Forum: PC Hard- und Software Neubau LAN-Verkabelung welches Kabel, welche Switche


von hausbauer (Gast)


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Ich will in meinem fertigen Neubau eine LAN-Verkabelung einbauen 
(Leerrohre sind vorhanden).
Da treten jetzt ein paar Fragen zum Kabel und zu den Switchen auf :-)

Kabel:
Ich denke ich nehme CAT7-Kabel zumal der Preisunterschied zu CAT5e 
gering ist und CAT7 "zukunftssicherer" scheint?
Insgesamt werde ich so ca. 150-200 Meter brauchen.

Bei Reichelt gibt es jetzt zwei verschiedene CAT7-Verlegekabel von Draka
Das "normale" CAT7 UC900 für 0,86€ bei 100 Metern:
http://www.reichelt.de/Verlegekabel-Netzwerkkabel/4X2-AWG23-100D/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=81956&GROUPID=5851&artnr=4X2+AWG23-100D
und das Multimedia-Kabel UC1500 für 1,16€ bei 100 Metern:
http://www.reichelt.de/Verlegekabel-Netzwerkkabel/4X2-AWG23-100MM/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=81959&GROUPID=5851&artnr=4X2+AWG23-100MM
Beim Multimedia-Kabel steht was von Breitband-Video.
Was ist denn damit eigentlich gemeint?

Würdet Ihr auf den Hersteller des Kabels Wert legen oder kann man auch 
preiswertere Kabel verwenden?
Hier 
https://www.deluxecable.de/verlegekabel-cat7-100m-1016009-ligawo/a-1016009/ 
gibt es den Meter CAT7 von Ligawo für 0,49€ pro Meter.

Marke oder Preiswert? Lieber ein paar Euro mehr ausgeben und seine Ruhe 
haben?

Das Patchpanel und die Dosen werde ich in Keystone-Technik bauen.


Switch:
Ich brauche 2 Switche im Haus die folgende Eigenschaften haben sollen:
- 8 Ports 10/100/1000 ( die 10 für einen AVRNETIO )
- lüfterlos
- geringer Stromverbrauch
- zuverlässig ( 24/7 )

Die Plastikbomber möchte ich glaube ich nicht, ein Metallgehäuse sollte 
schon vorhanden sein.
Macht evtl. auch ein smart-managed Switch Sinn um mal nach 
Übertragungsfehlern schauen zu können?

Was würdet Ihr verwenden?

Vielen Dank für Eure Hilfe

von 2K (Gast)


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Also der Unterschied zwischen UC900 un UC1500 ist ja nur dieser

'patentierte Folienschirmung um je zwei Paare'

Ob das wirklich was bringt ? Vielleicht wirklich nur bei der 
Videoübertragung ?

Für das Netzwerkzeug wird das UC900  reichen...

hausbauer schrieb:
> Lieber ein paar Euro mehr ausgeben und seine Ruhe
> haben?

Halte ich für angebracht, verwende selber eins von Za-Tec, verbaut der 
Elektriker meines Vertrauens auch in seine Neubauten...

von ich (Gast)


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Hi,
Und nicht an dosen sparen, nehm gleich doppel Kabel. War emin größter 
fehler.
MfG
ich

von foo (Gast)


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Switches in managebar und preiswert gibts von http://routerboard.com/ 
zum Beispiel den hier: http://routerboard.com/CRS112-8G-4S-IN
Gibts für ein paar € mehr auch mit WLAN.
Was man alles mit deren Geräten anstellen kann sieht man z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=UHyTbfC6Pys&list=PLnzEbgyK52GvvgQ4L2s_kskQcFmTPVCX3

Ich hab inzwischen einiges von denen im Einsatz und bin voll zufrieden.

von Icke ®. (49636b65)


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hausbauer schrieb:
> Ich denke ich nehme CAT7-Kabel zumal der Preisunterschied zu CAT5e
> gering ist und CAT7 "zukunftssicherer" scheint?

Auf absehbare Zeit wird es keine Anwendung geben, welche CAT7 erfordert, 
eher werden sich andere Technologien, z.B. Glasfaser, durchsetzen. Wenn 
du die guten technischen Eigenschaften von CAT7-Kabel nutzen willst, 
müßten auch Dosen sowie Patchpanele und -kabel in CAT7 ausgeführt 
werden. Das willst du erstens nicht bezahlen und zweitens ist eine 
CAT7-gerechte Installation sehr anspruchsvoll und von einem nicht 
geübten Heimwerker ohne entsprechendes Werkzeug kaum hinzubekommen.

Auf solch kurze Entfernungen ist CAT5e für Gigabit mehr als ausreichend. 
Völlig unabhängig vom Preis würde ich es vorziehen, weil es sich 
wesentlich leichter verlegen und verarbeiten läßt. CAT7-Kabel ist bspw. 
überhaupt nicht dafür geeignet, in die üblichen Schalterdosen 
hineingequetscht zu werden. Die vorgeschriebenen Biegeradien lassen sich 
dort unmöglich einhalten. Ich würde CAT7 nur in speziellen Fällen 
einsetzen, z.B. bei großen Entfernungen (50m oder mehr) oder wenn das 
Kabel über längere Distanzen parrallel zu stromführenden Leitungen 
liegt.

hausbauer schrieb:
> Ich brauche 2 Switche im Haus die folgende Eigenschaften haben sollen

Wenn es das Budget erlaubt, LANCOM GS-1108 oder GS-1108P (letzterer mit 
PoE). Wenn es billig sein muß, Netgear GS108GE. Den Punkt 
Zuverlässigkeit kannst bei allen Billigmodellen jedoch gleich abhaken.

von Schreiber (Gast)


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hausbauer schrieb:
> Die Plastikbomber möchte ich glaube ich nicht, ein Metallgehäuse sollte
> schon vorhanden sein.

Qualitativ gibts da meist keinen Unterschied, managebar brauchts bei 
normalem Hausgebrauch nicht.

Icke ®. schrieb:
> Den Punkt
> Zuverlässigkeit kannst bei allen Billigmodellen jedoch gleich abhaken.

Kann ich nicht bestätigen, die Plastikbomber aus dem Sonderangebot 
laufen hier seit Jahren zuverlässig.

von 2K (Gast)


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Schreiber schrieb:
>
> Kann ich nicht bestätigen, die Plastikbomber aus dem Sonderangebot
> laufen hier seit Jahren zuverlässig.

Worauf man sich aber nicht verlassen sollte

von Marc S. (marc_s86)


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netgear GS108GE kann ich empfehlen. kostet ca. 30€ in  managed (GS108E 
ohne G) kostet er weniger als 10 € mehr.

von Icke ®. (49636b65)


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Schreiber schrieb:
> Kann ich nicht bestätigen, die Plastikbomber aus dem Sonderangebot
> laufen hier seit Jahren zuverlässig.

Ich verstehe unter "zuverlässig":

- hält nahezu ewig
- ist unempfindlich gegen Störungen, z.B. Spikes aus dem Stromnetz
- muß nicht regelmäßig oder gelegentlich kaltgestartet werden, weil er 
wiedermal hängt.

Ewiges Leben gibts dank Schaltnetzteiltechnologie so gut wie nicht mehr, 
jedenfalls nicht bei den billigen Geräten. Und daß die Dinger aus nicht 
nachvollziehbaren Gründen jeglichen Datenverkehr verweigern, bis sich 
jemand erbarmt und den Stecker zieht, kommt leider auch viel zu oft vor. 
Es ist halt die Gretchenfrage, kann ich damit leben und spare am Kauf 
oder lege ich etwas mehr Geld an und habe meine Ruhe.

von Peter II (Gast)


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2K schrieb:
>> Kann ich nicht bestätigen, die Plastikbomber aus dem Sonderangebot
>> laufen hier seit Jahren zuverlässig.
>
> Worauf man sich aber nicht verlassen sollte

aber dafür kann man sich jedes Jahr einen neuen kaufen und hat immer 
noch gespart. Auch teure Switchs veralten genauso schnell wie billige.

von Andreas R. (andreasr)


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Man sollte bei einem Switch, der meistens 24/7 am Netz hängt auch auf 
den Energieverbrauch achten. Es gibt schon welche die unter 1W 
verbrauchen.

von Schreiber (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Und daß die Dinger aus nicht
> nachvollziehbaren Gründen jeglichen Datenverkehr verweigern, bis sich
> jemand erbarmt und den Stecker zieht, kommt leider auch viel zu oft vor.

Daran kann ich mich nicht erinnern.
Und wenn doch: Ein Heimnetzwerk ist keine Industrieanlage bei der jede 
Sekunde Störung viel Geld kostet.

Icke ®. schrieb:
> Ewiges Leben gibts dank Schaltnetzteiltechnologie so gut wie nicht mehr,
> jedenfalls nicht bei den billigen Geräten.

Bei den Steckernetzteilen kann ich aus den letzten fünf Jahren ebenfalls 
nicht von Ausfällen berichten. Ein Überspannungsschutz im 
Sicherungskasten ist aber keine schlechte Idee.

Eingebaute Netzteile sind da sehr viel lästiger und im Falle eines 
Falles nur sehr schwer zu ersetzen.

von hier ich (Gast)


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hausbauer schrieb:
> Ich denke ich nehme CAT7-Kabel zumal der Preisunterschied zu CAT5e
> gering ist und CAT7 "zukunftssicherer" scheint?

Ich kann icke hier nur recht geben. Cat7(a) ist Unfug, denn richtig 
umgesetzt bräuchte es dafür durchgängig neue Stecker - und dazu dann 
natürlich die Dosen und Gerätesnschlüsse passend:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Tera_steckverbinder.JPG


Cat6A wäre eine Möglichkeit, wenn man bis 500Mhz sicher sein will und 
10GBASE-T über viele lange Strecken funktionieren muß. Allerdings kann 
ich aus der Praxis berichten, dass 10GBASE-T über hausübliche Distanzen 
schmerz- und fehlerfrei auch über Cat5e läuft.

Viel wichtiger ist die Qualität der Dosen, die Auflegequalität (hallo 
Schlitzeklopper!) und die Struktur der Verkabelung, Thema PA u.ä.

Wenn der Erbauer durch nicht Nachdenken fette Ausgleichsströme auf dem 
Schirm fliessen lässt, nutzt auch Cat9999999-super-duper-gold nichts 
mehr.

Schönes Beispiel für Deppen-Pfusch:
http://www.smarthelpers.de/images/stories/Artikel/Netzwerkeinrichtung/Praxistipp_Patchfeld_anschliessen/4.JPG

von hier ich (Gast)


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Andreas R. schrieb:
> Es gibt schon welche die unter 1W verbrauchen.

Jein. Derart niedrigen Verbrauch gibt es nur, wenn inaktive Ports 
automatisch abgeschaltet werden. Bei einem Watt sind alle Ports aus.

In der Praxis kann man ca. 1/2 W für einen gelinkten Port annehmen. 
Nochmal ca. 1/2 W dazu, wenn dort nennenswert Daten fliessen. Das kann 
natürlich je nach Hersteller und Typ schwanken, bei den sparsamsten 
ihrer Art kommen die Annahmnen aber gut hin.

Sinnvoll darauf zu achten ist es natürlich trotzdem.

von Icke ®. (49636b65)


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Schreiber schrieb:
> Daran kann ich mich nicht erinnern.

> Bei den Steckernetzteilen kann ich aus den letzten fünf Jahren ebenfalls
> nicht von Ausfällen berichten.

Dann bist du einer der Glücklichen, die auf der Sonnenseite der EDV zu 
Hause sind.

> Eingebaute Netzteile sind da sehr viel lästiger und im Falle eines
> Falles nur sehr schwer zu ersetzen.

Jein. Das Problem bei den Wandwarzen ist hauptsächlich die völlig 
unzureichende Kühlung, weil die Dinger i.d.R. voll gekapselt sind. Sie 
werden also schweineheiß und wenn dann noch schlechte Elkos verbaut 
sind, ist der Ausfall vorprogrammiert. Bei in Geräten verbauten 
Netzteilen ist die Kühlung meist besser, das sind dann oft auch 
Lüftungsschlitze vorhanden. Auswechseln geht bei der Warze natürlich 
schneller, das ist richtig.

von Old P. (Gast)


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hier ich schrieb:
>
> Schönes Beispiel für Deppen-Pfusch:
> 
http://www.smarthelpers.de/images/stories/Artikel/Netzwerkeinrichtung/Praxistipp_Patchfeld_anschliessen/4.JPG

Hmmm....Was ist daran Deppenpfusch? Ok, die Schirmung ist "lustig" 
aufgelegt, aber sonst?

Old-Papa

von Peter II (Gast)


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Old P. schrieb:
> Hmmm....Was ist daran Deppenpfusch? Ok, die Schirmung ist "lustig"
> aufgelegt, aber sonst?

er meint bestimmt, das die Verdrillung nicht mehr vorhanden ist. Sie 
sollte möglichst lange weitergeführt werden.

von Klaus (Gast)


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hier ich schrieb:

> ...
> Schönes Beispiel für Deppen-Pfusch:
> 
http://www.smarthelpers.de/images/stories/Artikel/Netzwerkeinrichtung/Praxistipp_Patchfeld_anschliessen/4.JPG


Magst Du bitte mal auf Auffälligkeiten hinweisen wegen denen Du von 
Pfusch schreibst? Das wäre nett und ich kann möglicherweise lernen es 
richtig(er) zu machen.

von SuperGrobi (Gast)


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Ausgehend vom Kabel tippe ich auf Kat5. Da fällt mir nun kein Pfusch 
auf.

von hier ich (Gast)


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Klaus schrieb:
> Magst Du bitte mal auf Auffälligkeiten hinweisen wegen denen Du von
> Pfusch schreibst? Das wäre nett und ich kann möglicherweise lernen es
> richtig(er) zu machen.

- Ausführung Schirmung & Zugentlastung ist grausig
- Verdrillung nicht mehr vorhanden , die gehört bis zur Klemmleiste 
geführt
- Aderlänge unterschiedlich
- Aderenden teils nicht ordentlich abgeschnitten, einige liegen noch im 
Panel

Nicht im Bild zu sehen: PA?

Für sowas wie im Bild würde ich jeden Auftragnehmer achtkantig 
rauswerfen.

von Martin (Gast)


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Hallo.

Also ich finde das Patchpanel auch ok aufgelegt. Ist halt kein Cat6 mit 
einzelnem Folienschirm um die Doppeladern. Der Schirm hätte etwas 
sauberer unter die Schelle gelegt werden können aber sonst ok.


Martin

von Joachim B. (jar)


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hausbauer schrieb:
> Switch:
> Ich brauche 2 Switche im Haus die folgende Eigenschaften haben sollen:
> - 8 Ports 10/100/1000 ( die 10 für einen AVRNETIO )
> - lüfterlos
> - geringer Stromverbrauch
> - zuverlässig ( 24/7 )

ich habe im Wohnzimmer einen Netgear 308 switch der mich echt 
überraschte mit sehr geringer Stromaufnahme, gemessen um 1,2W nicht zu 
vernachlässigen bei Dauerbetrieb, einige Funksteckdosen brauchen schon 
on oder off 2W und mehr, auch mein Durchläufer braucht nach werksangabe 
4W und das summiert sich.
Statt also überall "switche" zu installieren hilft es eher dort wo 
gebraucht den zu installieren und freie Ports per Kabel anderswo 
hinzuführen, Kabel ist eine einmalige Investion, aber mehrere "switche" 
ein dauerhafter Verbraucher 24h/365d zumal wenn nur 4 von 8 Ports belegt 
sind.

ich schrieb:
> Und nicht an dosen sparen, nehm gleich doppel Kabel. War emin größter

genau!

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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hier ich schrieb:
> - Aderlänge unterschiedlich

erwartest du wirklich das Braune und Blaue paar gleich lang sein sollen? 
Dann muss man aber die Drähte scharf umknicken und dann kommt der 
nächste und sagt der Biegeradius ist nicht eingehalten.

von SuperGrobi (Gast)


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>Für sowas wie im Bild würde ich jeden Auftragnehmer achtkantig
>rauswerfen.

Sicher Digger. Was ist den im Vertrag vereinbart?
"Auflegen auf Patchfeld nach Kat5, Kat6, Katirgendwas" oder
"Auflegen auf Patchfeld nach ästetischen Gesichtpunkten des 
Auftraggebers, siehe Anlage A..Q".

Spinner!

von ( .) (. ) (Gast)


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- Aderlänge unterschiedlich

Im Kabel sind die mit absicht unterschiedlich stark verdrallt um den 
crosstalk zu mindern... dann schieß mal los wie du sie exakt gleich lang 
bekommen willst.

von Andreas L. (andi84)


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Ich würde stur Cat7 nehmen, sofern genug Platz im Leerrohr. Ist eh kaum 
teurer als Cat5e und bei Cat 5 bekommt man recht viel Murks zu kaufen.
Dafür gibt es widerum Cat5, das fast dünner ist als gewöhnliches 
Telefonkabel, das ist ein guter Problemlöser bei engen Rohren.

Dosen würde ich z.B. zu denen von Telegärtner greifen. Die kann man 
durchweg von "vorne" montieren und auflegen. Glaub mir, die paar € mehr 
sind es dir spätestens nach der zweiten Dose wert. Einfach Schicht für 
Schicht in die Wand stopfen, statt am Ende fluchend das Kabel irgendwie 
in die UP-DOse zu pressen und dabei abzuknicken.
Dazu kommen deutlich bessere LSA-Leisten, da hatte ich mit der 
Billigware schon Ausfälle.
Panelseitig BTS oder Telegärtner. Da kann man zur Not auch ein 
einfacheres Cat6 oder notfalls sogar 5e Panel nehmen und später 
aufrüsten. Denn da hat man ja normalersweise "etwas" Reserve an Kabel.

EDIT: Das LSA-Tool von Krone kann man sich auch leisten. Deutlich 
angenehmer als das 3,50 billigteil und weniger Ärger sowieso.

: Bearbeitet durch User
von hier ich (Gast)


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SuperGrobi schrieb:
> Sicher Digger. Was ist den im Vertrag vereinbart?

Abnahme durch Inaugenscheinnahme & Meßprotokoll.

> Spinner!

Deine Eltern meinten es wohl nicht sehr gut mit dir, das du so 
unterschreibst...

Geh' weiter Schlitze kloppen.

von Icke ®. (49636b65)


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hier ich schrieb:
> - Verdrillung nicht mehr vorhanden , die gehört bis zur Klemmleiste
> geführt

Ja, das geht gar nicht und ist eine häufige Ursache für Störungen auf 
dem Netzwerk. Bei 10 MBit ist es noch egal, bei 100 MBit kann es schon 
Ärger geben und bei GBit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.

von Peter II (Gast)


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hier ich schrieb:
> - Aderlänge unterschiedlich

im besten fall gleichen die Leiterbahnen bis zu Buche genau den 
Längenunterschied wieder aus. Wenn du die Drähte gleich lang machst, 
dann wird es damit sogar "falscher".

von klausr (Gast)


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hausbauer schrieb:
> Macht evtl. auch ein smart-managed Switch Sinn um mal nach
> Übertragungsfehlern schauen zu können?

Was du auch nimmst, nimm keinen TP-LINK TL-SG108E, ist ein "easy managed 
switch". Der vergisst, wenn er mal stromlos wird, glatt seine Config und 
stellt dann seine IP wieder auf 192.168.0.1. Pech, wenn der Router die 
selbe IP hat.

von Peter II (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Ja, das geht gar nicht und ist eine häufige Ursache für Störungen auf
> dem Netzwerk. Bei 10 MBit ist es noch egal, bei 100 MBit kann es schon
> Ärger geben und bei GBit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.

100Mbit gehen auch über Telefonkabel ohne Verdrillung.

Ob man die 2-3cm ohne Verdrillung überhaupt im Messprotokoll sieht?

von debian8 (Gast)


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Old P. schrieb:
>>
>> Schönes Beispiel für Deppen-Pfusch:
>>
> 
http://www.smarthelpers.de/images/stories/Artikel/Netzwerkeinrichtung/Praxistipp_Patchfeld_anschliessen/4.JPG
>
> Hmmm....Was ist daran Deppenpfusch? Ok, die Schirmung ist "lustig"
> aufgelegt, aber sonst?
Ich vermute: Vielleicht das Erdungskabel was scheinbar nur unter das 
Patchpanel geklemmt ist und nicht auf Erde geführt?

Gruß
Debian8

von hier ich (Gast)


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debian8 schrieb:
>> Hmmm....Was ist daran Deppenpfusch? Ok, die Schirmung ist "lustig"
>> aufgelegt, aber sonst?
> Ich vermute: Vielleicht das Erdungskabel was scheinbar nur unter das
> Patchpanel geklemmt ist und nicht auf Erde geführt?

PA ist wahrscheinlich nicht gemacht, sieht jedenfalls so aus. Hier 
ging's aber um die exquisite Verarbeitung des Kabelgesamtschirms.

Wenn man schon die Schirme Potentialfrei halten will (wofür es 
berechtigte Gründe geben kann), dann doch bitte mit ungeschirmten 
Patchkabeln.

von Schreiber (Gast)


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Peter II schrieb:
> 100Mbit gehen auch über Telefonkabel ohne Verdrillung.

Leider nicht immer :-(

von Klaus (Gast)


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hier ich schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Magst Du bitte ...
>> ...
> - Ausführung Schirmung & Zugentlastung ist grausig
> - Verdrillung nicht mehr vorhanden , die gehört bis zur Klemmleiste
> geführt
> - Aderlänge unterschiedlich
> - Aderenden teils nicht ordentlich abgeschnitten, einige liegen noch im
> Panel
>
> Nicht im Bild zu sehen: PA?

Dankeschön soweit.

Zwei Fragen hätte ich allerdings noch dazu, falls Du so nett sein 
willst, sie zu beantworten.

1. Was meinst Du genau mit "grausig". Ich sehe wie das aussieht, aber 
ich fände es sehr nett, wenn Du das etwas konkreter beschreiben 
könntest.

2. Was ist "PA"?

von Klaus (Gast)


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Wozu mir noch einfällt: Kennt jemand ein Foto auf dem es "ideal" oder 
wenigstens "nahezu ideal" gemacht ist?

von Michael P. (mpl)


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Wir verlegen cat7 uc900. Patchfeld als edat Modul von btr und Dosen 
ebenfalls btr Lsa+ cat6a wenn in der Dose die Folienschirmung der paare 
nicht bis zur lsa Klemme geht merkt man das Sofort bei der 500Mhz 
Messung und dann heißt es neu auflegen... Die btr Module hatten bisher 
noch nie nen next Fehler... Bei hohlwanddosen/Br Kanal lassen sich auch 
edat Module auf ne Frontplatte einsetzen.

Ein großer kunde schwört auf nexans... Bei Erweiterungen dieses 
Netzwerkes muss es nexans sein...(Isn Krampf..Dosen und Module) bisher 
hat bei jeder Lieferung die Schraube der Abdeckung der Dose gefehlt... 
Warum auch immer :(

von Michael P. (mpl)


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http://blog.itforum-saar.de/wp-content/uploads/2010/07/kabel-241.jpg

Das ist Messtechnisch nahezu perfekt

Wichtig ist das der Schirm unter der Zugentlastung guten Kontakt hat und 
das die Folie so weit es möglich ist die Adern komplett umwickelt

Wenn du das geflächt länger lässt und einige Male öfters um die da's 
wickelst hält es noch Besser da viele der Bügel klammern zu groß 
fallen...

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Michael P. schrieb:
> Wir verlegen cat7 uc900. Patchfeld als edat Modul von btr und Dosen
> ebenfalls btr Lsa+ cat6a wenn in der Dose die Folienschirmung der paare
> nicht bis zur lsa Klemme geht merkt man das Sofort bei der 500Mhz
> Messung und dann heißt es neu auflegen...

schön das man so etwas messen kann.

Laut wiki kann man selbst über ein Cat5e Kabel ohne Schirm je Adern paar 
10Gigabit/s bis 45m übertragen. Das sollte auch für die nächste Jahre 
Privat ausreichend sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#Kabell.C3.A4ngen

von Matthias L. (limbachnet)


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Peter II schrieb:
> 100Mbit gehen auch über Telefonkabel ohne Verdrillung.

Ähh - Telefonkabel hat aber eine Verdrillung...

von Peter II (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ähh - Telefonkabel hat aber eine Verdrillung...

nicht wirklich, im vergleich zu CAT5. Außerdem nicht paarweise.

von Matthias L. (limbachnet)


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Doch, natürlich. Schau mal hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603191.htm

""Twisted Pair" ist die englische Bezeichnung für ein Kupferkabel mit 
gekreuzten, verdrillten bzw. verseilten Adernpaaren. Es hat Ähnlichkeit 
mit dem in Deutschland verwendeten Telefonkabel, das man als 
Installationskabel J-Y(ST)Y bezeichnet.
Kabel mit verseilten Adernpaaren werden schon sehr lange bei der Signal- 
und Datenübertragung eingesetzt. Zum Beispiel in der Telefon- und 
Netzwerktechnik."

Ja, Telefontechnik. Ohne Verdrillung hättest du in der analogen 
Fernsprechtechnik ein deutliches Übersprechen zwischen den Aderpaaren 
gehabt. Schon in der Hausverkabelung, die insbesondere in 
Mehrfamilienhäusern ja auch schon einige Meter Leitung erfordert hat, 
erst recht aber in den kilometerlangen Erdkabeln.

von Peter II (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Doch, natürlich. Schau mal hier:
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603191.htm

dann suche doch mal nach

A-2Y(L)2Y

oder J-Y(ST)Y 2x2x0,6

keine Verdrillung der paare.

von Andreas L. (andi84)


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By the way:
Patchpanel wie das zweite gezeigte haben extra einen Längenausgleich auf 
der Leiterplatte. Ebenso wie ernsthafte Netzwerkdosen ein bisschen 
Kompensation für die Anordnung der Paare im RJ45 haben.
Ich krempele allerdings gerne die Schirmung über das Kabel zurück und 
klemme die dann dort. So hat das etwas mehr Halt. Messtechnisch genauso 
gut.

Klar ist: bei CAT 7 den Paar-Folienschirm bis zur Klemme und den 
Gesamtschirm, so vorhanden, sauber auflegen. Patchpanel wollen geerdet 
werden, das hat sonst gerne mal interessanteste Effekte.
Als Switche kann man sich mal die lüfterlosen HPs angucken, die gibts 
teils auch in managed.
Wenn man UTP-Kabel hat peinlichst auf die Verseilung achten. Einige 
Zentimeter an unverseilten Paaren sieht man doch überraschend deutlich 
im TDR.

von Matthias L. (limbachnet)


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Peter II schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Doch, natürlich. Schau mal hier:
>> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603191.htm
>
> dann suche doch mal nach
>
> A-2Y(L)2Y
>
> oder J-Y(ST)Y 2x2x0,6
>
> keine Verdrillung der paare.

Seufz.  Danach muss ich nicht suchen. Ich hab' genug von dem Zeug in den 
Fingern gehabt, die waren ALLE verdrillt. Mit wesentlich längerem Schlag 
als CAT5/6/7, sicher, aber trotzdem verdrillt.

Und noch 'ne Quelle:

http://www.gpon.eu/breitband/telefonnetz.html
"Die Kupferdoppeladern sind verdrillte Kupferdrähte mit PE-Isolierung. 
Durch das Verdrillen der Kupferdrähte, wird das 
Übersprechen/Nebensprechen (Crosstalk) zwischen den benachbarten 
Kupferdoppeladern kostengünstig reduziert."

Und noch eine:

http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html
"Telefonkabel sind nur schwach verdrillt. Bei J-Y(St)Y sind die a-Adern 
der Paare (fast) alle weiß. Um die zugehörig verdrillte b-Ader zu 
finden, muß das Kabel ggf. nochmal ca. 10 cm abgemantelt werden. "

Noch 'n Jedicht bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Verdrillung

"In der Fernmeldetechnik wird die Verseilung zur Verminderung der 
Übersprechkopplung eingesetzt. Das wesentliche Maß bei der Verseilung 
ist der Drall – auch Dralllänge, Drallschritt oder Schlaglänge genannt. 
Der Drall ist die Ganghöhe oder Steigung der Schraubenlinie, die sich 
bei der Verseilung der Drähte ergibt und hat Einfluss auf die 
Leitungsbeläge.
...
Zwei Einzeladern sind zu einem Adernpaar (Doppelader) verseilt. Typische 
Anwendungen von Paarverseilung sind z.B.
...
Telefon-Installationskabel
J-Y(St)Y (ab 3-paarig, 2-paarig ist viererverseilt)

Dann wäre da noch ein nicht ganz kleiner Händler:

http://www.kabelscheune.de/J-Y-ST-Y-Telefonkabel/
"Telefonkabel vom Typ J-Y(St)Y werden sowohl im gewerblichen als auch im 
privaten Bereich eingesetzt. Die einzelnen Kupferdrähte sind zu 
Aderpaaren (Doppeladern) verdrillt."

Reicht das?

von dec (Gast)


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Hallo,

ich habe vor 5 Jahren (fast) alle Koxialkabel und Telefonkabel durch 
CAT7 ersetzt. Das war zwar eine Woche Arbeit aber die hat sich gelohnt. 
Der Großteil der Geräte die früher über Wlan verbunden waren hängen 
jetzt am drahtgebundenen Netzwerk. Ausser halt das Tablet, hat leider 
keine Netzwerkbuchse und ein alter Printserver für den ich keine freies 
Kabel mehr hatte. Seit dem läuft alles ohne Probleme im Vergleich zu 
früher. Den Aufwand würde ich jedem empfehlen.

Kabel sind an drei Punkten auf die typischen Patchfelder aufgelegt 
(Bühne, Eingang und Werkstatt) und bei jedem Patchfeld hängt ein Allied 
Telesis GS950-16. Alle Patchfelder und Dosen sind von BTR.

Ich hatte vor 5 Jahren gehofft, dass der SAT-IP Standard schneller Fuß 
fasst. Das hatte eine kleine Verzögerung in der kompletten Installation 
bewirkt, dass ich zuerst nur Rechner und andere netzwerkfähige Endgeräte 
eingebunden habe und noch zwei Koaxialkabel direkt vom Multiswitch 
bestanden. Aber allein die Telefone über den S0-Bus hinstellen zu 
können, wo man möchte hat schon etwas. Kurz an das Patchfeld, Patchkbel 
richtig stecken und schon steht das Telefon mit der Vitrine an der 
gegenüberliegenden Wand.
Allein schon deswegen hatte sich der Aufwand gelohnt.

Jetzt hängt hinter dem Multiswitch noch ein Triax TSS400 SAT-IP Server 
und streamt das TV-Programm (für 4 unabhängige Clients!!!) über das 
Netzwerk. Die neu angeschafften TV-Geräte (1x 24" und 1x 50") wurden von 
Panasonic mit integrierten SAT-IP Client beschafft. Fernseher auspacken 
an das Netzwerk und an die Spannungsversorgung einschalten und gut. 
Läuft tadellos. Wenn wieder irgendwer etwas umstellen will oder 
fussballgeiler Besuch kommt schnappt man den 24" und stellt ihn auf die 
Terasse. Der Besuch freut sich, dass er immer wieder ein Blick auf das 
Spiel erhaschen kann und die Tore sieht und ich weil ich kein Aufwand 
habe. Sehr viel angenehmer als wenn ständig der Spielstand auf den 
Handys gecheckt werden muss.

Zusätzlich kann man an jeden Tablet oder am PC mit VLC auch fernsehen. 
Selbst auf älteren Gerät funktioniert es dank DLNA mit etwas mehr 
Aufwand (bei der Bedienung).

Ich hatte mich nach der Umbauaktion auch etwas geärgert, aber nur weil 
der Sat-IP Standard ewig nicht kam. Dadurch, dass Panasonic jetzt 
TV-Geräte mit integrierten SAT-IP Tuner anbietet und somit kein extra 
Gerät benötigt wird, habe ich das erreicht was ich wollte. Ich würde in 
einem Neubau mit Sicherheit neben dem normalen Stromnetz nichts anderes 
als CAT7 verlegen! Es ist universell einsetzbar und funktioniert mit 
(hochwertigen) Komponenten tadellos.

Der grobe Aufbau ist:

Dach: Satelittenschüssel mit Quad-LNB
Bühne: 24 Port BTR Patchfeld, Allied Telesis GS950-16, Speedport Hybrid
Eingang: TAE-Hauptanschlussdose, Telefonanlage, 24 Port BTR Patchfeld, 
Allied Telesis GS950-16
Werkstatt: 24 Port BTR Patchfeld, Allied Telesis GS950-16

Jetzt mag einer sagen, warum immer die 16 Port Switches, die sind doch 
nur teuer! Ganz klar, in der Werkstatt sind nur 6 Ports belegt, auf der 
Bühne jedoch 15 und im Eingang auch nur 8. Ganz einfach, stirbt einer 
der beiden stark belegten Switches, kann ich diesen durch den aus der 
Werkstatt ersetzen, da tut es mir nicht weh, wenn 5 Tage kein Netzwerk 
läuft.

Viele Grüße
Sascha

von hier ich (Gast)


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Michael P. schrieb:
> http://blog.itforum-saar.de/wp-content/uploads/2010/07/kabel-241.jpg

Vielen Dank für das Bild. Ich widme die Linkwiederholung all jenen, die 
mir weiter oben den virtuellen Vogel für meine Kritik an 
unterschiedlichen Leiterlängen gezeigt haben. Eben jene blicken jetzt 
mal konzentriert auf das verlinkte Bild und fragen sich, warum denn da 
vor den Klemmen 6, 3, 2 und 1  mäander-artige Leiterbahnen zu sehen 
sind.


(Ja, es gibt unterschiedlichen Ausführungen. Ja, der Installateur muss 
selber hinsehen und entscheiden.)

von asdfasd (Gast)


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Bei ner normalen Wohnhausverkabelung würd ich nur ungeschirmtes Kabel 
einsetzen.  Ethernet betreibt einen ziemlichen Aufwand um die 
Signalleitungen galvanisch vom System zu trennen (Trenntrafos für jedes 
Adernpaar) und der Schirm macht alles wieder kaputt.  Da hat man dann 
auf einmal Ausgleichsströme drauf, bildet Masseschleifen, ein mieses 
Gerät, dass seinen HF-Dreck auf dem Schirm ablädt oder den Schirm als 
"Erde" missbraucht, etc.

Lieber eine (zumindest auf der Ethernetseite) 100%-ige galvanische 
Isolierung der Geräte.  Und wenn ich in meiner Hausverkabelung 
irgendwann mal 100Gig brauche, leg ich mir Glasfaser ;-)

von Ich (Gast)


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Vllt. noch ein Tip zum Thema:
http://www.mindfactory.de/product_info.php/100-00m-Cat--7-Verlegekabel-S-FTP-PiMF-1000MHz-auf-Orange-halogenfrei-Rol_686705.html
Habe ich gerade verlegt, das taugt ganz gut und der Preis ist auch top. 
Muss allerdings sagen, dass ich nicht viel Vergleichswerte habe.
Ich habe mich auch für CAT7 S-FTP entschieden, weil die bessere 
Schirmung im Vergleich zu niedrigerem CATx auf jeden Fall was bringt und 
man mit CAT7 evtl. auch etwas "Luft nach unten" hat, wenn man kein Profi 
im Aufpatchen (speziell der Schirmung) ist.

Michael P. schrieb:
> Wenn du das geflächt länger lässt und einige Male öfters um die da's
> wickelst hält es noch Besser da viele der Bügel klammern zu groß
> fallen...

Ist es nicht so gedacht, dass man das Kabel MIT Isolierung und 
zurückgeschlagener Schirmung da klemmt und nicht nur das abisolierte 
Kabel mit Schirm? Lässt man die isolierung weg ist die Klemme 
selbstverständlich zu groß.

von hier ich (Gast)


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Klaus schrieb:
> 1. Was meinst Du genau mit "grausig". Ich sehe wie das aussieht, aber
> ich fände es sehr nett, wenn Du das etwas konkreter beschreiben
> könntest.

Es ist eben einfach schlampig ausgeführt. Beidrähte, Folien und Geflecht 
kreuz und quer durcheinander, nicht ordenlich abgelängt, nicht 
ordentlich um den Mantel gewickelt, nicht gleichmäßig und ordentlich 
geklemmt.

> 2. Was ist "PA"?

Potentialausgleich. Obgleich fachlich eigentlich falsch, gerne 
umgangssprachlich auch oft "Erdung" genannt.

Beachtet man das Thema nicht, kann man sich mit einer 
Netzwerkverkabelung auch locker die Bude abbrennen. Die richtige oder 
beste Lösung gibt es aber nicht, weil die Rahmenbedingungen variieren.

von hier ich (Gast)


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asdfasd schrieb:
> Bei ner normalen Wohnhausverkabelung würd ich nur ungeschirmtes Kabel
> einsetzen.

Aber bitte nur für die Patchkabel.

Alternativ in elektrisch "schwierigen" Umgebungen den Schirm an den 
Dosen auflegen, am Panel aber isolieren (oder vice versa). Auch ein 
einseitig angeschlossener Schirm fängt schon viel Dreck weg.

von hier ich (Gast)


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Ich schrieb:
> weil die bessere
> Schirmung im Vergleich zu niedrigerem CATx auf jeden Fall was bringt

Was "bringt" die denn? 1GBase-T ist über Cat5e UTP spezifiziert, selbst 
10GBASE-T geht.

(Zuviel) Schirmung ist ein sehr deutsches Phänomen.

von asdfasd (Gast)


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> > Bei ner normalen Wohnhausverkabelung würd ich nur ungeschirmtes Kabel
> > einsetzen.

> Aber bitte nur für die Patchkabel.

Eben nicht.  Es hat schon einen Grund, warum Ethernet auf galvanische 
Trennung aufgebaut ist.  Geschirmtes Kabel dann, und nur dann, wenn 
sichergestellt ist, dass beide Enden gleiches Potential haben.  Wenn du 
mehr als 10m Kabel brauchst, wird das schon fraglich sein.  Das 
Patchpanel im Keller hat nicht das gleiche Potential wie die 
Stromversorgung im Gartenhaus, das Schlafzimmer im 2. Stock, der 
Nachbar, der dein Netz mitbenutzt oder die ganzen 2-adrigen Geräten, 
deren "Masse" aus einem Kondensator nach L oder N besteht.

Btw, was bringen dir ungeschirmte Patchkabel, wenn du an der Dose einen 
gewischt bekommst, weil 100V auf der Schirmung liegen.

> Alternativ in elektrisch "schwierigen" Umgebungen den Schirm an den
> Dosen auflegen, am Panel aber isolieren (oder vice versa).

In "einfachen" Umgebungen brauchst du keinen Schirm, genau dafür ist 
Ethernet ausgelegt.  In "schwierigen" Umgebungen (z.B. innerhalb eines 
Racks) brauchst du es eventuell - ein Wohnhaus gehört nicht dazu.

Und über einseitig erden streiten sich die Fachleute - für die einen ist 
es akzeptabel, für die anderen macht es noch mehr Probleme.  Ich stehe 
da eher auf dem Standpunkt, nicht unbedingt meterlange Antenne auslegen 
zu müssen ;-)

von Ich (Gast)


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hier ich schrieb:
> Ich schrieb:
>> weil die bessere
>> Schirmung im Vergleich zu niedrigerem CATx auf jeden Fall was bringt
>
> Was "bringt" die denn? 1GBase-T ist über Cat5e UTP spezifiziert, selbst
> 10GBASE-T geht.
>
> (Zuviel) Schirmung ist ein sehr deutsches Phänomen.

Stichwort Abstände der Verkabelung, die sind auch spezifiziert und nach 
denen darfst du bspw. Stromkabel nur mit großem Abstand und durch eine 
metallische Trennwand mit Stromkabeln verlegen (Quelle finde ich leider 
gerade nicht mehr, war ein ca. 100 Seitiges PDF in dem ich das erst 
kürzlich nachgelesen habe). Mit geschirmten Kabeln musst du dir da 
weniger gedanken machen. Nebeneinander darf man Netzwerk und Strom sogar 
nur verlegen, wenn beide voll geschirmt sind.

von Ich (Gast)


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Ich schrieb:
> (Quelle finde ich leider
> gerade nicht mehr, war ein ca. 100 Seitiges PDF in dem ich das erst
> kürzlich nachgelesen habe).
gefunden:
http://www.ampnetconnect.eu/neptun/neptun.php/oktopus/image/6175

von Icke ®. (49636b65)


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asdfasd schrieb:
> Btw, was bringen dir ungeschirmte Patchkabel, wenn du an der Dose einen
> gewischt bekommst, weil 100V auf der Schirmung liegen.

Dann ist der Potentialausgleich deiner E-Anlage entweder nicht vorhanden 
oder total vermurkst und du solltest vielleicht mal einen Elektriker 
kommen lassen. Einen Pfusch mit einem anderen Pfusch auszugleichen, ist 
keine Lösung, sondern Pfusch hoch zwei.

von Icke ®. (49636b65)


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Peter II schrieb:
> 100Mbit gehen auch über Telefonkabel ohne Verdrillung.

Wie oben schon vom Vorredner ausgeführt, sind auch "Telefon"kabel 
verdrillt (CAT3). Meine praktischen Erfahrungen damit fallen sehr 
unterschiedlich aus, von "geht tadellos" bis "geht gar nicht". Das Kabel 
ist für 100MBit nicht vorgesehen, dennoch KANN es funktionieren. Muß 
aber nicht. Ob es geht, hängt von einigen Faktoren ab, z.B. Kabellänge, 
Qualität des Kabels, Qualität der Netzwerkkomponenten (Switch, NIC) und 
sauberes Auflegen.
Ich habe in der Wohnung selbst einen Strang über CAT3 mit 100MBit zu 
laufen, der einwandfrei funktioniert. Die Länge beträgt ca. 12m. Beim 
Nachbarn ist das Kabel nur ein paar Meter länger und dort ist eine 
stabile Verbindung nur mit 10MBit möglich. Bei 100MBit geht alle paar 
Sekunden der Link verloren. Den gleichen Effekt (Link down, Link up in 
Endlosfolge) hatte ich auch schon bei (vom Elektrofachbetrieb) schlecht 
aufgelegten Dosen und Panelen, wo die Verdrillung nicht bis zur Klemme 
beibehalten wurde (siehe obiges Bild). Nach erneutem, sauberen Auflegen 
gab es keine Probleme mehr.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Seufz.  Danach muss ich nicht suchen. Ich hab' genug von dem Zeug in den
> Fingern gehabt, die waren ALLE verdrillt.

aber nicht paarweise, darum geht es ja.

http://www.voka.de/front_content.php?idcat=17&idart=122&parentID=17

http://www.lappkabel.de/nc/produkte/katalog.html?pageID=884050

[...]
Adern zum Sternvierer verseilt,
[...]

von Icke ®. (49636b65)


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Peter II schrieb:
> http://www.voka.de/front_content.php?idcat=17&idart=122&parentID=17

Wird von der Telekom als Zuleitung verwendet. Bei Inhouse-Verkabelungen 
ist mir dieser Typ noch nicht begegnet.

von Reinhard S. (rezz)


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hier ich schrieb:
> asdfasd schrieb:
>> Bei ner normalen Wohnhausverkabelung würd ich nur ungeschirmtes Kabel
>> einsetzen.
>
> Aber bitte nur für die Patchkabel.
>
> Alternativ in elektrisch "schwierigen" Umgebungen den Schirm an den
> Dosen auflegen, am Panel aber isolieren (oder vice versa). Auch ein
> einseitig angeschlossener Schirm fängt schon viel Dreck weg.

Für einen großen, internationalen Konzern hab ich in seinen Fabrikhallen 
Cat6a UTP (also ungeschirmt) verlegt, quer durch Hallen etc. Hat die 
Prüfungen auch bestanden.

von Reinhard S. (rezz)


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Michael P. schrieb:
> http://blog.itforum-saar.de/wp-content/uploads/2010/07/kabel-241.jpg
>
> Das ist Messtechnisch nahezu perfekt

Wobei die Zugentlastung nur auf den Schirm und nicht auf den Mantel mMn 
zugtechnisch nicht optimal ist. Das kann man aber außerhalb vom 
Patchfeld abfangen.

von Joachim B. (jar)


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Matthias L. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> 100Mbit gehen auch über Telefonkabel ohne Verdrillung.
>
> Ähh - Telefonkabel hat aber eine Verdrillung...

sicher dat, verdrillt seit ich Telefonkabel als solche kenn.

Vielleicht meint der Poster Klingelleitung, aber das ist kein 
Telefonkabel obwohl viele Starkströmer den Unterschied nicht kennen.

Ich hatte 1987 alle Zimmer mit Telefonkabel 16x2 verlegt und seit DSL 
vom Übergabepunkt 8 Adern (4 Paare) als Netzwerkschnitte genutzt, zwar 
noch 100 Mbit aber es läuft, kann ja sein das 1 Gbit nicht läuft, aber 
dann lege ich eben Cat 7 Kabel ein in die Leerrohre und Sockelleisten.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Ich schrieb:
> hier ich schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> weil die bessere
>>> Schirmung im Vergleich zu niedrigerem CATx auf jeden Fall was bringt
>>
>> Was "bringt" die denn? 1GBase-T ist über Cat5e UTP spezifiziert, selbst
>> 10GBASE-T geht.
>>
>> (Zuviel) Schirmung ist ein sehr deutsches Phänomen.
>
> Stichwort Abstände der Verkabelung, die sind auch spezifiziert und nach
> denen darfst du bspw. Stromkabel nur mit großem Abstand und durch eine
> metallische Trennwand mit Stromkabeln verlegen (Quelle finde ich leider
> gerade nicht mehr, war ein ca. 100 Seitiges PDF in dem ich das erst
> kürzlich nachgelesen habe).

Vielleicht lieg ich falsch, aber die ganzen Brüstungskanäle haben höchst 
selten eine metallische Trennwand.

von Martin (Gast)


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haben mal verschieden ausgeführte Platinenanbindungen beim 100Base-TX 
CAT5e  Kabel gemäß IEEE 802.3 mit einem Profigerät durchgemessen. 
(Dämpfung, übersprechen,  Reflexion ...).
Es kamen Kabel mit 100 Meter Länge zur Verwendung.

Dabei sind Unterschiede in den Litzenlängen von 1-3cm in den 
Messprotokollen nicht erkennbar.
Wenn einzelne Litzenpaare streckenweise schlechter verseilt sind, so 
hängt es von der "umschlossenen Fläche" ab, wie sehr das stört und 
natürlich der darauf eingestrahlten Störung. Bei wenigen mm2, dazu noch 
in einem geschirmten Gehäuse, ist die Störung sehr gering.

Viel wichtiger ist eine guten Schirmung wobei ich das Thema "Einseitig 
oder beidseitig aufgelegt" jetzt nicht eröffnen will.

Wichtig zu wissen ist, dass bei den üblichen Leitungsmessungen gemäß 
IEEE der Schirm nicht berücksichtigt wird, weil es dafür keine 
Messvorschrift gibt.

von Peter II (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Peter II schrieb:
>>> 100Mbit gehen auch über Telefonkabel ohne Verdrillung.
>>
>> Ähh - Telefonkabel hat aber eine Verdrillung...
>
> sicher dat, verdrillt seit ich Telefonkabel als solche kenn.

das beweist nur das du scheinbar wenig Telefonkabel kennst.
Auch für dich noch mal:

http://www.lappkabel.de/nc/produkte/katalog.html?pageID=884050

Icke ®. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> http://www.voka.de/front_content.php?idcat=17&idart=122&parentID=17
>
> Wird von der Telekom als Zuleitung verwendet. Bei Inhouse-Verkabelungen
> ist mir dieser Typ noch nicht begegnet.

kommt aber auch vor.

von hier ich (Gast)


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Martin schrieb:
> Dabei sind Unterschiede in den Litzenlängen von 1-3cm in den
> Messprotokollen nicht erkennbar.

Hier schon. Ist aber auch was "dickes" zum Messen (R&S 
Netzwerkanalysator, genauen Typ müsste ich abkritzeln gehen).

Zugegeben, in kleinen, unkritischen Installationen reissen die 
unzähligen Fehlerkorrekturen alles wieder raus. In großen, 
professionellen Installationen ist sowas trotzdem ein no-go.

von Peter II (Gast)


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hier ich schrieb:
>> Dabei sind Unterschiede in den Litzenlängen von 1-3cm in den
>> Messprotokollen nicht erkennbar.
>
> Hier schon. Ist aber auch was "dickes" zum Messen (R&S
> Netzwerkanalysator, genauen Typ müsste ich abkritzeln gehen).

Ist es dann aber noch in der Spezifikation ist doch die Frage?

von Axel L. (axel_5)


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Was für ein Aufriss. Fast Ethernet ist für 100m CAT5 UTP spezifiziert, 
fast alle Phys, die ich getestet habe, schaffen locker 150m. Wenn man 
also im Einfamilienhaus max. 50m Länge hat, hat man jede Menge Reserve. 
CAT5e mit Schirmung vernünftig verlegt ist auch für GBit mehr als 
ausreichend, CAT7 ist völlig übertrieben, wie irgendwer hier schon 
schrieb, dann wird es eher Glasfaser werden.

Viel kritischer finde ich die Diskussion mit der Zuverlässigkeit der 
Switche. Bei uns läuft mitlerweile auch Fernsehen und Telephon über 
Ethernet, wenn man gelegentlich die Switche neustarten muss, (vor allem 
wenn man auf Dienstreise ist und die Frau dann per Telephon mal ums Haus 
schicken muss, um alle Switche rauszuziehen) ist der WAF tiefrot. Das 
geht gar nicht.

Gruss
Axel

von Schreiber (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Viel kritischer finde ich die Diskussion mit der Zuverlässigkeit der
> Switche. Bei uns läuft mitlerweile auch Fernsehen und Telephon über
> Ethernet, wenn man gelegentlich die Switche neustarten muss, (vor allem
> wenn man auf Dienstreise ist und die Frau dann per Telephon mal ums Haus
> schicken muss, um alle Switche rauszuziehen) ist der WAF tiefrot.

Das Problem sind hier nicht die "dummen" Switche, sondern eher die 
Router. Selbst eine Fritz-Box stürzt mindestens einmal im Jahr ab, die 
Hardware des Internetproviders ist auch nur begrenzt zuverlässig...

Einfache Switche sind hier wirklich (selbst die Billig-Plastikteile) 
extrem zuverlässig, das einzige was sie nicht mögen ist Wärme. 
Dementsprechend gehört ein Switch nicht in den geschlossenen 
Netzwerkschrank auf dem Dachboden sondern auf ein Regalbrett im Keller.
Ein Überspannungsschutz an der Stromversorgung ist auch kein Luxus 
sondern eine Notwendigkeit.

von Ich (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Stichwort Abstände der Verkabelung, die sind auch spezifiziert und nach
>> denen darfst du bspw. Stromkabel nur mit großem Abstand und durch eine
>> metallische Trennwand mit Stromkabeln verlegen (Quelle finde ich leider
>> gerade nicht mehr, war ein ca. 100 Seitiges PDF in dem ich das erst
>> kürzlich nachgelesen habe).
>
> Vielleicht lieg ich falsch, aber die ganzen Brüstungskanäle haben höchst
> selten eine metallische Trennwand.

Haha, gerade erst gesehen, es sollte natürlich ein mal Stromkabel und 
das adere mal NETZWERKKABEL heißen! Im genannten PDF auf Seite 67.
http://www.ampnetconnect.eu/neptun/neptun.php/oktopus/image/6175

von Old P. (Gast)


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asdfasd schrieb:
>> > Bei ner normalen Wohnhausverkabelung würd ich nur ungeschirmtes Kabel
>> > einsetzen.
>
>> Aber bitte nur für die Patchkabel.
>
> Eben nicht.  Es hat schon einen Grund, warum Ethernet auf galvanische
> Trennung aufgebaut ist.  Geschirmtes Kabel dann, und nur dann, wenn
> sichergestellt ist, dass beide Enden gleiches Potential haben.

Also, die Cat5-Teile die ich als Kabel und Dosen verbaut habe sind 
selbstverständlich alle geschirmt. Was Anderes hätte ich nicht genommen.
Auch Switch und anderes Geraffel sind selbstverständlich geschirmt.
Aaaaber: Alle geschirmten Buchsen sind galvanisch vom jeweiligen Rest 
der Schaltung getrennt. Anders kenne ich das (bei ordentlichem Zeug) 
nicht. Selbst in den Doppeldosen sind beide Buchsenschirmungen nicht 
untereinander verbunden. In den Switchen allerdings schon, aber auch 
getrennt von der übrigen Masseführung der Schaltung. Alle Leitungen habe 
ich dann am "Patchfeld" mit Erde (echter Staberder, 12m tief) verbunden.

Ich würde selbst jetzt bei "Gigabit-LAN" nicht auf die Idee kommen das 
Kabel- und Dosengeraffel gegen Cat7 auszutauschen. Wozu auch? Neue 
Switche und feddich... ;-)

Old-Papa

von Peter II (Gast)


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Old P. schrieb:
> Also, die Cat5-Teile die ich als Kabel und Dosen verbaut habe sind
> sekbstverständlich alle geschirmt.

die Frage ist warum? In andere Ländern sind UDP Kabel auch üblich, nur 
in DE schein jeder unbedingt einen Schirm zu brauchen.

Und wenn man sich eine Fritzbox anschaut, scheint der Schirm auch kein 
Gegenstück zu haben.

von Schreiber (Gast)


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Peter II schrieb:
> Und wenn man sich eine Fritzbox anschaut, scheint der Schirm auch kein
> Gegenstück zu haben.

doch, das Patch-Panel hat üblicherweise einen Erdanschluss. Dort, und 
NUR dort, wird der Schirm des Kabels geerdet.

von Peter II (Gast)


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Schreiber schrieb:
> doch, das Patch-Panel hat üblicherweise einen Erdanschluss. Dort, und
> NUR dort, wird der Schirm des Kabels geerdet.

üblich ist aber nicht immer:

http://www.amazon.de/Teleg%C3%A4rtner-Mini-Verteiler-12-fach-alpinwei%C3%9F-J02022A0052/dp/B002ZXWSRS

nichts mit PE

von ich (Gast)


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> üblich ist aber nicht immer:
>
> 
http://www.amazon.de/Teleg%C3%A4rtner-Mini-Verteiler-12-fach-alpinwei%C3%9F-J02022A0052/dp/B002ZXWSRS
>
> nichts mit PE

doch, laut Montageanleitung kann man auch da einen PA anschrauben.

von Matthias L. (limbachnet)


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Icke ®. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> http://www.voka.de/front_content.php?idcat=17&idart=122&parentID=17

Sieh dir doch einfach mal das von dir selbst verlinkte Bild an - die 
Verdrillung ist gar nicht zu übersehen.

Für jeden, den es interessiert, ist die Verdrillung der Telefonleitung 
hinreichend belegt. Ob du nun deine persönliche Meinung an die Realität 
anpasst oder nicht, ist mir ehrlich gesagt schnuppe - also für mich EOD.

von (. ) (. ) (Gast)


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Schreiber schrieb:
> doch, das Patch-Panel hat üblicherweise einen Erdanschluss. Dort, und
> NUR dort, wird der Schirm des Kabels geerdet.

und wenn man von patch panel zu patch panel geht? nur eine seite oder 
beide?

von Joachim B. (jar)


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Matthias L. schrieb:
> Für jeden, den es interessiert, ist die Verdrillung der Telefonleitung
> hinreichend belegt.

danke dafür, hier sind so viele "Spezialisten" die alles anzweifeln.

von OSI-Modell (Gast)


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Peter II schrieb:
> In andere Ländern sind UDP Kabel auch üblich

Über UDP-Kabel gehen leider keine TCP-Verbindungen. SCNR

von Ich (Gast)


Angehängte Dateien:

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(. ) (. ) schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> doch, das Patch-Panel hat üblicherweise einen Erdanschluss. Dort, und
>> NUR dort, wird der Schirm des Kabels geerdet.
>
> und wenn man von patch panel zu patch panel geht? nur eine seite oder
> beide?

Lies dir mal das von mir zitierte PDF durch, da geht es auch um solche 
Sachen. Das kommt immer auf die vorliegende Installation an aber ich 
würde wenn ein gescheiter PE Anschluss da ist auf jeden Fall beide 
erden. Es geht ja immer darum Störungen möglichst niederohmig über den 
PE abzuleiten. Wenn beide Seiten jetzt niederohmig am PE hängen wird 
auch kein Strom über deinen Schirm fließen.

von franz_l (Gast)


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leute, leute..

einseitig an den potentialausgleich
cat5 ist ausreichend
cat 7 wird eh meist so verarbeitet, dass es mehr ein graus ist
entsprechende messung (cable analyzer) inkl. doku muss sein
verdrillung nicht aufheben, kabel nicht stark knicken usw.

von abc (Gast)


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Na, wenn sich alle zur Verkabelung äußern, will ich mich mal dem 
Switchen widmen.

Achte auf folgendes
 - 10/100/1000 MBit wie du schon geschrieben hast
 - Managed, VLANs sollten möglich sein
 - POE (auf POE+ kann man, sofern es keinen expliziten Grund gibt, IMHO 
verzichten) damit du eventuell Accesspoints direkt an die Decke 
flanschen kannst. Die gibt es im Rauchmelder-Design.


Mein konkreter Vorschlag:
http://geizhals.de/netgear-prosafe-m4100-d12g-gsm5212-100nes-a898855.html?hloc=at&hloc=de

von Andreas (Gast)


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Bei uns sind die Dosen mit der Schirmung des Kabels verbunden und die 
Patchbays mit handelsüblichem 6mm² grüngelb auf den Potentialausgleich 
des Gebäudes gelegt.
Seither ist Ruhe. Vorher hatten manche Geräte Party, wenn man gewisse 
andere Kollegen ans Netz gestöpselt hat.
Wobei ich in einem anderen Fall strikt galvanisch getrennt habe. Dort 
kamen vom Gebäudeseitigen Patchverteiler öfters mal "Bisse" daher. Da 
half dann tatsächlich ein Switch mit ungeschirmten Buchsen, damit es 
nimmer gebitzelt hat. Gigabit logischerweise.
Es kommt da halt immer auf den konkreten Fall an. Aber wenn man das 
irgendwo schirmt und erdet, dann muss das auch ordentlich erfolgen. Das 
heißt eben auch, dass man zumindest die Patchpanel erdet. Sonst hat man 
keine Schirmung sondern eine richtig tolle Antenne.
Bei Konstrukten, wo mehrere räumlich getrennte Patchbays existieren, 
kann es helfen, jeweils nur an dem Ende, das näher am Gebäudeerder 
liegt, den Schirm aufzulegen. Das kann helfen, keine Rahmenantenne zu 
bauen.
Allerdings sollte man, wenn man in diese Größenordnung vorstößt langsam 
an Glasfaser als Stammkabel denken.
Für den Hausgebrauch tut es da aber auch, nur das Patchfeld im Keller 
auf den Potenzialausgleich zu legen und die Unterverteiler über die 
Schirmung der dorthin führenden Stammkabel zu "erden". WObei wie immer 
gilt: große Drahtscleifen sind böse.

von franz_l (Gast)


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großer tipp bzgl. den switches:
nimm welche von HP

von bill (Gast)


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Wenn du IP TV  machen willst kann es auch sehr sehr sinnvoll sein wenn 
dein switch ihm kann...

von J. A. (gajk)


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Icke ®. schrieb:
> ....Netgear GS108GE. Den Punkt
> Zuverlässigkeit kannst bei allen Billigmodellen jedoch gleich abhaken.

Habe 3 soclher Netgear-Teile im Einsatz, z. T. sein Jahren 24/7. Bisher 
keine Probleme.

von Michael P. (mpl)


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Reinhard S. schrieb:
> Michael P. schrieb:
>> http://blog.itforum-saar.de/wp-content/uploads/2010/07/kabel-241.jpg
>>
>> Das ist Messtechnisch nahezu perfekt
>
> Wobei die Zugentlastung nur auf den Schirm und nicht auf den Mantel mMn
> zugtechnisch nicht optimal ist. Das kann man aber außerhalb vom
> Patchfeld abfangen.


Vor der Schirmklemme ist noch nen Abfänger welcher mit nem Kabelbinder 
ans Patchfeld nochmals die Leitung entlastet und da mit Mantel :)

Ich mag die lsa patchfelder eh nicht btr edat Module sind da doch bissl 
bequemer

von Joachim B. (jar)


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J. A. schrieb:
> Habe 3 soclher Netgear-Teile im Einsatz,

den 108er (dummerweise Fehlkauf sollte auch ein 308 werden habe nur 
nicht die Nummer beachtet) tut aber seit Jahren, der 308er daheim ist 
noch einen Tick besser schrieb ich ja, vor allem sparsam. Beide laufen 
seit Jahren rund um die Uhr, noch NIE ein kleines Problem gehabt.

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