Forum: Ausbildung, Studium & Beruf US Akademiker - hochverschuldet. Master for free?


von Rolf (Gast)


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Hi Leute

Hab mir schon lange überlegt, einen Master in den USA zu machen..
Da gibt's ja die Möglichkeit an jeder Uni, ein Graduate Assistantship zu 
machen.

Damit bekommt man in der Regel Studiengebühren ersetzt und ein Gehalt 
z.B bis zu $1000 - $1200 wenn man bis zu 20h/week als Assistent 
arbeitet.
Ist das einfach,  so ein Assistantship zu bekommen?

D.h. ich bräuchte fast keine Eigenersparnisse mehr. Da wär super. Bin 
knapp bei Kasse.

Dann müssten es ja viele Amis so machen, da sind aber viele verschuldet:
http://www.nzz.ch/wirtschaft/amerikas-teure-akademisierung-1.18510130

von Lalala (Gast)


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Nach meinen Infos ist das System leicht anders. Man entscheidet sich 
zwische Master oder PhD (nicht aufeinander aufbauend wie in D). Master 
für Karriere in der Wirtschaft, PhD um Forschung zu machen. 
Assistanz/Scholarship gibt es für Master deswegen üblicherweise wohl 
nicht. Für PhD (bei guten Noten im Bac) jedoch nicht so schwer.

von DerGast (Gast)


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Du willst also in die USA als graduate student. Jedes Programm (MS oder 
PhD ) benötigt eine gewisse Anzahl von Crdit hours (Bsp. M.S. = 30 
Credit hour, 8 davon als Thesis). Ein normaler Kurs hat 3 Credit hours, 
normale grad students belegen 2-3 Kurse pro Semester. Beachte: Die Kurse 
sind wesentlich arbeitsintensiver als in D! (Hausaufgaben, mid-terms, 
projects…).

Da JEDER in die USA möchte ist der Konkurrenzkampf enorm.  Alles unter 
A- ist schon unter-Durchschnitt.
Die Finanzbedingung ist dein größtes Problem: Konkurrenzkampf und in 
deinem Fall out-of-state tuitions. In den allermeisten Studien-Fächern 
(Lawyer, M.D., business, arts, vieles engineering) ist es für Ausländer 
faktisch unmöglich von Beginn an ein stipend zu bekommen. Einzige 
(geringe) Chance sind bei US Amerikanern unbeliebte Studien-Richtungen, 
da der Anfangsgehalt niedrig ist (z.B. construction engineering).

Generell bevorzugen die Profs dort natürlich PhD studenten. Die kann man 
länger (3-6 Jahre) als Sklaven missbrauchen. MS nur Selbst-Zahler (Papa) 
oder durch Firma finanziert (Gehalts-Bestandteil).
Jeder Prof. dort bemüht sich selbständig um Forschungsgelder (grants) 
mit denen er dann sein PhD’s bezahlen kann. Wenn, wie in 2001 und 2009 
geschehen, die Regierung sparen muss werden die grants auch mal 
kurzfristig gekündigt. Dann stehst du mit halb-fertigem PhD da und hast 
keine andere Möglichkeit als selbst zu bezahlen (Kredit).

Beachte bitte dass viele US Amerikaner ihre Ausbildung mit hohen 
Schulden beenden. Durchschnitt so c.a. 40KUSD / Absolvent; kann aber im 
Falle von MD JD oder MBA locker über 500KUSD gehen. Oft schreibt die Uni 
auch vor, das du die lokalen Studentenwohnheime nutzen musst (dorms) 
dann bleiben von den 1000 – 1500 die man als RA/TA verdient nicht mehr 
viel übrig. D.h. die US Unis interessier nur eins: dein Geld.

Beachte auch das die USA für viele Einwanderer (China, Indien sonstige 
3te Welt Länder) das „ticket out“ a.k.a. die einzige Chance sind. Diese 
Mitstudenten sind also sehr fleißig (arbeiten Tag und Nacht auch 
Wochenende und holidays). Da du auch Ausländer bist wird das dann auch 
von dir erwartet.

Mein Fazit:
1.) M.S. in D machen, da ist es bezahlbar.
2.) Wenn’s dann unbedingt später mal Sloan, Anderson, Wharton oder Booth 
(wow!) sein muss dann lass es die Firma bezahlen (McK, Boeing, GE, GS… 
bieten Programme an)
3.) Nur gute (Top30) Programme bringen was, den Rest kennt niemand (auch 
nicht in den USA)
4.) Wenn’s nur um Auslandserfahrung geht mach ein Praktikum oder lass 
dich von Arbeitgeber in die USA versetzen.
5.) Ohne 25+K USD auf der hohen Kante ist die USA nicht machbar 
(riskant)

von Rolf (Gast)


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Hi DerGast

Vielen Dank für deine aufschlussreiche Info und klaren Antworten.
Kann mir ca. ein Bild machen.

Ja unter den top30 Unis anzufangen, bringt wohl nicht viel.
Denke auch, dass die am liebsten mein Geld sehen wollen und man leichter 
als PhD zu ner Stelle kommt. Richtig, wenn da plötzlich die Grants 
gekürzt werden, steht man da.

Und 25k+ USD Ersparnisse hab ich auch nicht.

Im Prinzip geht's eigentlich drum, ein bisschen US Auslandserfahrung zu 
bekommen.
Am liebsten hätte ich dort etwas Uniluft geschnuppert, aber wenn das so 
schwierig ist.. ja Finanzierung ist wohl die größte Hürde..

Vielleicht Internship, aber auch da brauche ich Ersparnisse.

von Der Andere (Gast)


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geh stattdessen als Werkstudent arbeiten. Bringt die für spätere 
Jobsuche 10mal mehr und du hast keine zusätzlicher Kosten sondern 
zusätzliches Einkommen.

von physiker (Gast)


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Also mir ist momentan nicht ganz klar wie Deine momentane Situation 
aussieht: Bist Du noch an der Uni und machst Deinen Bachelor? Dann mach 
es doch wie alle und schiebe einfach 1-2 Auslandssemester in Deinem 
Masterstudium in Deutschland ein (vor der Masterarbeit). Eventuell 
bekommst Du was anerkannt oder schlimmstenfalls verlängert sich das 
Studium etwas. Am besten wenn die Uni/Fakultät eine Partneruni im 
Wunschland(hier USA) hat, dann entfallen ggf. auch Studiengebühren. 
Finanzierung ansonsten über Stipendium z.B. vom DAAD oder 
Auslands-Bafög. Nächste Gelegenheit ist dann während der Promotion, 
falls das Projekt sinnvolle Schnittstellen z.B. mit einem 
Kollaborationspartner hat oder halt dann erst als Post-Doc. Ansonsten 
dran denken, falls während des Studiums: Rechtzeitig kümmern und meist 
sind entsprechende Sprachzertifikate notwendig (aber erst wenn man weiß 
wo es hingehen soll, da unterschiedliche verlangt werden).

von Rolf (Gast)


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Der Andere schrieb:
> geh stattdessen als Werkstudent arbeiten. Bringt die für spätere
> Jobsuche 10mal mehr und du hast keine zusätzlicher Kosten sondern
> zusätzliches Einkommen.
Kann sein, dass du recht hast.
Hab schon mal als Praktikant gearbeitet. Möchte jetzt auch gern mal im 
Ausland arbeiten. Naja, zusätzliche kosten: Man hat halt auch Einblick 
in andere Länder und Kulturen was oft unbezahlbar ist. (oder nicht?)

physiker schrieb:
> Also mir ist momentan nicht ganz klar wie Deine momentane Situation
> aussieht: Bist Du noch an der Uni und machst Deinen Bachelor? Dann mach
> es doch wie alle und schiebe einfach 1-2 Auslandssemester in Deinem
> Masterstudium in Deutschland ein (vor der Masterarbeit).
ja, wird wahrscheinlich am einfachsten sein. Glaube ich präferiere das:
physiker schrieb:
> Nächste Gelegenheit ist dann während der Promotion,
> falls das Projekt sinnvolle Schnittstellen z.B. mit einem
> Kollaborationspartner hat oder halt dann erst als Post-Doc.

Das ist ne gute Idee, z.B. einen Austausch während der Promotion oder 
PostDoc.
Glaube das ist besser, als im Blindflug in die US auf einen Master...

Sehe schon, keine würde unbedingt nur wegen nem Master in die U.S.A 
gehen.
Kann schon sein dass das Schwachsinn ist, auch wenn ich viel Kohle 
hätte, wäre ich nicht bereit über >50k USD auszugeben.

Warum kommen eigentlich die Amis nicht nach GER zum studieren.
Hier gibts keine "richtigen" Studiengebühren ;-)

von polb (Gast)


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Weil Deutsch im Gegensatz zu Englisch ne Herausforderung ist?

Außerdem sind Deutsche (von Bayern) abgesehen für einen Ami ziemlich 
unhöflich. Kaum einer grüßt, wirklich niemand fragt wie es einem geht 
und wenn man jemanden auf der Straße etwas fragt, reagieren die Leute 
genervt oder denken sogar, dass sie gleich ausgenommen werden. 
Innenstädte sind zumindest im Norden tot und im Osten voller 
Rechtsradikaler...

Und wichtigster Punkt: Abgesehen von Aachen und Zürich gibt es keine 
Hochschule im deutschsprachigen Raum, die einen international 
ernstzunehmenden Ruf hat.

von petteé (Gast)


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polb schrieb:
> Und wichtigster Punkt: Abgesehen von Aachen und Zürich gibt es keine
> Hochschule im deutschsprachigen Raum, die einen international
> ernstzunehmenden Ruf hat.

LMU
TU München
Heidelberg
Göttingen
HU/FU Berlin

alle im Ranking in diversen internationalen Rankings vor Aachen

von Der Gilb (Gast)


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polb schrieb:
> und wenn man jemanden auf der Straße etwas fragt, reagieren die Leute
> genervt oder denken sogar, dass sie gleich ausgenommen werden.

In den USA wirste dann tatsächlich ausgenommen und eventuell über den 
Haufen geschossen.
Hängt alles von der Gegend ab... da gibt viel gefährlichere Ecken als in 
DE.

von polb (Gast)


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petteé schrieb:
> polb schrieb:
> Und wichtigster Punkt: Abgesehen von Aachen und Zürich gibt es keine
> Hochschule im deutschsprachigen Raum, die einen international
> ernstzunehmenden Ruf hat.
>
> LMU
> TU München
> Heidelberg
> Göttingen
> HU/FU Berlin
>
> alle im Ranking in diversen internationalen Rankings vor Aachen

Hier im Forum sind fast nur Ings unterwegs. Da führt Aachen vor der TU 
München. Die anderen genannten sind im Ingbereich komplett unbekannt, 
oder bist du ein Geldverwalter (Bwler) dessen Wertschöpfung andere 
erzeugen?

Unsichere Gegenden gibt es auch in DE. Als Ing mit +100k wohnst du in 
keinem der beiden Länder im Ghetto.
Ändert trotzdem nichts an der miesepetrigen Art der meisten Menschen in 
DE. Da sind auch die unterdurchschnittlich verdienden in den USA 
wesentlich freundlicher.

von Ingenieur (Gast)


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polb schrieb:
> Ändert trotzdem nichts an der miesepetrigen Art der meisten Menschen in
> DE. Da sind auch die unterdurchschnittlich verdienden in den USA
> wesentlich freundlicher.

Auf diese oberflächliche Freundlichkeit kann ich gut verzichten, die ist 
ja nur vorgespielt, niemanden interessiert es wirklich, wie es dir geht. 
Dann schon lieber sachlich, offen und ehrlich, ist mir wesentlich 
lieber.

von polb (Gast)


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Als ob sachlich, offen und ehrlich auf die Mehrheit in DE zutreffen 
würde. Schau dir doch dieses von Akademikern gespickte Forum als 
Paradebeispiel an. Es gibt wohl nirgends auf der Welt so viele von Neid 
und Missgunst zerfressene Menschen.

Genau so illusorisch wie dass jeder der dich nach deinem befinden fragt 
sich tatsächlich dafür interessiert. In der Regel ist das bloß ein 
Gesprächseinstieg wie das Wetter.

von lel (Gast)


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Also TU München ist in Elektrotechnik vor Aachen.

Gruß

von Dipl.- G. (hipot)


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polb schrieb:
> Weil Deutsch im Gegensatz zu Englisch ne Herausforderung ist?
>
> Außerdem sind Deutsche (von Bayern) abgesehen für einen Ami ziemlich
> unhöflich. Kaum einer grüßt, wirklich niemand fragt wie es einem geht
> und wenn man jemanden auf der Straße etwas fragt, reagieren die Leute
> genervt oder denken sogar, dass sie gleich ausgenommen werden.
> Innenstädte sind zumindest im Norden tot und im Osten voller
> Rechtsradikaler...
>
> Und wichtigster Punkt: Abgesehen von Aachen und Zürich gibt es keine
> Hochschule im deutschsprachigen Raum, die einen international
> ernstzunehmenden Ruf hat.

Hahahahahaha
Was für ein Unfug. Zugegeben aber ein hoher Unterhaltungsfaktor.

von Dipl.- G. (hipot)


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polb schrieb:

> Da führt Aachen vor der TU
> München. Die anderen genannten sind im Ingbereich komplett unbekannt,

Quatsch doch bitte mal weniger Unfug. Dresden ist international mehr als 
bekannt. Der in der Branche anerkannt beste Leistungselektronik-Prof 
sitzt z.B. in Chemnitz, Traktions- und Antriebstechnik ist in 
Mitteldeutschland ebenfalls an mehreren Orten besser besetzt.

Aachen ist ein unattraktives, selbstüberhobenes Männerkloster. 
Bestenfalls mittelmäßige eher schlechte Studienbedingungen, lasche 
Prüfungs- und Studienordnungen, anonymer Massenbetrieb mit 
unterirdischen Grundlagenvorlesungen.
Die Elektrotechnik-Szene Deutschlands johlte und heulte vor Lachen, als 
das arrogante "TU" Aachen in der ersten Exzellenzinitiative leer ausging 
und deswegen wie das Rumpelstilzchen tobte XD

Naja, da hast du deinen ><((((*>

von Horst (Gast)


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Rolf schrieb:
> Sehe schon, keine würde unbedingt nur wegen nem Master in die U.S.A
> gehen.

Warum auch? Jeder Hauptschulabschluss liegt schon über einem US-Master. 
Nur die höheren Abschlüsse kann man mal halbwegs ernst nehmen.

Rolf schrieb:
> Warum kommen eigentlich die Amis nicht nach GER zum studieren.

Die "schwere" Sprache (z.B. 3 Artikel statt "the"). Wir haben keine 
veralteten, schrottigen Einheiten. usw.

polb schrieb:
> Und wichtigster Punkt: Abgesehen von Aachen und Zürich gibt es keine
> Hochschule im deutschsprachigen Raum, die einen international
> ernstzunehmenden Ruf hat.

Willst du trollen? Es gibt mehr als genug.

von Rolf (Gast)


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Horst schrieb:
> Warum auch? Jeder Hauptschulabschluss liegt schon über einem US-Master.
> Nur die höheren Abschlüsse kann man mal halbwegs ernst nehmen.

Aja? Kann mir das schwer vorstellen. Wenn du sowas im amerika forum 
bringst bannen die dich für ein paar Tage. (Mir passiert). ;-)

Horst schrieb:
> Die "schwere" Sprache (z.B. 3 Artikel statt "the"). Wir haben keine
> veralteten, schrottigen Einheiten. usw.
Hmm aber gibt's nicht gerade viele Master die rein auf Englisch 
unterrichtet werden?  Und es werden immer mehr?  Oder nicht?

von Horst (Gast)


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Rolf schrieb:
> Wenn du sowas im amerika forum
> bringst bannen die dich für ein paar Tage.

Mit Kritik konnten unsere transatlantischen "Freunde" doch noch nie 
umgehen.

Rolf schrieb:
> Hmm aber gibt's nicht gerade viele Master die rein auf Englisch
> unterrichtet werden?  Und es werden immer mehr?  Oder nicht?
Ich würde dazu sagen: Also sinkt auch bei uns das Niveau.
Man muss ja heute hip sein und alles auf Englisch machen...

von lel (Gast)


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Also es kommen immer mehr Amis nach Deutschland zum studieren, da 
kostenlos. Da spart man sich eben die immensen Kosten und kann für lau 
in Deutschland studieren... An meiner Uni(TUM) sind fast die Hälfte 
Ausländer in Elektrotechnik, Tendenz steigend. Es hat sich 
rumgesprochen, nicht nur dass man enfach so Staatshilfe kassieren kann, 
auch dass man kostenlos studieren kann!

von klausi (Gast)


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lel schrieb:
> Es hat sich rumgesprochen, nicht nur dass man enfach so Staatshilfe
> kassieren kann, auch dass man kostenlos studieren kann!

Na toll!!
Wisst ihr was dann kommen könnte?

Richtig, saftige Studiengebühren auch in D!

Wahrscheinlich in ein paar Jahren spätestens 2020.
Ihr werdet sehen!  Noch schnell studieren, wenn ihr noch Gelegenheit 
habt!!

von Der Andere (Gast)


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klausi schrieb:
> Na toll!!
> Wisst ihr was dann kommen könnte?
>
> Richtig, saftige Studiengebühren auch in D!

Du könntest auch morgen schon von einem Auto überfahren werden.
Oder Krebs kriegen
oder einen Giftpilz verschlucken
...

von Dipl.- G. (hipot)


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lel schrieb:
> An meiner Uni(TUM) sind fast die Hälfte
> Ausländer in Elektrotechnik, Tendenz steigend. Es hat sich
> rumgesprochen, nicht nur dass man enfach so Staatshilfe kassieren kann,
> auch dass man kostenlos studieren kann!

Ist doch Unfug. Ausländer müssen typischerweise Studiengebühren 
bezahlen, wie das zeitweise von den rechtskonservativ-bürgerlichen 
Parteien selbst für deutsche Staatsbürger bzw. "ewige Studenten" 
angedacht wurde. Hinzukommt das kaum vorhandene Angebot von 
englischsprachigen, also international attraktiven, Studienangeboten 
(und wenn dann in schrecklichem Englisch), sowie das für Ausländer oft 
abstruse Studiensystem ohne zeitgemäße pädagogische Ausbildung der 
Lehrkräfte und ohne adäquate Betreuung der Studenten durch die 
Professoren. Deutschland wäre längst überlaufen, wenn das hier so 
einfach wäre, ist es aber offensichtlich nicht. Vor allem die Chinesen 
schicken oft die Creme de la creme; ausgesuchte, sehr gute, fleißige 
Leute, die schon einen vollwertigen Abschluß in China erworben haben und 
deswegen damals(TM) schon bei uns durch das Grundstudium gingen wie das 
heiße Messer durch die Butter. Selbst in Mathe.

: Bearbeitet durch User
von tom (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ist doch Unfug. Ausländer müssen typischerweise Studiengebühren
> bezahlen, wie das zeitweise von den rechtskonservativ-bürgerlichen
> Parteien selbst für deutsche Staatsbürger bzw. "ewige Studenten"
> angedacht wurde.

Also bei mir an der Uni sind die meisten Studenten aus dem Ausland aus 
der EU/EWR etc. und die müssen wie Deutsche behandelt werden und zahlen 
dementsprechend auch keine Gebühren. Auch Deutsche die z. B. Medizin in 
Österreich studieren zahlen was Österreicher zahlen.

von Florian Z. (Gast)


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lel schrieb:
> nicht nur dass man enfach so Staatshilfe kassieren kann,
> auch dass man kostenlos studieren kann!

Jetzt kommen auch noch die Asylanten hinzu. Die sollen jetzt schon vor 
Prüfung des letztlichen Aufenthaltsstatus ins Studium gelangen. Viele 
machen das und werden das machen, um hier alle Vorteile des 
Studienlebens nutzen zu können. Die meisten werden dann wohl kaum da 
sein.

Ich wäre dafür, dass man da eine Eignungsprüfung macht, weil so immer 
mehr Leute die Hörsäle verstopfen, die eh schon überfüllt sind. Bei uns 
konnte man in den ersten Jahren nicht treten vor lauter Erstsemestern.

von lel (Gast)


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Also wie gesagt ich kann nur von der TU München sprechen, da sind viele 
Module auf Englisch, Master sogar komplett auf Englisch machbar. 
Ausländer zahlen eben wie alle Studenten auch Beiträge fürs 
Studentenwerk und Soli für Semesterticket. Ich kenne einige Amerikaner 
und Kanadier, die so für lau ein komplettes Studium absolviert haben und 
danach(wie soll es auch anders sein) natürlich zurückkehren in ihre 
Heimat. Tja wir bilden Leute fast kostenlos aus und können sie natürlich 
bei diesen Löhnen und Steuern auch nicht halten. Tolles Deutschland.

von is doch egal (Gast)


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Deutschland ist eben das Sozialamt der Welt. Die schrumpfende deutsche 
Bevölkerung zahlt ja.

von polb (Gast)


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von polb (Gast)


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lel schrieb:
> Also TU München ist in Elektrotechnik vor Aachen.
>
> Gruß

Wacht auf Leute:

http://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Aktuell/Pressemitteilungen/April/~ibbd/Internationales-Hochschulranking-beschei/?mobile=1

http://app.wiwo.de/erfolg/campus-mba/uni-ranking-rwth-aachen-und-uni-mannheim-sind-die-nr-1/8024090.html?mwl=ok

Dipl.- G. schrieb:
> polb schrieb:
>
> Da führt Aachen vor der TU München. Die anderen genannten sind im
> Ingbereich komplett unbekannt,
>
> Quatsch doch bitte mal weniger Unfug. Dresden ist international mehr als
> bekannt.

Dresden?  Hahahahahahhahaa

Die Stadt ist höchstens für Pegida bekannt.

von Thomas1 (Gast)


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von sochin (Gast)


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lel schrieb:
> Also wie gesagt ich kann nur von der TU München sprechen, da sind viele
> Module auf Englisch, Master sogar komplett auf Englisch machbar.

...ist bei mir nun schon einige Jahre her mit dem Studium und da war zum 
Glück noch alles auf Deutsch. Können eigentlich die Profs so ein gutes 
englisch das man fachlich alle so detailliert erklären kann wie auf 
deutsch?

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Im Prinzip geht's eigentlich drum, ein bisschen US Auslandserfahrung zu
bekommen.

Dann spar was Geld und mach 3 Monate Urlaub drueben, um die 
Nationalparks anzuschauen. Ist uebrigens guenstig, denn man kann in 
einem Nationalpark mit einem Zelt uebernachten , fuer teilweise 3 
Dollar, pro Nacht. Bedingung ist ein Nationalparkpass fuer 80 Dollar im 
Jahr.

von Ranjid (Gast)


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Oder D. schrieb:
> Ist uebrigens guenstig, denn man kann in
> einem Nationalpark mit einem Zelt uebernachten , fuer teilweise 3
> Dollar, pro Nacht. Bedingung ist ein Nationalparkpass fuer 80 Dollar im
> Jahr.

Klingt im Prinzip sehr gut, aber wird man da nicht von Bären gefressen?

von skep (Gast)


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Florian Z. schrieb:
> lel schrieb:
>> nicht nur dass man enfach so Staatshilfe kassieren kann,
>> auch dass man kostenlos studieren kann!
>
> Jetzt kommen auch noch die Asylanten hinzu. Die sollen jetzt schon vor
> Prüfung des letztlichen Aufenthaltsstatus ins Studium gelangen. Viele
> machen das und werden das machen, um hier alle Vorteile des
> Studienlebens nutzen zu können. Die meisten werden dann wohl kaum da
> sein.
>
> Ich wäre dafür, dass man da eine Eignungsprüfung macht, weil so immer
> mehr Leute die Hörsäle verstopfen, die eh schon überfüllt sind. Bei uns
> konnte man in den ersten Jahren nicht treten vor lauter Erstsemestern.

das wäre ja praktisch. dann müsste nämlich der Staat überhaupt nix mehr 
für den Zahlen, Bafög-Anspruch hätte er theoretisch. Aber dafür muss er 
das Einkommen der Eltern nachweisen und und und.
Die Rechten sollte sogar fordern, dass alle Asylanten Studieren. Dann 
bleiben alle Studenten genauso dumm wie Pegida und Geld spart man sich 
auch noch

von lel (Gast)


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Schon im ersten Semester bieten manche Profs an, den Stoff der letzten 
Vorlesung auf Englisch zu wiederholen. Natürlich, die Profs können 
Englisch, ich denke aber auf Deutsch "erklären" sie besser oder besser 
gesagt, sie lesen besser vor. Macht ja auch Sinn, wenn 50% der Studenten 
kaum oder schlecht Deutsch sprechen^^

von Checker (Gast)


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Rolf schrieb:
> Warum kommen eigentlich die Amis nicht nach GER zum studieren.
> Hier gibts keine "richtigen" Studiengebühren ;-)

Ganz einfach: hier gibt's auch keine richtig guten Unis.
:-)

von Der Andere (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> ohne zeitgemäße pädagogische Ausbildung der
> Lehrkräfte

Mein (Sipl.) Gott, sollen die dann auch in der ersten Vorlesung ihren 
Namen tanzen, und gibts am Ende jeder Stunde noch einen Stuhlkreis, oder 
sollen hier selbstständige Ings oder Master ausgebildet werden?

von Der Andere (Gast)


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Florian Z. schrieb:
> etzt kommen auch noch die Asylanten hinzu.

Wenn die es schaffen hier erfolgreich zu studieren, trotz sprachbarriere 
und ihren anderen Problemen, dann haben sie es 10 mal mehr verdient als 
du.

von Der Andere (Gast)


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Checker schrieb:
> Ganz einfach: hier gibt's auch keine richtig guten Unis.

Klar, deshalb ist die USA und UK auch Exportweltmeister. Deutschland ist 
schliesslich ein Agrarland, neben unserem Export von Bodenschätzen.

Na ja wenn es noch viele solche Schwätzer wie einige hier zum Ing oder 
Master oder wenigstens zum Vorpiplom aka. Batschelor schaffen, dann kann 
es bald düster für Deutschlands Industrie ausssehen.

von tom (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Checker schrieb:
>> Ganz einfach: hier gibt's auch keine richtig guten Unis.
>
> Klar, deshalb ist die USA und UK auch Exportweltmeister. Deutschland ist
> schliesslich ein Agrarland, neben unserem Export von Bodenschätzen.
>
> Na ja wenn es noch viele solche Schwätzer wie einige hier zum Ing oder
> Master oder wenigstens zum Vorpiplom aka. Batschelor schaffen, dann kann
> es bald düster für Deutschlands Industrie ausssehen.

Exportweltmeister ist die sozialistische Volksrepublik China und nicht 
die BRD und die Akademiker-Quote in der VRC ist wesentlich niedriger.

von Rolf (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Klar, deshalb ist die USA und UK auch Exportweltmeister. Deutschland ist
> schliesslich ein Agrarland, neben unserem Export von Bodenschätzen.

Eben sehen wir wie es hinter der US Fassade aussieht:

-"Gefakte" intnl. Rankings
-Hochverschuldete Absolventen
-Kaputte Infrastruktur
-Pleitestaat
-gute Hollywood Filme

Langsam werde ich auch zum US Kritiker..

von lel (Gast)


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Rolf schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Klar, deshalb ist die USA und UK auch Exportweltmeister. Deutschland ist
>> schliesslich ein Agrarland, neben unserem Export von Bodenschätzen.
>
> Eben sehen wir wie es hinter der US Fassade aussieht:
>
> -"Gefakte" intnl. Rankings
> -Hochverschuldete Absolventen
> -Kaputte Infrastruktur
> -Pleitestaat
> -gute Hollywood Filme
>
> Langsam werde ich auch zum US Kritiker..

Deutschland: überfüllte Unis, Absolventen arbeitslos, auch kaputte 
Infrastruktur, ebenso pleite wie die USA, keine guten Filme, dazu kommen 
völlige offene Grenzen. Bei uns siehts wahrlich nicht besser aus.

von genervt (Gast)


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lel schrieb:
>> -"Gefakte" intnl. Rankings
>> -Hochverschuldete Absolventen
>> -Kaputte Infrastruktur
>> -Pleitestaat
>> -gute Hollywood Filme
>>
>> Langsam werde ich auch zum US Kritiker..
>
> Deutschland: überfüllte Unis, Absolventen arbeitslos, auch kaputte
> Infrastruktur, ebenso pleite wie die USA, keine guten Filme, dazu kommen
> völlige offene Grenzen. Bei uns siehts wahrlich nicht besser aus.

An der Stelle fällt mir der nicht mehr Zeitgemäße Witz ein:

Die USA haben: Bill Clinton, Steve Jobs, Jonny Cash, Bob Hope.
Wir haben: Helmut Kohl, no jobs, no cash, no hope

von Rolf (Gast)


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genervt schrieb:
> An der Stelle fällt mir der nicht mehr Zeitgemäße Witz ein:
>
> Die USA haben: Bill Clinton, Steve Jobs, Jonny Cash, Bob Hope.
> Wir haben: Helmut Kohl, no jobs, no cash, no hope

;-) alter Witz

und ja die Parks kenn ich bereits:
Ranjid schrieb:
> Oder D. schrieb:
>> Ist uebrigens guenstig, denn man kann in
>> einem Nationalpark mit einem Zelt uebernachten , fuer teilweise 3
>> Dollar, pro Nacht. Bedingung ist ein Nationalparkpass fuer 80 Dollar im
>> Jahr.
>
> Klingt im Prinzip sehr gut, aber wird man da nicht von Bären gefressen?

Richtig! Laut U.S. Park Ranger werden dort durchschnittlich min. >5 
Tourists / year von Bären gefressen oder zerfleischt. Laut seiner 
Aussage: "Totally normal."

von Dipl.- G. (hipot)


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Der Andere schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> ohne zeitgemäße pädagogische Ausbildung der
>> Lehrkräfte
>
> sollen die dann auch in der ersten Vorlesung ihren
> Namen tanzen, und gibts am Ende jeder Stunde noch einen Stuhlkreis, oder
> sollen hier selbstständige Ings oder Master ausgebildet werden?

Ach hör auf :-) Du weißt genau, was ich meine.
Die meisten Professoren haben keinerlei Ahnung, wie wissen ordentlich 
und verständlich präsentiert und erklärt wird. Wir hatten unsere Übungen 
für mehrere Grundlagenvorlesungen, einschl. GET, nicht bei einem 
Dipl.-Ing. sondern bei einem Dipl.-Ing. paed. -- und den Unterschied hat 
man spätestens gemerkt als TET von nem Dr.-Ing. "verübt" wurde.

Die Dipl.-Ing. paed. waren in der Lage

A) leserlich an der Tafel zu schreiben
B) zusammenhängend, logisch, artikuliert und verständlich frei zu 
unserer Seminargruppe zu sprechen
C) durch B) einen kontrollierten Gedankenaustausch zu ermöglichen, bei 
dem sich niemand im Raum "schämen" mußte und niemand den "dicken Max" 
markieren mußte, aus Angst das Gesicht zu verlieren, wenn man was 
Falsches sagte oder keine Ahnung hatte
D) sämtliche Aufgaben quasi aus dem Stegreif richtig zu rechnen ohne 
ständig auf die Lösungsblätter zurückzufallen
E) in bestem Klaus-Lunze-Stil Aufgaben zu erklären und dabei zu zeigen, 
daß Mathematik kein Selbstzweck ist und zuerst am Verständnis gearbeitet 
werden muß
F) farbige Kreide an der Tafel vorteilhaft einzusetzen
G) audio-visuelle Medien zu benutzen, ohne Leute reihenweise in den 
Tiefschlaf zu versetzen
H) numerische Methoden und Ergebnis-Visualisierungen zu demonstrieren

usw. usw.

Ingenieur-Lehrer, wie sie es überall in den Grundlagenvorlesungen 
Standard sein sollten an deutschen Universitäten. Nur weil jemand Wissen 
ordentlich erklärt, ist das noch lange nicht Schule oder Verschulung, 
sondern dafür werden diese Leute eigentlich bezahlt, vor allem der 
akademische Mittelbau und die verbeamteten Professoren. Bei den 
Professoren hätte man die deutsche Teilung nicht klarer identifizieren 
können; Professoren-West ohne Willen, ohne Interesse, ohne Plan, Wissen 
zu vermitteln. Hingegen (alte) Professoren-Ost auf Grund des anderen 
akademischen Systems in der DDR mit hochschulpädagogischer Ausbildung im 
Rücken. Das schlug sich nieder in Skripten, Handschrift, Reaktion auf 
Zwischenfragen in der Vorlesung, Polylux-Nutzung, PowerPoint, 
Tafelrechnungen, allgemeine Präsentation (Sprechen, Erklären usw.).
Zugegeben, im Osten verschwindet erst jetzt so langsam die minderwertige 
akademische Garde, die man nach der Wende aus den alten Ländern 
zwangsimportieren mußte, aber daß die Professoren-West lieber Forschung 
als Lehre betrieben, daraus machten sie oft keinen Hehl. Insbesondere 
versteckten sich die Professoren-West aber hinter Mathematik. Mathe 
wurde von denen sozusagen als Keule verwendet, um nach dem Studenten zu 
prügeln und ihn möglichst mit einem Streich mundtot zu machen. Quasi der 
Professor als akademischer Höhlenmensch.
Fragen, Nachfragen oder höfliche Beschwerden über Unverständlichkeit 
dessen wurden harsch getadelt oder durch autistisches Verhalten 
ignoriert. Man sieht ja leicht, daß...

Das kann im 21. Jahrhundert ja nicht mehr angehen.

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


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Ja klar, besonders im Östen (tm) und früher (tm) war alles besser. Warum 
Dipl. Gott. in die USA abrauschte und nicht im Östen blieb, weiß wohl 
nur er.

von polb (Gast)


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Wenn diese pauschalen Aussagen über alle Professoren deutschlandweit 
stimmen, warum waren die neuen Bundesländer während der Wende in so 
einem jämmerlichen Zustand? Angefangen haben nach dem zweiten Weltkrieg 
doch alle unter ähnlichen Bedingungen, aber die Profs im Osten sind ja 
soooo viel bessere Pädagogen. Warum haben deren Absolventen dann nichts 
auf die Reihe bekommen, was auch nur annäherend auf dem Stand der 
Technik war?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Ganz so pädagogisch sind die Profs unseres anbetungswürdigen Dipl-Gottes 
aber auch nicht gewesen

Beitrag "Re: Wie verhindere ich am besten bei einer Abschlussarbeit übers Ohr gehauen zu werden?"

"Mit meinem kam es zum handfesten Streit und die Diplomverteidigung 
wurde der reinste Spießrutenlauf. Kein Frage-Antwort-Spiel, sondern eine 
Frage-Antwort-Schlacht geführt wie aus Schützengräben 1916. ... Die 
Bewertung lief unter der Kategorie "Verstehen Sie Spaß?". Wenn mein 
Betreuer nicht eingeschritten wäre und .... Mein Zeugnis sähe 
vernichtend aus, ... Professoren können machen, was sie wollen. Das 
sollte man nie vergessen."

Und die Sache mit Sicherheitskopien beherrscht unser Genie nach eigener 
Aussage auch nicht:

"Einmal mußte ich fast die Hälfte der Arbeit kurz vor der Angst neu
>eintippen wegen eines totalen IT-crashs.

Immerhin hat er dieses Forum gefunden, in dem er mit seine angeblichen 
heroischen Glanztaten rumprahlen kann.

von Dipl.- G. (hipot)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ganz so pädagogisch sind die Profs unseres anbetungswürdigen Dipl-Gottes
> aber auch nicht gewesen

Wunderbar. Statistik 6, w.z.b.w.
Es ist selbstverständlich, daß es immer und überall Ausnahmen von der 
Regel gibt.
Des weiteren: Der Prof, um den es da ging, war natürlich nicht 
B-promoviert und keiner von der alten Schule, sondern wurde erst nach 
der Jahrtausendwende überhaupt Prof.
Daß dieses negative Beispiel meine Argumentation bestätigt, scheinst Du 
gar nicht zu begreifen; immer wieder erstaunlich, wie geistig hilflos, 
unsachlich und versucht-fies manche hier reagieren.



> Und die Sache mit Sicherheitskopien beherrscht unser Genie nach eigener
> Aussage auch nicht:
>
> "Einmal mußte ich fast die Hälfte der Arbeit kurz vor der Angst neu
>>eintippen wegen eines totalen IT-crashs.

Blablabla. Es muß toll sein, wenn einem nichts anderes - insbesondere 
nichts Sachliches oder Themenbezogenes - einfällt und man mißgünstig und 
versucht-spotthaft auf andere mit dem Finger zeigen kann? Weil einem 
einmal etwas passierte, was vor allem jeder kennt oder bereits 
durchleben mußte, hat man natürlich auotmatisch "keine Ahnung" von 
Sicherheitskopien. Ja nee, is klar.

Hast Du auch irgendwas zur Diskussion über Studium oder z.B. die 
fehlende hochschulpädagogische Ausbildung von Profs beizutragen? Oder 
möchtest Du gleich deinen Fisch?

von William (Gast)


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klausi schrieb:
> Ja klar, besonders im Östen (tm) und früher (tm) war alles besser. Warum
> Dipl. Gott. in die USA abrauschte und nicht im Östen blieb, weiß wohl
> nur er.

Richtig. Er geht in das Kernland des Kapitalismus, spricht aber weiter 
oben in seinem Beitrag von rechtskonservativen bürgerlichen Parteien. 
Welche Parteien sollen das bitte in Deutschland sein? im Vergleich zu 
den USA sind das alles linksliberale Parteien die einen im Vergleich zu 
den USA großzügigen Wohlfahrtsstaat wollen. Auch in Bezug auf 
Einwanderung sind bei uns alle großen Parteien extrem links-liberal, 
selbst die CDU ist da längst nicht mehr konservativ, sondern linker als 
links, Mutti Merkel hat ja alle hier her gelockt.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Der Prof, um den es da ging, war natürlich nicht
>B-promoviert und keiner von der alten Schule, sondern wurde erst nach
>der Jahrtausendwende überhaupt Prof.

Ach ja, hattest du das in deinem verlinkten Beitrag irgendwo erwähnt? 
Hört sich jetzt irgendwie nach erbärmlicher Rechtfertigung an.

>immer wieder erstaunlich, wie geistig hilflos,
>unsachlich und versucht-fies manche hier reagieren.

Im Moment machst du mit deinem Nachkarten einen hilflosen Eindruck.

Was fiese Kommentare angeht, kann man eher von dir noch etwas lernen.


>Hast Du auch irgendwas zur Diskussion über Studium oder z.B. die
>fehlende hochschulpädagogische Ausbildung von Profs beizutragen?

Ich habe mich in meinem Studium eigentlich mehr auf mich als auf die 
pädagogischen Fähigkeiten der Profs verlassen.
Aber wenn du es schön vorgekaut brauchst, meinetwegen.

Deine blöden Ost-West-Vergleiche mit dem Ergebnis, dass im Osten alles 
besser war, öden einen übrigens einfach nur an.


>Oder möchtest Du gleich deinen Fisch?

Forelle blau wäre ganz OK.

von Reiseleitung (Gast)


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Rolf schrieb:
> Hab mir schon lange überlegt, einen Master in den USA zu machen..
> Da gibt's ja die Möglichkeit an jeder Uni, ein Graduate Assistantship zu
> machen.
>
> Damit bekommt man in der Regel Studiengebühren ersetzt und ein Gehalt
> z.B bis zu $1000 - $1200 wenn man bis zu 20h/week als Assistent
> arbeitet.
Mach doch in DE den Master und arbeite nebenher, sparste den ganzen 
Aufwand mit Umzug, Sprachtest, das Geprügel um eine utopische 
Assistantstelle.

Ehrlich gesagt, wie verpolt muss man sein um auf eine solche Idee zu 
kommen genau dorthin zu gehen wo die Bedingungen am beschissensten sind?

Wenn es unbedingt Ausland sein soll, dann geh nach GB, dort gibts den 
Master billiger und kann mit schmalen Geldbeutel über die Zeit des 
Masters gut leben, da musste nicht mal nebenher arbeiten wenn du etwas 
angespart hast, hat ein Exkomillitone dort gemacht, ein anderer ist nach 
Schweden.

von polb (Gast)


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Richtig. Wobei es in England auch noch hohe Studiengebühren gibt. Ich 
würde einfach einen englischsprachigen Master in Schweden machen. 
Oftmals keine Studiengebühren und dort spricht fast jeder fließend 
Englisch.

von Rolf (Gast)


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Reiseleitung schrieb:
> Mach doch in DE den Master und arbeite nebenher, sparste den ganzen
> Aufwand mit Umzug, Sprachtest, das Geprügel um eine utopische
> Assistantstelle.
>
> Ehrlich gesagt, wie verpolt muss man sein um auf eine solche Idee zu
> kommen genau dorthin zu gehen wo die Bedingungen am beschissensten sind?
Hi! Ja klar, Du hast schon recht.

In die USA würde ich ja nur gehen, wenn ich den Master quasi "für nen 
Appel und nen Ei" machen kann - also mehr oder weniger for free.

Weiss schon, dass das nicht leicht wird. Geht das überhaupt?

Mit ner Assi-Stelle (Bezahlung der Lebenskosten) und Tuition waiver 
(kostenloses Studium, bezahlen der Gebühren durch Uni), müsste ich 
unterm Strich die Kosten fast auf NULL senken können, nicht?!

polb schrieb:
> Richtig. Wobei es in England auch noch hohe Studiengebühren gibt.
> Ich
> würde einfach einen englischsprachigen Master in Schweden machen.
> Oftmals keine Studiengebühren und dort spricht fast jeder fließend
> Englisch.

Ja das wär natürlich auch eine Idee!

von polb (Gast)


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Unterschätze die Lebenshaltungskosten nicht. Ich kenne paar Leute, die 
in San Diego für 2 Semester studiert haben und Schulden von 10k bis 20k 
pro Kopf angehäuft haben (zusätzlich zum erhöhten Auslandsbafög und 
bereits bezahlten Flug).

Die haben sich z.B. zu dritt einen Wagen gemietet, weil der Nahverkehr 
so beschissen ist und es in Uni-Nähe nichts bezahlbares zum Mieten gab. 
Lebensmittel oder wenn du Ausgehen willst, alles deutlich teurer. Die 
Preise die auf den Etiketten stehen sind immer Netto. Da kommt oftmals 
nicht nur Steuer dazu, sondern auch irgendwelche Seltsamen Gebühren. Ich 
habe in Miami Beach mal für einen riesigen Cocktail am Ocean Drive 80$ 
bezahlt (auf der Karte stand 50$). Da war zum Glück der Dollar-Euro-Kurs 
in Ordnung.

von Dipl.- G. (hipot)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Der Prof, um den es da ging, war natürlich nicht
>>B-promoviert und keiner von der alten Schule, sondern wurde erst nach
>>der Jahrtausendwende überhaupt Prof.
>
> Ach ja, hattest du das in deinem verlinkten Beitrag irgendwo erwähnt?
> Hört sich jetzt irgendwie nach erbärmlicher Rechtfertigung an.

Nein, denn darum ging es in dem Beitrag damals nicht.
Das Zurechtrücken deines Unverständnisses klingt nur nach 
"erbärmlicher Rechtfertigung", wenn man wie Du erst lächerlich 
polemisiert, Querverbindungen zwischen Beiträgen herstellt, wo keine 
sind, und sich allgemein geistig minderbemittelt anstellt.
Gräme Dich nicht - diese Art von Stammtischbeiträgen sind vermeidbar: 
weniger negatives Denken und nicht versuchen, es an anderen auszulassen, 
und natürlich das Leben üben. Vielleicht mal einen Roman hier und da;
Du hast einfach gemutmaßt und unterstellt, die beiden Sachen hätten 
irgendwas miteinander zu tun, ohne daß irgendwas Faktisches 
daraufhindeutet. Im Gegenteil, dieser Prof ist im Grunde ein 
Paradebeispiel aus dem realen Leben, warum viele Profs nicht hätten Prof 
werden dürfen. Forschung kann er als Dr.-Ing. als C2-, C3-, W1- oder 
W2-Oberassi betreiben. Humboldt postulierte die Einheit von Forschung 
und Lehre, also haben Profs auch gute Lehrer zu sein. Wer das nicht kann 
oder will, soll an ein Institut gehen, sich auf die Forschung 
konzentrieren und sich von Studenten fernhalten. Um solche fundamentalen 
Mißstände im Bildungswesen geht es.



> Deine blöden Ost-West-Vergleiche mit dem Ergebnis, dass im Osten alles
> besser war, öden einen übrigens einfach nur an.

Ist ja auch großer Unfug. Siehe oben. Minderbemitteltes Textverständnis. 
Wenn Du ordentlich lesen würdest, kämst Du auf den Trichter, daß sich 
das auf ganz spezifische Punkte bezieht, z.B. Aspekte des 
Bildungssystems. Schon die Formulierung "alles besser" zeigt, daß Du es 
einfach nicht verstehst, sondern lieber polemisierst. Schade.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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@Dipl-"Gott",

>wenn man wie Du erst lächerlich polemisiert, Querverbindungen zwischen
>Beiträgen herstellt, wo keine sind, und sich allgemein geistig
>minderbemittelt anstellt.


Wenn man so großkotzig wie du auftritt, muß man eben in seinen verbalen 
Absonderung konsistent sein.

>Wenn Du ordentlich lesen würdest

Ja, die Doofen sind immer die anderen. Schön, daß wir solche 
Geistesgrößen wie dich haben, die das immer wieder ins rechte Licht 
rücken.

Mann, an wie großen Minderwertigkeitskomplexen leidest du eigentlich?

Lass dir das eine Lehre sein, und nun hör auf zu weinen, daß man dich 
erwischt hat. Alles wird gut, du bist Mamis Bester.

von Joachim B. (jar)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Professoren können machen, was sie wollen. Das
> sollte man nie vergessen

unterschreibe ich, klar kann man gegen alles klagen, aber ob sich damit 
Erfolg einstellt bleibt mehr als zweifelhaft, hat ein Freund ja mal 
versucht und ist vor Gericht erfolgreich gewesen, aber in der letzten 
Prüfung gnadenlos demontiert worden (ich weiss aber das er selbst Schuld 
war mangels Lernwillen und ich räume ein das auch nicht jeder 
durchkommen kann oder sollte)

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Professoren können machen, was sie wollen. Das
> sollte man nie vergessen

Bitte die richtigen Leute zitieren. Diese Ausrede kam von unserem 
göttlichen Wesen.

von klausi (Gast)


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Meine persönliche Meinung:

Denke dass es für einen Master alleine schwierig wird, eine Teaching 
oder Researchstelle zu bekommen und zusätzlich noch einen Tuition waiver 
die die Studiengebühren bezahlen..

Und wenn dann auch nur mal für max. 1 jahr.

Phd dürfte leichter sein,  der kann aber in USA bis zu 5+ jahre dauern..

von Stm M. (stmfresser)


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lel schrieb:
> Also es kommen immer mehr Amis nach Deutschland zum studieren, da
> kostenlos. Da spart man sich eben die immensen Kosten und kann für lau
> in Deutschland studieren... An meiner Uni(TUM) sind fast die Hälfte
> Ausländer in Elektrotechnik, Tendenz steigend. Es hat sich
> rumgesprochen, nicht nur dass man enfach so Staatshilfe kassieren kann,
> auch dass man kostenlos studieren kann!

Ich als Ausländer zu Dank verpflichtend den deutschen habe sehr viel von 
dem 6 jährigen Gratisstudium profitiert und zahle gern Steuern in D

: Bearbeitet durch User
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