Hallo mehr zufällig entdeckt als ich gute Videotutorials zur AVR Programmierung in C gesucht habe: https://www.youtube.com/watch?v=dT0xxaG1DhM&list=PLD7F7ED1F3505D8D5 für die welche sich jetzt nicht das ganze Video ansehen möchten: Der Dozent erklärt wie sein Kurs abläuft. -Es wird extrem viel Wert auf Prüfungen und Punkte gelegt. -Sehr kleinliche Abgabetermine. -"Alles" soll selbst erledigt und geplant werden. -Notwendige, also nicht nur "nice to have" Hintergrundinformationen müssen alle selbstständig erarbeitet werden- es werden aber die notwendigen Quellen genannt. -Bezüglich des Kursablaufs wird viel auf Gedrucktes und Onlinequellen verwiesen. -Auf Zusammenarbeit in und zwischen (Kleinst-)gruppen wird viel Wert gelegt, aber wenn es darum geht den Lern- und Entwicklungsaufwand durch diese Zusammenarbeit zu verringern ist eigentlich alles Verboten. -Es wird direkt auf Ziele und Prüfungen eingegangen welche mit ihren hohen Anforderungen für einen Anfänger abschreckend und einschüchternd wirken. -Das ganze soll in recht kurzer Zeit durchgezogen werden. Das leben ist kein Ponyhof, aber läuft das in einen technischen Studium generell (auch in Deutschland) so ab, oder ist das USA spezifisch? Ist die Cornell Universität eventuell eine Eliteuniversität im Bereich der E-Technik? Ich habe nie studiert, werde es auch wegen meines Alters mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aber auch nie machen, daher meine Fragen. Wenn dieses Lernverfahren aber Standard ist wundert es mich nicht das es in den technischen Fächern viele Abbrecher gibt (geben soll). Und das ganze jammern aus der Politik und den Arbeitgeberlager über den Akademikeranteil in der Bevölkerung und den Fachkräftemangel wird noch lächerlicher und ist nur noch scheinheilig. Aber meine Hochachtung an die welche es geschafft haben solche ein Studium durch zu stehen und mit guten Noten abzuschließen. Ihr müsst Genies oder Lernmaschinen sein ;-) (Ganz ohne Ironie) Nie studiert
Das hängt vom Professor ab. Bei meinem Studium war es zum Beispiel so, dass es im Grundstudium halt noch Leistungsdruck gab, im Hauptstudium dann aber die verbleibenden Studenten durchgeschleust wurden. Der Kurs schaut halt so aus wie ein typischer Filterkurs. Wer in der heutigen Zeit noch ein Elektrotechnikstudium anfängt ohne mal mit Mikrocontrollern gespielt zu haben, ist vielleicht falsch.
Christian B. schrieb: > Das hängt vom Professor ab. Bei meinem Studium war es zum Beispiel so, > dass es im Grundstudium halt noch Leistungsdruck gab, im Hauptstudium > dann aber die verbleibenden Studenten durchgeschleust wurden. Kann ich zustimmen. Im Grundstudium wurde hart aussortiert, nur die Leute mit Durchhaltevermögen sind weiter gekommen. Typische Fächer wie Ingenieursmathematik I-III, Physik und Steuerungs- und Regelungstechnik haben immer viele Leute zum verzweifeln gebracht. Anschließend war das Hauptstudium extrem entspannt und man hat spannendere Themen bearbeitet.
Nie studiert schrieb: > Wenn dieses Lernverfahren aber Standard ist wundert es mich nicht das es > in den technischen Fächern viele Abbrecher gibt (geben soll). Häh? Das ist doch Kindergarten. Als ich mal Kursunterlagen von, iirc vom MIT gesehen habe dachte ich was ist das denn für ein Kinderkurs? Jeder kleine Teilschritt ist genau vorgegeben, gibt Punkte, da kann man eigentlich gar nicht durchfallen, denken muste man dabei nicht wirklich was, nur den vorgegebenen "Pfad" des Betreuers ablaufen. An deutschen Unis ist das ganz anders. Hier die Aufgabenstellung, so jetzt überlegt euch mal was, Besprechung alle 2 Wochen was ihr euch für Gedanken gemacht habt, Abgabetermin in x Wochen, Ausnahmen gibts nicht. > Aber meine Hochachtung an die welche es geschafft haben solche ein > Studium durch zu stehen und mit guten Noten abzuschließen. Du machst wohl Scherze, s.o. > Ihr müsst Genies oder Lernmaschinen sein ;-) (Ganz ohne Ironie) Du bist sehr leicht zu beeindrucken.
Nie studiert schrieb: > aber läuft das in einen technischen Studium > generell (auch in Deutschland) so ab, oder ist das USA spezifisch? Gerade in Deutschland ist es so. In den USA geben sich die Dozenten wesentlich mehr Mühe, wird wesentlich mehr Wert auf Erklären und Verstehen gelegt. Kein Wunder, dort sind die Studenten gut zahlende Kunden und nicht nervendes Deppenvolk aus Sicht der Profs. In Deutschland wird lustlos hingeklatscht nach friss oder stirb Prinzip. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Nie studiert schrieb: > -Es wird extrem viel Wert auf Prüfungen und Punkte gelegt. > -Sehr kleinliche Abgabetermine. > -"Alles" soll selbst erledigt und geplant werden. > -Notwendige, also nicht nur "nice to have" Hintergrundinformationen > müssen alle selbstständig erarbeitet werden- es werden aber die > notwendigen Quellen genannt. > -Bezüglich des Kursablaufs wird viel auf Gedrucktes und Onlinequellen > verwiesen. > -Auf Zusammenarbeit in und zwischen (Kleinst-)gruppen wird viel Wert > gelegt, aber wenn es darum geht den Lern- und Entwicklungsaufwand durch > diese Zusammenarbeit zu verringern ist eigentlich alles Verboten. > -Es wird direkt auf Ziele und Prüfungen eingegangen welche mit ihren > hohen Anforderungen für einen Anfänger abschreckend und einschüchternd > wirken. > -Das ganze soll in recht kurzer Zeit durchgezogen werden. So sehen die Anforderungen auch hierzulande aus. Man hat dann aber auch einige Vorlesungen bei denen es nicht so streng zugeht. Als Ablenkung sozusagen :) Wobei folgender Punkt bei uns an der Uni nicht gilt. > aber wenn es darum geht den Lern- und Entwicklungsaufwand durch > diese Zusammenarbeit zu verringern ist eigentlich alles Verboten. Zusammenarbeit wird bei uns in jeder Hinsicht gern gesehen. Es liegt ja auch im Interesse der Uni brauchbare Ingenieure heran zu züchten. Wenn man den Studenten verbietet sich untereinander auszutauschen, dann folgen daraus lauter fachlich kompetente Idioten mit denen man nicht zusammenarbeiten kann. lg
Bei uns wurde im Grundstudium auch massiv ausgesiebt. Dummerweise mit Faechern, die fuer die Praxis im Beruf nur maessig relevant sind. Sieht man auch daran, dass einige der Abbrecher heute trotzdem erfolgreich im gleichen Beruf unterwegs sind.
Nie studiert schrieb: > Wenn dieses Lernverfahren aber Standard ist wundert es mich nicht das es > in den technischen Fächern viele Abbrecher gibt (geben soll). Das ist auch gut so. Nie studiert schrieb: > Und das ganze jammern aus der Politik und den Arbeitgeberlager über den > Akademikeranteil in der Bevölkerung und den Fachkräftemangel wird noch > lächerlicher und ist nur noch scheinheilig. Ist ja auch scheinheilig. Was bringt eine Gesellschaft die nur aus Akademikern besteht? Wer soll da die eigentliche Arbeit machen? Gerade am Anfang ist ein Studium hart und ich bin der Ansicht dass es auch so bleibt, man gewöhnt sich nur drann. Irgendwie müssen die Unis das wieder rausholen, was die verweichlichten Gymnasien versaut haben. Das Studium ist nicht umsonst ein Vollzeitstudium. Man wird dort teilweise mehr eingespannt als im Job. Das einzige was ich daran ungut finde ist, dass man fürs Studium kein Geld bekommt. Bafög bekommt kaum einer vollständig und selbst wenn, das ist weit unter Harz4 Nivau. Studium sollte einfach als Arbeitslosigkeit gelten, so dass man vom Amt dafür H4 bekommt. Wieso geht es Leuten, die daheim auf der faulen Haut liegen besser, als denen, die 50h die Woche arbeiten und lernen? Zum Vergleich: H4 sind 400 euro plus ca 600 für Wohnung (zmd. hier). Bafög sind maximal 680 euro all in. Also 300 euro UNTER der Grundsicherung. Das kann doch nicht sein?!
Guest schrieb: > Gerade am Anfang ist ein Studium hart und ich bin der Ansicht dass es > auch so bleibt, man gewöhnt sich nur drann. Kann ich so bestätigen. Im kompletten Bachelor war die Workload in etwa gleich, sie ging nie runter, wenn überhaupt stieg sie leicht an. Im Grundstudium hatten wir Studenten uns immer getröstet, dass es nachher im Hauptstudium entspannter wird, aber tatsächlich ist das nie eingetreten. Es haben sich nur zwei Sachen geändert: Die eigene Herangehensweise (Gewöhnungsfaktor) und tatsächliche Arbeitsverteilung. Im Grundstudium wars halt hauptsächlich pauken für Klausuren. Das ist nervig ohne Ende, und hat auch noch das Damoklesschwert des Momentanversagens. Auch ich hatte es schon, dass ich ein ganzes Semester gelernt hab, in die Prüfung gegangen bin und dann auf einmal einen Blackout hatte. 5.0, nächstes Semester wieder versuchen. Im Hauptstudium kamen dann immer mehr Semesterarbeiten rein, Projekte, oder auch generell wöchentliche Gruppenarbeiten. Vom Arbeitsaufwand her war das jetzt nicht weniger als das Pauken für Klausuren. Aber es war eine andere Art von Belastung, eine die deutlich mehr Spaß gemacht hat und wo man auch schon auf dem Weg zum Ziel Erfolgserlebnisse gesehen hat.
Hallo wenn ich den Dozenten richtig verstanden habe dann ist ein Austausch durchaus erwünscht, aber wenn z.B. eine Gruppe eine gut funktionierende Displayroutine für ihr Projekt entwickelt hat welche die andere Gruppe bei ihren Projekt auch gut einsetzen könnte so dürfen sie zwar darüber reden aber trotzdem darf die Routine nicht einfach übernommen werden (schon gar nicht "einfach" als Datei)sondern es muss trotzdem von 0 an mit den zugelassenen Werkzeugen entwickelt und dokumentiert werden. Schade das solche Sachen wie Zusammenarbeit zur Arbeitserleichterung , Hamspirit, Arbeitsteilung usw. wohl aus einer ganz andere Welt stammen. Selbst im (mir bekannten und erlebten) beruflichen Umfeld wird das nicht so kleinlich gehandhabt. Tja wie schon geschrieben: Alles kein Ponyhof... Nie studiert
Nie studiert schrieb: > Und das ganze jammern aus der Politik und den Arbeitgeberlager über den > Akademikeranteil in der Bevölkerung und den Fachkräftemangel wird noch > lächerlicher und ist nur noch scheinheilig. und was nützen Akademiker, die nichts drauf haben?
Guest schrieb: > Das einzige was ich daran ungut finde ist, dass man fürs Studium kein > Geld bekommt. Das finde ich persönlich nicht so schlimm. Ich würde es aber gut finden, wenn die Studienzeit bzgl. Pensionsantrittsalter so gewertet würde, als hätte man in dieser Zeit gearbeitet. Ich finde es unfair wenn meine Studienzeit diesbezüglich nicht honoriert wird.
> Ich finde es unfair wenn meine Studienzeit diesbezüglich nicht honoriert > wird. Bin eher der Ansicht, dass endlich Studiengebühren in diesem Land erhoben werden, die die Kosten decken. 12.000 Euro pro Semester wäre da angemessen.
Michael N. schrieb: > Ich finde es unfair wenn meine > Studienzeit diesbezüglich nicht honoriert wird. Aber das gleichst du doch mehr als aus, wenn du später als erfolgreicher Ingenieur ein Traumgehalt verdienst. Dann überholst du sie alle mit ihren Rentenansprüchen, weil du ab kurz nach dem Einstieg bereits den RV-Höchstbetrag einzahlst.
Loben schrieb: > Ich finde es unfair wenn meine Studienzeit diesbezüglich nicht > honoriert > wird. > > Bin eher der Ansicht, dass endlich Studiengebühren in diesem Land > erhoben werden, die die Kosten decken. 12.000 Euro pro Semester wäre da > angemessen. Genau. Denn ein Studium sollte eine rein finanzielle Sache sein. Es geht nicht darum die Intelligenz der Bevoelkerung auf ein hohes Niveau zu heben wovon letztendlich alle was haetten. Es geht auch nicht darum dass die besten eines Faches die beste Ausbildung bekommen sondern nur darum, dass die Reichen elitaer bleiben. Merkst was? Die Finanzierung von Unis ist eines der langfrustug wichtigsten Dinge fuer eine hoch entwickelte Gesellschaft. Viel wichtiger als Arbeitsplaetze in Kohlebergwerken zu erhalten oder so. Denn mit Forschung und akademischen Ausbildungen kann technologischer Fortschritt ausgebaut und erhalten werden. Und seit der Industrilen Revolution weiss man, dass dieser lebenswichtig ist.
> Die Finanzierung von Unis ist eines der langfrustug wichtigsten Dinge > fuer eine hoch entwickelte Gesellschaft. Das ist natürlich Unfug. Warum sollte der Steuerzahler dir eine Ausbildung bezahlen? Gerade die Reichen und die bürgerliche Mitte profitieren davon. D. h. u. a. der gemeine Ingenieur kann die Studiengebühren von seinem späteren hohen Gehalt zurückzahlen. Es ja auch klar, dass die sozialen Unterschichten es nicht auf die Uni schaffen. Die werden schon in der Hauptschule aussortiert. Zitiert werden Sie nur von denen die kostenlos studieren wollen. Daraus folgt: kostendeckende Studiengebühren.
Loben schrieb: > Das ist natürlich Unfug. Warum sollte der Steuerzahler dir eine > Ausbildung bezahlen? Gerade die Reichen und die bürgerliche Mitte > profitieren davon. D. h. u. a. der gemeine Ingenieur kann die > Studiengebühren von seinem späteren hohen Gehalt zurückzahlen. ..was für ein Unsinn! Nur wenige Ingenieure erreichen ein extrem hohes Gehalt. Die meisten sind im mittleren Bereich und vielleicht 30 bsi 40% überm Facharbeiter. Wenn zu dem Gehaltsausfall während der Studienzeit noch Studiengebühren in genannter Höhe kämen wäre Studium der reinste Ruin.
Loben schrieb: > Das ist natürlich Unfug. Warum sollte der Steuerzahler dir eine > Ausbildung bezahlen? Gerade die Reichen und die bürgerliche Mitte > profitieren davon. D. h. u. a. der gemeine Ingenieur kann die > Studiengebühren von seinem späteren hohen Gehalt zurückzahlen. > > Es ja auch klar, dass die sozialen Unterschichten es nicht auf die Uni > schaffen. Die werden schon in der Hauptschule aussortiert. Zitiert > werden Sie nur von denen die kostenlos studieren wollen. Damit nicht mehr gerade nur die Reichen und die buergerliche Mitte vom Studium profitiert sondern alle. Aehnliches Argument: Wieso den Arbeitslosen Harz4 zahlen? Die bringen der Gesellschaft doch sowieso nichts mehr. Wiesi den Alten Rente zahlen? Die sterben doch sowieso bald. Aber du hast schon Recht, Studiengebuehren wie in den USA sind okay. Auch fehlende staatliche Rente ist okay. Dann aber bitte auch nur 5% Lohnsteuer und 0% Mehrwertssteuer. Dann trage ich meine Kosten gerne selber. 40% Abzuege und 20% MwSt sind auch okay. Dann aber bitte kostenlose (bezahlte) Ausbildung, gute (breite) Strassen, viele Krippenplaetze usw. Was nicht okay ist sind 40% Abzuege und 20% MwSt bei wenig Geld fuer Schulen und Unis, bei Rentenversicherung aus der die aktuelle Generation nichts mehr raus bekommt, Krankenversicherung die sich um alle Kosten drueckt, bald Maut auf den Strassen trotz horrender PKW Steuer usw...
Guest schrieb: > 0% Mehrwertssteuer 8,25% Mehrwertsteuer http://taxfoundation.org/article/state-and-local-sales-tax-rates-2015
Loben schrieb: >> Die Finanzierung von Unis ist eines der langfrustug wichtigsten Dinge >> fuer eine hoch entwickelte Gesellschaft. > > Das ist natürlich Unfug. Warum sollte der Steuerzahler dir eine > Ausbildung bezahlen? Gerade die Reichen und die bürgerliche Mitte > profitieren davon. D. h. u. a. der gemeine Ingenieur kann die > Studiengebühren von seinem späteren hohen Gehalt zurückzahlen. Weil er als Steuerzahler der nächsten Generation die Ausbildung finanzieren wird. Aber ich weiß, dass das Solidaritätsprinzip für die geistige Unterschicht schwer nachvollziehbar ist. Nur mal so am Rande, wie Zahlen dein eigentlich Leute, die nach Ihrem Studium wenig verdienen, die aber dringen gebraucht werden, wie zum Beispiel Sozialarbeiter, ihre Studiengebühren zurück? > Es ja auch klar, dass die sozialen Unterschichten es nicht auf die Uni > schaffen. Die werden schon in der Hauptschule aussortiert. Zitiert > werden Sie nur von denen die kostenlos studieren wollen. Da sind wir schon wieder an dem Punkt. Hier ist einer den Unterschied zwischen kostenlos und gemeinschaftlich finanziert nicht versteht. > Daraus folgt: kostendeckende Studiengebühren. Geh in die USA und bleib da bitte!
MaWin schrieb: > Guest schrieb: > >> 0% Mehrwertssteuer > > 8,25% Mehrwertsteuer > > http://taxfoundation.org/article/state-and-local-sales-tax-rates-2015 8.25% kommt auf der Seite nicht einmal vor. Ja, du hast recht, dank der lokalen Steuern gibts die 0% praktisch nirgends. Ein Schnitt von etwa 8% über das ganze Land ist aber ja wohl nicht sonderlich übel oder? Auch die Lohnsteuer liegt über 5%, ich wollte ein wenig provozieren, aber über 10% werdens kaum sein. Dazu noch das Folgende: Ein Akademiker Ingenieur (M.Sc.) verdient in den USA locker über 100,000USD im Jahr. Davon gehen vielleicht 10,000 an Steuer weg. Lass es nochmal 30,000 für Kranken und Rentenversicherung sein. Dann bleiben 60,000USD übrig. Abgesehen von den krankhaft teueren Städten in Nordosten (wie NYC) und den sehr reichen Gebieten in Californien (SF), wo man natürlich entsprechend auch viel mehr verdient, kostet ein Einfamilienhaus mit mehreren Kinderzimmern und großem Garten auch in Metropolregionen vielleicht 200,000 USD. Das sind keine 4 Netto-Jahresgehälter. Was bekommt man hierzulande für 4 Netto-Jahresgehälter eines Ing? Das sind vielleicht 120,000 Euro. Vielleicht eine 30qm Einzimmerwohnung in der Stadt? Ganz großes Kino. http://www.realtor.com/realestateandhomes-detail/364-Sagebrush-Trl_Murphy_TX_75094_M72614-67121 Nur als Beispiel. 220qm Haus mit 3 Bädern und 4 Schlafzimmer in guter Lage in einer 10mio Einwohner Stadt, mit Garten, Doppelgarage, etc. Nichtmal 300,000 USD. Was zahlt man für sowas hier am Stadtrand? 2 Mio euro? Bei der Hälfte Einkommen? Ich sage nicht dass dort alles toll ist, ganz im Gegenteil. Ich sage nur, dass es ein leichtes ist, Studiengebühren von 12,000 USD im Semester für die Kinder zu zahlen, wenn man einfach mal von seinem Ersparten ein super Haus kaufen kann und kaum Abgaben hat. Die Moral: Führt die Steuersätze und Grundstückspreise der USA hier ein, dann könnt ihr auch die Studiengebühren einführen. Ansonsten ist das Unfug. Aber der dumme Deutsche sieht natürlich nur, dass die Amerikaner so teuere Unis hat. Wie gut es uns doch hier geht.
MaWin schrieb: > Nur mal so am Rande, wie Zahlen dein eigentlich Leute, die nach Ihrem > Studium wenig verdienen, die aber dringen gebraucht werden, wie zum > Beispiel Sozialarbeiter, ihre Studiengebühren zurück? Wuerden sie wirklich dringend gebraucht, wuerden sie entsprechend entlohnt. Nennt sich Fachkraeftemangel & Marktwirtschaft.
xXx schrieb: > Wuerden sie wirklich dringend gebraucht, wuerden sie entsprechend > entlohnt. Nennt sich Fachkraeftemangel & Marktwirtschaft. Gebraucht werden sie in der Tat dringend. Das Problem ist nur: die Kommunen haben kein Geld. Da ist leider nicht viel mit Marktwirtschaft.
Ich hätte da übrigens noch einen Denkanstoß für euch. Ihr glaubt ja bestimmt alle an die Evolution oder? Wie viel Evolution kann wohl in 500 Jahren passieren? Nicht viel würde ich sagen. Wie kommt es dann, dass vor 500 Jahren die Leute auf Hexenjagd gingen und weder lesen noch schreiben noch rechnen konnten? Ich würde sagen Bildung. Die Menschen können nicht signifikant intelligenter geworden sein. Nur die Bildung hat sich geändert. Stellt euch vor, wir könnten den Bildungsanstieg der letzten 500 Jahre wiederholen. Wie weit würde die Menschheit kommen? Wann ist das Limit an Intelligenz erreicht? Wieso wollen wir den Menschen Zugang zu hoher Bildung nicht geben, wenn die ganze Menschheit so massiv davon profitieren kann wie schon in den letzten 500 Jahren?
Das hier istn Technik- und kein Philosophieforum... was in 500 Jahren ist interessiert mich erst wenn deutlich früher die Unsterblichkeit erfunden wurde. :p Solange unsere Gesellschaft intelligent genug wird um einen Weg zu finden, mir (und allen anderen) in 40 Jahren meine Rente zu bezahlen ist für mich alles okay. Leider habe ich Zweifel.
Die Sozialhansel verdienen zum Teil gar nicht mal so schlecht. Ein Klassenkamerad der mit mir das Fachabi nachgeholt hat, hat sich nach Ende des Fachabis dazu entschieden, von der Technik die Finger zu lassen und in den sozialen Bereich zu gehen. Er hat was in dem Bereich an einer FH studiert, frag mich jetzt nicht was genau. Nach ein paar Anstellungen hat er sich Selbstständig gemacht und hat mehrere Firmen in dem Bereich gegründet, die sind z.T. als gemeinnützig irgendwie in Stiftungen verwoben so dass fette Steuervorteile dabei rausspringen. Als Kunden hat er den Staat, dieser lagert immer mehr in diesem Bereich an Externe aus, also wie bei den Ingenieuren die bei Dienstleistern anheuern, die halt die billigen Sklaven sind, Geld scheffelt der Sklavenhalter äh Dienstleister. Ähnliches liest man ja aktuell über die "Gutmenschen" die pro Flüchtlinge sind, weil sie dabei verdienen: Als Zelt/Containervermieter, Betreuer, Dolmetscher, Catering, ... Der Abbau des Sozialstaats hat nur einen Grund: Das Geschäft das man damit machen kann. Muss mich mal mit dem einstigen Klassenkameraden mal wieder kurzzschliessen, der hat inzwischen sicher auch in diesem Bereich was am laufen.
Guest schrieb: > Stellt euch vor, wir könnten den Bildungsanstieg der letzten 500 Jahre > wiederholen. Wie weit würde die Menschheit kommen? Wann ist das Limit an > Intelligenz erreicht? Werden wir nicht. Der Antieg gelang durch den vermehrten Austausch an wissen unter vielen Individuen. Das ganze geht vermutlich nach einer e-Funktion und wir sind schon in dem Bereich, wo es nun nur noch langsam voran geht.
Claus M. schrieb: > Guest schrieb: >> Stellt euch vor, wir könnten den Bildungsanstieg der letzten 500 Jahre >> wiederholen. Wie weit würde die Menschheit kommen? Wann ist das Limit an >> Intelligenz erreicht? > > Werden wir nicht. Der Antieg gelang durch den vermehrten Austausch an > wissen unter vielen Individuen. Das ganze geht vermutlich nach einer > e-Funktion und wir sind schon in dem Bereich, wo es nun nur noch langsam > voran geht. Ja. Vor 500 Jahren dachte man das vermutlich auf. Bildung ist wenn die Mönche Bücher abschreiben. Die Anzahl der Bücher ist begrenzt und wir haben eh schon fast alle Bücher abgeschrieben, wo soll da noch neues Wissen herkommen. Wird wohl nur noch langsam voran gehen mit der Menschheit.
Hallo Lu. Lu R. schrieb: > Das hier istn Technik- und kein Philosophieforum... Technik basiert auf Formen der Philosophie. > was in 500 Jahren > ist interessiert mich erst wenn deutlich früher die Unsterblichkeit > erfunden wurde. :p Du hast ein Problem mit Transferdenken, fall Du Dich auf das obige Beispiel von "Guest" beziehst. Siehe: Guest schrieb: > Solange unsere Gesellschaft intelligent genug wird um einen Weg zu > finden, mir (und allen anderen) in 40 Jahren meine Rente zu bezahlen ist > für mich alles okay. Leider habe ich Zweifel. Deine Zweifel teile ich allerdings. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Guest schrieb: > Wie kommt es dann, dass vor 500 Jahren die Leute auf Hexenjagd gingen > und weder lesen noch schreiben noch rechnen konnten? Ich würde sagen > Bildung. Die Menschen können nicht signifikant intelligenter geworden > sein. Nur die Bildung hat sich geändert. Dir ist aber schon klar dass dein Bild vom Mittelalter nicht so recht der Realität entspricht? Unser aktuelles Mittelalterbild ist immer noch sehr sehr stark von Mythen und Märchen der Renaissance geprägt. In der Epoche die wir heute Mittelalter nennen, wurde außerordentliche Leistungen in allen Bereichen erzielt. Gerade Wissenschaft und Technik sind hier hervorzuheben. Mit einem Wort: Dein Bild eines dreckigen dunklen Mittelalters voller ungebildeter Menschen und Hexenjagden ist ein Mythos. Speziell die flächendeckenden Hexenverbrennungen sind ein Phänomen der Renaissance und praktisch allesamt im 17 Jhd. zu finden.
Hallo Guest und Claus. >>> Stellt euch vor, wir könnten den Bildungsanstieg der letzten 500 Jahre >>> wiederholen. Wie weit würde die Menschheit kommen? Wann ist das Limit an >>> Intelligenz erreicht? Claus M. schrieb: >> >> Werden wir nicht. Der Antieg gelang durch den vermehrten Austausch an >> wissen unter vielen Individuen. Das ganze geht vermutlich nach einer >> e-Funktion und wir sind schon in dem Bereich, wo es nun nur noch langsam >> voran geht. Guest schrieb: > Ja. Vor 500 Jahren dachte man das vermutlich auf. Bildung ist wenn die > Mönche Bücher abschreiben. Die Anzahl der Bücher ist begrenzt und wir > haben eh schon fast alle Bücher abgeschrieben, wo soll da noch neues > Wissen herkommen. Wird wohl nur noch langsam voran gehen mit der > Menschheit. Damals begrenzte mangelnde Bildung und nicht mangelnde Intelligenz die Leistungsfähigkeit. Heute begrenzt mangelnde Intelligenz und nicht mangelnde Bildung die Leistungsfähigkeit. Ich denke schon, dass wir die Grenzen unserer Inelligenz erreicht haben. Zumindest bei mir selber bin ich mir sicher, und ich sehe das gleiche bei sehr vielen anderen auch. Unsere Bildung und unsere Intelligenz hat uns zum Beispiel mit Massenvernichtungswaffen und Klimawandel vor Probleme gestellt, die möglicherweise technisch lösbar wären, aber gesellschaftlich nicht lösbar sind, weil ihre Lösung ein antiintuitives Verhalten der Menschen fordern würde. Selbst wenn alle nachfolgenden Menschen geänderte Intuitionen hätten (wo sollte das aber herkommen?), wäre die Lösung für die existierenden Menschen sinnlos, weil sie sich in der Welt dann nicht mehr wohl fühlen könnten. Schon politische Probleme wie im nahen Osten kriegen wir nicht gelöst. Seit über einem 3/4 Jahrhundert nicht, und aus einem kleinen Schwelbrand wird langsam ein Feuersturm. Trozdem denke ich, ist es sinnvoll, die Bildung zu fördern, damit zumindest das mögliche Potential von Intelligenz voll ausgeschöpft werden kann. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
ich kann von meinem e-technik studium nur sagen, dass mich das menschlich in negativer hinsicht verändert hat. Sozialkompetenz ist bei mir ein wenig zurück geblieben auf Grund dessen. Vor allem im Umgang mit Frauen sind defizite vorhanden, da diese dort unterrepreäsentiert sind. ich habe unheimlich angst vor leuten die was zu sagen haben...personaler..abteilungsleiter etc....da ich viele menschenhasser prosfs hatte die mich psychisch fettig gemacht haben. dem entsprechend hat sich mein freundeskreis auf nahezu null reduziert. ich würde es nicht nochmal machen....zumindest nicht an diesem lehrstuhl.
xdeh schrieb: > ich kann von meinem e-technik studium nur sagen, dass mich das > menschlich in negativer hinsicht verändert hat. Sozialkompetenz ist bei > mir ein wenig zurück geblieben auf Grund dessen. Vor allem im Umgang mit > Frauen sind defizite vorhanden, da diese dort unterrepreäsentiert sind. > ich habe unheimlich angst vor leuten die was zu sagen > haben...personaler..abteilungsleiter etc....da ich viele menschenhasser > prosfs hatte die mich psychisch fettig gemacht haben. dem entsprechend > hat sich mein freundeskreis auf nahezu null reduziert. > > ich würde es nicht nochmal machen....zumindest nicht an diesem > lehrstuhl. Aufgrund der Tatsache, dass Ingenieure viel mit Technik zutun haben, nähern sich einige von ihnen im Verhalten Robotern an. Technik und Wissenschaft ist etwas sehr Objektives, da kann die subjektive Seite der Dinge, welche die Persönlichkeit ausmacht und im Grunde für die Menschen viel wichtiger ist, eingehen und verwelken. Wenn noch zudem Leistungsdruck und das menschenverachtende Wesen des Kapitalismus dazukommt, können dadurch ganz schön stumpfe und schale Persönlichkeiten entstehen, die ihren Kummer durch Grausamkeiten zum Ausdruck bringen.
> Technik Studium: Generell mit viel Leistungsdruck?
Natürlich, war immer schon so.
Evangelische Theologie und Sport sind da einfacher.
Guest schrieb: > Ein Akademiker Ingenieur (M.Sc.) verdient in den > USA locker über 100,000USD im Jahr. Davon gehen vielleicht 10,000 an > Steuer weg. Das ist schon leider mehr. :-( > Lass es nochmal 30,000 für Kranken und Rentenversicherung sein. Das ist weniger. > Dann bleiben 60,000USD übrig. Bei Gehältern über 100k$ bleibt mehr übrig. > Ich sage nicht dass dort alles toll ist, ganz im Gegenteil. Ich sage > nur, dass es ein leichtes ist, Studiengebühren von 12,000 USD im > Semester für die Kinder zu zahlen, wenn man einfach mal von seinem > Ersparten ein Haus kaufen kann und kaum Abgaben hat. Unter den explodierenden Studiengebühren leiden inzwischen Millionen von Menschen, die erleben müssen, daß der "American Dream" ein leeres Versprechen der Nachkriegszeit war. Und kaum Abgaben? Ja, die Häuser sind ggf. beeindruckend. Während meine Familie in Deutschland für unser Haus zirka 30 Euro Grundsteuer bezahlt, wären es in den Staaten mehrere tausend oder sogar mehrere zehntausend Dollar im Jahr, je nach Wert der Immobilie und je nach Lage. Property tax ist in den USA eine gewaltige Steuer, die auch bestverdienende Hollywood-Stars mal nebenbei in den Ruin treiben kann. Du würdest auch leiser werden, wenn Du plötzlich für Deinen 250.000USD Palast jährlich 8.000USD property tax bezahlen müßtest. Das läppert sich schnell zu wahnsinnigen Summen zusammen. > Führt die Steuersätze und Grundstückspreise der USA hier ein, > dann könnt ihr auch die Studiengebühren einführen. Nein. Das Steuersystem in den Staaten ist zwar einfacher und teilweise freundlicher als das deutsche; es ist allerdings nicht minder fehlerhaft konstruiert wie das deutsche. Reiche profitieren extrem. Es gibt nur ein faires Steuermodell: Einheitssteuer ("flat tax") für jeden ohne Steuerschlupflöcher, gekoppelt an eine Bürgerversicherung bei Sozialabgaben. Das haben die USA ebensowenig wie die BRD.
> Wer in der > heutigen Zeit noch ein Elektrotechnikstudium anfängt ohne mal mit > Mikrocontrollern gespielt zu haben, ist vielleicht falsch. Ist das dein ernst? Das würde ja bedeuten dass sich ein ET Studium in den letzten 10 Jahren extrem positiv entwickelt hätte und nicht mehr absolut realitätsfern wäre. Also ernsthaft, ist das wirklich so. Ich erinnere mich nur noch an Kindergartenpascal und Assemblerprogramme wo die Beispiele nicht funktionierten weil der Prof keinen Schimmer hatte. Na gut, es war nur eine FH und das in Südhessen, aber das ist ja keine Entschuldigung.
Zocker_46 schrieb: > Evangelische Theologie und Sport sind da einfacher. Also ich bezweifel, dass ein Sportstudium einfach ist. Ich würde mal tippen, dass 40% aller FH-Absolventen und 90% der Uni-Absolventen im Bereich der Ingenieurwissenschaften an einen Sportstudium scheitern würden. Und das Theologie keine Wissenschaft ist, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.
> Evangelische Theologie und Sport sind da einfacher.
Das wage ich zu bezweifeln.
Da hätte ich beides nicht geschafft.
Wieso glaubst du dass FH-Studenten sportlicher sind als Uni-Studenten?
Dipl.- G. schrieb: > Es gibt nur ein faires Steuermodell: Einheitssteuer Genau, weil für einen der 10.000€ im Monat verdient 15% Einkommensteuer genauso schmerzhaft sind, wie für einen, der mit Mindestlohn 1400€ im Monat verdient. > Ja, die Häuser sind ggf. beeindruckend. Die McMansions in den Suburbs, die nur aus Holzlatten und Spanplatten bestehen, die von illegalen eingewanderten Mexikanern zusammengenagelt wurden?
ehrlich? schrieb: > Wieso glaubst du dass FH-Studenten sportlicher sind als Uni-Studenten? Hingehen, anschaun. Geh mal an ein Institut an der RWTH-Aachen und schau dir da die fortgeschritten Studenten und Absolventen an. Ende 20 und schon eine Halbglatze, bleiche, käsige Haut und fast jeder mit Brille. Dann geh mal an die FH Aachen und schau dir da die Leute an. Die sehen mehrheitlich gesund aus.
Guest schrieb: > Wie kommt es dann, dass vor 500 Jahren die Leute auf Hexenjagd gingen... Hat das denn aufgehört?
Cyblord -. schrieb: > Dir ist aber schon klar dass dein Bild vom Mittelalter nicht so recht > der Realität entspricht? Unser aktuelles Mittelalterbild ist immer noch > sehr sehr stark von Mythen und Märchen der Renaissance geprägt. In der > Epoche die wir heute Mittelalter nennen, wurde außerordentliche > Leistungen in allen Bereichen erzielt. Gerade Wissenschaft und Technik > sind hier hervorzuheben. Mit einem Wort: Dein Bild eines dreckigen > dunklen Mittelalters voller ungebildeter Menschen und Hexenjagden ist > ein Mythos. > Speziell die flächendeckenden Hexenverbrennungen sind ein Phänomen der > Renaissance und praktisch allesamt im 17 Jhd. zu finden. Was für ein Unsinn. Wieder so eine typische Verschwörungstheorie der Geschichtsrevisionisten. Was noch? Polen hat das dritte Reich überfallen und Elvis lebt? Du trägst bestimmt auch Helme aus Alufolie um zu verhindern, dass die CIA mittels HAARP deine Gedanken liest, oder?
>Was für ein Unsinn. Wieder so eine typische Verschwörungstheorie der >Geschichtsrevisionisten. Was noch? Polen hat das dritte Reich überfallen >und Elvis lebt? Du trägst bestimmt auch Helme aus Alufolie um zu >verhindern, dass die CIA mittels HAARP deine Gedanken liest, oder? Mit deiner Toleranz und Bereitwilligkeit auch andere Ansichten zumindest zu diskutieren, wärest du bestimmt ein exzellenter Inquisitor geworden. Falls du wider Erwarten auch an einer Erweiterung deines Tellerrandes interessiert sein solltest zur Anregung: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Jahrhunderte_(Mittelalter) Aber lass mal lieber, Borniertheit macht zumindest das eigene Leben leichter weil berechenbarer.
MaWin schrieb: > Dipl.- G. schrieb: > >> Es gibt nur ein faires Steuermodell: Einheitssteuer > > Genau, weil für einen der 10.000€ im Monat verdient 15% Einkommensteuer > genauso schmerzhaft sind, wie für einen, der mit Mindestlohn 1400€ im > Monat verdient. Das mit dem Denken über wir aber noch einmal, ja? Sämtliche ordentlich durchgerechneten Einheitssteuermodelle, die ich kenne, schließen großzügige Steuerfreibeträge ein, und ja, wegen des Wegfalls der kalten Progression, der Steuerschlupflöcher für Reiche, der Steuervergünstigungen für Kapitaleinkünfte und wegen der teilweisen Steuergegenfinanzierung des Sozialversicherungssystems kann eine *Ent*lastung von Geringverdienern entstehen. Zumindest entsteht keine *Be*lastung, wenn Vorher-Nachher gleich bleibt. Die Fairneß kommt ins System durch zumutbare Belastung derer, die soviel haben, daß sie locker etwas abgeben könnten, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Im Endeffekt würde ein Einheitssteuer zum Massenaussterben von Steuerberatern führen und in den Zustand, daß quasi sämtliche Steuern, die bezahlt werden müßten, auch bezahlt werden.
Nie studiert schrieb: > Der Dozent erklärt wie sein Kurs abläuft. > > -Es wird extrem viel Wert auf Prüfungen und Punkte gelegt. > -Sehr kleinliche Abgabetermine. > -"Alles" soll selbst erledigt und geplant werden. > -Notwendige, also nicht nur "nice to have" Hintergrundinformationen > müssen alle selbstständig erarbeitet werden- es werden aber die > notwendigen Quellen genannt. > -Bezüglich des Kursablaufs wird viel auf Gedrucktes und Onlinequellen > verwiesen. > -Auf Zusammenarbeit in und zwischen (Kleinst-)gruppen wird viel Wert > gelegt, aber wenn es darum geht den Lern- und Entwicklungsaufwand durch > diese Zusammenarbeit zu verringern ist eigentlich alles Verboten. > -Es wird direkt auf Ziele und Prüfungen eingegangen welche mit ihren > hohen Anforderungen für einen Anfänger abschreckend und einschüchternd > wirken. > -Das ganze soll in recht kurzer Zeit durchgezogen werden. > > Das leben ist kein Ponyhof, aber läuft das in einen technischen Studium > generell (auch in Deutschland) so ab, oder ist das USA spezifisch? > Ist die Cornell Universität eventuell eine Eliteuniversität im Bereich > der E-Technik? Die USA haben ein sehr viel verschulteres System als Deutschland (mit viel Kontrolle, Anwesendheitspflicht, Zwischenprüfungen, Quiz usw). Zudem ist bei denen die Qualität von Uni zu Uni sehr unterschiedlich. Ich kenne einige FH-Absolventen aus Deutschland, die ihre Mathe-Scheine hier nicht gepackt haben, aber während ihres Auslandssemesters in den USA in Mathe ein 'A' erhalten haben. Manche US-Unis sind eher mit Fachgymnasien in Deutschland vergleichbar. In Deutschland hast du gewöhnlich schriftliche Prüfungen am Semesterende oder Labortermine im Semester, wo du Aufgaben lösen musst und am Ende einen technischen Bericht abgibst. Da hängt der Großteil der Noten von den Prüfungswochen am Ende des Semesters ab. Beide Systeme haben ihre Vorteile, aber es ist bewusst so schwierig gewählt. Die Absolventen beweisen mit dem Abschluss eine gewisse Stressresistenz und Organisation, jedenfalls wenn man zügig mit guten Noten abschließt. Über youtube oder auf der Seite der TU Clausthal findest du Online-Vorlesungen zu einigen Veranstaltungen. Da erfährst du etwas über ein Studium und seine Inhalte.
polb schrieb: > Ich kenne einige FH-Absolventen aus Deutschland, die ihre Mathe-Scheine > hier nicht gepackt haben, aber während ihres Auslandssemesters in den > USA in Mathe ein 'A' erhalten haben. Und das belegt was?
MaWin schrieb: > polb schrieb: > > Ich kenne einige FH-Absolventen aus Deutschland, die ihre Mathe-Scheine > hier nicht gepackt haben, aber während ihres Auslandssemesters in den > USA in Mathe ein 'A' erhalten haben. > > Und das belegt was? Das zeigt, dass das Bildungswesen in den USA noch schlechter sein muss als sein Ruf, das durchschnittliche Bildungsniveau somit unterirdisch.
Dipl.- G. schrieb: > die soviel haben, daß sie locker > etwas abgeben könnten, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Den Satz hast du bei Volker Pispers geklaut. > Sämtliche ordentlich durchgerechneten Einheitssteuermodelle, die ich > kenne, schließen großzügige Steuerfreibeträge ein, und ja, wegen des > Wegfalls der kalten Progression, der Steuerschlupflöcher für Reiche, der > Steuervergünstigungen für Kapitaleinkünfte und wegen der teilweisen > Steuergegenfinanzierung des Sozialversicherungssystems kann eine > *Ent*lastung von Geringverdienern entstehen. Zumindest entsteht keine > *Be*lastung, wenn Vorher-Nachher gleich bleibt. Ich habe massive zweifel, dass du Einheitssteuermodelle nachgerechnet hast. Außer dem sind "hätte, könnte und sollte" zu viele Unsicherheiten in der Rechnung.
Ingenieur schrieb: > MaWin schrieb: >> polb schrieb: >> >> Ich kenne einige FH-Absolventen aus Deutschland, die ihre Mathe-Scheine >> hier nicht gepackt haben, aber während ihres Auslandssemesters in den >> USA in Mathe ein 'A' erhalten haben. >> >> Und das belegt was? > > Das zeigt, dass das Bildungswesen in den USA noch schlechter sein muss > als sein Ruf, das durchschnittliche Bildungsniveau somit unterirdisch. Erklär mir mal in Detail, wie sich das aus seinem Beispiel ableitet.
Wenn ein Professor in den USA einen Kurs mit einer Erfolgsquote von nur achtzig Prozent hat, muss er sich dafür beim Dekan rechtfertigen, so wie kürzlich ein Studienrektor an der UBC in Vancouver.
> Zudem ist bei denen [USA] die Qualität von Uni zu Uni sehr > unterschiedlich. Das ist doch in Deutschland genauso. Ja selbst innerhalb der selben Hochschule können in Deutschland die Niveauunterschiede extrem groß sein, abhängig davon an welchen Prof man gerät. Denn nicht jeder Prof liest jedes Jahr die gleiche Vorlesung. Die wechseln sich teilweise ab und jeder hat seine eigenen Inhalte. Das habe ich erlebt an der FH Darmstadt.
Nie studiert schrieb: > Wenn dieses Lernverfahren aber Standard ist wundert es mich nicht das es > in den technischen Fächern viele Abbrecher gibt (geben soll). Die Abbrecher kommen daher, dass zu viele Mittelmässige studieren wollen. Auch in meinem Studim gab es harte Kurse und Mikrocontrollertechnik ist einfach viel Sachwissen. Später muss man sich das auch irgendwie anlernen und wer da nicht ranklotzt, kommt im Job auch nicht klar. Man soll das, was man da lernt, ja Jahrzehntelang machen können. Wenn einem das Studium zu schwer ist, besser was anderes machen.
polb schrieb: > UBC in Vancouver Also nach meinen bescheidenen Geographiekenntnissen und auch laut Wikipedia liegt Vancouver nicht in den USA. https://de.wikipedia.org/wiki/Vancouver Außerdem sagen Durchfallquoten nicht nicht nur etwas über das Fach aus, sondern auch sehr stark über den Dozenten. Und ja, wenn bei einer Klausur von 800 Leuten 700 durchfallen, dann ist das Ausdruck des Versagens des Professors. Die Wahrscheinlichkeit das von 800 700 zu untalentiert, zu dumm und zu faul sind, geht gegen null.
Lern lesen: Bei unter 80% Erfolgsquote (ungleich Durchfallquote) müssen sich diese Profs rechtfertigen. In Deutschland gibt's solche hohen Erfolgsquoten nur sehr selten. PISA bestätigt die schlechten US Ergebnisse (Tabelle unten im Link): http://educationbythenumbers.org/content/top-us-students-fare-poorly-international-pisa-test-scores-shanghai-tops-world-finland-slips_693/
polb schrieb: > Lern lesen: Bei unter 80% Erfolgsquote Ich hab das schon verstanden. Momentan rede ich aber von Deutschland, wo 80% DURCHFALLQUOTE% als akzeptable und nicht als Skandal gelten, der die sofortige Entlassung des Dozenten zur Folge hat.
Also 80% Durchfallquote gelten auch in DE als unnormal. Solche Profs gibt's auch nur extrem selten. Ich habe von denen z.B. nur gehört, aber selbst nie einen gehabt. Bei uns lagen die Durchfallquoten meistens bei 25 bis 50%.
Dipl.- G. schrieb: > Und kaum Abgaben? Ja, die Häuser sind ggf. beeindruckend. Während meine > Familie in Deutschland für unser Haus zirka 30 Euro Grundsteuer bezahlt, > wären es in den Staaten mehrere tausend oder sogar mehrere zehntausend > Dollar im Jahr, je nach Wert der Immobilie und je nach Lage. > > Property tax ist in den USA eine gewaltige Steuer, die auch > bestverdienende Hollywood-Stars mal nebenbei in den Ruin treiben kann. > > Du würdest auch leiser werden, wenn Du plötzlich für Deinen 250.000USD > Palast jährlich 8.000USD property tax bezahlen müßtest. Das läppert sich > schnell zu wahnsinnigen Summen zusammen. Seis drum. Selbst wenn du von den 60kUSD, von denen du selbst sagst dass sie zu tief gegriffen sind, nochmal 10kUSD dafuer abziehst bleibt noch genug, um dir ein beeindruckendes Haus zu finanzieren. Und deinen Kindern die Uni zu zahlen. Ich gehe davon aus dass der Lebensstandard gerade in den USA fuer Akademiker (!) wesentlich hoeher ist als hier. Zumindest abgesehen von den extrem teueren Gebieten wie schon genannt. Und dass sich die Hollywood Stars bei ihren zig millionen dollar Villen in den Hollywood Hills verkalkulieren ist zwar moeglich, aber irgendwie am Thema vorbei. MaWin schrieb: > Die McMansions in den Suburbs, die nur aus Holzlatten und Spanplatten > bestehen, die von illegalen eingewanderten Mexikanern zusammengenagelt > wurden? Auch wenn ich hier mal wieder auf einen Troll antworte: Die Vorstaedte sind nicht so schlimm, da man mindestens so schnell in der Stadt durch die Gegend kommt wie hier. Mit anderen Worten: Ob ich ne Stunde im Berufsverkehr in Deutschland stehe und dabei 3km zuruecklege oder in ner Stunde im Berufsverkehr in den USA 60km fahre ist auch egal, eine Stunde bleibt eine Stunde. Auch das gilt natuerlich nicht fuer das hoffnungslos ueberteuerte NewYork, aber fuer viele Metropolregionen. Ansonsten gibt es eigentlich keine Nachteile. Zum Thema Holzlatten, ja natuerlich, der Deutsche baut als einziger aus Stein fuer die Ewigkeit. Ich haette ehrlich gesagt lieber ein neues, grosses Holzhaus fuer 250kUSD als eine 50 Jahre alte 60qm Wohnung im tollen Steinhaus fuer 500kEuro. Aber das ist wohl Geschmackssache. Steinhaeuser haben halt effektiv keinen Vorteil, wenn sie das Zehnfache kosten... Illegal einwandernde Mexikaner, ich weiss nicht, versuchst dus jetzt mit Nationalismus fuer ein Land zu dem du nicht gehoerst? Ja, es gibt (illegale) Einwanderer, hier gibts Fluechtlinge, wo der Unterschied und dein Problem damit liegt musst du mir noch erklaeren... Zum Thema Schulen in den USA: Ja die sind mies. Gemessen am Steuersatz nicht unbedingt teuer fuer einen Akademiker, aber mies. Das liegt vor allem am System der Gesamtschulen. Es gibt keine Trennung in Gymnasien und Hauptschulen oder so, sondern alle machen die 12 Jahre bis zum Ende der Highschool (oder sind Dropouts ohne Abschluss). Damit ist praktisch die komplette Bevoelkerung auch zum Studieren befugt und die Unis waeren dumm, diese Geldquellen nicht anzunehmen. Das Niveau duerfte ungefaehr einen kompletten Abschluss hinterherhinken. Das was dort BSc ist, ist besseres Abitur level, vielleicht Abitur + 1 Jahr Grundstudium. Das was dort MSc ist, ist hier BSc usw. Fakten dazu: In den 4 Jahren des US BSc muessen viele allgemeinfaehcer wie Fremdsprachen und nur sehr wenige tatsaechliche Faecher gewaehlt werden. Oft ist keine Abschlussarbeit notwendig, vor allem bei BA. Im master werden dann 2 oder 3 Jahre tatsaechlich nur Fachbezogene faecher gewaehlt. Im PhD gibt es immernoch Vorlesungen die man besuchen muss. Usw. Ausserdem gibt es keine Berufsschulen, daher viel mehr Handwerkliches und praktisches in den undergrad Studiengaengen und in der Highschool. Wie gesagt, fuer echte Akademiker (also MSc oder PhD) sieht der Lebensstandard dorr aber einfach viel besser aus. Letztendlich muessen wir uns fragen, wieso koennen wir nicht so einen Lebensstandard erzeugen und dabei zB unser gutes Schulsystem beibehalten? Was hindert uns daran, Staedte zu vergroessern und vernuenftige Verkehrsanbindungen der neuen Stadtteile zu planen? Noch ein Beispiel dazu: In den USA sind Strassen, die die einzelnen Wohnbezirke miteinander verbinden oft 3 Spurig in beide Richtungen. Groessere innerstaedtische Verbindungsstrassen sind dann 4 bis 5 spurig und die Highways sind 5 spurig in jede richtung + 3 spuren pro richtung service road daneben. Wenn dagegen hier ein neuer Vorort angebunden wird kommt eine einspurige Landstrasse hin. 10 Jahre spaeter stellt man fest, dass jetzt kein Platz mehr fuer eine zweite Spur ist und entschliesst sich dann, um auch was zu tun, die eine Spur unterirdisch in einen Tunnel zu legen. Das verhindert zwar nicht den Megastau, aber die Anwohner muessen ihn wenigstens nicht mehr sehen. Sehr sinnvoll.
MaWin schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit das von 800 700 zu > untalentiert, zu dumm und zu faul sind, geht gegen null. Beim heutigen Abitur (und der Jugend) leider schon. Natürlich kann auch der Prof schuld sein.
Max P. schrieb: > Beim heutigen Abitur (und der Jugend) leider schon. Es ist ein Trugschluss zu glauben, das heutige Abi wäre einfacher als vor 20 Jahren!
Ing. schrieb: > Max P. schrieb: >> Beim heutigen Abitur (und der Jugend) leider schon. > > Es ist ein Trugschluss zu glauben, das heutige Abi wäre einfacher als > vor 20 Jahren! Stimmt, es ist nicht einfacher als vor 20 Jahren, es ist viel einfacher! Das sehe ich live in meiner Verwandtschaft, was die Jugendlichen heutzutage in der Oberstufe lernen, gab es bei mir schon in der Mittelstufe.
Ingenieur schrieb: > Ing. schrieb: > Max P. schrieb: > Beim heutigen Abitur (und der Jugend) leider schon. > > Es ist ein Trugschluss zu glauben, das heutige Abi wäre einfacher als > vor 20 Jahren! > > Stimmt, es ist nicht einfacher als vor 20 Jahren, es ist viel einfacher! > Das sehe ich live in meiner Verwandtschaft, was die Jugendlichen > heutzutage in der Oberstufe lernen, gab es bei mir schon in der > Mittelstufe. Unsinn. Das kannst du doch gar nicht beurteilen. Du verurteilst die aufgrund deiner heutigen Erfahrung. Warum sollten Jugendliche heutzutage dümmer sein?
Ingenieur schrieb: > Stimmt, es ist nicht einfacher als vor 20 Jahren, es ist viel > einfacher! > Das sehe ich live in meiner Verwandtschaft, was die Jugendlichen > heutzutage in der Oberstufe lernen, gab es bei mir schon in der > Mittelstufe. So krass ist es nicht, aber es gibt Untersuchungen, die das zeigen, dass heutige Top-Abiturienten etwas schlechter sind. Dass sie aber im Mittel deutlich schlechter abscheiden, liegt an dem mathematischen Effekt, dass mehr von unten dazugenommen werden, weil heute mehr Abi machen. https://www.it.nrw.de/statistik/querschnittsveroeffentlichungen/Statistik_kompakt/Archiv_2011/ausgabe6_2011/index.html Heute machen doppelt so viele Leute Abi, als vor 30 Jahren. Die Leute sind aber sicher nicht schlauer geworden. Dieser Effekt zieht automatisch den Schnitt stark runter.
polb schrieb: > Warum sollten Jugendliche heutzutage dümmer sein? Das habe ich nicht behauptet und glaube ich auch nicht. Ich habe nur festgestellt, dass das Bildungsniveau auf ein immer niedrigeres Level verkommt. Das kann man auch einfach an der steigenden Zahl an Abiturienten ablesen, oder glaubst du denn umgekehrt, dass die Jugendlichen früher dümmer waren, weil es zu dieser Zeit ja weniger Leute mit Abitur und Hochschulabschluss gab?
polb schrieb: > Warum sollten Jugendliche heutzutage dümmer sein? Es gibt einige Hinweise, warum sie weniger können, wenn die ins Gymnasium eintreten: Sie sind weniger konzentriert, leiden an AHDS und spielen viel mit dem Smartphone. Die Computer wurden zu unserer Zeit zum Programmierenlernen benutzt, heute zum mailen. Trotzdem kommen heute mehr ans Gymnasium. Dies hat dann den negativen Effekt, dass das Niveau etwas geringer wird und man weniger "harten" Unterricht machen kann. Auch wenn das nur 5% sind, kommen die heutigen Gymnasiasten etwas schlechter voran, was dann leider ALLE betrifft. Daher sind auch die sagen wir mal 1000 Topabiturienten nicht mehr auf dem Niveau wie die Top 1000 damals. Das ist so. Aber wie oben schon gesagt, werden heute einfach mehr durchs Abi durchgeschleust. Ob wohl die Zahl der Anfänger steigt, sinkt die Abbrecherquote und das ist ein klares Indiz für sinkendes Prüfungsniveau. Auch das ist belegt. Es ist heute einfacher, ein Abi zu bekommen, als damals. Auch, wenn es in den letzten 5 Jahren wieder etwas angezogen hat.
Ingenieur schrieb: > Das kann man auch einfach an der steigenden > Zahl an Abiturienten ablesen, oder glaubst du denn umgekehrt, dass die > Jugendlichen früher dümmer waren, weil es zu dieser Zeit ja weniger > Leute mit Abitur und Hochschulabschluss gab? Ich sehe, es hat schon jemand geantwortet. Ja, genau das ist auch mein Argument. Ich sehe das mit grossem Bedenken. Im Grunde könnte es einem egal sind, ob ,an noch einige Tausende unnütze Abiturienten mitschleppt, aber es geht zu Lasten derer, die gute Förderung bräuchten, um im Gymnasium schon mehr zu können, als sie so lernen. Später an der Uni wird es härter und da haben viele Probleme. Noch schlechter ist es dann, wenn die dann auch noch Platzprobleme haben und unter Einschränkungen leiden, weil nebst ihnen noch viele andere nutzlos studieren. Die Unis werden ja förmlich gestürmt! Überall haben die Studenten Platzmangel! Wenn ich unter diesen Umständen hätte studieren müssen, hatte ich wohl auch noch mal 1-2 Semester länger gebraucht.
Ingenieur schrieb: > polb schrieb: > Warum sollten Jugendliche heutzutage dümmer sein? > > Das habe ich nicht behauptet und glaube ich auch nicht. > > Ich habe nur festgestellt, dass das Bildungsniveau auf ein immer > niedrigeres Level verkommt. Das kann man auch einfach an der steigenden > Zahl an Abiturienten ablesen, oder glaubst du denn umgekehrt, dass die > Jugendlichen früher dümmer waren, weil es zu dieser Zeit ja weniger > Leute mit Abitur und Hochschulabschluss gab? Vielleicht liegt der höhere Abiturientenanteil auch einfach mit dem Internet und der einfacheren Möglichkeit der Informationsbeschaffung zusammen?
MaWin schrieb: > Hingehen, anschaun. Geh mal an ein Institut an der RWTH-Aachen und schau > dir da die fortgeschritten Studenten und Absolventen an. Ende 20 und > schon eine Halbglatze, bleiche, käsige Haut und fast jeder mit Brille. > Dann geh mal an die FH Aachen und schau dir da die Leute an. Die sehen > mehrheitlich gesund aus. Wer ist denn mit Ende 20 außer Doktoren und Durchgefallenen noch an der Uni? An der FH ist der Altersschnitt meist etwas höher wegen Quereinsteiger etc. Glatze an sich kein Kriteriumsmerkmal für gesund oder nicht, sondern für Empfindlichkeit gegenüber DHT. Der Rest der Kriterien kann auf krank, schlechte Gene und Ernährung hinweisen, wobei die meisten Ingenieur später, gerade im Mittelstand und bei Kitschen krank werden, denn 8 Stunden Sitzen + halbe Stunde Pause + unbezahlte Überstunden + hoher Leistungsdruck + lange Anreisen gehen eben auf die Gesundheit. Deswegen behalten die Reichen auch die Ingenieursarbeit nicht für sich. Heutig Ingenieursarbeit ist nicht im Ansatz konform mit den Bedürfnissen eine Menschen, genauso wenig, wie es für ein Huhn die Legebatterie ist.
Ingenieur schrieb: > Ich habe nur festgestellt, dass das Bildungsniveau auf ein immer > niedrigeres Level verkommt. Und das hast du wie festgestellt?
Ingenieur schrieb: > Ich habe nur festgestellt, dass das Bildungsniveau auf ein immer > niedrigeres Level verkommt. ... was uns allein schon obiger Satz recht anschaulich vor Augen führt!
Um aus dieser Aussage In-Genie-Öhr schrieb: > Heute machen doppelt so viele Leute Abi, als vor 30 Jahren. diese Schlüsse zu ziehen > Die Leute > sind aber sicher nicht schlauer geworden. Dieser Effekt zieht > automatisch den Schnitt stark runter. müsste man mindestens 1. die Gesamtzahl der Schulabgänger in den jeweiligen Jahrgängen und 2. gesellschaftliche Effekte betrachten. Was, wenn die Bereitschaft der Eltern ihren Kindern höhere Abschlüsse zu ermöglichen stark zugenommen hat? Was, wenn vor 30 Jahren der Anteil der Eltern, die sagten "guter Hauptschulabschluss und dann Schlosserlehre / Verkäuferinnenlehre reicht völlig" und ihre Kinder unabhängig von deren "Schlauheit" von dieser für sie obskuren akademischen Welt fern hielten, deutlich höher war als er heute ist? Gibt es Belege dafür, dass dem nicht so ist?
Guest schrieb: > Seis drum. Selbst wenn du von den 60kUSD, von denen du selbst sagst dass > sie zu tief gegriffen sind, nochmal 10kUSD dafuer abziehst bleibt noch > genug, um dir ein beeindruckendes Haus zu finanzieren. Und deinen > Kindern die Uni zu zahlen. Ich gehe davon aus dass der Lebensstandard > gerade in den USA fuer Akademiker (!) wesentlich hoeher ist als hier. Nicht Rosinen picken. Von den Abgaben in Deutschland (und allgemein Mitteleuropa) bekommst Du u.A. Absicherung bei Arbeitslosigkeit und, falls sie länger dauert, Stütze. Außerdem sehr umfassende Krankenversicherung für die ganze Familie - auch bei Arbeitslosigkeit. Und das deutsche Einkommen enthält ziemlich üppigen Urlaub. Den könnte man in Geldwert umrechnen - oder einfach als Teil eines verdammt hohen Lebensstandards sehen. > Zum Thema Holzlatten, ja natuerlich, der Deutsche baut als einziger aus > Stein fuer die Ewigkeit. Ich haette ehrlich gesagt lieber ein neues, > grosses Holzhaus fuer 250kUSD als eine 50 Jahre alte 60qm Wohnung im > tollen Steinhaus fuer 500kEuro. Aber das ist wohl Geschmackssache. > Steinhaeuser haben halt effektiv keinen Vorteil, wenn sie das Zehnfache > kosten... In der Tat. Für den einen bedeuten Bretterverschläge ohne Drehstromanschluss, dafür mit Chlorplörre und Farbstichfernsehen das gelobte Land oder zumindest das Gefühl von Freiheit und Abenteuer, für den anderen ist es dritte Welt. Solange sich jeder an seinem Ort wohl fühlt und freiwillig aufhält ist es müßig zu diskutieren was besser ist. > Noch ein Beispiel dazu: In den USA sind Strassen, die die einzelnen > Wohnbezirke miteinander verbinden oft 3 Spurig in beide Richtungen. > Groessere innerstaedtische Verbindungsstrassen sind dann 4 bis 5 spurig > und die Highways sind 5 spurig in jede richtung + 3 spuren pro richtung > service road daneben. Wenn dagegen hier ein neuer Vorort angebunden wird > kommt eine einspurige Landstrasse hin. 10 Jahre spaeter stellt man fest, > dass jetzt kein Platz mehr fuer eine zweite Spur ist und entschliesst > sich dann, um auch was zu tun, die eine Spur unterirdisch in einen > Tunnel zu legen. Das verhindert zwar nicht den Megastau, aber die > Anwohner muessen ihn wenigstens nicht mehr sehen. Sehr sinnvoll. Keine Ahnung wo Du überall Tunnel als Spurerweiterung bei der Vororterschließung gefunden hast, aber dafür hat der US Vergleichsvorort vermutlich keine Reginalexpressanbindung und keinen Bürgersteig an der Straße. Gibt dort halt die Autofixierung. Wenn Dir das Leben dort soviel mehr erstrebenswert erscheint kannst Du ja rüber machen, so noch nicht geschehen. Bedenke aber, dass die Kosten für Ausländer (egal wo) stets höher sind als für Eingeborene.
ZF schrieb: > Bedenke aber, dass die Kosten > für Ausländer (egal wo) stets höher sind als für Eingeborene. Gilt das denn auch für Flüchtlinge?
Hallo ich melde mich noch mal zu Wort. Zu den Abschweifungen vom Thema kann und will ich nichts sagen. Aber wenn ich viele Kommentare, vor allem im letzten Viertel hier lese wird meine generelle Meinung zu "unsere" (mittlerweile nahezu weltweiten) Vorstellung von Bildung ab einer bestimmten Altersgruppe nur bestätigt: Leistung-Druck-Prüfungen und Schnelligkeit sind die großen Ziele - Überflieger und Hochbegabte sind die Hätschelkinder und Vorbilder. Warum sollten auch die Normalbegabten aber totzdem Interessierten nicht auch in den mehr theoretisch technischen Bereich was werden können - aber eben etwas langsamer und eventuell auf einen anderen Lerngweg? Aber nein, wer z.B. in der Jugend aus welchen Ursachen auch immer (und es gibt und gab auch in der Vergangenheit viele gute und nachvollziehbare Gründe) mal etwas weniger Wert auf Bildung gelegt hat und später in der Schullaufbahn nicht mehr den Anschluss bekommen hat (was besonders in der Mathematik auch nahezu unmöglich ist) wird genadenlos durch den Leistungsdruck und die hohen Voraussetzungen ausgesiebt. Die "Überfliegerelite" soll von solchen "Normalos" ja gar nicht ausgebremst werden - die sollen auch weiterhin den derzeitigen Bildungsweg gehen wenn sie möchten. Wenn aber nur Leistungsdruck, das (sorry für die heftige Formulierung) aufgeilen am Pisa Ranking, Schnelligkeit als wichtig und richtig angesehen wird und menschfeindliche Lernsysteme wie in China und auch teilweise in Japan die großen Vorbilder und feuchten Träume vieler Konzernchefs und anderer (leider) wichtigen gesellschaftlichen Gruppen sind dann wird sich auch nichts ändern, nein es wird sogar noch schlimmer werden. mfg Nie studiert
Das Leben ist nun mal kein Ponyhof, nur die Starken kommen weit.
Was sind denn die erwähnten "gute" Gründe sich in einem Land wie Deutschland nicht auf die Bildung konzentriert zu haben? Das ist die einzige Aufgabe die man in dem Alter überhaupt hat. Es ist keinesfalls unmöglich die Kurve zu kriegen. Ich kenne einige Beispiele (ehemaliger Realschüler promoviert in Maschinenbau, ehemaliger Hauptschüler schafft gerade einen durchschnittlichen Uni-Master in Etechnik...).
Hallo Nie studiert, Nie studiert schrieb: > Warum sollten auch die Normalbegabten aber totzdem Interessierten nicht > auch in den mehr theoretisch technischen Bereich was werden können - > aber eben etwas langsamer und eventuell auf einen anderen Lerngweg? Geht es Dir darum beruflich weiter zu kommen hast Du einfach Neugierde auf Neues? Falls Letzteres kannst Du Dich auch als nicht mehr Zwanzigjähriger an einer Hochschule einschreiben. Wenn Du sicher bist keine Prüfungen ablegen zu wollen und Dich nur die Vorlesungen und Übungen interessieren geht das auch auch als Gasthörer. Ich glaube Gasthörerstatus geht auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung (weiß das jemand genau?). Allerdings ist das Lerntempo wie Du schon richtig vermutest in den technischen Studiengängen auf Normalstudenten ausgelegt. Aber Du könntest Dich ja auf bestimmte Fächer beschränken oder das Studium zeitlich strecken. Wenn Du beruflich weiter kommen möchtest und dafür einen formalen Abschluss willst, die Anforderungen eines Studiums aber zu hoch sind, ist eher Meister oder Techniker angesagt. Das geht auch ohne höhere Mathematik. Wenn Du keinen formalen Abschluss benötigst spricht doch nichts dagegen Dich privat z.B. in Mikrocontroller einzulesen. Tutorials gibt es reichlich im Internet. > Aber nein, wer z.B. in der Jugend aus welchen Ursachen auch immer (und > es gibt und gab auch in der Vergangenheit viele gute und > nachvollziehbare Gründe) mal etwas weniger Wert auf Bildung gelegt hat > und später in der Schullaufbahn nicht mehr den Anschluss bekommen hat > (was besonders in der Mathematik auch nahezu unmöglich ist) wird > genadenlos durch den Leistungsdruck und die hohen Voraussetzungen > ausgesiebt. Das ist in der Tat ein Problem. Deshalb ist es heute ja auch immer mehr Eltern wichtig, dafür zu sorgen, dass ihren Kindern alle Türen offen stehen und sie direkt eine höhere Ausbildung machen können. Siehe Zunahme der Abiturienten. Aber jedem, unabhängig davon ob er die Anforderungen erfüllt oder nicht, nun einen Mathematiker- oder Ingenieursabschluss zu verleihen kannst Du doch nicht wirklich wollen? Du willst Doch wohl auch nicht von einem Arzt operiert werden, der nie nachgewiesen hat ob er das kann?
Ich habe in den 90ern an der Uni mein Diplom in Elektrotechnik gemacht. Es war hart und anstrengend und dürfte in den Top-5 der schwersten Studiengänge liegen Jetzt kann ich mir anschauen, wie Betriebswirte, Juristen und Bürokraten die Stars der Gesellschaft sind, Prestige haben und das große Geld machen (Ich nehm demnächst auch immer 10% vom Gegenstandswert...). Dafür wird man von jenen auch noch permanent mit einem Handwerker verwechselt. Man ist der Hausmeister der Nation: Notwendig, aber unbeliebt. Ich würde nicht nochmal Ingenieur werden und kann nur jedem von einem Technischen Studium abraten. Ich würde Jurist werden. Das hat im Moment echte Zukunft.
Das klingt jetzt aber arg frustriert, wenn auch etwas Wahrheit darin steckt. Aber mal ehrlich: ist es nicht viel wichtiger, dass einem selbst der Job zufrieden macht, als irgendein gesellschaftliches Prestige? Also mir ist es egal, was die Nachbarn über mich denken.
Jurist? Das ist doch wohl ein Witz, oder willst du dir die Konkurrenz fernhalten? Bei Juristen ist eine gute Note so selten wie bei Ingenieuren eine sehr gute. Der Großteil geht mit einer 4 nachhause und kann damit eine Karriere als Richter oder Staatsanwalt vergessen, auch Großkanzleien sind damit nicht möglich. Dann geht's für viele in die Scheinselbstständigkeit: http://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/juristen-das-leben-ohne-praedikat/1722496.html?utm_referrer= Wenn man denn überhaupt das zweite Staatsexamen geschafft hat und die ganzen Jahre nicht umsonst waren.
Ohne Topnoten oder Topbeziehungen bekommt man auch als Elektroingenieur keinen Job und versauert zwangsweise in einem Billigjob wofür man kein Studium gebraucht hätte.
Jens schrieb: > Ohne Topnoten oder Topbeziehungen bekommt man auch als > Elektroingenieur keinen Job und versauert zwangsweise in einem Billigjob > wofür man kein Studium gebraucht hätte. Unbelegte Privatmeinung.
Elektroingenieur schrieb: > Jetzt kann ich mir anschauen, wie Betriebswirte, Juristen und Bürokraten > die Stars der Gesellschaft sind, Prestige haben und das große Geld > machen (Ich nehm demnächst auch immer 10% vom Gegenstandswert...). > Dafür wird man von jenen auch noch permanent mit einem Handwerker > verwechselt. Man ist der Hausmeister der Nation: Notwendig, aber > unbeliebt. Mit dem Ansehen hast Du da schon recht. Auch bei uns war der Ingenieur eher ein notwendiges Übel (wenn überhaupt). Gut dagestanden haben meist nur die, die (offenbar) Kosten eingespart haben. Das waren die Helden (auch wenn es nur Schaumschlägerei war). Wir sind aber auch ein Land was noch nicht einmal reale Abgastests bei den Karren hinbekommt. Also der Staat könnte fähige Messtechniker doch zumind. brauchen. LOL
"Nicht hinkriegen" und "nicht hinkriegen wollen" sind zwei verschiedene Dinge. Google mal wieviele Lobbyisten in Brüssel auf einen Abgeordneten im Europaparlament kommen. Und als Etechniker brauchst du im Süden definitiv keine Topnoten um bei einem Unternehmen mit IGM-Tarif genommen zu werden.
polb schrieb: > Und als Etechniker brauchst du im Süden definitiv keine Topnoten um bei > einem Unternehmen mit IGM-Tarif genommen zu werden. Dann erkläre mal welche Unternehmen dort Absolventen einstellen!
Ich kenn dein Profil ja nicht und weiß auch nicht wo es hingehen soll. BMW und Audi kann man probieren, aber unwahrscheinlich wegen der hohen Bekanntheit. Bei Conti und Bosch sieht es schon besser aus. Ich würde jedoch empfehlen, dass du auf die IGM Seiten der verschiedenen Bezirke gehst, guckst welche kleineren Unternehmen gestreikt haben und ob die Stellen haben. Besonders in Kleinstädten haben die trotz IGM Tarif Probleme jemanden zu finden.
Jens schrieb: > Dann erkläre mal welche Unternehmen dort Absolventen einstellen! Ausschließlich duale Studenten als Eigengewächse oder Absolventen mit ordentlich Vitamin B (Verwandte arbeiten dort bereits in gehobenener Stellung). Ansonsten bleibt dir noch der steinige Weg, dich über einen Dienstleister jahrelang hinhalten zu lassen, bis du eventuell einmal übernommen wirst; das ist allerdings sehr riskant, da oft genug gilt: einmal Leiher, immer Leiher (Arbeitnehmer 2. Klasse). Außerdem ist man bei einer Krise ganz schnell draußen.
streetworker schwerpunkt bordsteinschwalben schrieb: > Er hat was in dem Bereich an einer > FH studiert, frag mich jetzt nicht was genau. Soziale Arbeit?
Elektroingenieur schrieb: > Ich habe in den 90ern an der Uni mein Diplom in Elektrotechnik gemacht. 1992-1998 Absolventenschwemme bei techn. Studiengängen zugleich Einstellungsstopp ---> nur ein Drittel bekam eine passende Stelle > Jetzt kann ich mir anschauen, wie Betriebswirte, Juristen und Bürokraten > die Stars der Gesellschaft sind, Prestige haben und das große Geld > machen > Dafür wird man von jenen auch noch permanent mit einem Handwerker > verwechselt. Man ist der Hausmeister der Nation Daran sind wir alleine selbst schuld. Gesellschaftlich geachtete Berufsgruppen tun etwas für ihr gutes Image und wir tun nichts. Daraus resultieren Ansehen und Verdienst.
Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber alle Abteilungsleiter, Bereichsleiter und höher, die ich im Bereich Automotive gesehen habe, waren Absolventen von MINT-Studiengängen (meist Mbau oder Etechnik). Es ist ein Irrtum zu denken, dass der durchschnittliche Bwler erfolgreicher ist als der durchschnittliche Etechniker. Die meisten Bwler landen irgendwann auf popeligen Sachbearbeiter posten und sind sehr einfach zu ersetzen. Es ist einem einstelligen Prozentanteil vorbehalten etwas zu erreichen. Ich behaupte, dass diese Leute es auch auf jedem anderen Lebensweg zu Erfolg gebracht hätten. Umgekehrt gilt das auch ;-)
polb schrieb: > Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber alle Abteilungsleiter, > Bereichsleiter und höher, die ich im Bereich Automotive gesehen habe, > waren Absolventen von MINT-Studiengängen (meist Mbau oder Etechnik). > Das ist sogar häufig so, daß technische Bereiche von Technikern geführt werden. ;) :)) > Es ist einem einstelligen Prozentanteil > vorbehalten etwas zu erreichen. Das gilt allgemein.
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