Hi Leute, eine Frage... Ich will für die automatische Steuerung einer Straßen-Gaslaterne (Auf der Terrasse stehend...) eine Flammüberwachung bauen. Meine erste Überlegung war, dazu einen Bausatz für einen Temperaturschalter zu nehmen. Nun hab ich bei Suchen immer gesehen, das die Temperaturen meist nur bis 100°C angegeben sind. Ich vermute mal ganz stark, das das an der Tempfestigkeit der Sensoren liegt. Da ich da aber direkt in/neben der Flamme messen will, muss ich natürlich mit höheren Temperaturen rechnen. Frage... lässt sich ggf. solch ein Bausatz mit einem NTC vom Abgastemperatursensor betreiben? Diese sollten ja deutlich höhere Temperaturen aushalten können. MFG Andy
Wozu willst Du "in" der Flamme messen. Halte ein bisschen Abstand und Du kannst sowohl das "Licht" detektieren - kein Gas: Kein Licht; als auch die Temperatur - kalte Füße = leerer Tank, in Augenschein nehmen...
Ich gehe mal davon aus, Du musst nur wissen, ob die Flamme an oder aus ist. Mach es wie beim Gasherd: Das Plasma der Flamme ist elektrisch leitend. Erst werden zwei Kontakte für die elektrische Zündung genommen, danach wird der elektrische Strom gemessen, der durchs Plasma fließt. Sobald die Flamme verlöscht, ist der Stromfluss unterbrochen.
Und noch ein kleiner Tipp für die Konstruktion Deiner Flammen überwachung, plane Deine Schaltung so das die "Fail Safe" ist, sprich wenn Deine Schaltung mal ausfällt, defekt ist oder etwas nicht erwartetes macht die Gaszufuhr unterbrochen wird oder gar nicht erst zündet. Bei den alten Strassenlaternen die ich kenne ist ja eine Mechanik drin die das regelt.Der Ansatz mit der Plasma "leitung" ist da ein wirklich guter Anfang.
Hallo ! Konrad schrieb: > Mach es wie beim Gasherd: Das Plasma der Flamme ist elektrisch leitend Beim Gasherd kenne ich das so nicht, aber bei Gasheizungen wird es genau so gemacht. Dafür gibt es fertige Bausteine. Auf die Schnelle hab ich jetzt mal diesen hier gefunden: https://www.sanitec24.de/Satronic-Feuerungsautomat-TFI-8122-Mod-10 Obacht ! Es gibt Modelle für unterschiedliche Anfoderungen, Datenblatt befragen ! Das Teil steuert die Zündung und überwacht die Flamme. Wichtig: die Flamme braucht einen Masseanschluss, gern ein dicker Draht der da reinragt. Ach ja Gasherd. Da dient meist ein Thermoelement zur Überwachung + Magnetventil. Braucht keinen extra Stromanschluß MfG
Zu dem Thema siehe auch dieser Thread hier aus dem Forum: Beitrag "Vorhandensein einer Flamme elektrisch feststellen"
Ja, die Sache mit der Ionenstrommessung... hab ich auch schon dran gedacht. Mein Problem ist, das ich in der Lampe keine 10 Messsonden / Elektroden haben will. Bisher bin ich bei EINER Zündelektrode, die gegen den Brenner zündet. Zur Messung wäre dann schon eine zweite "Masseelektrode" nötig, und n haufen Elektronik. Wollte das ganze eigentlich recht einfach gestrickt lassen... Die Schaltung an sich ist auch nicht für die Terrassenlampe gedacht, sondern für die zukünftige Eingangsbeleuchtung mit einer Hängegaslaterne. Beim Original ist es so, das in der Lampe ein batteriebetriebenes Zündsteuergerät ist, das sowohl Zündfunke als auch Gaszufuhr steuert. Die Moderneren haben eine Optische Flammüberwachung. Da ist aber der Sensor so groß und hässlich, das das Erscheinungsbild getrübt wird. Das Problem mit der Batteriebetriebenen Löstung ist, das diese nur bei Dunkelheit ein-, und Helligkeit ausschaltet. Man hat hier keine Zeitliche Kontrolle. Nun verbraucht solch eine Lampe mit neun Flammen pro Stunde Gas für 2,7 kW! Das wird beim täglichen Betrieb für nen Privathaushalt unbezahlbar. Deshalb war mein Gedanke, drei der 9 Flammen kombiniert über Zeit-/Dämmerungschalter bis Nachts 0 Uhr, und wieder ab 4 Uhr brennen zu lassen. Und die anderen 6 Flammen über Bewegungsmelder in der selben Zeit dazu zu schalten. In der Zeit zwischen 0 und 4 Uhr sollte der Bewegungsmelder dann eine Elektrolampe steuern. Somit könnte man die Gaskosten geschätzt auf 1/4tel begrenzen. Wegen dem Feuerungsautomat bin ich aber immernoch am grübeln... Im Prinzip eine schöne Sache, wenn, dann brauch ich sowas aber für 12V. Ich will die Steuerung komplett über "Niederspannung" betreiben, um diese ggf. auch aus der "konserve" (Akku) bedienen zu können. Weiterhin können so die Steuerungskabel in die Lampe deutlich dünnere Querschnitte haben. Und schlussendlich muss das ganze noch Hitzestabil sein, da die gesammte Elektronik ca 20cm über der Flamme direkt in der Lampe platziert werden muss. Die heißen Abgase werden zwar eigentlich gezielt abgeführt, aber trotzdem wird das Teil ordentlich warm! Ich könnte mir gut vorstellen, das die Temperaturen durchaus dreistellig sind. Ich denke, damit hätte solch ein 0815 Feuerungsautomat größere Probleme. Ich muss mal sehn, wenn alles gut geht, bekomme ich Freitag die Lampe, dann kann ich mir mal ein Bild über Platzverhältnisse und Temperaturen machen.
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Bearbeitet durch User
Energieverschwender! Das ist ja fast noch schlimmer wie diese unsäglichen Heizpilze.
Hi ! Mir ist da noch was eingefallen. Die einfachste Lösung ist vielleicht das oben beschriebene Thermoelement. Falls Du sowas vom Schrott kriegen kannst. Nicht wundern, die sehen mehr nach Gasleitung als Elektro aus, ein Pol ist als dünnes Kupferrohr ausgeführt, und hat am kalten Ende eine Überwurfmutter. Auswertung nach Belieben. MfG
Newman A. schrieb: > Zur Messung wäre dann schon eine zweite "Masseelektrode" > nötig, und n haufen Elektronik. Nö, die Ionisation wird i.A. an der Zündelektrode gemessen. Gruß Andreas
gibt es als fertiges Bauteil, nennt sich Flammwächter ...
gibts auch mit Zündung, nennt sich Feuerungsautomat. ;-) (wurde aber schon erwähnt)
Newman A. schrieb: > Ich will für die automatische Steuerung einer Straßen-Gaslaterne (Auf > der Terrasse stehend...) eine Flammüberwachung bauen. Verstehe ich nicht: wenn die Flamme brennt, leuchtet doch die Laterne - also einfach das Licht messen. Georg
Newman A. schrieb: > Die Schaltung an sich ist auch nicht für die Terrassenlampe gedacht, > sondern für die zukünftige Eingangsbeleuchtung mit einer > Hängegaslaterne. Na ja. Wenn das der alte Edison wüsste. Oder die LED-Verfechter. Manche reißen Erichs Lampenladen ab und bauen für zig Millionen alte Schlösser wieder auf. Und andere lassen die alten Gaslaternen wieder hochleben. Irgendwie verkehrte Welt!
Mit einer BP104 geht das aber auch. Man muss nur die Auswerteschaltung dazubasteln.
Zu dem "Infrarotmikrofon".... Da sollte ja dann eigentlich auch ein Lichtschranken-Empfänger für ungepulstes Infrarotlicht funktionieren, oder? @ Wolle oder "der andere (Gast)"... Ich lebe eben nur einmal, und da mach ich, was mir gefällt. Da lass ich mir auch kein schlechtes Gewissen einreden oder oder oder... Für wen soll ich den sparen? Für das "Mer*el-Monster" aus dem Bundestag? Da wüsst ich besseres... Ich hab jetzt mal nen Kumpel angehauen, der bringt mir die Tage (Wenns denn klappt) nen 1100°C Abgastempsensor mit. Den werd ich mal zünden... ma kukn, was dabei raus kommt. @ Knollo, diese Thermoelemente für Gasherde sind für mich "unbrauchbar". Beim Zünden mussen die Teile immer erst von Hand "überbrückt" werden, bis die Flamme ordentlich brennt. MFG Andy
Newman A. schrieb: > Mein Problem ist, das ich in der Lampe keine 10 Messsonden / Elektroden > haben will. Bisher bin ich bei EINER Zündelektrode, die gegen den > Brenner zündet. Willst du gleichzeitig zünden und messen, oder wozu soll eine weitere Elektrode nötig sein?
Also meine Gastherme hat drei Elektroden, wovon eine zum zünden UND Messen genutzt wird. (Wahrscheinlich "Masse") und der Rest macht je sein eigenes Ding...
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