum 61e recht gelungen: https://www.youtube.com/watch?v=Bz6CYDRl1M8 https://www.youtube.com/watch?v=5YbbbgbJK9I https://www.youtube.com/watch?v=P_h27mRCH6s https://www.youtube.com/watch?v=q9n0scdsung
Peter M. schrieb: > Dave Jones ist Multimeter-Fetischist und Fluke-Gelb ist für ihn wie > "p*rn". Für jemanden, der einen Fluke-Fetisch hat, verwendet der der aber ganz schön oft sein Brymen.
> Brymen
Wäre auch meine Präferenz als Alternative zu den Teilen von Uni-T. Aber
der Teufel steckt wie meistens im Detail. Was an Eigenschaften beim DMM
ist für einen unverzichtbar, was nice to have etc. Die Beschaffbarkeit
ist auch so ein Thema (bei manchen Modellen durchaus schwierig).
In der Tat, ich habe auch ziemlich rumgesucht, bis ich mein BM867s endlich in der Hand hatte ... In Europa kriegt man die scheinbar nur bei TME zu einem vernünftigen Preis.
Hallo Andreas, der verlinkte "Franky" ist mir unsympathisch, da ist mir der kreischende Dave lieber (schau mal Dave's Pilotsendung an, da ist er im Auftreten ganz anders, richtig langweilig!). "Franky" könnte genauso gut auch Rheumadecken verkaufen. Das Labor von "Franky" sieht aus wie das Schaufenster eines Elektronikgeschäfts. Die von Dave Jones immer unterstrichenen Sicherheitsthemen hat "Franky" wohl nicht auf der Uhr - der will ja die Multimeter verkaufen - eine schlechte Kombination, vom Verkäufer beraten zu werden! Ich bin zwar selber nur fortgeschrittener Elektronikanfänger, aber dass der "Franky" noch weniger Peilung hat als ich sieht man im 1. Video bei 13:59. Achte mal auf die fünf Spannungen auf dem Pentaref-Kalibrator. Diese kann man beim Hersteller Doug Malone zwischen 0,1V und 10V selbst festlegen. Wenn man schon dieses Wahlrecht hat, sollte man dann auch Werte vorgeben, die zur Multimeterkalibration etwas taugen, und zwar irgendwo knapp unter dem Skalenendwert des jeweiligen Basismessbereichs. Die gebräuchlichen Multimeter habe 2000,4000 und 6000 Digits. Die 22000 Digits des UT61E sind weniger verbreitet. Deswegen habe ich für mein Pentaref die Spannungen 0,19V (ein Wert für alle Multimeter für den Millivoltmessbereich) 1,9V (für 2000-Digit-Multimeter im 2V-Messbereich) 2,1V (für 22000-Digit-Multimeter im 2,2V-Messbereich, UT61E!) 3,9V (für 4000-Digit-Multimeter im 4V-Messbereich) 5,9V (für 6000-Digit-Multimeter im 4V-Messbereich) geordert. Der Sinn der Wahl der Spannungen von "Franky" erschließt sich mir nicht.
:
Bearbeitet durch User
Joar, das Brymen 869 hatte ich auch auf dem Radarschirm. Aber als ich bei dx.com das 61e für den Preis gesehen hab, dachte ich, dass es für meine MCU Basteleien wohl ausreichen sollte. Bin bis jetzt auch recht zufrieden damit.
Andreas R. schrieb: > find ich folgende Videos zum 61e recht gelungen: Wer tut sich 2 Stunden Marketinggeschwafel per Video an ? Haben die Leute heute wirklich so viel Langeweile und kommt wirklich kein Film mehr im Fernsehen ?
In diesen Videos konnte ich einige Tipps sehen, die ich vorher nirgendwo gesehen hab (auch nicht bei Dave). Als Beispiel sei mal die 6s Hold-Funktion genannt. Die steht auch leider nicht im Handbuch.
MaWin schrieb: > Andreas R. schrieb: >> find ich folgende Videos zum 61e recht gelungen: > > Wer tut sich 2 Stunden Marketinggeschwafel per Video an ? > > Haben die Leute heute wirklich so viel Langeweile und kommt wirklich > kein Film mehr im Fernsehen ? So ein Video kann Beispielsweise schnell die "Schlafkrankheit" des anvisierten DMM beim Durchgangspiepsen outen. Dann hat sich der Hingucker allein schon dafür gelohnt. Es sei denn, man trägt den "Zalando-Virus" in sich (alles x-fach bestellen, aufreißen und zurückschicken). Dann geht's auch ohne. Aber welcher Käufer möchte danach Retourenware als Neuware sich andrehen lassen und den Händler wird's wohl auch auf Dauer nicht erfreuen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.