Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik einfache Mustererkennung - Phototransistor/diode


von Fridolin Z. (rivaldose)


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Hallo,

ich bin neu und kein Elektroniker, möchte aber eine Schaltung umsetzen 
oder in Auftrag geben. Nun habe ich ein paar grundsätzliche Fragen:

Betrachtet die Graphik im Anhang: Sie besteht aus 10 Elementen, die 
durch Abstandhalter getrennt sind. Die Elemente sind entweder schwarz 
oder ein Muster, das zu 50% durchsichtig und zu 50% schwarz ist.

Nun benötige ich eine Platine mit vermutlich 10 Phototransistoren oder 
Dioden!?, die jeweils messen, ob kein Licht einfällt (schwarzes Element) 
oder ob Licht einfällt (Muster). Mehr ist nicht nötig.
Die 10 Elemente sind allerdings nur auf einer Länge von ca. 50mm 
verteilt.
Wenn nun an x vorher definierten Elementen der Transistor was mißt, soll 
Strom zu einem gesonderten Kreislauf freigegeben werden.
Also am beispiel der Graphik: Nur wenn genau an den Stellen 1,3,5,6,10 
was gemessen wird und an den anderen nicht, soll der externe Kreislauf 
auf ON geschaltet werden. Supergeil wäre natürlich, wenn man über 10 
Minischalter definieren könnte, welches der richtige "Code" ist.

Wie kompliziert ist sowas? Wie teuer sind die Bauteile? Wohin wendet man 
sich mit sonem Auftrag?

danke schonmal

: Verschoben durch User
von icke (Gast)


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Hast Du noch mehr Informationen zu dem Streifen?
Ist der Streifen immer gleich breit (50mm)?
Wie hoch ist der Streifen? (vielleicht auch immer gleich hoch?)
Wie dick ist der Streifen (immer gleich)?

Mit durchsichtig meinst Du auch durchsichtig? Man könnte also eine 
'Lampe' dahinter machen und es scheint durch? Wie blickdicht ist das 
Schwarze?

Soll der Ausgang bei einem Knopfdruck freigeschalten werden, oder soll 
das Gerät einfach ständig 'analysieren'?


Sind mal wieder viele Fragen;)

Meine spontane Idee (hängt aber von den Antworten von oben ab):
Ein Gestell bauen, in das der Streifen eingelegt wird.
Von hinten beleuchten LEDs. Auf der anderen Seite werden die Rechtecke 
durch 'Kammern' separiert. In jeder Kammer ist eine Photodiode/ 
-transisotr.
Das ganze kann man mit einem Gatter-Grab analysieren (10 2er-AND, die 
Ausgänge auf ein 10er AND bzw. entsprechende Kaskade).

Dann kann man über DIP Schalter den 'Code' einstellen.

Man kann natürlich auch einen Mikrocontroller nehmen ;)

von Fridolin Z. (rivaldose)


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kann Deine Fragen beantworten ;-):

- Ist der Streifen immer gleich breit (50mm)?
ja (kann ich definieren - ich sag mal ~50mm)
- Wie hoch ist der Streifen? (vielleicht auch immer gleich hoch?)
ja (ich sag mal 16mm)
- Wie dick ist der Streifen (immer gleich)?
der Streifen hat minimale Dicke (Aufdruck auf Plexiglas)

Der vertikale Aufbau wird so sein:

von einer Seite (links) werden Leuchtdioden hinter einer 
Acrylglasscheibe angebracht und leuchten nach rechts.
Diese Leuchtdioden sollen aktiviert werden, indem ein 3mm 
Acrylglastreifen in einen Schlitz gesteckt wird (Kontaktschalter 
hinten).
Auf die rechte Seite dieses Acrylstreifens wird ein Muster gedruckt und 
direkt rechts daneben noch ein Muster auf eine 1mm Acrylplatte.
Diese beiden Muster werden also zur Deckung gebracht und ergeben den von 
mir oben gezeigten Streifen. Rechts von der 1mm Acrylplatte wäre dann 
die Ausleseelektronik, die ebenfalls über den Kontaktschalter aktiviert 
werden sollte, mit dem die Leuchtdioden aktiviert werden.

Ähh versteht man, was ich beschreibe?

also hintereinander:
dioden/3mm Plexiglas/1mm Plexiglas/Ausleseelektronik - Gesamtbreite 
sollte so 20-30mm nicht übersteigen.

nimmt man da eher phototransistoren oder photodioden?
sind die klein genug? Die Kammern, falls nötig, könnt ich vielleicht aus 
rechteckigen PLastikrohren aussägen.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Es stellt sich mir die große Frage, was Du damit bezwecken willst,
zumal die Muster ja nicht ident sind

Fridolin Z. schrieb:
> ich bin neu und kein Elektroniker, möchte aber eine Schaltung umsetzen
> oder in Auftrag geben.

Und jetzt sind wir am Anfang des "großen Nichts"...


Du hast keine Ahnung, möchtest etwas bauen, von dem Du scheinbar
NICHTS weist, aber Du brauchst Hilfe...


Wie stellst Du Dir das jetzt vor ?


Gruß
Mani

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Mani W. schrieb:
> Es stellt sich mir die große Frage, was Du damit bezwecken willst,
> zumal die Muster ja nicht ident sind
>
> Fridolin Z. schrieb:
>> ich bin neu und kein Elektroniker, möchte aber eine Schaltung umsetzen
>> oder in Auftrag geben.
>
> Und jetzt sind wir am Anfang des "großen Nichts"...
>
>
> Du hast keine Ahnung, möchtest etwas bauen, von dem Du scheinbar
> NICHTS weist, aber Du brauchst Hilfe...
>
>
> Wie stellst Du Dir das jetzt vor ?
>
>
> Gruß
> Mani

Deine große Frage kann ich Dir gern beantworten. Wenn ein passender 
Codestreifen eingesteckt wird, soll ein Stromimpuls ausgelöst werden.
Wozu? Muß ich das gesamte Projekt erklären?
Wenn Du Deine EC-Karte in den Automaten schiebst, willst auch das Geld 
rauskommt, oder?
Warum oder daß die Muster der einzelnen Elemente unterschiedlich sind, 
hat mit der nötigen Schaltung nichts zu tun, warum soll ich das also 
erklären? Einen Sinn hat es, sonst wär es nicht so ;-).

Wenn ich Elektroniker wäre, würde ich kaum fragen, oder? Wo ist da das 
große Nichts? Es ist doch absolut normal abzuschätzen, ob diese 
Schaltung kostengünstig und evtl. in Heimarbeit umgesetzt werden kann? 
Darf ich hier nicht fragen? Ich bin Student und keine Firma mit 
Elektronikabteilung...
Wenn mich jemand fragt: "Kannst du mir das und das programmieren? oder 
"welcher Aufwand wäre...?", dann sag ich ihm auch nicht: "Du willst 
etwas von dem Du keine Ahnung hast", solange seine Anforderung klar 
spezifiziert ist.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Fridolin Z. schrieb:
> Deine große Frage kann ich Dir gern beantworten. Wenn ein passender
> Codestreifen eingesteckt wird, soll ein Stromimpuls ausgelöst werden.



Und jetzt werde nicht pampig, denn wenn Du nur mit Photodioden
und Phototransistoren arbeitest, wird das Licht zwar
durchkommen, aber Deine Codes nicht unterscheiden können,
wenn die Lichtstreuung zu weit geht ( zum nächsten Raster
beispielsweise), also müsstest Du alle (vertikalen)
Linien mit guter Fokusierung abtasten...

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Möglicherweise hast Du nicht verstanden, um was es geht:

Die Muster der 10 Elemente in dem Codestreifen sollen NICHT ausgelesen 
werden.
Es geht einzig und allein darum zu detektieren, ob ein Element 
lichtdurchlässig ist. Ein Phototransistor wird vielleicht baubedingt bei 
einem schwarzen Element auch einen kleinen Lichtimpuls haben, aber 
definitiv deutlich weniger als bei einem Musterelement. Der user "icke" 
hat das gut verstanden.
Erläuterung: Im obigen Codestreifen befinden sich 5 Musterelemente und 5 
schwarze Elemente.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Fridolin Z. schrieb:
> Der user "icke"
> hat das gut verstanden.

Gut! Dann wird er Dir helfen...

von Fridolin Z. (rivaldose)


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der einzige, der pampig geworden ist, warst Du.
Inhaltliche Kritik hab ich jedenfalls nicht entnehmen können.

von Johannes R. (oa625)


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Hallo!

Bei dem (bestimmt nicht immer gleichen) Muster ist doch eine 
grossflächige Abtastung sinnvoll, also sind Fotodioden oder 
-transistoren wohl nur mit zusätzlicher Optik verwendbar.

Wenn eine Reaktionszeit von 0,05...0,1s keine Rolle spielt:
Wie wäre es mit Fotowiderständen? Die gibt es ab 5mm Durchmesser, 
teilweise noch seitlich abgeflacht auf ca. 4mm (LDR 07 bei Reichelt).
Das Ausgangssignal ist sicher besser auswertbar und könnte vielleicht 
ohne zusätzliche Verstärker mit einem µC ausgewertet werden.

MfG
Johannes

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Johannes R. schrieb:
> Hallo!
>
> Bei dem (bestimmt nicht immer gleichen) Muster ist doch eine
> grossflächige Abtastung sinnvoll, also sind Fotodioden oder
> -transistoren wohl nur mit zusätzlicher Optik verwendbar.
>

Versteh ich nicht ganz. Ob das Muster gleich bleibt oder nicht, spielt 
eigtl. keine Rolle, oder?
Du meinst mit "Muster" eines der gesprenkelten "Musterelemente" oder den 
ganzen Codestreifen?

Wie würde man denn eine gewisse Messtoleranz einbauen?
Baubedingt mag der eine Transistor vielleicht etwas mehr Licht abkriegen 
als der andere. Ich kann schon 10 Messkammern anfertigen, aber 
zappenduster wird es wohl nie sein. Der Photot. funktioniert linear, 
oder? Je mehr Licht, desto mehr Strom fließt!? Wie sagt man dann dem 
AND-Gatter, daß "1" erst ab ner bestimmten Grenze gilt und "0" darunter?

Ganz doofe Frage:
Gibt's da Standardplatinen oder muß man sich die selber ätzen?

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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10 Fotodioden.
10 DIP-Schalter.
Dioden und Schalter verXORen.
Und das 10fach verANDen.

von Johannes R. (oa625)


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Hallo Fridolin,

ich meine EINES der 10 gesprenkelten Musterelemente.
Die recht grossflächige Abtastung durch den flächenhaften Foto-R 
eliminiert unterschiedliche Muster.
Kleinflächige Sensoren brauchen dazu eine Optik, welche das 
(veränderliche?)
Muster auf den recht kleinen Chip konzentriert und damit 
unterschiedliche Muster "integriert".

Gruß
Johannes

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Johannes R. schrieb:
> Hallo Fridolin,
>
> ich meine EINES der 10 gesprenkelten Musterelemente.
> Die recht grossflächige Abtastung durch den flächenhaften Foto-R
> eliminiert unterschiedliche Muster.
> Kleinflächige Sensoren brauchen dazu eine Optik, welche das
> (veränderliche?)
> Muster auf den recht kleinen Chip konzentriert und damit
> unterschiedliche Muster "integriert".
>
> Gruß
> Johannes

Du meinst unterschiedliche Muster können so unterschiedlich viel Licht 
durchlassen, daß sie nicht zuverlässig als "die Sonne scheint" erkannt 
werden?

Vielleicht steh ich auf dem Schlauch.
Beispiel:
schwarze Elemente werden von der Photodiode auf ner Skala von 1-10 als 
1-3 detektiert. Musterelemente werden als 5-7 detektiert.
Wo wäre also das Problem?
Alles unter 5 ist false und ab 5 ist true.
Stell ich mir halt so vor..

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Max M. schrieb:
> 10 Fotodioden.
> 10 DIP-Schalter.
> Dioden und Schalter verXORen.
> Und das 10fach verANDen.

wenn ich jetzt nach nem Schaltplan frage, krieg ich eins auf den Deckel, 
oder?

von Max M. (jens2001)


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Johannes R. schrieb:
> Sensoren brauchen dazu eine Optik

Wenn du ein Stück Milchglas als "Optik" bezeichnen willst!

von Max M. (jens2001)


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Fridolin Z. schrieb:
> oder?

;-)

von Tom E. (Gast)


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Johannes R. schrieb:
> Kleinflächige Sensoren brauchen dazu eine Optik, welche das
> (veränderliche?)
> Muster auf den recht kleinen Chip konzentriert und damit
> unterschiedliche Muster "integriert".

Ein Blatt Transparentpapier würde ich jetzt nicht hochtrabend als 
"Optik" bezeichnen.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Die Dinger sollen doch nur messen, ob da eher viel Licht ist, oder 
ziemlich wenig!

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Ich sags noch mal ganz klar:

daß die Musterelemente unterschiedlich sind, ist absolut wurscht.
Die sollen nicht erkannt werden.
Es geht nur darum zu messen an welcher Stelle eines ist.

obiger Streifen sollte also als output liefern:

1010110001

Das soll mit nem 10er Dip-Schalter abgeglichen werden und im Erfolgsfall 
externen Stromkreis schließen. Dort liegen 8V an und es fließen für 
0.5sek. 2A.

Ich benötige also einen Schaltplan und bin bereit etwas dafür zu zahlen.
Wer dies machen möchte soll mir ne mail schreiben.
So wie ich das sehe, gibt man daraufhin das PCB irgendwo in Auftrag und 
bestückt dies dann selber. Würd ich auch einen Lötzauberer machen 
lassen.

von Mani W. (e-doc)


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Fridolin Z. schrieb:
> Dort liegen 8V an und es fließen für
> 0.5sek. 2A.

Türöffner ?

von Fridolin Z. (rivaldose)


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nö, elektrischer Dosenöffner!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
nach den vielen Rückfragen und Diskussionen glaube ich, dass dein 
ursprünglicher Lösungsansatz durchaus sinnvoll ist.
Wenn die Unterschiede der Lichtdämpfung zwischen Bereichen mit Muster 
und Schwarz duetlich sind, kann mman diese auch mit rel. einfachen 
Mittel detektieren.
Auf der einen Seite braucht man eine oder mehrere Lichtquellen.
Am einfachsten ist es, wenn an jedem Segment eine LED als Sender und ein 
Fotodetektor als Empfänger plaziert wird.
Als LED geht im Prinzip jede Farbe oder auch weiß.
Die Größe muß nur unter ca. 5mm liegen, damit 10 Stück auf 50mm Länge 
passen.
10 beliebige SMD-LED auf einem LPL-Streifen mit 5mm Abstand würden den 
Zweck gut erfüllen. Falls man als Empfänger einen Typ mit schmalbandiger 
Empfindlichkeit nutzt (z.B. IR: 880nm...910nm) , braucht es eine dazu 
passende LED.

Für den Empfänger gibt es viele Optionen.
a) Fotodiode z.B. BPW34 oder ähnlich
b) Fototransitor z.B. SFH309 oder in SMD-BF z.B. SFH320 oder sonst einer
c) Fotodiode mit Verstärker (wie Honeywell SDP8600-001, aber mit IR-LED)
d) Fotowiderstand z.B. LDR07 (Problem: die sind meist recht groß)

Der Unterschied besteht in der Art und Umfang der Verstärker- und 
Komparatorschaltungen und Materialkosten.

Außerdem könnte man auch gleich sogenannte Gabelkoppler mit Sender und 
Empfänger in einem Gehäuse nutzen und davon einfach 10 Stück in einer 
Reihe befestigen.
Da gibt es auch welche mit Verstärker, so daß man gleich ein gut 
verwerbares digitales Signal raus bekommt.
http://www.distrelec.de/de/gabelkoppler-mm-50-ma-28-16-ma-40-75-omron-ee-sx4081/p/17540719

Wie soll das ganze ausgewertet werden? Ist ein uC vorgesehen?
Hat der analoge Eingänge.

Es geht auch ohne uC, nur mit einfachen Logik-IC.
Wenn man ein logik-kompatibles Signal hat, kann man jeden Empfänger über 
ein XOR -Gatter mit dem dazugehörigen DIL-Schalter verknüpfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/XOR-Gatter
Die 10 Einzelergebnisse müssen dann nur noch UND-Verknüpft werden.
Dazu braucht es nicht mal ein IC, das geht auch mit Dioden.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0710091.htm

Dann wird nur noch ein passende Treiber für die Last benötigt.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

Folgende Randbedingungen müssen berücksichtigt werden:
Es darf nur wenig Umgebungslicht auf die Empfänger einfallen.
Andernfalls müßte man das Sendek´licht modulieren und die Empfänger mit 
entsprechender Gleichlichtunterdrückung aufbauen.

Die Schaltschwelle der Empfänger muß so eingestellt werden, dass 
zwischen "Schwarz" und "Muster" sicher unterscheiden wird.
Dazu kann auch die Helligkeit der LED angepasst werden.

Wenn der Aufbau nur einmal benötigt wird, kann man das Ganze leicht als 
Muster auf einer Lochraster-LPL aufbauen.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Fridolin Z. (rivaldose)


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aller besten Dank für die Ausführungen!

einen uC würd ich nicht verwenden, sondern es mit XOR-Gattern wie von 
Dir vorgeschlagen machen wollen. Danach wohl dann zwei AND-Gatter 
hintereinander.

Wie ein Logik-kompatibles Signal aussieht, weiß ich aber noch nicht.
Werde die Elektronik gegen Umgebungslicht abschirmen.

Welchen Platzbedarf würdest Du auf einem Lochraster-LPL schätzen?
Schaltung ohne die LEDs solle nicht größer als 30x60mm werden.
Wenn die professionelle Herstellung eines PCB für 40€ oder so zu haben 
ist, werd ich das wohl machen.
LEDs krieg ich wohl selber hin :-). Braucht vermutlich noch 
Spannungswandler, da alles von einem Lipo versorgt werden soll.
Schmalbandiger Wellenlängenbereich ist wohl auch ein guter Tip.

thx

von Max M. (jens2001)


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Fridolin Z. schrieb:
> Schaltung ohne die LEDs solle nicht größer als 30x60mm werden.

> da alles von einem Lipo versorgt werden soll

Und das ist der Grund warum ich mich nicht mit einer konkreten Schaltung 
beschäftigen wollte.
Wie immer kommmt am Ende "darf kein Platz verbrauchen und darf keinen 
Strom verbrauchen"!
Und dann ist das Ganze nicht mehr trivial!

von Tom E. (Gast)


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U. M. schrieb:
> Außerdem könnte man auch gleich sogenannte Gabelkoppler mit Sender und
> Empfänger in einem Gehäuse nutzen und davon einfach 10 Stück in einer
> Reihe befestigen.

Bei denen ist der Strahl oft so eng, dass sie nur einen sehr kleinen 
Ausschnitt aus dem Feld erfassen und Probleme mit dem Muster bekommen.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Max M. schrieb:
> Fridolin Z. schrieb:
>> Schaltung ohne die LEDs solle nicht größer als 30x60mm werden.
>
>> da alles von einem Lipo versorgt werden soll
>
> Und das ist der Grund warum ich mich nicht mit einer konkreten Schaltung
> beschäftigen wollte.
> Wie immer kommmt am Ende "darf kein Platz verbrauchen und darf keinen
> Strom verbrauchen"!
> Und dann ist das Ganze nicht mehr trivial!

Maximales Platzangebot sind 80x40mm.
Stromverbrauch ist unkritisch, da die ganze Schaltung immer nur sehr 
kurz aktiviert wird. Spannungsbereich ist von 5-12V möglich, aber ich 
würde 2sLipo bevorzugen. Strom gibt der genug ab. Und wenn man sich das 
PCB anfertigen läßt, spart man doch Platz.
Wird das wirklich eng?

: Bearbeitet durch User
von Moritz D. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Wie immer kommmt am Ende "darf kein Platz verbrauchen und darf keinen
> Strom verbrauchen"!
> Und dann ist das Ganze nicht mehr trivial!

Es gibt keinen Grund, die LEDs dauern leuchten zu lassen, nur weil man 
mal kurz den Code der Karte lesen möchte. Einen gepulsten Betrieb von 
LEDs würde ich jetzt vom Schwierigkeitsgrad her noch nicht als "nicht 
trivial" bezeichnen.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Ich habe es mir so vorgestellt, daß am Ende des Eingangsschlitzes für 
den Codestreifen ein Kontaktschalter sitzt. Sobald dieser ausgelöst 
wird, werden sowohl die LEDs, als auch die Ausleseschaltung aktiviert.
Evtl. gibt es diese Schalter ja nach dem Kugelschreiberprinzip, aber um 
die baulichen Anforderungen würde ich mich kümmern, damit der Streifen 
auch exakt plaziert ist.
D.h. im Normalfall wäre die Elektronik nur für wenige Sekunden an.
Daher sollte StromVERBRAUCH absolut unkritisch sein.
Ich meine auch nicht, daß ein gepulster Betrieb der LEDs notwendig wäre.
Einfach LED und Photodiode fürs gleiche Wellenspektrum wählen.
In dem Kasten, in den der Streifen gesteckt wird, isses ziemlich dunkel!

: Bearbeitet durch User
von Robin (Gast)


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Wie lange bleibt die Karte eingesteckt?

Falls nur ein wenige Sekunden, könnte man mit dem schalter die spannung 
einschalten und die gatterschaltung um zwei Tiefpässe erweitern. (einer 
als einschaltverzögerung und einer zum abschalten des Ausgangs).

von Max M. (jens2001)


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Moritz D. schrieb:
> Einen gepulsten Betrieb von
> LEDs würde ich jetzt vom Schwierigkeitsgrad her noch nicht als "nicht
> trivial" bezeichnen.

Dann zeig doch mal den Schaltplan!

Fridolin Z. schrieb:
> daß ein gepulster Betrieb der LEDs notwendig wäre.
> Einfach LED und Photodiode fürs gleiche Wellenspektrum wählen.

Du hast nicht verstanden warum Moritz D. die LEDs pulsen will!

von Moritz D. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Dann zeig doch mal den Schaltplan!

Irgendeinen kleiner Arduino mit ein paar Schieberegistern.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Fridolin Z. schrieb:
> Wie ein Logik-kompatibles Signal aussieht, weiß ich aber noch nicht.
Die Empfänger müssen ein Signal bekommen, dass sichere Pegel hat für low 
und high.
Wenn du 1 Lipo-Akkus verwendest, ist der Betriebspannungsbereich so ca. 
3....3,8V.
Als gut kompatible Logikgatter würde ich dazu CMOS aus der 4000er Serie 
empfehlen, Die können ohne Umstände mit Betriebsspannungen zwischen 
3...15V betrieben werden. Das macht schon mal den Aufwand für 
Spannungsstabilisierung überflüssig.
Für die 4000-er Serie sind die Eingangspegel für Low ok, wenn die 
Spannung kleiner als 0,3*Ub ist und ein High-Pegel sollte über ca. 
0,7*Ub liegen.

Evtl. ist es günstiger, 2 LiPo-Akkus in Reihe zu schalten.
Mit 6...7,6V läßt es sich günstiger arbeiten.

> Werde die Elektronik gegen Umgebungslicht abschirmen.
Dann ist jeder Aufwand zur Unterdrückung von Umgebungslicht unnötig.
Damit können die LED einfach im Gleichlichtbetrieb leuchten.

> Welchen Platzbedarf würdest Du auf einem Lochraster-LPL schätzen?
> Schaltung ohne die LEDs solle nicht größer als 30x60mm werden.
Das sollte allemal reichen.
> Wenn die professionelle Herstellung eines PCB für 40€ oder so zu haben
> ist, werd ich das wohl machen.
Deine Sache, aber ein erstes Muster kann man sich mal eben löten.

> LEDs krieg ich wohl selber hin :-). Braucht vermutlich noch
> Spannungswandler, da alles von einem Lipo versorgt werden soll.
Siehe oben, scheint mir überflüssig.
Allerdings weiß ich nicht, welche Spannung die Last am Ende benötigt.
Wenn das ein Relais oder Motor ist, welches mit der LiPo-Spannung 
arbeitet, ist es einfach.

> Schmalbandiger Wellenlängenbereich ist wohl auch ein guter Tip.
Arbeite lieber mit sichtbaren LED. Da sieht man wenigstens wo und wie 
etwas leuchtet und beleuchtet wird. Nutze LED mit sehr hoher 
Leuchtintensität (hoher mcd - Wert bei 20mA) , da wird der Sensor im 
Hellmuster intensiver beleuchtet. Man braucht dann nicht unbedingt eine 
Verstärkerschaltung.
Allerdings hast du bei nur einem Lipo nicht so viel Spannung für den 
stabilen Betrieb von blauen oder weißen LED zur Verfügung. da wären rot, 
gelb, orange besser mit Flußspannung um 2V oder eben doch IR (ca. 1,6V).

Ich würde mal ausprobieren, on es reicht einen Fotowiderstand mit einem 
Widerstand in Reihe zu schalten. Z.B. der LDR07 soll bei Dunkelheit (ca. 
250kOhm haben und einen Hellwert unter 25kOhm.
Leider habe ich hier gerade keinen LDR

Dann prüfe die Spannung am Widerstand bei dunklem Segment und bei 
Muster.
Wenn die Dunkelspannung unter ca. 0,3 * Ub liegt und die Hellspannung 
über 0,7 * Ub, dann sind die Pegel ok. Je tiefer der Low-Pegel und je 
höher der High-Pegel, umso zuverlässiger wird es werden.
Das gleiche geht auch mit einer Fotodiode, nur dass der Widerst. da 
evtl. noch etwas hochohmiger sein muss. Bei der Fotodiode wird dafür der 
Abstand dunkel-hell wahrscheinlich deutlich größer sein.
Diese Spannungen kann man direkt auf die Gattereingänge der 4000-er 
Serie geben, weil die sehr hochohmig sind.

Durch Veränderung des Widerstandes oder der LED-Ströme kann man die 
Spannungen nach Bedarf etwas verschieben.


Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Fridolin Z. (rivaldose)


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Robin schrieb:
> Wie lange bleibt die Karte eingesteckt?
>
> Falls nur ein wenige Sekunden, könnte man mit dem schalter die spannung
> einschalten und die gatterschaltung um zwei Tiefpässe erweitern. (einer
> als einschaltverzögerung und einer zum abschalten des Ausgangs).

ja, das wäre absolut möglich.
Karte reinstecken, Schaltung wird aktiviert und braucht ja wohl nicht 
lang bis sie detektiert, auslöst, falls Code stimmt und fertig.
1 Sekunde kann schon reichen.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Max M. schrieb:
> Fridolin Z. schrieb:
>> daß ein gepulster Betrieb der LEDs notwendig wäre.
>> Einfach LED und Photodiode fürs gleiche Wellenspektrum wählen.
>
> Du hast nicht verstanden warum Moritz D. die LEDs pulsen will!

ich vermute, damit es keine Interferenzen mit Umgebungslicht gibt?
Anderer Grund?

von Fridolin Z. (rivaldose)


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U. M. schrieb:
> Hallo,
>> Fridolin Z. schrieb:
>> Wie ein Logik-kompatibles Signal aussieht, weiß ich aber noch nicht.
> Die Empfänger müssen ein Signal bekommen, dass sichere Pegel hat für low
> und high.
> Wenn du 1 Lipo-Akkus verwendest, ist der Betriebspannungsbereich so ca.
> 3....3,8V.

Nein, ich würde am liebtsen einen 2S Lipo verwenden wollen, da der 
auszulösende Verbraucher von 5-20V arbeitet und 1S Lipo zu wenig wäre.
Aber man bräuchte eh Spannungswandler für die LEDs.

> Als gut kompatible Logikgatter würde ich dazu CMOS aus der 4000er Serie
> empfehlen, Die können ohne Umstände mit Betriebsspannungen zwischen
> 3...15V betrieben werden. Das macht schon mal den Aufwand für
> Spannungsstabilisierung überflüssig.
> Für die 4000-er Serie sind die Eingangspegel für Low ok, wenn die
> Spannung kleiner als 0,3*Ub ist und ein High-Pegel sollte über ca.
> 0,7*Ub liegen.

super, danke!

>
>> Welchen Platzbedarf würdest Du auf einem Lochraster-LPL schätzen?
>> Schaltung ohne die LEDs solle nicht größer als 30x60mm werden.
> Das sollte allemal reichen.
>> Wenn die professionelle Herstellung eines PCB für 40€ oder so zu haben
>> ist, werd ich das wohl machen.
> Deine Sache, aber ein erstes Muster kann man sich mal eben löten.

Wenn ich das selber machen wollte, müßte ich erstmal in einen 
ordenlichen Lötkolben investieren. Mein Chinaschrott ist für solche 
Arbeiten ungeeignet. Deswegen wäre ich dankbar, wenn das jemand (wie 
Du?) gegen Bezahlung machen würde.



> Allerdings hast du bei nur einem Lipo nicht so viel Spannung für den
> stabilen Betrieb von blauen oder weißen LED zur Verfügung. da wären rot,
> gelb, orange besser mit Flußspannung um 2V oder eben doch IR (ca. 1,6V).
>

meine 2S Lipos haben geladen gut 8V, also brauche ich doch für die LEDs 
nen Spannungswandler? und keine Ahnung mit welcher Spannung die 
Ausleseschaltung arbeitet!?

>
> Gruß Öletronika

thx again

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Fridolin Z. schrieb:
> meine 2S Lipos haben geladen gut 8V, also brauche ich doch für die LEDs
> nen Spannungswandler?
Ein Spannungsregler macht Sinn, aber vermutlich aus anderen Gründen, als 
du denkst.
Wenn du zwischen 6...8V hast, dann sollte alles so ausgelegt werden, 
dass es in diesem Spannungbereich sauber arbeitet.

LED werden mit Vorwiderstand oder mit einer Konstantstromquelle 
betrieben.
Bei 6...8V kann man mind. 2 LED in Reihe schalten. Mit einem 
Vorwiderstand wird der LED-Strom festgelegt.
Da der LED-Strom dann aber rel weit variieren würde, macht es Sinn, die 
LED-Versorgung auf eine stabile Spannung zu bringen.
Mit einem Low-Drop-Regler (z.B. LM1117-5.0) kann man die LED-Versorgung 
z.B. auf ca. 5,0V stabilisieren. Dann bleibt der LED-Strom rel. stabil, 
auch wenn sich die Akkuspannung ändert.

> und keine Ahnung mit welcher Spannung die
> Ausleseschaltung arbeitet!?
Mit der vorhandenen Spannung von 6...8V.
Man kann natürlich auch mit der stabiliserten LED-Spannung von ca. 5V 
arbeiten. Der Betrieb mit einer stabilen Betriebsspannung hat auch 
Vorteile.

> Wenn ich das selber machen wollte, müßte ich erstmal in einen
> ordenlichen Lötkolben investieren.
Ja und?

> Deswegen wäre ich dankbar, wenn das jemand (wie
> Du?) gegen Bezahlung machen würde.
Ich persönlich habe kein Interesse und das Geld brauche ich nicht.
Kaufe dir dafür lieber eine Lötstation
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Moritz D. (Gast)


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Fridolin Z. schrieb:
> ich vermute, damit es keine Interferenzen mit Umgebungslicht gibt?
> Anderer Grund?

Mit Interferenz im engeren Sinne ist wegen mangelnder Kohärenz nicht zu 
rechnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Interferenz_%28Physik%29

Ob die Unterdrückung von Umgebungslicht, insbesonder Sonnenschein, nötig 
ist, hängt von den Lichtverhältnissen am Einbauort ab, kann aber 
gewöhnlich nicht schaden, weil man sich damit das Leben, i.e. die 
Festlegung von Schwellenwerten für die Erkennung, leichter macht.

Ein weiterer Grund ist der Stromverbrauch. Die eigentliche Messung 
dauert irgendetwas im Bereich von 1/1000s. Die LEDs länger brennen zu 
lassen, ist reine Stromverschwendung.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
ich habe mal eine BPW34 als Empänger ausprobiert.

Mit z.B. 330k kann man bei Verwendung sehr heller LED (z.B. 3mm, blau) 
schon mit einem LED-Strom von ca. 1mA einen sauberen Low-Pegel erzeugen.
Die LED kann dabei noch mehr als 10mm Abstand von der Fotodiode haben.

Im Anhang findest du einen Schaltungsvorschlag mit einem Gatter 4077.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4077b.pdf

Das ganze ist recht einfach gehalten.
ruß Öletronika

von Fridolin Z. (rivaldose)


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top!
danke fürs Ausprobieren.
Dann fang ich mit den LEDs an..

von Max M. (jens2001)


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U. M. schrieb:
> eine BPW34 als Empänger

U. M. schrieb:
> heller LED (z.B. 3mm, blau)

Die BPW34 hat ihr Empfindlichkeitsmaximum bei 900nm.

Die blaue LED hat eine Wellenlänge von ca. 450nm

Bei 450nm hat die BPW34 nur noch ca. 10% ihrer maximalen 
Empfindlichkeit.

Dümmer kann man's nicht anstellen!

Eine IR-LED hat eine Wellenlänge von 840-940nm.
Eine IR-LED hat eine Duchlassspannung von ca. 1,4V.
Eine blaue LED hat eine Duchlassspannung von ca 2,8-2,9V.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Der Abstand von LEDs zu Photodioden wird um Bereich von 10-15mm liegen 
und es wird dabei durch 4mm klares Plexiglas geleuchtet.
Wenn ich mir die BPW34 anschaue hat sie eine Breite von 4mm. Das würd 
grad noch so gehen, da auf 50mm ja 10 Photodioten in einer Reihe stehen 
müssen.

Ich fände es gar nicht so übel, wenn es im sichtbaren Bereich leuchtet, 
da man als Anwender dann weiß, daß man den Kontaktschalter ausgelöst 
hat.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Auch wenn, z.B. gemessen in Transistoren, der Aufwand mit Kamera und 
Computer 1 Mio. mal gößer ist, kostet 80 Euro und funktionert. So ein 
Problem mit einfachen Bauelementen lösen zu wollen, ist einfach nicht 
mehr zeitgemäß.

Wenn alle Fotowiderstände mühselig justiert sind, ändert sich die 
Beleuchtung und du beginnst vom Vorne ...

Mein Vorschlag: Raspberry und Kamera-Modul. Die Auswertung kann per 
Software beliebig oft geändert bzw. ergänzt/korrigiert werden, ohne 
jedesmal den Lötkolben anzuwerfen.

von Max M. (jens2001)


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Fridolin Z. schrieb:
> gar nicht so übel, wenn es im sichtbaren Bereich leuchtet

Wenns unbedingt sichtbar sein soll dann nimm rote LED.
Die liegen mit ca. 650nm bei ca. 65% der Empfindlichkeit des BPW34 und 
haben eine Durchlasspannung von ca. 1,6V.

Aber wenn Licht von innen nach aussen gelangen kann, dann kann auch 
Fremdlicht von aussen nach innen gelangen.
Deshalb besser eine extra Anzeige-LED.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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der Plexiglasstreifen, der in einen Schlitz der Größe 20x4mm gesteckt 
wird, wird von den LEDs durchleuchtet. Davon wird man von außen ein 
bisserl was sehen. Ansonsten ist dieser Schlitz die einzige Öffnung in 
das Gehäuse.

Raspberry Pi würde vom Platz her grad noch so gehen, aber das Teil muß 
booten! Und das dauert viel zu lang (>2sek).
Und wenn er ständig an ist, verbraucht er 1W - da is der Akku schnell 
alle.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Fridolin Z. schrieb:

> Raspberry Pi würde vom Platz her grad noch so gehen, aber das Teil muß
> booten! Und das dauert viel zu lang (>2sek).
> Und wenn er ständig an ist, verbraucht er 1W - da is der Akku schnell
> alle.

Dass das System per Akku/Batterie läuft hast du vorher aber nicht 
erwähnt. Evtl. ein Arduino DUE. Von echter Bildverarbeitung ist der 
sicher weit entfernt, trotzdem geht da schon so Einiges. Es gibt auch 
passende Kameras mit serieller Schnittstelle.

Wie schnell muss das Ganze gehen, stand auch nirgendwo ... oder?

: Bearbeitet durch User
von Fridolin Z. (rivaldose)


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Ja Akku - am liebsten 2sLipo, also 8V.
Ich dachte es ist unerheblich, da ich von Photodiodenschaltung 
ausgegangen bin, die nur für Sekunden angeschaltet wird.
Wie schnell? mei Codestreifen reinstecken und wenns 2 Sekunden dauert, 
isses ok.
Bin gerade auf Gabellichtschranken von Sensopart gestoßen. Da würde der 
Code quasi beim Reinschieben abgetastet und dann irgendwie ausgewertet. 
Weiß nicht, ob das machbar ist.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Beschreib nochmal genauer, was das für ein "Codestreifen" ist. Ich hab 
dein ursprüngliches Posting nochmal genauer gelesen, vlt. ist eine 
Kamera wirklich etwas oversized, dachte es wären Gegenstände.

Willst du ein elektron. Schloss bauen?

von Fridolin Z. (rivaldose)


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Frank E. schrieb:
> Beschreib nochmal genauer, was das für ein "Codestreifen" ist. Ich hab
> dein ursprüngliches Posting nochmal genauer gelesen, vlt. ist eine
> Kamera wirklich etwas oversized, dachte es wären Gegenstände.
>
> Willst du ein elektron. Schloss bauen?

Naja, der Codestreifen ist ja ganz oben abgebildet. Welche Fragen dazu 
hast Du noch? Ich brauche quasi sowas wie einen Barcodescanner nur, daß 
mein Code anders aussieht.

elektr. Schloß? Man kann es so sehen.
Meine kurzfristige Idee mit Gabellichtschranke ist wohl eher nicht zu 
gebrauchen, da sich der oben dargestellte Codestreifen erst ergibt, wenn 
ein bedruckter Plexiglasstreifen in das Gehäuse eingeschoben ist.
Es hilft also nichts, diesen beim Hineinschieben zu scannen.
Lichtschranke wäre deshalb eine Idee gewesen, weil die gemusterten 
Elemente, ja lichtdurchlässig sind. Klar wäre es auch ok, wenn nicht 10 
Photodioden jeweils ein Element prüfen, sondern ein Scanner den ganzen 
Streifen (50mm) in einem verarbeiten kann. Ich bin nicht auf eine 
selbstgelötete Schaltung festgelegt, aber der Platz in dem Gehäuse ist 
halt minimal.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Fridolin Z. schrieb:

> Meine kurzfristige Idee mit Gabellichtschranke ist wohl eher nicht zu
> gebrauchen, da sich der oben dargestellte Codestreifen erst ergibt, wenn
> ein bedruckter Plexiglasstreifen in das Gehäuse eingeschoben ist.

So verkehrt ist die Idee garnicht - nimm doch 10 Gabellichtschranken, 
oder 10 Reflexlichtschranken und gegenüber einen Spiegel. Und zwar 
jeweils mittig an den Stellen, wo durchlässige Bereiche sein könnten. 
Wenn die Lichtschranken etwas Abstand zum Codestreifen haben, 
integrieren sie auch das Muster weg, der empfangene Lichtwert ist dann 
immer noch höher als an einer schwarzen Stelle ...

von Fridolin Z. (rivaldose)


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von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Max M. schrieb:
> Die BPW34 hat ihr Empfindlichkeitsmaximum bei 900nm.
ja.
> Die blaue LED hat eine Wellenlänge von ca. 450nm
Die meisten blauen LED liegen bei ca. 470...480nm.
450nm ist speziell "Royal Blau".

> Bei 450nm hat die BPW34 nur noch ca. 10% ihrer maximalen
> Empfindlichkeit.
Bei 470...480nm liegt die Empfindlichkeit bei ca. 20%
http://www.vishay.com/docs/81521/bpw34.pdf

> Dümmer kann man's nicht anstellen!
Selber dumm, wen man seine Backen abbläst und dann doch nur warme Luft 
kommt.

> Eine IR-LED hat eine Wellenlänge von 840-940nm.
Aber nicht die Effizienz von blauen  LED, die haben nämlich den höchsten 
Wirkungsgrad aller sichtbaren LED und liegt auch noch deutlich höher als 
normale IR-LED.

Am Ende sind sind die meisten roten LED vergleichsweise müde Funzeln im 
Vergleich zu LED bei ca. 480nm oder ca. 525nm.

Zuerst dachte auch, dass rote IR LED besser wären.
Ich habe in unserem Handlager sonst keine LED gefunden, die auch nur 
annähernd an die Wirkung der blauen LED herankommen.
Die extrem gute Effizienz der blauen LED und deren enger Abstahlwinkel 
kompensiert selbst den doppelt so hohen spektralen Wirkunggrad von recht 
hellen roten LED.

IR kann man auch nehmen, aber sichtbare LED sind deutlich einfacher zu 
habhaben, weil man eben sieht wo und wie diese hinleuchten.
Mehrere IR-LED, die ich testen konnte, benötigten auch deutlich höhere 
Ströme, um den gleichen Effekt wie die blauen LED bei 1mA zu bewirken.

> Eine IR-LED hat eine Duchlassspannung von ca. 1,4V.
> Eine blaue LED hat eine Duchlassspannung von ca 2,8-2,9V.
Na und?
Wenn man bei der IR-LED den doppelten Strom benötigt, macht das keinen 
Vorteil. Wenn blaue LED mit weniger als 1mA auskommen, was will man dann 
noch besser machen?
Gruß Öletronika

von OldMan (Gast)


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Ich würde das mit einem ATtiny 2313 und mit 10 von diesen
Lichtschranken realisieren: 
http://www.pollin.de/shop/dt/NjY4ODc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Gabellichtschranke_SHARP_GP1S58.html

Den Strom für die Lichtschranken nur im Bedarfsfall einschalten, 
auswerten und dann den uC wieder schlafen legen.
Ein Vorteil wäre dabei, dass man die Sendedioden der Lichtschranken 
modulieren (pulsen) kann und somit störendes Streulicht ausfiltern kann.
Und wenn man dann noch die Lichtschranken multiplext, wird es noch 
sicherer und stromsparender.
Klingt komplizierter als es ist.

von Fridolin Z. (rivaldose)


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klingt auch gut, weil dann die ganze Schaltung wohl kleiner würde und 
ich mir außerdem die Hintergrundbeleuchtung sparen würde.
Das hieße, ich bräuchte nichts außer dem Atmel, 10 Gabel-LS, USB 
Anschluß Buchse, einen Druckschalter, der die Platine unter Strom setzt, 
wenn der Codestreifen reingeschoben wurde, ein Relais für den Stromkreis 
des Schließmechanismus und die Platine selber.

Da ich mit dem Rest des Projektes schon ausgelastet bin, würde ich mich 
am Liebsten mit diesem Konzept an eine kleine Firma wenden, die das PCB 
anfertigt, bestückt und einfach weiß was sie tut.
Vorher sollte man eine Gabel-LS mit meinem Plexiglasstreifen testen, 
aber die Empfindlichkeit kann man wohl mit dem Atmel steuern.
Die Programmierung kann ich gerne selber übernehmen.

Wer eine solche Firma kennt, oder es selbst machen will, kann sich gerne 
melden!

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