Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Crowbar mit LMV431 und Triac (f. Zündspannung ab 36V, Ik=8A)


von Korte (Gast)


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Hi!

Ich stehe grade voll auf dem Schlauch...

Ich möchte eine Crowbar realisieren und wollte hierfür eine recht 
einfache Schaltung verwenden, welche auch öfter in Datenblätter zu sehen 
ist.

Z.b. im Datenblatt des LMV431 von Ti


Ein Triac soll bei einer Spannung von >=36V zünden und eine 
Schmelzsicherung auslösen (I>= 8A), so weit so gut.


Jedoch ist bei dem Datenblatt von Ti (LMV431) auf Seite 16 zu sehen, 
dass das Gate vom Triac auf der "high Seite" (mit nem pull-up) verbunden 
ist, also wird ja über den III-(Minus) Quadranten geschaltet, oder?

Wenn ich den LMV431 als einstellbare Zener sehen kann, stabilisiert 
diese dann anhand vom Spannungsteiler vom Ref Pin die Spannung. Dadurch 
steigt aber bis zu diesem Stabilisierungspunkt vor dem Spannungsteiler 
(z.B. 36V) genauso die Spannung am Gate vom Triac auch an?? Sollte das 
Triac nicht erst bei dieser Spannung "schlagartig" eine Gatespannung 
bekommen um sicher zu zünden bzw. um sicher NICHT bei zu kleiner 
Spannung zu zünden?


Danke euch!

von ArnoR (Gast)


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Korte schrieb:
> Wenn ich den LMV431 als einstellbare Zener sehen kann, stabilisiert
> diese dann anhand vom Spannungsteiler vom Ref Pin die Spannung. Dadurch
> steigt aber bis zu diesem Stabilisierungspunkt vor dem Spannungsteiler
> (z.B. 36V) genauso die Spannung am Gate vom Triac auch an??

Ja. Und dadurch gibt es keine Spannung über dem Gatewiderstand und 
keinen Gatestrom.

> Sollte das
> Triac nicht erst bei dieser Spannung "schlagartig" eine Gatespannung
> bekommen um sicher zu zünden bzw. um sicher NICHT bei zu kleiner
> Spannung zu zünden?

So ist das auch. Erst wenn der 431 merkt, dass die Spannung zu hoch ist, 
lässt er Anoden-/Kathodenstrom fließen. Dadurch entsteht Spannung über 
dem Gate-Widerstand bzw. es fließt Gatestrom -> der Triac zündet.

Korte schrieb:
> also wird ja über den III-(Minus) Quadranten geschaltet, oder?

Was stört dich daran?

von oszi40 (Gast)


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Frag sich ob Dein LMV431 mit 15 mA diesen Triac überhaupt schon zünden 
kann. Auge ins Datenblatt! Mehr zum Thema Crowbar da: 
Beitrag "Crowbar: Überspannungsschutz bei Verpolung"

von Korte (Gast)


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Hi ArnoR,

haja da hast Du allerdings recht! Da stand ich wirklich aufm Schlauch, 
da hab ich wohl nicht kombiniert...

Das heißt aber auch, wenn ich möchte das der Triac bei 36V zündet, muss 
ich den 431'er so einstellen, dass dieser zb bei 33V stabilisiert um 
dann in diesem Beispiel 3V zündspannung zu haben?


@oszi40
Du meinst wegen der Dimensionierung vom pull up zum gate?
Ja da muss ich noch mal genau schauen was ein geeigneter triac benötigt 
um dann zu wissen wie groß der RGate maximal sein darf, dann sehe ich ob 
der 431`er so noch hin kommt. Zur not muss ich den noch mal mit nem 
transistor verstärken.

Gruß

von MaWin (Gast)


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a) der LMV hält gar keine 36V aus.

b)

Korte schrieb:
> also wird ja über den III-(Minus) Quadranten geschaltet

Es gibt viele Bezeichnungen, Gate negativ, MT2 negative
ist Quadrant III Triggerart III-, Haupstache es ist nicht
der schlecht zündende Quadrant IV.

c) Wenn die Spannung knapp bei 36V ist, schaltet der LMV431
nicht schlagartig ein, sondern analog. Es kann viel Strom
(knapp unter dem notwendigen Zündstrom) fliessen bei g
gleichzeitig hoher Spannung (sagen wir 35V, 40mA). 1.4W
hält TO92 nicht aus. Die Konstruktion ist also eher für
kleine Spannungen und kleinere Trioggerströme.

Korte schrieb:
> Dadurch steigt aber bis zu diesem Stabilisierungspunkt vor
> dem Spannungsteiler (z.B. 36V) genauso die Spannung am Gate
> vom Triac auch an??

Die Spannung am Gate bleibt in Bezug zu MT1 aber nahe 0.

von Korte (Gast)


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Hi!

Der LMV von NXP hält schon 36V aus, der von Ti nur 30.
Bis jetzt ist ja auch alles noch in der schwebe (hab ja noch nichts im 
Detail überlegt, 36V ist halt auch obere grenze von dem NXP LMV).

Die zu schützende Schaltung (buck converter) hält bis max 40V aus 
(absolute rating 45V). Ich wollte einen Schutz etwas darunter haben.
Eventuell gibt's da noch eine bessere Alternative statt mit nem LMV? 
Parallel hängt da noch eine supressor diode dran um große schnelle 
spikes zu "fangen".

Ich dachte da auch an eine diskrete Lösung mittels OP als komparator 
(mit schwacher hysterese) für die Zündung, jedoch ist dies dann teurer 
und nimmt mehr platz weg...
Aber dann hätte ich zumindest einen scharfen punkt bei dem das triac 
zündet (wusste ich jetzt nicht das der lmv relativ schwammig schaltet... 
Oo)
Der wird doch sogar als schmitt trigger im datenblatt beworben, wäre 
natürlich schlecht wenn da dann über längerer zeit so ein Strom fließen 
würde, ich muss mal schauen ab wann (umgerechnet auf meinen 
Anwendungsfall) der lmv beginnt etwas auf zu machen, dann weis ich 
zumindest die grau Zone in der die Eingangsspannung nicht konstant 
liegen darf.

Gruß

von Tcf K. (tcfkao)


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Wieso schwammig einschalten? Das Ding verhält sich wie eine ideale 
Zenerdiode, wenn die Ref-Spannung über der internen Referenz liegt 
schaltet der durch, schlagartig, nur halt ohne Hysterese.

Abänderungsvorschlag der Schaltung, leider nur verbal, habe nichts zu 
zeichnen hier: Nimm TL431, der kann bis zu 100mA und 36V (die werden 
aber nicht gebraucht), gleich beschaltet wie oben. An der Anode des 
TL431 aber ein Widerstand, dessen anderes Ende an den Emitter eines 
spannungsfesten NPN geht. Der Kollektor dieses NPN geht direkt auf das 
Gate des TRIACS, ohne weiteren Widerstand (TRIACS haben niederohmige 
Gates). Die Basis des NPN fixierst Du über eine 5,6V-Zenerdiode gegen 
Masse (für die Zenerdiode natürlich ein Widerstand nach 
Versorgungsplus). Falls das Ding zu empfindlich triggert kannst Du noch 
an Basis-Emitter des NPN einen Ableitwiderstand von vielleicht 4k7 
platzieren.

Vorteile: Das scharfe Einschaltverhalten bleibt. Durch den einzigen 
Widerstand kannst Du den Zündstrom genau festlegen, solange der <100mA 
bleibt. Der TL431 sieht nur um die 5V, egal wie hoch die Triggerspannung 
ist, und damit bleiben auch die Verluste im TL431 klein.

von Korte (Gast)


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Hi Tcf!

Also irgendwie verstehe ich Deinen Ansatz nicht.
Ich habe mal versucht Deine Gedanken 1:1 in ein Schaltbild zu bringen, 
das ergibt aber überhaupt kein Sinn... Allein schon das die Anode direkt 
zum Emitter geht, wo ist denn da dann das Potential von der TL431?
Ich habe es mit Sicherheit falsch interpretiert, sehe aber auch bei 
meiner Zeichnung nicht direkt wie diese Sinn ergeben könnte, auch wenn 
die Anode wieder an GND o.ä. geht.

Gruß

von Korte (Gast)


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Auch der Transistor kann so nie funktionieren... Zudem gibt's ja nicht 
mal nen Vorwiderstand bei der Basis?!?
Aber wie schon geschrieben, ich kapiere wohl Deinen Text nicht ganz.

von Luca E. (derlucae98)


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Korte schrieb:
> Zudem gibt's ja nicht mal nen Vorwiderstand bei der Basis?!?

Doch, der "Namenlose" oberhalb der Zenerdiode.

von Korte (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Korte schrieb:
>> Zudem gibt's ja nicht mal nen Vorwiderstand bei der Basis?!?
>
> Doch, der "Namenlose" oberhalb der Zenerdiode.

Naja mehr oder weniger... Der ist primär für die Begrenzung der Z-Diode 
da, selbst wenn ich vor die Basis noch einen weiteren Widerstand setze, 
es fehlt ein Potential, z.B. beim Emitter...

So wie ich die Zeichnung schnell erstellt habe, kann die nicht 
funktionieren...


Aber was Tcf schon geschrieben hat und ich das gleiche denke, der TL431 
wird relativ steil schalten. Wenn man sich das Ersatzschaltbild an 
schaut ist das ja nichts anderes wie ein "Komparator" der triggert wenn 
eine externe Spannung größer der Ref Spannung ist, mehr nicht.
Es kann natürlich passieren das der bei falscher Verwendung an fängt zu 
oszillieren (falsche Kapazität), eventuell kam daher die Vermutung 
(träges Messgerät zeigt dann natürlich, abhängig von der Frequenz eine 
"schwammige" Steigung der Spannung an)?

von Tcf K. (tcfkao)


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Ja, sorry, hast Du völlig falsch verstanden. Die Schaltung ist viel 
einfacher.
Ich male Dir etwas, kann aber noch was dauern. Muss auf dem Rechner hier 
noch Eagle installieren und der Download ist gerade ziemlich lahm.
Stay tuned!

von Korte (Gast)


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@Tcf
Haja, dann bin ich mal gespannt. :)



BTW, ich werde wohl den BT137S-600D nehmen. Der hat nur 2,5mA Trigger 
Strom (3,5mA bei den "schlechteren" Quadranten), oder hat einer 
schlechte Erfahrungen mit dem gemacht, bzw. einen besseren Vorschlag 
welchen Triac ich nehmen sollte?

Gruß

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Korte schrieb:
> BTW, ich werde wohl den BT137S-600D nehmen. Der hat nur 2,5mA Trigger
> Strom (3,5mA bei den "schlechteren" Quadranten), oder hat einer
> schlechte Erfahrungen mit dem gemacht, bzw. einen besseren Vorschlag
> welchen Triac ich nehmen sollte?

IMNSHO solltest du gar keinen Triac nehmen, sondern einen Thyristor. 
Wenn du sowieso noch einen Transistor verbauen mußt um den Zündstrom 
bereit zu stellen, dann polt der den Zündstrom auch gleich passend um.

Schaltung ca. hier: http://axotron.se/articles/crowbar/crowbar2.png

mußt du natürlich noch passend für deine Spannung umdimensionieren.
Und wenn die Sperrspannung des 431 überschritten wird, kannst du eine 
Z-Diode in der Kathoden-Leitung des 431 hinzufügen. Den Spannungsteiler 
R3/R4 dann natürlich oberhalb der Z-Diode anschließen.

von Korte (Gast)


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Axel S. schrieb:
> IMNSHO solltest du gar keinen Triac nehmen, sondern einen Thyristor.
> Wenn du sowieso noch einen Transistor verbauen mußt um den Zündstrom
> bereit zu stellen, dann polt der den Zündstrom auch gleich passend um.

Jupp, ein Thyristor wäre hier eigentlich passender (da unipolar), jedoch 
sehe ich keinen Nachteil beim Triac, diese sollte die Arbeit genauso gut 
tun, oder gibt es da was ich vergessen habe?


Axel S. schrieb:
> Schaltung ca. hier: http://axotron.se/articles/crowbar/crowbar2.png

Ja ich kenne diese Seite, hab mich dort auch schon vor längerer Zeit 
eingelesen. Hab dies aber wieder verworfen da ich die crowbar so simpel 
wie möglich haben wollte. Jedoch gut das du mich wieder drauf gebracht 
hast, die gezeigte Schaltung mit dem PNP ist eigentlich gar nicht soo 
schlecht. Denn da kann ich den "Filter" Kondensator wo anders setzen und 
muss mir keine Gedanken machen ob der TL431 oszillieren könnte oder 
nicht.


Axel S. schrieb:
> eine
> Z-Diode in der Kathoden-Leitung des 431 hinzufügen. Den Spannungsteiler
> R3/R4 dann natürlich oberhalb der Z-Diode anschließen.

Das habe ich noch nicht ganz verstanden, ich hätte wenn dann die Z-Diode 
parallel zum TL431 gehängt damit der etwas "gefangen" wird. Wenn ich 
eine Z-Diode in Reihe schalte (zwischen R1-R2 und R3), dann hab ich ja 
maximal die Spannung erhöht bei der die zweite Z-Diode ihren Durchbruch 
hat (bei Zu von 15V wären es dann statt 36V, 51V, oder?)

Gruß

von Tcf K. (tcfkao)


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Hier wie versprochen, wieder mit Eagle zu arbeiten war etwas 
Einarbeitung.
Klar ist ein Thyristor besser, da hat der Vorredner schon Recht. Ein 
TRIAC ist immer ein schlechterer Thyristor, sobald es um viel Leistung 
geht sind immer zwei Thyristoren antiparallel geschaltet. Für die 
Anwendung hier aber ok.

Für den TRIAC T1 habe ich den BTB24-600CW genommen, bitte nur den 
verwenden. Der kann 25A Dauer, 250A Spitzenstrom, 340A²s 
Schmelzstromintegral (wichtig für die Sicherung) und hat in der 
Snubberless-Version (-CW) einen garantiert maximalen Gatezündstrom von 
35mA. Hier in der Schaltung wird mit ca. 50mA gezündet.

R1 muss bei höheren Spannungen etwas mehr Leistung haben.

C1 ist nötig für Stabilität des TL431, der ist an der unteren Grenze 
dimensioniert. Grund: sollte die Schaltung schlagartig an Spannung 
gelegt werden zündet der TRIAC, leider ein unvermeidbarer kleiner Bug. 
Mit normalen Spannungsanstieggeschwindigkeiten sollte da kein Problem 
sein.

Die Dimensionierung von R2 für die gewünschte Auslösespannung steht im 
Schaltplan.

Sollte die Schaltung zu Fehlauslösungen neigen oder sollen kurze Spitzen 
nicht auslösen kann ein kleiner Kondensator (10nF) parallel zu R3 
helfen.

Die 80V Maximalspannung kommen durch die maximale Uce-Spannung des T2. 
Mit einem anderen Transistor sollte noch mehr möglich sein, allerdings 
müsste man dann auch den R1 vergrößern. Im Moment des Auslösens wird in 
T2 zwar eine höhere Verlustleistung erzeugt als erlaubt, aber das ist 
nur für einen sehr kurzen Moment.

von Korte (Gast)


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Hi!

Erstmal Danke für die Schaltung und die Erläuterung hierfür!

Dein Beschriebener „Bug“ ist ein Problem. Meine PCB wird ein Hohlstecker 
besitzen indem ein „Laptopnetzteil“ eingesteckt wird (welche 
Ausgangsspannung dieses Besitzt ist noch nicht ganz sicher [~20V@3A]).
Wenn also ein Benutzer den Hohlstecker rein steckt darf auf keinen Fall 
die Sicherung fliegen, dies ist nur für den Ausnahmefall, falls das 
externe Netzteil defekt ist, bzw. dein „DAU“ sein Labornetzteil mit 
falscher Spannung verwendet.
Dein Bug führt ja daher, dass ein Ladestrom über R1,R5,R4 in C1 fließt, 
wenn dieser ungeladen ist. Ich würde den C1 dort versuchen weg zu 
lassen, der TL431 hat in dieser Schaltung ja keine große Kapazität 
zwischen A & K, außer C vom T2 und C vom T1… Wobei, hat die parallel 
angeschlossene Kapazität (Siebkondensatoren am Eingang meiner Schaltung 
[~250µF]), sozusagen an V+ & GND, auch einen Effekt auf die Stabilität 
von IC1? Gibt es dabei Ladungsträger Bewegung von Terminal 1 zum Gate 
beim Triac??

Wie im Application Report SLVA482A auch beschrieben, würde ich eine 
Stabilisierung des IC1 von der unteren Stabilisierungskennlinie nehmen 
-> ~10nF oder kleiner.
Zusätzlich eventuell noch einen Tiefpass mit R1 realisieren (parallel an 
D1)?

Vielen Dank für den Tipp mit dem BTB24-600CW, leider gibt es diesen nur 
in THT. Hast Du eine Alternative die es auch als SMT gibt?

Irgendwie gefällt mir das aber nicht so mit dem großen R1 an dem circa 
5mA (U=38V) dauerhaft fließen.
Ich bin grade am überlegen ob man eine Z-Diode in Serie zum 431’er 
nehmen kann? Im angehängten Bild (crowbar_45V) habe ich die oberhalb dem 
431’er. Ich bin aber mit Triac’s und Thyristoren nicht so tief drin, 
kann es hier dann zu Fehlzündungen kommen?

Ein zweiter Ansatz wäre ein PNP (V+ gegen Gate) oder ein NPN (GND gegen 
Gate) Transistor zu nehmen (Bild crowbar_2), was meint Ihr? C3 könnte 
auch Fehlzündungen verursachen, daher nur optional.

Gruß

von m.n. (Gast)


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Korte schrieb:
> Dein Beschriebener „Bug“ ist ein Problem.

Je umfangreicher die Schaltung wird, desto langsamer reagiert sie auf 
Überspannung. Ich würde Dir eine ganz schlichte Schaltung mit Thyristor 
empfehlen, die keinen 'bug' hat und schnell und zuverlässig zündet:
Beitrag "Re: Einfacher Überspannungsschutz für 5V"

Wenn die Schaltschwelle kritisch sein sollte, kann man eine enger 
tolerierte ZD nehmen.

von Korte (Gast)


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Ich sehe grade, der R4 (Crowbar_45V_2) sollte eher C3 ersetzen und der 
Emitter von T2 kann dann direkt an die Versorgung dran.

von Korte (Gast)


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@m.n.

Ja klar, da stimme ich Dir zu! Jedoch haben wir es hier grade drum den 
TL431 an einer höheren Spannung als erlaubt zu betreiben.
Und wie du (hoffentlich) von Anfang an gelesen hast, möchte ich auch 
diese Schaltung so simpel wie nötig haben.

Zur Not setze ich die Requirements runter auf max. 32V Input und gut is. 
Dann kann ich auch eine simple corwbar mit dem TL431 nehmen.

von Korte (Gast)


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Oh, da ist/wurde wohl der Beitrag vom m.n. gelöscht...

von Tcf K. (tcfkao)


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@Korte: Deine Schaltungen funktionieren nicht, denn über das Gate des 
TRIAC (bzw. R1 in der rechten Schaltung) sieht der TL431 immer die 45V.
Nimm meine Schaltung, da sieht der TL431 nie mehr als 5V.

Wenn ein schneller Spannungsanstieg ein Problem ist dann verkleinere den 
C1 auf 4,7nF; im Datenblatt gibt es eine Kurve dazu. Wenn es trotzdem zu 
Fehlauslösungen kommt man noch vom Gate des TRIAC einen Widerstand 
und/oder Kondensator nach Plus hängen.

Wenn der TRIAC ausreichend kräftig sein soll wirst Du um einen THT nicht 
vorbei kommen.

Wieso die paar mA über R1 ein Problem sind verstehe ich nicht. Größer 
kann man den nicht machen sonst fehlt Basisstrom für T2. Wirklich 
Leistung wird da nur verbraten wenn man die Schaltung bis 80V benutzt.

Im Gegensatz zu allen Zenerdioden-Lösungen (auch auf der schwedischen 
Seite) kannst Du hier eine exakte Auslöseschwelle festlegen.

von Falk B. (falk)


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@ Tcf Kao (tcfkao)

>    crowbar1.png

>Hier wie versprochen, wieder mit Eagle zu arbeiten war etwas
>Einarbeitung.

Aua. Noch umständlicher und vermurkster geht es wohl nicht?

>Klar ist ein Thyristor besser, da hat der Vorredner schon Recht.

Also nimm einen Thyristor und gut. Dein Triac hat hier NULL Vorteile!

Was gibt es denn überhaupt zu philosophieren, wenn es schon eine 
praktisch perfekte Lösung gibt?

http://axotron.se/articles/crowbar/crowbar2.png

Die wurde schon genannt, sie funktioniert perfekt.

>C1 ist nötig für Stabilität des TL431,

Nö.

> der ist an der unteren Grenze
>dimensioniert. Grund: sollte die Schaltung schlagartig an Spannung
>gelegt werden zündet der TRIAC, leider ein unvermeidbarer kleiner Bug.

Weil das Gate offen ist.

von Korte (Gast)


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@Falk
Es ging in den letzten Posts darum wie man den TL431 mit einer größeren 
Versorgung als 36V Betreiben kann... Bitte liest doch mal alle Posts 
bevor so ein Ton eingeschlagen wird.


@Tcf
Verdammt, das ist mir ja schon peinlich mit dem 2. Bild, natürlich hängt 
der TL431 an Vcc, keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe...
So kann das ja nicht gehen.


Ok, ich sehe es läuft entweder auf Deine Variante aus (für höhere 
Spannungen) oder auf die allgemein verlinkte Schaltung.

Mich würde es aber interessieren ob meine Schaltung (Crowbar_45V.png) 
mit der zweiten Z-Diode funktionieren würde?

von Korte (Gast)


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Falk B. schrieb:
>> der ist an der unteren Grenze
>>dimensioniert. Grund: sollte die Schaltung schlagartig an Spannung
>>gelegt werden zündet der TRIAC, leider ein unvermeidbarer kleiner Bug.
>
> Weil das Gate offen ist.

Sicher? Ich denke das kommt vom C1.
Wenn C1 ungeladen, dann fällt im Lademoment auch über R5 eine Spannung 
ab die T2 durchschalten lässt und somit den Triac zündet.

von G. H. (schufti)


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wobei hier wohl übersehen wird, das mittlerweile das Mittel zum Zweck 
gemacht wurde.
Denn dem TO geht es nicht wirklich darum, den TL431 hochspannungsfest zu 
machen sondern eine unglücklich gewählte Crowbarschaltung auf seine 
Zwecke umzurüsten. Und da wird nach guter deutscher Manier mit Kanonen 
auf Spatzen geschossen um wieder eine "Stück deutscher 
Entwicklungsarbeit" abzuliefern an dem der Rest der Welt dann 
verzweifelt einen Sinn zu finden sucht....

Da die Anforderung an die Schaltschwelle ja nur "in etwa ziemlich 
ungefähr" definiert ist (siehe Post #6 im Thread), genügt die Schaltung 
von m.n. auf eine Schaltschwelle von ~36V dimensioniert wohl den 
Anforderungen und kann mit Bauteil- und Bestückungskosten weit unter den 
zuletzt kursierenden Phantastereien punkten.
Und hat deutlich weniger "Nebenwirkungen" die dann bauteilintensiv 
umgangen werden müssen.

P.S.: ausgenommen natürlich er hat schon einen Gurt TL431 herumliegen 
und muss den dem nächsten Kunden irgendwie unterjubeln...

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@G. H. (schufti)

>Zwecke umzurüsten. Und da wird nach guter deutscher Manier mit Kanonen
>auf Spatzen geschossen um wieder eine "Stück deutscher
>Entwicklungsarbeit" abzuliefern an dem der Rest der Welt dann
>verzweifelt einen Sinn zu finden sucht....

Du sagst es!

von Korte (Gast)


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Korte schrieb:
> Mich würde es aber interessieren ob meine Schaltung (Crowbar_45V.png)
> mit der zweiten Z-Diode funktionieren würde?

Würde mich aber schon interessieren (wenn nicht, mit Erklärung). Ob 
benötigt oder nicht das ist ja mein Problem.


BTW:
Und ja, ich möchte ebenso die Schaltung so simpel wie möglich haben. 
Jedoch wurde halt noch eine andere Variante diskutiert um >36V zu 
arbeiten, wo liegt hier das Problem??
Wenn es jemanden stört, braucht er ja nicht diesen Thread zu lesen bzw. 
seinen Senf dazu geben, das hilft dann jeden.

Die Zeit die hier im Forum investiert wird um zu meckern, kann eher 
genutzt werden einen sinnvollen Beitrag zu posten und demnach auch den 
anderen, die den Thread mal in Zukunft öffnen, zu helfen.
Das bemerke ich leider sehr oft hier im Forum...

von m.n. (Gast)


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Korte schrieb:
> Jedoch wurde halt noch eine andere Variante diskutiert um >36V zu
> arbeiten, wo liegt hier das Problem??

Mein Lieferant führt Zenerdiden bis 200 V, wo liegt das Problem?

von Korte (Gast)


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> Mein Lieferant führt Zenerdiden bis 200 V, wo liegt das Problem?

Hey vielen Dank für diese Info! Was hätten wir alle nur ohne Dich 
gemacht!



Ne jetzt mal im ernst, kann man eine weitere Zener Diode in Serie 
schalten ohne das der 431'er irgendwie Probleme macht? Mir fällt jetzt 
nichts dagegen ein, oder?
So könnte man die Uges Spannung um die Spannung erhöhen, welche die 
zweite Zener stabilisiert.

von Tcf K. (tcfkao)


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@Korte: Wenn Du Dich registriert hättest könnte man Dir eine PM 
schicken. Auf den restlichen Schwachsinn gehe ich nicht mehr ein.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Korte schrieb:
> Ne jetzt mal im ernst, kann man eine weitere Zener Diode in Serie
> schalten ohne das der 431'er irgendwie Probleme macht? Mir fällt jetzt
> nichts dagegen ein, oder?
> So könnte man die Uges Spannung um die Spannung erhöhen, welche die
> zweite Zener stabilisiert.

Dein Denkfehler ist, daß du mit der Z-Diode stabilisieren willst.
Dabei reicht es doch, wenn du bei der jetzt schon zweimal genannten 
"schwedischen" Schaltung eine geeignete Z-Diode in die Kathodenleitung 
des TL431 schaltest. Also für Schaltplan-Legastheniker: zwischen der 
Kathode des TL431 und dem Verbindungspunkt mit R3 hier:

http://axotron.se/articles/crowbar/crowbar2.png

Dann wird die am TL431 anliegende Spannung um den Wert der Z-Dioden- 
Durchbruchspannung verringert. Mit einer 24V Z-Diode würde die Schaltung 
also 24V mehr vertragen als mit dem TL431 alleine.

Wenn man sich mal noch den Text auf der schwedischen Seite durchliest, 
dann kommt da am Ende noch eine geringfügig verbessere Variante der 
obigen Schaltung. Die Verbesserung besteht darin, das obere Ende von R3 
direkt an Vcc zu hängen. Dadurch wird der Auslösepunkt unabhängig von 
der U_be des Transistors.

von Korte (Gast)


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@Axel

Immer diese User die nur den letzten Beitrag lesen und dann groß rum 
labern das Sie alles wissen...
Les doch mal den ganzen Thread, dann wäre Dir aufgefallen das ich schon 
längst so eine Schaltung gepostet habe die Du so "professionell" 
beschrieben hast (Z-Diode in Serie).

Ich glaub Du vermischt die User die hier was geschrieben haben.

Ich habe mittlerweile eine sehr exakte Schaltung für hohe Spannungen am 
laufen, wie ich das gemacht habe kann per PN erfragt werden, die 
Besserwisser belohne ich hier nicht.

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