Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 4x 9v Blockbatterien in Reihe schalten für 100W LED ?


von lichtlein (Gast)


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Hallo,

es gibt diese günstigen 100W Ledchip für 2,50 euro und brauchen 36v

Könnte man einfach vier 9v Blockbatterien in der Reihe schalten und an 
diesem LED schließen ? Oder braucht es noch ein 13ohm Widerstand? Es 
zieht aber 2,77 Ampere ? Das man normalerweise LED-Treiber nimmt, weiss 
ich aber das Licht soll nur kurz (maximal 1 Minute brennen), und selten 
im Einsatz. Deswegen ist es auch egal wenns mal kaputt geht.

von Oliver R. (orb)


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lichtlein schrieb:
> 2,77 Ampere

Probier es aus aber 9Volt Blöcke können keinen so hohen Strom liefern.

Bei einer Kapazität von maximal 600mAh könnte die LED sogar 21Minuten 
leuchten.
Du brauchst auch keinen zusätzlichen Vorwiderstand, der Innenwiderstand 
dieser Batterien liegt normal über 3 Ohm. Damit würde bei Deinen 
gewünschten 2,77Ampere weniger als ein Volt aus der Batterie kommen, der 
Rest würde Deine Blöcke in Taschenöfen verwandeln.

Ich vermute, daß die LEDs beim Ausprobieren irgendwo bei 2-3Watt vor 
sich hinfunzeln werden, da wird jede vernünftig gebaute 3Watt 
Taschenlampe deutlich besser sein.

von lichtlein (Gast)


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Hmm, und wenn ich stattdessen 9V Blockbatterien parallel schalte und ein 
Step-Up-Modul nehme um die Spannung von 9v auf 36v wandle?

Oder geht es nur mit 12V 1.2Ah Bleigel Akku ?

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Zum ersten Punkt:
Wird eventuell funktionieren (abhängig von Innenwiderstand deiner 9V 
Batterie) - aber die theorteische Nutzdauer wird noch geringer werden da 
der Wirkungsgrad des Wandlers immer geringer als 100% ist - 
wahrscheinlich irgendwas zwischen 80%-90% - zusätzlich trägt die dann 
noch höhere Strombelastung der 9V Batterie auch nicht zur Laufzeit bei 
(Innenwiderstand und der resultierende Spannungabfall in der Batterie).

Zum zweiten Punkt:
Ist die weit bessere Lösung (geringer Innenwiderstand => Spannungsabfall 
in der Batterie => Kapazität wird besser ausgenutzt).
Die meisten Wandler haben einen bessren Wirkungsgrad wenn der 
Spannungsunterscheid U ein U aus nicht so groß ist.
Und es handelt sich um einen Akku - also nachladbar => deutlich 
Betriebskostenvorteil.

Aber "nur" wäre falsch - es gibt noch weiter gute Lösungen ( 
z.B.LiIonen) bei den der Akku auch schön klein und leicht bleibt.

Pratiker

von Jan H. (j_hansen)


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lichtlein schrieb:
> Hmm, und wenn ich stattdessen 9V Blockbatterien parallel schalte und ein
> Step-Up-Modul nehme um die Spannung von 9v auf 36v wandle?

Geht, willst du aber nicht. Die größte Leistung bekommst du aus einer 
Batterie heraus, wenn der Innenwiderstand (oben sind 3 Ohm genannt 
worden) gleich dem Lastwiderstand ist.

Die Hälfte der Spannung fällt am Innenwiderstand ab, als hast du pro 
Batterie (4,5V)^2 / (3 Ohm) = 6,75 W. Für 100 W müsstest du also, 
frische Batterien vorausgesetzt und die Verluste des Wandlers nicht 
berücksichtigt, 15 Batterien zusammenschalten. Und du würdest dabei auch 
die Hälfte der Leistung in den Batterien verbraten.

Nimm als statt den 9V-Blöcken lieber hochstromfähige Batterien/Akkus.

von Oliver R. (orb)


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lichtlein schrieb:
> Hmm, und wenn ich stattdessen 9V Blockbatterien parallel schalte und ein
> Step-Up-Modul nehme um die Spannung von 9v auf 36v wandle?

Das löst das Problem nicht, es verschiebt es nur.
Durch das paralleschalten können die Batterien den vierfachen Strom 
liefern, durch den Stepup brauchst Du aber auch den vierfachen Strom. 
Der Innenwiderstand pro Block bleibt gleich aber Du bekommst die 
Wandlerverluste dazu.
Also nichts gewonnen.
Der ganze Ansatz mit 9Volt-Blocks ist Unsinn, ganz davon abgesehen 
100Watt aus kleinen Batterien versorgen zu wollen.

von eProfi (Gast)


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Es kann schon funktionieren, es gibt ja Lithium-9V-Blöcke, die haben 3 
Zellen, Innenwiderstand (ist von mehreren Faktoren wie Temperatur, 
Alter, Vergangenheit und Hersteller / Typ abhängig) müsste recherchiert 
werden.
Viele Typen sind jedoch nicht auf Hochstromfähigkeit, sondern auf 
geringe Selbstentladung optimiert.

Besser als mit 4 wird es mit 5 oder 6 Blöcken klappen (Ausgleich des 
Spannungsabfalls durch den Innenwiderstand), noch besser mit 2 oder 3 
Strängen parallel.
Alternativ 12 Handyakkus in Reihe.

Ein Wandler hat auch Vorteile: bessere Stromregelung (evtl. sogar 
einstellbare Helligkeit), bessere elektrische Anpassung bei 
unterschiedlichem Batteriezustand.

Zu bedenken ist auch, dass eine 100W-LED bei 50W nicht viel dunkler ist.

von M.N. (Gast)


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Vor ein paar Tagen wurde bei YouTube ein Video gepostet, wo ein 100 
W-Emmitter aus vier 9 V-Blöcken in Reihe gespeist wurde.
Der Strom lag bei ca. 0,5 A, also etwa 18 W input.

Abgesehen davon, dass es irgendwie funktioniert -- natürlich ohne 
Vorwiderstand, das übernimmt der Innenwiderstand der Zellen -- sind 9 
V-Blocks eine der teuersten Energiequellen überhaupt.

von wendelsberg (Gast)


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M.N. schrieb:
> Vor ein paar Tagen wurde bei YouTube ein Video gepostet,

Das ist natuerlich der ultimative Beweis!

wendelsberg

von ?!? (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> M.N. schrieb:
>> Vor ein paar Tagen wurde bei YouTube ein Video gepostet,
>
> Das ist natuerlich der ultimative Beweis!
>
> wendelsberg

Richtig, das ist der Beweis, daß es NICHT funktioniert,
damit 100W zu erzielen, deswegen schreibt er ja auch:
M.N. schrieb:
> Der Strom lag bei ca. 0,5 A,

von Georg (Gast)


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M.N. schrieb:
> wo ein 100
> W-Emmitter aus vier 9 V-Blöcken in Reihe gespeist wurde.
> Der Strom lag bei ca. 0,5 A, also etwa 18 W input.

Aus 18W Input 100W Output zu machen ist ja noch weit besser als ein 
normales Perpetuum Mobile. Ist das schon weltweit patentiert?

Georg

von ?!? (Gast)


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Georg schrieb:
> Aus 18W Input 100W Output zu machen

Wo steht das geschrieben?
Ich kann auch einen 1kW-Halogenbrenner an eine Knopfzelle anschließen 
und dabei den Strom messen. Mache ich dann aus den paar mA der 
Knopfzelle ein Kraftwerk? Schon mal was vom Ohmschon Gesetz gehört?
kopfschüttel

von Old P. (Gast)


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Troll schrieb im Beitrag #4416949:
> Heute ist Freitag!

wollte ich auch gerade....

von Werner H. (werner45)


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...mit 24 Mignon-, Lady- oder Mono-Zellen geht das ausreichend lange. 
Dann ist allerdings ein Vorwiderstand nötig.
6 gleiche 6-V-Bleiakkus gehen auch, Batterien sind aber billiger.

Gruß   -   Werner

von tja-rechnen-ist-nicht-leicht (Gast)


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@ ?!?:  Ich würd mich an den ganzen Rechnungen hier nicht stören, 
speziell in diesem Thread. In diesem Tread wird wild phantasiert.

Vier 9Volt-Blöcke, die 0,5 Ampère abgeben, die haben garantiert keine 36 
Volt Ausgangsspannung. Und auch nur dann wären es 18 Watt an dieser LED
Wenn die vier Blöcke bei dieser Belastung in Reihe 28 Volt abgeben, und 
das auch nur kurzfristig, dann sind wir schon bei 14 Watt.

von Stefan F. (Gast)


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Normalerweise steht auf den Verpackungen von Batterien drauf, für welche 
Art von Verbrauchern sie geeignet sind.

Ich wette, dass auf der Verpackung der 9V Batterie kein Symbol für 
Lampen zu finden ist.

von Christian (dragony)


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Mal ganz andere Frage: Wo gibt es 100W LEDs für 2 Euro 50??? Bei Mouser 
zahlt man für solche LEDs mindestens 50 Euro???

von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian S. schrieb:
> Mal ganz andere Frage: Wo gibt es 100W LEDs für 2 Euro 50?

http://www.ebay.de/itm/131513367799
2,69 Euro
Die liefern echt überall hin, zum Beispiel in die Niederlande, aber eben 
nicht nach Deutschland, Österreich, Schweiz.

Die billigste 100W LED mit 45 mil Chips ist:
http://www.ebay.de/itm/131623727214
9,23 Euro incl. Versand

: Bearbeitet durch User
von Christian (dragony)


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Und warum kosten solche Dinger bei Mouser gleich mal 70 Euro?

http://www.mouser.ch/ProductDetail/Cree-Inc/CXB3590-0000-000N0UBD30H/?qs=sGAEpiMZZMu4Prknbu83y%2fXSy%2fGad3PUEQUDL%252bOoQNteGJ189wNunw%3d%3d

Ist das eine riesige Betrugsmasche?

von avr (Gast)


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Schau mal den CRI an. 70 bei dem ebay Zeugs und 90 bei Mouser. 70 möchte 
ich zumindest nicht in der Wohnung haben.

von avr (Gast)


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btw: Warum suchst du die teuersten bei mouser zum Vergleich heraus??

http://www.mouser.de/ProductDetail/Luminus-Devices/CHM-27-50-80-36-AA00-F2-3/

Heller, besserer CRI und kostet 24€ @500 Stück.

von Peter II (Gast)


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avr schrieb:
> btw: Warum suchst du die teuersten bei mouser zum Vergleich heraus??
>
> http://www.mouser.de/ProductDetail/Luminus-Devices/CHM-27-50-80-36-AA00-F2-3/
>
> Heller, besserer CRI und kostet 24€ @500 Stück.

aber günstig ist das auch nicht.

http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip-On-Board-LEDs/Nichia-Chip-on-Board-Modul-Serie-216-CRI-90-warmweiss.html

CRI 90.

von Eddy C. (chrisi)


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Es gibt auch mindestens ein Youtube-Video, indem gezeigt wird, wie 
schlecht bei manchen China-Ramsch-Modulen die LED-Chips eines Moduls 
selektiert sind.

Auf diese Weise ergibt sich ein inhomogener Stromfluss in den einzelnen 
LED-Strängen inkl. Überlastung einzelner LEDs, siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=NjKgPLeJ79Q

von avr (Gast)


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Peter II schrieb:
> aber günstig ist das auch nicht.
>
> 
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip-On-Board-LEDs/Nichia-Chip-on-Board-Modul-Serie-216-CRI-90-warmweiss.html
>
> CRI 90.

Tja, dafür nur 5500 Lumen. Die bei mouser hat das doppelte. Und dann 
findest du deinen Link besser?

Für dich extra noch ein anderes Beispiel:

http://www.mouser.de/ProductDetail/Luminus-Devices/CHM-22-40-90-36-AC00-F2-3/

Gleicher CRI, größerer Lichtstrom, günstiger, mehr Lumen/Watt.

von eProfi (Gast)


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Nochmal zum Innenwiderstand eines 9V-Blocks, habe gerade einen neuen 
Duracell kurzgeschlossen, es flossen in der ersten Sekunde 6A, also 1,5 
Ohm.

von oszi40 (Gast)


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Kurzes Vergnügen 9V-Block Zink-Kohle 190…330 mAh, Alkali 500…600 mAh
Datenblatt http://data.energizer.com/PDFs/522.pdf

von Mike J. (linuxmint_user)


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eProfi schrieb:
> habe gerade einen neuen
> Duracell kurzgeschlossen

Man bestimmt den Innenwiderstand nicht mit einem Kurzschluss, sondern 
einfach mit zwei unterschiedlichen Lasten.

Zum Beispiel ein mal mit 1kOhm und ein mal mit 100 Ohm und daraus kann 
man dann eine Gerade bestimmen und den Widerstand aus du/di berechnen.

von Lachender Eskimo (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Man bestimmt den Innenwiderstand nicht mit einem Kurzschluss

Doch, wenn man es eilig hat und es mit einer 9V-Blockbatterie zu tun 
hat.

Hab es neulich mit einer schon etwas abgelagerten 9V-noname probiert:
Ik = 3A => Ri = 3R.

von Wolfgang (Gast)


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Oliver R. schrieb:
> Probier es aus aber 9Volt Blöcke können keinen so hohen Strom liefern.

Das stimmt doch gar nicht. Verunsichere lichtlein nicht so.
https://www.weidezaun.info/voss-farming-alkaline-175ah-9v-weidezaunbatterie-gross.html

von Patrick S. (elektrofreak1)


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Es wird schon gehen nur nicht recht lange, Nimm einen Step Up Wandler 
und einen 12V Bleiakku damit funktioniert es länger und du kannst denn 
Akku dann auch wieder aufladen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> Oliver R. schrieb:
>> Probier es aus aber 9Volt Blöcke können keinen so hohen Strom liefern.
>
> Das stimmt doch gar nicht. Verunsichere lichtlein nicht so.

Oliver meinte sicher diese hier:
http://www.insaneware.de/WebRoot/Store20/Shops/61714203/492E/FE7C/DB83/3023/4895/C0A8/28BD/7126/9v_batt_block_duracell_1_91_1_93_.jpg

die können das nicht wirklich, aber die hier doch schon

http://thumbs3.ebaystatic.com/d/l225/pict/390931351371_1.jpg

haben aber nur 6V

von Sascha (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> M.N. schrieb:
>> Vor ein paar Tagen wurde bei YouTube ein Video gepostet,
>
> Das ist natuerlich der ultimative Beweis!
>
> wendelsberg

Wie hat mein DSV/Regelungstechnikprofessor auf Einwürfe von Studenten 
immer so schön reagiert:

"DAS ÄNDERT ALLES!!" :P

Also mal ein paar Fakten:

-9V Blöcke sind Alkaline Zellen, und zwar 9/1,5V=6 in Reihe.
- Schaut man sich den Artikel zu alkalischen Batterien auf Wikipedia an, 
dann stellt man fest dass die Dinger neu 1,85V haben und leer 0,9 oder 
sowas.
- Also ist die Spannung von 4 Blöcken in Reihe am Anfang 44,4V und am 
Ende 21,6V.
- Der Innenwiderstand steigt an, wenn die Zelle entladen wird. Bei 0,9V 
vermutlich diverse Ohm. Die Leistung die man dann noch entnehmen kann, 
wird nichtmal 1W betragen.
- Der Innenwiderstand geladen ist ca 0,15OHm pro Zelle, sind bei 4 
Blöcken in Reihe 0,15*6*4 = 3,6 Ohm.

Die LED Module haben diese Daten wenn ich meinem Google-Fu vertrauen 
kann:

10W_Warm weiß
Eingangsspannung: 32V-34V
Leistung: 10W
Stromin: 900MA

Wir stellen fest: Bei voll geladenen 9V Blöcken ist die Spannung auf 
jeden Fall schonmal hoch genug.

Also jetzt die übliche LED-Vorwiderstandsberechnung:
(44,4V-33V)/0,9A = 12,66 Ohm. Brauchst du also einen 13 OHm 
Vorwiderstand.
ABER der Innenwiderstand ist ja schon 3,6 OHm, die können wir abziehen.
Reichen also 10 Ohm Vorwiderstand.

Was jetzt bei entladenen Batterien passiert kann man grob überschlagen, 
aber ich weiss nicht wie sich der Innenwiderstand ändert wenn sich die 
Zellen entladen.
Erfahrungsgemäß wird der riesig, aber ohne genaue Werte kann man nicht 
rechnen.

von Sascha (Gast)


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Sascha schrieb:
> wendelsberg schrieb:
>> M.N. schrieb:
>>> Vor ein paar Tagen wurde bei YouTube ein Video gepostet,
>>
>> Das ist natuerlich der ultimative Beweis!
>>
>> wendelsberg
>
> Wie hat mein DSV/Regelungstechnikprofessor auf Einwürfe von Studenten
> immer so schön reagiert:
>
> "DAS ÄNDERT ALLES!!" :P
>
> Also mal ein paar Fakten:
>
> -9V Blöcke sind Alkaline Zellen, und zwar 9/1,5V=6 in Reihe.
> - Schaut man sich den Artikel zu alkalischen Batterien auf Wikipedia an,
> dann stellt man fest dass die Dinger neu 1,85V haben und leer 0,9 oder
> sowas.
> - Also ist die Spannung von 4 Blöcken in Reihe am Anfang 44,4V und am
> Ende 21,6V.
> - Der Innenwiderstand steigt an, wenn die Zelle entladen wird. Bei 0,9V
> vermutlich diverse Ohm. Die Leistung die man dann noch entnehmen kann,
> wird nichtmal 1W betragen.
> - Der Innenwiderstand geladen ist ca 0,15OHm pro Zelle, sind bei 4
> Blöcken in Reihe 0,15*6*4 = 3,6 Ohm.
>
> Die LED Module haben diese Daten wenn ich meinem Google-Fu vertrauen
> kann:
>
> 10W_Warm weiß
> Eingangsspannung: 32V-34V
> Leistung: 10W
> Stromin: 900MA
>
> Wir stellen fest: Bei voll geladenen 9V Blöcken ist die Spannung auf
> jeden Fall schonmal hoch genug.
>
> Also jetzt die übliche LED-Vorwiderstandsberechnung:
> (44,4V-33V)/0,9A = 12,66 Ohm. Brauchst du also einen 13 OHm
> Vorwiderstand.
> ABER der Innenwiderstand ist ja schon 3,6 OHm, die können wir abziehen.
> Reichen also 10 Ohm Vorwiderstand.
>
> Was jetzt bei entladenen Batterien passiert kann man grob überschlagen,
> aber ich weiss nicht wie sich der Innenwiderstand ändert wenn sich die
> Zellen entladen.
> Erfahrungsgemäß wird der riesig, aber ohne genaue Werte kann man nicht
> rechnen.

Oh sorry, 10W Modul gecopypasted.
Das hier wäre richtig:
 100W_Cold weiß
Eingangsspannung: 32-34Vdc
Leistung: 100W
Stromin: 3000MA

Also reicht ein 0,2 Ohm Vorwiderstand. Mit anderen Worten: Den kannste 
sogar weglassen.
Aber die 100W Leistung wirst du nur im ganz kurzen ersten Moment 
erreichen, danach wird die LED immer dunkler.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike J. schrieb:

> Man bestimmt den Innenwiderstand nicht mit einem Kurzschluss, sondern
> einfach mit zwei unterschiedlichen Lasten.
>
> Zum Beispiel ein mal mit 1kOhm und ein mal mit 100 Ohm und daraus kann
> man dann eine Gerade bestimmen und den Widerstand aus du/di berechnen.

Leider ist der Innenwiderstand sowohl vom fliessenden Strom, als
auch vom Alter der Batterie abhängig und deshalb nicht besonders
aussagekräftig. Bei der Belastung mit 3A steigt der Innenwiderstand
vermutlich schon nach 1min stark an.

von Sascha (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>
>> Man bestimmt den Innenwiderstand nicht mit einem Kurzschluss, sondern
>> einfach mit zwei unterschiedlichen Lasten.
>>
>> Zum Beispiel ein mal mit 1kOhm und ein mal mit 100 Ohm und daraus kann
>> man dann eine Gerade bestimmen und den Widerstand aus du/di berechnen.
>
> Leider ist der Innenwiderstand sowohl vom fliessenden Strom, als
> auch vom Alter der Batterie abhängig und deshalb nicht besonders
> aussagekräftig. Bei der Belastung mit 3A steigt der Innenwiderstand
> vermutlich schon nach 1min stark an.

Genau. Deshalb berechnet man den Vorwiderstand für die LED für nagelneue 
und geladene Batterien bei Raumtemperatur, also eine worst-case 
Abschätzung für den maximal möglichen LED-Strom. Damit die nicht kaputt 
geht.

Und dann muss man über Batterien und LEDs noch genug Wissen haben dass 
man feststellt, dass die Lösung eigentlich Scheisse ist.

Aber die Frage war ja: "Geht das?" Und die Antwort ist ganz klar "Ja das 
geht".
Zwischen den Zeilen liest man dann natürlich noch ein "Das kannst du 
gern so machen aber dann wirds halt Scheisse.".


Wenn sich der TE dazu entschließt zu fragen "Wenn das Scheisse ist, was 
wäre dann besser?" und dazu noch vielleicht ein paar konkretere Infos 
als "Muss 1 Minute leuchten" liefert, dann kann man auch bessere 
Antworten geben.

Aber die Frage so wie sie gestellt wurde, ist beantwortet.

von Der Andere (Gast)


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Sascha schrieb:
> Stromin: 900MA

es sind immer noch "mA" und keine MegaAmpere!

von Sascha (Gast)


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Das darfst du gern dem Ebay-Verkäufer sagen, wie ich erwähnte ist das 
ein Copy-Paste Text.

von eProfi (Gast)


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> Also mal ein paar Fakten:
>-9V Blöcke sind Alkaline Zellen, und zwar 9/1,5V=6 in Reihe.

Das ist eine nicht allgemeingültige Aussage.
Es gibt auch 9V-Blöcke mit 3 Lithiumzellen und die ganz billigen mit 
Zink-Kohle (siehe oszi40's Beitrag).
Außerdem die Weidezaun-Blöcke in Alkaline und Saline, welche aber auf 
"Kapazität" optimiert sind und einen kleinen Kurzschlußstrom haben.
Die 400Ah bricht bei einem Ampere ca. 1 Volt ein, d.h. Ik ist vielleicht 
5 bis 9A.
Beitrag "Datenblatt Weidezaunbatterie"
Beitrag "Maximalstromstärke eines 9V-Blocks"

von W.A. (Gast)


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Sascha schrieb:
> Das darfst du gern dem Ebay-Verkäufer sagen, wie ich erwähnte ist das
> ein Copy-Paste Text.

Das hört sich eher nach Futter für die Abmahn-Maffia an ;-)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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avr schrieb:
> Schau mal den CRI an. 70 bei dem ebay Zeugs und 90 bei Mouser. 70 möchte
> ich zumindest nicht in der Wohnung haben.

Das ist mir jetzt nicht ganz klar, weshalb ... Könntest du mir das bitte 
genauer erklären?

Der CRI gibt doch nur den Farbwiedergabeindex an, soweit ich informiert 
bin, d.h. die angegebene Farbtemperatur hat eine höhere Toleranz? Vmtl 
durch Spar-Binning (oder garkeinem Binning) ...

von Wolfgang (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Der CRI gibt doch nur den Farbwiedergabeindex an, soweit ich informiert
> bin, d.h. die angegebene Farbtemperatur hat eine höhere Toleranz?

Nein, CRI hat nichts mit Toleranz der Farbtemperatur zusammen, sondern 
bezieht sich auf die Farbtreue bei Beleuchtung von farbigen Objekten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex

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