Hi! Ich möchte in einer gemischten 3,3V/12V Umgebung fünf Schalter/Taster abfragen. Momentan langt hierfür tatsächlich der uC-interne Pullup auf 3,3V und die Taster schalten nach Masse. Um die Schaltung in größerer Stückzahl professionell bestücken zu lassen möchte ich jetzt doch ein paar Schutzmaßnahmen vorsehen: Längswiderstand + Schottky (z.B. BAS70-04) + Kerko wäre möglich, aber zum Bestücken recht teuer und auch groß. Gibt es Tipps wie z.B. OnSemi NUP4302MR6 (gleich 4 Antiparallele Schottkys) oder gleich OnSemi NUF6010MU (6 Kanal EMI/ESD-Filter)? Viele ESD-Filter sind für schnelle Signale, zudem würde ich gerne bei so was keine Single-Source Bauteile einsetzen? Grüße Michael
> ... Schutzmaßnahmen ...
Was soll geschützt werden?
Hallo, Bei einem Projekt habe ich den ADC Eingang vom Arduino so geschützt wie auf dem Bild. Beide Versionen funktionierten zuversichtlich. Vielleicht hilft dir das weiter. Den Rx könntest du mit einem Taster-schliesser ersetzen. Zugegeben, die Schutzmaßnahme ist etwas übertrieben (beschimpften mich Kollegenn) dafür aber sicher! Gruß!
JoJoBa schrieb: > Bei einem Projekt habe ich > den ADC Eingang vom Arduino so geschützt wie auf dem Bild. > Beide Versionen funktionierten zuversichtlich. Von einem ADC ist nicht die Rede. > Den Rx könntest du mit einem Taster-schliesser ersetzen. Von einem Rx auch nicht. > Zugegeben, die Schutzmaßnahme ist etwas übertrieben > (beschimpften mich Kollegenn) dafür aber sicher! Grüße mir bitte deine Kollegen. Sind bestimmt sehr nette Leute.
So ist es, nett sind sie Alle :-) Es ist die Rede von einem uC-Eingang, oder ? Was ist der "elektrische" Unterschied zwischen einem Digitaleingang und einem ADC Eingang ? Ja, der Name! Ich mache Vorschläge um Usern möglicherweise zu helfen. Keine Interesse an Diskusionen. Liebe Grüße!
@ Michael (Gast) >Längswiderstand + Schottky (z.B. BAS70-04) + Kerko wäre möglich, aber >zum Bestücken recht teuer und auch groß. Wieviel Millionen willst du bestücken, daß das zu teuer ist? Wieviel Cent bist du bereit, auszugeben?
Allenfalls auch mit einer stromkompensierten Drossel. Dann muss man nicht den GND direkt nach aussen freigeben.
Interessant wäre noch dieser Bauteil hier; http://www.semtech.com/circuit-protection/emi-filters/stf203/ wir haben es in der Firma vom Farnell bezogen, allerdings sind 1zelpreise hoch, bei 100 stück schon sehr angenehm Gruß!
Wenn es nicht um schnelle Signale geht (Taster), dann mach einfach einen Längst-R also Strombegrenzung bei Überspannung vor den µC-Eingang. Dioden sind schließlich schon intern implementiert. Sollte aber nicht zu hochohmig werden, wegen des entstehenden Tiefpaß mit den parasitären Cs.
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Hi! Danke für alle Tipps. In der Tat möchte ich Bauteile und Platz sparen. Die diskreten Möglichkeiten sind mir bekannt, ich suche nach eben mehr oder minder integrierten Filtern/Schutzschaltungen. Alleine Längswiderstand, BAS70-04, Pullup und Kerko nehmen schon "zu viel" Platz weg. Bzgl. Kosten: Bei den letzten Hunderter-Kleinserien war die Anzahl der Bauteile schon ein Faktor, zumal EINE BAS70-04 bei 1000 Stk. immer noch 7.5 Cent netto kostet, Kerko 2 Cent, Widerstände je 2 Cent = 11,5 Cent * 5 Eingänge. Ein EMI-Filter ist da nicht teurer und wesentlich kompakter und verkürzt die Stückliste (evtl. werden Pullup und Kerko trotzdem benötigt). Es gibt ja nun auch gute Gründe für Widerstandsarrays etc. Aber eigentlich wollte ich nur Fragen ob jemand mit kleineren/integrierten Schutzbeschaltungen ERFAHRUNG hat und Tipps geben kann. Wunschaussage (überspitzt): Bauteil xyz schützt bis zu 6 Eingänge und wird von mir direkt mit den Controller-integrierten Pullups in einer blabla Applikation betrieben.
Man könnte auch Dioden in Serie mit den Eingangskanälen einbauen. Wenn dann noch zusätzlich Strombegrenzungswiderstände vorhanden sind und ein TVS, kann nicht viel passieren. Sobald die Eingangsspannung Vdd übersteigt trennt die Diode den Stromkreis. Musst natürlich gegen Masse schalten. Es ist übrigens sehr wichtig genug Schaltstrom durch die Kontakte fließen zu lassen. Wenn man nur mit einigen uA arbeitet versagen viele Schaltkontakte durch Oxydbildung schon nach kurzer Zeit. Ein kommerzieller digitales Steuermodul hatte an den Eingängen nur 100K Widerstände in Serie und verließ sich auf den Schutz der internen CMOS Körperdioden. Weitere Schutzmaßnahmen waren nicht vorgesehen. Es war ein MC68HC705 uC eingebaut. Bei einem maximalen Eingangsstrom von 1mA waren also bis +/- 100V zuläßig. Dieses Teil hat sich in der Industriepraxis in jahrelangem Einsatz durchaus bewährt und es hat deswegen auch nie Ausfälle gegeben. http://www.dghcorp.com/modbus/
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Michael schrieb: > Alleine > Längswiderstand, BAS70-04, Pullup und Kerko nehmen schon "zu viel" Platz > weg. Längwiderstand im Footprint 0402. Dioden sind bereits intern (wurde auch schon gesagt) Kerko ist unnütz. Entprellen tut die Software und schützen tut ein Kerko nichts am Eingang. Pull-up ist meist auch intern. Michael schrieb: > Ein EMI-Filter Ja was jetzt ? Schutz gegen Transienten oder EMI Filter ? Du vermischt da was. Es bleibt also bei einem 0402 Widerstand. Zu groß ?
@ Michael Knoelke (Firma: Knoelke Elektronik) (knoelke)
>Längwiderstand im Footprint 0402.
Gegen ESD mit mehreren KV? Optimist ;-)
Falk B. schrieb: >>Längwiderstand im Footprint 0402. > > Gegen ESD mit mehreren KV? Optimist ;-) Naja, hängt davon ab ob die paar KV lange genug anstehen um ionisierend zu wirken und die Strecke zu durchschlagen bevor sich die Energe über den 0402 und die internen Dioden entlädt oder den 0.15mm Gap zum GND Polygon. (Ich meine sowas in meiner Glaskugel gesehen zu haben.) Da der Einsatzzweck und der 'Schutz' nie näher definiert wurden ist ein 0402 vieleicht sogar völlig überdimmensioniert. Ist mit 'Schutz' aber etwas gegen direkten Beschuss, Blitzeinschlag oder Wassereinbruch gemeint, so liege ich mit meinem 0402 natürlich weit daneben.
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