Hallo, Ich habe eine "kleine" DC Versorgung wie im Bild anbei aufgebaut. Ich versuche einen möglichst geringen Brumm zu erreichen - daher auch der 68mF Kondensator. Ist echt ein schöner Kübel - wie ich versucht habe den mal zu entladen hat es mir gleich meinen Schraubenzieher verkohlt. Nun - das Problem ist auf jeden Fall der Einschaltvorgang. Als ich die Schaltung zum 2. oder 3. mal ans Netz gehängt hat hat sich der Gleichrichter verabschiedet weil natürlich der Impulsstrom am Anfang zu hoch ist. Wie hier bereits bemerkt muss man den Strom beim Einschaltvorgang begrenzen: Beitrag "Re: Gleichrichter" Nun meine Frage: Gibt es hierfür eine schöne elegante Lösung die mit wenigen Bauteilen auskommt? Ein Inverser-Varistor wäre ja genau das was ich brauchen würde. Es wäre natürlich auch möglich eine Schaltung zu basteln die zuerst den Kondensator langsam (4-5 sekunden) auflädt. Um den "Kübel" voll zu bekommen bedarf es in etwa 500mA für 4sekunden (68mF*30V ~= 0.5A * 4s). Also gibt es hier einfache Lösungen oder muss ich echt eine Lade-Schaltung basteln? Ziel ist es wie gesagt den Brumm möglichst gering zu halten.
Ich hab mir bisher überlegt vielleicht die "-" Seite des Kondensators jeweils einmal über einen Shunt laufen zu lassen und parallel dazu ein MOSFET. Ist der Kondensator entsprechend hoch aufgeladen (~20V) beginnt das FET durchzuschalten und stellt ab dann eine niederohmige Verbindung dar - überbrückt somit den Shunt. Ich denke Kühlkörper usw. machen hier keinen Sinn - denn die kurzfristig beim Einschalten anfallende hohe Leistung kann sowieso nicht rasch genug abtransportiert werden. Höchstens vielleicht ein Kühlblech für den Shunt der 3-4 Sekunden lang Leistung verbraten muss.
Das ist doch nicht so schwer, oder? https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=einschaltstrombegrenzung NTC oder PTC, der dann überbrückt wird. Alternativ geht ja auch etwas mit einem geregelten FET. Aber für dich wahrscheinlich erstmal das Einfachste mit dem NTC.
Schnellste Lösung ist ein Vorwiderstand 0,5 - 1 Ohm zwischen Gleichrichter und Elko. Der Wert richtet sich nach dem max. Impulsstrom des Gleichrichters (Datenblatt) und der Spitzenspannung des Trafos. Dann überlebt der Gleichrichter. Widerstandsleistung nach dem Dauerstrom berechnen. Bei 30 V müßte auch genügend Reserve für den Spannungsabfall im Betrieb vorhanden sein. Wenn nicht, eine Eisenkerndrossel mit Luftspalt. Die hat weniger Widerstand, braucht aber mehr Platz und ist schwer. Allerdings verringert sie auch das Ripple, vor Allem mit einem weiteren (kleineren) Elko davor. Wenns zu knapp wird, bleibt nur elektronische Strombegrenzung. Gruß - Werner
An eine Drossel hatte ich auch schon gedacht ... Muss mal sehen was da bei RS gibt. Vielleicht war ja auch echt nur das Problem, das ich genau zu dem Zeitpunkt eingeschalten habe wo Uspitze an der 230V Seite war. Das hätte mir auf der Sekundärseite eine Spannungsspitze induziert, dann gleich ein fetter Strom wegen dem entladenem 68mF Elko ... das war dem Brückengleichrichter vielleicht zu viel.
Bernhard K. schrieb: > Gibt es hierfür eine schöne elegante Lösung die mit > wenigen Bauteilen auskommt Üblich wäre ein Vorwiderstand, dann dauert das Aufladen halt länger. Schaltet man dann den Verbraucher na den Elko, überbrückt man auch den Vorwiderstand. Das wäre auch sinnvoll, wenn man als Vorwiderstand einen NTC verwendet. Eine Lösung, die den Kondensator genau so schnell wie bisher lädt und trotzdem die Sicherung drin lässt, gibt es sowieso nicht. Die Schaltung ist in der Form eh nicht zulässig, die Stromaufnahme am Stromnetz ist nicht sinusförmig genug. Man bräuchte eine PFC. Brummfreie Versorgung durch grosse Elkos ist eh nicht sinnvoll, man macht das heute eher mit einem Spannungsregler, und früher mit einer Drossel. Der aufgeladene Elko ist mit 3500 Joule sofort tödlich. Jede Schaltung mit so einem grossen Elko muss nach VDE mit einem Parallelwiderstand ausgestattet sein, der ihn in weniger als 1 Minute auf unter 60V entlädt, also ca. 10k/5W.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.