Hallo zusammen! Wie stelle ich den Dateiversionsverlauf ein, so dass alte Datei-Versionen erhalten bleiben? Das ist doch der Sinn dieser Funktion, oder? Für mich sieht es so aus, dass jede Datei bei der Einstellung "täglich" 365 mal pro Jahr identisch redundant gespeichert wird und die letzte Änderung z.B. von vor einem Jahr verloren geht. Stimmt das? Ich hatte "10 Minuten" eingestellt und meine 2TB-Platte war nach ein paar Tagen voll. Kann das sein? Macht das Sinn? Bernd H. schrieb im Beitrag "Re: Top 10000 der Windows-Krankheiten" > - Mehr Möglichkeiten beim "Dateiversionsverlauf" Habe ich was falsch eingestellt oder ist diese Funktion total sinnlos?
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Torsten C. schrieb: > Das ist doch der Sinn dieser Funktion, oder? Jein. Der Sinn ist eine begrenzt wiederherstellbare Historie, sodaß versehentlich überschriebene Dateien rstored werden können. Der Sinn ist NICHT, jede Dateiversion bis in alle Ewigkeit zu behalten. Je nach Konfiguration werden die ältesten Versionen verworfen, wenn der Speicherplatz ausgeht. > Ich hatte "10 Minuten" eingestellt und meine 2TB-Platte war nach ein > paar Tagen voll. Kann das sein? Macht das Sinn? Ja, es kann sein und nein, es macht keinen Sinn, die Intervalle so kurz einzustellen. Normalerweise wählt man als Kompromiß zwischen Wiederherstellbarkeit und benötigtem Speicherplatz Intervalle von 2-3x täglich.
Es sollte doch nur Differenzen gespeichert werden. Zumindest bei Win7 wird das so gemacht. Wenn sie eine Datei nicht ändert, dann sollte auch kein Platz verloren gehen. Kann es sein das du große Dateien hast die sich ständig ändern?
Icke ®. schrieb: > Normalerweise wählt man als Kompromiß zwischen > Wiederherstellbarkeit und benötigtem Speicherplatz Intervalle von 2-3x > täglich. Das ist logisch - so oder so. Was ich nicht verstehe: Die Datei wird nicht nur bei Änderungen, sondern immer im Intervall gespeichert (siehe Redundanz.png). Deine Argumentation verstehe ich nicht, denn auch für versehentlich überschriebene Dateien muss man bei "täglich" nach einem Jahr nicht 365 mal identisch die gleiche Datei auf der Festplatte haben. Das kann doch nicht sein. Das muss doch bei mir falsch konfiguriert sein. Oder ist das bei Euch auch so?
Torsten C. schrieb: > Was ich nicht verstehe: Die Datei wird nicht nur bei Änderungen, sondern > immer im Intervall gespeichert (siehe Redundanz.png). nein, das sieht man dort nicht. Es kann auch nur ein Link auf den gleichen Datenbereich sein.
Torsten C. schrieb: > Was ich nicht verstehe: Die Datei wird nicht nur bei Änderungen, sondern > immer im Intervall gespeichert (siehe Redundanz.png). Siehe Peters Antwort. Vor Windows 10 hieß diese Funktion "Schattenkopien" und da wurde nur dann eine neue Version gespeichert, wenn sich die Datei geändert hatte. Ich glaube nicht, daß dies unter W10 anders ist, es würde keinen Sinn machen.
Icke ®. schrieb: > Ich glaube nicht, daß dies unter W10 > anders ist, es würde keinen Sinn machen. Genau darum konnte ich es zunächst auch nicht glauben. Peter II schrieb: > Es kann auch nur ein Link auf den gleichen Datenbereich sein. Ah. Ich lese gerade: > Feste Links sind weder im Explorer noch anderweitig zu erkennen. Für > Dateisystembearbeitungswerkzeuge ist per se nicht zu erkennen, ob es > für eine bestimmte dargestellte Datei noch andere Pfad- und Dateinamen > gibt. Zu "FileHistory_Eigenschaften.png": Ihr meint also, diese 980,852 (knapp eine Millionen) Dateien sind eigentlich viel weniger? Aber 1,7TiB belegen sie trotzdem? Das widerum kann ich spontan auch noch nicht glauben. Vielleicht ist es so. Zu "Sicherungen beibehalten bis Platz benögigt wird" in "WeitereOptionen.png": Wenn man die Sicherungen auf eine bestimmte Größe beschränken will, hilft nur eine eigene Partition entsprechender Größe, oder?
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Hmmm, keine Links, nur Dateien. ?!
1 | E:\FileHistory\…\Data\$OF\89>fsutil hardlink list "92 (2015_12_30 05_31_20 UTC).jpg" |
2 | \FileHistory\…\Data\$OF\89\92 (2015_12_30 05_31_20 UTC).jpg |
3 | |
4 | E:\FileHistory\…\Data\$OF\89>e:\finddupe -listlink . |
5 | |
6 | |
7 | Number of hardlink groups found: 0 |
Von hier: http://superuser.com/questions/366739/how-can-i-find-hard-links-on-windows
Hardlinks etc. funktionieren nur mit NTFS, nutzt Du das auch?
Rufus Τ. F. schrieb: > … NTFS, nutzt Du das auch? Das wäre eine gute Erklärung gewesen, aber ich habe nachgeschaut: Dateisystem auf E: ist NTFS. Kann man Hardlinks noch anders ausschalten? Ich habe nix gemacht. Ich habe gerade mal in ein Verzeichnis geschaut, in der es genau drei unterschiedliche Dateien mit jeweils 873 identischen Kopien gibt. Jede Datei hat etwa 2MB, jede einzelne verbraucht Platz (Summe 4,94GiB). PS: Es müsste "3_x_873_x_2MB.png" heißen.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Hardlinks etc. funktionieren nur mit NTFS, nutzt Du das auch? Welche sollte er bei Windows 10 denn sonst haben?
Merkwürdig finde ich das du überhaupt ein Order "FileHistory" hast. Bei Win7 habe ich so etwas nicht gefunden. Dort kommt man übers Kontext Menü an den alten stand. Eventuell hast Win10 sich hier wirklich etwas neues einfallen lassen. Und wieder etwas verschlimmbessert.
Peter II schrieb: >> Hardlinks etc. funktionieren nur mit NTFS, nutzt Du das auch? > > Welche sollte er bei Windows 10 denn sonst haben? Windows 10 bietet auch ReFS, darin gibt es aber keine hardlinks mehr.
1 | E:\FileHistory\…\Pictures\ManHighCastle>e:\finddupe -hardlink -rdonly *.* |
Dann rödelt das Tool 5 Minuten lang und es kommt: > Files: 5303992 kBytes in 2619 files > Dupes: 5297917 kBytes in 2616 files Die Dupletten wurden durch Hardlinks ersetzt (wird zumindest angezeigt): > Duplicate: '1 (2016_01_01 13_49_52 UTC).png' > With: '1 (2016_01_04 13_24_04 UTC).png' > (hardlinked instances of same file) Aber die Ordner-Eigenschaften haben sich nicht geändert: 4,94GiB wie in 873_x_2MB.png Allerdings sind auf der Partition E: nun ein paar mehr GB frei. Es wird immer merkwürdiger. Wie ist das denn bei Euch?
Torsten C. schrieb: > Aber die Ordner-Eigenschaften haben sich nicht geändert: > 4,94GiB wie in 873_x_2MB.png > Allerdings sind auf der Partition E: nun ein paar mehr GB frei. > Es wird immer merkwürdiger. was ist daran merkwürdig? der Explorer rechnet die Datei zusammen, er kennt keine Links. Damit kann er nicht wissen, das er nicht zusammenrechnen darf. > Wie ist das denn bei Euch? ich verwende Win7, da geht es wie man es erwartet. Wie lange dauert dann ein Snapshot bei dir? Bei mir dauert das nur ein 1-2Minuten in der Zeit kann er gar nicht alles kopieren.
Peter II schrieb: > Welche sollte er bei Windows 10 denn sonst haben? Auch Windows 10 kann selbstverständlich mit FAT32 formatierte Festplatten ansprechen, und das auch, wenn diese größer sind als 32 GB. Es wird sie nur nicht selbst so formatieren können (das ist eine künstliche Beschränkung des Festplattenmanagers, nicht des Dateisystems). Obendrein gibt es auch noch exFAT ...
Der "Dateiversionsverlauf" ist aber nicht das gleiche wie "Vorgängerversionen" in Windows 7. Ich hab da auch eine Weile benötigt, weil das erst mal deaktiviert war. Die Vorgängerversionen wie in Windows 7 werden bei Systemeigenschaften -> Computerschutz für die Festplatten aktiviert, siehe Bild. Bei Konfigurieren kannst du dann auch den Speicherplatz einstellen. Damit klappt es bei mir so wie bei Windows 7.
Christian R. schrieb: > Der "Dateiversionsverlauf" ist aber nicht das gleiche wie > "Vorgängerversionen" in Windows 7. Ich hab da auch eine Weile benötigt, > weil das erst mal deaktiviert war. das wird wohl die Lösung sein
Torsten C. schrieb: > Zu "FileHistory_Eigenschaften.png": Ihr meint also, diese 980,852 (knapp > eine Millionen) Dateien sind eigentlich viel weniger? Aber 1,7TiB > belegen sie trotzdem? Das widerum kann ich spontan auch noch nicht > glauben. Vielleicht ist es so. Bei der Verwendung von hardlinks kann es dazu kommen, dass im Explorer wesentlich mehr belegter Speicherplatz angezeigt wird als die PLatte überhaupt fassen kann. Auf einem NAS haben wir insgesamt 9TB Platten, angeblich sind aber 50TB belegt. Und dabei sind trozdem 60% noch frei. Also: maßgeblich für die tatsächliche Belegung ist die Anzeige in den Eigenschaften des Laufwerks. Übrigens haben die hardlinks noch einen Nebeneffekt: wenn man eine große Datei hat, belegen zusätzliche hardlinks darauf keinen (oder zumindest sehr wenig) Speicherplatz. Umgekehrt bleibt der Platz aber auch solange belegt, bis der letzte hardlink zu dieser Datei gelöscht wird. Ob das der zuerst angelegte (also sozusagen die "Originaldatei") ist oder ein später angelegter, spielt dabei keine Rolle.
Klaus P. schrieb: > maßgeblich für die tatsächliche Belegung ist die Anzeige in den > Eigenschaften des Laufwerks. OK, das passt zu meiner Beobachtung^^ > Allerdings sind auf der Partition E: nun ein paar mehr GB frei. Peter II schrieb: > das wird wohl die Lösung sein Wie meinst Du das? [ ] "Dateiversionsverlauf" ist Müll, man verwendet besser die so genannten "Wiederherstellungspunkte"? [ ] … Dann würde vielleicht nur noch eine Kombination mit einem regelmäßigen
1 | finddupe -hardlink -rdonly *.* |
für alle Verzeichnisse funktionieren. Aber wie gesagt: Icke ®. schrieb: > … es würde keinen Sinn machen. Zurück zu meiner Ursprungsfrage: > Habe ich was falsch eingestellt oder ist diese Funktion total sinnlos?
> Mit Windows 8 hat Microsoft den Dateiversionsverlauf eingeführt. > Er sichert Ihre Daten automatisch und regelmäßig im Hintergrund. > Auch unter Windows 10 halten wir ihn deshalb für den besten Weg, > um Dateien zu sichern. http://www.pc-magazin.de/ratgeber/windows-10-backup-dateiversionsverlauf-sichern-und-wiederherstellen-onedrive-cloud-zuruecksetzen-gratis-3195104.html Ich behaupte mal, bei allen anderen Usern werden nur HardLinks erstellt und nur auf meinen System redundante Dateien. > Gibt es vielleicht ein Programm auf dem Computer, das die Dateien > regelmäßig ändert oder überprüft und dabei verändert – und wenn es nur > der Zeitstempel ist? https://blog.medienman.de/blog/2015/08/27/windows-10-datensicherung/ Auch bei mir sind die Zeitstempel identisch, "finddupe" findet ja auch keine Unterschiede. Irgendwas muss offenbar trotzdem für den "Dateiversionsverlauf" wie eine Änderung aussehen. Aber was? --- PS: Eine Idee hatte ich noch, aber das ist es auch nicht: > C:\Users\Torsten>fsutil behavior query DisableLastAccess > DisableLastAccess = 1
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Torsten C. schrieb: >> Mit Windows 8 hat Microsoft den Dateiversionsverlauf eingeführt. >> Er sichert Ihre Daten automatisch und regelmäßig im Hintergrund. >> Auch unter Windows 10 halten wir ihn deshalb für den besten Weg, >> um Dateien zu sichern. Naja, bedingt. Ein richtiges Backup ist das nicht, denn dazu muss das Backup Medium immer mit dem PC verbunden sein. Ist zwar bequem, aber im Notfall auch futsch, wenn z.B. die Ransomware zuschlägt. Ich sichere alle wichtigen Daten auf zwei externe Platten alle paar Wochen. Eine zu Hause, eine liegt auf Arbeit. Außerdem die "alten" Vorgängerversionen aktiviert, da hilft auf die Schnelle auch schon mal gegen Dusseligkeit. Dazu noch vor jedem Upgrade oder vor der Installation von mehreren Windows Updates ein Systemabbild auf externe HDD von C: Bin damit seit Jahren gut gefahren.
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