Hallo, Gestern lief hier ein Thread durch, in dem es darum ging, eine Netzwerkverbindung zwischen zwei Gebäuden im Abstand von ca. 40m herzustellen. Im laufe der Diskussion wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass eine direkte galvanische Verbindung (durch CAT-X Kupferkabel + Schirmung) bei Gewitter zu Problemen/ Defekten durch Potentialunterschiede führen kann. Ließe sich diese Gefahr nicht recht einfach aus der Welt schaffen, indem man parallel zur Netzwerkstrecke die Schutzleiter der beiden Gebäude verbindet, z.B. mit PE Einzeladern, wie sie auf dem Bau ohnehin oft als "Einziehdraht" für Leerrohre anfallen? Evtl. Auch mehrere Solche Drähte parallel? Oder schafft das nur noch neue lustige (D)e(f)fekte? Ich bin gespannt auf eure Antworten!
Entwender verwendest du entsprechende Netzwerkisolatoren oder gleich LWL
Warum bekommt man in diesem Forum eigentlich immer 90% "schlaue" Antworten, die aber immer wieder meilenweit an der gestellten Frage vorschießen? Konkret möchte ich gerade keine Gebäude verbinden, sondern lediglich eine Antwort auf eine Konkrete Frage. Schließlich betrifft das genause z.B. auch analoge Telefonleitungen, die nicht so mal eben mit LWL oder sonstwas entkoppelt sind. Sicher gibt es auch dafür fertige Lösungen, aber das ist eben nicht die Frage! Also bitte, ich freue mich immernoch über fachlich fundierte 'Informationen zur gestellten Frage!
Die Antwort war sehr fundiert. Nur hast du sie nicht hören wollen. Was hilft dir ein Kupferkabel zwischen den Gebäuden, wenn der Blitz einschlägt? Lass mal über 1,5qmm oder auch beliebig mehr Querschnitt 1 kAmper fließen. Der Potentialunterschied ist enorm. Also was bleibt ist eine isolierte Verbindung. Alles andere ist Bastelkram.
Wie isoliert denn die Telekom? An den DSLAMs laufen doch auch Adern aus vielen Häusern zusammen?
Timo hat Recht! Es geht nicht um das wie, sondern um das warum! Mich würde es auch interessieren! Ich vermute das die Ausgleichsströme der Gebäude bei einem gemeinsamen Schutzleiter sehr hoch werden (Potentialunterschied) und dadurch z.b. FI dauernd auslösen würden und somit der Schutzleiter überflüssig wird. Ich habe bei einer Blitzschutzinstallation zugesehen und da wurde zum Fundamenterder noch zusätzlich Tiefenerder rein geschlagen damit die auf einen Ableitwiderstand von unter 0,2Ohm kamen. Das war echt krass! Vor allem war die Maschenweite 10m (also die Blitzschutzleiter waren alle 10m verbunden was ein Schachbrettmuster ergab. Dies müsste dann wohl zwischen den Gebäuden auch so gemacht werden.
PusteKuchen schrieb: >Schutzleiter der beiden Gebäude >verbindet, z.B. mit PE Einzeladern, wie sie auf dem Bau ohnehin oft als >"Einziehdraht" für Leerrohre anfallen? Evtl. Auch mehrere Solche Drähte >parallel? Kannst du machen, spricht nichts dagegen. Das nennt sich Potentialausgleich. Wird auch häufig in Gebäuden so gemacht. Da wird alles verbunden was irgendwie Leitfähig ist, Wasserleitungsrohre, Gasleitung, Heizungsrohre, Fundamenterder und so weiter. --
erdung schrieb: > Die Antwort war sehr fundiert. Nur hast du sie nicht hören wollen. Nein, in der Schule würde man sagen: "Thema verfehlt! - 6" Das ist etwas so wie: Soll ich einen Benziener oder einen Diesel kaufen? Und du sagst: Fahr mit der Bahn! Weisst du irgendetwas über meine Voraussetzungen? Gibt es in meinem Dorf überhaupt einen Bahnhof? Will ich überhaupt mit der Bahn fahren? Also, was soll sowas? In sofern hast du recht, ich wollte DIESE Antwort in der Tat nicht hören. erdung schrieb: > Was hilft dir ein Kupferkabel zwischen den Gebäuden, wenn der Blitz > einschlägt? Nix. Ein direkter Blitzeinschlag ist aber in vielen Gegenden alleinschon wegen der geografischen Gegebenheiten ein äußerst seltener Fall. Und sollte ein Blitz doch in das eine Gebäude einschlagen, wäre die Elektroinstallation des benachbarten durch die induzierten Ströme so oder so mitbetroffen. Und warum sollte ein Blitz gerade durch die Ausgleichsleitung wollen? Wozu gibt es Fundamenterder in jedem Gebäude? Also nochmal, es geht eher um die induzierten Ströme.
PusteKuchen schrieb: > Also bitte, ich freue mich immernoch über fachlich fundierte > 'Informationen zur gestellten Frage! Siehe DIN EN 50173
Weiterhin sollte man sich mal Gedanken über die FI-Schalter machen, falls über die Kabelschirme ein Strom fließt.https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter PusteKuchen schrieb: > Und warum sollte ein Blitz gerade durch die Ausgleichsleitung wollen? > Wozu gibt es Fundamenterder in jedem Gebäude? Haus A -------2,5mm²--- Haus B ist Murks. Bei einem direkten Blitzeinschlag glüht der fingerdicke Blitzableiter kurz und Dein dünnes Drähtchen zum Nachbarhaus ist wahrscheinlich verdampft durch Potentialdifferenz.
oszi40 schrieb: > Bei einem direkten > Blitzeinschlag glüht der fingerdicke Blitzableiter kurz Nun, dafür muss ein Blitzableiter ja erstmal vorhanden sein. Wie gesagt, es geht mir nicht um einen direkten Blitzeinschlag, sowas kommt insgeamt eher sehr selten vor, daher hat auch bei weitem nicht jedes Haus einen Blitzableiter. Ich habe (zumindest in unserer Gegend) auch schon lange nichts mehr von einem direkten Blitzeinschlag gehört. Es trifft eher hohe Bäume, Strom- oder Funkmasten oder Kirchtürme. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es durch solche Blitze oder Blitze zwischen den Wolken zu unschönen Induktionen kommen kann, und ich habe auch schon von einem Fall hier in der Gegend gehört, wo nach einem Blitzschlag in einen Baum in der nähe ein Sat-Receiver hinüber war. Von defekten Telefonanlagen war keine Rede. Was ist den mit den Telefonleitungen vom DSLAM zu den Häusern? Ist das nicht ein ganz ähnlicher Fall?
PusteKuchen schrieb: > Im laufe der Diskussion wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass eine > direkte galvanische Verbindung (durch CAT-X Kupferkabel + Schirmung) bei > Gewitter zu Problemen/ Defekten durch Potentialunterschiede führen kann. Das betrifft doch nur den Schirm. Ethernet selbst geht ja über Trafos und da gibt es keinen wirksamen Potentialunterschied. Und Ethernet wiederum funktioniert auch, wenn der Schirm nur einseitig angeschlossen ist, oder bis 100Mbit auch ganz ohne Schirm (Unshielded Twisted Pair, UTP) MfG Klaus
Marc Horby schrieb: >(Potentialunterschied) und dadurch z.b. FI >dauernd auslösen würden Der FI löst nicht aus wenn durch den Schutzleiter Strom fließt, sondern nur dann wenn der Strom in P und N unterschiedlich ist, also wenn es eine Ableitung von P oder N zum Schutzleiter gibt.
Nunja, gestern wurde da ein (nicht überprüfbares) Beispiel genannt, wo es trotzdem ein Problem gegeben hat: Beitrag "Re: 2tes Gebäude per 2ter Fritzbox ans Inter- und Telefonnetz hängen?"
Die hohen Ausgleichströme kommen hauptsächlich vor, wen ein TN-C-S Netz vorhanden ist. D.h. wenn vom Zähler zum Unterverteiler ein PEN gibt -> 4 Adriges Kabel, und in der Unterverteilung dann zwischen PE und N aufgetrennt wird. Und ja, ein Erdungskabel zwischen den Gebäuden hilft die Ausgleichsströme zu eliminieren. Es wäre aber Ratsam mit einer Leckstromzange den Ausgleichsstrom zu messen. Und die Erdungsleitung sollte, in meinen Augen, nicht unter 16mm² sein, eher höher. (Leitungslänge, Spannungsfall)
Bei uns (leben auf einem alten Bauernhof) gab es keinerlei ordentlichen Fundamenterder. Bei der Installation einer größeren Solaranlage vor ein paar Jahren wurde parallel zum Erdkabel 4x70mm² Al und dem Erd-Ethernetkabel zwischen Wohnhaus/HAK und Scheune (ca. 70m) ein 10mm V4a Rundstahl als Erder eingelegt und PE im Wohnhaus und in der Scheune draufgeklemmt. Der HAK ist dann vom Haus (Dachgeschoss, war wohl früher mal per Dachständer angebunden) in einen Kasten vor das Haus gewandert. Das Ethernet in der Scheune wird zur Überwachung der Solaranlage benötigt. Wäre jetzt schon mal interessant, ob da auf dem Erder irgend welche Ausgleichsströme fließen. Immerhin liegt ja parallel dazu ein 70mm² Alu PEN. Ich kann mich erinnern, dass die Elektriker der Firmen, die das gemacht haben, unbedingt sowohl an der Scheune und am Wohnhaus einen Erder haben wollten. Dass keine vernünftige Erdung vorhanden war, hat sich dann erst im Verlauf der Baumaßnahme herausgestellt. Die zwei Erder (Flachstahl), die vorhanden waren, gingen ca 1m in den Boden und waren dann weg korrodiert. Irgend jemand kam dann auf die Idee mit dem durchlaufenden Rundstahl, dass hat dann allen gefallen ;-). Am neuen HAK wurde der Erdwiderstand gemessen, war wohl ganz in Ordnung. Die Wechselrichter einer zweiten Scheune sind per RS485 angebunden. Dort sind aber "nur" Erdspieße als Erder verbaut. Anbindung der WR per 4x50mm² Al-Kabel. Das ganze läuft nun schon seit ca 6 Jahren, Defekte im Ethernet bzw. RS485 Netz traten nicht auf. Es gab aber (zum Glück) auch keinen direkten Blitzeinschlag, wobei dann die Defekte an meinem Netzwerk wohl das kleinere Übel gewesen wären. Also, ich denke, dein 1,5mm² PE Kabel kannst du eher vergessen... sorge lieber dafür, dass dein el. Netz auf beiden Seiten ausreichend geerdet ist. Schirm des Netzwerkkabels zwischen den Gebäuden nur an einer Seite auflegen. Bei einem direkten Blitzeinschlag wird das aber alles nicht helfen.
Hubert M. schrieb: > Die hohen Ausgleichströme kommen hauptsächlich vor, wen ein TN-C-S > Netz > vorhanden ist. D.h. wenn vom Zähler zum Unterverteiler ein PEN gibt -> > 4 Adriges Kabel, und in der Unterverteilung dann zwischen PE und N > aufgetrennt wird. > Und ja, ein Erdungskabel zwischen den Gebäuden hilft die > Ausgleichsströme zu eliminieren. Der "Erdausgleich" würde hier doch auch nru dem bereits vorhandenen PEN parallel liegen, wieso fließen dann Ausgleichsströme? Bzw umgekehrt, würde mit Pech bei Blitzschlag nicht der ganze PEN zerstört? Oder denke ich jetzt falsch?
dadada schrieb: > Der "Erdausgleich" würde hier doch auch nru dem bereits vorhandenen PEN > parallel liegen, Es geht um 2 getrennte Gebäude...
Eine Möglichkeit wäre ein nicht isoliertes Edelstahlbandeisen zum Verbinden der Gebäude zu nehmen. Das sollte die Potentialunterschiede beseitigen. Nicht isoliert, damit Überspannung gleich in die Erde kann und nicht auf das 2. Gebäude übertragen wird und Edelstahl, damit es nicht rostet. Es kann natürlich auch ein Rundstahl sein, aber Bandeisen hat eine größere Oberfläche.
HaJo Mücke schrieb: > dadada schrieb: >> Der "Erdausgleich" würde hier doch auch nru dem bereits vorhandenen PEN >> parallel liegen, > > Es geht um 2 getrennte Gebäude... Dennoch liegt doch der PEN vom Netzbetreiber parallel? Sei denn die zwei Häuser hingen jetzt an verschiedenen Verteilungen, davon gehe ich mal nicht aus.
dadada schrieb: > Dennoch liegt doch der PEN vom Netzbetreiber parallel? Sei denn die zwei > Häuser hingen jetzt an verschiedenen Verteilungen, davon gehe ich mal > nicht aus. Guter punkt. Kann man das irgendwie messen? Widerstand von Schutzleiter 1 zu SL2?
HaJo Mücke schrieb: > dadada schrieb: >> Dennoch liegt doch der PEN vom Netzbetreiber parallel? Sei denn die zwei >> Häuser hingen jetzt an verschiedenen Verteilungen, davon gehe ich mal >> nicht aus. > > Guter punkt. Kann man das irgendwie messen? Widerstand von Schutzleiter > 1 zu SL2? Damit siehst du zumindest recht schnell ob die ein TN oder TT System hast, wenn ich das so alles richtig deute. Ganz schön gezeigt ist es auch hier: http://www.energiegemeinschaften.de/web/cms/mediablob/de/391786/data/0/2/Einfuehrung-TN-Netz.pdf Somit müsste aber doch beim TN-C(-S) theoretisch der PEN des Netzbetreibers verbrennen wenn bei mir der Blitz lokal einschlägt und das nächste Haus mit Erder weiter entfernt steht, da ja doch ein hoher Ausgleichsstrom von meiner "lokalen" Erde zur Erde vom Nachbar fließen kann?
dadada schrieb: > HaJo Mücke schrieb: >> dadada schrieb: >>> Der "Erdausgleich" würde hier doch auch nru dem bereits vorhandenen PEN >>> parallel liegen, >> >> Es geht um 2 getrennte Gebäude... > > Dennoch liegt doch der PEN vom Netzbetreiber parallel? Sei denn die zwei > Häuser hingen jetzt an verschiedenen Verteilungen, davon gehe ich mal > nicht aus. Aber der PEN von Haus 1 zum Trafo hat eine andere länge als der PEN von Haus 2 zum Trafo. Das heißt auch die Widerstände sind unterschiedlich. Da auf dem PEN ein Strom fließt wird auch auf dem Parallel geschalteten Kabel(Schirmung) ein Strom fließen. Bei zwei parallelen Widerständen teilt sich der Strom zwangsläufig auf, auch wenn er einen(kleinen? Umweg nehmen muss). Je nachdem wie hoch der Widerstand und der Strom des PEN ist(der Strom muss nicht mal aus den zwei Gebäuden stammen), könnte ein hoher Strom fließen. Der Strom kann die angeschlossene EDV/Telefonanlage stören, oder wenn er hoch genug wird sogar das Kabel zerstören.
Ich kann nur von kanadischen Bestimmungen ausgehen. Bei uns muß jedes Gebäude für sich selber vorschriftsmäßig nach CSA Bestimmungen geerdet sein. So wäre die galvanische Verbindung zweier Gebäude mit einem abgeschirmten Kabel nicht zulässig weil im Falle von Blitzschlag große Ausgleichsströme fließen würden und wahrscheinlich große Geräteschäden oder Brandschäden verursacht werden könnten. Ich selber würde lieber mit Glasfaserkabel arbeiten oder irgendein Drahtloses System verwenden wollen. Es gibt ja massenhaft Geräte im Markt dafür, die drahtlos ziemlich gute und schnelle Datenübertragung mit TCP-IP ermöglichen. Ich kenne jemand der mit guten Erfolg eine solche 5.8Ghz Anlage über 1Km verwendet hat. Das ist heutzutage nicht mehr teuer und absolut zuverläßig. Hier ein Beispiel: https://www.ubnt.com/ Mfg, Gerhard
Dagegen gibt es den "Schirmentlastungsleiter". Dazu steht in der VDE-Schriftenreihe Band 35: "DIN VDE 0100-444 empfiehlt für den Fall, dass Schirme, die beidseitig angeschlossen werden und die so unterschiedliche Potentiale niederohmig überbrücken, einen sogenannten Entlastungsleiter vouzusehen. Dieser Entlastungsleiter wird an denselben Punkten angeschlossen wie der Schirm und läuft parallel zu ihm. Aus Gründen des Blitz- und Überspannungsschutzes ist es bei einem Schirm, der zwei Gebäude mit unterschiedlichen Potentialen verbindet, sinnvoll, dass eine Seite des Schirms über eine Trennfunkenstrecke angeschlossen wird. Dies empfehlen auch die Versicherer, VdS 2569."
Dominik J. schrieb: > Aber der PEN von Haus 1 zum Trafo hat eine andere länge als der PEN von > Haus 2 zum Trafo. Das heißt auch die Widerstände sind unterschiedlich. Stehe ich hier ganz auf dem Schlauch? Ortsnetze (Niederspannungsnetze) sind soweit mir bekannt doch als Ring ausgeführt (s. bspw. oberirdische Leitungen). Also kein separates Kabel vom Trafo Mittel-/Niederspannung zu jedem Haus sondern eher eine Art Bus. Oder ist hier mein Wissensstand falsch? Google liefert mir auf die schnelle mal nix anderes. Somit existiert (bei passender Netz-Topologie und Häuser-Konstellation) die galvanische Verbindung die das Ethernet-Kabel herstellen würde bereits.
Es ist erschreckend, wie viel hier herumphilosophiert wird, ohne die gültigen VDE-Normen und Richtlinien zu betrachten. Nebenbei bemerkt kennen anscheinend viele Elektriker auch nicht alle für sie wichtigen Normen. Um auf der sicheren Seite zu sein - sollte durch Normverstoß ein Schaden entstehen, braucht die Versicherung nicht zu zahlen und bei Personenschaden wird auch der Staatsanwalt vorstellig - gibt es eigentlich nur 3 Möglichkeiten bei Datenverbindungen zwischen 2 Häusern: 1. Blitzstromtragfähige Erdungsverbindung zwischen den 2 Gebäuden, wie zum beispiel der gemeinsame Erder im Beispiel von K.R.; die Datenleitungen sollten in diesem Fall mit 1m Abstand dazu verlegt werden. 2. LWL ohne Metallarmierung. 3. Richtfunkverbindung. Wenn sowieso wegen der Erdverkabelung gebuddelt wird, macht dann die Endsprechende Erdungsverbindung relativ wenig Zusatzaufwand. Es sollte aber auch die normgerechte Mindesttiefe eingehalten werden. Eine LWL-Verbindung hat hingegen den Vorteil, daß dann auch nicht so tief gebuddelt werden muß. Preislich dürfte Variante 1 und zwei fast auf dem Gleichen Niveau liegen hinsichtlich der Verkabelung, Die 2 Umsetzer kommen auf unter 100€ bei 100MBit/s (100BaseT). Sollte die Leitung bereits velegt sein und schon Gras drüber gewachsen, reicht es auch, wenn in einem Gebäuse 2 Umsetzer verbaut werden und dazwischen mindestens 1m LWL. Dann sollte die ankommende Leitung aber auch mindestens 1m von allen anderen Leitungen entfernt sein.
Hans E. schrieb: > Es ist erschreckend, wie viel hier herumphilosophiert wird, ohne die > gültigen VDE-Normen und Richtlinien zu betrachten. Nebenbei bemerkt > kennen anscheinend viele Elektriker auch nicht alle für sie wichtigen > Normen. Noch erschreckender ist es, wenn sich jemand berufen fühlt, Fragen zu beantworten, die gar nicht gestellt wurden. Die vom TO gestellte Frage wurde am 3.1 um 21:10 Uhr vom Nutzer "Lexikon" richtig und ausreichend beantwortet.
Wäre es nicht das beste, die Leitung komplett in einem VA oder Kupferrohr zu verlegen? Aber ist das alles überhaupt so wild? Ich habe weder was von abgebrannten DSLAMS noch von explodierenden Routern und TK Anlagen bei jedem Gewitter gehört...
Vollkommen Entspannter schrieb: > Noch erschreckender ist es, wenn sich jemand berufen fühlt, Fragen zu > beantworten, die ... Na dann sag das mal lieber einigen Vorpostern! Der Beitrag von hans_e war informativ und hilfreich.
Hans E. schrieb: > Sollte die Leitung bereits velegt sein und schon Gras drüber gewachsen, > reicht es auch, wenn in einem Gebäuse 2 Umsetzer verbaut werden und > dazwischen mindestens 1m LWL. Dann sollte die ankommende Leitung aber > auch mindestens 1m von allen anderen Leitungen entfernt sein. Und wie wird der erste Umsetzer mit Strom versorgt? Das bringt doch so genau garnichts.
Bei 40m, gehts noch, Erdkabel zu verlegen oder einen Elektro-Bautrupp anrücken zu lassen? Da nimmt man W-Lan und gut ist es. Ich hätte auch keine Bedenken, ein Kabel zu ziehen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das in 50 Jahren da mal ein Blitz einschlägt? Mit einer Elektronikversicherung ist man da auch auf der sicheren Seite.
WLAN nervt schon auf 15m und 2 Wänden ohne Ende. Ich nehm Kabel und wenn alle jubeljahre mal ne fritzbox gegrillt wird, gibt's ne neuere fürn Zwanni von Ebay. Die halten auch so nicht ewig.
HaJo Mücke schrieb: > WLAN nervt schon auf 15m und 2 Wänden ohne Ende. Nö! Geht über 2000m und noch mehr.
michael_ schrieb: > Da nimmt man W-Lan und gut ist es. Falls es nur für kurze Zeit ist, dann ja. Doch wer Funk kennt, nimmt Kabel. michael_ schrieb: > Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das in 50 Jahren da mal ein Blitz Das habe ich auch gedacht (da Nachbargebäude etwas höher waren). Der Blitz wollte trotzdem in meinen Edelstahl-Schornstein ... Die Versicherung war dann nicht so großzügig wie in der Werbung.
Lest doch mal bitte hier: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/ITGrundschutzKataloge/Inhalt/_content/g/g04/g04021.html Wie ich schon Schrieb, kommt die Ausgleichsströme meistens dann vor, wenn die Zuleitung der Unterverteilung 4 Adrig ist, und der PEN dann erst auf N und PE aufgeteilt wird. Auch wenn ein reines TN-S Netz aufgebaut ist, würde ich sagen: Ja es kommt zu Ausgleichsströmen. Dazu habe ich mal eine kleine Zeichnung gemacht, kann sich jetzt mal selber Gedanken dazu machen...
HaJo Mücke schrieb: > WLAN nervt schon auf 15m und 2 Wänden ohne Ende. Nö! Geht über 2000m und noch mehr. oszi40 schrieb: > michael_ schrieb: >> Da nimmt man W-Lan und gut ist es. > > Falls es nur für kurze Zeit ist, dann ja. Doch wer Funk kennt, nimmt > Kabel. Na, dann buddel doch einen 3/4m tiefen Graben über 40m oder stelle 4 Telefonmasten auf. Mit Schutzrohr oder Stahlseil. Für die Masten brauchst du sicher eine Baugenehmigung. Mit dem Funk/Kabel ist es schnell dahergeschwätzt. Falls eine direkte Stromverbindung besteht, könnte man evtl. etwas mit Powerline machen.
oszi40 schrieb: > Der Blitz wollte trotzdem in meinen Edelstahl-Schornstein ... Genaugenommen wollte er wohl aus ihm heraus, oder?
michael_ schrieb: > Mit dem Funk/Kabel ist es schnell dahergeschwätzt. Und wie ist die Datenrate? Wenn ich an mein 2,4 GHz-WLAN denke möchte ich darüber keine 4TB-HD sichern wollen.
Dann rüste doch auf! Was kann ich für dein mickriges W-LAN? Und warum soll man denn 4TB Datenmüll über diese Strecke kopieren? Der TE will doch sowieso nur in dem Schuppen Internetradio hören oder Videos gucken. Und falls es ein vermieteter Bungqalow ist, dann braucht es keine Datensicherung.
Wir saßen im elternhaus mehrere Tage ohne Kabelnetz... Grund ist bzw war das beim Bau der Siedlung gespart wurde. Es wurde Ein Kabelanschluss für 2 Hochhäuser bestellt... Und wir bezogen unser Kabel von Haus A... Entfernung sind so ca 100M. Zwischen Beiden Häusern wurde Kabel gelegt so ganz schön ohne Rohr und noch unter Asphalt. Sehe ich auch kein Problem... Aber es wurde keine galv. Trennung vorgesehen und beide Gebäude haben keinen inneren Blitzschutz. 4 Tage nach nem heftigen Gewitter fingen die an den Asphalt aufzuschneiden. Zwischenzeitlich wurde nen Bypass über die Bäume gelegt. Erdkabel war anscheinend "pulverisiert". Jetzt liegt nen lwl... Aber von kabelbw seiten.
Was ist "Kabelnetz"? TV-Kabel und ein Netwerkkabel sind grundverschieden. Netzwerkkabel sind vom Grunde her erst mal nicht galvanisch mit dem Gerät verbunden.
Immer wieder lustige Diskussionen hier :-) Was glaubt Ihr eigentlich, was passiert, wenn der Blitz z.B. in eure Satschüssel, nach VDE bla bla mit 25mm" vergoldet an den jährlich geprüften Potentialausgleich, der auch brav im Sommer immer gegossen wird, angeschlossen ist, passiert ? Warum gibt es hier so viele Threads über defekte Router ? Warum gibt es Firmen wie Dehn, die sauteure Blitzschutzkomponenten anbieten, die auch noch nach jedem Einschlag gewechselt werden müssen ? Lasst Euch nicht verrückt machen, es bringt eh nichts..
Vollkommen Entspannter schrieb: > Noch erschreckender ist es, wenn sich jemand berufen fühlt, Fragen zu > beantworten, die gar nicht gestellt wurden. Erschreckend ist auf jeden Fall, wenn sich "vollkommen Entspannte" hier einmischen und nichts dazu beitragen, außer zu trollen...
Hans E. schrieb: > Um auf der sicheren Seite zu sein - sollte durch Normverstoß ein Schaden > entstehen, braucht die Versicherung nicht zu zahlen Wo genau steht das ? Gruss Axel
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Bearbeitet durch User
K.R. schrieb: > as ganze läuft nun schon seit ca 6 Jahren Na ja, die gute Auslegung zeigt sich erst bei einem Blitzeinschlag in der Nähe. Da kann man 6 Jahe schon mal mit Pfusch durchkommen. Obwohl mir die Lösungmit dem Erder entlang der Leitung gut erscheint.
michael_ schrieb: > > WLAN nervt schon auf 15m und 2 Wänden ohne Ende. > Geht über 2000m und noch mehr. Klar, wer im Slum wohnt und Wände aus Reispapier hat...
Michael B. schrieb: > Klar, wer im Slum wohnt und Wände aus Reispapier hat... wer sagt denn, daß nicht eine Außenantenne angebracht werden kann? (evtl sogar mit Richtcharakter, aber dann Sendeleistung beachten). Das ist allemal einfacher als 40m Kabel zu verbuddeln.
Christian B. schrieb: > Das ist > allemal einfacher als 40m Kabel zu verbuddeln. Das kommt doch schon wieder drauf an. Wenn eh gerade Baustelle ist und noch andere Leitungen verbuddelt werden, können die paar Meter Kabel wesentlich billiger und langlebiger sein als ne teure Richtfunkstrecke, die auch erstmal installiert werden will. Und wie die allermeisten Geräte heute (insbesondere die mit Kontakt zum Wetter -> UV, H2O, Temperaturschwankungen, Getier...) kürzer Leben als die Zeit zwischen zwei zerstörerischen Gewitterereignissen. Das schmeckt hier alles nach unverhältnismäßiger Panikmache, mit der die Elektriker Geld verdienen wollen. Da gönn ich mir doch lieber hin und wieder ein Hardwarupdate nach nem Blitz. Und ja, was macht eigentlich die Telekom? Habe noch nicht gesehen, dass da hunderte Meter VA Flachband 1m neben den Kabeln verbuddelt werden. Vielleicht sollte man dass mal anregen. Dann brennen auch die DSLAMs nicht mehr durch, wenn mal ein Gewittertirchen vorbeikommt!
Hm... Ich finde die Fragestellung auch sehr interessant. Natürlich ist LWL eine tolle Sache, aber ist nicht überall möglich und in diesem Fall nicht Grundlage der Diskussion. Wie schon geschrieben wurde, sind die Ausgleichsströme über den Schirm das Problem. Den Schirm nur einseitig anzuschließen und für einen ordentlichen Potentialausgleich zu sorgen, Halte ich für ausreichend. Wie Hubert in seiner Zeichnung gezeigt hat, sind die beiden Gebäude über den PEN des Versorgers verbunden, ziehe ich jetzt ein direktes Kabel, welches kürzer ist und damit einen kleineren Widerstand hat, dann fließt eben da der Ausgleichsstrom. Diesen Strom kann ich nur verringern in dem ich ihm einen Weg mit noch kleinerem Widerstand geben -> Potentialausgleich. Ich denke wenn es richtig macht, ist eine Kupfer Verbindung kein Problem. Wenn man nämlich mal davon ausgeht, das man einen Telefonanschluss und einen BK-Anschkuss hat, welche neben dem Stromanschluss auch noch potentiale ins Gebäude liefern, dann sollte die Netzwerkverbindung zwischen beiden Gebäuden nicht das Problem sein. Beim Telefonanschluss gehen zwei Drähte vom APL zur TAE Dose und da schreit auch keiner. Bei BK wurde jahrelang der Antennensverstärker direkt am HÜP angeschlossen, was in vielen Häusern bis heute noch so ist. Eine Zeit lang hatte man galvanische Trennglieder zischen HÜP und Verstärker gesetzt, was man seit neustem wohl auch nicht mehr tut. Man sollte sich halt im klaren sein, das Blitzschlag und Überspannung nicht wirklich das selbe sind. Bei einem direktem Blitzschlag kann man noch so gut ausgerüstet sein und wird doch Defekte haben.
Axel L. schrieb: > Hans E. schrieb: >> Um auf der sicheren Seite zu sein - sollte durch Normverstoß ein Schaden >> entstehen, braucht die Versicherung nicht zu zahlen > > Wo genau steht das ? > > Gruss > Axel Im Kleingedruckten der Versicherungsbedingungen. Die Versicherung kann durch einen Gutachter feststellen lassen, ob alles nach den geltenden Normen und Richtlinienien ausgeführt wurde. Nur dann ist sie zum Zahlen verpflichtet. Wenn der Schaden geringer ist als die Kosten für einen Gutachter, wird aber meist einfach bezahlt.
Wir haben mal die zwei Häuser meiner Großeltern an der Erdungsschiene verbunden, nachdem die Heizungsanlage in das Nachbargebäude gewandert ist. Das Kabel haben wir entsprechend der Erdungschiene dimensioniert und 5x35mm² Erdkabel dazwischen verlegt. Für das Ohmmeter war der Widerstand nicht mehr messbar. rechnerisch ist's ca 1mOhm. Es gibt eine Telefonleitung zum Nachbargebäude. Funktioniert tadellos und hat auch schon mehrere Blitzeinschläge überstanden. Ist aber auch nicht Überraschend. Die meisten Gegenden in D Haben eh TN Netz. Die Nachbargebäude sind über den Boden also eh schon quasi verbunden. Bei einem TT-Netz würde man sich wohl eine art Lokales TN-Netz schaffen. Da könnte vielleicht der Energieversorger ein Wörtchen mitzureden haben..
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