Forum: Offtopic Windenergienutzung nicht gar so lustig?


von Paul B. (paul_baumann)


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Ist jemand mal in den Sinn gekommen, daß die sog. regenerativen Energien 
auch für Schäden verantwortlich sein könnten? Wenn ich einem System 
massiv
Energie "entnehme", d.h. Windkraftanlagen in rauhen Mengen aufstelle, 
dann halte ich es für möglich, daß dadurch Luftströmungen unterbunden 
und/oder woanders langgeführt werden.
Die gegenwärtige Wetterlage mit immer neuen Starkregenfällen und 
stationärem Tiefdruckgebiet hat mich auf diesen Gedanken gebracht.

MfG Paul

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Wenn ich einem System
> massiv
> Energie "entnehme",

und wenn ich massiv Kohle abbaue?
und wenn ich massiv Öl abbaue?
und wenn ich massiv Solarzellen produziere und aufstelle?
und wenn ich massiv Erdwärme entziehe?

Paul B. schrieb:
> Die gegenwärtige Wetterlage mit immer neuen Starkregenfällen und
> stationärem Tiefdruckgebiet hat mich auf diesen Gedanken gebracht.

wir haben doch schon längst massiv eingegriffen, oder das sind 
natürliche Schwankungen die immer wieder auftreten.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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möchtest du damit sagen dass, wie im 
Schmetterlings-Flügelschlag-Modell",
damit Stürme und sonstige Katastrophen ausgelöst werden können?

Warum nur kommt eigentlich keiner auf die Idee und sagt:
Nach eben dieser Chaos-Theorie
lässt sich ein Tornado aber auch verhindern ?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> und wenn ich massiv Kohle abbaue?
> und wenn ich massiv Öl abbaue?

Macht man schon seit Jahrzehnten. Die Auswirkungen waren aber nicht so 
gravierend, wie heute.

> und wenn ich massiv Solarzellen produziere und aufstelle?
> und wenn ich massiv Erdwärme entziehe?

DAS macht man erst in den letzten Jahren. Ich habe es nicht aufgeführt, 
weil ich eben die Veränderung der Luftströmung für den Hauptauslöser 
halte.

MfG Paul

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Sven D. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ist jemand mal in den Sinn gekommen, daß die sog. regenerativen Energien
> auch für Schäden verantwortlich sein könnten?

Ja, mir und sicher auch vielen anderen. Vor allem als ich das hier 
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe_Drammen las, wegen der 
Abkühlung des Wassers im Meer. Langfristig gesehen vielleicht auch nicht 
positiv.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Gerd E. (robberknight)


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Paul B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> und wenn ich massiv Kohle abbaue?
>> und wenn ich massiv Öl abbaue?
>
> Macht man schon seit Jahrzehnten. Die Auswirkungen waren aber nicht so
> gravierend, wie heute.

Vielleicht dauert es auch einfach nur ein paar Jahrzehnte bis 
Jahrhunderte bis man die Auswirkungen bemerkt...

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Operator S. (smkr)


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@Paul das ist doch schon lange bekannt. Seit den Windanlagen auf dem 
Meer aufgestellt wurden, hatte Sylt immer besseres Wetter.
Das kommt daher, dass dem Wind die Energie dort abgenommen wird und es 
darum voher schon Regnet.

Wenn man weiter denkt: Stellt man Solaranlagen in der Wüste auf, 
entnehmen diese dort die Solarenergie. Ergo: Die Wüste heizt sich 
weniger auf -> es wird grün.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Georg A. (georga)


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Die Überschwemmungen in Holland waren früher ja auch viel stärker, als 
sie noch überall Windmühlen gehabt haben ;)

Im Ernst: Die Energieentnahme ist vernachlässigbar. Rechne doch einfach 
die Querschnittsflächen aus. Wenn ich rumgoogle, komme ich auf 
folgendes:

Ein Windrad mit 100m Rotordurchmesser hat eine Fläche von 7850qm. 4km 
Luftraum darüber schon 400000. Also ca 50mal mehr. Die Energieentnahme 
kann theoretisch maximal ca. 60% sein, praktisch so um die 50%. Dann 
müssen sie noch einen Mindestabstand von 5*Rotordurchmesser haben. Damit 
ist der ungestörte Querschnitt schon 400mal mehr, also 0.25% 
Energieentnahme. Wenn ganz Deutschland zugepflastert wäre...  Und 
vermutlich ist es alles noch viel viel weniger als ich jetzt 
diletantisch rumgeschätzt habe, keine Ahnung wie die Energie sich auf 
die verschiedenen Lufthöhen aufteilt.

Nö, ich glaube das fällt einfach nur unter "Mythos zerstört".

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Genau das ist die Idee!

Einfach alle alten Atomkraftwerke wieder anfahren, noch ein wenig die 
Amper hochskillen und alle Windräder auf Schubumkehr schalten. Dann sind 
die Niederschlagsgebiete ganz schnell nach Frankreich weggeblasen und 
alle sind glücklich.

Mal im Ernst - wer's glaubt wird seelig!

Das was wir im Moment haben nennt sich Omega-Wetterlage und diese 
Konstellation führt bei uns und den Nachbarländern immer wieder zu 
Hochwasser durch starken Regen.

Wer wirklich dran schuld ist sind die Leute, die den Flüssen ihre 
Überflutungsgebiete verbauen, sie begradigen und meinen, der Fluß müsse 
sich IMMER an ein ausgemauertes Flußbett halten. Aber daran denkt wieder 
kein Arsch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> führt bei uns und den Nachbarländern immer wieder zu Hochwasser durch
> starken Regen.

Nur als Erinnerung: so eine Wetterlage hatten wir vor kanpp 14
Jahren hier im östlichen Erzgebirge, worauf sich diverse kleine
Flüsse zu reißenden Strömen aufbauten und am Ende sich u. a. die
Weißeritz (eigentlich ein Flüsschen, durch das man fast durchlaufen
kann) aus den Toren des Dresdner Hauptbahnhofs ergoss.

Auch da stand das Regengebiet einfach mal zwei Tage lang auf der
Stelle – das brauchte dafür keine Windräder in der Umgebung …

von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg W. schrieb:
> Nur als Erinnerung: so eine Wetterlage hatten wir vor kanpp 14
> Jahren hier im östlichen Erzgebirge.....,

Ich erinnere mich gut daran.

Jörg W. schrieb:
> Auch da stand das Regengebiet einfach mal zwei Tage lang auf der
> Stelle – das brauchte dafür keine Windräder in der Umgebung …

Naja -das ist je eben die Frage: Wenn ich in einem ganzen Land jeden 
Hügel regelrecht zupflastere -bleibt das ohne jede Auswirkung? Ich kann 
mir das nicht vorstellen. Nicht falsch verstehen: Mir geht es nicht um 
Kritik an irgendwelchen energiepolitischen Entscheidungen. Es geht mir 
um die physikalischen Auswirkungen von Hindernissen, die es so und in 
dieser Anzahl noch nicht gab.

mfG Paul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Wenn ich in einem ganzen Land jeden Hügel regelrecht zupflastere -bleibt
> das ohne jede Auswirkung?

Sicher hat das alles eine Auswirkung.  Am ehesten merken die
Auswirkungen allerdings wohl die Windkraftbetreiber selbst, da
es dort Abschattungseffekte gibt (wurde ja schon genannt).

Die Luftströmungen für die Wetterlagen haben doch viel mehr
vertikalen Spielraum als die Bereiche, in denen die „Windmühlen“
stehen.  Am Erdboden werden sie auch von Bäumen gebremst, weiter
oben ist freier „Durchzug“.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich glaube das bißchen Verlust durch Windkraft haben wir durch die 
großzügige Abholzung des Waldes lange ausgeglichen.

von Le X. (lex_91)


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Du wirst lachen, ich hatte letztens einen ähnlichen Gedankengang, 
allerdings nicht die Windkraft betreffend sondern viel verheerender: 
Swing-By Manöver in der Raumfahrt! :-)

Wenn eine Sonde ins äußere Sonnensystem startet nutzt sie oft 
naheliegende Objekte für einen Swing-By, unter anderem auch die Erde.
Dabei "klaut" sich die Sonde kinetische Energie von dem Objekt um sich 
zu beschleunigen und schneller (oder überhaupt) z.B. den Jupiter 
erreichen zu können.
Den Planeten stört das wenig, da seine Masse gegenüber der Sonde sehr 
groß ist.
Allerdings verliert er dennoch Energie (bitte korrigieren falls falsch).

Nun, mach das mal ein paar Milliarden (eher Billiarden?) Jahre, 
irgendwann fällt die Erde in die Sonne. DAS ist mal eine irreparable 
Umweltzerstörung!
Wer weiß, vielleicht gehts schon los, siehe Klimawandel und so ;-)

(kann Spuren von Ironie enthalten)

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> d.h. Windkraftanlagen in rauhen Mengen aufstelle,
> dann halte ich es für möglich, daß dadurch Luftströmungen unterbunden
> und/oder woanders langgeführt werden.

Nur, wenn du die Anlagen "umpolst" und als Ventilator laufen lässt ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> viel verheerender: Swing-By Manöver in der Raumfahrt!

http://what-if.xkcd.com/146/

von Le X. (lex_91)


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von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Paul B. schrieb:
> Nicht falsch verstehen: Mir geht es nicht um
> Kritik an irgendwelchen energiepolitischen Entscheidungen. Es geht mir
> um die physikalischen Auswirkungen von Hindernissen, die es so und in
> dieser Anzahl noch nicht gab.

Doch: jede Menge (Hoch- -nicht nur die) Häuser, die den Windstrom 
verändern - sollte das nicht einfluss auf die Erdrotation haben, wenn 
ständig aus einer bevorzugten Richtung gegen die Großen Flächen pustst 
:)?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> irgendwann fällt die Erde in die Sonne

Macht sie sowieso.  Auf zwei Minuten früher wird's da kaum ankommen. ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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>> viel verheerender: Swing-By Manöver in der Raumfahrt!
Rufus Τ. F. schrieb:
> http://what-if.xkcd.com/146/

Naja -nicht schlecht. Bloß: Die Dimension bzw. die Größenordnung der 
hier beteiligten Objekte ist ein wenig anders als das Verhältnis der 
Windkraftanlagen zur Landfläche Deutschlands.

MfG Paul

von Paul B. (paul_baumann)


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Vlad T. schrieb:
> jede Menge (Hoch- -nicht nur die) Häuser, die den Windstrom
> verändern - sollte das nicht einfluss auf die Erdrotation haben, wenn
> ständig aus einer bevorzugten Richtung gegen die Großen Flächen pustst
> :)?

Dass die Gebäude zumindest Einfluß auf den Luftaustausch haben, kann man 
daran sehen, daß Großstädte sich im Sommer tagsüber enorm aufheizen, 
weil dort die Luft "stehen" bleibt.

MfG Paul

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> das Verhältnis der Windkraftanlagen zur Landfläche Deutschlands

Schon. Aber auch das ist verschwindend gering. Wie Dir schon von 
mehreren Leuten beschrieben wurde, findet der überwiegende Teil der 
athmosphärischen Bewegung in Höhen deutlich über der 
Oberflächenrauhigkeit der Erdoberfläche statt; Windräder aber sind 
maximal ein paar hundert Meter hoch. Und Windräder sind keine flächigen 
Scheiben und vollständige Windbremsen, wie es beispielsweise größere 
Gebäude oder Berge sind.

In Deutschland stehen derzeit 26000* Windräder. Deutschland ist nicht 
ganz 360000 Quadratkilometer groß, die Windraddichte beträgt also etwa 
0.073 Windräder pro Quadratkilometer.

Um die nachfolgende Betrachtung zu vereinfachen (und massiv zu 
übertreiben), nehmen wir an, ein Windrad böte auf einer quadratischen 
Fläche von 100x100 m hundertprozentigen Windwiderstand, und betrachten 
wir herausgelöst aus allem einen einzigen Quadratkilometer (auf dem oben 
genannte 0.073 Windräder stehen), dann hat das statistisch effektive 
Windrad eine Wirkfläche von 730 Quadratmetern pro Quadratkilometer. Da 
wir das ganze im bodennahen Bereich betrachen, nehmen wir zur 
vereinfachung eine 100m dicke Luftschicht. Auf dem Quadratkilometer 
steht also ein 100m hoher Mast mit 7.3m Breite/Durchmesser als 
hypothetischer Windwiderstand.

Zur Erinnerung: Wir sind hier von völlig überzogenen und mehr als 
unrealistischen 100% Windbremse auf der Rotorfläche ausgegangen.

Unser hypothetischer Mast hat nun das Problem, daß er sich den Luftraum 
mit anderem Kram teilen muss - Berge, Hügel, Bäume und natürlich auch 
andere menschgemachte Hindernisse.

Die Auswirkung ist also wirklich vollkommen vernachlässigbar. Und das 
Sauwetter nicht auf Windräder zurückzuführen, auch wenn manche Leute 
damit psychologische Probleme haben.

Auf der Tribüne eines Fußballstadiums heftige Blähungen ausleben wird 
den Elfmeter in ähnlicher Intensität beeinflussen.


*) Quelle: https://www.wind-energie.de/themen/statistiken/deutschland

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> daß Großstädte sich im Sommer tagsüber enorm aufheizen, weil dort die
> Luft "stehen" bleibt.

Das tut sie aber nicht der schieren Existenz der Häuser wegen (sonst 
müsste das gleiche Phänomen in Schluchten, Canyons etc. auch zu 
beobachten sein).

von Klaus I. (klauspi)


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Paul B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> und wenn ich massiv Kohle abbaue?
>> und wenn ich massiv Öl abbaue?
>
> Macht man schon seit Jahrzehnten. Die Auswirkungen waren aber nicht so
> gravierend, wie heute.

Deine ursprüngliche Frage finde ich wirklich sehr interessant. In dem 
Teilbereich Abbau von fossilen Brennstoffen sollte man aber nicht so 
argumentieren. Da gibt es immer wieder Erdrutsche im Saarland, vom 
Tagebau brauchen wir gar nicht zu sprechen oder gar von den Katastrophen 
bei der Erdölförderung.

Aber so wie ich Deinen Thread verstanden habe ging es Dir ja ohnehin um 
eine andere Betrachtung - Entnahme von Energie. Wie gesagt, Deine 
eigentliche Frage finde ich sehr interessant.

Aber da finde ich mich wirklich nicht in der Lage überhaupt so etwas wie 
eine grobe Einschätzung abzugeben. Derartige unqualifizierten Beiträge 
überlasse ich dem A-Team.

LOL der Thread ist jetzt wieder frei, dafür der andere gesperrt. War 
mein Beitrag über Fisch-Häcksler und Vogel-Schredder unangebracht? ;o)

von Udo S. (urschmitt)


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Paul B. schrieb:
> Wenn ich in einem ganzen Land jeden
> Hügel regelrecht zupflastere -bleibt das ohne jede Auswirkung? Ich kann
> mir das nicht vorstellen.

Zum einen ist die zugepflasterte Fläche selbet wenn du um jedes Windrad 
noch ein 100m Radius packst weniger als 1 Promille

und zum anderen ind deine angeblichen Änderungen des Extremwetters so 
gar nicht korrekt:
Siehe
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unwetter-warnung-in-deutschland-funktioniert-nicht-richtig-a-1095541.html

Kapitel "Ist das der Klimawandel"

von Carl D. (jcw2)


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Bei den angegebenen 360.000km2 und stark untertriebenen 500kWh/Jahr 
Einstrahlungsleistung bekommt DE im Jahr 180.000.000 Terra-Wh Energie 
ab.
Wir sind uns ja wohl einig, das diese Sonnenwärme der Antrieb für Wind 
ist.
Wieviel davon entnehmen wir denn?
Entweder ganz viel, dann darf man aber nicht davon sprechen daß Sonne 
und Wind niemals ausreichen werden. Oder eben ganz wenig, weil das ja eh 
nichts bringt. Komischerweise gibt es dann Personen, die beides 
gleichzeitig behaupten. Die haben vermutlich eher ein Problem in ihrer 
Logic-Unit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Carl D. schrieb:
> Die haben vermutlich eher ein Problem in ihrer Logic-Unit.

Das sehe ich jetzt gerade eher in Deiner Argumentation.

BTW: Was sind Terra-Wh? Ist das irgendwas erdgebundenes?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Machen wir doch die Alpen platt, dann wird es sicher bald wieder schönes 
Wetter. Ausserdem muss man dann nicht immer um die Berge rumfahren 
sondern kann direkt ans Mittelmeer fahren :)

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Rote T. schrieb:
> Machen wir doch die Alpen platt, dann wird es sicher bald wieder schönes
> Wetter. Ausserdem muss man dann nicht immer um die Berge rumfahren
> sondern kann direkt ans Mittelmeer fahren :)

nich einfach platt machen

einen oder 2 Berge könnten doch nach Dubai verkauft werden. Die planen 
doch gerade so eine Anschaffung.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn wir schon swing-by Manöver um Jupiter herum betrachten, müssen wir 
aber auch Staudämme auf der Erde einkalkulieren. Die beeinflussen 
nämlich die Rotationsgeschwindigkeit der Erde.
Die Wassermassen, die da gestaut werden sind viel grösser als ein paar 
hundert kiligramm Sondenmasse. UND die Erde ist viel leichter als der 
Jupiter.
Folge:
die Erde dreht sich langsamer. Damit wird die eine Seite länger von der 
Sonne beschienen und die andere kühlt länger aus.
Daraus die Folge:
es gibt höhere Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht
-und DAS erzeugt mehr Wind.

Wahrscheinlich wiede rum Potenzen mehr als das was man mit Windrädern
evtl an Windenergie entnimmt.

;)

von Carl D. (jcw2)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Die haben vermutlich eher ein Problem in ihrer Logic-Unit.
>
> Das sehe ich jetzt gerade eher in Deiner Argumentation.
Dann noch mal anders:
Es wird von der Sonne so viel Energie in die Atmosphäre gepumpt, daß das 
bischen, das wir mit Windrädern entnehmen untergeht.
Und Gegner erneuerbarer Energien finden gerne das Ergenis als so klein, 
daß es sich nicht lohnt und doch gleichzeitig so riesig, daß jede 
Naturkatastrophe nur darauf zurückzuführen ist.
Jetzt klarer?

> BTW: Was sind Terra-Wh? Ist das irgendwas erdgebundenes?

Das schlichte T hätte vielleicht einer nicht verstanden.
Kilo, Mega, Giga, Terra, ...

Der deutsche Brutto-Stromverbrauch lag 2015 übrigens bei 600 TWh.
Und 300.000 mal mehr hat uns die Sonne geschickt.
Und ich hab extrem konservativ mit 500kWh/a statt der eigentlich 900.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Paul B. schrieb:
> Energie "entnehme", d.h. Windkraftanlagen in rauhen Mengen aufstelle,
> dann halte ich es für möglich, daß dadurch Luftströmungen unterbunden
> und/oder woanders langgeführt werden.

man kann ja einfach bei ein paar der WIndkraft-Anlagen zu bestimmten 
Zeiten dir Drehrichtung invertieren. Die funktionieren dann als 
Ventilator, und kompensieren damit die entnommene Energie (bzw. treiebn 
damit die anderen Windflügler an, welche im Generator-Modus laufen ;-)

von Sven D. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Und Gegner erneuerbarer Energien finden gerne das Ergenis als so klein,
> daß es sich nicht lohnt und doch gleichzeitig so riesig, daß jede
> Naturkatastrophe nur darauf zurückzuführen ist.

Hast Du da Quellen? Eine Internetsuche nach z.B. " erneuerbare energien 
verursachen naturkatastrophen" ist micht sehr ergiebig.

Carl D. schrieb:
>> BTW: Was sind Terra-Wh? Ist das irgendwas erdgebundenes?
>
> Das schlichte T hätte vielleicht einer nicht verstanden.
> Kilo, Mega, Giga, Terra, ...

Rufus gings um die Rechtschreibung, der Masseinheitenvorsatz wird Tera 
geschrieben. Schön wenn die Moderatoren sogar die Rechtschreibung 
überwachen.

von Carl D. (jcw2)


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> Rufus gings um die Rechtschreibung, der Masseinheitenvorsatz wird Tera
> geschrieben. Schön wenn die Moderatoren sogar die Rechtschreibung
> überwachen.

Ok.
 Im Zweifel ist an meinen Rechtschreibprolemen das Pad mit dem Fallobst 
schuld   ;-)   (In diesem Satz hat es mir jedes 2. Wort verziert)

> Hast Du da Quellen? Eine Internetsuche nach z.B. " erneuerbare energien
> verursachen naturkatastrophen" ist micht sehr ergiebig.

Na die eine Hälfte findet sich hier im Thread. Da geht es doch um die 
These
"Windenergienutzung verursacht Naturkatastrophen".
Und "Windenergie lohnt sich eh nicht" sollte doch auch irgendwo zu 
finden sein. Braunkohlekumpelseite oder so.

Es geht auch nicht um reales, sondern um die Ablehnung der notwendigen 
Veränderungen. Dieses von einem nicht als radikalökologisch verdächtigen 
Konzern verfaßte Papier erklärt warum:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=erneuerbare+energien+verursachen+naturkatastrophe&source=web&cd=9&ved=0ahUKEwitvv7nsorNAhWM2SwKHTKICk8QFgg2MAg&url=http%3A%2F%2Fwww.munichre.com%2Fsite%2Fcorporate%2Fget%2Fdocuments%2Fmr%2Fassetpool.shared%2FDocuments%2F0_Corporate%2520Website%2F6_Media%2520Relations%2FPress%2520Releases%2F2009%2F2009_11_26_app1_de.pdf&usg=AFQjCNFwZMTIzVtOnpwvmlqgX2P7inqIwQ

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Nun, mach das mal ein paar Milliarden (eher Billiarden?) Jahre,
> irgendwann fällt die Erde in die Sonne. DAS ist mal eine irreparable
> Umweltzerstörung!
Irrelevant. In etwa 5 Milliarden Jahren wird die Sonne einen kleinen 
Schluckauf bekommen und dann erlebt die Erde zusammen mit allem was noch 
immer darauf wohnen mag einen verdammt schlechten Tag.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ja das muss wirklich interessant aussehen,
wenn die Sonne den halben Himmel bedeckt und dann immer noch grösser 
wird ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Folge:
> die Erde dreht sich langsamer. Damit wird die eine Seite länger von der
> Sonne beschienen und die andere kühlt länger aus.

Das ist aber schon seit ein paar Milliarden Jahren der Fall, genauer, 
seit die Erde einen Mond hat. Der ist nämlich die Hauptursache für die 
Verlangsamung der Erdrotation und für immer längere Tage. Er lässt 
Erdkern und das flüssige Wasser hin- und herschwappen und bremst dadurch 
langsam aber sicher die Erde aus.

Da er sich zusätzlich auch noch von der Erde entfernt, wird seine 
Umlaufzeit auch immer langsamer. Ob sich aber die sinkende Gravitation 
durch die steigende Entfernung oder der langsamere Mondmonat ausgleichen 
oder doch die Einflüsse ändert, ist ein interessantes Forschungsprojekt 
:-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Das ist aber schon seit ein paar Milliarden Jahren der Fall, genauer,
> seit die Erde einen Mond hat.

schon klar, ich meinte nur, wenn man sich um Swing-By Manöver Sorgen 
macht,
dann sollten die Eingriffe am Boden doch erst recht ei nThema sein. Die 
wirken sich nämlich viel stärker aus als ein paar hundert Kg Masse im 
All.

mal weitergesponnen könnte die Politik glatt noch auf eine
Rotations-Verlangsamungs-Steuer kommen ;)

von Thomas F. (igel)


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Paul B. schrieb:
> Wenn ich einem System massiv Energie "entnehme", d.h. Windkraftanlagen in > 
rauhen Mengen aufstelle,

Die Wahrheit über Windenergieanlagen haben wir doch erst vor ein paar 
Wochen klargestellt:

Beitrag "Re: Beeinflussen Windkraftanlagen die Drehgeschwindigkeit der Erde?"


Paul, was hat eigentlich deine kleine Anfrage an die Politik ergeben:

Beitrag "Re: Beeinflussen Windkraftanlagen die Drehgeschwindigkeit der Erde?"

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas F. schrieb:
> Paul, was hat eigentlich deine kleine Anfrage an die Politik ergeben:
>
> Beitrag "Re: Beeinflussen Windkraftanlagen die Drehgeschwindigkeit der
> Erde?"

:-)

...daß sich daran noch jemand erinnern würde...

Nein, ich habe mich nicht an den Kreistagsabgeordneten gewandt, weil mir 
die Gefahr zu groß erschien, daß das für "bare Münze" genommen wird.

mfG Paul

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