Moin Ich plane einen 3-Kanal Dimmer für 500W Lampen zu bauen. Als Controller möchte ich einen Attiny 2313 verwenden und der Lastteil soll im Prinzip aus dem Dimmerprojekt von Herrn Hölscher übernommen werden. Nach der Formel auf seiner Internetseite habe ich als Wert für die Induktivität ca. 3,4mH heraus (U=325V ; I=2,2A ; t=50µs). Irgendwie scheint mir das plausibel aber aus Kostengründen schreckt mich dieser große Wert schon ab. Ich habe mal einen Dimmer von Showtec geöffnet und dort die Drosseln gemessen und die hatten eine Induktivität von knapp 100µH.Bislang hatte ich diesen Dimmer im Betreib und er hat keine extremen (wahrnehmbaren) Störungen versursacht. Könnt ihr mir bei der Dimensionierung der Drosseln helfen ? Habe ich möglicherweise eine ganz falsche Risetime gewählt ? Vielen Dank im Vorraus
Steffen schrieb: > Nach der Formel auf seiner Internetseite habe ich als Wert für die > Induktivität ca. 3,4mH heraus (U=325V ; I=2,2A ; t=50µs). Was ist denn das für eine Formel? Der Stromanstieg di in einer Drossel L bei konstanter Spannung U (und davon kann man in den paar µs bei 50Hz ausgehen) ist di=U*t/L, oder umgeformt ergibt sich L=U*t/di=7,4mH. Die Stromanstiegsgeschwindigkeit di/dt bestimmt die Induktivität und die Störungen. Du musst festlegen was für dich zulässig ist.
ArnoR schrieb: > Der Stromanstieg di in einer Drossel L > bei konstanter Spannung U (und davon kann man in den paar µs bei 50Hz > ausgehen) ist di=U*t/L, oder umgeformt ergibt sich L=U*t/di=7,4mH. Ähh, kann man doch nicht, da sich die Spannung beim Einschalten ja zwischen Drossel und Last zeitveränderlich aufteilt, daher auch der kleinere Induktivitätswert nach der unbekannten Formel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter Zitat: "Am 1. Januar 2001 trat eine EMV-Norm in Kraft, die Vorschriften über das zulässige niederfrequente Störspektrum (Oberwellen) für elektronische Verbraucher ab 75 Watt festlegt." Setzt Showtec evtl. aktive Filter ein?
Ich stand mal vor dem selben Problem. Vielleicht hilft es dir weiter. Beitrag "Kriterien zum Auswählen von Drosseln?" Ich hab dann irgendwann die größe Drossel eingebaut, die ich auftreiben konnte und die auch reinpasst. Bis jetzt läuft es immernoch und man hört kein pfiepen und so oder andere Störungen. Aber an den errechneten Wert bin ich nicht rangekommen.
Moin Mathias mein Problem scheint dir ja wirklich bekannt zu sein. Ich habe gerade eine Drossel 3A / 470µH im Visier. Welchen Wert hast du genommen ? Ich verstehe nicht wie ich den Wert berechnen kann. Wieso kann man U als konstant ansehen ? Außerdem: Leuchtet die Lampe bei voller Aussteuerung (kein Anschnitt) nicht trotzdem deutlich dunkler als ohne vorgeschaltete Spule ? Am Blindwiderstand der Spule fällt doch schon eine Spannung ab.
Steffen schrieb: > Wieso kann man U als konstant ansehen ? Hab ich doch oben schon korrigiert. Ich hatte zunächst nur an die Netzspannungsänderung während der Anstiegszeit gedacht, aber nicht an die Aufteilung zwischen Drossel und Last. Steffen schrieb: > Außerdem: Leuchtet die Lampe bei voller Aussteuerung (kein Anschnitt) > nicht trotzdem deutlich dunkler als ohne vorgeschaltete Spule ? Am > Blindwiderstand der Spule fällt doch schon eine Spannung ab. Die Spannung steht aber senkrecht auf der Lastspannung (Phasenwinkel zwischen L und R) und außerdem ist die doch klein XL=2*Pi*L=1,1Ohm, Spannungsabfall an XL also nur 2,3V.
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