Wer ein Grundstück mit Gartenhaus bzw. Laube hat, hat bei den aktuellen Temperaturen mind. 2 Probleme: a) im Haus ist es wärmer als es angenehm ist (z.B. zum Schlafen) b) der Rasen bzw. die Blumen müssen gegossen werden Nun haben viele Leute fürs Blumengießen einen Brunnen, und dessen Wasser hat auch bei Lufttemperaturen jenseits der 30 Grad angenehme 10..12 Grad. Was spricht also dagegen, das für die Pflanzen benötigte Wasser zunächst durch eine Art "Kühlergrill" laufen zu lassen, der im haus von einem Ventilator umströmt wird und die Luft kühlt, bevor das Wasser die Pflanzen erreicht. Dabei erwärmt sich auch das Wasser ein wenig, was gut für die Pflanzen sein sollte, die richtig kaltes Wasser sowieso nicht mögen ... Machbar? Evtl. sogar als Festeinbau, damit man nicht mit Schäuchen im Haus hantieren muss. Was spricht dagegen?
Frank E. schrieb: > Machbar? Evtl. sogar als Festeinbau, damit man nicht mit Schäuchen im > Haus hantieren muss. Was spricht dagegen? Das ist eine prima Idee. Du mußt nur ein Auffanggefäß drunter stellen, damit das Kondenswasser nicht die Bude flutet. Damit dient Deine Kühlanlage gleich als Trockner für die Luft.
Frank E. schrieb: > Was spricht also dagegen... Nichts, siehe "Fernkälte" wenn es richtig gemacht wird.
Ich schaetze, dass man zur sinnvollen Kuehlung der Huette nach der Methode deutlich mehr Wasser braeuchte als man zu Bewaesserungszwecken ueberhaupt verwenden kann.
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Och, die Wärmekapazität von Wasser ist ziemlich hoch, deshalb ist das Erzeugen von warmem Wasser ja auch so energieintensiv. Allerdings wird man mit einem simplen Ventilator das Wasser wohl kaum nennenswert erwärmt und deshalb die Luft auch nicht nennenswert gekühlt bekommen, aber mit einer Wärmepumpe (also einem Klimagerät) klappt das. Da müsste also ein wassergekühltes Klimagerät her, dessen Kühlwasser nicht in den Ausguss, sondern in den Garten gegossen wird...
Matthias L. schrieb: > Allerdings wird man mit einem simplen Ventilator das Wasser wohl kaum > nennenswert erwärmt und deshalb die Luft auch nicht nennenswert gekühlt > bekommen Mit einem Kühler aus einem Auto und einer Reihe 120mm-PC-Lüfter sollte da schon was zu reißen sein. Einfach eine Kupferrohr-Schlange kann man dagegen vergessen, die Oberfläche ist zu klein.
Matthias L. schrieb: > Allerdings wird man mit einem simplen Ventilator das Wasser wohl kaum > nennenswert erwärmt und deshalb die Luft auch nicht nennenswert gekühlt > bekommen Man kann die Luft durchaus mit Hilfe von Wasser nennenswert kühlen, selbst wenn das Wasser nicht sonderlich kalt ist. Und zwar durch Nutzung der Verdunstungskälte. In den Kühlhäusern der DDR wurde die Luft nach diesem Prinzip vorgekühlt. Der Aufbau war äußerst simpel. Ein großer Bottich wurde mit sogenannten Raschig-Ringen gefüllt und mit Wasser berieselt. Die zu kühlende Luft leitete man durch den Bottich. An der großen wirksamen Fläche der Raschig-Ringe verdunstete das Wasser im Luftstrom und entzog ihm dabei Wärme.
Das ist richtig, hat aber mit der Methode aus dem Ursprungsposting nichts zu tun, da ging's um eine zum Wohnbereich hin geschlossene Wasserleitung. Im Wohnbereich ist man mit kühler, aber pitschnasser Luft üblicherweise auch nicht zufrieden, sonst würde es ja auch reichen, bei großer Hitze ein paar nasse Bettlaken aufzuhängen und mit dem Ventilator zu befächeln. Das fünktioniert auch, die Luft wird etwas kühler, aber das resultierende Raumklima gefällt vielleicht den Zimmerpflanzen, den menschlichen Bewohnern meist eher nicht.
Nimm einen Lüfter aus einem verreckten Netzteil und lass dich anblasen - damit konnte ich letzte Nacht auch bei 30° gut schlafen.
Uhu U. schrieb: > damit konnte ich letzte Nacht auch bei 30° gut schlafen. Nachtschlaf? Enttäuschend bei einem Uhu ;-)
Matthias L. schrieb: > die Luft wird etwas kühler, aber das > resultierende Raumklima gefällt vielleicht den Zimmerpflanzen, den > menschlichen Bewohnern meist eher nicht. Wäre auszuprobieren, ob sich kühl-feuchte oder warm-trockene Luft angenehmer anfühlt. In den Kühlhäusern wurde die Luft übrigens mit einem weiteren Bottich ohne Berieselung wieder teilentfeuchtet. Siehe u.a. hier: http://www.vhkk.org/vortrag/pdf/Paessler_Kuelhaeuser_DDR.pdf
Frank E. schrieb: > Machbar? Sicher. Die Gartenlaube hat kleine 3 x 3 x 2 Meter, also ca. 15m2 in der Sonne mit 1kW Leistung pro m2, also 15kW Einstrahlung. Dein Gartenbrunnen hat 10 Liter pro Minute (dann ist es eine gute Quelle) das sind bei 15 auf 25 GradC immerhin 7kW. Eine halb so grosse Hundehütte könnte es also gegenkühlen, gegen einen Stromaufwand von ca. 250 W für die Pumpe und 250W für den Lüftermotor. Es ist wesentlich schlauer, das Haus in den Schatten zu stellen, in dem vor die eigentlich Wand eine mindesten 10cm dicke Luftschicht kommt und darum noch eine Bretterwand. Die Luftschicht muss unten und oben einen mindestens 10cm breiten Schlitz haben (mit Gitter gegen Insekten). Dann muss das Haus nicht die Sonne gegenkühlen, sondern nur die Schattentemperatur, denn so bald die Luft hinter der Wand wärmer werden würde als die Umgebungstemperatur, steigt sie auf und zieht neue Luft in Schattentemperatur nach. So wurden Gartenhäuser gebaut, bevor es Baumarktmodelle gab. Immer zweischichtig, auch das Dach. Heute wärde man in Innenwand noch mit Wärmedämmung versehen, und einen grossen Block ins Haus stellen als Wärmespeicher/Kältspeicherm, damit es nicht um die Mittagstemperatur geht, sondern um die Tagesdurchschnittstemperatur. Das funktioniert nämlich ganz ohne Energie und Wasser, aber für so was ist man heute zu blöd.
Technisch spricht nichts dagegen. Nennt sich direkte Grundwasserkühlung. Du solltest das Rohwasser jedoch aufbereiten, damit der Kühler nicht korrodiert oder versumpft. Und dann brauchst du noch etwas was die Luft dazu bewegt durch den Wechsler zu strömen, Kondensatablauf, Steuerung etc. Also "einfach" ein z.B. Exhausto CX in eine Lüftungsanlage schalten. Viel Spass im hx Diagramm bei der Auslegung. Exhausto stellt die Auslegesoftware für deren Wechsler gratis zur Verfügung. Adiabate Kühlung ist auch häufig technisch realisiert. Wenn man eine balancierte Lüftungsanlage mit WRG hat, kann man die Abluft adiabat vor dem Wärmetauscher kühlen. So holt man im Wärmetauscher noch etwas Wärme von der Aussenluft in die Fortluft. Die Fortluft ist recht nass, aber das stört ja keinen. Von der Einspritzdüse bis zum Wechsler baucht man 3-5 m Kanal. Wer mit Rohwasser adiabat kühlt sollte dann den Kanal regelmässig staubsaugen, damit der Wechsler nicht verstaubt. Der Effekt der adabiaten Kühlung ist bei hoher relativer Feuchte der Raumluft gering. Am billigsten und einfachsten ist es jedoch die Wärme gar nicht erst ins Haus zu lassen.
Sebastian L. schrieb: > Von der Einspritzdüse bis zum Wechsler baucht man 3-5 m Kanal. Wer mit > Rohwasser adiabat kühlt sollte dann den Kanal regelmässig staubsaugen, > damit der Wechsler nicht verstaubt. Jetzt musst du nur noch erklären, wie man das in eine Gartenlaube einbaut...
Uhu U. schrieb: > Jetzt musst du nur noch erklären, wie man das in eine Gartenlaube > einbaut... Man baut eine Gartenlaube drumherum.
Wie ist das eigentlich mit einer Kühlung über das Dach? Theorie: Über einen Schlauch/Rohr wird Wasser auf das Dach geleitet. Dort läuft es die heißen Schindeln herunter, erwwärmt sich dabei (kühlt also die Schindeln) und womöglich verdampft es auch noch (also auch noch die Verdampfungswärme zur Kühlung eingesetzt.
J. A. schrieb: > Wie ist das eigentlich mit einer Kühlung über das Dach? Du kriegst also die Schindeln von brandheiss auf heiss runtergekühlt. Und nun? Prima um dir ein heisses Bad zu bereiten. Ungefähr so arbeitet solare Brauchwassererwärmung. Aber das wolltest du ja nicht. Nicht dass das nicht ginge. Ist aber ein klein wenig aufwändiger und läuft auf eine mit solarer Wärme betriebene Absorptionskältemaschine raus. Ist das Prinzip von gasbetriebenen Campingkühlschränken.
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Also das Gartenhaus steht auf einem "lichten" Waldgrundstück überwiegend im Schatten. Es ist massiv gemauert und hat ca. 55 Quadratmeter. Da wir es nur am WE bewohnen (auch im Winter, mit Holzofen), habe ich es von Innen (Wände und Decke) gedämmt. Meist ist es im Sommer drinnen deutlich kühler als draußen und in den letzten Tagen haben wir auch peinlich darauf geachtet, Türen und Fenster geschlossen zu halten - so hatten wir drinnen "nur" 26 Grad und draußen ca. 34. Da meine Frau auch darauf bestand, die darbenden Blumen und Büsche zu gießen, lief beinahe ständig die Pumpe ... da kam ich auf die Idee. Die Kühlvorrichtung wäre dann auch nur fürs Schlafzimmer bei solchen extremen Wetterlagen vorgesehen (ca. 10qm).
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A. K. schrieb: > J. A. schrieb: >> Wie ist das eigentlich mit einer Kühlung über das Dach? > > Du kriegst also die Schindeln von brandheiss auf heiss runtergekühlt. > Und nun? Prima um dir ein heisses Bad zu bereiten. Ungefähr so arbeitet > solare Brauchwassererwärmung. Aber das wolltest du ja nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass runtergekühlte Schindeln dann aucn das darunter befindliche Gebäude/Geschoß nicht so stark aufwärmen. Insofern wäre das mit dem heißen Bad eine win-win-Situation: Ich habs schön warm im Pool und das Dach ist auch kühler.
J. A. schrieb: > Ich könnte mir gut vorstellen, dass runtergekühlte Schindeln dann aucn > das darunter befindliche Gebäude/Geschoß nicht so stark aufwärmen. Das kriegst du mit Dämmung besser hin.
A. K. schrieb: > Das kriegst du mit Dämmung besser hin. Wenn draußen 40°C sind? Die Dämmung hilft nur bedingt, und ohne nennenswerte Wärmekapazität schlägt die Außentemperatur trotzdem durch. Ein Tiefpaß mit kleinem C halt. Für die paar heißen Tage lohnt sich freilich auch kein aufwendiger Aufbau. Ein einfacher Radiator, oder ein Autokühler mit ein paar Lüftern dürfte den Rahmen noch nicht sprengen. Das Wasser sollte natürlich möglichst langsam durchfließen.
Timm T. schrieb: > Ein einfacher Radiator, oder ein Autokühler mit ein paar Lüftern > dürfte den Rahmen noch nicht sprengen. Das Wasser sollte natürlich > möglichst langsam durchfließen. Auf jeden Fall ist diese Lösung mit wenig Aufwand ausprobierbar. Beim Autoersatzteile-Discounter einen preisgünstigen Motorkühler erwerben (z.B. für den VW Golf, die Dinger sind wegen der großen Stückzahlen recht günstig, wenn sie vom Dritthersteller kommen). Die für kleine Pumpen viel zu großen Anschlüsse des Kühlers mit Gummi- oder Schrumpfmuffen mit Schmelzkleber verschließen, neue Anschlüsse aus den PC-Wasserkühlungs-Zubehör montieren, ein Rudel PC-Lüfter dahinter, ein 12V-Netzteil dazu - für einen Bastler kein unvertretbarer Aufwand, da hat Timm schon recht.
Autoschrottplatz wäre meine Quelle der Wahl, da hat man die grosse Auswahl. Und der passende Püsterich hängt gleich mit dran. Die Fragen sind: -wieviel Kühlleistung kann man erreichen? -wie lange hält der Kühler? Grundwasser ist oft nicht besonders sauber, chemische Reaktionen und mech. Verunreinigung sind zu erwarten. Keine Ahnung, wie filigran so ein Kühler im Inneren aufgebaut ist.
Ich bin zu faul, das noch einmal zu schreiben, daher der Link: Beitrag "Re: Anspruch auf Klimatisierung im Sommer?" MfG Paul
> -wieviel Kühlleistung kann man erreichen?
Im Auto muss so ein Kühler doch ein paar kW wegbringen. Gut, da ist der
Temperaturunterschied deutlich größer, aber für nen angenehm kalten
Luftstrom sollte es auf jeden Fall reichen.
Man könnte auch noch eine Umschaltung realisieren, sprich: wenn gerade
nicht gegossen werden muss, das Wasser wieder zurück in den Brunnen
leiten.
Paul B. schrieb: > Ich bin zu faul, das noch einmal zu schreiben, daher der Link Und, soll er jetzt seine Gartenlaube auf Industriehalle umbauen? H.Joachim S. schrieb: > Und der passende Püsterich hängt gleich mit dran. Du möchtest jetzt nicht ernsthaft vorschlagen, einen Autolüfter in der Laube zu betreiben. Außerdem pustet der nicht effizient, da er meist nur einen Teil des Kühlers erfaßt, den Rest macht der in der Laube eher seltene Fahrtwind.
Timm T. schrieb: > Du möchtest jetzt nicht ernsthaft vorschlagen, einen Autolüfter in der > Laube zu betreiben. In meinem Alhambra hebe ich zwei Kühlerlüfter mit jeweils 300W elektrischer Leistung. Die Dinger sind außerhalb des Autos nicht trivial mit Strom zu versorgen, machen einen Heidenlärm uns pusten etwas arg kräftig für einen Wohnraum...
Timm T. schrieb: > Und, soll er jetzt seine Gartenlaube auf Industriehalle umbauen? Ach, was bin ich froh, daß ich heute gute Laune habe, weil es nicht mehr unerträglich heiß ist. Sonst hättest Du jetzt eine Antwort von mir, bei der keine Fragen mehr offen geblieben wären, glaub mir das... -Paul-
Wer sagt denn, dass die mit Volldampf laufen müssen? Die sind so dimensioniert, dass sie selbst unter sehr ungünstigen Bedingungen (Sommerhitze, kein Fahrtwind, stop and go) ganz viele kW wegpusten können. Hier gehts eher um ein Lüftchen.
Paul B. schrieb: > Sonst hättest Du jetzt eine Antwort von mir, bei der keine Fragen mehr > offen geblieben wären, glaub mir das... Ja, ich weiß, wer sonst keine Argumente hat, muß halt laut sein. Und, soll er seine Laube umbauen? Also was soll der Quatsch mit dem Glasgitterfenstern? Die dafür im Winter grottig schlecht isolieren. H.Joachim S. schrieb: > ie sind so > dimensioniert, dass sie ... ganz viele kW wegpusten > können. Was nichts dran ändert, daß sie üblicherweise nicht die gesamte Kühlerfläche abdecken. Und Du möchtest hier den Kühler so großflächig es geht anblasen. Auch zieht ein KFZ-Lüfter von 150 bis 300W auch bei nur 30% Leistung immer noch 5 bis 10A an 12V, während Du 6 120mm Lüfter noch aus einem Steckernetzteil mit 1A betreiben kannst, oder dem Anwendungsfall angemessen mit einer 20W-Solarzelle (und Spannungsbegrenzung). Ich könnte mir auch vorstellen, daß ein ausgedienter möglichst großflächiger Radiator ebenfalls eine merkliche Kühlleistung bringt. Dazu muß allerdings die Durchflußgeschwindigkeit klein sein, dafür über längere Zeit. Was eventuell der Gartenbewässerung entgegensteht.
Timm T. schrieb: > Ja, ich weiß, wer sonst keine Argumente hat, muß halt laut sein. Ich habe gerade meinen Beitrag wieder gelöscht -es hat keinen Sinn, mit Dir diskutieren zu wollen. MfG Paul
Ich bin vor einigen Tagen mal darüber gestolpert und musste gleich an den thread denken. Das ist so ziemlich das, was sich der TO gedacht hat?!
Eigentlich wollte ich nicht schreiben, aber das Thema ist interessant. (bin Hobbygärtner, und Elektronikbastler). Also bei einer Temperaturdifferenz von 20 bis 30 Grad wird der Autokühler wohl mit seiner vollen Leistung fahren müssen. (200-300W). Mit einem PC-Lüfter-Cluster wird man das nicht hinbekommen. Und schon gar nicht mit 12V 1A. Besser wäre es 2 oder 3 Autokühler in Reihe zu schalten. Dann könnte man die Effektivität verbessern und weniger Lüfterleistung einsetzen. Frage an den TO. Wo wird das Wasser hingeleitet? Gleich zum Blumengießen oder in irgendwelche Behältnisse? Und irgendwie muss das ja auch länger laufen, sonst hast du keinen nennenswerten Kühleffekt. Was ist das für ein Brunnen, Tiefloch? So eine Pumpe kann schon mal 1KW ziehen. Gruß Thomas Edit: Also bevor ich da irgendwelche, mit toten Fliegen zugeschissenen Autokühler auf dem Schrottplatz kaufe, würde ich lieber was neues kaufen :-) Gibt’s bei Ebay für 20-70 Euro. http://www.ebay.de/itm/KUHLER-WASSERKUHLER-VW-DERBY-1-1-1-3-BJ-81-84-GOLF-1-1-3-2-1-0-1-3-/371129102644?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item566904b134
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Die Diskussion ist amüsant und lehrreich. Um die Fragen zu beantworten: - bei der Pumpe handelt es sich um ein Gardena-Hauswasserwerk mit angebautem 10l-Kessel, in einer gemauerten und abgedeckten Grube stehend. Die Leistung habe ich gerade nicht parat, aber ich schätze so 250 bis 300 Watt. Es saugt an einem Oberflächenwasser-Brunnen von ca. 8..12m Tiefe, Genaues weiss man nicht, wurde so mit dem Grundstück gekauft. - das Wasser soll durch den Kühler hindurch und gleich weiter zum Rasensprenger. Also evtl. zwei Anschlussstutzen nebeneinander von Außen durch die Hauswand, rein und raus - den Kühler stelle ich mir evtl. als Box aus Streckmetall in Größe und Form eines kleinen Warmwasser-Heizkörpers mit Querstromlüfter unter dem Fenster vor. - ich wollte jetzt keinen Eissturm in meinem Schlafzimmer entfachen. Es genügt vollkommen, wenn ich da drinnen ein "leichtes kühles Lüftchen" wehen lassen kann. Besonders leise muss es nicht sein, weil während der Schlafenszeit sowieso nicht gewässert wird, ich muss quasi tags über auf Vorrat kühlen - man könnte natürlich auch eine Wassertonne als Puffer dazwischenschalten. Dann wird, wenn gerade nicht gewässert wird, das Wasser aus der Tonne mit einer kleinen Kreiselpumpe so lange im Kreis durch den Küher geleitet, wie noch ein sinnvoller Unterschied zuwischen Wasser- und Lufttemperatur besteht ...
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Thomas B. schrieb: > wird der > Autokühler wohl mit seiner vollen Leistung fahren müssen. (200-300W). > Mit einem PC-Lüfter-Cluster wird man das nicht hinbekommen. Quark, Auto-Lüfter sind einfach ineffizient, weil im Auto immer genug Leistung zur Verfügung steht. Und nein, Du möchtest so ein Teil nicht da laufen haben. Frank E. schrieb: > den Kühler stelle ich mir evtl. als Box aus Streckmetall in Größe und > Form eines kleinen Warmwasser-Heizkörpers mit Querstromlüfter unter dem > Fenster vor So ähnlich hat das ein Bekannter gebaut. Du brauchst vor allem eins: Fläche! Also irgendwas mit ordentlich Kühlrippen. Einfach nur Kupferrohr als Schlange biegen bringt nichts, wie erwähnter Bekannter feststellen durfte. Er hat sich dann einen Kühler aus einem Aggregat vom Recyclinghof besorgt, ca. 70 x 40cm, da waren sogar die Lüfter dabei. Die Lüfter ziehen 50W, laufen aber bei etwa 30% und das reicht völlig aus. Soviel zu Du brauchst einen 300W Autolüfter. Frank E. schrieb: > man könnte natürlich auch eine Wassertonne als Puffer > dazwischenschalten. Das klingt nach einem sinnvollen Plan, aber bedenke, daß Du die Anlage für den Pumpendruck auslegen mußt. Wenn Du eh eine kleine Kreiselpumpe nehmen willst, kannst Du auch einen geschlossenen Kreislauf aufbauen. Dann verdreckt Dir der Kühler nicht. Frostschutz (entleeren oder Glykol) beachten. Mußt Du halt entscheiden, wieviel Aufwand Du unter Deinen baulichen Bedingungen treiben willst.
Timm T. schrieb: > Quark, Auto-Lüfter sind einfach ineffizient, weil im Auto immer genug > Leistung zur Verfügung steht. Der Ventilator aus dem Auto hat so eine hohe Leistung, weil er die Wärme von einer eigentlich viel zu kleinen Oberfläche abtransportieren muss. Im Motorraum ist Platzmangel, deswegen die hohe Lüfterleistung. Bei genügend großer Oberfläche brauche ich weniger Leistung. Deswegen der Vorschlag mit 2 oder 3 Kühlern. (mehr Oberfläche) Timm T. schrieb: > So ähnlich hat das ein Bekannter gebaut. Du brauchst vor allem eins: > Fläche! Also irgendwas mit ordentlich Kühlrippen. Genau das meinte ich. (Oberfläche) Edit: Könnte natürlich auch sein, dass man bei zu niedriger Lüfterleistung Probleme mit dem Kondenswasser bekommt. Nicht das man da immer einen Eimer drunter stellen muss. Bei 12 Grad Einlauftemperatur und einer Raumtemperatur von 30 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit kann das schon sein. Hängt aber auch wieder von der Durchflussmenge ab. Ist schwierig zu berechnen.
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Thomas B. schrieb: > Könnte natürlich auch sein, dass man bei zu niedriger Lüfterleistung > Probleme mit dem Kondenswasser bekommt. Das ist egal. Wird der Taupunkt unterschritten, kondensiert immer Wasser aus. Da kannst Du noch so viel pusten. Du bekommst ja das Kondenswasser an der Autoscheibe auch nicht durch reines Pusten weg, sondern durch trockene Luft (warm oder klimagetrocknet). Thomas B. schrieb: > Bei 12 Grad Einlauftemperatur und einer Raumtemperatur von 30 Grad > bei hoher Luftfeuchtigkeit kann das schon sein. Herr Mollier sagt (https://de.wikipedia.org/wiki/Mollier-h-x-Diagramm), bei 30°C wird ein Taupunkt von 12°C schon bei etwa 33% Luftfeuchtigkeit erreicht. Das suppt also auf jeden Fall. ;-)
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