Nachdem ich mit 2 preiswerteren Multimetern leider Pech gehabt habe, möchteich nun eine Neuanschaffung machen. In die engste Auswahl hat es das "B&K Precision 2709B" geschafft. Wichtig ist mir Widerstände und Kondensatorenmessung Auszug Datenblatt des Multimeters: Kapazitanzbereich: 6.6 nF to 66 mF Widerstandsbereich: 660 Ohms to 66 MOhms Irgendwie komme ich mit den Angaben nicht klar. (Ja ich weiss,das es umgerechnet werden muss) Kann ich damit z.B. folgende Werte nach messen? 100 Ohm nein? (weil 660 nur 660 Ohm??) 1 MOhm ja? 3300 µF ja? 10µF ja?
Torsten K. schrieb: > Kapazitanzbereich: 6.6 nF to 66 mF > Widerstandsbereich: 660 Ohms to 66 MOhms Wieso musst Du ein Meßgerät kaufen, was Du nicht in der Lage bist, zu verstehen? Warte auf das nächste Angebot bei Aldi und kaufe von dem ersparten Geld ein paar Kasten Bier. Ein Gerät mit solch idiotischen Werten würde niemand kaufen, also habe ich das Datenblatt mal für Dich angeschaut: Die benannten Zahlen sind die Meßbereiche (Endausschlag) und nicht der Wertebereich, der gemessen werden kann. Innerhalb dieser Bereiche greift die Angabe Resolution (Auflösung), natürlich innerhalb der Toleranzgrenzen mit Vorsicht zu genießen. Torsten K. schrieb: > 100 Ohm nein? JA, und noch weit weniger.
OK, dachte mir schon das so eine Anspielung erfolgen wird. ;o) Nein, nix von Aldi! Ich möchte eines, was perspektivisch auch für anspruchsvollere Aufgaben geeignet ist. Wie ich bereits schrieb, habe ich 2 Multimeter (Mastech und UT beide um die 60 EUR) getestet. Bei beiden funktionierte die Kapazitätsprüfung nicht und bei einem auch noch die Widerstandsmessung! Und das lag nicht an falscher Benutzung!!! Deswegen habe ich mir verschiedene Test auf Youtube angeschaut und habe das o.g. in Erwägung gezogen. Da ich nicht wieder eine Pleite erleben möchte, habe ich diesen Thread eröffnet. Ich bin mir im klaren, dass auch das beste Multimeter das Fachwissen nicht ersetzen kann. Diesen Anspruch erhebe ich auch nicht. Aber wenn was falsch gemesen wird, dann sollte es wenigstens nicht am Multimeter liegen. @Manfred PS: Ich trinke kein Bier ;o)
Torsten K. schrieb: > Irgendwie komme ich mit den Angaben nicht klar. (Ja ich weiss,das es > umgerechnet werden muss) > Kann ich damit z.B. folgende Werte nach messen? > > 100 Ohm nein? (weil 660 nur 660 Ohm??) Wirf mal einen Blick ins Datenblatt! Du verwechselst anscheinend Ranges (Messbereich) mit Resolution (Auflösung). Die kleinste Messbereich für Resistance (Ohm) ist 660 Ohm. Die Auflösung (Resolution) beträgt dabei 0.1 Ohm. Was mir da bereits negativ auffällt ist die Accuracy, also die Genauigkeit im Ohm Bereich, die dann gerade einmal 1.2 % beträgt. Das wäre mir zu wenig, um z.B. handelsübliche 1%tige Widerstände auszumessen. Was soll das Teil kosten? Mehr als 40 Tacken? Falls ja, dann ist es zu teuer und du bezahlst den Namen mit. DC Volt Accuracy 0.5 %. Wald und Wiesen Werte. 2x pro Sekunde wird gemessen.
@Lanzette Gibt es denn einen konkreten Vorschlag für ein anderes Multimeter von dir?
Auszug aus der Beschreibung: Präzision: 3 %, hüstel... Das können andere für dieses Geld besser: http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/PEAKTECH-3430U/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=110389&GROUPID=4058&artnr=PEAKTECH+3430U
t.k. schrieb: > Gibt es denn einen konkreten Vorschlag Ja, Brainstorming machen über all die Eigenschaften des künftigen DMM, die dir (wirklich) wichtig sind (ergibt sich daraus, was du mit dem DMM später hauptsächlich messen möchtest) und wo deine finanzielle Schmerzgrenze beim Kaufpreis liegt. Danach suchst du dann in aller Ruhe dein DMM aus. Beschaffbarkeit und Garantie/Gewährleistung gehört auch dazu, falls du gedenkst beim Chinesen direkt einzukaufen und z.B. auch ob das DMM überhaupt für den europäischen Markt produziert wurde.
>Wie ich bereits schrieb, habe ich 2 Multimeter (Mastech >und UT beide um die 60 EUR) getestet. Bei beiden funktionierte die >Kapazitätsprüfung nicht und bei einem auch noch die Widerstandsmessung! Na klar. >Und das lag nicht an falscher Benutzung!!! Irgendwie bezweifle ich das.
@holger Was kann man bei Kapazitätsmessung eines Elkos falsch machen? Elko mit 1 Widerstand entladen bzw. auf Entladung testen. Auf Polarität wurde geachtet. AutoRange und damit kein falscher Messbereich einstellbar. Anzeige trotzdem: 0.000. Überprüfung der Kondensatoren mit Bauteiltester ergab das alle getesteten Elkos in Ordnung waren. Zudem waren sie nagelneu.
@codix Peaktech hatte ich auch zunächst in der engeren Auswahl, aber dann einige Videos bei Youtube und Threads hier im Forum gefunden, wobei Peaktech nicht gut weg kam. Ebenfalls bei Youtube gibt es ein Video von Dave Jones, bei dem das b&k Multimeter gegen Mitbewerber gesteste wurde. Es schnitt dabei am besten ab. Referenzwerte wurden dort über ein Agilent bzw. Fluke gemessen.
Torsten K. schrieb: > Ich möchte eines, was perspektivisch auch für anspruchsvollere Aufgaben > geeignet ist. Wie ich bereits schrieb, habe ich 2 Multimeter (Mastech > und UT beide um die 60 EUR) getestet. Bei beiden funktionierte die > Kapazitätsprüfung nicht und bei einem auch noch die Widerstandsmessung! Solche Geräte zähle ich nicht mehr zu den Billigmultimetern. Jedenfalls hat mein 10-EUR-Multimeter keine Probleme sowas mit einem Fehler <1% zu messen. Sicherlich gibt es bessere Geräte, ich mache allerdings ca. 90% aller anfallenden Mes- sungen mit diesem Gerät. > Und das lag nicht an falscher Benutzung!!! Entweder waren Deine Geräte schon ab Werk defekt, was eher unwahrscheinlich ist oder Du hast sie schlicht und einfach kaputtgespielt. Die meisten Multimeter nehmen es übel, wenn man in den R und C-Bereichen Spannungen an die Eingänge legt. Das gilt auch für teurere Geräte! > Aber wenn was falsch gemesen wird, dann sollte es wenigstens > nicht am Multimeter liegen. In den meisten Fällen liegen Meßfehler sowieso am Bediener. Wer misst, misst Mist. Das gilt auch für teure Multimeter. (Und auch für das 200kEUR-AFM-Gerät, mit dem ich beruflich gearbeitet habe.)
@Harald Wilhelms >Entweder waren Deine Geräte schon ab Werk defekt, was eher >unwahrscheinlich ist oder Du hast sie schlicht und einfach >kaputtgespielt. Die meisten Multimeter nehmen es übel, wenn >man in den R und C-Bereichen Spannungen an die Eingänge legt. >Das gilt auch für teurere Geräte! Das weiss ich. Deswegen ja auch Entladung der Kondensatoren mit Widerstand und Kontrolle der event. noch vorliegenden Spannung mittels altem DÜWI-Multimeter. Und es wurde ausser Kapazitäts- und Widerstandsmessung keine Spannungs- oder Strommessungen durchgeführt. Das ist ja gerade das ärgerliche! Ich kann in meinem Vorgehen keinen Fehler entdecken. Wenn ich einen erkennen könnt, dann schreibt es bitte.
holger schrieb: >>Und das lag nicht an falscher Benutzung!!! > Irgendwie bezweifle ich das. Gucke mal in den: Beitrag "Multimeter UT71A - defekte Kapazitätsmessung" Da beklagt jemand, dass sein UT71 keine Kondensatoren misst. Ich selbst habe ein UT61, welches mir noch nie einen sinnvollen Kapazitätswert gezeigt hat. Torsten K. schrieb: > Und es wurde ausser Kapazitäts- und > Widerstandsmessung keine Spannungs- oder Strommessungen durchgeführt. Dann solltest Du eventuell nach einem Meßgerät für R-C-L gucken, nicht nach einem Multimeter für alles! Harald W. schrieb: > In den meisten Fällen liegen Meßfehler sowieso am Bediener. > Wer misst, misst Mist. Das gilt auch für teure Multimeter. > (Und auch für das 200kEUR-AFM-Gerät, mit dem ich beruflich > gearbeitet habe.) Dem kann ich nur zustimmen, Meßfehler zu vermeiden oder zu erahnen, erfordert einige Erfahrung. Wird "Meßfehler" eigentlich heute noch in der Berufsschule gelehrt?
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