Forum: PC Hard- und Software mal wieder: Spass mit Linux


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Für einen kleinen Laptop (Acer Apire V5) habe ich nach einer schlanken 
Distri gesucht und bin auf "Elementary Loki" gestossen. Mit dem Rechner 
soll nur gesurft (Firefox), gemailt (Thunderbird + Lightning) und ggf. 
etwas geschrieben (Libre Office) werden.

Die Installation ging schnell und scheinbar reibungslos. Grafik, 
Tastatur, Touchpad und WLAN laufen auf Anhieb. Aber die anfängliche 
Freude ist leider schnell verflogen.

Um z.B. Firefox zu installieren habe ich natürlich das "AppCenter" 
aufgemacht. Firefox habe ich auch gefunden und auf den nebenstehenden 
Button "Installieren" geklickt. Aber, ausser, dass da nur ganz kurz 
"wird installiert" zu sehen ist, passiert garnix. Gleiches mit 
Thunderbird.

Ich habe hier einen Internetanschluss, der für beide Programme höchstens 
eine Minute zum Download brauchen würde ... WAS ist DAS denn nun wieder?

Mir ist, trotz immer wieder gutwilliger Versuche, noch nie eine 
Linux-Distri begegnet, bei der ganz normale Grundvorgänge ohne 
Konsole-Session auf Anhieb funktionieren. Mal kann man die Auflösung 
nicht einstellen, mal laufen Programme trotz deutsch eingestellter 
Umgebung generell nur in Englisch ... und heute die nächste Variante 
Frust ...

Wird sich das jemals ändern? :-(

: Gesperrt durch Moderator
von Maik (Gast)


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Ja, Linux kann Spaß machen und selten auch mal Probleme. Die 
Distribution kenne ich nicht, empfehle mal Mint als Livesystem zu 
testen.

von Norbert (Gast)


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Wie schwer ist es eigentlich eine stabile, verlässliche und größtenteils 
ausgereifte Distribution wie zB. Debian zu verwenden?

Die kann man so dermaßen schlank installieren, ---ACHTUNG KALAUER--- das 
der durchschnittliche Anwender sie wohl nur noch mit Gehgips benutzen 
kann.

Dann nimmt man ein 'schlankes' (was auch immer das sein mag) DE und 
fertig.

Da läuft zB. MATE auf 'nem uralten Pentium Einkerner und das auch noch 
in Deutsch und ohne Purzelbäume zu schlagen.

Allerdings lässt sich so nicht so gut meckern.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich gebe Linux nochmal eine Chance. Nach dem Update aller möglichen 
Systemkomponenten (per AppCenter), scheint die Installation nun zu 
funktionieren.

Das ist erfreulich ... trotzdem - wer in der Lage ist, Betriebssysteme 
zu programmieren, sollte doch evtl. auch eine Fehlermeldung oder einen 
Hinweis schaffen können, oder?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Norbert schrieb:
> Wie schwer ist es eigentlich eine stabile, verlässliche und
> größtenteils
> ausgereifte Distribution wie zB. Debian zu verwenden?

Mit "schlank" meine ICH, dass man die notwendigen Anwendungen 
weitestgehend selber auswählen kann. Alles was für die Grundfunktionen 
des OS erfoderlich ist, soll natürlich drin sein.

Irgendwie scheint unter den Distri-Creatoren ein Wettbewerb zu bestehen, 
so viel unnützes Zeugs wie irgend möglich reinzupacken. Will ich nur ein 
System, wie oben beschrieben, bin ich jedesmal stundenlang damit 
beschäftigt, den ganzen Ballast zu entsorgen. Ich brauche keine 3 
Browser oder 4 Texteditoren ...

Und nein, als Endanwender will ich dafür keine Konsole-Session, das hat 
gefälligst per GUI zu funktioneren.

von Np R. (samweis)


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Frank E. schrieb:
> bin auf "Elementary Loki" gestossen.

Frank E. schrieb:
> wer in der Lage ist, Betriebssysteme
> zu programmieren,

Ich glaube nicht, dass "Elementary Loki" Betriebssysteme programmiert.

Frank E. schrieb:
> Ich gebe Linux nochmal eine Chance.

Nein, lass es lieber. Denn Linux wird Dir keine Chance geben, wenn Du 
nicht einmal zwischen Distri und Kernel unterscheiden kannst - und Dich 
dann noch auf irgendeine Exoten-Distri stürzt, die von Dir erfordern 
würde, dass Du Dich mit ihren Eigenarten auseinander setzt.

von Christopher C. (trihexagon)


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Frank E. schrieb:
> Um z.B. Firefox zu installieren habe ich natürlich das "AppCenter"
> aufgemacht. Firefox habe ich auch gefunden und auf den nebenstehenden
> Button "Installieren" geklickt. Aber, ausser, dass da nur ganz kurz
> "wird installiert" zu sehen ist, passiert garnix. Gleiches mit
> Thunderbird.
>
> Ich habe hier einen Internetanschluss, der für beide Programme höchstens
> eine Minute zum Download brauchen würde ... WAS ist DAS denn nun wieder?
>
> Mir ist, trotz immer wieder gutwilliger Versuche, noch nie eine
> Linux-Distri begegnet, bei der ganz normale Grundvorgänge ohne
> Konsole-Session auf Anhieb funktionieren. Mal kann man die Auflösung
> nicht einstellen, mal laufen Programme trotz deutsch eingestellter
> Umgebung generell nur in Englisch ... und heute die nächste Variante
> Frust ...

Du hast dir schlichtweg eine unausgereifte Distribution ausgesucht. 
Elementary OS ist relativ, jung und wird nur von zwei oder drei Leuten 
betreut. Ich habs erst vor einem Monat wieder ausprobiert, weil mir die 
Oberfläche vom Look & Feel gut gefällt, lang blieb es aber nicht auf dem 
Rechner. Wie gesagt, leider nicht ausgereift...

Nimm dir einfach ein Ubuntu mit sparsamer Desktop Environment, z.B. 
XUbuntu.
Momentan fahre ich mit KDE Neon (Ubuntu + Repo von den KDE Machern) 
hervorragend.

von Norbert (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Mit "schlank" meine ICH, dass man die notwendigen _Anwendungen_
> weitestgehend selber auswählen kann. Alles was für die Grundfunktionen
> des OS erfoderlich ist, soll natürlich drin sein.

OK, das zeigt das du dich noch nie mit Debian beschäftigt hast,
denn GENAU DAS kann man dort machen.

* OS komplett ohne graf. Oberfläche installieren,
* dann MATE dazu,
* dann Browser, Email, Office...

Wenn man natürlich die volle Packung installiert bekommt man die ...

von Np R. (samweis)


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Frank E. schrieb:
> Mit "schlank" meine ICH, dass man die notwendigen Anwendungen
> weitestgehend selber auswählen kann.

Debian wurde Dir schon empfohlen.
Auch bei anderen Distris kannst Du eine Minimal-Installation machen und 
anschließend auswählen.
Mit dem Auswählen wirst Du dann aber einige Zeit verbringen. Das Angebot 
ist riesig.
3 Browser und 4 Texteditoren werden bei keiner Distribution, die ich 
kenne, sinnlos parallel installiert. Was soll das?
Wenn Du natürlich bei der Installation 3 verschiedene Desktop-Umgebungen 
auswählst, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn jede davon mit 
ihrem eigenen Editor kommt.

von Zoom Zoom (Gast)


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Die Distributionen, "App-Center", Desktops und sonstigen GUIs haben 
nicht viel mit dem "Betriebssystem programmieren" ansich zu tun.
Das Betriebsystem hat keinen Desktop.
Loki möchte ja scheinbar wie Apple OS X aussehen. Da gibts dann ggf. 
auch ein paar Nachteile.

Android für Smartphones ist z.B. auch eine Art Linux Distribution und 
schaut wieder komplett anders aus.


Ich verwende Xubuntu - man verwendet da ganz normal Synaptic zum Pakete 
installieren oder halt dieses ähnlich minimalistische 
"Software"-Katalog-Dings...
So nen gigantischen Starter wie bei "Loki" brauch ich jedenfalls nicht 
auf dem Bildschirm (Notebook 16:9 Schlitzdisplay mit 1080p), da reicht 
die 24 Pixel (einstellbar) schmale Menüleiste von Xfce völlig aus und 
die zeigt sogar noch die Uhrzeit, das Wetter, Akkustand, CPU Auslastung, 
die Systemtemperatur und weiteren Kram an ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Verschiedene Distributionen verfolgen verschiedene Ziele.

Die Standard-Distribution von Ununtu beispielsweise hat das Ziel, ein 
System bereitzustellen, in dem die üblichen Standardansprüche von 
Desktops und Laptops abgedeckt sind, Anwendungen eingeschlossen. Eben 
damit der Anwender nicht erst lange rumsuchen muss, bis er was passendes 
findet.

Bei Mint liegt es ähnlich, aber fokussiert auf eine an klassisches 
Windows erinnernde Oberfläche, während zum normalen Ubuntu migrierende 
Windows-User erst einmal aus den Latschen kippen.

Wer sich eine solche, auf Standard-PCs mit Standard-Anwendungen 
orientierte Distribution aussucht, der sollte sich redlicherweise nicht 
darüber beklagen, dass er genau das bekommt.

Wer andererseits ein Minimal-Linux haben will, der wird ebenso fündig. 
Nur eben anderswo.

: Bearbeitet durch User
von Nimm (Gast)


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Einfach Knoppix, damit kommt sogar meine Oma klar mit fast 100 Jahren.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ist schon ok, der Browser und Thunderbird laufen, Libre-Office dagegen 
nicht. Hüpft einmal kurz aus dem Dock und dann Nichts mehr.

Habe als Alternative Abiword installiert ... nun hat der Laptop genau 
den Funktionsumfang, den er haben soll ... und dass es nach Mac OSX 
aussieht ist mir auch nicht unangenehm.

von Manfred (Gast)


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np r. schrieb:
> Nein, lass es lieber. Denn Linux wird Dir keine Chance geben, wenn Du
> nicht einmal zwischen Distri und Kernel unterscheiden kannst - und Dich
> dann noch auf irgendeine Exoten-Distri stürzt, die von Dir erfordern
> würde, dass Du Dich mit ihren Eigenarten auseinander setzt.
Genau so verkacken die Pinguintreiber die Verbreitung von Fricklux: 
Hochnäsige Kommentare, der blöde Benutzer ist schuld.

Nicht, dass ich nun Windows als problemfrei und rundum glücklich in den 
Himmel heben würde, aber es ist erheblich näher am Nutzer als Linux.

Das gilt leider auch für andere Produkte aus der Szene: LibreOffice 
unter Windows will nicht, das ist ja wohl auch eine Portierung 
ursprünglicher Linuxer. Also mal ins Forum, ein paar Threads gelesen und 
dann delete - die Herren der Software haben es nicht nötig, mit den 
Benutzern ordentlich umzugehen.

Die Lage wird für mich als User bedrohlich: Windows wird zunehmend 
unbenutzbarer, aber die Herren der Pinguine haben es nicht nötig, sich 
um ihre möglichen Wechsler zu kümmern.

von linux (Gast)


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Linux ist nicht Windows. War es nie, wird es nie sein und wollte es noch 
nie sein. Wäre Linux genauso wie Windows, dann bräuchte man Linux nicht, 
doch das verstehen die Dummköpfe nicht.


http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

von MaWin. (Gast)


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Wo ist denn eigentlich das Problem, wenn 3 Browser und 4 Texteditoren 
installiert sind?
Festplattenplatz kostet quasi nichts. Weitere Nachteile hat es nicht.

von Aberaber (Gast)


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Das Problem heißt Müll!

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Linux ist eine alternative zu Windows und kein ersatz.
Leider ist vielen der Unterschied zwischen "alternative" und "ersatz" 
nicht bekannt. Ein Motorrad ist eine alternative zum Auto, aber kein 
ersatz.

Manfred schrieb:
> Hochnäsige Kommentare, der blöde Benutzer ist schuld.
Ja, der Nutzer ist schuld. Schuldig, sich nicht mit der Welt um sich 
herum beschaeftigen zu wollen. Nichts sehen, nichts hoeren, nichts 
lernen zu wollen. Es soll immer alles so funktionieren wie unter 
Windows, aber Windows will man nicht benutzen... Na, Widerspruch 
erkannt?

Manfred schrieb:
> aber die Herren der Pinguine haben es nicht nötig, sich
> um ihre möglichen Wechsler zu kümmern.
Mal ins Wiki von Arch Linux geguckt? Da steht praktisch alles drin, 
angefangen bei Installation, bis hin zu wie man die versteckte 
Tracking-Protection im Firefox einschaltet. Ach, warte... da muesste man 
ja Zeit investieren, etwas lesen und verstehen, und alte Gewohnheiten 
ablegen.
Tja, dann wirds halt essig...

Ja, der dumme Nutzer ist selbst schuld, in dem er an seinen Gewohnheiten 
festhaellt und der Welt und den frei- und andersdenkenen seinen Willen 
und seine Gewohnheiten aufzwingen will. => "Waere Linux mehr wie 
Windows..."
Um solche Leute will ich mich auch nicht kuemmern.
Ist der Nutzer frei im Glauben und bereit neues lernen zu wollen, so ist 
das alles auch nur halb so schlimm und ihm wird vernueftig geholfen 
werden.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich bin immer wieder amüsiert, wie einfach man einen Linux-Flame 
"anzünden" kann.

Fakt ist natürlich, dass die Existenz von Linux und dessen kostenlose 
Verfügbarkeit eine gigantische Leistung sind - ohne Frage. Aber ein 
aussen stehender Anwender beurteilt das System einfach nur danach, ob es 
funktioniert oder nicht.

In einer ähnlichen Situation befinden sich z.B. auch Hobby-Video-Filmer, 
die meinen, ihre Werke nicht nur für sich selbst aufzubewahren, sondern 
diese auch anderen zu zeigen. Selbstverständlich setzen Fremde die 
Maßstäbe die sie kennen: professionelles Fernsehen bzw. Filme.

Klar ist das unfair, aber wenn ich mich an die Öffentlichkeit wende, 
muss ich auch deren Konditionierung aushalten. Ein potentieller 
Nur-Anwender ist mitnichten verpflichtet, herauszufinden, warum eine 
verfügbare Software nicht läuft. Er versucht es, es geht nicht und er 
ist frustriert - und das seht ihm auch zu.

Man stelle sich mal vor, ähnliche Ansprüche, wie die erfahrenen 
Linux-Nutzer an den normalen Anwender stellen, würden an einen 
PKW-Fahrer gestellt. Da wird die Absurdität sofort sichtbar ...

von Joachim B. (jar)


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Nimm schrieb:
> Einfach Knoppix, damit kommt sogar meine Oma klar mit fast 100 Jahren.

mag sein, Knoppix schätzte ich sehr auf meinem SamiNC10, das Neuste auf 
dem ASUS Zenbook hat total versagt, kam nicht mal bis zur Oberfläche 
Desktop.

Fedora23 mit Nautilus hing sich öfter mal auf, soll bei Nautilus normal 
sein, der PI kommt deswegen gleich mit PCMANFM.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> mag sein, Knoppix schätzte ich sehr auf meinem SamiNC10, das Neuste auf
> dem ASUS Zenbook hat total versagt, kam nicht mal bis zur Oberfläche
> Desktop.

Es gibt Hersteller, die alles daran setzen, dass um Himmels Willen kein 
Linux auf Kisten läuft, auf denen sie das nicht selbst so geplant haben.

von Guido B. (guido-b)


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Frank E. schrieb:
> Man stelle sich mal vor, ähnliche Ansprüche, wie die erfahrenen
> Linux-Nutzer an den normalen Anwender stellen, würden an einen
> PKW-Fahrer gestellt. Da wird die Absurdität sofort sichtbar ...

Sei getröstet, mir geht es mit Windows mittlerweile genauso. Bis
XP habe ich noch mitgehalten, jetzt kapiere ich da garnichts mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Guido B. schrieb:
> Sei getröstet, mir geht es mit Windows mittlerweile genauso. Bis
> XP habe ich noch mitgehalten, jetzt kapiere ich da garnichts mehr.

Nimm Mint mit Mate Desktop. Wirst dich wie zu Hause fühlen.

von K. J. (Gast)


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Kaj G. schrieb:
> Mal ins Wiki von Arch Linux geguckt? Da steht praktisch alles drin,
> angefangen bei Installation, bis hin zu wie man die versteckte
> Tracking-Protection im Firefox einschaltet. Ach, warte... da muesste

Naja Anfänger schauen nicht ins Arch Wiki genauso wie ins Gentoo Wiki 
aber beides sind die besten Referenzen, egal welche Distr.

Anfänger tauchen nicht in Arch und Gentoo Foren auf, wenn sie die 
Installation schaffen kennen sie das System ;)

Was ich immer recht interessant finde das der TO nicht auf die Idee 
kommt raus zu finden wie er an ein Error Log kommt, in der Hinsicht 
macht das System genau das was Windows nicht macht, nämlich anständige 
Meldungen auszuwerfen, ok ich kenne das schon wenn ein Programm nicht 
läuft wird es grundsätzlich über ein Terminal gestartet spätestens da 
bekommt man eine Google fähige Meldung.

Naja ist halt nicht Windows, das einzige was bei mir überhaupt nicht 
will ist Zokken unter Linux wobei ich da auch nicht wirklich sicher bin 
was der Fehler ist STEAM, HW, SW, oder das System meine Kiste geht 
einfach aus da aber alles andere Lauft ist das auch nicht so wild ist 
halt so wenn man Kommerziellen Mist nutzen möchte.

von Horst (Gast)


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Uh. Wieder mal ein Trollthread, äh "Linux-ist-Scheiße"-Thread von Frank. 
Das hatten wir ja schon lange nicht mehr...

Beitrag "Linux ist Mist - mal wieder (Xubuntu)"

Frank E. schrieb:
> Mir ist, trotz immer wieder gutwilliger Versuche, noch nie eine
> Linux-Distri begegnet, bei der ganz normale Grundvorgänge ohne
> Konsole-Session auf Anhieb funktionieren.

Pass auf: Ich such mir irgendeine ganz exotische Windows-Variante und 
beschwer mich dann hier, dass Google Chrome nicht läuft.

Frank E. schrieb:
> wer in der Lage ist, Betriebssysteme
> zu programmieren, sollte doch evtl. auch eine Fehlermeldung oder einen
> Hinweis schaffen können, oder?

Fehler vom Betriebssystem landen, oh Wunder, in den Systemlogs unter 
/var/log. Für Fehler von Programmen sind erstaunlicherweise die 
Programmschreiber zuständig. Das sind normale unterschiedliche Personen.

von linux (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Aber ein
> aussen stehender Anwender beurteilt das System einfach nur danach, ob es
> funktioniert oder nicht.

Eben. Und Windows funktioniert bei mir meist nicht wie es soll. Und im 
Gegensatz zu Problemen mit Linux bekomme ich dabei keine kompetente 
Hilfe in Windows-Foren.

Und hast du mal ein Windows samt notwendiger Anwendungssoftware selber 
installiert und das entsprechende dann mal mit Linux gemacht? 
Höchstwahrscheinlich nicht. Aber das hält dich natürlich nicht davon ab, 
ein Urteil auszusprechen.

von K. J. (Gast)


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Horst schrieb:
> Pass auf: Ich such mir irgendeine ganz exotische Windows-Variante und
> beschwer mich dann hier, dass Google Chrome nicht läuft.

Ja Windows ist echt kacke unter 3.11 läuft Chrome nicht, und die 
Fehlermeldung sagt auch nur "ELF File Error".

von (prx) A. K. (prx)


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Windows auf dem RasPi wär ein prima Kandidat, um mal all die schönen 
MS-Office Anwendungen auszuprobieren. ;-)

von Carl D. (jcw2)


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Frank E. schrieb:
> Man stelle sich mal vor, ähnliche Ansprüche, wie die erfahrenen
> Linux-Nutzer an den normalen Anwender stellen, würden an einen
> PKW-Fahrer gestellt. Da wird die Absurdität sofort sichtbar ...

Von welcher Absurdität redest du?
Daß Autos nicht umsonst zu haben sind, oder daß kein Chauffeur 
mitgeliefert wird?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Horst schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> wer in der Lage ist, Betriebssysteme
>> zu programmieren, sollte doch evtl. auch eine Fehlermeldung oder einen
>> Hinweis schaffen können, oder?
>
> Fehler vom Betriebssystem landen, oh Wunder, in den Systemlogs unter
> /var/log. Für Fehler von Programmen sind erstaunlicherweise die
> Programmschreiber zuständig. Das sind normale unterschiedliche Personen.

Aha. Aber das in einer Diaogbox anzuzeigen, ist unter Niveau, oder wie?

Davon abegesehen, dass das ursprüngliche Problem gelöst ist, ist das 
einfach eine völig unsinnige Diskussion.

Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files? Wie 
weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

von Guido B. (guido-b)


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A. K. schrieb:
> Nimm Mint mit Mate Desktop. Wirst dich wie zu Hause fühlen.

Danke, bin seit 21 Jahren mit Linux unterwegs, XUbuntu klappt
noch. ;-)

von linux (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files? Wie
> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

Jeder der kein Vakuum zwischen den Ohren hat. Und wer nix selber machen 
will, muss diese Dienstleistung eben bezahlen. Ist bei Windows genauso.

von K. J. (Gast)


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Manfred schrieb:
> unter Windows will nicht, das ist ja wohl auch eine Portierung
> ursprünglicher Linuxer. Also mal ins Forum, ein paar Threads gelesen und
> dann delete - die Herren der Software haben es nicht nötig, mit den
> Benutzern ordentlich umzugehen.

Ports auf Windows sind eh ehr Frikkelig d.h. aber nicht das es unter 
"Linux" nicht leuft, Portier mal ein Windows Programm dieser Größe auf 
"Linux" zu Portieren es wird über Jahrzehnte nicht Stabil laufen, die 
Kommerzielle Variante für Windows User die auch Funktioniert ist 
Sunoffice oder "Openoffice?" bin mir gerade nicht ganz sicher aber es 
gibt eine Kommerzielle variante für Windows, gerade bei dem Programm ist 
es etwas Kompliziert weil es diverse Firmen Kommerziell für Windows 
angeboten haben.

Andere beispiele sind Firefox, Opera, Chrome bei dem von Anfang an 
"Linux" und Windows unterstützt wurden da besteht das Problem nicht, im 
falle von Chrome gibt es Chromium eine Google freie Version von Chrome 
was eindeutig ein Vorteil an Opensourche ist.

Weitere beispiele etwas weiter gefast ist Android und die OS Varianten 
asop und Cyangenmod.


p.s. Ich schreibe auch Linux aber Linux ist nur der Kernel also der 
Systemkern, alles andere sind Distributionen also eine Zusammenstellung 
unterschiedlicher SW. + Linux </klugscheißflag>

von Ich (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files?

Ich z.B.

Frank E. schrieb:
> Wie
> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

Überhaupt nicht.
Du solltest 
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/ 
wirklich mal komplett lesen...

Linux muss keine GUI haben in der ein Dialog angezeigt werden kann.
Wohin soll dann der Dialog?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wir wollen doch jetzt mal ein wenig Druck vom Kessel nehmen.

Für Menschen, die sich mit den Details der Innereien gut auskennen, ist 
Linux ein akzeptables Werkzeug. Gut so.

Für den "nur Anwender" (aka Desktop) ist m.E. Linux noch lange nicht 
alltagsreif. Da haben die kommerziellen OS (Windows und Mac OSX) aus 
Sicht des Anwenders eindeutig die besseren Karten. Mag sein, dass diese 
OS interne Probeleme haben, aber davon bekommt der Anwender meist Nichts 
mit - es "läuft" ...

Und da kann man diskutieren wie man will. Wenn ich z.B. unter Mac OSX 
einen Firefox lade und installiere, dann läuft der nachher ganz 
selbstverständlich in Deutsch.

Unter Linux natürlich nicht, da muss ich erst über die Konsole irgend 
ein blödes Sprachpaket dazuladen. Ich kann das inzwischen, aber warum 
muss ich das eigentlich?

Gut nun, mein Problem ist inzwischen gelöst. :-)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files?
>
> Ich z.B.

Jetzt sei doch mal bitte ganz normal. Wenn z.B. dein Auto nicht startet 
- würdest du irgendwo nach Logfiles suchen? Du würdest fluchen und den 
Händler oder die Werkstatt in leicht giftigem Sound von der Tatsache in 
Kenntnis setzen ...

>
> Frank E. schrieb:
>> Wie
>> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

> Linux muss keine GUI haben in der ein Dialog angezeigt werden kann.
> Wohin soll dann der Dialog?

Alles vollkommen richtig, nur nicht auf Anwender-Level. Das interessiert 
mich als Nutzer einen feuchten Sch... Wenn du nach Hause kommst und 
deine Tür geht nicht auf, dann bist du auch sauer auf den 
Schloss-Fabrikanten und willst dir z.B. am Telefon nix über Toleranzen 
und Passungen erzählen lassen ... du willst rein!

von K. J. (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Unter Linux natürlich nicht, da muss ich erst über die Konsole irgend
> ein blödes Sprachpaket dazuladen. Ich kann das inzwischen, aber warum
> muss ich das eigentlich?
>
> Gut nun, mein Problem ist inzwischen gelöst. :-)

Nein eben nicht Wenn dein System bei der Installation auf Deutsch 
gestellt wird ist auch FF Deutsch, und wenn nicht sind es einige wenige 
Mausklicks, gerade die FF-Sprachpakete sind sogar System Defaults selbst 
mein Server nutzt die ohne GUI.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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K. J. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Unter Linux natürlich nicht, da muss ich erst über die Konsole irgend
>> ein blödes Sprachpaket dazuladen. Ich kann das inzwischen, aber warum
>> muss ich das eigentlich?
>>
>> Gut nun, mein Problem ist inzwischen gelöst. :-)
>
> Nein eben nicht Wenn dein System bei der Installation auf Deutsch
> gestellt wird ist auch FF Deutsch, und wenn nicht sind es einige wenige
> Mausklicks, gerade die FF-Sprachpakete sind sogar System Defaults selbst
> mein Server nutzt die ohne GUI.

Nee, eben nicht, wirklich nicht.

Ich habe das gerade einmal unter Lubuntu durch und unter Elementary war 
es natürlich nicht anders. ICH konnte das inzwischen lösen, aber normal 
ist das ja wirklich nicht ...

Ist jetzt nicht wirklich ein großes Problem für mich - aber für 90% der 
Nur-Anwender ist bereits an dieser Stelle einfach Ende.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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nun ja in Linux ist manches eben leider hobbymäßig programmiert, wie 
könnte es sonst erklärbar sein das eine GUI angeboten wird wo die 
Fenster jeden Bildschirm sprengen nur weil man auf dem Netbook oder am 
3,5" TFT kein Fenster mit 1280x1024 hat, die OK Buttons oder Slider 
liegen unnötigerweise dann stets ausserhalb der Reichweite, muss 
schwierig sein die Fenstergröße vorher abzufragen.

: Bearbeitet durch User
von K. J. (Gast)


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Kann ich nicht Nachvollziehen weder Gentoo, Kubuntu, Xubuntu haben das 
Problem ich kenne das Problem nur von den Server Installation Varianten, 
von (...)ubuntu und ja da ist das echt nicht einfach zu lösen.

von Klaus (Gast)


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Mir haben die aktuellen Distris eigentlich schon zuviel GUI.

Frank E. schrieb:
> Für den "nur Anwender" (aka Desktop) ist m.E. Linux noch lange nicht
> alltagsreif.

Was heißt "noch lange nicht"? Das impliziert, daß es einen Plan gibt, 
Linux "alltagsreif" zu machen. Warum? Damit jeder Dödel damit spielt, 
die Foren mit blöden Fragen zumüllt, und am Ende, wie hier, doch nur 
meckert.

Wenn mich jemand fragt, kannst du mir mit xyz und Windows helfen, sage 
ich: ich kann nur Linux. Problem erledigt ohne direkt nein zu sagen. Ich 
kann mit der Situation gut leben.

Also: Linux ist unbrauchbar. Laßt die Finger davon. Geht woanders 
spielen.

MfG Klaus

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Joachim B. schrieb:
> nun ja in Linux ist manches eben leider hobbymäßig programmiert,
> wie
> könnte es sonst erklärbar sein das eine GUI angeboten wird wo die
> Fenster jeden Bildschirm sprengen nur weil man auf dem Netbook oder am
> 3,5" TFT kein Fenster mit 1280x1024 hat, die OK Buttons liegen dann
> stets ausserhalb der Reichweite, muss schwierig sein die Fenstergröße
> vorher abzufragen.

Ganz allgemein hat man häufig den Eindruck, dass Programmierer nie mit 
ihrer eigenen Software wirklich ernsthaft gearbeitet haben ... dann 
würde ihnen nämlich der Scheiss auffallen, den sie häufig verzapfen. Das 
zieht sich aber durch alle Systeme, scheint so eine Art Berufskrankheit 
zu sein ...

: Bearbeitet durch User
von K. J. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nun ja in Linux ist manches eben leider hobbymäßig programmiert, wie
> könnte es sonst erklärbar sein das eine GUI angeboten wird wo die
> Fenster jeden Bildschirm sprengen nur weil man auf dem Netbook oder am
> 3,5" TFT kein Fenster mit 1280x1024 hat, die OK Buttons oder Slider
> liegen unnötigerweise dann stets ausserhalb der Reichweite, muss
> schwierig sein die Fenstergröße vorher abzufragen.

Gleiches Problem bei Windows wenn der Ramen FIX ist das ist aber ehr ein 
Programm Fehler wen der Entwickler eine mindest göße angibt aber auch 
das lässt sich lösen z.b. Virtuelle Auflösung in der /etc/X11/xorg.conf.

allerdings ist 3.5" keine Referenz ich mach das bei meinen Programmen 
auch nicht min. ist 800x600 alles da drunter ist eh Problematisch wohin 
dann mit den ganzen sachen ?

von Zoom Zoom (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files?


Anwender die in einem technischen Forum wie diesem hier schreiben und 
nicht im Brigitte Forum?
;-)


Bei Windows habe ich mir auch oft genug die Haare gerauft weil ich 
keinen Schimmer hatte was nun wieder nicht in Ordnung ist - ich sage nur 
Windows 7 Update als aktuellstes Beispiel - 
Beitrag "Win 7 lasst sich nicht mehr updaten" .
Bei Ubuntu hatte ich solche Probleme noch nie, da dauern Updates 
Sekunden/Minuten und nicht Stunden/Tage (wobei 1 CPU Kern 100% 
ausgelastet ist - ich muss den Windows Update Dienst seit langer Zeit 
regelmäßig manuell killen... sehr nervig).

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Klaus schrieb:
> Mir haben die aktuellen Distris eigentlich schon zuviel GUI.
>
> Frank E. schrieb:
>> Für den "nur Anwender" (aka Desktop) ist m.E. Linux noch lange nicht
>> alltagsreif.
>
> Was heißt "noch lange nicht"? Das impliziert, daß es einen Plan gibt,
> Linux "alltagsreif" zu machen. Warum? Damit jeder Dödel damit spielt,
> die Foren mit blöden Fragen zumüllt, und am Ende, wie hier, doch nur
> meckert.
>
> Wenn mich jemand fragt, kannst du mir mit xyz und Windows helfen, sage
> ich: ich kann nur Linux. Problem erledigt ohne direkt nein zu sagen. Ich
> kann mit der Situation gut leben.
>
> Also: Linux ist unbrauchbar. Laßt die Finger davon. Geht woanders
> spielen.
>
> MfG Klaus

Och nee ... jetzt lass doch mal bitte etwas Druck vom Kessel - ich bin 
nicht "der Feind".

Vergleich doch mal einfach z.B. mit 'nem Autokauf: "Meistens startet er, 
aber manchmal muss man in den Logfiles nach einer Ursache suchen und 
diese dann am Terminal im Heckfenster beheben ..." Das ist doch Quatsch, 
oder?

: Bearbeitet durch User
von K. J. (Gast)


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Zoom Zoom schrieb:
> Bei Windows habe ich mir auch oft genug die Haare gerauft weil ich
> keinen Schimmer hatte was nun wieder nicht in Ordnung ist - ich sage nur
> Windows 7 Update als aktuellstes Beispiel -
> Beitrag "Win 7 lasst sich nicht mehr updaten" .
> Bei Ubuntu hatte ich solche Probleme noch nie, da dauern Updates
> Sekunden/Minuten und nicht Stunden/Tage (wobei 1 CPU Kern 100%
> ausgelastet ist - ich muss den Windows Update Dienst seit langer Zeit
> regelmäßig manuell killen... sehr nervig).

Dito kotze damit auch im Kreis der Link ist der einzige der mir geholfen 
hat ohne den Rechner 5 Tage unter 100% last laufen zu lassen wie mehrere 
IT-Fachleute das machen die ich gefragt habe, keiner wusste welches 
Update das genau Fixt.

von Joachim B. (jar)


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Frank E. schrieb:
> Ganz allgemein hat man häufig den Eindruck, dass Programmierer nie mit
> ihrer eigenen Software wirklich ernsthaft gearbeitet haben ... dann
> würde ihnen nämlich der Scheiss auffallen, den sie häufig verzapfen.

klar Webgui zum shoppen, da trägt man die Adresse richtig in 40 Zeichen 
pro Zeile ein so -lang ist die Eingabemaske-, es gibt eine Zeile 
Adresszusatz und beim Paketerstellen und Adressaufkleberdrucken werden 
20 Zeichen abgeschnitten oder nicht gedruckt, die Zusatzadresszeile ist 
auch unwichtige Makulatur und der Bote findet mich nicht, ja prüft das 
denn keiner?
Wird das nur billig von Schüler oder in Indien programmiert?

von K. J. (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Vergleich doch mal einfach z.B. mit 'nem Autokauf: "Meistens startet er,
> aber manchmal muss man in den Logfiles nach einer Ursache suchen und
> diese dann am Terminal im Heckfenster beheben ..." Das ist doch Quatsch,
> oder?

Naja ich ziehe ein "Linux" mit Fehlermeldungen vor, als ein Windows das 
mir eine Kritische Nummer ausgibt mit der man mit viel viel glück was 
findet, wenn es dann sowas überhaupt ausgibt.

Frank E. schrieb:
> Ganz allgemein hat man häufig den Eindruck, dass Programmierer nie mit
> ihrer eigenen Software wirklich ernsthaft gearbeitet haben ... dann
> würde ihnen nämlich der Scheiss auffallen, den sie häufig verzapfen.

Ebend schon er hat es so gemacht wie es für ihn ok ist, du willst es 
anders, du hast die Möglichkeit es zu ändern, und das ist bei OS ganz 
wichtig wenn du es anders möchtest kannst du es anders machen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Zoom Zoom schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files?

> Bei Windows habe ich mir auch oft genug die Haare gerauft weil ich
> keinen Schimmer hatte was nun wieder nicht in Ordnung ist - ich sage nur
> Windows 7 Update als aktuellstes Beispiel -
> Beitrag "Win 7 lasst sich nicht mehr updaten" .
> Bei Ubuntu hatte ich solche Probleme noch nie, da dauern Updates
> Sekunden/Minuten und nicht Stunden/Tage (wobei 1 CPU Kern 100%
> ausgelastet ist - ich muss den Windows Update Dienst seit langer Zeit
> regelmäßig manuell killen... sehr nervig).

Ich bin sowieso kein Windows-Freund, deshalb musst du mich auch nicht in 
diese Richtung konditionieren. Aber auch wenn der Update-Dienst im 
Moment Probleme hat ... mir ist es noch niemals passiert, dass eine 
Windows-Software einfach kommentarlos nicht startet ...

Ich schreibe selber Anwenderprogramme und weiss, der härteste Teil ist 
die Abhärtung einer Software gegen Fehlbedienung. Die Diskussion ist 
aber einfach substanzlos und dämlich, wenn man versucht, z.B. fehelende 
Fehlermeldungen irgendwie schön zu reden.

von Ich (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Jetzt sei doch mal bitte ganz normal. Wenn z.B. dein Auto nicht startet
> - würdest du irgendwo nach Logfiles suchen? Du würdest fluchen und den
> Händler oder die Werkstatt in leicht giftigem Sound von der Tatsache in
> Kenntnis setzen ...

Und der Techniker in der Werkstatt, welcher sich mit dem Auto beschäfigt 
hat liest dann erst einmal das die Protokollierten Fehlermeldungen aus 
um danach den Fehler zu beheben...

Frank E. schrieb:
> Ganz allgemein hat man häufig den Eindruck, dass Programmierer nie mit
> ihrer eigenen Software wirklich ernsthaft gearbeitet haben ... dann
> würde ihnen nämlich der Scheiss auffallen, den sie häufig verzapfen. Das
> zieht sich aber durch alle Systeme, scheint so eine Art Berufskrankheit
> zu sein

Zugegeben für einen Programmierer kann das UI Design eine 
Herausforderung sein, alleine schon weil er als Entwickler genau weiß 
warum er etwas so macht wie er es gemacht hat.
Andersrum kann die Benutzung durch einen Anwender eine Herausforderung 
sein weil er eben dieses Wissen des Programmierers nicht hat.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Um die Angelegenheit jetzt mal friedlich zu Ende zu bringen:

Jim Beam Red Stag ist ein absolut geiles Zeugs ... Gute Nacht! :-)

http://www.jimbeam.com/sites/default/files/product/8188_JBRS_Straight_R1_EURO_0.png?crc=9c6c58b5

von Ich (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ich bin sowieso kein Windows-Freund, deshalb musst du mich auch nicht in
> diese Richtung konditionieren. Aber auch wenn der Update-Dienst im
> Moment Probleme hat ... mir ist es noch niemals passiert, dass eine
> Windows-Software einfach kommentarlos nicht startet ...

Nur weil es bei dir noch nicht vorgekommen ist heist das aber nicht, 
dass es das nicht gibt.
Und es kommt öfter vor, als du glaubst.
Aber egal unter welchem Betriebssystem das passiert. Was kann das 
Betriebssystem dafür wenn die Applikation einen Fehler macht und keine 
Meldung ausgiebt?
In so einem Fall hilft es ein Logfile zu haben, ....

von Joachim B. (jar)


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Frank E. schrieb:
> Jim Beam Red Stag ist ein absolut geiles Zeugs ... Gute Nacht! :-)

ich nehme lieber einen 18-jährigen GLENMORANGIE.....

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich schrieb:
> Nur weil es bei dir noch nicht vorgekommen ist heist das aber nicht,
> dass es das nicht gibt.
> Und es kommt öfter vor, als du glaubst.
> Aber egal unter welchem Betriebssystem das passiert. Was kann das
> Betriebssystem dafür wenn die Applikation einen Fehler macht und keine
> Meldung ausgiebt?
> In so einem Fall hilft es ein Logfile zu haben, ....

Ja doch, ist doch vollkommen richtig. Das kann man von einem Admin 
erwarten, nicht jedoch vom Anwender. Und wieso ist es in einem 
"AppCenter" überhaupt möglich, eine Software zu laden, die auf dem 
aktuellen System nicht läuft?

Im Apple AppStore z.B. vollkommen undenkbar ...

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Mir haben die aktuellen Distris eigentlich schon zuviel GUI.
>>
>> Frank E. schrieb:
>>> Für den "nur Anwender" (aka Desktop) ist m.E. Linux noch lange nicht
>>> alltagsreif.
>>
>> Was heißt "noch lange nicht"? Das impliziert, daß es einen Plan gibt,
>> Linux "alltagsreif" zu machen. Warum? Damit jeder Dödel damit spielt,
>> die Foren mit blöden Fragen zumüllt, und am Ende, wie hier, doch nur
>> meckert.
>>
>> Also: Linux ist unbrauchbar. Laßt die Finger davon. Geht woanders
>> spielen.
>>
>> MfG Klaus
>
> Och nee ... jetzt lass doch mal bitte etwas Druck vom Kessel

Frank, lass dir das Gesagte nochmals langsam auf der Zunge zergehen. Da 
steckt nämlich der Kern des Desasters bei Linux drin. Die maßgeblichen 
Linuxer wollen nämlich gar nicht, dass JEDER (!!) mit Linux auf Anhieb 
zurecht kommt, wie man das von Windows selbstverständlich ERWARTET und 
auch gewohnt ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das würde ihnen 
nämlich ihr Spielzeug (das Gefrickel - die stetige Beschäftigung mit all 
den Innereien) entreißen bzw. überflüssig machen und damit deren 
Erhabenheitsgefühl über die "dumme Masse", die an Linux im 
Anfangsstadium (und darüber hinaus) regelrecht verzweifelt in sich 
zusammenfallen lassen. Deswegen fehlen stets wichtige 
Anwender-freundliche informative Fehlermeldungen und wichtige 
Konfigurations-Einstellungen an der richtigen Stelle und bleiben dem 
Anwender, der sich nicht EXPLIZIT darum bemüht, verborgen und führen so 
frühzeitig zu Frust über Linux. Übrig bleiben dann diejenigen, die sich 
der verquasten Denke der Linux-Schreiberlingen anpassen und diese Denke 
letztlich kritiklos übernehmen, um dann ins selbe Horn zu blasen und 
jedem eins überzubretzeln, der sich nicht ebenfalls fügt.

Eingefleischte Linuxer sind eben Kommandozeilen-Talibane ihrer Zunft. 
Deren Turbane sind die Man-Pages und deren Bibel wurde mit vi 
geschrieben.

;)

von Klaus (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Och nee ... jetzt lass doch mal bitte etwas Druck vom Kessel - ich bin
> nicht "der Feind".
>
> Vergleich doch mal einfach z.B. mit 'nem Autokauf: "Meistens startet er,
> aber manchmal muss man in den Logfiles nach einer Ursache suchen und
> diese dann am Terminal im Heckfenster beheben ..." Das ist doch Quatsch,
> oder?

Von "Feind" hab ich nichts geschrieben.

Ich mag Fehler im Terminal am Heckfenster beheben, find ich prima. Ich 
brauch aber keinen, der mir sagt, daß das Mist ist. Kauf einfach ein 
anderes Auto und behalt den Rest für dich. Ich maul ja auch nicht über 
Windows, ich benutze es einfach nicht.

Ok, war gelogen. Ich hab eine VMware mit exakt einer Anwendung, die ich 
so nicht unter Linux hab. Da ist bei mir Windows Teil der Anwendung.

MfG Klaus

von Klaus (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> der sich nicht EXPLIZIT darum bemüht

Eine Braut muß halt erobert werden. Was man umsonst bekommt ist auch 
nichts wert.

MfG Klaus

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Klaus schrieb:
> Eine Braut muß halt erobert werden.

Ich bin nicht mit meinem Betriebssystem verheiratet.

> Was man umsonst bekommt ist auch
> nichts wert.

Das scheint mir bei Linux besonders zu gelten.

;)

von Klaus (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Eingefleischte Linuxer sind eben Kommandozeilen-Talibane ihrer Zunft.

Das ist nun Unsinn. Die Talibane zwingen anderen etwas auf, die 
"Linuxer" nicht. Du bist nur neidisch, daß du nicht Mitglied in diesem 
Club werden wirst.

MfG Klaus

von K. J. (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Eingefleischte Linuxer sind eben Kommandozeilen-Talibane ihrer Zunft.
> Deren Turbane sind die Man-Pages und deren Bibel wurde mit vi
> geschrieben.

Schon mal versucht die Windows Onlinehilfe zu benutzen, wenn das 
Netzwerk nicht geht ? Manpages sind was feines, alle Infos Offline per 
Default.

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Klaus schrieb:
> Du bist nur neidisch, daß du nicht Mitglied in diesem
> Club werden wirst.

Ich möchte nie im Leben Mitglied in einem Verein werden, der Leute wie 
mich als Mitglieder aufnimmt.

;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank E. schrieb:
> Irgendwie scheint unter den Distri-Creatoren ein Wettbewerb zu bestehen,
> so viel unnützes Zeugs wie irgend möglich reinzupacken. Will ich nur ein
> System, wie oben beschrieben, bin ich jedesmal stundenlang damit
> beschäftigt, den ganzen Ballast zu entsorgen. Ich brauche keine 3
> Browser oder 4 Texteditoren ...
>
> Und nein, als Endanwender will ich dafür keine Konsole-Session, das hat
> gefälligst per GUI zu funktioneren.

Meine Güte, armer Troll, bei Deinem Geflenne bekommt man ja Mitleid. 
Aber Dein Problem ist zum Glück nicht Linux, nicht Elementary OS und 
nicht mal dessen Softwarecenter, sondern Dein Problem ist: Deine eigene 
dreiste und arrogante Anspruchshaltung.

Schau, Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten: entweder, Du baust Dir 
ein Linux so zusammen, wie Du es haben willst. Oder Du bleibst bei dem 
tollen Windows, das ja bekanntlich immer absolut perfekt, sicher und 
stabil und performant funktioniert.

Ich persönlich rate Dir dringend zu Möglichkeit zwei. Linux ist zwar 
sehr benutzerfreundlich, aber es sucht sich seine Freunde aus. Und bei 
Deinem Benehmen wird das mit Linux und Dir nie was.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Manfred schrieb:
> Genau so verkacken die Pinguintreiber die Verbreitung von Fricklux:
> Hochnäsige Kommentare, der blöde Benutzer ist schuld.

In 99 Prozent der Fälle ist ja auch der blöde Benutzer schuld. Da gibt 
es dann klugen Nutzer, die ihre Fehler einsehen und beheben, und dann 
gibt es die anderen: die Trolle, die Heulsusen, und die Idioten, für die 
immer die anderen schuld sind -- und auf die verzichten wir Linuxer nur 
zu gerne. :-)

> Die Lage wird für mich als User bedrohlich: Windows wird zunehmend
> unbenutzbarer, aber die Herren der Pinguine haben es nicht nötig, sich
> um ihre möglichen Wechsler zu kümmern.

Richtig, wir haben das nicht nötig. Und viele von uns haben auch gar 
keinen Bock auf dreiste Großmäuler mit ihrem arroganten Anspruchsdenken, 
weißt Du. Wer schon flennt, weil er mal eine Shell benutzen soll, der 
ist unter Linux ganz grundsätzlich falsch und soll die Finger davon 
lassen.

Du kannst ja zu Microsoft gehen und Dich da beschweren, daß deren 
Windows "zunehmend unbenutzbarer" wird, und verlangen, daß sie extra für 
Dich ein benutzbares Windows machen. Die hast Du doch sogar dafür 
bezahlt, daß sie sich Dein Geflenne anhören. Aber vermutlich machen die 
dann dasselbe, was auch wir Linuxer mit solchen Leuten zu tun pflegen: 
sie auslachen. :-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank E. schrieb:
> Fakt ist natürlich, dass die Existenz von Linux und dessen kostenlose
> Verfügbarkeit eine gigantische Leistung sind - ohne Frage. Aber ein
> aussen stehender Anwender beurteilt das System einfach nur danach, ob es
> funktioniert oder nicht.

Deine "aussen stehenden Anwender" sind uns egal. Für uns funktioniert 
das System ganz wunderbar, und das ist alles, was für uns zählt. Wer 
unserem kleinen, sehr exklusiven Verein beitreten will und dazu 
Eigeninitiative und Lernbereitschaft mitbringt, ist jederzeit herzlich 
willkommen. Alle anderen können uns herzlich gern gestohlen bleiben.

> Klar ist das unfair, aber wenn ich mich an die Öffentlichkeit wende,
> muss ich auch deren Konditionierung aushalten.

Wir wenden uns aber gar nicht an irgendeine ominöse Öffentlichkeit. 
Deren Konditionierungen können uns daher völlig egal sein, und sind es.

von Lars R. (lrs)


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Einige Probleme von Linux sind bedingt durch Patente und durch 
undokumentierte Fehler in Hardware, für die in 
closed-source-Windows-Treibern ein Workaround eingebaut ist.

Bei Linux hat man wenig Wert auf backward compatibility gelegt. Die APIs 
änderten sich relativ schnell. Dies hat Vor- und Nachteile.

KONFIGFILES-NACHTEIL: (!)
Ein Nachteil von sich ändernden APIs und Konfigurationsfiles ist, dass 
man den selben Mist immer wieder neu lernen muss. Bei einer GUI, die 
sich alle 15 Jahre ein klein wenig ändert, ist dass deutlich weniger 
zeitaufwendig und auch weniger fehleranfällig! Mein XP und Windows7 
sahen mit ein paar Klicks so aus wie die GUI von Windows95 und sie 
verhielten sich auch so oder besser.

Ich kenne Linux seit Slackware 1. Eine ergonomische UND effiziente UND 
ressourcenschonende GUI war bisher eine Schwierigkeit mit Linux. Wenn 
die GUI schlecht ist, brauche ich sie nicht. Wenn die GUI auf meinem PC 
erst dann gut geworden ist, nachdem ich aufgrund von Konfiguration die 
Kommandozeile (und ggf Neuprogrammieren) besser beherrsche als die 
Bedienung einer GUI, so benötige ich die GUI auch nicht mehr.

Ich favorisiere Lubuntu, muss aber immer noch sehr tief ins Font 
rendering und GUI Konfiguration eingreifen. Jedes neue Ubuntu-LTS 
release bringt neue verblüffende GUI-Bugs, die bei Windows unvorstellbar 
wären und bei Ubuntu dann auch relativ lang bestehen bleiben. Bei 
Lubuntu sind die Releases jedoch "relativ" eng, so dass man kaum eine 
Wahl hat.

Vieles unter Linux ist immer noch ein Krampf. Sehr vieles läuft 
schlechter und langsamer.

Warum ich Lubuntu favorisiere:
. Alle relevanten Aspekte sind bei Linux besser geworden:
GUI, SW-Support, HW-Support, Multimedia, Codecs, Versionierungs- Packet- 
und Updatesystem.
. Bzgl. Linux wird die Situation immer besser (Das ist auch noch 
dringend erforderlich). Man kann es mit jedem Major-Release sehen.
. Windows wird immer schlechter. Ein Windows7 mit einer Benutzbarkeit 
vom Stand 2010 gibt es praktisch nicht mehr und in einigen Jahren gibt 
es gar kein Windows7(-Support) mehr.
. Die Relevanz von Opensource beim Betriebssystem nimmt zu.
. Ich bin der Kommandozeile gegenüber nicht abgeneigt. Mehr 
Funktionalität ohne GUI ist mir lieber als weniger Funktionalität mit 
GUI. (Wobei in vielen Fällen bisher, und in einigen Fällen immer noch, 
Linux ohne GUI weniger Funktionalität bietet als Windows mit GUI).


Bzgl. der Kosten: Die Einmal-Kosten sind bei Linux exorbitant hoch 
(Umstieg und Einschränkungen). Wirklich extrem. Deshalb steigt man auf 
seinen Arbeitsrechnern besser nur GENAU EINMAL von Windows auf Linux um 
und nicht immer wieder und auch nicht immer wieder auf eine andere 
Distro. Und wenn man nach ausführlichen Tests kein positives Gefühl hat 
und denkt, es geht (noch) nicht, dann lässt man es besser sein. Noch 
Warten und bei Windows bleiben ist kurzfristig viel günstiger.

von Nutzer (Gast)


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Manfred schrieb:
> ist erheblich näher am Nutzer als Linux.

An welchem?
An dem, der es nicht schafft, aus einer großen Reihe von Produkten (oder 
Distributionen) das für ihn passende heraus zu suchen?
An dem, der will, das alles so bleibt, wie es immer schon war (nur 
natürlich "besser" oder "cooler", wobei er selbst auf Andere schielen 
muss, um heraus zu finden, was wohl "cool" oder "besser" ist)?

von lalala (Gast)


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Nutzer schrieb:
> An welchem?

z.B. an mir. Ich bin ein User der zwar technisch tief einsteigen könnte 
aber ich will lieber produktiv arbeiten. Vermutlich habe ich einfach 
kein Glück aber die letzten Erlebnisse waren: Ubuntu nach 1 Jahr Update 
gemacht, benötigtes Programm wurde dabei automatisch deinstalliert 
(wegen lib inkompatibilität).
Es mal wieder versucht, diesmal LXLE: geht prima, alles gut. Nach 3 
Monaten: nach dem Login nur grauer Screen, Windowsmanager startet nicht 
(oder nicht richtig), oder was auch immer.
Debian live cd erkennt wohl die Grafikkarte nicht richtig (Streifen auf 
dem Bildschirm)

Ich habe ehrlich gesagt keine Zeit und keine Lust für so einen Quatsch.
Und ja, windows ist nicht toll, aber nach dem auto upgrade zu 10 konnte 
man wieder zurück zu 7 und hatte nur einen kurzen Produktionsausfall.

Wenn man sich für das Betriebssystem als Selbstzweck interessiert (wad 
ich vor langer Zeit getan habe), dann ist linux um längen besser und 
schöner als die Alternativen (von bsd mal abgesehen)

von Joachim S. (oyo)


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Nach all den Klagen will ich mal ein kleines Loblied auf Linux singen:

Ich sollte neulich was wegen des PCs meiner Eltern machen - eine uralte 
Kiste mit Windows XP, die extrem langsam und buggy geworden war. Zuerst 
habe ich damit gerechnet, dass ich wohl einen komplett neuen Computer 
mit neum Windows kaufen muss/sollte. Dann dachte ich aber: Ne SSD sollte 
der neue Computer sowieso haben - kauf doch erst mal nur die SSD, 
installiere da Linux drauf, und schaue, ob das vielleicht schon genügt 
und meine Eltern damit klar kommen. Die benutzen ja eh nix ausser 
eMail-Programm, Webbrowser und Office-Suite, da sollte der Umstieg ja 
möglich sein.

Persönlich benutze ich seit vielen Jahren ausschliesslich Gentoo, aber 
das war für meine Eltern natürlich keine Option. Ubuntu erscheint mir 
für Linux-Einsteiger derzeit eine der besten Optionen, aber ich 
persönlich schätze KDE, daher habe ich einfach mal auf gut Glück kubuntu 
installiert.

Und was soll ich sagen: Ich war echt begeistert von der Qualität und 
Einfachheit des Installationsvorgangs, wie anfängerfreundlich die 
Installation bei manchen Linux-Distributionen mittlerweile offenbar 
sind. Ganz ehrlich: Das war einfacher und schneller als jeder 
Installationsvorgang, den ich bisher bei Windows erlebt habe.

Die gesamte Hardware wurde sofort erkannt, mit Ausnahme eines nur per 
Netzwerk verbundenen Multifunktionsdruckers. Für den musste ich noch ein 
Paket nachinstallieren, nochmal "nach Hardware suchen" klicken, und 
schon war auch der installiert - sowohl die Druck- als auch die 
Scanfunktion.

Seitdem ist der PC wieder rasend schnell (was natürlich zum grossen Teil 
auch an der SSD liegt). Und was mich am meisten überrascht hat: Meine 
Eltern (beide knapp 80 Jahre) sind sofort mit kubuntu klar gekommen. 
Davor hatten sie jeden dritten Tag irgendein Problem mit dem PC, seitdem 
nur noch ein einziges Mal. Schon der Umstand, dass man unter Linux nicht 
"Doppelklicken" muss, kommt ihnen sehr entgegen - klingt komisch, aber 
schon das war für meine Eltern immer eine echte Herausforderung (und ja, 
ich weiss, dass man die Doppelklick-Einstellungen unter Windows anpassen 
kann).

von Nutzer (Gast)


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Frank E. schrieb:
> jetzt lass doch mal bitte etwas Druck vom Kessel

Zum zweiten Mal schreibst Du das - aber gleichzeitig machst Du 
unrichtige und unzulässig verallgemeinernde Aussagen über 
Distributionen, die Du offenbar überhaupt nicht kennst.
Hinzu kommen "witzige", aber sachlich überhaupt nicht stichhaltige 
Vergleiche mit Autos. Warum nicht Brötchen?

Frank E. schrieb:
> Das ist doch Quatsch,
> oder?
Das finde ich auch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sheeva P. schrieb:
> was auch wir Linuxer mit solchen Leuten zu tun pflegen: sie auslachen.
Aber nicht in der Öffentlichkeit...

linux schrieb:
> das verstehen die Dummköpfe nicht.
Ich finde es interessant und durchaus auch befremdlich, wenn eine 
ansehnliche Anhängerschaft eine pauschale Beleidigung "lesenswert" 
findet.

Überhaupt finden sich in diesem Thread mit zunehmender Länge zunehmend 
Beleidigungen. Ich möchte deshalb an dieser Stelle mal auf die 
Nutzungsbedingungen hinweisen.

von Lars R. (lrs)


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lalala schrieb:
> Nutzer schrieb:
>> An welchem?
>
> z.B. an mir. [...]
> kein Glück aber die letzten Erlebnisse waren: Ubuntu nach 1 Jahr Update
> gemacht, benötigtes Programm wurde dabei automatisch deinstalliert
> (wegen lib inkompatibilität).

So etwas konnte Dir bisher und kann Dir mit Windows7 auch passieren und 
ist auch vielen passiert.

> Debian live cd erkennt wohl die Grafikkarte nicht richtig (Streifen auf
> dem Bildschirm)
>
> Ich habe ehrlich gesagt keine Zeit und keine Lust für so einen Quatsch.
> Und ja, windows ist nicht toll, aber nach dem auto upgrade zu 10 konnte
> man wieder zurück zu 7 und hatte nur einen kurzen Produktionsausfall.

Nach Jahren der Vorbereitung war der kürzliche Umstieg bei mir letztlich 
auch nicht freiwillig. Der Arbeitsrechner wollte nicht mehr. Windows7 
habe ich jedoch nicht neu aufgesetzt. Auf Windows in der virtuellen 
Maschine und auf Wine muss ich dennoch reichlich zurück greifen. Nach 
einem passenden Notebook kann man im Voraus schauen, zB Dell.

> Wenn man sich für das Betriebssystem als Selbstzweck interessiert (wad
> ich vor langer Zeit getan habe), dann ist linux um längen besser und
> schöner als die Alternativen (von bsd mal abgesehen)

Objektiv betrachtet musste man sich bei Windows7 auch mit einigen Dingen 
befassen:
. Dateien bei der Löschaktion "nicht gefunden"
. Auswurf Medium konnte nicht erfolgen
. Durcheinander mit der Indizierung
. Die Windows-Suche mit viel weniger Features als früher
. Mehrere Dateien umbenennen
. Auswahl der richtigen Treiber (Windows vs. Hersteller) bei der 
Installation
. usw
. Und die Update-Thematik, die mir bis zu 1x pro Monat einen Tag lang 
das Notebook lahm gelegt hat und unterwegs aufgrund der hohen CPU-Last 
auch noch den Akku leer gezogen hat. Eigentlich nicht akzeptabel. 
Schließlich musste ich immer wieder umstellen: "Updates suchen" auf 
aus... an... aus... an... Ich kann nicht ganz ausschließen, dass es mir 
am Ende nach ca. 5 Jahren mit ca. 12h jeden Tag sogar aufgrund des 
Updatemechanismus die Installation zerschossen hat. (Wird sich noch 
zeigen).
Wenn ich nun sehe, welche spezielle Vorgehensweise beim Neuaufsetzen von 
Windows7 erforderlich ist, dann tut es mir um mehrere Versuche und die 
(für meine Zwecke erforderlichen) Konsolen-Kommandos allein zum 
Installieren von Lubuntu auch nicht Leid.

Edit: Ein weiterer Punkt ist auch wesentlich: Diverse Programme befinden 
sich in Paketen. Diese lassen sich mit ein paar Klicks alle auf einmal 
Installieren. Es muss nicht jede Installationsroutine einzeln 
durchgegeklickt werden. Daher ist eine Neuinstallation von Linux weniger 
zeitaufwendig. Unter Windows kann man für jede Installation 
Automatisierung aufsetzen, aber das ist IHMO eher etwas für Admins 
(Stichwort Selbstzweck)

Edit2: Ich habe hier einen selten benutzen Windows-Rechner. Dieser hat 
sein Jahren keine Updates bekommen. Der Rechner läuft einwandfrei. Damit 
es so bleibt, darf ich wahrscheinlich auch zukünftig kein einziges 
Update zulassen... Wenn wir einmal so weit sind, nützt mir der 
jahrzehntelange Support eines Windows-OS auch nichts mehr.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Frank E. schrieb:
> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files? Wie
> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

Hatte MS nicht auch mal so eine zentrale Stelle, wo alle Fehlermeldungen 
gesammelt werden?

Sicher, man könnte die Logs etwas besser zugänglich machen, aber das 
Prinzip (1 zentrale Stelle zum Sammeln vom (Fehler-)Meldungen) erscheint 
mir sehr sinnvoll.

von Erwin D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Hatte MS nicht auch mal so eine zentrale Stelle, wo alle Fehlermeldungen
> gesammelt werden?

Nicht "hatte", sondern "hat".
In der Computerverwaltung/Ereignisanzeige wird jeder Vorgang 
protokolliert.

von H. K. (spearfish)


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Frank E. schrieb:
> Irgendwie scheint unter den Distri-Creatoren ein Wettbewerb zu bestehen,
> so viel unnützes Zeugs wie irgend möglich reinzupacken. Will ich nur ein
> System, wie oben beschrieben, bin ich jedesmal stundenlang damit
> beschäftigt, den ganzen Ballast zu entsorgen. Ich brauche keine 3
> Browser oder 4 Texteditoren ...

Ich verstehe aber den Sinn nicht dahinter. Ob das Betriebssystem jetzt 
5GB oder 8GB belegt, ist für dich doch komplett egal, wir leben nicht 
mehr in Zeiten, in denen Festplattenspeicher etwas wertvolles ist. 
Abgesehen davon, wird es nicht langsamer, wenn man zwei verschiedene 
Browser installiert hat..

Ich denke du legst einfach deine Prioritäten falsch. Die beste 
Möglichkeit einen älteren Laptop zu beschleunigen, ist es eine SSD zu 
kaufen. Gute SSDs kosten mittlerweile so zwischen 70€ und 100€, wenn man 
Glück hat, erwischt man schon mal ein Angebot für ca. 50€.

Habe so schon mehrere ältere Laptops mit Ubuntu mit Standardinstallation 
ausgestattet. Lief jedes mal ohne Probleme, trotz älteren Prozessoren. 
Selbst wenn man noch einen alten Core 2 hat, dürfte dieses übertriebene 
"man braucht unbedingt ein schlankes System, sonst ist der Laptop 
überfordert" einfach nur unnütz sein. Wie gesagt, SSD rein und man ist 
glücklich.

von Elektrofan (Gast)


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Derzeit habe ich ein (älteres, sehr spartanisch abgespecktes) Windows 
bzw. Xubuntu auf alten Kisten.
Der betreffende Win-Desktop ist schneller, als bei Auslieferung, wohl 
auch wg. der SSD (via Adapter an PATA-Schnittstelle).
Der eigentlich noch langsamere Schleppdepp (mit dem Xubuntu, was sich 
problemlos aufspielen liess) reicht für normale Anwendungen (Office, 
EMail, Internet ...) auch aus.
Besonders praktisch dabei: Meine bessere Hälfte konnte ich davon 
überzeugen, dass sie sich auch auf Xubuntu einstellen will/kann, weil es 
ziemlich leicht auf Windows-ähnliches Aussehen getrimmt werden kann, und 
weil sie an Libre- bzw. OpenOffice etc. schon gewöhnt ist.

Auf Windows 10, 11, XX ... werde ich bis auf weiteres nicht ab-däten.

von Zoom Zoom (Gast)


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H. K. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Irgendwie scheint unter den Distri-Creatoren ein Wettbewerb zu bestehen,
>> so viel unnützes Zeugs wie irgend möglich reinzupacken. Will ich nur ein
>> System, wie oben beschrieben, bin ich jedesmal stundenlang damit
>> beschäftigt, den ganzen Ballast zu entsorgen. Ich brauche keine 3
>> Browser oder 4 Texteditoren ...
>
> Ich verstehe aber den Sinn nicht dahinter. Ob das Betriebssystem jetzt
> 5GB oder 8GB belegt, ist für dich doch komplett egal, wir leben nicht
> mehr in Zeiten, in denen Festplattenspeicher etwas wertvolles ist.


Meine Xubuntu Installation ist sogar ca. 45 GByte groß (wegen diversem 
Entwicklungskram (hust Xilinx 25 GByte hust) und weil ich so 
ziemlich alles was ich jemals brauchen könnte installiert habe - 
inklusive einiger "Texteditoren/IDEs" (wenn ich keinen vergessen habe 
sinds 7 an der Zahl, 8 mit Wine Editor, 9 mit LibreOffice und 10 wenn 
ich Xilinx Vivado mitzähle ;-) ).


Tut nicht weh,
dank 500GB SSDeh ;-)

von Karl (Gast)


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Die Leute die hier Linux als Frickelig bezeichnen scheinen noch nicht 
mit Windows 10 zu arbeiten. Das ist bei mir an der Arbeit installiert 
und ich wollte eigentlich nur das Startmenü und die Taskleiste in einer 
anderen Farbe (schwarz ist in dieser Jahreszeit nicht unbedingt 
aufmunternd). Alle Websites die Google lieferte wollten, dass ich was an 
der regedit frickele, um die Farbe zu ändern. Das ist Frickellei auf 
höchstem Niveau.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl schrieb:
> Die Leute die hier Linux als Frickelig bezeichnen

... sind auf der Suche nach Streit.

von Karl (Gast)


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>> Ich verstehe aber den Sinn nicht dahinter. Ob das Betriebssystem jetzt
>> 5GB oder 8GB belegt, ist für dich doch komplett egal, wir leben nicht
>> mehr in Zeiten, in denen Festplattenspeicher etwas wertvolles ist.
>
> Meine Xubuntu Installation ist sogar ca. 45 GByte groß (wegen diversem
> Entwicklungskram (hust Xilinx 25 GByte hust) und weil ich so
> ziemlich alles was ich jemals brauchen könnte installiert habe -
> inklusive einiger "Texteditoren/IDEs" (wenn ich keinen vergessen habe
> sinds 7 an der Zahl, 8 mit Wine Editor, 9 mit LibreOffice und 10 wenn
> ich Xilinx Vivado mitzähle ;-) ).
>
> Tut nicht weh,
> dank 500GB SSDeh ;-)

Ich glaube diese Denkweise kommt von Windows-Umsteigern, die halt die 
leidvolle Erfahrung gemacht haben, je mehr man installiert, desto 
langsamer der Computer. Bei Linux tritt das Problem so aber nicht auf, 
da ist es Wurscht, ob man 1 oder 5 Browser hat, das System ist in 30 s 
hochgefahren.
Und mein 4 Jahre altes Ubuntu (12.04 mit Upgrade auf 14.04) passt mit 
allen Programmen (und ich habe viel dazu Installiert) auf ein 60 GB SSD 
(noch 10 GB frei) ein Windows 7, fast nackig gleichen alters braucht 
schon 43 GB für den Windows-Ordner und da ist noch kein Office mit 
dabei.

von Bernd K. (prof7bit)


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Frank E. schrieb:
> Aber ein
> aussen stehender Anwender beurteilt das System einfach nur danach, ob es
> funktioniert oder nicht.

Wenn das das ausschlaggebende Kriterium wäre dann wäre Microsoft schon 
seit 10 Jahren Pleite. Oder erklär doch mal wie einfach man mit dem 
"AppCenter" unter Windows (oder wie das dort heißt) Firefox und 
Thunderbird und Libreoffice installiert?

von Bernd K. (prof7bit)


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Frank E. schrieb:

> [...] Dialogbox [...]

> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files? Wie
> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

Neulich hat mir (und mindestens 12 Millionen anderen) Windows 7 
mitgeteilt daß es Updates installieren will. Dann hat es mehr als 4 
Stunden gerödelt ohne Ergebnis.

In welcher Dialogbox die ich wohl übersehen haben muss wäre drin 
gestanden was ich falsch gemacht habe?

von Reinhard S. (rezz)


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Karl schrieb:
> Und mein 4 Jahre altes Ubuntu (12.04 mit Upgrade auf 14.04) passt mit
> allen Programmen (und ich habe viel dazu Installiert) auf ein 60 GB SSD
> (noch 10 GB frei) ein Windows 7, fast nackig gleichen alters braucht
> schon 43 GB für den Windows-Ordner und da ist noch kein Office mit
> dabei.

Win 7 Pro mit Office 2010, recht großen Thunderbird-Postfächern (3GB) 
und ca. 8GB eigenen Dateien passt bei mir in 70 GB. Windows-Ordner hat 
37 GB.

von Asko B. (dg2brs)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Ich möchte nie im Leben Mitglied in einem Verein werden, der Leute wie
> mich als Mitglieder aufnimmt.
>
> ;-)

YMMD

Ich werde mit Linux leider auch nicht "warm".
Bei mir gehts ja schon los: unter welchem Dateisystem formatiert
man nun die Festplatte sinnvoll (fuer den von Frank angesprochenen
"Normaluser").
Dann kommt die Frage, welches Graphiksystem man verwenden
moechte ... hmmm ... woher soll ich wissen welches System was bietet?
Oder andersrum, was nun fuer mich das beste waere.
Mittlerweile gibt es ...ummzich...Linux-Distributionen.
Wie soll sich denn ein User, der denn moechte, auf Linux einstellen oder 
umstellen. Alle hundert ausprobieren? Ich glaube,
fuer meinen Teil, ... nein.
Mir wurde auch ein Mac "ueber-geholfen". Jetzt kommt sicher
auch das grosse Geschrei, aber da ich nicht sofort damit arbeiten
konnte, kam dann per BootCamp Windows drauf. Ich muss mich nicht
mit OS-spezifischen Interna beschaeftigen und kann ihn einfach
nutzen wie den alten Rechner davor. (fuer mich ein entscheidender
Vorteil).
Ich muss doch nicht extra ein IT-Studium absolvieren um moderne
Technik nutzen zu koennen. Es waere doch schoen, wenn alles
"einfach" und "intuitiv" waere.

Gruss Asko

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Neulich hat mir (und mindestens 12 Millionen anderen) Windows 7
> mitgeteilt daß es Updates installieren will. Dann hat es mehr als 4
> Stunden gerödelt ohne Ergebnis.
>
> In welcher Dialogbox die ich wohl übersehen haben muss wäre drin
> gestanden was ich falsch gemacht habe?

Ja, da muss eben etwas im Web rumsuchen und ein paar Fixes in bestimmter 
Reihenfolge von Hand installieren, dann geht das auch wieder weiter. 
Wenn auch nicht gleich, denn es wird danach ein paar Fixes nicht 
akzeptieren, aber das gibts mittlerweile öfter. Einfach über ein paar 
Tage so lange updaten, bis er alle Fixes gefressen hat. Das übliche 
rumfrickeln eben.

von Kfz-Elektriker (Gast)


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Schön dass hier gleich immer ein Glaubenskrieg losbricht bei dem 
Thema....

Ich persönlich arbeite seit Jahren sehr zufrieden mit OpenSuse und dem 
KDE Desktop. Das ist für einen Ex-Windows Nutzer noch relativ intuitiv 
zu bedienen. Vorausgesetzt, dein Notebook hat genug Arbeitsspeicher, ist 
das auch schnell.

Falls du nur 1GB oder weniger hast, besteht bei der OpenSuse 
Installation,  die Option LXDE als Desktop zu nutzen. Der ist nicht so 
hübsch wie KDE aber dafür schnell und leicht bedienbar, hat aber alle 
wichtigen Funktionen.

von Lars R. (lrs)


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Asko B. schrieb:
> Ich werde mit Linux leider auch nicht "warm".
> Bei mir gehts ja schon los: unter welchem Dateisystem formatiert
> man nun die Festplatte sinnvoll (fuer den von Frank angesprochenen
> "Normaluser").

Standardeinstellung

> moechte ... hmmm ... woher soll ich wissen welches System was bietet?
> Mittlerweile gibt es ...ummzich...Linux-Distributionen.
> Wie soll sich denn ein User, der denn moechte, auf Linux einstellen oder
> umstellen. Alle hundert ausprobieren? Ich glaube,
> fuer meinen Teil, ... nein.

wikipedia, youtube videos, google, ...


> Mir wurde auch ein Mac "ueber-geholfen". Jetzt kommt sicher
> auch das grosse Geschrei, aber da ich nicht sofort damit arbeiten
> konnte, kam dann per BootCamp Windows drauf.

> Ich muss doch nicht extra ein IT-Studium absolvieren um moderne
> Technik nutzen zu koennen. Es waere doch schoen, wenn alles
> "einfach" und "intuitiv" waere.

Müsstest Du für Windows sehr wohl, wenn Du nicht bereits Windows-Nutzer 
wärst. Um etwas zu erreichen, dass nicht out-of-the-box funktioniert, 
ist der Aufwand für Windows im Mittel höher.

> Ich muss mich nicht
> mit OS-spezifischen Interna beschaeftigen und kann ihn einfach
> nutzen wie den alten Rechner davor. (fuer mich ein entscheidender
> Vorteil).

Das ist genau der Punkt, oder? Wenn Du nur akzeptierst, was sich wie 
Windows verhält, dann bleibt wohl auch nur Windows. Linux-Systeme haben 
andere Stärken und andere Schwächen. Eine Frage der persönlichen 
Gewichtung. Wenn Du die Stärken von Linux-Systemen nicht kennst, nicht 
schätzt oder nicht kennen und schätzen lernen willst, dann bleiben Dir 
bei einem Umstieg ja nur "neue" Schwächen. Lohnt sich folglich natürlich 
nicht.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Geschichtenbuch öffnen
Es war einmal vor langer, langer Zeit. Ein kleiner Windowsnutzer saß vor 
seinem PC. Plötzlich! es war wie ein Geist, meldete sich Windows. Was es 
dem Nutzer mitteilte, war schier unglaublich. Es war das monatliche 
Update.

Der glückliche Nutzer, er freute sich bereits auf bessere Funktionen und 
Stabilität, klickte freudig auf Installieren. Windows tat was ihm gesagt 
und begann mit dem Download. Aufgrund der Glasfaseranbindung waren die 
10GB im nu auf dem PC.

Windows öffnete die Updates und zeigte dem Nutzer einen interaktiven 
Fortschrittsbalken. "Installiere Update 1 von 13". Kurz darauf bereits: 
"Installiere Update 7 von 13". Der Nutzer staunte: "Da brauch ich keinen 
Kaffee". Doch er hatte Windows unterschätzt! Stunde um Stunde verging. 
Völlig überraschend: "Installiere Update 8 von 13". Der Nutzer weiter: 
"Lohnt sich der Toilettengang jetzt noch?" Doch Windows wäre nicht 
Windows, wenn es schnell fertig wäre: Tag um Tag, Woche um Woche 
verging. Nichts tat sich. Kurz bevor die Kaffeevorräte aufgebraucht 
waren, geschah das Unmögliche: "Installiere Update 9 von 13". Der 
Nutzer, er konnte seinen Augen kaum trauen, blickte strahlend auf den 
Monitor. "Installiere Update 10 von 13" ... "Installiere Update 12 von 
13". Er war verunsichert: "Bin ich noch wach?" *einmal in den Arm 
gezwickt* "Es muss wohl so sein". Nutzer konnte es kaum glauben: 
"Updates fertig installiert. Zum Abschluss bitte neu starten." Vor 
Freude, seine Hände waren ganz zittrig, konnte er "Neustart" fast nicht 
anklicken. Nachdem der Klick vollendet, fuhr Windows runter um wie der 
Phoenix aus der Asche noch stärker zu erwachen.

Doch dann geschah das Unaussprechliche: Der Neustart, er scheiterte! Was 
war geschehen, wie konnte dieses herrliche System scheitern? Der Nutzer 
verzweifelte und versank voll Trauer in seinem Sessel. Und wenn er nicht 
gestorben ist, so sitzt der Nutzer wohl noch heute vor seinem PC und 
wartet darauf, dass die Neustartschleife ein Ende finden wird.

 Geschichtsbuch schließen

von Whitespace (Gast)


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Ich versuche einfach mal einen möglichst neutralen Post zu schreiben.

Allen, denen nicht klar ist, warum bei Open Source Software die Dinge so 
sind wie sie sind, kann ich nur den bereits oben geposteten Artikel

http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

empfehlen. Er ist relativ lang, ich kann ihn aber jedem, der die 
Umstände verstehen möchte, empfehlen, denn die meisten Diskussionspunkte 
die bei dem Thema auftauchen, sind eigentlich Missverständnisse.

Die Kurzversion des Artikels ist: Praktisch jede Open Source Software 
ist so wie sie ist, weil es das Beste ist, was den Programmierern 
möglich war.
Das schließt (ganz wichtig!) alle Aspekte der Software ein: Die Ziele 
der Programmierer aber besonders auch die technischen, persönlichen, 
finanziellen und zeitlichen Ressourcen. Wem nicht klar ist, wie das 
gemeint ist, und es genauer verstehen möchte, siehe den Artikel.

@Asko: Ja, es gibt eine recht große Auswahl mit allen Vor- und 
Nachteilen. Wer aber keine speziellen Ansprüche hat der macht meiner 
(rein persönlichen) Meinung nach nichts falsch, wenn er eine der 
aktuellen großen Distributionen wie bspw. einfach Ubuntu testet. Die 
Wahrscheinlichkeit dass eigentlich das meiste so funktioniert, wie es 
soll, ist dabei recht hoch.
Es hat nicht viel Sinn, sich voher krampfhaft einen Überblick 
verschaffen zu wollen, wenn das erstbeste und gängigste sowieso gepasst 
hätte.

von Eberhard (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Es waere doch schoen, wenn alles
> "einfach" und "intuitiv" waere.

Für gewisse Leute ist halt der Weg das Ziel.
Je mehr sich da konfigurieren lässt, je umfangreicher die 
Einstellmöglichkeiten, je tiefer die Eingriffsmöglichkeiten angesiedelt 
desto besser.

Kfz-Elektriker schrieb:
> Schön dass hier gleich immer ein Glaubenskrieg losbricht bei dem
> Thema....

Konfiguritis mit tausend Commands in zehntausend Parameter-Variationen 
sind kein Glaube sondern harte Realität.

von radiostar (Gast)


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Mir fällt auf, daß die meisten Leute, die über Linux und seine 
Benutzerunfreundlichkeit herziehen, diese meistens an irgendwelchen 
exotischen Distributionen festmachen. In diesem Thread z.B. ein - was 
war das noch gleich, ich hab's vorher nie gehört - "Elementary Loki". 
Dann wird von der Linux-Gemeinde gerne mit Debian gekontert - also mal 
im Ernst, besonders Nutzerfreundlich ist das auch nicht. Gut zwar und 
durchdacht, aber halt was für Fachleute.

Warum aber bei solchen Diskussionen immer ein großer Bogen um bewährte 
Distributionen gemacht wird - Red Hat (bzw. Fedora) oder Suse zum 
Beispiel, die sind schon Jahrzehnte alt und  ausgereift und sie 
funktionieren alle mit ihren Standardeinstellungen bestens, ist mir ein 
Rätsel.

von Asko B. (dg2brs)


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radiostar schrieb:
> Warum aber bei solchen Diskussionen immer ein großer Bogen um bewährte
> Distributionen gemacht wird - Red Hat (bzw. Fedora) oder Suse zum
> Beispiel, die sind schon Jahrzehnte alt und  ausgereift und sie
> funktionieren alle mit ihren Standardeinstellungen bestens, ist mir ein
> Rätsel.

Tja, eigentlich kenn ich nur SuSe.
Aber bereits da werde "ich" bei der Installationsauswahl erschlagen
die ich gar nicht kenne.

Vorhin kam das Beispiel mit einem Auto.
Bei uns herrscht "rechtsverkehr". Selbst wenn es "neuer" oder "besser"
waere, wuerde ich mir kein Auto kaufen wo das Lenkrad rechts oder gar
hinten unter der Hutablage waere, selbst wenn mir jemand erklaert, das 
genau das gewollt ist.

Gruss Asko.

von (prx) A. K. (prx)


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radiostar schrieb:
> Warum aber bei solchen Diskussionen immer ein großer Bogen um bewährte
> Distributionen gemacht wird

Sind Ubuntu und Mint so exotisch? Mit dem Desktop vom normalen Ubuntu 
wurde ich bisher allerdings nicht recht warm. Mint funktioniert ganz 
gut, wie ich finde. Hab es grad jemandem als Ersatz eines alten XPs 
konfiguriert. Ein aktuelles Windows mit seiner Persönlichkeitsspaltung 
und magischen Bildschirmecken könnte ich da nicht hinstellen. Und für 
Basic+Textverarbeitung, die noch aus der DOS-Ära stammen, gibts darin 
eine VM mit dem alten XP.

> Red Hat (bzw. Fedora)

Redhat benutze ich zwar mittlerweile öfter, aber von dessen GUI weiss 
ich nicht einmal, wie sie aussieht. Andere Baustelle. ;-)

>oder Suse zum

Suse hatte ich früher öfter verwendet. Aber davon war ich vor vielen 
Jahren dank Ärger beim Update zwischen den Versionen und nervendem 
Pakethandling abgekommen. Hab aber auch davon die 11er irgendwo am 
laufen. Später wars dann Debian, aber da nervt der Update-Zwang. Ist 
aber auch die andere Baustelle, also Server.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Bernd K. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>
>> [...] Dialogbox [...]
>
>> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files? Wie
>> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?
>
> Neulich hat mir (und mindestens 12 Millionen anderen) Windows 7
> mitgeteilt daß es Updates installieren will. Dann hat es mehr als 4
> Stunden gerödelt ohne Ergebnis.
>
> In welcher Dialogbox die ich wohl übersehen haben muss wäre drin
> gestanden was ich falsch gemacht habe?

Falscher Ansatz. Wenn ich Linux kritisiere, heisst es noch lange nicht, 
dass ich Windows toll finde. Der Beissreflex zieht bei mir garnicht. Wir 
sind ein Windows- und Mausfreier Haushalt.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Asko B. schrieb:
> Ich werde mit Linux leider auch nicht "warm".

Das kann an Linux liegen, muß es aber nicht... ;-)

> Bei mir gehts ja schon los: unter welchem Dateisystem formatiert
> man nun die Festplatte sinnvoll (fuer den von Frank angesprochenen
> "Normaluser").
> Dann kommt die Frage, welches Graphiksystem man verwenden
> moechte ... hmmm ... woher soll ich wissen welches System was bietet?
> Oder andersrum, was nun fuer mich das beste waere.

Siehst Du, da ist schon des Pudels Kern: Du willst unbedingt "das 
beste", und zwar sofort -- jedoch ohne genau zu wissen, was denn nun 
"das Beste" (für Dich!) wäre. Deswegen schüchtert Dich die Vielfalt ein.

Dabei könnte die Sache so einfach sein: nimm' eine der verbreiteten 
Desktop-Distributionen wie Ubuntu und installier' sie einfach mit den 
Default-Einstellungen, also dem Default-Dateisystem, dem 
Default-Grafiksystem, und den standardmäßig installierten Anwendungen. 
Und dann benutzt Du Linux einfach mal eine Zeit lang, lernst wie es 
funktioniert und schaust Dir vielleicht ein paar Desktops wie KDE, LXDE 
und XFCE an -- nur keine Sorge, wenn Du einen Desktop nicht mehr willst, 
kannst Du ihn wieder rückstandsfrei deinstallieren.

Die verbreiteten Distributionen und ihre Default-Einstellungen sind für 
den Einstieg (und auch für die meisten Fortgeschrittenen) allemale gut 
genug, decken das breiteste Spektrum an Anwendungsfällen ab, sind am 
Besten getestet und dokumentiert, und Du bekommst dafür am Einfachsten 
Hilfe und Unterstützung im Netz und anderswo.

Wenn Du später ein bisschen mehr über Linux gelernt hast und vielleicht 
besondere Anforderungen Deiner Arbeitsumgebung besser eingrenzen kannst, 
dann kannst Du immer noch einige Komponenten durch andere ersetzen.

> Mittlerweile gibt es ...ummzich...Linux-Distributionen.

Ja, so funktioniert das Entwicklungsmodell: einer hat eine Idee, setzt 
sie in Code um und stellt diesen öffentlich zur Verfügung, und die 
Anwender entscheiden dann am Ende, ob sie das E4rgebnis benutzen wollen. 
Aber für Einsteiger sind die verbreiteten Desktop-Distributionen genau 
richtig.

> Wie soll sich denn ein User, der denn moechte, auf Linux einstellen oder
> umstellen. Alle hundert ausprobieren?

Nö, einfach machen. Entschuldige, aber Du gehst einfach viel zu verkopft 
an die Sache heran. Dabei haben sich andere, erfahrene Linux-Anwender 
und -Entwickler, bereits den Kopf darüber zerbrochen und 
Default-Einstellungen vorgegeben, die für die meisten Anwendungsfälle 
gut genug passen.

> Ich muss doch nicht extra ein IT-Studium absolvieren um moderne
> Technik nutzen zu koennen. Es waere doch schoen, wenn alles
> "einfach" und "intuitiv" waere.

Das ist es. Man muß es einfach nur machen, anstatt sich schon vorher von 
der Angst lähmen zu lassen, durch ein nicht perfekt zum Anwendungsfall 
passendes Dateisystem ein oder, oh Gott!, zwei Prozent Performance zu 
verlieren. ;-)

von Nutzer (Gast)


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Frank E. schrieb:
>>> Welcher Anwender (!!!!) sucht nach irgendwelchen Log-Files? Wie
>>> weltfremd muss man sein, das auch nur für 1 Sekunde anzunehmen?

Falscher Ansatz.
Wenn Du nicht per Konsole nach den Logfiles sehen willst, dann 
installiere doch einfach einen Logfile-Viewer mit GUI.

Ist nicht vorinstalliert?
Hm, das mag daran liegen, dass der Durchschnitts-Dumm-User durchaus in 
der Lage ist, ein Terminal-Fenster zu öffnen und den Logfile-Viewer 
daher nicht braucht. Würde eine Mehrheit ihn fordern, wäre er 
vorinstalliert.

Aber wenn Du ihn brauchst, dann installiere ihn doch.
Immerhin hast Du bei Linux die Wahl.

Und erzähl mir jetzt nicht, dass per ungeschriebenem Gesetz 
grundsätzlich alles ein "GUI" haben muss und man Text nur lesen kann, 
wenn auch ein Rahmen mit Buttons drum ist.

von Asko B. (dg2brs)


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Sheeva P. schrieb:
> Das kann an Linux liegen, muß es aber nicht... ;-)

Hmmm, wenn Du nicht so recht haettest, koennte ich Dir wiedersprechen 
;-)
Der Mensch an sich ist nun mal faul, und der, der hier schreibt, im
besonderen.
Wer will schon gerne seine Gewohnheiten aendern?


Gruss Asko

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Neulich hat mir (und mindestens 12 Millionen anderen) Windows 7
>> mitgeteilt daß es Updates installieren will. Dann hat es mehr als 4
>> Stunden gerödelt ohne Ergebnis.
>>
>> In welcher Dialogbox die ich wohl übersehen haben muss wäre drin
>> gestanden was ich falsch gemacht habe?
>
> Ja, da muss eben etwas im Web rumsuchen und ein paar Fixes in bestimmter
> Reihenfolge von Hand installieren, dann geht das auch wieder weiter.
> Wenn auch nicht gleich, denn es wird danach ein paar Fixes nicht
> akzeptieren, aber das gibts mittlerweile öfter. Einfach über ein paar
> Tage so lange updaten, bis er alle Fixes gefressen hat. Das übliche
> rumfrickeln eben.

Seltsam: wenn das jemand für Linux empfehlen würde, würden 
Windows-Freunde wie Frank das für absolut unzumutbar, unbenutzbar, 
anwenderunfreundlich und überhaupt verdammenswert erklären. Im Geiste 
höre ich sie schon krakeelen.

Mich beschleicht das Gefühl, daß diese Leute an Linux einen deutlich 
höheren Maßstab anlegen als an Windows. Gibt es dafür eine rationale 
Erklärung? Ich meine, immerhin haben die für ihr Windows teuer bezahlt; 
müßte man da nicht viel genauer hinschauen und höhere Maßstäbe anlegen 
als bei einem Produkt wie Linux, das einem großzügigerweise geschenkt 
wird?

von Jens (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> immerhin haben die für ihr Windows teuer bezahlt;
> müßte man da nicht viel genauer hinschauen und höhere Maßstäbe anlegen

Beruhige Dich. Das kann man.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Eberhard schrieb:
> Asko B. schrieb:
>> Es waere doch schoen, wenn alles
>> "einfach" und "intuitiv" waere.
>
> Für gewisse Leute ist halt der Weg das Ziel.

Nein, das Ziel ist das Ziel.

> Je mehr sich da konfigurieren lässt, je umfangreicher die
> Einstellmöglichkeiten, je tiefer die Eingriffsmöglichkeiten angesiedelt
> desto besser.

Man muß die vielen Einstellmöglichkeiten weder kennen noch benutzen, und 
auf dem Desktop mache ich das auch nicht. Aber wenn man einmal spezielle 
Anforderungen hat, freut man sich über jede Optimierungsmöglichkeit, die 
das System einem zu bieten hat. 99,9% der Desktop-User wissen weder, wie 
man den Netzwerkdurchsatz optimiert, welches Dateisystem man für viele 
kleine Dateien benutzen will, oder wie man die Swaptendenz des Kernels 
einstellen kann. Und warum wissen sie das nicht? Weil sie nicht müssen, 
für sie reichen die Standardeinstellungen völlig aus.

Aber wenn man wie ich das Ziel hat, die Betrugswahrscheinlichkeiten für 
mehrere tausend Banktransaktionen pro Sekunde zu berechnen, dann freut 
man sich über jede Einstellmöglichkeit, die das Ganze schneller macht. 
Und dann, in diesem Falle, lohnt es sich auch, sich mit den 
Möglichkeiten zu beschäftigen, die das System bietet.

> Kfz-Elektriker schrieb:
>> Schön dass hier gleich immer ein Glaubenskrieg losbricht bei dem
>> Thema....
>
> Konfiguritis mit tausend Commands in zehntausend Parameter-Variationen
> sind kein Glaube sondern harte Realität.

Für Profis bieten sie vor allem eine enorme Flexibilität. Aber das ist 
eben eine Sache für Profis, die diese Flexibilität brauchen, beherrschen 
und zu schätzen wissen. Alle anderen Anwender müssen darüber gar nichts 
wissen und begegnen einer Shell höchstens in dem seltenen Ausnahmefall, 
daß etwas mal nicht richtig funktioniert.

von Harald S. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> immerhin haben die für ihr Windows teuer bezahlt

Stimmt so nicht unbedingt.
Eine Win8.1Prof Lizenz hat mich letztens 18 Euro gekostet,
Win10 muß auch nicht viel teurer kommen.

Sheeva P. schrieb:
>> Konfiguritis mit tausend Commands in zehntausend Parameter-Variationen
>> sind kein Glaube sondern harte Realität.
>
> Für Profis bieten sie vor allem eine enorme Flexibilität.

Und für den Normalnutzer ein Universum von Fehleinstellungen und 
Fehlermöglichkeiten. Klappt was nicht ist der dann aufgeschmissen.
Das kann aber nur ein Normalnutzer verstehen. Den interessiert einen 
Sch... was es dem Profi bringt.

von Diek (Gast)


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Ich habs jetzt in den letzten 10 Jahren ingesamt 5x ernsthaft probiert 
von Windows auf Linux umzusteigen. Dabei habe ich inmer die jeweils 
aktuelle Version einer "angesagten" Distribution benutzt. Angefangen mit 
SuSe und einem gefühlt 500 Seiten dicken Buch darüber, über Knoppix, 
Ubuntu, Mint...
Letztendlich bin ich aber doch immer wieder bei Windows gelandet.
Beide Systeme haben ihre Macken. Linux hat es aber jedes mal irgendwie 
geschafft mir den Spaß zu verderben. Und da Linux aufgrund mangelnder 
Kompabilität zu Spielen und div. Programmen für mich nie ein 
vollwertiger Ersatz zu Windows geworden ist, flog es halt immer wieder 
runter.

Aber wer es aus Prinzip benutzen will, bitte ?

von Harald S. (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Mir ist, trotz immer wieder gutwilliger Versuche, noch nie eine
> Linux-Distri begegnet, bei der ganz normale Grundvorgänge ohne
> Konsole-Session auf Anhieb funktionieren. Mal kann man die Auflösung
> nicht einstellen, mal laufen Programme trotz deutsch eingestellter
> Umgebung generell nur in Englisch ... und heute die nächste Variante
> Frust ...
>
> Wird sich das jemals ändern? :-(

Nein.
Linux bleibt ein Desktop-System für Minderheiten, die sich in solchen 
Fällen zu helfen wissen. Für die Masse solls einfach funktionieren. Daß 
Normalnutzer diese oder jene Aufgabenstellung in den Tiefen des Systems 
nicht selbst lösen können wird durch die viel größere Programmvielfalt 
unter Windows für eben diese und jene und noch sehr viel mehr 
Aufgabenstellungen mehr als ausgeglichen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Asko B. schrieb:
> radiostar schrieb:
>> Warum aber bei solchen Diskussionen immer ein großer Bogen um bewährte
>> Distributionen gemacht wird - Red Hat (bzw. Fedora) oder Suse zum
>> Beispiel, die sind schon Jahrzehnte alt und  ausgereift und sie
>> funktionieren alle mit ihren Standardeinstellungen bestens, ist mir ein
>> Rätsel.
>
> Tja, eigentlich kenn ich nur SuSe.
> Aber bereits da werde "ich" bei der Installationsauswahl erschlagen
> die ich gar nicht kenne.

Dann nimm' einfach die Standardeinstellungen, fertig. Die Entwickler von 
SuSE Linux haben sich schon Gedanken darüber gemacht, wie sie ihre 
Sachen vorkonfigurieren, und im Gegensatz zu einem Einsteiger wie Dir 
haben die tatsächlich Ahnung davon, was sie da tun und warum sie es so 
machen. Im Prinzip ist dadurch genau das Ziel erreicht, daß Du erreichen 
willst: Du mußt Dir gar keine Gedanken mehr machen, weil das andere und 
fähigere Menschen bereits für Dich getan haben.

> Vorhin kam das Beispiel mit einem Auto.

Ja, und es war vorhin schon Unfug, aber bleiben wir dabei: für Dich als 
durchschnittlichen Autofahrer hat sich der KFZ-Hersteller schon Gedanken 
über die Fahrwerkseinstellung gemacht und sinnvolle Vorgaben für Spur 
und Vorspur, Nachlauf, Lenkrollhalbmesser und Sturz gemacht. Darüber 
mußt Du nichts wissen und Dir keine Gedanken machen, und kannst die 
Vorgaben des Herstellers bedenkenlos übernehmen. Genauso ist das auch 
bei einer Linux-Distribution: da haben sich die Hersteller bereits 
Gedanken gemacht, und ihre Voreinstellungen kannst Du einfach 
übernehmen, ohne Dir auch nur eine Sekunde lang Gedanken darüber zu 
machen, und ohne auch nur das Geringste über die Einstellmöglichkeiten 
zu wissen.

Wenn Du hingegen besondere Anforderungen hast, zum Beispiel weil Du mit 
Deinem Auto an Wettbewerben teilnehmen willst, dann ist es sinnvoll, daß 
Du ein paar Einstellungen Deines Fahrwerks veränderst. Beliebt ist zum 
Beispiel ein größerer negativer Sturz, damit die Reifen bei schnellen 
Kurven mehr Aufstandsfläche und mehr Haftung haben. Und genauso ist auch 
bei einer Linux-Distribution: wenn Du besondere Aufgaben damit erledigen 
willst, kannst Du das System mit eigenen Einstellungen dafür optimieren.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Asko B. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Das kann an Linux liegen, muß es aber nicht... ;-)
>
> Hmmm, wenn Du nicht so recht haettest, koennte ich Dir wiedersprechen
> ;-)
> Der Mensch an sich ist nun mal faul, und der, der hier schreibt, im
> besonderen.
> Wer will schon gerne seine Gewohnheiten aendern?

Tja, der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Aber das war er 
schon lange vor der Erfindung der Dampfmaschine, insofern finde ich es 
ein wenig unfair, dafür jetzt ausgerechnet Linux verantwortlich zu 
machen. :-)

von Harald S. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Und genauso ist auch
> bei einer Linux-Distribution: wenn Du besondere Aufgaben damit erledigen
> willst, kannst Du das System mit eigenen Einstellungen dafür optimieren.

... wenn man sich auskennt. Dann mag gar sowas wie Spaß an Linux 
aufkommen.
Ansonsten nimmt man ein passendes Windows Programm und gut ist. Da gibt 
es nix was Linux besser könnte. Höchstens komplizierter.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> immerhin haben die für ihr Windows teuer bezahlt;
>> müßte man da nicht viel genauer hinschauen und höhere Maßstäbe anlegen
>
> Beruhige Dich. Das kann man.

Meine Frage zielte nicht auf das Können, sondern auf das Tun. Also: 
warum legen die Leute an ein Geschenk wie Linux höhere Maßstäbe an als 
an ein gekauftes Produkt, das sie teuer bezahlt haben?

von Robert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Tja, der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Aber das war er
> schon lange vor der Erfindung der Dampfmaschine, insofern finde ich es
> ein wenig unfair, dafür jetzt ausgerechnet Linux verantwortlich zu
> machen

Die Software hat sich dem Menschen und seinen Gewohnheiten anzupassen.
Nicht umgekehrt.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald S. schrieb:
> Für die Masse solls einfach funktionieren.

Und wenn es trotz Windows nicht funktioniert, dann ist es eben 
Schicksal.

Beim eeeBook mit Win8.1 bin ich im Grund normaler Anwender. Einer der 
keine Lust hat, sich tagelang damit rumzuärgern. Weshalb das Gerät seit 
einem halben Jahr keinen Update mehr gesehen hat, weil eines von den 
endlos vielen Paketen das Touchpad abschaltet. Nur weiss ich nicht 
welches davon. Die alle durchzuprobieren ist mehr Arbeit als ein Factory 
Reset - wenn ich nur wüsste, dass der hilft.

Ein Image-Backup/Restore ist bei der Kiste zudem schwierig, da die neuen 
Sicherheitsmechanismen von PCs sich mit Händen und Füssen dagehen 
wehren. Und gegen Linux wehrt sich die Kiste leider auch. Das Teil ist 
wie ein Tablet (dessen Technik es teilt): Nimm es so wie es kommt, oder 
schmeiss es weg.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Harald S. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> immerhin haben die für ihr Windows teuer bezahlt
>
> Stimmt so nicht unbedingt.
> Eine Win8.1Prof Lizenz hat mich letztens 18 Euro gekostet,
> Win10 muß auch nicht viel teurer kommen.

Was stimmt denn da nicht? Windows ist ein kommerzielles Produkt und muß 
gekauft und bezahlt werden, Linux ist ein Geschenk.

> Sheeva P. schrieb:
>>> Konfiguritis mit tausend Commands in zehntausend Parameter-Variationen
>>> sind kein Glaube sondern harte Realität.
>>
>> Für Profis bieten sie vor allem eine enorme Flexibilität.
>
> Und für den Normalnutzer ein Universum von Fehleinstellungen und
> Fehlermöglichkeiten. Klappt was nicht ist der dann aufgeschmissen.
> Das kann aber nur ein Normalnutzer verstehen. Den interessiert einen
> Sch... was es dem Profi bringt.

Vielleicht möchtest Du nicht nur den ersten Satz meiner Antwort auf den 
Vorposter lesen. Schon der zweite Satz beginnt mit: "aber das ist eine 
Sache für Profis", anders gesagt: dann sollen die Normalnutzer einfach 
die Finger davon lassen. Wenn man eine Einstellmöglichkeit nicht 
benutzt, kann man sie auch nicht falsch einstellen. Ganz einfach.

von Jens (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> warum legen die Leute an ein Geschenk wie Linux höhere Maßstäbe an als
> an ein gekauftes Produkt, das sie teuer bezahlt haben?

Wieso höhere? Die gleichen! Und daß Windows längst nicht mehr teuer zu 
bezahlen ist wurde ja schon erwähnt!

A. K. schrieb:
> Beim eeeBook mit Win8.1

Daß neuere Software nicht mit älterer Hardware unter allen Bedingungen 
kompatibel sein kann dürfte nichts Windows-typisches sein. Das System 
schleppt so schon viel mit sich um ein möglichst breites 
Hardwarespektrum abzudecken. Das gelingt übrigens meistens auch. Da ist 
Linux weitaus sensibler!

von Jens (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Wenn man eine Einstellmöglichkeit nicht
> benutzt, kann man sie auch nicht falsch einstellen. Ganz einfach.

Nö. Nix einfach. Vielleicht hat der User ja eine Aufgabe die diese 
Einstellmöglichkeit tief im System verlangt. Oder eben ein easy 
Win-Programm!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Diek schrieb:
> Ich habs jetzt in den letzten 10 Jahren ingesamt 5x ernsthaft probiert
> von Windows auf Linux umzusteigen. Dabei habe ich inmer die jeweils
> aktuelle Version einer "angesagten" Distribution benutzt. Angefangen mit
> SuSe und einem gefühlt 500 Seiten dicken Buch darüber, über Knoppix,
> Ubuntu, Mint...
> Letztendlich bin ich aber doch immer wieder bei Windows gelandet.
> Beide Systeme haben ihre Macken. Linux hat es aber jedes mal irgendwie
> geschafft mir den Spaß zu verderben. Und da Linux aufgrund mangelnder
> Kompabilität zu Spielen und div. Programmen für mich nie ein
> vollwertiger Ersatz zu Windows geworden ist, flog es halt immer wieder
> runter.

Das ist schade für Dich. Aber wenn Du es so haben willst, bitte. Und 
wenn Du bestimmte Spiele oder Programme benutzen willst, die es für 
Linux nicht oder für die es keine Alternative gibt, dann ist es eben 
nichts für Dich.

Was mich aber interessieren würde: warum hast Du denn probiert, von 
Windows auf Linux umzusteigen? Und: waren Deine Versuche wirklich 
ernsthaft?

> Aber wer es aus Prinzip benutzen will, bitte ?

Mir ist bisher noch niemand begegnet, der Linux "aus Prinzip" benutzt; 
die meisten von uns haben dafür sehr sachliche und vernünftige Gründe.

von Daniel A. (daniel-a)


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Um hier auch mal ein Autobeispiel zu bringen:

Es ist 2030. Tom leiht sich den Ferrari eines Freundes aus, weil sein 
Auto gerade aufgeladen wird. Er sitzt hinein und sagt: "Auto, fahre mich 
zu meinem Arbeitsplatz". Nichts passiert. Sein Freund lacht und sagt: 
"Das ist ein Ferrari, kein selbstfahrendes Auto. Du musst selber fahren, 
mit dem Lenkrad und so.". Darauf Antwortet der Freund: "Was sind denn 
Ferraris für zurückgebliebener mist, keiner der anderen Autohersteller 
verkauft mehr manuelle autos. Was soll ich mit einem Auto anfangen, dass 
nichteinmal selbst von A nach B fahren kann. So werden Ferrari nie ein 
brauchbares auto, und dass sollte ein Ferrari doch sein!"

von Np R. (samweis)


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Harald S. schrieb:
> für den Normalnutzer ein Universum von Fehleinstellungen und
> Fehlermöglichkeiten

Um mal wieder auf das mekrwürdige Bild mit dem Auto zurück zu kommen:
Jeder Motor bietet ein Universum von Fehleinstellungen und 
Fehlermöglichkeiten.
Die meisten Leute lassen aber einfach ihre Finger davon.

Welches Linux zwingt Dich denn, den Desktop, das Dateisystem, 
Kernel-Parameter, etc. fehlzukonfigurieren?
Benutze es doch so, wie es ist!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Harald S. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Und genauso ist auch
>> bei einer Linux-Distribution: wenn Du besondere Aufgaben damit erledigen
>> willst, kannst Du das System mit eigenen Einstellungen dafür optimieren.
>
> ... wenn man sich auskennt.

Nö. Wer besondere Anforderungen hat, kennt diese gemeinhin, schaut dann 
in die Dokumentation, welche Möglichkeiten es gibt, ändert eine und 
mißt, ob die Anforderung besser erfüllt wurde oder nicht. Optimierung 
ist und bleibt eine mühsame, aufwändige Angelegenheit.

> Dann mag gar sowas wie Spaß an Linux aufkommen.

Man muß sich gar nicht so gut auskennen, um Spaß an und mit Linux zu 
haben. Man muß nur bereit sein, sich von ein paar alten Angewohnheiten 
zu trennen, die man sich aber meistens nur antrainiert hat, um mit den 
Unzulänglichkeiten von Windows umzugehen. Anders gesagt: wenn man Linux 
ernsthaft benutzen will, muß man sich eben darauf einlassen, daß es kein 
besseres Windows, sondern ein ganz anderes System ist.

> Ansonsten nimmt man ein passendes Windows Programm und gut ist. Da gibt
> es nix was Linux besser könnte. Höchstens komplizierter.

Erzähl' doch bitte keinen Unfug. Schon die Installation von Programmen 
ist unter Windows oft genug ein äußerst komplizierter Vorgang, und hast 
Du die oben beschriebenen Probleme bei Updates und Upgrades nicht 
gelesen? Linux sieht nur für Leute kompliziert aus, die es nie benutzt 
haben -- dasselbe gilt für Windows aber umgekehrt ganz genauso.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Robert schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Tja, der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Aber das war er
>> schon lange vor der Erfindung der Dampfmaschine, insofern finde ich es
>> ein wenig unfair, dafür jetzt ausgerechnet Linux verantwortlich zu
>> machen
>
> Die Software hat sich dem Menschen und seinen Gewohnheiten anzupassen.
> Nicht umgekehrt.

Hast Du den Eindruck, daß das geschieht? Ich nicht.

von Np R. (samweis)


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Harald S. schrieb:
> Linux bleibt ein Desktop-System für Minderheiten

Harald S. schrieb:
> Da gibt
> es nix was Linux besser könnte. Höchstens komplizierter.

Jens schrieb:
> Da ist
> Linux weitaus sensibler!

Etwas auffällig ist, dass die Herren "Gäste" vor allem mit subjektiven 
Meinungen "argumentieren" und diese als Tatsachen verkaufen, natürlich 
als allgemeine "Wahrheit", ohne ein konkretes Beispiel, das sich zu 
diskutieren lohnte.

Trolle machen das gerne auch so.
Je wabbeliger, sinnloser und realitätsferner die Aussage, desto mehr 
Widerspruch kann man ernten.

von (prx) A. K. (prx)


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np r. schrieb:
> vor allem mit subjektiven Meinungen "argumentieren"

Aber nicht doch. Meine Meinung ist immer objektiv.
Nicht aber die aller anderen. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> np r. schrieb:
>> vor allem mit subjektiven Meinungen "argumentieren"
>
> Aber nicht doch. Meine Meinung ist immer objektiv.
> Nicht aber die aller anderen. ;-)

Wie schön: Krietsch's Egotheorem ist mir lange nicht mehr begegnet.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert schrieb:
> Die Software hat sich dem Menschen und seinen Gewohnheiten anzupassen.

Das tut sie auch. Nur bist es nicht Du dem sie sich unterwirft.. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Wenn man eine Einstellmöglichkeit nicht
>> benutzt, kann man sie auch nicht falsch einstellen. Ganz einfach.
>
> Nö. Nix einfach. Vielleicht hat der User ja eine Aufgabe die diese
> Einstellmöglichkeit tief im System verlangt. Oder eben ein easy
> Win-Programm!

Wenn eine Aufgabe eine Einstellung "tief im System" verlangt, dann gibt 
es dafür kein "easy Win-Programm". Die Voreinstellungen von Linux und 
Windows sind für die meisten Anwendungsfälle gut genug, und wenn man 
etwas anderes benötigt, heißt es bei beiden Systemen: Dokumentation 
lesen, Einstellungen ändern, Ergebnis messen, rjmp .-3 until satisfied.

von Zoom Zoom (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
>> Dann mag gar sowas wie Spaß an Linux aufkommen.
>
> Man muß sich gar nicht so gut auskennen, um Spaß an und mit Linux zu
> haben.


Einfach den Webbrowser starten, mikrocontroller.net eintippen - Spaß 
garantiert! Auch mit Linux :-)
Das geht bei dieser Seite ja sogar mit Lynx in der Kommandozeile!

von Robert (Gast)


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np r. schrieb:
> diese als Tatsachen verkaufen, natürlich
> als allgemeine "Wahrheit", ohne ein konkretes Beispiel, das sich zu
> diskutieren lohnte.

Unfug. Das für Windows weitaus mehr Software existiert ist Fakt. Genauso 
daß der Marktanteil von Desktop-Linux unter ferner liefen läuft. Warum 
wohl?
Ein konkretes Beispiel für die Linux- Hardwaresensibilität kam gerade zu 
einem eeeBook:

A. K. schrieb:
> Und gegen Linux wehrt sich die Kiste leider auch.

Bei Windows funktionierte "nur" das Touchpad nicht...
Ich kann auch von eigenen Erfahrungen berichten:
Keines der Knoppix-Linuxe hat es auf einem meiner Rechner je geschafft, 
problemlos zu booten. Für Laptops wird ja schon eine besondere 
Linux-Tauglichkeit ausgewiesen...

A. K. schrieb:
> Das tut sie auch. Nur bist es nicht Du dem sie sich unterwirft.. ;-)

Die Menschen sind sich ähnlicher als man glaubt...
Deshalb sind sie sich auch weitgehend einig: Windows bietet mehr, 
bessere und einfachere Lösungen auf dem Desktop :)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> warum legen die Leute an ein Geschenk wie Linux höhere Maßstäbe an als
>> an ein gekauftes Produkt, das sie teuer bezahlt haben?
>
> Wieso höhere? Die gleichen!

Offensichtlich nicht, hast Du meinen Beitrag nicht gelesen?

> Und daß Windows längst nicht mehr teuer zu
> bezahlen ist wurde ja schon erwähnt!

Tja, mir ist es immer noch zu teuer, aber ok, ich will das Zeug ja nicht 
einmal geschenkt. Der offizielle Ladenpreis liegt bei meinem Händler 
allerdings bei über 120 Euro für eine Home- und sogar über 150 Euro für 
eine Pro-Version. Die oben genannten 18 Euro sind wohl eher für eine 
Raubkopie bei eBay...

> A. K. schrieb:
>> Beim eeeBook mit Win8.1
>
> Daß neuere Software nicht mit älterer Hardware unter allen Bedingungen
> kompatibel sein kann dürfte nichts Windows-typisches sein. Das System
> schleppt so schon viel mit sich um ein möglichst breites
> Hardwarespektrum abzudecken. Das gelingt übrigens meistens auch.

Da habe ich im Zuge der Updates von XP auf Windows 7, 8, 8.1 und 10 aber 
von ganz anderen Erfahrungen gelesen und gehört. Microsoft scheint dabei 
viele alte Zöpfe abgeschnitten zu haben, und etliche Hersteller haben 
die Updates dazu genutzt, ihren Treibersupport sang- und klanglos 
auslaufen zu lassen, auf daß die Kunden neue Hardware kaufen sollten. 
Nicht zuletzt aus diesem Grund sind ja immer noch viele Anwender mit 
Windows XP unterwegs, obwohl das mittlerweile hoffnungslos veraltet und 
der Betrieb an nicht vertrauenswürdigen Netzwerken wegen des fehlenden 
Herstellersupports mit Sicherheitspatches eigentlich unverantwortlich 
ist!

> Da ist Linux weitaus sensibler!

Nö. Du solltest Dir wirklich mal so ein Linux anschauen, bevor Du Dich 
in aller Öffentlichkeit darüber äußerst.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Zoom Zoom schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Man muß sich gar nicht so gut auskennen, um Spaß an und mit Linux zu
>> haben.
>
> Einfach den Webbrowser starten, mikrocontroller.net eintippen - Spaß
> garantiert! Auch mit Linux :-)
> Das geht bei dieser Seite ja sogar mit Lynx in der Kommandozeile!

Du meinst sicher w3m. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> Wie schön: Krietsch's Egotheorem ist mir lange nicht mehr begegnet.

Die Ansicht eines Philosophieprofessors ist hier schön beschrieben:

https://www.welt.de/kmpkt/article158343240/So-findest-du-heraus-ob-du-ein-totaler-Idiot-bist.html
oder im Original:
http://nautil.us/issue/40/learning/how-to-tell-if-youre-a-jerk

von Zoom Zoom (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Zoom Zoom schrieb:
>> Sheeva P. schrieb:
>>> Man muß sich gar nicht so gut auskennen, um Spaß an und mit Linux zu
>>> haben.
>>
>> Einfach den Webbrowser starten, mikrocontroller.net eintippen - Spaß
>> garantiert! Auch mit Linux :-)
>> Das geht bei dieser Seite ja sogar mit Lynx in der Kommandozeile!
>
> Du meinst sicher w3m. ;-)

Toll, wegen Dir habe ich jetzt sogar 4 Browser auf dem Rechner, der wird 
doch total zugemüllt :-/
;-)

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Schon die Installation von Programmen
> ist unter Windows oft genug ein äußerst komplizierter Vorgang

Was sollen solche dümmlichen Behauptungen? Hat dir noch niemand erklärt 
einfach mal auf Setup.exe zu klicken? Einfacher geht's ja wohl nicht. Im 
Gegensatz dazu ist der Installationsvorgang bei Linux über die 
Sourcecode Kompilierung oder den diversen Kommandozeilen Befehlen mehr 
als kompliziert. An der Installation unter Windows hat sich im Grunde 
seit Windows 3.x nix großartiges verändert. Bei Linux werkelt da mal 
yast, mal yum mal sonstwas. Gerade das ging mir immer bei Suse sowas auf 
den Senkel. Mit Grausen erinnere ich mich an die Zeit zurück. Zumal das 
ganze dann auch noch Träge wie Sau war. Auch bei den Updates gab's 
Hänger ohne Ende. Alles unausgegorener Mist. Spielerei hat für den der 
zuviel Zeit hat.

Über den ganzen überflüssigen Tinnef, der einem ungefragt mit der 
Installation auf die Platte und vor allem auch in die Menüs mit 
eingespült wird, reden wir dabei lieber erst gar nicht.

Solange es ein brauchbares Windows gibt - und das gibt es - brauche ich 
die ganzen Buntus und Derivate auf dem Desktop nicht. Für E-Techniker 
ist Linux sowieso ein Rückschritt, weil wichtige SW nun mal 
Windows-Software ist und die läuft mit Wine nicht besser als im 
Original.

Je eher mal sich die Spielerei vom Tux wieder von der Platte putzt, 
desto mehr Zeit bleibt für die wirklich wichtigen Dinge, die man am PC 
macht, nämlich die Anwendungen übrig. Ein OS, das soviel Zeit 
verschlingt wie Linux, ist schlicht ein Zeitkiller, ein Spielzeug für 
Gelangweilte, allenfalls ein Lernmittel oder mal tauglich für einen sehr 
speziellen Zweck, der dann die Prioritäten setzt. Das war's dann aber 
auch.

Ich brauche Linux schon lange nicht mehr und habe es ernsthaft auch nie 
wirklich gebraucht. Zudem es mit der Generation Y immer mehr ideologisch 
im Kampfstellung gegen MS gebracht wurde. Das hat es mir dann vollends 
versaut. Mit diesen Verblendeten mache ich mich nicht mehr gemein 
(genauso wenig wie mit den Bahnhofsjublern, aber das ist ein anderes 
Thema). Ich hab genug Zeit mit dem Tux verplempert, die ich hätte besser 
nutzen können.

von Zoom Zoom (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Hat dir noch niemand erklärt
> einfach mal auf Setup.exe zu klicken? Einfacher geht's ja wohl nicht. Im
> Gegensatz dazu ist der Installationsvorgang bei Linux über die
> Sourcecode Kompilierung oder den diversen Kommandozeilen Befehlen mehr
> als kompliziert.

Du hast noch nie ein modernes Linux benutzt oder?
Da installiert man nicht jede Anwendung einzeln, man gibt einfach in 
Synaptic den Namen ein, wählt alles aus was man so braucht - wird alles 
in eine Liste eingetragen. Können auch 1000 Pakete sein.
Dann klickt man einmal auf installieren und ALLES wird auf einen Schlag 
installiert. Da wird auch nix kompiliert! Das geht sehr schnell.

Man kann sich sogar eine Liste mit den Programmen machen die man eh 
immer braucht und muss nach Neuinstallieren EINEN Befehl/Script 
ausführen.
Ein Ubuntu richte ich 10x schneller ein als ein Windows 7 wo man alles 
einzeln installieren muss...

Beim Update wird übrigens nicht nur das Betriebsystem geupdated, sondern 
auch ALLE Anwendungen (die über den Paketmanager installiert wurden).
Das ist noch ein Vorteil gegenüber Windows.

Einfacher gehts wohl nicht.

von Walter S. (avatar)


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Asko B. schrieb:
> Vorhin kam das Beispiel mit einem Auto.
> Bei uns herrscht "rechtsverkehr". Selbst wenn es "neuer" oder "besser"
> waere, wuerde ich mir kein Auto kaufen wo das Lenkrad rechts oder gar
> hinten unter der Hutablage waere, selbst wenn mir jemand erklaert, das
> genau das gewollt ist.
>
> Gruss Asko.

Bei uns haben Autos einen richtigen Explosionsmotor. Selbst wenn es 
"neuer" oder "besser" wäre, würde ich mir kein Auto kaufen das einen 
Elektromotor hat (und das Motorgeräusch künstlich erzeugt wird), selbst 
wenn mir jemand erklärt, dass genau das gewollt ist.

Grüße
Walter

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Robert schrieb:
> Unfug. Das für Windows weitaus mehr Software existiert ist Fakt.

Da bin ich mir nicht (mehr) so sicher. Im akademischen Bereich, auf 
Servern, im Embedded-Umfeld und in anderen Bereichen ist Linux längst 
Marktführer. Sogar in MS' eigener Azure-Cloud laufen 60% der Systeme mit 
Linux. :-)

> Genauso daß der Marktanteil von Desktop-Linux unter ferner liefen läuft.
> Warum wohl?
>
> Die Menschen sind sich ähnlicher als man glaubt...
> Deshalb sind sie sich auch weitgehend einig: Windows bietet mehr,
> bessere und einfachere Lösungen auf dem Desktop :)

Das hat also nichts mit MS' extrem aggressiven und mittlerweile mehrmals 
rechtskräftig verurteilten Geschäftsgebahren zu tun? Und auch nichts 
damit, daß hinter Linux keine kommerzielle Organisation mit riesigen 
Werbebudgets steht? Nee, ist klar. :-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Zoom Zoom schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>>> Das geht bei dieser Seite ja sogar mit Lynx in der Kommandozeile!
>>
>> Du meinst sicher w3m. ;-)
>
> Toll, wegen Dir habe ich jetzt sogar 4 Browser auf dem Rechner, der wird
> doch total zugemüllt :-/
> ;-)

Dann erwähne ich links lieber nicht.

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Zoom Zoom schrieb:
> Du hast noch nie ein modernes Linux benutzt oder?

Typische Reaktion von euch Tuxern. Entweder kommt

"du hast nicht das neue xyz Linux"

oder

"nimm 'ne andere Distro"

Gähn!

Ich habe keine Lust auf den Lib.so. Pünkchen, Pünkchen, Pünkchen Sumpf 
und die 1000 Pakete, die mit dem Installer eingespült werden.

Ich bin lieber Individualist und kein Kommunarde, der wie das 
Daimon-Äffchen über alles applaudiert was aufschlägt. Ich brauche keinen 
Kessel Buntes, das mir jedes mal als neues Heilmittel verabreicht wird 
(siehe oben!).

von Jens G. (jensig)


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@ Sheeva Plug (sheevaplug)

>Da habe ich im Zuge der Updates von XP auf Windows 7, 8, 8.1 und 10 aber
>von ganz anderen Erfahrungen gelesen und gehört. Microsoft scheint dabei
>viele alte Zöpfe abgeschnitten zu haben, und etliche Hersteller haben
>die Updates dazu genutzt, ihren Treibersupport sang- und klanglos
>auslaufen zu lassen, auf daß die Kunden neue Hardware kaufen sollten.
>Nicht zuletzt aus diesem Grund sind ja immer noch viele Anwender mit
>Windows XP unterwegs, obwohl das mittlerweile hoffnungslos veraltet und
>der Betrieb an nicht vertrauenswürdigen Netzwerken wegen des fehlenden
>Herstellersupports mit Sicherheitspatches eigentlich unverantwortlich
>ist!

>> Da ist Linux weitaus sensibler!

>Nö. Du solltest Dir wirklich mal so ein Linux anschauen, bevor Du Dich
>in aller Öffentlichkeit darüber äußerst.

Doch. Auch bei Linux werden irgendwann alte Zöpfe abgeschnitten. Und 
auch Linux ist damit bezüglich älterer HW ein Sensibelchen (ob sensibler 
als Windows, sei mal dahingestellt).
Gerade erst vor wenigen Monaten einen Fall gehabt, als einer meiner 
Nachbarn mit einem zerschossenen Linux (Lubuntu) daher kam, dem ich es 
mal wieder gerade biegen sollte. Auslöser war ein Upgrade von V14 zu 
V16, was offensichtlich die Updatefunktion angeboten hatte, und damit 
sich selbst zerschossen hatte.
Das konnte ich dann sogar mit einem frisch installierten (also nicht 
upgraded) Lubuntu V16 auf seinem Laptop reproduzieren - bereits beim 
Start hagelte es von Fehlermeldungen - die meisten hatten was mit der 
Updatefunktion selbst zu tun. Dann hatte ich mal andere Ubuntu-Varianten 
gestestet (Kubuntu, Xubuntu, ...), immer in der neuesten Version, und 
alle hatten irtgendwelche Macken, allerdings nie dieselben (eine der 
Ubuntu-Distri's konnte kein X starten, Lubuntu grundsätzlich 
Update-Macken, bei dem anderen kackte auch immer irgendein Prozess 
ständig ab).
Habe dann mal die Vorgängerversionen (V14) durchprobiert, und damit gab 
es nie ein Problem. Bin also dann auf sein Lubuntu V14 wieder 
zurückgegangen, und habe dem gesagt, er solle nur noch updaten, aber 
nicht upgraden, weil böse für die schon etwas ältere HW (war wohl so 10 
Jahre alter Laptop).

von Np R. (samweis)


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Robert schrieb:
> Das für Windows weitaus mehr Software existiert ist Fakt.
Wie misst Du das?
Zählst Du da auch all die Software mit, die für Windows geschrieben 
wurde, aber nicht mehr darauf läuft?
Wie siehst Du den Zusammenhang zwischen Software Quantität und Qualität?
Muss also der OT glücklich sein, wo er doch 4 Editoren auf seinem System 
findet?

Robert schrieb:
> Genauso
> daß der Marktanteil von Desktop-Linux unter ferner liefen läuft.
Aha. OK - In welcher Relation steht denn der Marktanteil von Doppel-D 
BHs zu ihrer Qualität?

Merkst Du jetzt, wie sachfremd Du argumentierst?

Robert schrieb:
> Ein konkretes Beispiel für die Linux- Hardwaresensibilität kam gerade zu
> einem eeeBook:
>
> A. K. schrieb:
>> Und gegen Linux wehrt sich die Kiste leider auch.
>
> Bei Windows funktionierte "nur" das Touchpad nicht...
Ja, nur mit dem Unterschied, dass das Gerät für Windows konzipiert und 
mit Windows ausgeliefert wurde.

Robert schrieb:
> Keines der Knoppix-Linuxe hat es auf einem meiner Rechner je geschafft,
> problemlos zu booten.
Das würde mir an Deiner Stelle zu denken geben.
Du hast es bei Deinen Rechnern nicht geschafft.
Mir ist dieses Problem schon über 10 Jahre nicht mehr begegnet. Wenn ich 
Hardware kaufe, kommt Debian drauf. Standard-Installation. Dann passe 
ich es - wenn nötig - auf den speziellen Bedarf an, z.B. als 
Zwei-Platz-System.

Ich könnte jetzt sagen: Kein Windows hat es je geschafft, auf diesen 
Rechnern problemlos zu booten.
Aber ich beschwere mich gar nicht darüber, denn das ist leicht zu 
erklären: Ich habe nämlich kein Windows in ihre Nähe gelassen. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Schon die Installation von Programmen
>> ist unter Windows oft genug ein äußerst komplizierter Vorgang
>
> Was sollen solche dümmlichen Behauptungen? Hat dir noch niemand erklärt
> einfach mal auf Setup.exe zu klicken? Einfacher geht's ja wohl nicht.

Ja, und dann weiß Setup.exe nicht, ob es in "C:\Programme", "C:\Program 
files" oder in den x64-Folder installieren soll, will einen Schlüssel 
haben, findet diese oder jene Bibliothek nicht oder nicht in der 
richtigen Version, und auch wenn Du versuchst, besonders sorgfältig zu 
sein, landest Du am Ende in der DLL-Hell. Und den Zeitaufwand, sich für 
jeden Mist erst ein Programm herauszusuchen, das herunterzuladen, auf 
Viren zu scannen, die Warnungen wegzuklicken und dann den 
Installationswizard durchzunudeln, bekommt man leider auch nicht bezahlt 
-- geschweige denn die Zeit, die das System zum darauf folgenden 
Neustart braucht.

> Im
> Gegensatz dazu ist der Installationsvorgang bei Linux über die
> Sourcecode Kompilierung oder den diversen Kommandozeilen Befehlen mehr
> als kompliziert.

Ja, aber das macht ja kaum jemand. Stattdessen gibt man nur "apt install 
<paket>" ein, schon wird das Programm in der richtigen, zum restlichen 
System passenden Version mit allen Abhängigkeiten etc. heruntergeladen, 
installiert und aufgesetzt. Dazu gibt es über 50.000 Softwarepakete 
allein in den freien Ubuntu-Repositories -- da ist für fast jeden 
Anwendungsfall schon ein passendes Binärpaket dabei.

> Bei Linux werkelt da mal
> yast, mal yum mal sonstwas. Gerade das ging mir immer bei Suse sowas auf
> den Senkel. Mit Grausen erinnere ich mich an die Zeit zurück. Zumal das
> ganze dann auch noch Träge wie Sau war. Auch bei den Updates gab's
> Hänger ohne Ende. Alles unausgegorener Mist. Spielerei hat für den der
> zuviel Zeit hat.

Du redest von der Zeit, als Novell SuSE übernommen hat und die ersten 
Versionen von "zypper", das ist jetzt ungefähr dreizehn Jahre her. Das 
war wirklich übel, -- und vollkommen bescheuert, weil das Werkzeug, das 
SuSE vorher hatte, jahrelang absolut problemlos und performant 
funktioniert hatte. Für mich war das damals der Punkt, mich von SuSE zu 
verabschieden und zu Kubuntu zu gehen.

Auch das ist ja einer der wunderbaren Aspekte von Linux: es gibt nicht 
nur eines, und wenn der eine Distributor nachhaltigen Mist baut, dann 
nimmt man einfach eine andere Distribution. Man ist also nicht auf 
Gedeih und Verderb auf einen einzigen Hersteller und dessen Launen und 
ökonomischen Interessen angewiesen.

von Diek (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Was mich aber interessieren würde: warum hast Du denn probiert, von
> Windows auf Linux umzusteigen? Und: waren Deine Versuche wirklich
> ernsthaft?

Ich wollte einfach mal was neues. An Windows (98, XP) hat man sich 
irgendwann satt gesehen. Seit Windows 7 gibt es aber eigentlich keinen 
Grund mehr zu wechseln. Bei dem was ich bis jetzt gesehen habe wüsste 
ich nicht eine Sache, die ich mit Linux effizienter oder komfortabler 
machen könnte.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens G. schrieb:
> Gerade erst vor wenigen Monaten einen Fall gehabt, als einer meiner
> Nachbarn mit einem zerschossenen Linux (Lubuntu) daher kam, dem ich es
> mal wieder gerade biegen sollte. Auslöser war ein Upgrade von V14 zu
> V16, was offensichtlich die Updatefunktion angeboten hatte, und damit
> sich selbst zerschossen hatte.

Es ist schon wirklich seltsam: da betreue ich seit vielen Jahren mehrere 
dutzend Linux-Maschinen, Server und Desktops mit verschiedenen 
Ubuntu-Varianten, Debian und ein paar RedHat- und CentOS-Büchsen, und 
trotzdem sind mir die komischen Dinge, von denen Du und einige andere 
hier so wort- und angeblich kenntnisreich berichten, noch nie passiert. 
Vermutlich mache ich irgendwas flashc, aber bei mir funktioniert das 
alles extrem stabil und performant und ganz genau so, wie ich es wünsche 
und erwarte.

von Jens G. (jensig)


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@ Sheeva Plug (sheevaplug)

>Jens G. schrieb:
>> Gerade erst vor wenigen Monaten einen Fall gehabt, als einer meiner
>> Nachbarn mit einem zerschossenen Linux (Lubuntu) daher kam, dem ich es
>> mal wieder gerade biegen sollte. Auslöser war ein Upgrade von V14 zu
>> V16, was offensichtlich die Updatefunktion angeboten hatte, und damit
>> sich selbst zerschossen hatte.

>Es ist schon wirklich seltsam: da betreue ich seit vielen Jahren mehrere
>dutzend Linux-Maschinen, Server und Desktops mit verschiedenen
>Ubuntu-Varianten, Debian und ein paar RedHat- und CentOS-Büchsen, und
>trotzdem sind mir die komischen Dinge, von denen Du und einige andere
>hier so wort- und angeblich kenntnisreich berichten, noch nie passiert.
>Vermutlich mache ich irgendwas flashc, aber bei mir funktioniert das
>alles extrem stabil und performant und ganz genau so, wie ich es wünsche
>und erwarte.

Ist mir schon klar, daß Du sowas nicht zur Kenntnis nehmen willst (oder 
kannst).

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Diek schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Was mich aber interessieren würde: warum hast Du denn probiert, von
>> Windows auf Linux umzusteigen? Und: waren Deine Versuche wirklich
>> ernsthaft?
>
> Ich wollte einfach mal was neues. An Windows (98, XP) hat man sich
> irgendwann satt gesehen. Seit Windows 7 gibt es aber eigentlich keinen
> Grund mehr zu wechseln. Bei dem was ich bis jetzt gesehen habe wüsste
> ich nicht eine Sache, die ich mit Linux effizienter oder komfortabler
> machen könnte.

Ok, vielen Dank für die Antwort, wenngleich ich fürchte, daß "sich satt 
gesehen haben" vielleicht keine besonders starke Motivation für einen 
wirklich ernsthaften Wechselversuch ist, sondern eher ein Motiv für "ich 
schau' mir das mal an". Aber wenn Du mit Windows glücklich bist, alles 
super, dann solltest Du natürlich dabei bleiben. :-)

von Zoom Zoom (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Ich habe keine Lust auf den Lib.so. Pünkchen, Pünkchen, Pünkchen Sumpf

Schau mal bei Windows ins SysWOW64 und System32 Verzeichnis.
"DLL Hell" ist unter Windows das gleiche in grün und kann genauso 
Probleme verursachen.

Die Libs werden AUTOMATISCH passend zu den Anwendungen mit installiert, 
genau wie DLLs unter Windows.
Da muss man sich seit langer langer Zeit nicht mehr selbst drum kümmern, 
weshalb ich ja sage Du hast sicher seit Jahr(zehnt)en kein Linux mehr 
benutzt...


Sheeva P. schrieb:
> Vermutlich mache ich irgendwas flashc, aber bei mir funktioniert das
> alles extrem stabil und performant und ganz genau so, wie ich es wünsche
> und erwarte.

Hier ebenfalls - bei immerhin 3 Rechnern @Home (plus 2 VMs und zwei 
Android Smartphones ;-P ) und 20 weiteren in der Firma, die betreue ich 
aber nicht.

von Karl (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Mit Grausen erinnere ich mich an die Zeit zurück. Zumal das
> ganze dann auch noch Träge wie Sau war. Auch bei den Updates gab's
> Hänger ohne Ende.

Erinnert mich irgendwie an das Updaten von Windows 7 seit es Windows 10 
gibt und MS die Prüfung was es braucht auf den Userrechner umgelagert 
hat.

> Alles unausgegorener Mist. Spielerei hat für den der
> zuviel Zeit hat.

Genau so ist es (jetzt mit Windows 7).

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens G. schrieb:
> @ Sheeva Plug (sheevaplug)
>>Vermutlich mache ich irgendwas flashc, aber bei mir funktioniert das
>>alles extrem stabil und performant und ganz genau so, wie ich es wünsche
>>und erwarte.
>
> Ist mir schon klar, daß Du sowas nicht zur Kenntnis nehmen willst (oder
> kannst).

Ach, weißt Du, ich würde es ja zur Kenntnis nehmen, wenn es nicht nur 
immer wieder irgendwelche anonymen Hanseln im Internet wären, die mir so 
etwas erzählen und dabei meistens eine klar erkennbare Pro-Windows- und 
Anti-Linux-Haltung vertreten.

Ich meine, Du beschreibst ja immerhin recht schwerwiegende Fehler, und 
da frage ich mich, warum die immer nur so anonymen Windows-Freunden in 
Foren passieren. Warum passiert mir sowas nicht? Warum lese ich davon 
nichts in Mailinglisten -- oder in den Foren der Distributoren?

Weißt Du, wenn ich nach über 20 Jahren Systementwicklung unter Solaris 
und Linux eines sagen kann, dann, daß das Verhalten von Software unter 
Linux fast immer sehr gut reproduzierbar ist. Und wenn mir dann einer 
von einem einzigen System erzählt, auf dem es bestimmte Probleme gegeben 
habe, die bei Millionen anderer Anwender nicht aufgetreten sind, dann 
mache ich mir eben so meine Gedanken. Darüber, wie es dazu gekommen sein 
mag, daß wohl anscheinend nur dieses eine einzige System davon betroffen 
ist, aber auch darüber, wie solche Aussagen -- die zudem meist 
ausgesprochen unspezifisch und ungenau sind und, wie gesagt, meistens 
von Leuten mit einer deutlichen Präferenz stammen -- wohl zustande 
kommen könnten.

von Daniel A. (daniel-a)


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Zoom Zoom schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Vermutlich mache ich irgendwas flashc, aber bei mir funktioniert das
>> alles extrem stabil und performant und ganz genau so, wie ich es wünsche
>> und erwarte.
>
> Hier ebenfalls - bei immerhin 3 Rechnern @Home (plus 2 VMs und zwei
> Android Smartphones ;-P ) und 20 weiteren in der Firma, die betreue ich
> aber nicht.

Bei mir sinds 12 Private devuan systeme davon 10 LXC Container & 3 
private LUbuntu systeme. Bei der Arbeit 5 Debian server systeme, davon 3 
VMs. Dazu noch 3 Dockercontainer. Bisher hatte ich noch nie Update oder 
Installationsprobleme.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter S. schrieb:
> Bei uns haben Autos einen richtigen Explosionsmotor.

Wobei in diesem Explosionsmotor glücklicherweise nichts explodiert. ;-)

von Tom B. (tom2003)


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Leute, bleibt doch mal ganz unruhig.


Soll doch jeder nutzen was ihm zusagt.

Ich bin wegen dem Zirkus mit Windows 8, 8.1 und schließlich Windows 10 
dermaßen sauer gewesen,dass ich mir Linux Mint Mate 17.3 installiert 
habe.

Hatte auch Chinamon und XFCE getestet, aber Mate sagt mir am ehesten zu.

Hilfe habe ich in Linux Foren gefunden und ich bin froh dass ich Windows 
nicht mehr brauche.

Man muss sich halt umgewöhnen und mit gutem Willen klappt das dann auch.


Brauche keine Firewall und keinen Virenscanner mehr, ich bin zufrieden.


Tom

von anmerkender (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> @ Sheeva Plug (sheevaplug)
>>>Vermutlich mache ich irgendwas flashc, aber bei mir funktioniert das
>>>alles extrem stabil und performant und ganz genau so, wie ich es wünsche
>>>und erwarte.
>>
>> Ist mir schon klar, daß Du sowas nicht zur Kenntnis nehmen willst (oder
>> kannst).
>
> Ach, weißt Du, ich würde es ja zur Kenntnis nehmen, wenn es nicht nur
> immer wieder irgendwelche anonymen Hanseln im Internet wären, die mir so
> etwas erzählen und dabei meistens eine klar erkennbare Pro-Windows- und
> Anti-Linux-Haltung vertreten.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, stellst du die Anti-Windows-/ 
Pro-Linux Liga in Perfektion dar. Du bist also nicht anders als die 
Leute mit anderen Meinungen, denen du sogar die Fähigkeit zu eigenen 
Erfahrungen absprichst.

Sheeva P. schrieb:
> Also:
> warum legen die Leute an ein Geschenk wie Linux höhere Maßstäbe an als
> an ein gekauftes Produkt, das sie teuer bezahlt haben?

Weil Pro-Linux Verfechter, wie hier zu lesen, die Überlegenheit von 
Linux gegenüber Windows zum Ausdruck bringen. Selbstverständlich hat man 
dann höhere Maßstäbe an ein doch viel besseres Produkt!

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Ich meine, Du beschreibst ja immerhin recht schwerwiegende Fehler, und
> da frage ich mich, warum die immer nur so anonymen Windows-Freunden in
> Foren passieren. Warum passiert mir sowas nicht?

Du bist halt der "Durchblicker", der Typ, der sich tagtäglich mit dem 
ganzen Plunder intensiv beschäftigt. Du bist wie der smarte Verkäufer 
mit dem Bauchladen voller Finanzprodukte, der seine Ware Onkel Heini und 
Fräulein Malzahn andreht, mit dem Hinweis, "alles ganz easy und wenn 
noch Fragen bestehen, hinten im Kleingedruckten steht alles detailliert 
beschrieben und nun viel Spaß damit". Dann kommt überraschend der 
Systemcrash bei Onkel Heini und Fräulein Malzahn weiß nicht weiter mit 
dem Kauderwelsch im Kleingedruckten, stellt "doofe Fragen" im Tuxforum 
und wird prompt mit RTFM als Antwort beglückt.

Dann richtet der Nachbar ihnen wieder Windows ein und alles funktioniert 
zum Glück wieder so wie früher (einschließlich der kleinen quirks mit 
denen man klar kommt).

> nichts in Mailinglisten -- oder in den Foren der Distributoren?

Jo klar, wie man weiß sind sämtliche Linuxforen nur voller Lobeshymnen, 
weil alles immer so herrlich easy going funktioniert.

Wer hat dir eigentlich das untertänige Trommeln hier für den Tux 
verordnet? Das ist ja schon auffällig allein anhand der Zahl der 
Postings, die du hier absonderst.

von Erwin D. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wobei in diesem Explosionsmotor glücklicherweise nichts explodiert. ;-)

Dann solltest du mal nach den Zündkerzen schauen. Oder nach der 
Einspritzpumpe :-))

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> trotzdem sind mir die komischen Dinge, von denen Du und einige andere
> hier so wort- und angeblich kenntnisreich berichten, noch nie passiert.

Kommt schon vor. In früheren Suse Jahren, so grob um die 7-8 herum, 
konnte ein Releasewechsel schon eine spannende Sache werden. Welche 
Pakete gab es noch, welche nicht mehr, musste manuell Hand angelegt 
werden?

Das war für mich damals ein Grund, auf Debian zu wechseln. Dieses 
allerdings hat später ein ähnliches Problem entwickelt. Bestimmte Libs 
werden irgendwann einfach nicht mehr unterstützt, zumindest nicht mehr 
in der bisherigen Version. Wenn eine Anwendung aber die alte Lib-Version 
erfordert, dann ist Schicht im Schacht.

Umgekehrt gibts das freilich auch. Distris wie RHEL und SLES sind auf 10 
Jahre stabil, was für Serverbetrieb sehr angenehm ist. Das hat freilich 
zur Folge, das RHEL 7 von 2014 auch heute noch primär auf PHP 5.4 setzt, 
und dies bis 2024 unterstützt. Eine Version, die von PHP selbst längst 
nicht mehr unterstützt wird. Neuere PHPs gibt es zwar für RHEL, die sind 
nicht Teil der Kerndistribution und werden daher nicht für die 10 Jahre 
unterstützt. Heute einen Server aufzusetzen kann daher zu recht 
interessanten Diskussionen mit jenen Leuten führen, die die Anwendung 
liefern.

von Karl (Gast)


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Um nochmal ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen:

Ich habe ja jetzt dienstlich ein Windows Phone. Ich bin beeindruckt! MS 
hat es tatsächlich geschafft und den Neustart auf Mobilgeräte portiert. 
Das ist DAS Killerfeature, worauf die Welt gewartet hatte (sieht man an 
den Verkaufszahlen, dass Windows das überlegende Betriebssystem sein 
muss).

von (prx) A. K. (prx)


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Karl schrieb:
> hat es tatsächlich geschafft und den Neustart auf Mobilgeräte portiert.

Du meinst, man kann es neu starten ohne den Akku auszubauen? ;-)

von Plopp (Gast)


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Trotz aller Liebe zu Linux sollte man mit seinen Lobeshymnen diesseits 
des Absurden bleiben. Wer als Experte ernsthaft behauptet, dass er noch 
nie oder nur sehr selten in Linux-Foren und Mailinglisten von Problemen 
(von ärgerlichen Kleinigkeiten bis hin zu ernsthaften Bootproblemen nach 
Linux-Upgrades) gehört hat, überspannt den Bogen schon ein wenig.

von Diek (Gast)


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Es ist ganz einfach Fakt, dass Windows wohl das beste allround OS ist. 
Würde ich keine Spiele damit spielen oder Eagle benutzen oder Word 
Dokumente bearbeiten (Openoffice vs MS Office), dann hätte ich damals 
evtl. auch mehr Zeit in die Fehlersuche meiner Linux Installationen 
gesteckt. Kommt halt drauf an was man damit machen will. Dann kann Linux 
eine bessere Alternative sein.

von Jens G. (jensig)


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@Sheeva Plug (sheevaplug)

>Ach, weißt Du, ich würde es ja zur Kenntnis nehmen, wenn es nicht nur
>immer wieder irgendwelche anonymen Hanseln im Internet wären, die mir so
>etwas erzählen und dabei meistens eine klar erkennbare Pro-Windows- und
>Anti-Linux-Haltung vertreten.

Da mußt Du mal Deinen Detektor wieder etwas neu einstellen - ich bin 
keiner mit Pro-Windows- und Anti-Linux-Haltung - bei mir kommt beides 
auf den Tisch, bzw. auf den Rechner.

>Ich meine, Du beschreibst ja immerhin recht schwerwiegende Fehler, und
>da frage ich mich, warum die immer nur so anonymen Windows-Freunden in
>Foren passieren. Warum passiert mir sowas nicht? Warum lese ich davon
>nichts in Mailinglisten -- oder in den Foren der Distributoren?

Ach komm - lese das Internet mal nicht so selektiv - "ubuntu 16.04 
update error" in google spuckt doch reichlich was in der Richtung aus 
(auch wenn da vielleicht nicht genau mein Fall zu finden sein dürfte - 
war ja offensichtlich hardwarespezifisch, und es werden sich wohl nicht 
viele finden lassen, die auf genau derselben älteren HW eines der neuen 
Ubuntu16.04-Derivate installieren wollen).
Ich habe hier eher den Eindruck, daß ein anonymer SheevaPlug uns ein 
paar Märchen auftischen will, so in etwa wie "Linux ist unfehlbar", oder 
Update-Probleme? Kann und darf nicht sein" - oder wie soll ich Deine 
Aussagen zu meinem Fall deuten?

>Weißt Du, wenn ich nach über 20 Jahren Systementwicklung unter Solaris
>und Linux eines sagen kann, dann, daß das Verhalten von Software unter
>Linux fast immer sehr gut reproduzierbar ist. Und wenn mir dann einer

Das geht nicht nur Linux-Anwendungen so ...

>von einem einzigen System erzählt, auf dem es bestimmte Probleme gegeben
>habe, die bei Millionen anderer Anwender nicht aufgetreten sind, dann
>mache ich mir eben so meine Gedanken. Darüber, wie es dazu gekommen sein
>mag, daß wohl anscheinend nur dieses eine einzige System davon betroffen
>ist, aber auch darüber, wie solche Aussagen -- die zudem meist
>ausgesprochen unspezifisch und ungenau sind und, wie gesagt, meistens

Sorry, aber ich wollte hier keine Lösung von Euch haben, sondern wollte 
eben nur mal kurz schildern, was man mit Linux u.a. auch mal erleben 
kann (und das war nicht mein einziges Erlebnis damit - kenne Linux ja 
nun auch schon seit rund 20Jahren). Dazu bedarf es keinerlei 
weitergehender Details, die ich mir nun mal auch nicht alle gemerkt 
habe.

>von Leuten mit einer deutlichen Präferenz stammen -- wohl zustande
>kommen könnten.

Wie gesagt, mit diesem Präferenz-Gelaber bist Du bei mir falsch ...

von Jens G. (jensig)


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A. K. schrieb:
> Wobei in diesem Explosionsmotor glücklicherweise nichts explodiert. ;-)

Deswegen ist das auch kein Explosionsmotor, sondern heist angeblich 
Zerknalltreibling (oder so ähnlich) ;-)

von Kaj (Gast)


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Ich nutze jetzt seit ca. 2 Jahren (beruflich und privat) Arch Linux, und 
ich muss ehrlich zugeben:
Ich bin nur ein einziges mal bei einem Update auf die Nase gefallen, und 
dass war, weil ich die Testing-Repos aktiv hatte. Da hat dann ein Update 
der glibc das halbe System abschmieren lassen (bash ist beim update 
abgestuerzt, runterfahren ging nicht mehr, hardreset, und hochfahren 
ging dann natuerlich auch nicht mehr).
Live-CD reingeschoben, update der glibc rueckgaengig gemacht, und alles 
lief wieder sauber. Hat keine 10 Minuten gedauert um dass zu fixen. Seit 
dem habe ich die Testing-Repos deaktiviert, und die Systeme laufen 
stabil und ohne zu murren.

Und nein: Fuer kein Geld der Welt wechsel ich freiwillig zurueck zu 
Windows. Nach gut 20 Jahren Windows nutzung kann ich sehr wohl 
behaupten, dass Windows (fuer meine Beduerfnisse) schlicht scheisse ist!

Es gibt praktisch nichts, was ich unter Linux vermisse, weder als 
0815-User, noch als Softwareentwickler, noch als Zocker. Doch... eine 
Sache vermisse ich unter Linux wirklich sehr:
Diese Installer die einem ungefragt von hinten durch die Brust ins Auge 
3 neue Taskbars unterschieben und die standard Suchmaschine aendern 
wollen. Das vermisse ich wirklich, wirklich ganz, ganz doll.

von Jens G. (jensig)


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@ Kaj (Gast)

>Ich nutze jetzt seit ca. 2 Jahren (beruflich und privat) Arch Linux, und
>ich muss ehrlich zugeben:
...
>Und nein: Fuer kein Geld der Welt wechsel ich freiwillig zurueck zu
>Windows. Nach gut 20 Jahren Windows nutzung kann ich sehr wohl
>behaupten, dass Windows (fuer meine Beduerfnisse) schlicht scheisse ist!

Aha - und das fällt Dir erst nach 20 Jahren ein? Da kann es ja gar nicht 
so sehr Kacke gewesen sein.
Oder soll man das so verstehen, daß Linux bisher noch mahr Kacke war?

>Es gibt praktisch nichts, was ich unter Linux vermisse, weder als
>0815-User, noch als Softwareentwickler, noch als Zocker. Doch... eine
>Sache vermisse ich unter Linux wirklich sehr:
>Diese Installer die einem ungefragt von hinten durch die Brust ins Auge
>3 neue Taskbars unterschieben und die standard Suchmaschine aendern
>wollen. Das vermisse ich wirklich, wirklich ganz, ganz doll.

Wieder einer, der alles mögliche installiert, nicht die vordefinierten 
Optionen im Installer anschaut, und alles einfach nur durchwinkt ... ähh 
durchklickt.
Und wieder einer, der nicht begriffen hat, daß diese Installoptionen vom 
Entwickler der zu installierenden Software definiert werden, und nichts 
mit Windows zu tun haben.

: Bearbeitet durch User
von Edi Win (Gast)


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Kaj schrieb:
> Hat keine 10 Minuten gedauert um dass zu fixen.

Daß Software generell die Eigenschaft hat, schnell auch 
fehler-korrigierbar zu sein wenn man weiß was man zu tun hat ist hier 
unstrittig.

> Nach gut 20 Jahren Windows nutzung kann ich sehr wohl
> behaupten, dass Windows (fuer meine Beduerfnisse) schlicht scheisse ist!

Sicher. Deine Bedürfnisse hören sich allerdings auch sehr nach 
Entwickler / Profi an.

> Diese Installer die einem ungefragt von hinten durch die Brust ins Auge
> 3 neue Taskbars unterschieben und die standard Suchmaschine aendern
> wollen. Das vermisse ich wirklich, wirklich ganz, ganz doll.

Mangels Linux-Bedeutung macht sich keiner die Mühe, sowas für Linux zu 
verbreiten. Ein Profi wie Du sollte ab auch unter Windows mit etwas 
Aufmerksamkeit und Bedachtheit von solchen Installern verschont bleiben. 
Das schaffe ja selbst ich als Otto-Normaluser :)

von lieber Windows und gut is (Gast)


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Kaj schrieb:
> Es gibt praktisch nichts, was ich unter Linux vermisse, weder als
> 0815-User, noch als Softwareentwickler, noch als Zocker. Doch... eine
> Sache vermisse ich unter Linux wirklich sehr:
> Diese Installer die einem ungefragt von hinten durch die Brust ins Auge
> 3 neue Taskbars unterschieben und die standard Suchmaschine aendern
> wollen. Das vermisse ich wirklich, wirklich ganz, ganz doll.

Na klar, du warst also unter Windows nicht in der Lage AdWare als solche 
zu erkennen und zu meiden, hast immer einfach überall draufgeklickt und 
den Installationsprozess blind durchgewunken. Aber unter Linux fällt "oh 
Wunder" plötzlich die ganze Doofheit von dir ab, du mutierst zum Herr 
und Meister der Bash-Shell und jonglierst fortan jedes Tux-Problem, sei 
es auch noch so brenzlig, plötzlich mit der Eleganz eines Super Admins.

Sag mal, ist euch Tuxern so viel Märchenstunde nicht bald mal zu 
peinlich? Bekommt ihr beim Posten vor dem Compi keine rote Rübe vor 
Scham?

Ihr könntet ja sogar den Wahlkampf für Hillary gestalten. Die erzählt 
nämlich auch ihren Zuhörern jede Beschwichtigung, jeden Müll und redet 
vor der Finanzlobby mit ausgesperrter Öffentlichkeit dann doch ganz 
anders.

Ts, ts, ts ...

von Edi Win (Gast)


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np r. schrieb:
> Robert schrieb:
>> Genauso
>> daß der Marktanteil von Desktop-Linux unter ferner liefen läuft.
> Aha. OK - In welcher Relation steht denn der Marktanteil von Doppel-D
> BHs zu ihrer Qualität?
>
> Merkst Du jetzt, wie sachfremd Du argumentierst?

Der Marktanteil von Linux ist vom Himmel gefallen. Oder rein zufällig :)
Merkst Du jetzt, wie Du die Realität ignorierst?

> Robert schrieb:
>> Keines der Knoppix-Linuxe hat es auf einem meiner Rechner je geschafft,
>> problemlos zu booten.
> Das würde mir an Deiner Stelle zu denken geben.

Pah. Nun werden die von der Linux-Fraktion geforderten Beispiele 
gebracht und jetzt kommt da nichts anderes als auf persönliche 
Fähigkeiten abzustellen. Die sind, vom Einlegen der CD in ein davon 
bootfähiges System abgesehen, hier gar nicht vonnöten.

> Ich könnte jetzt sagen: Kein Windows hat es je geschafft, auf diesen
> Rechnern problemlos zu booten.
> Aber ich beschwere mich gar nicht darüber, denn das ist leicht zu
> erklären: Ich habe nämlich kein Windows in ihre Nähe gelassen. ;-)

Wie clever. Wie lustig!

von Lars R. (lrs)


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Jens G. schrieb:
> @ Sheeva Plug (sheevaplug)
>
>>> Da ist Linux weitaus sensibler!
>
>>Nö. Du solltest Dir wirklich mal so ein Linux anschauen, bevor Du Dich
>>in aller Öffentlichkeit darüber äußerst.
>
> Doch. Auch bei Linux werden irgendwann alte Zöpfe abgeschnitten. Und
> auch Linux ist damit bezüglich älterer HW ein Sensibelchen (ob sensibler
> als Windows, sei mal dahingestellt).
> Das konnte ich dann sogar mit einem frisch installierten (also nicht
> upgraded) Lubuntu V16 auf seinem Laptop reproduzieren - bereits beim
> Start hagelte es von Fehlermeldungen


Das kann ich so ähnlich bestätigen. Allerdings bzgl Treibern mit V14. 
Auf welchen alten Pentium2 Notebooks ein aktuelles Lubuntu mit aktuellem 
Standard-Kernel noch läuft, frage ich mich dann auch (so wird es 
beworben).

Vermutlich ist "Linux/Standardkernel" weniger "sensibel" als Win10, aber 
sensibler als WinXP. Linux läuft aber auch auf mehr Plattformen...

von Kaj (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Aha - und das fällt Dir erst nach 20 Jahren ein? Da kann es ja gar nicht
> so sehr Kacke gewesen sein.
> Oder soll man das so verstehen, daß Linux bisher noch mahr Kacke war?
Nein, ich bin erst nach 20 Jahren mal beruflich mit BSD/Linux in 
beruehrung gekommen und habe festgestellt, dass Vorurteile wie "Linux 
ist kacke und schwer zu bedienen" schlicht falsch sind.

Oder anders gesagt:
Nach 20 Jahren, mit der Einfuehrung von Windows 10 war der Leidensdruck 
so gross, dass ich beschlossen habe diese Windowskacke nicht mehr mit zu 
machen und mir eine alternative gesucht habe.

Jens G. schrieb:
> Wieder einer, der alles mögliche installiert, nicht die vordefinierten
> Optionen im Installer anschaut, und alles einfach nur durchwinkt ... ähh
> durchklickt.

lieber Windows und gut is schrieb:
> Na klar, du warst also unter Windows nicht in der Lage AdWare als solche
> zu erkennen und zu meiden, hast immer einfach überall draufgeklickt und
> den Installationsprozess blind durchgewunken.
Wieder zwei die es nicht begriffen haben:
Alleine die Tatsache, dass man da so eine Scheisse erst aktiv abwaehlen 
muss (opt-out) ist absolute gruetze. Die AdWare ist da, und das ist 
schon schlimm genug. Auf sowas muss ich bei Linux gar nicht erst achten.

Jens G. schrieb:
> Und wieder einer, der nicht begriffen hat, daß diese Installoptionen vom
> Entwickler der zu installierenden Software definiert werden, und nichts
> mit Windows zu tun haben.
Ja, siehe GIMP und Sourceforge, wo Sourceforge die Kacke eigenmaechtig 
eingebaut hat bzw. den original Installer in einen AdWare-Installer 
gewrapt hat. Und doch, dass hat was mit Windows zu tun, da es diese 
Installer eben nur fuer Windows gibt. Unter Linux hab ich solche 
Installer gar nicht erst.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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anmerkender schrieb:
> Ohne dir zu nahe treten zu wollen, stellst du die Anti-Windows-/
> Pro-Linux Liga in Perfektion dar. Du bist also nicht anders als die
> Leute mit anderen Meinungen, denen du sogar die Fähigkeit zu eigenen
> Erfahrungen absprichst.

Keine Sorge, Du trittst mir nicht zu nahe. Schließlich habe ich eine 
Meinung zum Thema und habe auch kein Problem damit, sie zu äußern: nein, 
für einen alten UNIX-Hasen wie mich ist Windows nichts, und ich bin mit 
Linux sehr viel besser bedient. Für andere ist das sicher anders -- und 
wenn Du diesen Thread vollständig gelesen hättest, dann wüßtest Du, daß 
ich einigen Teilnehmern ausdrücklich von Linux abgeraten habe.

Es liegt mir jedoch fern, anderen die Fähigkeit zu eigenen Erfahrungen 
abzusprechen. Aber ich frage mich, wie Erfahrungen zustande kommen, die 
andere Menschen mit derselben Software nicht kennen und die auch in den 
einschlägigen Mailinglisten und Support-Foren nicht vorkommen.

> Sheeva P. schrieb:
>> Also:
>> warum legen die Leute an ein Geschenk wie Linux höhere Maßstäbe an als
>> an ein gekauftes Produkt, das sie teuer bezahlt haben?
>
> Weil Pro-Linux Verfechter, wie hier zu lesen, die Überlegenheit von
> Linux gegenüber Windows zum Ausdruck bringen. Selbstverständlich hat man
> dann höhere Maßstäbe an ein doch viel besseres Produkt!

Das könnte eine Erklärung sein. Aber andererseits gibt es hier doch auch 
eine Reihe von Windows-Verfechtern, die genauso nicht müde werden, eine 
angebliche Überlegenheit von Windows zu behaupten... Insofern bin ich 
mit Deinem Erklärungsansatz noch nicht so richtig glücklich.

von Die Welt wird immer dümmer (Gast)


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Also ich finde ja jemanden, der Linux nicht aus dem Eff Eff beherrscht 
und bei Problemen nicht in der Lage ist, das passende Kommando samt 
passenden Parametern einzugeben ... schlicht zu blöde!

von Jens G. (jensig)


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Kaj schrieb:

>Oder anders gesagt:
>Nach 20 Jahren, mit der Einfuehrung von Windows 10 war der Leidensdruck
>so gross, dass ich beschlossen habe diese Windowskacke nicht mehr mit zu
>machen und mir eine alternative gesucht habe.

Na dann kann ich es verstehen.

>gewrapt hat. Und doch, dass hat was mit Windows zu tun, da es diese
>Installer eben nur fuer Windows gibt. Unter Linux hab ich solche
>Installer gar nicht erst.

Komische Logik für eine Entscheidung über gutes/böses OS ... ...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> trotzdem sind mir die komischen Dinge, von denen Du und einige andere
>> hier so wort- und angeblich kenntnisreich berichten, noch nie passiert.
>
> Kommt schon vor. In früheren Suse Jahren, so grob um die 7-8 herum,
> konnte ein Releasewechsel schon eine spannende Sache werden. Welche
> Pakete gab es noch, welche nicht mehr, musste manuell Hand angelegt
> werden?

Bei SuSE 7 und 8 kann ich mich an so etwas tatsächlich nicht erinnern, 
aber das ist ja auch schon über fünfzehn Jahre her. Da waren in der 
MS-Welt noch WindowsME und Windows2000 aktuell, für die gab es nicht mal 
Online-Updates -- und wenn ich jetzt die Windows-Probleme von damals 
auspacken und als Argument gegen Windows benutzen wollte, dann würden 
mich alle zurecht für verrückt erklären. Insofern sollten wir doch bitte 
darauf achten, nicht Äpfel und Birnen zu vergleichen: bei der 
Schilderung meines Vorposters soll es um halbwegs aktuelle 
Ubuntu-Versionen gegangen sein, nicht um SuSE-Versionen aus der 
Steinzeit. ;-)

von Zoom Zoom (Gast)


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Übrigens: Ich nutze beides (Win 7 und Xubuntu) als Dual-Boot auf zwei 
der drei Rechner ;-)
Da meist zwei laufen, kann einer mit Windows und einer mit Linux 
parallel betrieben werden ;-P

Linux nutze ich allerdings lieber und ich würde sehr gerne komplett auf 
Windows verzichten - nutze es im wesentlichen noch wegen CAD Software 
die in einer VM keinen Spaß machen würde - sonst wäre es wohl schon ganz 
eingemottet worden...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Plopp schrieb:
> Trotz aller Liebe zu Linux sollte man mit seinen Lobeshymnen diesseits
> des Absurden bleiben. Wer als Experte ernsthaft behauptet, dass er noch
> nie oder nur sehr selten in Linux-Foren und Mailinglisten von Problemen
> (von ärgerlichen Kleinigkeiten bis hin zu ernsthaften Bootproblemen nach
> Linux-Upgrades) gehört hat, überspannt den Bogen schon ein wenig.

Nanana, Lesen lernen: ich lese sehr regelmäßig von Problemen und helfe 
auch gerne dabei, sie zu lösen. Aber von den Problemen, die mein 
Vorposter oben beschrieben hat, habe ich noch nichts gehört, gelesen, 
oder erlebt, obwohl ich auf mehreren Rechnern dieselbe Software.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens G. schrieb:
> Ach komm - lese das Internet mal nicht so selektiv - "ubuntu 16.04
> update error" in google spuckt doch reichlich was in der Richtung aus

Das habe ich jetzt einfach gemacht. Auf der ersten Seite erscheinen drei 
Einträge mit tatsächlichen Fehlern, davon betrifft einer Microsoft WSL 
und die beiden anderen haben sich irgendwie die sources.list 
zerschossen. Alle anderen Einträge auf der ersten Seite sind Anleitungen 
zum Update.

von Stephan Arbeits (Gast)


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Nehmt doch einfach MacOS X!

Da funzt die sexy GUI, man muss nicht alle paar Wochen das OS neu 
installieren (wie bescheuert ist das denn?), man hat eine echte bash und 
Treiber Probleme sind unbekannt.
Dazu bekommt sehr gute HW die sehr langlebig ist.

Alles in allem ist man viel produktiver als mit diesem frickel kram 
Windows or Linux.

von (prx) A. K. (prx)


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Stephan Arbeits schrieb:
> Treiber Probleme sind unbekannt.

Ja, das ist natürlich ein grosser Vorteil. Jene Rechner, die speziell 
für dieses und mit diesem System vertrieben werden, die haben dann auch 
keine Probleme, dieses System zu verwenden. ;-)

von Jens G. (jensig)


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@Stephan Arbeits
Dann frage ich mich aber, wie dann solche Meldungen wie

http://www.notebookcheck.com/Apple-macOS-Sierra-Update-hierzulande-nicht-zu-empfehlen.175990.0.html

entstehen können. Ich meine jetzt nicht unbedingt die dort beschriebenen 
neuen Features, sondern die Nebenbemerkungen über Sicherheitslücken, 
verschwundene Files, ...
Eigentlich gar nicht zu verstehen bei einem System, was voll unter 
Kontrolle eines einzelnen Herstellers ist ...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Plopp schrieb:
> Trotz aller Liebe zu Linux sollte man mit seinen Lobeshymnen diesseits
> des Absurden bleiben.

Und es fällt hier mal wieder deutlich auf, das alle Beiträge, die 
positiv gegenüber Windows sind, runtergewertet werden und alle Beiträge 
pro Linux werden hoch geklickt.

Leute, das ist doch Quatsch - Windows oder Linux ist doch keine 
Glaubensfrage, sondern eine, die der Benutzer für sich entscheiden muss. 
Ich als alter Spielefreak benutze viel und gerne Windows, würde aber nie 
einen Server damit bauen, da läuft seit Jahren eine Debian Kiste, auf 
der ich wiederum nie FarCry, Battlefield, 3DSMax oder Maya installieren 
würde.
Und von wegen keine Installationsprobleme auf Linux - ich kämpfe seit 
Tagen damit, den mysql Kram vom Server runterzukriegen und neu zu 
installieren, weil mir apt-get vorwirft, das das Paket nicht 
konfiguriert sei und deswegen auch alle anderen Installationen abbricht.
Also muss man doch manuell durch /etc, /var und all die anderen feinen 
Sächelchen durch, um Reste zu entfernen.

Stephan Arbeits schrieb:
> Nehmt doch einfach MacOS X!

Das ist doch mal ein sinnvoller Beitrag. Klar, wenn man alle 5 Jahre 
eine neue Maschine kaufen muss, damit man noch Sicherheitsupdates 
kriegt, ist das natürlich das beste. Zumindest die Jungs in Cupertino 
sind damit voll einverstanden.

: Bearbeitet durch User
von lalala (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Es ist schon wirklich seltsam: da betreue ich seit vielen Jahren mehrere
> dutzend Linux-Maschinen, Server und Desktops mit verschiedenen
> Ubuntu-Varianten, Debian und ein paar RedHat- und CentOS-Büchsen

ok. Dann kannst Du mir weiterhelfen: Welcher Drucker mit eingebautem 
Scanner geht perfekt? (Im Sinne von nach Installation Duplex verfügbar, 
Duplex in Scannermodus verfügbar, druckt mit der Geschwindigkeit die 
auch unter Windows erreichbar ist). Und sollte jetzt kein Vermögen 
kosten. Ich habe immer Pech gehabt mit den Drucker die ich besessen habe 
und bin da gerne bereit für Linux Hardware anzuschaffen.

Also, mit welchem Typenmodell hast Du in Deinem beruflichen Umfeld gute 
Erfahrungen gemacht?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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lalala schrieb:
> Welcher Drucker mit eingebautem
> Scanner geht perfekt?

Ohne Duplex Betrieb läuft bei mir der HP Laserjet 3200M sehr gut (hat 
nämlich kein Duplex). Scanner im Netzwerk mit SANE auf Win und Mac, 
während CUPS den Druckerbetrieb realisiert.  Faxkram brauche ich nicht.
Weil ich immer zu faul war, PAP richtig zu konfigurieren, drucke ich von 
Mac OS9 allerdings in PDF Dateien.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Leute, das ist doch Quatsch - Windows oder Linux ist doch keine
> Glaubensfrage, sondern eine, die der Benutzer für sich entscheiden muss.

sehe ich auch so!

Stephan Arbeits schrieb:
> Nehmt doch einfach MacOS X

ist keine Lösung, die MAC Hilfe ist mindestens so doof wie bei jedem 
anderen Rechner, als ich beim Freund Probleme bekam den MAC am wlan 
anzumelden kam auf Hilfe nach x-Versuchen nur "bitte das Gerät neu 
starten" wie sinnig!
Wenn wenigstens beschrieben worden wäre welches Gerät sie meinen, den 
wlan Router oder den MACbook, ich hatte beides aber schon versucht also 
war diese "Hilfe" keine Hilfe.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sheeva P. schrieb:
> Seltsam: wenn das jemand für Linux empfehlen würde, würden
> Windows-Freunde wie Frank das für absolut unzumutbar, unbenutzbar,
> anwenderunfreundlich und überhaupt verdammenswert erklären. Im Geiste
> höre ich sie schon krakeelen.

Wie kommst du auf die haltlose Unterstellung, ich sei WINDWOS-Freund 
?????

Weil ich Linux kritisiere? Das kommt ja dann gleich nach 
"Putin-Versteher", oder?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Stephan Arbeits schrieb:
> Nehmt doch einfach MacOS X!
>
> Da funzt die sexy GUI, man muss nicht alle paar Wochen das OS neu
> installieren (wie bescheuert ist das denn?), man hat eine echte bash und
> Treiber Probleme sind unbekannt.
> Dazu bekommt sehr gute HW die sehr langlebig ist.
>
> Alles in allem ist man viel produktiver als mit diesem frickel kram
> Windows or Linux.

Volle Zustimmung!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank E. schrieb:
> Weil ich Linux kritisiere?

Nein, du kritisierst nicht, sondern du provozierst.

Hättest du kritisieren wollen, dann lautete deine Überschrift nicht:
„mal wieder: Spass mit Linux“, sondern vielleicht: „[Linux] Elementary
Loki: wie Firefox und Thunderbird installieren?“

Bereits ab der allerersten Zeile deines Postings legt die Wortwahl
also nahe, dass du dir eigentlich nur mal wieder beweisen musstest,
dass „Linux“ (und nicht etwa die gewählte Distribution, deren
Installer oder was auch immer) Sch***e ist.

Die sich ergebende Diskussion ist natürlich dann völlig klar.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Jörg W. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Weil ich Linux kritisiere?
> Nein, du kritisierst nicht, sondern du provozierst.
> Hättest du kritisieren wollen ... deren
> Installer oder was auch immer) Sch***e ist.
> Die sich ergebende Diskussion ist natürlich dann völlig klar.

Und deshalb bin ich Windows-Freund? Wie stellst du diesen speziellen 
Zusammenhang her? Du wolltest nat. nicht zufällig zurück-provozieren ...

Das Linux-"Problem" hat sich übrigens geklärt, es läuft alles, was soll 
... nur eben erst nach einem umfangreichen Auto-Update.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank E. schrieb:
> Und deshalb bin ich Windows-Freund? Wie stellst du diesen speziellen
> Zusammenhang her?

Den habe ich nicht hergestellt.

Wenn man aber irgendwas eher einseitig und provokativ „kritisiert“,
dann ist es nicht verwunderlich, dass man insbesondere Leute damit
anzieht, die einem Schwarz-Weiß-Denken verfallen sind.  Leute, die
dir konstruktiv helfen könnten und sachlich diskutieren, hast du
ja bereits mit der Überschrift zum kopfschüttelnden Weterlesen
bewegt.

von SuperTux (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Mir ist, trotz immer wieder gutwilliger Versuche, noch nie eine
> Linux-Distri begegnet, bei der ganz normale Grundvorgänge ohne
> Konsole-Session auf Anhieb funktionieren. Mal kann man die Auflösung
> nicht einstellen, mal laufen Programme trotz deutsch eingestellter
> Umgebung generell nur in Englisch ... und heute die nächste Variante
> Frust ...
>
> Wird sich das jemals ändern? :-(

Man nimmt sich eine bekannte Distribution und installiert sie mit einem 
schlankem Desktop. DANN funktioniert sowas auch. Linux ist eben ein 
Oberbegriff für viele Distributionen, man nehme eine, die stabil ist.

Amen.

P.S.: Bei mir hat seit 1996 fast jede funktioniert, die ich 
installierte.

von Der Andere (Gast)


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Frank E. schrieb:
>> Alles in allem ist man viel produktiver als mit diesem frickel kram
>> Windows or Linux.
>
> Volle Zustimmung!

Klar, da heisst es einfach: Die Hardware wird nicht mehr unterstützt 
also neu kaufen.

von Zoom Zoom (Gast)


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> Apple

Ein Hersteller der bei neuen Smartphones die Klinkenbuchse einspart und 
bei neuen Notebooks aussschließlich 4x USB Typ C verbaut (aber da 
immerhin noch mit einer Klinkenbuchse) wo man dann für das meiste 
nervige Adapter braucht. Und dann die Preise... 15" geht bei 2200 Euro 
los.
Nunja... dürfte für die meisten keine Alternative sein ;-)

von asdfgh (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Klar, da heisst es einfach: Die Hardware wird nicht mehr unterstützt
> also neu kaufen.

Man kann auf das 8 Jahre alte Macbook auch noch Linux installieren und 
damit nochg einige Jahre arbeiten. ;-)



asdfgh

von Stephan Arbeits (Gast)


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USB C ist die Zukunft, 5 Jahre lang dieselbe HW nutzen und trotzdem 
immer das aktuellste OS haben, da fakele ich nicht lange und geb gerne 
mehr als 2200 euro aus, muss ja nicht das Einsteigermodell sein wenn es 
solange tut, ist ne gute Investition.

von SuperTux (Gast)


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Stephan Arbeits schrieb:
> USB C ist die Zukunft, 5 Jahre lang dieselbe HW nutzen und
> trotzdem
> immer das aktuellste OS haben, da fakele ich nicht lange und geb gerne
> mehr als 2200 euro aus, muss ja nicht das Einsteigermodell sein wenn es
> solange tut, ist ne gute Investition.

Quatsch. Linux und selbst Microschrott's Windoof bieten dir das für 
wesentlich weniger Knete. Habe neben mehreren PCs auch Apple at home, 
wobei kein System so unflexibel und teuer wie Apple ist.

Ein leistungsfähiger PC ist selbst mit Windows für unter 1000,-€ zu 
haben, für Linux erst recht. Auf meinen Doppelkern AMDs oder Intels zu 
Hause kann ich auch nach 8 Jahren noch aktuelle Betriebssysteme schnell 
und zügig installieren und laufenlassen, das kannst du ja mal mit Apple 
MAC OS versuchen. Apple's Grundsatz: kaufen, kaufen, kaufen.

Aber gut, für Apple-Jünger gilt: Apple hat immer recht! Und wehe, man 
stellt dies in Frage!

Sorry, auch wenn mir Apple gefällt, ist nicht alles Gold was glänzt und 
überteuert sind die Dinger auch.

von Stephan Arbeits (Gast)


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Das ist religiöser Blödsinn was du da schreibst SuperTux

Ob Apple Geld verdienen will ist genauso relevant wie die Tatsache das 
Linus Torvald ne komplette Arschgeige ist, es kommt darauf an was man 
draus macht.

Wenn du mit deiner Zeit nix besseres anzufangen weisst als ständig OS 
aufzusetzen ist das deine Sache, ich will produktiv arbeiten um meine 
Freizeit genießen zu können.

von Zoom Zoom (Gast)


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> USB C ist die Zukunft,

Du sagst es. Zukunft ;-)
USB C ansich ist OK - aber jetzt schon NUR diese Ports obwohl die 
meiste Peripherie noch was anderes nutzt ist schon eine ziemlich 
seltsame Entscheidung.


Mein vorheriges Thinkpad hat 10(!) Jahre gehalten (dann wurds mir doch 
zu lahm, funktioniert hat es noch) und es ist immer ein aktuelles Ubuntu 
drauf gewesen - was einfach zu updaten war und selbst beim Wechsel von 
kleiner HDD auf große HDD und von HDD auf SSD und später auf größere SSD 
ging neu installieren jedesmal ratz fatz.

von Der Andere (Gast)


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Stephan Arbeits schrieb:
> Das ist religiöser Blödsinn was du da schreibst SuperTux

Sagt ausgerechnet ein Fanboy.

Stephan Arbeits schrieb:
> ständig OS aufzusetzen

Weder für Windows noch für Linux richtig.

von Lars R. (lrs)


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Stephan Arbeits schrieb:

> Wenn du mit deiner Zeit nix besseres anzufangen weisst als ständig OS
> aufzusetzen ist das deine Sache, ich will produktiv arbeiten um meine
> Freizeit genießen zu können.

Warum? Weil Supertux (und andere) alle paar Jahre ein aktuelles OS auf 
alter HW installieren?
Du hast einen interessanten Standpunkt, den aber 95+x Prozent der Nutzer 
hier nicht teilen. Natürlich kann man prinzipiell immer den Rechner 
wegwerfen sobald der Support für das installierte OS ausläuft. Bei den 
kurzen Zyklen von Apple ist das noch etwas teuer als bei Windows und 
Linux. Man hat bei Apple eigentlich auch gar keine andere Wahl, insofern 
konsequent.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Bei den kurzen Zyklen von Apple

Weil das hier mehrfach runtergebetet wird: wie kommst du darauf?  Hast
du ein konkretes Beispiel, welche Hardware bei denen aus dem Support
bei aktuellen OSXen schon raus wäre, die man jedoch anderweitig
heutzutage nicht ohnehin als hoffnungslos veraltet ansehen würde?

von Lars R. (lrs)


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Jörg W. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Bei den kurzen Zyklen von Apple
>
> Weil das hier mehrfach runtergebetet wird: wie kommst du darauf?

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:OS_X_Supportdauer-2.png

>  Hast
> du ein konkretes Beispiel, welche Hardware bei denen aus dem Support
> bei aktuellen OSXen schon raus wäre, die man jedoch anderweitig
> heutzutage nicht ohnehin als hoffnungslos veraltet ansehen würde?

Mein Text bzgl. der Zyklen bezog sich auf die Aussage, bei Apple müsse 
man nicht "ständig" installieren. Bzgl. älterer HW gibt es auch eine 
Antwort:

https://de.wikipedia.org/wiki/MacOS_Sierra
Letzter Absatz vor dem Inhaltsverzeichnis.

Es ist Ansichtssache, was veraltet ist. Beispielsweise hätte ich auf 
alten Pentium2-Rechnern (oder waren es sogar P3(?)) gern ein aktuelles 
Lubuntu installiert. Das ging trotz einiger Anstrengungen (alternative 
install, text install) scheinbar Treiber-bedingt nicht, obwohl 
prinzipiell damit geworben wird. Das habe ich dann einfach nicht weiter 
verfolgt.

Edit: Mavericks vom Oktober 2013 ist bereits raus.
https://de.wikipedia.org/wiki/OS_X_Mavericks#Versionsgeschichte

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Letzter Absatz vor dem Inhaltsverzeichnis.

Mehr als 6 Jahre alte Kisten werden damit von der aktuellen Version
nicht mehr unterstützt, aber zumindest von der vorhergehenden noch,
und die ist auch noch lange nicht aus dem Support 'raus.  Damit
kommst du zumindest auf 10 Jahre Gesamtlebensdauer.  Das finde ich
nun weder besonders gut noch besonders schlecht.

Mit einem 10 Jahre alten Computer würde ich selbst wohl nicht mehr
täglich arbeiten wollen.

von Lars R. (lrs)


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Jörg W. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Letzter Absatz vor dem Inhaltsverzeichnis.
>
> Mehr als 6 Jahre alte Kisten werden damit von der aktuellen Version
> nicht mehr unterstützt, aber zumindest von der vorhergehenden noch,
> und die ist auch noch lange nicht aus dem Support 'raus.  Damit
> kommst du zumindest auf 10 Jahre Gesamtlebensdauer.  Das finde ich
> nun weder besonders gut noch besonders schlecht.

Installiert werden muss dennoch.

> Mit einem 10 Jahre alten Computer würde ich selbst wohl nicht mehr
> täglich arbeiten wollen.

Kommt drauf an, ob ich die letzten 10 Jahre täglich damit gearbeitet 
habe und was der Verwendungszweck überhaupt ist. Die Pentium2 wollte ich 
auch eher als Anzeigegeräte verwenden.

Andererseits: Lass Dir mal auf der Zunge zergehen, was es vor über 10 
Jahren bereits alles gab. Ich habe hier ein selten genutztes P5W DH 
Deluxe:
. Das Manual ist von 2006
. Ein Haufen SATA Anschlüsse, PCI-E, Sound 7.1, Quadcore-ready (dualcore 
installiert)
. Raid als HW
. WIFI G
. DVD-Brenner und DVD-ROM (vieleicht besser als das meiste, das man 
heute bekommen kann)

Läuft ausgezeichnet. Ich arbeite nicht täglich damit. Aber notfalls 
könnte ich es für eine Weile. Für das alltägliche Office mehr als 
ausreichend.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:

> Installiert werden muss dennoch.

Naja, das einzig lästige daran ist, dass man sich viele Gigabyte
übers Netz saugen muss dafür.  Ansonsten ist diese „Installation“
nicht schlimmer als das „do-release-upgrade.sh“ eines Ubuntu.  Es
rödelt eine Weile und geht danach (oder auch nicht ;), aber dann
fallen sie zumindest erstmal sauber auf die vorige Version zurück).

> Andererseits: Lass Dir mal auf der Zunge zergehen, was es vor über 10
> Jahren bereits alles gab.

Wirft mich jetzt nicht gerade um. :)

> . Raid als HW

Naja, mit vieeel Softwareunterstützung.  Diese so genannten
Hardware-RAIDs lohnen sich unter Opensource-Systemen in der Regel
überhaupt nicht, weil diese vergleichbare oder bessere Funktionen
im OS drin haben.  Der vielleicht einzige Vorteil gegenüber einen
reinen OS-basierten Lösung dürfte es sein, dass sie davon booten
können.

Meinen abgelegten vorherigen Server jedenfalls hat mein Sohn noch
ein paar Monate lang als Desktop bei sich genutzt, dann aber doch
lieber vom Taschengeld einen kräftigen Aufrüstkit dafür gekauft,
bei dem außer dem Gehäuse und der Grafikkarte nicht mehr viel davon
übrig blieb.  Man will eben heutzutage auch schon mal ein Video
schneiden oder eine VM laufen lassen können.

von SuperTux (Gast)


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Stephan Arbeits schrieb:
> Das ist religiöser Blödsinn was du da schreibst SuperTux

Echt? So fanatisch könnte ich gar nicht sein.

Stephan Arbeits schrieb:
> Ob Apple Geld verdienen will ist genauso relevant wie die Tatsache das
> Linus Torvald ne komplette Arschgeige ist, es kommt darauf an was man
> draus macht.

Die "Arschgeige" geht mir am Selben vorbei, das Diktat von Apple mich 
zum Kauf neuer Hardware zu zwingen an die Geldbörse. Und was machst'de 
jetzt draus?

Stephan Arbeits schrieb:
> Wenn du mit deiner Zeit nix besseres anzufangen weisst als ständig OS
> aufzusetzen ist das deine Sache, ich will produktiv arbeiten um meine
> Freizeit genießen zu können.

Wer behauptet das? Ziemlich aus der Luft gegriffen, jede LTS-Version 
wird 5 Jahre unterstützt, da braucht man "nix" permanent neu aufsetzen. 
Selbst der Microsoft-Krempel läuft auf alten PCs flott.

Und Rechner, wo fast alles verlötet ist und Reparaturen aufwendig 
und/oder teuer sind, sind ihr Geld nicht wert. Außer für Apple.

Du solltest vielleicht erst einmal wissen, wovon du sprichst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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SuperTux schrieb:
> Du solltest vielleicht erst einmal wissen, wovon du sprichst.

Zumindest hast du ein gepflegtes Vorurteil.  Das genügt für ein
paar Jahre … :.)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, mit vieeel Softwareunterstützung.  Diese so genannten
> Hardware-RAIDs lohnen sich unter Opensource-Systemen in der Regel
> überhaupt nicht,

Es kann sich lohnen, wenn ein Batterie- oder Flash-gepufferter 
Schreibcache dabei ist. Allerdings sind die Akkus davon nach einigen 
Jahren im Eimer.

von SuperTux (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> SuperTux schrieb:
>> Du solltest vielleicht erst einmal wissen, wovon du sprichst.
>
> Zumindest hast du ein gepflegtes Vorurteil.  Das genügt für ein
> paar Jahre … :.)

Ja, welches denn?

von Lars R. (lrs)


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Jörg W. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Installiert werden muss dennoch.
>
> Naja, das einzig lästige daran ist, dass man sich viele Gigabyte
> übers Netz saugen muss dafür.  Ansonsten ist diese „Installation“
> nicht schlimmer als das „do-release-upgrade.sh“ eines Ubuntu.  Es
> rödelt eine Weile und geht danach (oder auch nicht ;), aber dann
> fallen sie zumindest erstmal sauber auf die vorige Version zurück).

Die ursprünglich von mir kritisierte Behauptung war, dass mit 
Apple-Systemen weniger oft installiert werden muss. Das Gegenteil 
scheint der Fall zu sein. Für die von Dir angesprochenen Upgrades habe 
ich gar keine Nerven.

>
>> Andererseits: Lass Dir mal auf der Zunge zergehen, was es vor über 10
>> Jahren bereits alles gab.
>
> Wirft mich jetzt nicht gerade um. :)

Mich schon, als ich gerade nach dem Alter dieses Systems geschaut hatte.

>> . Raid als HW
>
> Naja, mit vieeel Softwareunterstützung.

Separater Controller onBoard, kein Intel. Alles andere Aufgezählte (bis 
auf die Laufwerke) auch onBoard.

>  Diese so genannten
> Hardware-RAIDs lohnen sich unter Opensource-Systemen in der Regel
> überhaupt nicht, weil diese vergleichbare oder bessere Funktionen
> im OS drin haben.  Der vielleicht einzige Vorteil gegenüber einen
> reinen OS-basierten Lösung dürfte es sein, dass sie davon booten
> können.

Sehr nützlich bei einem selten genutzten Rechner mit altem Treiberstand.
Außerdem ist es ein Windows-Rechner. Und sprichst Du von 2006? Das 
System ist von 2006/7.

> Man will eben heutzutage auch schon mal ein Video
> schneiden oder eine VM laufen lassen können.

Ich bin schon froh, wenn ich ein halbwegs ordentliches Display in einem 
bezahlbaren Notebook habe und das Font rendering nicht die Augen total 
kaputt macht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:

> Die ursprünglich von mir kritisierte Behauptung war, dass mit
> Apple-Systemen weniger oft installiert werden muss.

OK, das würde ich natürlich in der Tat nicht so unterschreiben.

Klar muss man da nicht unbedingt was tun, aber dann fällt man
eben auch nach ein paar Jahren aus der Wartung raus.

Andererseits: ein Ubuntu 14.04, trotz LTE werde ich es nicht mehr
lange benutzen wollen.  Viele Programme sind allmählich auf so einem
alten Stand, dass ich anfange, sie mir alle selbst neu zu compilieren.
Auch das geht nur begrenzt, denn irgendwann wollen sie libxyz mit
mehr als Version 0.8.15 haben, und diese wiederum hat andere
Voraussetzungen, die das aktuelle System nicht erfüllt …  5 Jahre
ohne größeren Versionssprung halte ich mittlerweile für eine Kiste,
die man täglich benutzt, nicht mehr für realistisch.

>>> . Raid als HW
>>
>> Naja, mit vieeel Softwareunterstützung.
>
> Separater Controller onBoard, kein Intel.

Ja, die, die ich kenenngelernt habe, taugten trotzdem allesamt nicht
viel.  Vielleicht ist der dort ja wirklich besser als die, die ich
da noch so in Erinnerung habe.

Hat mich jedenfalls nie sonderlich interessiert, da ich auf FreeBSD
gleiche oder bessere Funktionalität in Software habe, viele Jahre
lang über (g)vinum, inzwischen ZFS.

> Und sprichst Du von 2006? Das
> System ist von 2006/7.

Ja, auch damals habe ich schon Software-RAID benutzt.  vinum habe
ich mal auf 'ner alten Sun mit 10 Platten (so ein fetter
„Rollcontainer“) eine Weile zum Spielen gehabt, eine RAID-5-Gruppe,
ein Spiegel, der Rest waren Platten zum Rumspielen.

Das ist inzwischen schon deutlich mehr als 10 Jahre her.

Sorry, mit Windows kenne ich mich da nicht aus.  Das läuft hier
nur in 'ner VM.

> Ich bin schon froh, wenn ich ein halbwegs ordentliches Display in einem
> bezahlbaren Notebook habe und das Font rendering nicht die Augen total
> kaputt macht.

Das wäre übrigens wieder ein Pluspunkt für Mac. :)

von Lars R. (lrs)


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Jörg W. schrieb:

> Viele Programme sind allmählich auf so einem
> alten Stand, dass ich anfange, sie mir alle selbst neu zu compilieren.
[...]
> 5 Jahre
> ohne größeren Versionssprung halte ich mittlerweile für eine Kiste,
> die man täglich benutzt, nicht mehr für realistisch.

Interessant. Meine Anforderungen sind dazu gegensätzlich. Ich habe mich 
kürzlich für Lubuntu 16.04 entschieden und dabei bleibe ich nun auch bei 
eventuellen Neuinstallationen bis 2018. Dann wechsele ich bei einer 
eventuellen Neuinstallation auf LXQT mit LTS oder ich wechsele erst 
2020.
5 Jahre sind für mich nicht zu lang [Nachträgliches Edit: Das nehme ich 
zurück. Ich habe noch keine 5 Jahre mit einem Linux gearbeitet und weiß 
nicht wie das ist]. Jedoch hat Lubuntu nur 3 Jahre LTS und LXQT in 2018 
finde ich verlockend.
Alles Kritische muss in eine VM. Manches läuft ohnehin nicht (oder nicht 
gut) unter Ubuntu.

> Hat mich jedenfalls nie sonderlich interessiert, da ich auf FreeBSD
> gleiche oder bessere Funktionalität in Software habe, viele Jahre
> lang über (g)vinum, inzwischen ZFS.

Integritätsprüfungen im Dateisystem finde ich sehr interessant. Ein 
gedrehtes Bits habe ich ca. alle paar dutzend Terabyte bereits bei mir 
gesehen. Allerdings treten sie (zumindest einige davon) vermutlich gar 
nicht in der Festplatte auf...

>> Ich bin schon froh, wenn ich ein halbwegs ordentliches Display in einem
>> bezahlbaren Notebook habe und das Font rendering nicht die Augen total
>> kaputt macht.
>
> Das wäre übrigens wieder ein Pluspunkt für Mac. :)

In der Tat. War mehrmals kurz davor.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Jörg W. schrieb:
> Mit einem 10 Jahre alten Computer würde ich selbst wohl nicht mehr
> täglich arbeiten wollen.

Kommt drauf an, was man damit anstellen will!

Muss jemand seine Broetchen damit verdienen, Software
zu compilieren, wird er wohl das neueste brauchen um schnell
und flexibel zu sein.
Muss er NUR Texte schreiben oder Tabellen anlegen (wie ich zB.)
dann reicht eigentlich auch ein alter "abgehangener" Rechner.
(so schnell wie der ist, kannste eh nicht tippen)
Mich hat nur geaergert (und das liegt NICHT an Linux) das ich
persoenlich nicht sofort damit klar gekommen bin.

<Zeitreise anfang>
Nach DOS 6.20 (6.22) hatte ich das Problem den damals
guenstigsten CD-Brenner nicht ansteuern zu koennen.
(Phillips 2600)
Dann hab ich OS/2 Probiert....SuSe....
unter Win95 gings dann, also war´s doch prima ... das Windows.
Waere ich bei Linux geblieben, wuerde ich wahrscheinlich das
auch als das allgemeine Heilmittel anpreisen.
Der "Server" (ein PC-XT) lief damals noch unter Novell-Dos.
Dann wurde der Server potenter und arbeitete unter Novell Netware 4.11.
Dann kam das problem der zu kleinen Festplatten...also SuSe-Linux.
Und an der stelle kam ich dann nicht mehr mit.
Also hab ich immernoch ein MS-Produkt am laufen.
Damit komm ich wenigstens ein wenig klar.
</Zeitreise ende>

Gruss Asko

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias S. schrieb:
> Und von wegen keine Installationsprobleme auf Linux - ich kämpfe seit
> Tagen damit, den mysql Kram vom Server runterzukriegen und neu zu
> installieren, weil mir apt-get vorwirft, das das Paket nicht
> konfiguriert sei und deswegen auch alle anderen Installationen abbricht.
> Also muss man doch manuell durch /etc, /var und all die anderen feinen
> Sächelchen durch, um Reste zu entfernen.

Irgendwie wird es ja wohl zu der Situation gekommen sein, daß das Paket 
nicht konfiguriert ist. Daher stellt sich zunächst die Frage: wie ist 
das passiert? Hast Du vielleicht vorher schon einmal irgendwo händisch 
herum gefummelt?

Hast Du versucht, das Paket entweder zu konfigurieren (dpkg-reconfigure) 
oder forciert zu entfernen (dpkg --purge, ggf. mit --force)?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
> Hast Du versucht, das Paket entweder zu konfigurieren (dpkg-reconfigure)
> oder forciert zu entfernen (dpkg --purge, ggf. mit --force)?

Jo, das habe ich. Sowohl apt-get als auch dpkg behaupten auch, das gar 
keine mysql Pakete mehr auf dem Server sind.
Trotzdem (wollte minidlna installieren), wirft mir apt-get immer wieder 
vor, das mysql-server 5.5 nicht konfiguriert sei und deswegen die 
Insallation abgebrochen wird.
Auch ein 'apt-get -f install' oder 'apt-get -f remove' helfen nicht. 
Händisch rumgefummelt habe ich nicht. Alles über apt und dpkg.

Ich mach das normalerweise alles über webmin, weil ich nicht im kalten 
Serverraum stehen will, muss aber vermutlich doch bald mal an die 
Konsole. Schön isses aber nicht.
System ist Debian wheezy mit dem neuesten Webmin.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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apt-get purge?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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lalala schrieb:
> ok. Dann kannst Du mir weiterhelfen: Welcher Drucker mit eingebautem
> Scanner geht perfekt?

Wir verwenden aus Prinzip keine Multifunktionsgeräte. Bei Druckern haben 
wir sehr gute Erfahrungen mit Lasergeräten von Dell und HP gemacht, beim 
Scannen setzen wir vornehmlich Canon-Scanner. Privat nutze ich einen 
HP-4500n als S/W-Laserdrucker, einen Samsung CLP-510 als Colorlaser, und 
einen uralten Canon LIDE-20 als Scanner.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank E. schrieb:
> Wie kommst du auf die haltlose Unterstellung, ich sei WINDWOS-Freund
> ?????

Aufgrund Deines Verhaltens.

> Weil ich Linux kritisiere?

Nein, sondern weil Du Dir immer wieder irgendwelches exotisches Zeugs 
aussuchst, Dir dann irgendeine lächerliche Kleinigkeit ausguckst, die 
irgendwie nicht so funktioniert, wie Du es gerne hättest, und dann nicht 
etwa nach Hilfe fragst, um Dein Problem zu lösen, sondern aggressiv auf 
Linux herum hackst -- beinahe so, als hättest Du nur gezielt nach etwas 
gesucht, auf dem Du herum hacken kannst. Diese Verhaltensweise kenne ich 
sonst nur von den üblichen Windows-Trollen.

> Das kommt ja dann gleich nach "Putin-Versteher", oder?

Ach Gottchen, so schwer ist der kleine Wladimir doch nicht zu verstehen. 
Es geht ihm und seinen mafiösen Oligarchenkomplizen ausschließlich um 
die Macht und deren Erhalt, und darum, sich möglichst ungestört an den 
Reichtümern des russischen Volkes zu bereichern. Und auf dieses Ziel 
lassen sich alle seine innen- und außenpolitischen Irrwege reduzieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> apt-get purge?

Noch nicht probiert. Über webmin kriege ich im Moment folgendes 
vorgeworfen:
1
Installing package(s) with command apt-get -y -f install minidlna ..
2
3
dpkg: dependency problems prevent configuration of mysql-server-5.5:
4
 mysql-server-5.5 depends on mysql-client-5.5 (>= 5.5.52-0+deb7u1); however:
5
  Package mysql-client-5.5 is not installed.
6
 mysql-server-5.5 depends on mysql-server-core-5.5 (>= 5.5.52-0+deb7u1); however:
7
  Package mysql-server-core-5.5 is not installed.
8
 mysql-server-5.5 depends on mysql-common (>= 5.5.52-0+deb7u1); however:
9
  Package mysql-common is not installed.
10
11
dpkg: error processing mysql-server-5.5 (--configure):
12
 dependency problems - leaving unconfigured
13
dpkg: dependency problems prevent configuration of mysql-server:
14
 mysql-server depends on mysql-server-5.5; however:
15
  Package mysql-server-5.5 is not configured yet.
16
17
dpkg: error processing mysql-server (--configure):
18
 dependency problems - leaving unconfigured
19
Errors were encountered while processing:
20
 mysql-server-5.5
21
 mysql-server
22
Reading package lists...
23
Building dependency tree...
24
Reading state information...
25
You might want to run 'apt-get -f install' to correct these:
26
The following packages have unmet dependencies:
27
 minidlna : Depends: libid3tag0 (>= 0.15.1b) but it is not going to be installed
28
 mysql-server-5.5 : Depends: mysql-client-5.5 (>= 5.5.52-0+deb7u1) but it is not going to be installed
29
                    Depends: mysql-server-core-5.5 (>= 5.5.52-0+deb7u1) but it is not going to be installed
30
                    PreDepends: mysql-common (>= 5.5.52-0+deb7u1) but it is not going to be installed
31
E: Unmet dependencies. Try 'apt-get -f install' with no packages (or specify a solution).
32
33
.. install failed!

Aber eine Suche nach Packages, die 'mysql' enthalten, sagt, das keine 
solchen Pakete vorhanden sind. Da ist also auch nichts zu purgen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank E. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Frank E. schrieb:
>>> Weil ich Linux kritisiere?
>> Nein, du kritisierst nicht, sondern du provozierst.
>
> Und deshalb bin ich Windows-Freund? Wie stellst du diesen speziellen
> Zusammenhang her? Du wolltest nat. nicht zufällig zurück-provozieren ...

Das war nicht Jörg, sondern ich bin das gewesen.

> Das Linux-"Problem" hat sich übrigens geklärt, es läuft alles, was soll
> ... nur eben erst nach einem umfangreichen Auto-Update.

Tja: wenn man seine Paketquellen und Bibliotheken nicht aktualisiert 
hat, verweigert ein wohlerzogenes Paketmanagement die Installation von 
Paketen, die mit den alten, installierten Versionen und Bibliotheken 
inkompatibel sind, um damit die Stabilität der Gesamtinstallation zu 
bewahren. Das ist ja der ganze Sinn eines Paketmanagement.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> Stephan Arbeits schrieb:
>
>> Wenn du mit deiner Zeit nix besseres anzufangen weisst als ständig OS
>> aufzusetzen ist das deine Sache, ich will produktiv arbeiten um meine
>> Freizeit genießen zu können.
>
> Warum? Weil Supertux (und andere) alle paar Jahre ein aktuelles OS auf
> alter HW installieren?

Das machen wir ja nichtmal. Meine beiden Arbeitsrechner daheim sind am 
2.3.2009 aufgesetzt und seitdem nur aktualisiert worden. ;-)

von Lars R. (lrs)


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Sheeva P. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Stephan Arbeits schrieb:
>>
>>> Wenn du mit deiner Zeit nix besseres anzufangen weisst als ständig OS
>>> aufzusetzen ist das deine Sache, ich will produktiv arbeiten um meine
>>> Freizeit genießen zu können.
>>
>> Warum? Weil Supertux (und andere) alle paar Jahre ein aktuelles OS auf
>> alter HW installieren?
>
> Das machen wir ja nichtmal. Meine beiden Arbeitsrechner daheim sind am
> 2.3.2009 aufgesetzt und seitdem nur aktualisiert worden. ;-)

Eine Frage der Definition Upgrade<>Installation. MacOS kann man auch 
upgraden. Aber wie lang geht es ohne Upgrades, ohne dabei mangels 
Bugfixes und Sicherheitsupdates zu "verhungern".

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> 5 Jahre sind für mich nicht zu lang [Nachträgliches Edit: Das nehme ich
> zurück. Ich habe noch keine 5 Jahre mit einem Linux gearbeitet und weiß
> nicht wie das ist].

Kommt halt 'drauf an, was Du brauchst. Wer zum Beispiel Software 
entwickelt, der will meistens gegen aktuelle Bibliotheken entwickeln.

> Alles Kritische muss in eine VM.

Oder in einen Docker-Container. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias S. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Hast Du versucht, das Paket entweder zu konfigurieren (dpkg-reconfigure)
>> oder forciert zu entfernen (dpkg --purge, ggf. mit --force)?
>
> Jo, das habe ich. Sowohl apt-get als auch dpkg behaupten auch, das gar
> keine mysql Pakete mehr auf dem Server sind.
> Trotzdem (wollte minidlna installieren), wirft mir apt-get immer wieder
> vor, das mysql-server 5.5 nicht konfiguriert sei und deswegen die
> Insallation abgebrochen wird.

Hm, merkwürdig. Was sagt denn "dpkg -l" dazu?

> Ich mach das normalerweise alles über webmin, weil ich nicht im kalten
> Serverraum stehen will, muss aber vermutlich doch bald mal an die
> Konsole.

SSH ist schon was Feines... ;-)

von Jens G. (jensig)


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@ Sheeva Plug (sheevaplug)

>> Das Linux-"Problem" hat sich übrigens geklärt, es läuft alles, was soll
>> ... nur eben erst nach einem umfangreichen Auto-Update.

>Tja: wenn man seine Paketquellen und Bibliotheken nicht aktualisiert
>hat, verweigert ein wohlerzogenes Paketmanagement die Installation von
>Paketen, die mit den alten, installierten Versionen und Bibliotheken
>inkompatibel sind, um damit die Stabilität der Gesamtinstallation zu
>bewahren. Das ist ja der ganze Sinn eines Paketmanagement.

Da hast Du wohl was vollkommen falsch verstanden. Es sei denn, Du willst 
uns damit sagen, daß diese Linux-Distribution mit zueinander 
inkompatiblen Paketen daherkommt, und das sogar normal wäre.

von Np R. (samweis)


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Matthias S. schrieb:
> Noch nicht probiert. Über webmin kriege ich im Moment folgendes
> vorgeworfen:

Versuch mal mit ssh in die Konsole zu gehen, dann aptitude und schau Dir 
den Status von mysql-server, mysql-client, mysql-server-core und 
mysql-common an. Irgendwelche nicht-konfigurierten oder broken Packages?

Dann schau mal nach libid3tag0. In welcher Version wird die angeboten?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias S. schrieb:
> Noch nicht probiert. Über webmin kriege ich im Moment folgendes
> vorgeworfen:
>
1
> The following packages have unmet dependencies:
2
>  minidlna : Depends: libid3tag0 (>= 0.15.1b) but it is not going to be 
3
> installed
4
>  mysql-server-5.5 : Depends: mysql-client-5.5 (>= 5.5.52-0+deb7u1) but 
5
> it is not going to be installed
6
>                     Depends: mysql-server-core-5.5 (>= 5.5.52-0+deb7u1) 
7
> but it is not going to be installed
8
>                     PreDepends: mysql-common (>= 5.5.52-0+deb7u1) but it 
9
> is not going to be installed
10
>
1
apt-get install mysql-server-5.5 mysql-client-5.5 mysql-server-core-5.5 mysql-common libid3tag0
2
apt-get -f install

> Aber eine Suche nach Packages, die 'mysql' enthalten, sagt, das keine
> solchen Pakete vorhanden sind. Da ist also auch nichts zu purgen.

Wie hast Du denn gesucht?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> Eine Frage der Definition Upgrade<>Installation.

Eigentlich nicht. "Installation" bedeutet, vorher nicht vorhandene 
Software auf einen Rechner aufzubringen, "Upgrade" bedeutet, vorhandene 
Software zu aktualisieren.

> MacOS kann man auch upgraden.

Ja, ich weiß, ich bin mit einem Mitglied dieser Kirche verheiratet. Aber 
was möchtest Du mir damit sagen?

> Aber wie lang geht es ohne Upgrades, ohne dabei mangels Bugfixes und
> Sicherheitsupdates zu "verhungern".

In einem nichtvertrauenswürdigen Netzwerk? Gar nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
> Hm, merkwürdig. Was sagt denn "dpkg -l" dazu?

Den kannte ich noch nicht - hier ist der Output, allerdings mal 
runtergekürzt auf die mysql Dinge:
1
> dpkg -l
2
Desired=Unknown/Install/Remove/Purge/Hold
3
| Status=Not/Inst/Conf-files/Unpacked/halF-conf/Half-inst/trig-aWait/Trig-pend
4
|/ Err?=(none)/Reinst-required (Status,Err: uppercase=bad)
5
||/ Name                    Version                            Architecture Description
6
+++-====================================-==================================-============-==================
7
iU  mysql-server            5.5.52-0+deb7u1                    all          MySQL database server (metapackage depending on the latest version)
8
iF  mysql-server-5.5        5.5.52-0+deb7u1                    i386         MySQL database server binaries and system database setup
Wenn ich das richtig verstehe, ist mysl-server also Unpacked (ist ja nur 
das Metapackage) und mysl-server-5.5 ist 'halF-conf', was auch immer das 
bedeutet. Dieses halF-conf würde ich vermutlich gerne loswerden, aber 
wie?
Nachtrag: Ok, anscheinend gings jetzt mit 'dpkg --purge 
mysql-server-5.5' und danach das Metapackage killen.
So richtig was für Enduser ist das aber nicht.

> SSH ist schon was Feines... ;-)

Ich will aber nicht noch mehr Löcher ins System bohren. Normalerweise 
spielt Webmin auch sehr gut mit.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens G. schrieb:
> @ Sheeva Plug (sheevaplug)
>>Tja: wenn man seine Paketquellen und Bibliotheken nicht aktualisiert
>>hat, verweigert ein wohlerzogenes Paketmanagement die Installation von
>>Paketen, die mit den alten, installierten Versionen und Bibliotheken
>>inkompatibel sind, um damit die Stabilität der Gesamtinstallation zu
>>bewahren. Das ist ja der ganze Sinn eines Paketmanagement.
>
> Da hast Du wohl was vollkommen falsch verstanden. Es sei denn, Du willst
> uns damit sagen, daß diese Linux-Distribution mit zueinander
> inkompatiblen Paketen daherkommt, und das sogar normal wäre.

Ja, nein. Es ist normal, daß die Pakete im Repository einer Distribution 
aktualisiert werden und dadurch Inkompatibilitäten zu veralteten Paketen 
entstehen können. Wichtig ist aber nur, daß die Pakete im Repository zu 
einem beliebigen Zeitpunkt nicht inkompatibel sein dürfen.

Da die vom Installationsmedium installierten Pakete üblicherweise so alt 
sind wie das Installationsmedium, wird bei einer Neuinstallation immer 
veraltete Software aufgespielt, die mit den aktuellen Versionen in dem 
Repository des Anbieters nicht unbedingt kompatibel sein muß.

Deswegen macht man nach einer Neuinstallation als Erstes ein komplettes 
Systemupdate, wohlerzogene Installer wie jene von Debian und Ubuntu 
wählen dies sogar automatisch aus und man muß es manuell abschalten, 
wenn man das nicht will. Dadurch wird die zueinander kompatible, 
veraltete Software vom Installationsmedium durch zueinander kompatible, 
aktuelle Software aus dem Repository ersetzt.

Wer diesen wichtigen Schritt des Update nach der Installation nicht 
macht und dann Software installieren will, läuft also Gefahr, daß die 
aktuelle Software in ein veraltetes, möglicherweise inkompatibles 
Gesamtsystem eingespielt wird. Dies könnte zu Instabilitäten und anderen 
Problemen führen, und deswegen ist es die Aufgabe eines Paketmanagers, 
derartige Situationen zu verhindern.

von Np R. (samweis)


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Edi Win schrieb:
> Der Marktanteil von Linux ist vom Himmel gefallen. Oder rein zufällig :)
> Merkst Du jetzt, wie Du die Realität ignorierst?

Was genau ist denn die Realität?
Dass der Marktanteil von Windows im Desktop-Bereich größer als der von 
Linux ist und Windows also "besser" sein muss (weil ja die Masse dafür 
bekannt ist, immer das "Beste" zu sein oder zu haben??).

Du darfst doch Windows nutzen! Keiner nimmt es Dir weg!
Sowohl Sheeva Plug als auch andere haben das doch bereits mehrfach klar 
zum Ausdruck gebracht.

Ich benutze Linux seit 20 Jahren. Es erfüllt für mich seinen Zweck. Es 
gibt mir Freiheiten, die ich schätze.
Ich kann auch Windows nutzen. Ich habe für meinen Laden schon mal 
Windows Server installiert und gewartet. Und im Zeitalter der 
Virtualisierung lassen sich viele ärgerliche Windows-Probleme einfach 
und relativ schmerzfrei durch ein Recommissioning oder Roll-back 
erledigen.
Ich kann es nutzen. Ich muss aber nicht.

Wenn also Du oder Jens oder Frank E. lieber Windows oder Mac benutzt, 
dann bitte sehr.
Aber es muss mir doch niemand erzählen, der Linux offenbar nicht nutzen 
kann, dass Linux Kacke ist.

P.S.: Ich lese auch nie von Linux-Anwendern, dass sie fordern, Linux 
müsse sich um die Windows-User kümmern. Es sind immer die Windows-User, 
die mit Marktanteilen argumentieren und meinen, Linux müsse sie 
hofieren, sonst ist es eh Mist. Nehmen die sich ein bisschen zu wichtig?

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias S. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Hm, merkwürdig. Was sagt denn "dpkg -l" dazu?
>
> Den kannte ich noch nicht - hier ist der Output, allerdings mal
> runtergekürzt auf die mysql Dinge:
>
1
> iU  mysql-server            5.5.52-0+deb7u1                    all 
2
> MySQL database server (metapackage depending on the latest version)
3
> iF  mysql-server-5.5        5.5.52-0+deb7u1                    i386 
4
> MySQL database server binaries and system database setup
5
>
> Wenn ich das richtig verstehe, ist mysl-server also Unpacked (ist ja nur
> das Metapackage) und mysl-server-5.5 ist 'halF-conf', was auch immer das
> bedeutet. Dieses halF-conf würde ich vermutlich gerne loswerden, aber
> wie?
> Nachtrag: Ok, anscheinend gings jetzt mit 'dpkg --purge
> mysql-server-5.5' und danach das Metapackage killen.

Prima, Problem gelöst. ;-)

> So richtig was für Enduser ist das aber nicht.

Nein, das stimmt, aber da ist offensichtlich vorher etwas schief 
gelaufen -- wir werden wohl nicht mehr herausfinden, was (es sei denn, 
Du magst die Logdateien von apt und dpkg durchforsten). 
Höchstwahrscheinlich ist eine Installation oder ein Update aus 
irgendwelchen Gründen unterbrochen worden -- Webmin, Stromausfall, ein 
fehlerhaftes {pre,post}{inst,rm}-Skript in einem der MySQL-Pakete, was 
auch immer. Vielleicht hast Du beim Webmin mal in einem falschen Moment 
das Fenster zugemacht oder Dein Webbrowser ist während eines Kommandos 
abgeraucht? Das kann auch länger her sein.

> Ich will aber nicht noch mehr Löcher ins System bohren. Normalerweise
> spielt Webmin auch sehr gut mit.

Das kann ich grundsätzlich verstehen, aber gerade auf einen SSH-Zugang 
würde ich unter keinen Umständen verzichten wollen.

von Jens G. (jensig)


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@Sheeva Plug (sheevaplug)

>Ja, nein. Es ist normal, daß die Pakete im Repository einer Distribution
>aktualisiert werden und dadurch Inkompatibilitäten zu veralteten Paketen
>entstehen können. Wichtig ist aber nur, daß die Pakete im Repository zu
>einem beliebigen Zeitpunkt nicht inkompatibel sein dürfen.

Hmm - da habe ich wohl jetzt der Paketverwaltung zu viel Intelligenz 
zugedraut? Eigentlich ist die Paketverwaltung ja dazu da, solche 
Inkonsistenzen zu vermeiden (höchstens temporär im Sekundenbereich, wenn 
ein Paket und all seinen Voraussetzungen installiert wird. Ich glaube, 
da konnte schon SuSE V2.x das besser ...
Das Problem des TO versteh ich ja eben so, daß dieses Problem etwas 
länger also nur paar Sekunde/Minuten oder gar Stunden bestand. Das läßt 
sich mit einem gerade aublaufenden Hintergrundupdate nicht wirklich 
erklären - da wäre die Funktionsfähigkeit des Systems ja ständig 
gefährtet.

: Bearbeitet durch User
von Np R. (samweis)


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Angesichts dieser ganzen Diskussion um "besser" und "Tataa -ich habe es 
probiert!", um Marktanteile und das böse Linux, dass sich nicht 
ausreichend um selbige bemüht...
... erscheint irgendwie vor meinem geistigen Auge das Bild einer etwas 
in die Jahre gekommenen älteren Dame, die schon in jungen Jahren nicht 
so recht sportlich war, sich jetzt auch noch durch die Wechseljahre 
gekämpft hat und endlich derart Form und Gestalt angenommen hat, dass 
man vorn und hinten jeweils ein Oktoberfest-Tablett abstellen kann.
Körbchengröße Doppel-D ist nun angesagt.

Nun möchte die Dame verständlicherweise gerne verdrängen, dass es auch 
noch Mädels mit Größe B oder C gibt.
Also meckert sie, dass in unserer Rentner-Gesellschaft Doppel-D sowieso 
den größten Marktanteil hat und somit besser sein muss. Überhaupt geht 
ja der Trend zur Fettleibigkeit, und auch Männer sollten Doppel-D BHs 
tragen. Größe C ist - das weiß sie ganz genau - ganz großer Mist. 
Tataaa, sie hat es nämlich probiert! Und es hat gekniffen und gezwickt, 
bis es ihr um die Ohren geflogen ist.
Wenn Größe C nicht so ein Mist wäre, würden sich ja auch die Hersteller 
von C mehr um die Doppel-D Kunden bemühen und Gratis-Fettabsaugungen 
anbieten.
Nein, Größe C sollte einfach verschwinden. Wer C nutzt ist blöd - oder 
sogar ein fanatischer Feind der Doppel-Ds?

Aber nein, werte Dame, bitte trage Deinen Doppel-D. Ich bin ganz froh, 
dass
darin alles gut verpackt und sicher verwahrt ist.
Aber bitte versuche nicht, mir eines von Deinen Bade-Zelten 
aufzudrängen. Was für Dich ein Bikini ist, wäre für mich ein Burkini. Er 
nähme mir die Freiheit, und ich würde ersticken.

von Träumer (Gast)


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Wann gibts denn endlich mal ein volkommen neues, anderes, besseres 
Betriebssystem?

Jaja ich träum weiter..

von Edi Win (Gast)


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np r. schrieb:
> Was genau ist denn die Realität?
> Dass der Marktanteil von Windows im Desktop-Bereich größer als der von
> Linux ist und Windows also besser sein muß

Du beantwortest Deine Frage selber.
Mit ein paar Schönheitsmängeln:
1. Ist der Marktanteil von Windows nicht nur (verharmlosend) größer, 
sondern stellt den von Linux (verschwindend) in den Schatten.
2. Windows ist nicht per se besser, da diese Feststellung User und 
Einsatzzweck komplett ignoriert. Aber es ist für die Masse der Leute und 
deren Bedürfnisse einfacher zu benutzen und hat sich deshalb (und 
nicht wegen eines winzigweichen Werbeetats wie hier von Linux-Freaks 
unterstellt) über die Jahre auf dem Desktop durchgesetzt.

> Du darfst doch Windows nutzen! Keiner nimmt es Dir weg!
> Sowohl Sheeva Plug als auch andere haben das doch bereits mehrfach klar
> zum Ausdruck gebracht.

Danke. Die Bemerkung ist aber überflüssig. Hier gehts um den 
systemimmanenten Trouble von Linux.

> Ich benutze Linux seit 20 Jahren. Es erfüllt für mich seinen Zweck. Es
> gibt mir Freiheiten, die ich schätze.

Das freut mich aufrichtig für Dich.
Du zählst aber nicht zur Masse :)

> Aber es muss mir doch niemand erzählen, der Linux offenbar nicht nutzen
> kann, dass Linux Kacke ist.

Das hat soweit ichs überblicke niemand pauschal behauptet. Was aber gut 
möglich ist: Der Linux-Freak nimmt Kritik an seinem System gleich sehr 
persönlich. In die gleiche Richtung geht irgendwie auch:

> Es sind immer die Windows-User,
> die mit Marktanteilen argumentieren und meinen, Linux müsse sie
> hofieren, sonst ist es eh Mist. Nehmen die sich ein bisschen zu wichtig?

Kann ich jetzt nix mit anfangen. Wichtig nehmen sollte man auf jeden 
Fall das Ziel, die Dinge möglichst alltagstauglich hinzubekommen. Da hat 
Linux die letzten Jahre sicher gut aufgeholt. Schade nur, daß der 
Desktop-Linux Markt so zersplittert ist. Würden alle Entwickler an einem 
Strang ziehen, ja dann vielleicht...

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> muss
> schwierig sein die Fenstergröße vorher abzufragen.

Passiert leider auch Windowsprogrammieren immer wieder - z.B. SAP.

von Zeno (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ganz allgemein hat man häufig den Eindruck, dass Programmierer nie mit
> ihrer eigenen Software wirklich ernsthaft gearbeitet haben ... dann
> würde ihnen nämlich der Scheiss auffallen, den sie häufig verzapfen. Das
> zieht sich aber durch alle Systeme, scheint so eine Art Berufskrankheit
> zu sein ...

Die meisten Programmier können programmieren, d.h. sie beherrschen ihr 
Programmierwerkzeug, aber sie wissen nicht was sie programmieren, d.h. 
sie wissen nicht was der Benutzer ihrer Programme eigentlich will.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Zeno schrieb:

> Die meisten Programmier können programmieren, d.h. sie beherrschen ihr
> Programmierwerkzeug, aber sie wissen nicht was sie programmieren, d.h.
> sie wissen nicht was der Benutzer ihrer Programme eigentlich will.

http://www.projectcartoon.com/cartoon/1278

von Sheeva P. (sheevaplug)


Angehängte Dateien:

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Jens G. schrieb:
> @Sheeva Plug (sheevaplug)
>
>>Ja, nein. Es ist normal, daß die Pakete im Repository einer Distribution
>>aktualisiert werden und dadurch Inkompatibilitäten zu veralteten Paketen
>>entstehen können. Wichtig ist aber nur, daß die Pakete im Repository zu
>>einem beliebigen Zeitpunkt nicht inkompatibel sein dürfen.
>
> Hmm - da habe ich wohl jetzt der Paketverwaltung zu viel Intelligenz
> zugedraut? Eigentlich ist die Paketverwaltung ja dazu da, solche
> Inkonsistenzen zu vermeiden (höchstens temporär im Sekundenbereich, wenn
> ein Paket und all seinen Voraussetzungen installiert wird.

WennElementary vor vier Wochen ein Installationsmedium gepackt hat, sind 
die darauf befindlichen Softwarepakete mindestens vier Wochen alt. Wenn 
ich diese Pakete installiere und nach der Installation kein Update 
mache, sind die auf meiner Festplatte befindlichen Pakete und die 
Datenbank des Repository ebenfalls vier Wochen alt und bilden 
höchstwahrscheinlich nicht mehr den Stand ab, der sich jetzt in den 
aktuellen Repositories befindet. Wenn ich jetzt mit meinen veralteten 
Paketdatenbanken auf ein aktuelles Repository zugreife, stimmen die 
beiden Versionen nicht mehr überein. So weit, so verständlich, oder?

Dieses "Problem" verschärft sich natürlich, je länger die Erstellung des 
Installationsmediums zurückliegt und je aktiver die Distribution weiter 
entwickelt wird. Bei einer Distribution, die es erst seit kurzer Zeit 
gibt und die gerade einmal bei Version 0.4 angekommen ist wie 
ElementaryOS, dürften Installationsmedien und Repositories daher relativ 
schnell auseinander driften.

Das "Problem" läßt sich aber ganz leicht beheben, indem man -- wie jeder 
vernünftige Mensch -- nach jeder Neuinstallation eines Betriebssystems 
ein Update desselben durchführt. Das macht man bei jedem anderen System 
doch auch, nach der Installation erstmal eine Aktualisierung. Wer das 
nicht tut und mit den veralteten Paketdatenbanken vom 
Installationsmedium etwas aus dem aktuellen Repository zu installieren 
versucht, und ausgerechnet diese Software seit der Erstellung des 
Installationsmediums aktualisiert wurde und daher eine neue 
Versionsnummer und einen neuen Dateinamen erhalten hat, fällt damit 
natürlich auf die Nase. Das hat aber nichts mit Linux, der Distribution, 
oder dem Installer zu tun, sondern ausschließlich mit einem Problem auf 
OSI-Layer 8.

Ich habe mir ElementaryOS Loki 0.4 jetzt mal in einer VM installiert. 
Und siehe da: das erste, was mir nach dem ersten Login entgegen blinkte, 
war der Hinweis "14 Updates available". Nach einem Klick auf das 
"Startmenü" blinkte mir der "Appstore" entgegen, mit dem deutlichen 
Hinweis, daß 14 Pakete aktualisiert werden sollten. Das habe ich erst 
gestartet und dann, noch während das Update lief, im Suchfenster einmal 
"Firefox" eingegeben und bei dem gefundenen Paket auf "Install" geklickt 
(i18n braucht da wohl noch etwas Nacharbeit, aber naja, bei einer 
Version 0.4 ist das wohl noch verzeihlich). Daraufhin wurde Firefox auf 
"Starting" gesetzt, während das Update weiterlief, und erst nach dem 
Abschluß des Update wurde dann der Firefox installiert -- wie erwartet, 
natürlich absolut reibungslos.

Insgesamt hat das Update -- inklusive Kernelupdate und der Generierung 
aller möglichen Locales, da müssen die Jungs wohl nochmal 'ran -- etwa 
zwanzig Minuten gedauert, inklusive der Installation von Firefox. Das 
finde ich für eine relativ knapp gehaltene VM (2 Cores, 2 GB RAM) ganz 
ordentlich. Wir können also festhalten: sowohl Linux selbst als auch der 
Installer von ElementaryOS sind besser als der Ruf, den ihnen unser 
allzu ungeduldiger Frank andichten will. Und damit Du selbst mal schauen 
kannst, wie das vonstatten gegangen ist und wie es ausgesehen habt, habe 
ich Dir eine kleine Zip-Datei mit Screenshots angehängt. ;-)

> Ich glaube, da konnte schon SuSE V2.x das besser ...

Auch SuSE Linux konnte noch nie in die Zukunft blicken, nicht einmal die 
Version 2.x, welche es nie gegeben hat. Die erste Version von SuSE Linux 
hatte die Versionsnummer 4.2.

von michael_ (Gast)


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Träumer schrieb:
> Wann gibts denn endlich mal ein volkommen neues, anderes, besseres
> Betriebssystem?
>
> Jaja ich träum weiter..

Dann schau dir mal Ubuntu 16.10 mit Unity 8 an.
Was ich da gelesen habe, graut mich.
Und sicher alle alten LINUX Jünger.

Nur noch Apps und Snap.
Klassische Anwendungen soll man da nicht starten können, ganz bewußt.

Zu Update.
Damals zu meinem Ubuntu 9.04 habe ich nach kurzer Zeit keine Update mehr 
bekommen.
Ich nehme es aber noch um exotische Dateisysteme lesen zu können.

Wenn ich aber jetzt ein W98SE neu installiere, kriege ich immer noch die 
Update bis zum letzten Stand.

Zu 10-Jahre alten PC.
Der macht alles, was ein Normalbürger braucht.
Ist schnell genug, braucht aber lediglich mehr Strom.

von Zoom Zoom (Gast)


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Edi Win schrieb:
> Schade nur, daß der
> Desktop-Linux Markt so zersplittert ist. Würden alle Entwickler an einem
> Strang ziehen, ja dann vielleicht...


Das stimmt zwar, allerdings deckt z.B. Xubuntu alles ab was ich unter 
Windows benutze (und sogar noch mehr). Windows hat beim Desktop keinen 
Vorteil. Einzig dass es ein paar komplexere ANWENDUNGEN nur für Windows 
gibt ist für mich ein Kriterium es noch weiter parallel dazu 
einzusetzen.
Der Linux Desktop (d.h. die Oberfläche und deren Nutzung) ansich ist 
IMHO auch so schon super.


Die starke Fragmentierung ist gut - so bleibt es auch weiterhin recht 
unattraktiv für Viren und Trojaner.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Edi Win schrieb:
> 2. Windows ist nicht per se besser, da diese Feststellung User und
> Einsatzzweck komplett ignoriert. Aber es ist für die Masse der Leute und
> deren Bedürfnisse einfacher zu benutzen und hat sich deshalb (und
> nicht wegen eines winzigweichen Werbeetats wie hier von Linux-Freaks
> unterstellt) über die Jahre auf dem Desktop durchgesetzt.

Die Fachwelt ist sich seit vielen Jahren einig, daß sich Microsofts 
Windows 95 vor allem aus drei Gründen gegenüber den Wettbewerbern Apple 
MacOS, IBM OS/2 etc. durchgesetzt hat: erstens, weil es besser aussah, 
zweitens, weil es massiv beworben wurde, und drittens, weil Microsoft 
die Hersteller von PCs bestochen hat, damit sie keine anderen Systeme 
auszuliefern.

Und mit dieser Strategie hat Microsoft sein Windows nicht nur gegen 
Linux durchgesetzt, sondern vorher schon gegen große internationale 
Unternehmen wie IBM, die über ebensogroße Marketingbudgets verfügten, 
aber nicht über die Dreistigkeit (manche würden sagen: kriminelle 
Energie), PC-Hersteller zu bestechen oder zu erpressen. Wie hätte Linux, 
hinter dem keine Unternehmen und keine Budgets standen, gegen diese 
Übermacht bestehen sollen?

Also tu' bitte nicht so, als hätte Windows' Verbreitung nichts mit dem 
Geld und den Machenschaften zu tun, mit denen Microsoft bei seiner 
Verbreitung vorgegangen ist. Und tu' bitte auch nicht so, als hätte sich 
Windows wegen seiner Güte, Qualität oder gar technischen Überlegenheit 
durchgesetzt. Wer die Entwicklung erlebt hat, weiß, daß das nicht 
stimmt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Edi Win schrieb:
> Hier gehts um den systemimmanenten Trouble von Linux.

Nein, hier geht es um den TO-immanenten Trouble des TO.

von Zeno (Gast)


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lieber Windows und gut is schrieb:
> Ich habe keine Lust auf den Lib.so. Pünkchen, Pünkchen, Pünkchen Sumpf
> und die 1000 Pakete, die mit dem Installer eingespült werden.

Du hast offenbar noch kein .net Programm unter Windows installiert. Da 
werden nämlich mal schnell einige 100MB zusätzlich "eingespült", wenn 
auf dem Zielsystem nicht das gewünschte .net-Framework installiert ist. 
Aber nur wenn der Programmautor pfiffig war und das Framework abfragt. 
Wenn er dies nicht tut und installiert obwohl das nötige Framework nicht 
drauf ist, funktioniert das neue Programm nicht.

von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Zeno schrieb:
>
>> Die meisten Programmier können programmieren, d.h. sie beherrschen ihr
>> Programmierwerkzeug, aber sie wissen nicht was sie programmieren, d.h.
>> sie wissen nicht was der Benutzer ihrer Programme eigentlich will.
>
> http://www.projectcartoon.com/cartoon/1278

Leider viel zu oft wahr.

von Edi Win (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Und tu' bitte auch nicht so, als hätte sich
> Windows wegen seiner Güte, Qualität oder gar technischen Überlegenheit
> durchgesetzt. Wer die Entwicklung erlebt hat...

Mit Deiner geschilderten Sicht der Dinge tust Du vor allem eines: Von 
der einfachen, grafischen Windowsbedienung ablenken.

Die "Entwicklung" habe ich genauso miterlebt.
Letztlich setzt sich auf dem Markt nur das durch was den meisten Nutzen 
zum geringsten Aufwand verspricht. Das ist: Windows. Linux hat erst viel 
später und eben leider zu spät kapiert, daß "intuitiv-einfach" für die 
meisten Leute aus der reich parametrierten Textkommando-Wüste 
herausführen muß.

Bei Deinen Beiträgen habe ich schwer den Eindruck, als ob für Dich der 
Weg das Ziel ist- so  begeistert wie Du in technischen Details schwelgst 
und in ihnen zuhause bist. Da kann ich Deine Präferenz für Linux gut 
verstehen. Oder was ist der Endzweck Deiner Geräte bzw. Deiner 
IT-Nutzung?
Doch nicht etwa nur der Firefox...

von michael_ (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Und mit dieser Strategie hat Microsoft sein Windows nicht nur gegen
> Linux durchgesetzt, sondern vorher schon gegen große internationale
> Unternehmen wie IBM, die über ebensogroße Marketingbudgets verfügten,

Bitte!
Zu dieser Zeit war LINUX kein ernster Gegner!
Ich selbst trauer immer noch OS/2 nach.

von Jens G. (jensig)


Angehängte Dateien:

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>Auch SuSE Linux konnte noch nie in die Zukunft blicken, nicht einmal die
>Version 2.x, welche es nie gegeben hat. Die erste Version von SuSE Linux
>hatte die Versionsnummer 4.2.

Nein, es gab schon Vorgängerversionen.
Allerdings war ich tatsächlich vielleicht etwas inkorrekt. Es war 
S.u.S.E Linux Augabe August 1995, hatte offensichtlich keine eigene 
echte (sichtbare) Versionnummer, basiert auf Slackware 2.3 (vielleicht 
daher meine V2.x), Kernel 1.2.12.
Liegt bei mir gerade in voller Schönheit komplett auf dem Tisch ... s. 
Anhang.
Lt. https://www.suse.com/de-de/company/history/ müsste es sogar eher der 
V1.x entsprechen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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@Sheeva Plug (sheevaplug)

>Die Fachwelt ist sich seit vielen Jahren einig, daß sich Microsofts
>Windows 95 vor allem aus drei Gründen gegenüber den Wettbewerbern Apple
>MacOS, IBM OS/2 etc. durchgesetzt hat: erstens, weil es besser aussah,
>zweitens, weil es massiv beworben wurde, und drittens, weil Microsoft
>die Hersteller von PCs bestochen hat, damit sie keine anderen Systeme
>auszuliefern.

und viertens, weil Apple ein proprietäres System ist und war, und damit 
Nischenprodukt.
und fünftens, weil OS/2 eigentlich nur noch in D einige Beachtung fand, 
aber sonst nirgends. War eigentlich auch kein ernstzunehmender Gegner 
mehr gewesen, und war auch ressourcenhungriger (8MB sollten es damals 
schon mindestens sein, damit es nicht schon für sich selbst mit swappen 
anfing, auch wenn es mit 4MB beworben wurde, was aber zur 
Unbenutzbarkeit führte, wenn man es versuchte ;-).

>Und mit dieser Strategie hat Microsoft sein Windows nicht nur gegen
>Linux durchgesetzt, sondern vorher schon gegen große internationale

Da gab es nichts durchzusetzen - Linux hatte damals nicht die geringste 
Chance gehabt, ein Bürger-OS zu werden - das war einfach noch nicht so 
weit, und war wirklich nur was für Frickler (das fast 400-seitige 
Handbuch ist voll von unverständlichen und schrecklichen Infos für einen 
normalen Anwender, und blieb noch Jahre danach so). Heute könnte man das 
alles auf einem Informationsblatt zusammenfassen, was man zum 
grundlegenden Installieren von Linux bräuchte - "Legen Sie die CD ein, 
und folgen den Anweisungen" - mehr muß da heute nicht mehr draufstehen 
bei den üblichen Volks-Linuxen, wenn alles glatt läuft  ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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ohh, ich sehe gerade, meine Kamera hat ja noch Sommerzeit - gleich mal 
umstellen ;-)

von S. R. (svenska)


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Edi Win schrieb:
> Letztlich setzt sich auf dem Markt nur das durch was den meisten Nutzen
> zum geringsten Aufwand verspricht.

Wie definierst du "setzt sich durch" und mit welcher Begründung?
Wie definierst du "geringster Aufwand"?

> Das ist: Windows.

Nein. Der Markt ist nicht homogen.

> Linux hat erst viel später und eben leider zu spät kapiert,
> daß "intuitiv-einfach" für die meisten Leute aus der
> reich parametrierten Textkommando-Wüste herausführen muß.

Linux ist nicht Windows und will es auch nicht sein.

von Jens G. (jensig)


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@michael_ (Gast)

>Ich selbst trauer immer noch OS/2 nach.

Ja, war eindeutig fortschrittlicher, aber wie bei Linux eben auch - war 
kein OS mit Windows-Feeling, auf das sich die Leute stürzten ;-)

von michael_ (Gast)


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Jens G. schrieb:
> war
> kein OS mit Windows-Feeling,

Wieso nicht?
Fenster gingen auf und konnten geschlossen werden.
Neuzeitlich, besser als das gleichzeitige W3.11.

Welch Wahnsinn, man konnte jedem Fenster eigene Farben verpassen.
Mach das mal bei W10. Da gibt es nur die Farbe "farblos".
Nur noch Buchstaben im Nichts.

von Edi Win (Gast)


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S. R. schrieb:
> Wie definierst du "setzt sich durch"

Wird hier jemand besonders spitzfindig?
Auf dem PC-Desktop natürlich.

> und mit welcher Begründung?

Tatsachen bedürfen keiner Begründung.

> Wie definierst du "geringster Aufwand"?

Vor allem als Lernaufwand. Die Windows-Wahl war lange Zeit den Anwendern 
sogar eine Stange Update-Geld wert, statt ein freies, kostenloses aber 
kryptisches Linux vorzuziehen.

> Nein. Der Markt ist nicht homogen.

Welchen Markt Du jetzt als "nicht homogen" betrachtest ist für den 
Stellenwert von PC-Windows vs. PC-Linux unerheblich.

> Linux ist nicht Windows und will es auch nicht sein.

Ach ja? Für die breite Masse wirds aber in die Richtung gehen müssen 
(und das tut es ja auch).

von breite Masse (Gast)


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Edi Win schrieb:
> Ach ja? Für die breite Masse wirds aber in die Richtung gehen müssen
> (und das tut es ja auch).

Die breite Masse wird aber in die Richtung breite Masse gehen.

http://www.erziehungskunst.de/typo3temp/pics/3789c1c7d8.jpg

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Edi Win schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Und tu' bitte auch nicht so, als hätte sich
>> Windows wegen seiner Güte, Qualität oder gar technischen Überlegenheit
>> durchgesetzt. Wer die Entwicklung erlebt hat...
>
> Mit Deiner geschilderten Sicht der Dinge tust Du vor allem eines: Von
> der einfachen, grafischen Windowsbedienung ablenken.

Das konnten Apple und Amiga schon, als Microsoft noch eine "Textwüste" 
namens MS-DOS sein Flaggschiff nannte. Microsoft war nie innovativ oder 
technisch überlegen, sondern hat immer gewartet, bis andere einen Trend 
entwickelt hatten, diesen dann "übernommen" und mit aggressiven, 
unfairen (manche sagen: mafiösen) Methoden in den Markt gedrückt. Eine 
geschickte Strategie: so trugen die anderen die Entwicklungskosten und 
das Risiko, Microsoft konnte dann die Lorbeeren pflücken.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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michael_ schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Und mit dieser Strategie hat Microsoft sein Windows nicht nur gegen
>> Linux durchgesetzt, sondern vorher schon gegen große internationale
>> Unternehmen wie IBM, die über ebensogroße Marketingbudgets verfügten,
>
> Bitte!
> Zu dieser Zeit war LINUX kein ernster Gegner!

Das stimmt, zu Beginn dieser Entwicklung stand Linux noch ziemlich am 
Anfang seiner rasanten Entwicklung. Aber darum ging es ja gar nicht.

> Ich selbst trauer immer noch OS/2 nach.

Da bist Du nicht der Einzige. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens G. schrieb:
>>Auch SuSE Linux konnte noch nie in die Zukunft blicken, nicht einmal die
>>Version 2.x, welche es nie gegeben hat. Die erste Version von SuSE Linux
>>hatte die Versionsnummer 4.2.
>
> Nein, es gab schon Vorgängerversionen.

Die hatten aber keine Versionsnummern, sondern waren mit Monat und Jahr 
versioniert -- wie später noch die FTP-Abzüge.

> Allerdings war ich tatsächlich vielleicht etwas inkorrekt. Es war
> S.u.S.E Linux Augabe August 1995, hatte offensichtlich keine eigene
> echte (sichtbare) Versionnummer, basiert auf Slackware 2.3 (vielleicht
> daher meine V2.x), Kernel 1.2.12.
> Liegt bei mir gerade in voller Schönheit komplett auf dem Tisch ... s.
> Anhang.
> Lt. https://www.suse.com/de-de/company/history/ müsste es sogar eher der
> V1.x entsprechen.

Hm, ich muß unbedingt mal meine alten DLDs 'raussuchen. Aber damals war 
ich als Sun-Entwickler noch eher mit SunOS/Solaris verbandelt. ;-)

von Stephan Arbeits (Gast)


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SuperTux schrieb:
> Du solltest vielleicht erst einmal wissen, wovon du sprichst.

Da du offensichtlich nicht in der Lage bist vernuenftig zu diskutieren, 
erspare ich mir das weitere "mit dir sprechen" :)

Ansonsten?
Klassische Desktops sind am aussterben, Linux ist heute bei Anwendern 
hauptsaechtlich durch Android Telefone & Tablets verbreitet, und sogar 
IBM gibt zu dass MACs guenstiger sind:
http://www.businessinsider.com.au/an-ibm-it-guy-macs-are-300-cheaper-to-own-than-windows-2016-10?r=US&IR=T

Die Maer von Microsoft, welches mit mafioesen Methoden Windows 
verbreitet hat, ist eben nur das.
Fuer mich und viele andere war es einfach die Tatsache, das man zur 
Installation einer Kopie der Code nur die Quersumme von 7 zu ergeben 
hat.

Linux ist verbreiteter denn je, aber eben nicht auf dem Desktop, hat 
auch eher Solaris gefressen als Windows, weil letzteres auf Servern 
schlicht deplaziert ist.

Wer behauptet es gaebe zB. vergleichbare MacBook Pro HW oder bessere 
fuer gleiches oder weniger Geld unterschlaegt immer das Display ;)
Wohl weil Windows oder Linux nicht wirklich fuer so hohe Aufloesungen 
auf 15" geeignet sind :p

Wer auf Windows arbeitet muss das wohl, entweder weil die Firma das so 
will, oder weil wichtige SW sonst nicht funzt.

Hab selber vor Jahren von Windows auf Ubuntu gewechselt, mir war damals 
egal dass die Soundkarte auf dem Laptop nicht lief, war viel effizienter 
und flexibler als unter Windows, kommt aber auf den Job an den man 
macht.
Seitdem ich meine Abneigung gegen macs ablegen musste (wurde vom 
damaligen AG gezwungen), wurde mir klar das es fast wie ein Linux ist 
beim dem die Grafik funkioniert, deswegen muss man noch lange kein 
iPhone haben, Beats Kopfhoerer und einen Bart mit HJ Haarschnitt 
tragen..

von Dorian H. (dorianh)


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Frank E. schrieb:
> Für einen kleinen Laptop (Acer Apire V5) habe ich nach einer schlanken
> Distri gesucht und bin auf "Elementary Loki" gestossen. Mit dem Rechner
> soll nur gesurft (Firefox), gemailt (Thunderbird + Lightning) und ggf.
> etwas geschrieben (Libre Office) werden.

Schau dir mal Zorin OS an. Hab ich neulich für ein Bekannten aufgesetzt. 
Da look & feel stark an Windows angelehnt sind, kommt ein 
nicht-technikversierter Benutzer damit schnell klar.
Bin soweit gang zufrieden mit dem OS.

von Karl Käfer (Gast)


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Stephan Arbeits schrieb:
> SuperTux schrieb:
>> Du solltest vielleicht erst einmal wissen, wovon du sprichst.
>
> Da du offensichtlich nicht in der Lage bist vernuenftig zu diskutieren,

Das sagt ausgerechnet derjenige, der seinem Gegenüber kurz vorher 
unterstellt hat, "religiösen Blödsinn" zu schreiben.

> Klassische Desktops sind am aussterben,

Wie kommst Du denn auf sowas?

> Die Maer von Microsoft, welches mit mafioesen Methoden Windows
> verbreitet hat, ist eben nur das.

Nein, das ist ein Teil jeder auch nur halbwegs objektiven Wahrheit -- 
und nicht zuletzt deswegen ist Microsoft ja auch schon mehrmals 
rechtskräftig verurteilt worden oder mußte sich auf teure Vergleiche 
einlassen.

> Fuer mich und viele andere war es einfach die Tatsache, das man zur
> Installation einer Kopie der Code nur die Quersumme von 7 zu ergeben
> hat.

Richtig: auch das war Teil der perfiden, mafiösen Microsoft-Strategie. 
Es war William H. "Bill" Gates III. höchstpersönlich, der gesagt hat: 
"About 3 million computers get sold every year in China, but people 
don't pay for the software. Someday they will, though. As long as they 
are going to steal it, we want them to steal ours. They'll get sort of 
addicted, and then we'll somehow figure out how to collect sometime in 
the next decade."

https://en.wikiquote.org/wiki/Bill_Gates

Verstehst Du, was er da sagt? So arbeiten auch Drogenhändler: erst wird 
das Opfer abhängig gemacht, und dann nimmt man es aus.

von Zoom Zoom (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> https://en.wikiquote.org/wiki/Bill_Gates
>
> Verstehst Du, was er da sagt? So arbeiten auch Drogenhändler: erst wird
> das Opfer abhängig gemacht, und dann nimmt man es aus.


Dumm nur, das die "Droge" eher einen Horrortrip (Win10) verursacht ;-)



Stephan Arbeits schrieb:
> Wer behauptet es gaebe zB. vergleichbare MacBook Pro HW oder bessere
> fuer gleiches oder weniger Geld unterschlaegt immer das Display ;)
> Wohl weil Windows oder Linux nicht wirklich fuer so hohe Aufloesungen
> auf 15" geeignet sind :p


Also mir reichen FullHD für ein 15" Display völlig aus. Da sieht man die 
Pixel nur wenn man sehr nah rangeht - reicht also.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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asdfgh schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Klar, da heisst es einfach: Die Hardware wird nicht mehr unterstützt
>> also neu kaufen.
>
> Man kann auf das 8 Jahre alte Macbook auch noch Linux installieren und
> damit nochg einige Jahre arbeiten. ;-)
>
> asdfgh

Mein Macbook Pro ist auch 8 Jahre alt und es läuft noch immer die 
jeweils aktuelle OSX-Version. Ich nutze es täglich viele Stunden ... es 
sieht aus und läuft wie am ersten Tag. Dafür zahl' ich auch gerne etwas 
mehr ... allein das fast immer fehlende Lüftergeräusch. Aber gut, de 
Thread hat ein anderes Grundthema.

Vor einiger Zeit habe ich, zufällig ein quasi neuwertiges Laptop in 
ALu-Optik (Acer Aspire V-5) für 100 Euro bekommen und wollte für meine 
Frau daraus einen Hackintosh machen.

Sie würde den Laptop nicht so oft nutzen, dass sich dafür wirklich ein 
Macbook Air gelohnt hätte. Also habe ich ein par Tage damit Zeit 
verbracht, musste dann aber einsehen, dass diese Hardware wirklich nicht 
für OSX gemacht ist.

Also habe ich daraufhin extra ein Linux gesucht, mit einer Mac-ähnlichen 
Oberfläche und bin so bei Elementary Loki gelandet. Und nach 
anfänglichen Stress funktioniert es nun zur vollen Zufreidenheit.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Dorian H. schrieb:
> Da look & feel stark an Windows angelehnt sind, kommt ein
> nicht-technikversierter Benutzer damit schnell klar.

Sorry, das wäre für mich ein Grund, es zu meiden. Aber so hat jeder 
seine Vorlieben.

Elementary Loki ist stark an OSX angeleht :-))

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Stephan Arbeits schrieb:
> Klassische Desktops sind am aussterben, Linux ist heute bei Anwendern
> hauptsaechtlich durch Android Telefone & Tablets verbreitet, und sogar
> IBM gibt zu dass MACs guenstiger sind:
> 
http://www.businessinsider.com.au/an-ibm-it-guy-macs-are-300-cheaper-to-own-than-windows-2016-10?r=US&IR=T

Da möchte ich mehrfach widersprechen. Jeder der mit seinem PC wirklich 
arbeiten muss, wird aus ergonoimischen Gründen ungern auf ein Mäusekino 
schräg Unten gucken, von der Qualität der meisten Laptop-Tatstauren mal 
abgesehen. Das Gestichel auf einem Tablet oder gar Smartphone ist auch 
nur für drei Worte geeignet. Ausnahmen gelten evtl. bei Verwendung 
externer Displays, Tastaturen und Trackpads/Mäuse.

Laptop/Mobilgerät ist wegen der speziellen Platzverhältnisse zudem immer 
schlechter oder teurer als ein vergleichbarer Desktop-Rechner. Das nimmt 
man nur in Kauf, wenn der Aspekt "mobil" tatsächlich eine Rolle spielt.

Wenn man von Apple-Rechnern schreibt, heistt das übrigens "Macs" 
(groß/klein-Schreibung), MACs sind 6-Byte-Hardwareadressen.

Aber IBM hat recht, es gibt die Größe "TCO" (total costs of owenership), 
die Gesamtkosten für einen Nutzer/Eigentümer. Und da zählt nicht nur der 
reine Kaufpreis, sondern eben auch der ganze Verwaltungsaufwand und 
Supprt-Stress. Den unterschlägt klein Fritzchen gerne ...

: Bearbeitet durch Moderator
von Elektrofan (Gast)


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> Wenn man von Apple-Rechnern schreibt, heistt das übrigens "Macs"
> (groß/klein-Schreibung), MACs sind 6-Byte-Hardwareadressen.

Jawoll, ja. Hauptsache, die maC's haben keine Macke.

von Stephan Arbeits (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Da möchte ich mehrfach widersprechen. Jeder der mit seinem PC wirklich
> arbeiten muss, wird aus ergonoimischen Gründen ungern auf ein Mäusekino
> schräg Unten gucken, von der Qualität der meisten Laptop-Tatstauren mal
> abgesehen. Das Gestichel auf einem Tablet oder gar Smartphone ist auch
> nur für drei Worte geeignet. Ausnahmen gelten evtl. bei Verwendung
> externer Displays, Tastaturen und Trackpads/Mäuse.

Ein 15" Bildschirm ist nicht gerade ein Maeusekino wenn man am Laptop 
arbeitet, sitzt ja recht nahe dran, ausser man ist 27"+ gewoehnt.

Hier in der Arbeit haben ca. 2000+ SW Entwickler fast ausschliesslich 
ein MacBook (wenige einen Linux Laptop, noch weniger einen Windows 
Laptop), dazu entweder zwei 24" FullHD oder einen 4k 27" Bildschirm.
Externe Maus & Tastatur inklusive, oder eben ein Magic Trackpad, mir ist 
die Maus  lieber, ist aber subjektiv.

Frank E. schrieb:
> Laptop/Mobilgerät ist wegen der speziellen Platzverhältnisse zudem immer
> schlechter oder teurer als ein vergleichbarer Desktop-Rechner. Das nimmt
> man nur in Kauf, wenn der Aspekt "mobil" tatsächlich eine Rolle spielt.

Ich arbeite seit 2001 fast nur am Laptop, von ganz wenigen Ausnahmen 
abgesehen. Wenn man natuerlich eine Workstation mit 32GiB RAM und einem 
Disk Array braucht ist das wieder eine andere Sache.
Aber wie gesagt, ist alles subjektiv..
Viele AG haben auch bemerkt dass Laptops als Statussymbol gelten, hebt 
die Stimmung beim AN, und zufriedene AN sind produktive AN, ausserdem 
ist die Versuchung manchmal gross zuhause weiterzuarbeiten..

von Stephan Arbeits (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Nein, das ist ein Teil jeder auch nur halbwegs objektiven Wahrheit --
> und nicht zuletzt deswegen ist Microsoft ja auch schon mehrmals
> rechtskräftig verurteilt worden oder mußte sich auf teure Vergleiche
> einlassen.

MS wurde u.a. verurteilt weil der Internet Explorer gebuendelt wurde.. 
was fuer eine Schreckensherrschaft dass doch war

Karl Käfer schrieb:
> Richtig: auch das war Teil der perfiden, mafiösen Microsoft-Strategie.

Ja klar, 1996 wollten die Leute wirklich die Linux Sourcen runterladen 
und anfangen selber zu kompilieren, X Windows war ja wirklich schon sehr 
Ergnonomisch damals und MS hat die Leute sozusagen gezwungen Windows zu 
nutzen.

Hatte alles natuerlich gar nix mit Linux und der Oberflaeche an sich zu 
tun.

"Conspiranoia"

Verstehe auch gar nicht warum du versuchst Linux/GNU hier als Opfer 
darzustellen, hat sich doch gut durchgesetzt, Solaris ist weg, es gibt 
mehr laufende Linux heute als je zuvor und die Zahl steigt staendig.

von Thomas S. (doschi_)


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Stephan Arbeits schrieb:
> ...
> Ja klar, 1996 wollten die Leute wirklich die Linux Sourcen runterladen
> und anfangen selber zu kompilieren, X Windows war ja wirklich schon sehr
> Ergnonomisch damals und MS hat die Leute sozusagen gezwungen Windows zu
> nutzen.

Microsoft hat in den 90er-Jahren durchaus einiges an spezziellem 
Marketing-KnowHow neu entdeckt und angewandt, um sich Konkurrenz vom 
Leibe zu halten.
Stichwort: FUD

Sie u.a. https://en.wikipedia.org/wiki/Fear,_uncertainty_and_doubt ;
http://www.junauza.com/2011/07/microsoft-fud-campaigns-against-linux.html
und  https://linuxundich.de/gnu-linux/microsoft-fud-the-next-generation/

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stephan Arbeits schrieb:
> Wohl weil Windows oder Linux nicht wirklich fuer so hohe Aufloesungen
> auf 15" geeignet sind :p

Komisch, das läuft bei mir hervorragend mit (Lenovo Yoga Pro) 3200x1800 
Auflösung.  (Mint Mate)
Vielleicht solltest Du einfach mal eine aktuelle Distribution 
installieren.

Zoom Zoom schrieb:
> Also mir reichen FullHD für ein 15" Display völlig aus. Da sieht man die
> Pixel nur wenn man sehr nah rangeht - reicht also.

Arbeite mal eine Weile mit einer richtig hohen Auflösung. Dann guckst Du 
Dir solche Klötzchengrafiken nicht mehr an. Aber ich gebe zu: Auch ich 
war mal mit einem Bernsteinfarbenen Monitor glücklich. ;-)

Stephan Arbeits schrieb:
> Verstehe auch gar nicht warum du versuchst Linux/GNU hier als Opfer
> darzustellen, hat sich doch gut durchgesetzt, Solaris ist weg, es gibt
> mehr laufende Linux heute als je zuvor und die Zahl steigt staendig.

Linux kann gar kein Opfer sein, da es nicht kommerziell ist. Opfer waren 
die MS Kunden. Aber ok, sie habe es ja gar nicht gemmerkt. ;-)


Gruß
Andreas

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Den unterschlägt klein Fritzchen gerne ...

Der zählt für klein Fritzchen nicht in gleichem Mass wie für IBM.

von Edi Win (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Das konnten Apple und Amiga schon, als Microsoft noch eine "Textwüste"
> namens MS-DOS sein Flaggschiff nannte.

Zur Erinnerung: Wir sind hier bei Windows vs. Linux.

> Microsoft konnte dann die Lorbeeren pflücken

Wenn Wirtschaft mal so einfach funktionieren würde, daß man nur die 
"Lorbeeren pflücken" muß. Nein, es heißt auch die richtigen Ideen finden 
und zu einem stimmigen Produkt zusammenzusetzen. Das ist MS mit Windows 
gelungen. Ähnliche Lage z.B. beim iPhone/iPad: Gabs alles schon 
irgendwie vorher. Was Apple dann draus gemacht hat ist bekannt.

Für Linux würde ich mir wünschen, daß die Anbieter auf die Bedürfnisse 
der Anwender nach einfachstmöglicher IT-Verwendung hören und am Puls der 
Zeit bleiben. So bestünde angesichts der neuesten MS-Datenkrake Win10 
eine reelle Chance, eine echte Alternative zu dieser Werbe- und 
Verkaufsplattform (zumindest befürchte ich diese Entwicklung) samt 
zunehmend entmündigender Fernkontrolle zu entwickeln.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Edi Win schrieb:
> Für Linux würde ich mir wünschen, daß die Anbieter auf die Bedürfnisse
> der Anwender nach einfachstmöglicher IT-Verwendung hören und am Puls der
> Zeit bleiben. So bestünde angesichts der neuesten MS-Datenkrake Win10
> eine reelle Chance, eine echte Alternative zu dieser Werbe- und
> Verkaufsplattform (zumindest befürchte ich diese Entwicklung) samt
> zunehmend entmündigender Fernkontrolle zu entwickeln.

Linux ist genauso einfachstmöglich zu verwenden wie Windows. Jedenfalls 
wenn man "einfach" nicht als "wie Windows" definiert.
Meine Erfahrung: Diejenigen die keine Ahnung von Computern (=Windows) 
haben, kommen mit linux am besten zurecht.

Gruß
Andreas

von Walter S. (avatar)


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Edi Win schrieb:
> Zur Erinnerung: Wir sind hier bei Windows vs. Linux.

echt, dann hab ich den TO wohl falsch verstanden

von Lars R. (lrs)


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Andreas B. schrieb:
> Meine Erfahrung: Diejenigen die keine Ahnung von Computern (=Windows)
> haben, kommen mit linux am besten zurecht.

Auch deshalb:
Weil diese Leute die geringsten Ansprüche und Anforderungen haben, die 
sich am Einfachsten erfüllen lassen.
Weil diese Leute Schwächen von Linux dem Computer im Allgemeinen 
zuschreiben, obwohl der Mangel unter Windows nicht besteht.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Lars R. schrieb:
> Auch deshalb:
> Weil diese Leute die geringsten Ansprüche und Anforderungen haben, die
> sich am Einfachsten erfüllen lassen.
> Weil diese Leute Schwächen von Linux dem Computer im Allgemeinen
> zuschreiben, obwohl der Mangel unter Windows nicht besteht.

Bestimmt nicht. Gerade dieses Publikum erwartet daß alles auf Knopfdruck 
funktioniert und einem die Arbeit abnimmt.

Gruß
Andreas

von Peter S. (petersieg)


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Ah.. Die Glaubenskriege... ;-)
Wie damals Amiga vs. Atari ST..

Nun ich selber habe seit 1995 immer mal wieder mehr oder weniger mit 
Linux zu tun.

Und seitdem ist es praechtig gediehen!

Bei embedded Geraeten mit Netzwerk ist 95% ein Unix/Linux drin. Router. 
Fernseher... Etc.

Android hat Linux unter der Haube.

Nur auf dem Consumer Desktop hat Windows und Mac noch! deutlich die Nase 
vorn.

Das wird sich erst aendern wenn man die Viren und die tollen neuen 
Fenster satt hat UND die Hersteller immer auch Linux soo unterstuetzen 
wie sie es bei
Windows tun. Evtl. Eine Art universal Treiber z.B. in Java..? Ein 
Treiber der sowohl von Windows als auch von Mac als auch von Linux 
verwendet werden kann.. Aber da hat M$ und Apple natuerlich kein 
Interesse dran. Der Druck muss von aussen kommen..

Ich selbst nutze uebrigens noch beides..
Und Linux Mint ist schon ganz schoen Anwenderfreundlich..

Peter

von Lars R. (lrs)


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Andreas B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Auch deshalb:
>> Weil diese Leute die geringsten Ansprüche und Anforderungen haben, die
>> sich am Einfachsten erfüllen lassen.
>> Weil diese Leute Schwächen von Linux dem Computer im Allgemeinen
>> zuschreiben, obwohl der Mangel unter Windows nicht besteht.
>
> Bestimmt nicht. Gerade dieses Publikum erwartet daß alles auf Knopfdruck
> funktioniert und einem die Arbeit abnimmt.

"Alles" ist bei diesem Publikum, das sich nicht mit Computern auskennt, 
relativ wenig. Typischerweise wird auch ein Windows-System von jemand 
anderem eingerichtet oder/und im Problemfall gewartet.

Viele Grüße
Lars

von Michael K. (Gast)


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Peter S. schrieb:

> Und Linux Mint ist schon ganz schoen Anwenderfreundlich..
Ja, weil es versucht wie Win XP auszusehen ;-)
Ist die Kopie des Klassenfeindes also das bessere Original ?

Das Problem ist m.E. das Linux von Leuten vorrangetrieben wird die nicht 
verstehen können und wollen das das herumfuhrwerken tief in 
Systemkonfigurationsdateien allein nach Anleitungen aus ungeprüften 
Quellen nicht jedermans Sache ist.

Meine Anmerkung das zu einer funktionierenden STM8 toolchain unter Linux 
auch ein funktionierender Debugger gehört wurde mit den Worten quittiert 
das 'richtige' Programmierer keinen Debugger brauchen.
Warum ?
Weil noch niemand geschaft hat den STlink unter Linux zum debuggen zu 
bekommen. (Gegenrede ? Bitte zeigen wie es auch ohne Informatikstudium 
geht)

Diese Denkweise, 'Linux ist das schönste und was nicht bietet das 
braucht auch keiner' wird auch in Zukunft zuverlässig dazu führen das 
Windows das dominierende System bleibt.
Das, und der unglaublich rotzige und überhebliche Ton der sich in dieser 
Ecke eingebürgert hat wenn jemand wagt etwas nicht sofort zu verstehen 
oder nicht zu lieben.

Wenn Linux Windows erst in allen Bereichen ebenbürtig ist wird es auch 
unter den gleichen Krankheiten leiden.
Mit einem Unterschied:
Bei Windows entscheiden wenige darüber in welche Richtung es geht und 
welche Fehler gefixt werden.
Bei Linux bleib es halt liegen wenn da grad keiner Bock zu hat und das 
elendige Quälerei ist.
Lieber was anderes schreiben was das gleiche tut nur auf eine 
interessantere Art damit auch das stirbt wenn da keiner Lust mehr zu 
hat.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo Peter,

die von Dir aufgemachte Unterscheidung finde ich schwierig, weil MacOS 
ja Posix konform ist. Es gibt eine Shell und wenn man mag kann man auch 
X11 installieren, es gibt ja auch mehrere Paketmanager mit denen man ein 
gerüttelt Maß der Linux Software problemlos verwalten und installieren 
kann.

Peter S. schrieb:

> Windows tun. Evtl. Eine Art universal Treiber z.B. in Java..? Ein
> Treiber der sowohl von Windows als auch von Mac als auch von Linux
> verwendet werden kann.. Aber da hat M$ und Apple natuerlich kein
> Interesse dran. Der Druck muss von aussen kommen..

Den Vorwurf finde ich unfair. Findest Du wirklich, dass es die Aufgabe 
von Apple oder M$ ist, einen HP Druckertreiber nach Linux zu 
konvertieren? Da müssen sich dann schon Leute aus dem Linux Universum 
drum kümmern.

Abgesehen davon ist das Apple Drucksystem schon seit langem CUPS, damit 
sollte zumindest bei Druckern ein großer Schritt in Richtung 
Kompatibilität getan sein? Bei den anderen Treibern habe ich keinen 
Plan, jedenfalls nutzt OS X die normalen Sockets und ich betreibe einige 
Geräte mit den USB Bibliotheken für Python für Linux. Also ein bisschen 
Kompatibilität scheint auch dort gegeben zu sein.

vlg
 Timm

von Michael K. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bestimmt nicht. Gerade dieses Publikum erwartet daß alles auf Knopfdruck
> funktioniert und einem die Arbeit abnimmt.

Fast.
Ich möchte MIT dem Computer arbeiten und nicht vor Freude pipi in den 
Augen haben wenn ich trotz einer anachronistischen Komandozeilenorgie 
nach Stunden etwas zum laufen bekommen habe (oder auch nicht) was unter 
Win drei Clicks sind.

Klar, das mach mich weniger 'cool' aber damit kann ich gut Leben.

von Lars R. (lrs)


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Michael K. schrieb:
> Diese Denkweise, 'Linux ist das schönste und was nicht bietet das
> braucht auch keiner' wird auch in Zukunft zuverlässig dazu führen das
> Windows das dominierende System bleibt.
> Das, und der unglaublich rotzige und überhebliche Ton der sich in dieser
> Ecke eingebürgert hat wenn jemand wagt etwas nicht sofort zu verstehen
> oder nicht zu lieben.

Es gab eine Zeit, da waren:
. gute Compiler nicht kostenfrei
. gute Compiler nicht opensource
. gute Office-Software nicht kostenfrei
. gute Office-Software nicht opensource

Die Ansprüche an ein kostenlos zur Verfügung gestelltes Produkt mit 
einem kostenlosen Support sollte man sich vor Augen halten und ggf. 
überdenken. Alternativ wäre eine Anlaufstelle Redhat.

Natürlich muss man immer schauen, was man für sein Geld UND seine Zeit 
bekommt. Aber die Anzahl der Leute, die nach kostenpflichtigem Support 
für Linux fragen, scheint auch recht überschaubar.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Ich möchte MIT dem Computer arbeiten und nicht vor Freude pipi in den
> Augen haben wenn ich trotz einer anachronistischen Komandozeilenorgie
> nach Stunden etwas zum laufen bekommen habe (oder auch nicht) was unter
> Win drei Clicks sind.

Schon mal ein Desktop-Linux der letzten Jahre ausprobiert? Sowas in 
Richtung Suse/Ubuntu/Mint. Im Normalfall kriegst du weder Kommandozeile 
noch Configfiles zu sehen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Michael K. schrieb:
> Das Problem ist m.E. das Linux von Leuten vorrangetrieben wird die nicht
> verstehen können und wollen das das herumfuhrwerken tief in
> Systemkonfigurationsdateien allein nach Anleitungen aus ungeprüften
> Quellen nicht jedermans Sache ist.

> Fast.
> Ich möchte MIT dem Computer arbeiten und nicht vor Freude pipi in den
> Augen haben wenn ich trotz einer anachronistischen Komandozeilenorgie
> nach Stunden etwas zum laufen bekommen habe (oder auch nicht) was unter
> Win drei Clicks sind.


Du hast vermutlich, wenn überhaupt, das letzte Mal vor 10 Jahren ein 
Linux in der Hand gehabt.

Gruß
Andreas

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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A. K. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Ich möchte MIT dem Computer arbeiten und nicht vor Freude pipi in den
>> Augen haben wenn ich trotz einer anachronistischen Komandozeilenorgie
>> nach Stunden etwas zum laufen bekommen habe (oder auch nicht) was unter
>> Win drei Clicks sind.
>
> Schon mal ein Desktop-Linux der letzten Jahre ausprobiert? Sowas in
> Richtung Suse/Ubuntu/Mint. Im Normalfall kriegst du weder Kommandozeile
> noch Configfiles zu sehen.

Blue ray brennen, Audio Cd auslesen, Scanner einrichten 
(Helligkeit/Kontrast), Einstellen bis eine akzeptable Größe und Qualität 
des pdfs heraus kommt, Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in 
einer anderen Datei), tap2klick deaktivieren, dpi verändern (ok, 
Lubuntu), Font rendering Ansatzweise brauchbar einstellen (Vergleiche 
Windows 7). Verschlüsselung ohne Kommandozeile?, VMs performant zum 
Laufen bringen, gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren, 
die Soundkarte gegenüber dem HDMI-Ausgang als Default einrichten, ähm...

von Peter S. (petersieg)


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Argh. Eins hatte ich ganz vergessen.. In Serverbereichen dringt Linux 
auch immer weiter durch. Bei groesseren DAX Unternehmen und IT 
Dienstleistern wird fuer Files und Folder aber auch fuer SAP immer mehr 
Linux eingesetzt - was dann natuerlich auch professionell supported 
wird.

Peter

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in einer anderen Datei),

... oder fix und fertig vorhanden.

> Verschlüsselung ohne Kommandozeile?

Bei Installation Haken setzen:
http://linux-gefaellt-mir.blogspot.de/2014/11/ubuntu-verschluesseln-anleitung-der-installation-sicherheit-passwort-linux.html

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in einer anderen Datei),
>
> ... oder fix und fertig vorhanden.

https://wiki.ubuntuusers.de/Energiesparmodi_mit_ACPI/
"STD (Hibernate) ist per Voreinstellung ab Ubuntu 11.10 nicht mehr 
aktiv."

Genau so ist es bei mir auch.


>> Verschlüsselung ohne Kommandozeile?
>
> Bei Installation den richtigen Haken setzen:
> 
http://linux-gefaellt-mir.blogspot.de/2014/11/ubuntu-verschluesseln-anleitung-der-installation-sicherheit-passwort-linux.html

Algorithmus einstellen, Backup der Header, Passwort ändern, 
Container-Datei, externe Festplatte, ...


Gegen die Kommando-Zeile habe ich nichts. Aber die Aussage, man komme 
ohne aus, ist jenseits von Office, Email und Surfen schon sehr weit her 
geholt.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter S. schrieb:
> Argh. Eins hatte ich ganz vergessen.. In Serverbereichen dringt Linux
> auch immer weiter durch.

Hab 2 Dutzend Serverlein in gleicher Funktion in Betrieb, die mit 2008R2 
installiert und kurz drauf auf 2012R2 aktualisiert wurden. 
Fix-Installation ist bei den meisten davon nicht mehr möglich, weil es 
beim anschliessenden Reboot auf einen Rollback läuft, der 1/2 Stunde 
dauern kann. Rauszufinden, welcher Fix dafür verantwortlich ist, ist 
kaum möglich.

Websuche sagt "ja, typisch für diesen Upgrade-Pfad. Lösung ist 
<Registry-Hack>". Hilft bei ein paar davon, nicht bei anderen.

Diese Systeme sind zwar alle aus einem Klon entstanden, verhalten sich 
aber in dieser Hinsicht keineswegs gleich.

Wie ich diese Windows-Frickelei hasse! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Lars R. schrieb:
> Blue ray brennen, Audio Cd auslesen, Scanner einrichten
> (Helligkeit/Kontrast), Einstellen bis eine akzeptable Größe und Qualität
> des pdfs heraus kommt, Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in
> einer anderen Datei), tap2klick deaktivieren, dpi verändern (ok,
> Lubuntu), Font rendering Ansatzweise brauchbar einstellen (Vergleiche
> Windows 7). Verschlüsselung ohne Kommandozeile?, VMs performant zum
> Laufen bringen, gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren,
> die Soundkarte gegenüber dem HDMI-Ausgang als Default einrichten, ähm...

Ja, und?
Ausnahme: Ruhezustand aktivieren. Hier ist tatsächlich noch 
Handlungsbedarf. Das geht nicht immer auf Anhieb. Man bekommt aber auch 
das um laufen (Ok, hier braucht es das editieren von Konfigdateien)
Aber solange die Notebookhersteller ihre Specs geheimhalten, bleibt es 
ein schwieriges Thema. Aber auch da hilft es das vor dem Kauf eines NB 
abzuchecken. Sony ist hier ein besonders abschreckendes Beispiel.

Gruß
Andreas

von Michael K. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Schon mal ein Desktop-Linux der letzten Jahre ausprobiert? Sowas in
> Richtung Suse/Ubuntu/Mint. Im Normalfall kriegst du weder Kommandozeile
> noch Configfiles zu sehen.

Ja, geht super.
Internet, Office etc.

Genau so lange bis ich etwas benutzen will oder muß das es nur für 
Windows gibt und das ist eine irre lange Liste.
Angefangen bei [trommelwirbel] Treibern um Notbook Hardware 
anzusprechen.
So exotsche Dinge wie AMD APUs, Wlan Karten oder seien es nur die 
Lautstärketasten oder Energiesparmodi, Designsspark oder die 
angesprochene STM8 Entwicklungsumgebung (mit debugger) etc. pp.
Die Aussage 'läuft auch unter Wine' hat bei mir noch nicht ein einziges 
Mal funktioniert.

Linux mag für viele super funktionieren, für mich tut es das nicht.

>Du hast vermutlich, wenn überhaupt, das letzte Mal vor 10 Jahren ein
>Linux in der Hand gehabt.
Ja, das muß es sein.
Wer das Linux aktueller Prägung immer noch nicht mag der kann ganz 
einfach keine Ahnung haben wie es aktuell aussieht.
Völlig unwahrscheinlich das es für viele gute und nachvollziehbare 
Gründe gibt aus ganz egoistischen Erwägungen ein Windows vorzuziehen.

Ja, Du hast mich entlarvt.

von Lars R. (lrs)


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Andreas B. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Blue ray brennen, Audio Cd auslesen, Scanner einrichten
>> (Helligkeit/Kontrast), Einstellen bis eine akzeptable Größe und Qualität
>> des pdfs heraus kommt, Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in
>> einer anderen Datei), tap2klick deaktivieren, dpi verändern (ok,
>> Lubuntu), Font rendering Ansatzweise brauchbar einstellen (Vergleiche
>> Windows 7). Verschlüsselung ohne Kommandozeile?, VMs performant zum
>> Laufen bringen, gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren,
>> die Soundkarte gegenüber dem HDMI-Ausgang als Default einrichten, ähm...
>
> Ja, und? [...]

Die von mir kritisierte Aussage war, man komme ohne Kommandozeile aus. 
Das stimmt einfach nicht. Für einige der oben aufgeführten Aufgaben gibt 
es GUI-Tools, die aber letztlich nicht wie gewollt oder gar nicht 
funktionieren.

Ich wünsche mir auch gar nicht, dass es für jede Funktionalität eine GUI 
geben muss. Andererseits ist die Kommandozeile eben nicht immer für jede 
Aufgabe effizienter als eine GUI. Das Mounten/Unmounten und "Erkennen" 
von Laufwerken und Partitionen inkl. Handhabung von LUKS ist mit Pcmanfm 
(Lubuntu 16.04) schon sehr annehmbar. Für das Erstellen von 
LUKS-Containern vermisse ich auch kein GUI-Tool.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Michael K. schrieb:
> Genau so lange bis ich etwas benutzen will oder muß das es nur für
> Windows gibt und das ist eine irre lange Liste.
> Angefangen bei [trommelwirbel] Treibern um Notbook Hardware
> anzusprechen.
> So exotsche Dinge wie AMD APUs, Wlan Karten oder seien es nur die
> Lautstärketasten oder Energiesparmodi,

Habe ich schon erwähnt, gibt selten Probleme.

> Designsspark oder die
> angesprochene STM8 Entwicklungsumgebung (mit debugger) etc. pp.
> Die Aussage 'läuft auch unter Wine' hat bei mir noch nicht ein einziges
> Mal funktioniert.
Vielleicht versuchst Du es mal mit Linux Programen? Ich könnte Dir jetzt 
ganauso viele Linux Programme aufzählen, die unter Win nicht laufen 
(nämlich gar keine).
Aber da Du dich an Windows gewöhnt hast und offensichtlich damit 
zufrieden bist, will ich Dich nicht weiter stören.
Aber laß bitte die unsinnigen Aussagen, was alles bei linux nicht läuft. 
Das ist einzig Deinen Gewohnheiten zuzuschreiben.
Ich könnte Dir unzählige Beispiele nennen wo es genau umgekehrt ist. 
Zugegebenermaßen habe ich mich aber auch an Linux gewöhnt. ;-)

Gruß
Andreas

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Vielleicht versuchst Du es mal mit Linux Programen?

Textverständniss ?
Michael K. schrieb:
> Genau so lange bis ich etwas benutzen will oder muß das es nur für
> Windows gibt und das ist eine irre lange Liste.

> Das ist einzig Deinen Gewohnheiten zuzuschreiben.
Aber Gewohnheitsmässig Argumente zu ignorieren und vorrauszusetzen das 
etwas das für mich passt auch für jeden anderen passen muß ist okay ?

Andreas B. schrieb:
> Aber laß bitte die unsinnigen Aussagen, was alles bei linux nicht läuft.
Unsinnig.
Genau das ist diese Diskussion.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Edi Win schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Das konnten Apple und Amiga schon, als Microsoft noch eine "Textwüste"
>> namens MS-DOS sein Flaggschiff nannte.
>
> Zur Erinnerung: Wir sind hier bei Windows vs. Linux.

Du vielleicht. Ich bin ganz woanders, und der TO angeblich auch.

> Für Linux würde ich mir wünschen, daß die Anbieter auf die Bedürfnisse
> der Anwender nach einfachstmöglicher IT-Verwendung hören und am Puls der
> Zeit bleiben.

Hoffentlich nicht. Leute, die eine "einfachstmögliche IT-Verwendung" 
haben wollen, sind mit einem Mac und MacOS hervorragend bedient: 
hochwertige und sauber aufeinander abgestimmte Hard- und Software, 
einfach gehaltenes User Interface, genau das Richtige für Leute, die 
statt Plug'n'Pray etwas haben wollen, das einfach reibungslos 
funktioniert. Anders gesagt: diese Nische des Systemmarktes ist bereits 
abgedeckt, und es gibt keine Notwendigkeit, ein "me too" oder ein "not 
invented here" zu erschaffen.

von Le X. (lex_91)


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Ich mag Linux, grundsätzlich. Ich verwende es daheim auf verschiedenen 
Systemen (Desktop, Laptop, Raspi) und in verschiedenen Varianten 
(Ubuntu, dann Mint, aktuell finde ich Antergos auf Arch-Basis sehr gut).
Es stellt für mich ein insgesamt besseres Gesamtpaket als Windows dar.
Ich bin mittlerweile recht afin, kann selbstständig Probleme lösen, 
krieg alles irgendwie hin, auch "exotischere" Usecases wie besagtes 
Debugging.

Allerdings bin ich Anwender. Ich "lebe" Linux nicht.
Ich häng nicht täglich in Foren, informier mich nicht über die Szene, 
weiß nicht welche Distro grade welche Libversion benutzt, wer mit wem, 
etc.
Ich bastel nicht den ganzen Tag zum Selbstzweck am System.
Ich wechsel nicht täglich die Distro wie andre Leute Unterhosen, habe 
nicht zig VMs für jeden Zweck.

Ich seh das ganze pragmatisch.
Es läuft nicht alles rund, es gibt Probleme, man braucht die 
Kommandozeile mehr oder weniger häufig. Ich fluche auch oft.
Insgesamt stellt es  für mich aber die bessere Alternative dar.

Einem unbedarften Anfänger (etwa meinen Eltern) würd ich trotzdem keinen 
Linux-PC hinstellen, zumindest nicht wenn in der Verwandtschaft kein 
Supporter vorhanden ist. Soweit ist Linux auch 2016 nicht.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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> Ich mag Linux, grundsätzlich.
Ich auch...

Le X. schrieb:
> Einem unbedarften Anfänger (etwa meinen Eltern) würd ich trotzdem keinen
> Linux-PC hinstellen

Lustigerweise würde ich das tun bzw. habe ich das schon getan.
Linux Mint mit Firefox und Libre Office und der normale Anwender 
schluckt die kleinen Unterschiede zu Win XP ohne Murren.

Wenn es Probleme gibt ist der normale Anwender bei Mint genauso 
aufgeschmissen wie bei XP also macht das keinen Unterschied.

Linux oder Windows ist mir im Prinzip vollkommen egal.
Ich will damit arbeiten und das kann ich mit Windows sehr viel 
effizienter weil überwiegend Windows von den Herstellern unterstützt 
wird.
Wäre das mit Linux ebenso unproblematisch würde ich Linux benutzen.
Jemand der überwiegend Programmiert sieht das unter Umständen ganz 
anders.
Das ist aber auch eine ganz andere Welt denn die Linux Programmierer 
haben natürlich sehr früh auch gute Tools geschrieben und empfinden es 
als das normalste der Welt tief in den Eingeweiden ihres Systems 
herumzuwerken.

Das Argument das Linux frei und offen und was weiß ich alles ist zieht 
bei mir nicht.
Linux schleppt trotz dieser Offenheit uralte Sicherheitslecks mit sich 
rum, ist genauso eine Recourcensau wie Windows und die große Freiheit 
erschliesst sich mir nicht weil ich fachlich garnicht in der Lage bin 
ein Linux System auf unterster Ebene zu Administrieren.

Es gibt genug Firmen die die Arbeit der Community nehmen und damit fette 
Kohle verdienen. Googles Android, Ubuntu, Facebooks Server etc.
Wo ist also das dämonische im Geschäftsmodell von Microsoft ?

Fakt ist, es ist den Linux Leuten so wichtig das Ihr System ein System 
der Experten bleibt, das man nicht MS die Schuld geben kann das auch 
genau das passsiert.
So kann man mit Firmen nicht zuammenarbeiten und ohne Zusammenarbeit und 
ohne deren Schutzbedürfniss zu akzeptieren gibt es nunmal eine schlechte 
Unterstützung.
Da sitzt kein böser Verschwörer und bringt Linux zu Fall, das machen die 
Linux Leute ganz alleine mit permanenten Forks und alle naselang eine 
neue exotische Distri.

Kann man ja machen wenn man mag.
Man sollte dann aber nicht so tun als ob das wilde Bastelsystem je 
vorgehabt hätte ein vollwertiger Ersatz für Windows zu werden.

von Zoom Zoom (Gast)


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von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael K. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>
>> Und Linux Mint ist schon ganz schoen Anwenderfreundlich..
> Ja, weil es versucht wie Win XP auszusehen ;-)

Ist das so? Ich glaube nicht.

> Das Problem ist m.E. das Linux von Leuten vorrangetrieben wird die nicht
> verstehen können und wollen das das herumfuhrwerken tief in
> Systemkonfigurationsdateien allein nach Anleitungen aus ungeprüften
> Quellen nicht jedermans Sache ist.

Wir verstehen das, aber es ist uns egal. Linux soll für uns 
funktionieren, und das tut es wunderbar. Wir wissen, wo die 
Konfigurationsdateien sind, wie wir sie editieren können, und was wir 
hineinschreiben müssen, um das zu erreichen, was wir haben wollen. Und 
wenn wir das einmal nicht wissen, dann finden wir die Dokumentation und 
prüfen "Anleitungen aus ungeprüften Quellen" anhand der Dokumentation. 
Wie erwachsene, mündige Anwender eben.

Alle anderen sind herzlich dazu eingeladen, das ebenfalls 
auszuprobieren, zu lernen, und dann vielleicht ebenso glückliche 
Linuxnutzer zu werden wie wir es sind. Jedem, der sich bemüht, 
Eigeninitiative zeigt und freundlich nach Hilfe fragt, dem helfen wir 
gerne. (Ich übrigens auch, wie ich nicht zuletzt auch in diesem Forum 
hier mehrmals bewiesen habe.) Wer jedoch die Badehose beschimpft, weil 
er nicht schwimmen kann und es auch nicht lernen will, der darf bleiben, 
wo der Piper nigrum wächst.

> Das, und der unglaublich rotzige und überhebliche Ton der sich in dieser
> Ecke eingebürgert hat wenn jemand wagt etwas nicht sofort zu verstehen
> oder nicht zu lieben.

Du scheinst da etwas mißverstanden zu haben: der "rotzige und 
überhebliche Ton" wird angeschlagen, wenn sich jemand besonders dämlich 
verhält. Kennst Du doch hier von Mikrocontroller.net von den vielen 
Threads mit "mein Ding tut nicht" ohne das Ding zu zeigen, von den 
Leuten, die ihre Hausaufgaben gemacht bekommen wollen und denen, die 
keine Eigeninitiative zeigen und eine Abneigung gegen 
Internet-Suchmaschinen pflegen. Da wird hier (nicht von Dir allerdings) 
dann auch oft genauso verschnupft reagiert, wie ich auf den TO reagiere, 
wenn er wieder mal was flashc gemacht hat und, statt um Hilfe zu bitten, 
lieber darüber lästert, wie furchtbar schlecht dieses böse, gemeine 
Linux angeblich sein soll.

Wer sich auf ein enorm leistungsfähiges und hochflexibles Betriebssystem 
wie Linux einlassen will, dem wird man wohl zumuten dürfen, daß er sein 
Gehirn einschaltet und spätestens dann eine Internet-Suchmaschine und 
die Dokumentation bemüht oder wenigstens um Hilfe bittet, wenn er ein 
Problem hat. Wer das nicht kann oder will und stattdessen lieber 
meckert, für den ist Linux nun einmal nichts. Und nein, das tut mir gar 
nicht leid!

> Wenn Linux Windows erst in allen Bereichen ebenbürtig ist wird es auch
> unter den gleichen Krankheiten leiden.
> Mit einem Unterschied:
> Bei Windows entscheiden wenige darüber in welche Richtung es geht und
> welche Fehler gefixt werden.
> Bei Linux bleib es halt liegen wenn da grad keiner Bock zu hat und das
> elendige Quälerei ist.
> Lieber was anderes schreiben was das gleiche tut nur auf eine
> interessantere Art damit auch das stirbt wenn da keiner Lust mehr zu
> hat.

Tja, das nennt man Weiterentwicklung, so funktioniert das Modell: wenn 
etwas kaputt ist, wird es entweder gefixt oder ersetzt. Und bisher sieht 
die Statistik hinsichtlich des Zeitraumes zwischen der Entdeckung und 
der Behebung von Sicherheitslücken für Linux ja ziemlich gut aus.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Timm R. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Windows tun. Evtl. Eine Art universal Treiber z.B. in Java..? Ein
>> Treiber der sowohl von Windows als auch von Mac als auch von Linux
>> verwendet werden kann.. Aber da hat M$ und Apple natuerlich kein
>> Interesse dran. Der Druck muss von aussen kommen..
>
> Den Vorwurf finde ich unfair. Findest Du wirklich, dass es die Aufgabe
> von Apple oder M$ ist, einen HP Druckertreiber nach Linux zu
> konvertieren? Da müssen sich dann schon Leute aus dem Linux Universum
> drum kümmern.

Nein, eigentlich ist das die Aufgabe von HP. Und gerade HP sieht das 
wohl ganz ähnlich, und stellt Linux-Treiber für seine Geräte bereit.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael K. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Bestimmt nicht. Gerade dieses Publikum erwartet daß alles auf Knopfdruck
>> funktioniert und einem die Arbeit abnimmt.
>
> Fast.
> Ich möchte MIT dem Computer arbeiten und nicht vor Freude pipi in den
> Augen haben wenn ich trotz einer anachronistischen Komandozeilenorgie
> nach Stunden etwas zum laufen bekommen habe (oder auch nicht) was unter
> Win drei Clicks sind.

Deine Unterstellungen sind böswillig, unsachlich, und dumm.

> Klar, das mach mich weniger 'cool' aber damit kann ich gut Leben.

Was Dich tatsächlich weniger cool macht, ist, daß Du unsachliche, dumme 
und böswillige Unterstellungen äußerst.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Angehängte Dateien:

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Lars R. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Schon mal ein Desktop-Linux der letzten Jahre ausprobiert? Sowas in
>> Richtung Suse/Ubuntu/Mint. Im Normalfall kriegst du weder Kommandozeile
>> noch Configfiles zu sehen.
>
> Blue ray brennen,

http://i1-linux.softpedia-static.com/screenshots/K3b_2.png

> Audio Cd auslesen,

https://media-cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/33/10/RipOff.png
http://www.k3b.org/uploads/bK/QO/bKQOa9OifxI7euKEOB3OXA/audioripping.png

> Scanner einrichten (Helligkeit/Kontrast),

http://i.stack.imgur.com/dUB16.png

> Einstellen bis eine akzeptable Größe und Qualität des pdfs heraus kommt,

LaTeX, LibreOffice.

> Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in einer anderen Datei),

Siehe Anhang "kubuntu1.png".

> tap2klick deaktivieren,

Was auch immer das sein mag...

> dpi verändern (ok, Lubuntu), Font rendering Ansatzweise brauchbar
> einstellen

Siehe Anhang "kubuntu2.png".

> Verschlüsselung ohne Kommandozeile?,

https://www.gnupg.org/related_software/gpa/screenshots/main_window.png

> VMs performant zum Laufen bringen,

Siehe Anhang "kubuntu3.png".

> gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren,

Siehe Anhang "kubuntu5.png".

> die Soundkarte gegenüber dem HDMI-Ausgang als Default einrichten, ähm...

Siehe Anhang "kubuntu4.png".

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Andreas B. schrieb:
> Ausnahme: Ruhezustand aktivieren. Hier ist tatsächlich noch
> Handlungsbedarf.

Vielleicht verstehe ich was flashc? Aber das macht mein Dell-Laptop 
unter Kubuntu ganz automatisch, sobald ich ihn zuklappe oder die 
entsprechende Menü-Option im KDE-Menü auswähle. IIRC ist das die 
Standardeinstellung.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael K. schrieb:
> Genau so lange bis ich etwas benutzen will oder muß das es nur für
> Windows gibt und das ist eine irre lange Liste.
> Angefangen bei [trommelwirbel] Treibern um Notbook Hardware
> anzusprechen.
> So exotsche Dinge wie AMD APUs, Wlan Karten oder seien es nur die
> Lautstärketasten oder Energiesparmodi,

Komisch, mein Dell Laptop läuft seit vier Jahren völlig problemlos mit 
Kubuntu, alles wurde bereits bei der Erstinstallation erkannt, sogar die 
beiden zusätzlichen Monitore an der Dockingstation. Was mache ich denn 
bloß immer wieder flashc?

> Linux mag für viele super funktionieren, für mich tut es das nicht.

Linux is user-friendly. It is just picky with whom to make friends.

> Wer das Linux aktueller Prägung immer noch nicht mag

...hat vielleicht einen anderen Geschmack und soll dann bitte, bitte, 
bitte etwas anderes benutzen.

> der kann ganz einfach keine Ahnung haben wie es aktuell aussieht.

Angesichts der bisherigen Beiträge, die uns erklären wollten, was unter 
Linux angeblich alles nicht funktionieren soll...

> Völlig unwahrscheinlich das es für viele gute und nachvollziehbare
> Gründe gibt aus ganz egoistischen Erwägungen ein Windows vorzuziehen.

Dann mach' das doch und werd' glücklich damit. Es zwingt Dich ja keiner, 
Linux zu benutzen oder gar zu mögen.

von Lars R. (lrs)


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Sheeva P. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> Schon mal ein Desktop-Linux der letzten Jahre ausprobiert? Sowas in
>>> Richtung Suse/Ubuntu/Mint. Im Normalfall kriegst du weder Kommandozeile
>>> noch Configfiles zu sehen.
>>
>> Blue ray brennen,
>
> http://i1-linux.softpedia-static.com/screenshots/K3b_2.png

erkennt den Brenner nicht richtig, mit den Konsolenkommandos geht es

>
>> Audio Cd auslesen,
>
> https://media-cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/33/10/RipOff.png
> http://www.k3b.org/uploads/bK/QO/bKQOa9OifxI7euKEOB3OXA/audioripping.png

Ungenügend. Mindestens Konsolenkommandos erforderlich. Windows-Tools 
unerreicht.

>> Scanner einrichten (Helligkeit/Kontrast),
>
> http://i.stack.imgur.com/dUB16.png

Genauen Wert (zB +1) mit Schiebereglern einstellen?

>
>> Einstellen bis eine akzeptable Größe und Qualität des pdfs heraus kommt,
>
> LaTeX, LibreOffice.

Für Jpegs in einem Pdf, das vom Scannen kommt? Die soll ich selbst 
nochmal durch Libre schicken?


>> Ruhezustand aktivieren (mit fast jedem Release in einer anderen Datei),
>
> Siehe Anhang "kubuntu1.png".

Ruhezustand ist typischerweise Suspend-to-disk. Das Bild zeigt einen 
Übersetzungsfehler bzw. eine sehr großzügige Auslegung.
>
>> tap2klick deaktivieren,
>
> Was auch immer das sein mag...

Kontrolle über die Maus/Touch. Siehe google. Auch die weiteren 
Einstellmöglichkeiten per GUI sind unter Linux ungenügend. Per 
Konfigfile dann wahrscheinlich aber umfangreicher als die Windows-GUI.

>
>> dpi verändern (ok, Lubuntu), Font rendering Ansatzweise brauchbar
>> einstellen
>
> Siehe Anhang "kubuntu2.png".

Nur für Schriften? Und ich schrieb: Lubuntu

>
>> Verschlüsselung ohne Kommandozeile?,
>
> https://www.gnupg.org/related_software/gpa/screenshots/main_window.png

Das Teil kann LUKS, Container, Partitionen?

>
>> VMs performant zum Laufen bringen,
>
> Siehe Anhang "kubuntu3.png".

Ich sag mal: Einverstanden bzgl. dass es prinzipiell mit GUI geht.

>
>> gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren,
>
> Siehe Anhang "kubuntu5.png".

Einverstanden. Ein Stück weit liegt es an mir, dass ich nicht Kubuntu 
nehme/nehmen will.

>> die Soundkarte gegenüber dem HDMI-Ausgang als Default einrichten, ähm...
>
> Siehe Anhang "kubuntu4.png".

Ist das die Alsa-Konfiguration oder nur die Konfiguration für KDE und 
KDE-Programme?


Edit:
Am Latitude 3550 mit 16.04 funktionieren die Heller/Dunkler-Tasten nicht 
richtig. Lautstärke habe ich noch gar nicht erst die Tasten probiert. 
Über die SChieberegler geht es.

Tearing ausschalten und weitere Optimierung nur KOnfig-Files. 
Videowiedergabe nun gerade so akzeptabel.

Powersettings zu einzelnen Geräten?

Nach weiterem Überlegen wird die Liste der Dinge, für die es unter 
Windows eine GUI gibt und die unter Linux nur mit Kommando-Zeile und 
KOnfigfiles beherrschbar ist, ENDLOS.

Ich bin jedoch dafür, wenige GUIs sehr gut zu machen (Filemanager, 
Desktap, Startmenü, Standardprogramme), als für alles eine Schlechte GUI 
zu haben. Genau diese Richtung scheint auch eingeschlagen zu sein.


Edit2: Ein wesentliches Problem ist ja auch nicht das Fehlen von GUIs 
oder deren Möglichkeiten, sondern dass sich Dinge (immer noch) so oft 
ändern.
Pulse Audio, ALSA. Heute den Ruhezustand hier einstellen, morgen dort, 
usw, usf. Ich hätte sofort CentOS als Haupt-OS genommen, wäre ich nicht 
auf relativ aktuelle Kernel und die große Ubuntu-Community angewiesen...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Andreas B. schrieb:
> Du hast vermutlich, wenn überhaupt, das letzte Mal vor 10 Jahren ein
> Linux in der Hand gehabt.

glaube ich nicht, ich bin neu seit 3 Jahren wieder mit mehr mit Linux 
beschäftigt -> raspbian, soviel Zeit wie ich da vertrödelte damit es 
läuft hatte ich unter XP nie.
PI -> raspbian (Linux)
Mal ist das ssh abgelaufen, mal gab es updates die total andere Pfade 
haben, mal hat der PI eine besondere Art X zu intergrieren.

Ich mag es ja, aber gerade ist wieder mal das SYS abgeschmiert nun 
installiere ich alles neu, Systembackup wäre ja schön aber da vom PI2 
zum PI3 sogar der microSD Slot den Auswerfer verlor, vom PI B zu PI2 die 
SD size wechselte, das sind alles unnötige Stolpersteine.

Ich weiss es ist ein "Bastelcomputer" offensichtlich steht das Basteln 
vor dem Arbeiten obwohl ich dem PI3 mittlerweile durchaus 
Deskersatzqualitäten zuspreche.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael K. schrieb:
> Das Argument das Linux frei und offen und was weiß ich alles ist zieht
> bei mir nicht.
> Linux schleppt trotz dieser Offenheit uralte Sicherheitslecks mit sich
> rum, ist genauso eine Recourcensau wie Windows und die große Freiheit
> erschliesst sich mir nicht weil ich fachlich garnicht in der Lage bin
> ein Linux System auf unterster Ebene zu Administrieren.

Warum sollte das Linux' Problem sein?

> Es gibt genug Firmen die die Arbeit der Community nehmen und damit fette
> Kohle verdienen. Googles Android, Ubuntu, Facebooks Server etc.
> Wo ist also das dämonische im Geschäftsmodell von Microsoft ?

Google, Ubuntu und Facebook geben der Community aber auch etwas zurück, 
und genau das ist der gewaltige Unterschied.

> Fakt ist, es ist den Linux Leuten so wichtig das Ihr System ein System
> der Experten bleibt,

Ja, ganz genau. Linux ist von Experten für Experten gemacht worden. Für 
niemanden sonst. In der Hand des Experten ist es unfaßbar leistungsfähig 
und flexibel, und genau dazu ist es gemacht worden. Man kann es heute 
zwar auch benutzen, wenn man kein Experte ist, aber seine vollen Stärken 
und Fähigkeiten entfaltet es nur in der Hand eines Experten, und zwar 
aus dem einen einfachen Grund, daß ganz genau das der Sinn der Sache 
ist.

> das man nicht MS die Schuld geben kann das auch genau das passsiert.

Das wiederum ist totaler Blödsinn. Niemand, der bei klarem Verstand ist, 
wird Microsoft die Schuld daran geben, daß Linux ein System von Experten 
für Experten ist. Warum denn auch?

> So kann man mit Firmen nicht zuammenarbeiten

Dafür ist Linux aber gerade in Firmen ziemlich erfolgreich. Es gibt kaum 
ein größeres Unternehmen, das nicht irgendwo Linux nutzt. Sogar 
Microsoft selbst benutzt Linux in seiner Azure-Cloud, wo 60% aller 
Server mit Linux laufen. Offensichtlich ist Microsoft diesbezüglich 
schon sehr viel weiter als die meisten der Windows-Trolle.

> Da sitzt kein böser Verschwörer und bringt Linux zu Fall, das machen die
> Linux Leute ganz alleine mit permanenten Forks und alle naselang eine
> neue exotische Distri.

Dieses "Argument" ist ebenfalls kompletter Humbug. Wenn es so wäre, wie 
Du behauptest, dann wäre Linux nicht so erfolgreich auf Servern, 
Embedded-Geräten, im High-Performance- und Distributed Computing, der 
Wissenschaft und bei allen großen Unternehmen inklusive Microsoft 
selbst.

Ja, Linux ist kein einzelnes stromlinienförmiges Produkt eines einzigen 
Herstellers, seine Entwicklung verläuft weitgehend ungeplant und 
manchmal sogar erratisch. Aber gerade diese Vielfalt ist es, die dazu 
geführt hat, daß es in den meisten Bereichen außer dem Desktop 
mittlerweile längst zum Marktführer avanciert ist.

Und was interessiert es Dich oder irgendeinen anderen Linux-Anwender, ob 
jemand irgendeine Software forkt? Wenn der Fork das ursprüngliche 
Programm verbessert, dann wird er von den Distributoren übernommen, 
natürlich mit einem Migrationspfad, der die üblichen Anwendungsfälle 
abdeckt.

Dasselbe gilt für neue Distributionen: sag, wo ist Dein Problem damit? 
Seit ich Linux benutze, sind hunderte neue Distributionen entstanden. 
Manche haben sich sehr erfolgreich durchgesetzt, wie Ubuntu und Mint, 
andere etwas weniger erfolgreich wie Gentoo und Arch, wieder andere sind 
sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden wie Aurox und Fuduntu, 
und noch andere haben ihre speziellen Nischen erobert wie Raspbian und 
Tinycore. Aber der wesentliche Punkt ist: niemand zwingt Dich oder sonst 
jemanden, eine neue Distribution zu benutzen.

> Man sollte dann aber nicht so tun als ob das wilde Bastelsystem je
> vorgehabt hätte ein vollwertiger Ersatz für Windows zu werden.

Es ist kein "wildes Bastelsystem", sonst -- siehe oben -- wäre es nicht 
ausgerechnet dort so erfolgreich, wo es um besondere Zuverlässigkeit, 
Stabilität, Sicherheit, Performanz und Flexibilität geht. Alle diese 
Eigenschaften könnten mit einem "wilden Bastelsystem" nicht erfüllt 
werden, also hör' bitte auf, hier die Reinkarnation des Monkeydancers 
Ballmer zu geben.

In einem Punkt hast Du allerdings absolut und vollkommen Recht, und 
genau das sagen die Linux-Leute auch immer und immer und immer wieder, 
obwohl viele Menschen das anscheinend nicht hören oder nicht verstehen 
wollen:  Linux hat niemals vorgehabt, ein Ersatz für Windows zu werden, 
hat das auch heute nicht vor, und wird es hoffentlich niemals vorhaben.

Linux ist ein eigenständiges Betriebssystem, mit seinen eigenen Stärken 
und Schwächen (ja, es hat auch Schwächen, aber bisher ist keine davon in 
diesem Thread angesprochen worden). Es ist kein anderes Windows, kein 
besseres Windows, kein Abklatsch von und kein Ersatz für Windows. Das 
wollte und will es auch gar nicht sein, und, nochmal: wer Linux nur als 
Ersatz für Windows haben will, sollte die Finger davon lassen, ansonsten 
sind Ärger und Enttäuschungen vorprogrammiert.

von Christopher C. (trihexagon)


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Lars R. schrieb:
> Edit:
> Am Latitude 3550 mit 16.04 funktionieren die Heller/Dunkler-Tasten nicht
> richtig. Lautstärke habe ich noch gar nicht erst die Tasten probiert.
> Über die SChieberegler geht es.

Lass mich raten, wahrscheinlich das übliche Problem.

> Viele Linuxnutzer, insbesondere die Gruppe der Notebookbenutzer, hat unter
> Linux Probleme mit ACPI. Dies äußert sich meist in der nicht richtig
> funktionierenden Speedstep/powernow-Drosselung der Taktfrequenz, falschen
> oder keinen Akkuangaben sowie nicht funktionierenden Suspend-Modi. Die
> Ursache liegt oft in der vom Hersteller fehlerhaft implementierten ACPI-
> Tabelle im BIOS. Hier wird jedes ACPI-Gerät sowie die Funktionen genau
> beschrieben. Die Beschreibung wurde im ACPI-Standard festgelegt. Leider
> werden diese Tabellen fast immer mit dem Microsoft Compiler übersetzt,
> welcher viele Fehler durchgehen lässt, da Windows hier nicht ganz
> standardkonform und sehr fehlertolerant arbeitet. Linux nimmt diese Fehler
> aber ernst und produziert meist Fehler. Glücklicherweise lassen sich diese
> sogenannten DSDT-Tabellen aber zur Bootzeit mit eigenen überschreiben.

> Das allgemeine Problem zwischen Linux und den ACPI Tabellen ist darauf
> zurückzuführen, dass es neben dem Compiler von Intel auch einen von
> Microsoft gibt, der sich nicht zu 100% an die ACPI-Spezifikationen hält.
> Die reservierten Wörter _WDG und _WED wurden von Microsoft nachträglich
> eingefügt, um damit auf einfache Weise ein internes Mapping von ACPI auf
> WMI durchführen zu können

Quelle: https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/acpi-fix/

Hab das gleiche Problem, weil es ASUS (und viele Notebookhersteller) 
nicht gebacken bekommt den ACPI Standard einzuhalten. Abhilfe schafft 
Kernelparameter "acpi_osi=". Dann läufts wie geschmiert. Dafür kann 
Linux aber recht wenig. Typisch Monokultur Microsoft...

von Christopher C. (trihexagon)


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Joachim B. schrieb:
> glaube ich nicht, ich bin neu seit 3 Jahren wieder mit mehr mit Linux
> beschäftigt -> raspbian, soviel Zeit wie ich da vertrödelte damit es
> läuft hatte ich unter XP nie.
> PI -> raspbian (Linux)
> Mal ist das ssh abgelaufen, mal gab es updates die total andere Pfade
> haben, mal hat der PI eine besondere Art X zu intergrieren.
>
> Ich mag es ja, aber gerade ist wieder mal das SYS abgeschmiert nun
> installiere ich alles neu, Systembackup wäre ja schön aber da vom PI2
> zum PI3 sogar der microSD Slot den Auswerfer verlor, vom PI B zu PI2 die
> SD size wechselte, das sind alles unnötige Stolpersteine.
>
> Ich weiss es ist ein "Bastelcomputer" offensichtlich steht das Basteln
> vor dem Arbeiten obwohl ich dem PI3 mittlerweile durchaus
> Deskersatzqualitäten zuspreche.

Wird da auf der SD Karte für den Raspberry Pi eigentlich immer noch das 
Dateisystem FAT verwendet? Wenn ja, wundert mich das ganze überhaupt 
nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christopher C. schrieb:
> Wird da auf der SD Karte für den Raspberry Pi eigentlich immer noch das
> Dateisystem FAT verwendet?

Nur für Booten und Installation.

Ansonsten ist das ein ext4fs:
1
$ mount | fgrep mmc
2
/dev/mmcblk0p7 on / type ext4 (rw,noatime,data=ordered)
3
/dev/mmcblk0p6 on /boot type vfat (rw,relatime,fmask=0022,dmask=0022,codepage=437,iocharset=ascii,shortname=mixed,errors=remount-ro)

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Christopher C. schrieb:
>> Wird da auf der SD Karte für den Raspberry Pi eigentlich immer noch das
>> Dateisystem FAT verwendet?
>
> Nur für Booten und Installation.

witzigerweise ist die FAT Partion nie bei mir abgeschmiert, wobei wer 
weiss das schon, er kommt ja bis zum Desk und danach ist Ende, also 
tippe ich auf ein abgeschmiertes EXT4 und fsck half auch nicht wirklich

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> Ungenügend.

Das nenne ich mal eine sachliche, objektive und begründete 
Argumentation.

> Ruhezustand ist typischerweise Suspend-to-disk.

Sagt wer?

> Und ich schrieb: Lubuntu

Ach, dann geht es also nicht mehr um Linux, sondern um diese bestimmte, 
bewußt minimalistisch gehaltene Distribution?

> Ein Stück weit liegt es an mir, dass ich nicht Kubuntu
> nehme/nehmen will.

Die Auswahl Deiner Software ist alleine Deine Sache. Wenn Du für die von 
Dir genannten Dinge GUI-Programme haben willst, dann installier Dir doch 
einfach welche. Wie ich gezeigt habe, existieren solche Programme nicht 
nur, sondern lassen sich auch recht leicht auffinden. Du mußt Dir nur 
eines heraussuchen, das tut, was Du willst, und wenn Du das nicht tust 
oder willst, dann liegt das ganz alleine an Dir. Sonst könntest Du ja 
eine Minimalinstallation ohne X aufsetzen und Dich dann über das Fehlen 
einer GUI echauffieren. :-)

von Lars R. (lrs)


Angehängte Dateien:

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Christopher C. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Edit:
>> Am Latitude 3550 mit 16.04 funktionieren die Heller/Dunkler-Tasten nicht
>> richtig. Lautstärke habe ich noch gar nicht erst die Tasten probiert.
>> Über die SChieberegler geht es.
>
> Lass mich raten, wahrscheinlich das übliche Problem.
>
> Quelle: https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/acpi-fix/
>
> Hab das gleiche Problem, weil es ASUS (und viele Notebookhersteller)
> nicht gebacken bekommt den ACPI Standard einzuhalten. Abhilfe schafft
> Kernelparameter "acpi_osi=". Dann läufts wie geschmiert. Dafür kann
> Linux aber recht wenig. Typisch Monokultur Microsoft...

Ich denke nicht. Rechner geht beim Schließen des Display in 
Suspend-to-Ram und wacht auch wieder auf. Poweroff bei Shutdown 
funktioniert. Tasten für die Lautstärke funktionieren. Powertop sieht 
auch ok aus; zwar mit Optimierungsmöglichkeiten, aber ein sehr großer 
Teil geht ohnehin auf das Display. Der Rechner ist dieses Jahr 
geliefert. Ich glaube, mit Ubuntu 14 LTS funktionierten die Tasten für 
die Displayhelligkeit korrekt, nun mit 16.04 nicht. Bei einem anderen 
Dell-Notebook vom letzten Jahr gibt es mit den Tasten unter 16.04 kein 
Problem. Wer weiß, woran das nun genau liegt. Wahrscheinlich wird es 
sich auf die ein oder andere Art mit der Zeit "von selbst" erledigen.

Das von Dir beschriebene ACPI-Problem ist mir aus der Vergangenheit 
bekannt. Aber bei aktuellen Dell-Rechnern und aktuellem Kernel sollte 
ein prinzipielles ACPI-Problem eher nicht der Fall sein.

von Lars R. (lrs)


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Sheeva P. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ungenügend.
>
> Das nenne ich mal eine sachliche, objektive und begründete
> Argumentation.

In die Thematik AudioCD rippen gebe ich hier keine Einführung.


>> Ruhezustand ist typischerweise Suspend-to-disk.
>
> Sagt wer?
>
>> Und ich schrieb: Lubuntu
>
> Ach, dann geht es also nicht mehr um Linux, sondern um diese bestimmte,
> bewußt minimalistisch gehaltene Distribution?
>
>> Ein Stück weit liegt es an mir, dass ich nicht Kubuntu
>> nehme/nehmen will.

Ja, beim Gamma hast Du mich erwischt. All die anderen Punkte gehen 
trotzdem nicht (korrekt) graphisch mit Kubuntu. Nur deswegen brauche ich 
mir Kubuntu (mit seinen Nachteilen aus meiner Sicht) auch nicht 
installieren.

> Die Auswahl Deiner Software ist alleine Deine Sache. Wenn Du für die von
> Dir genannten Dinge GUI-Programme haben willst, dann installier Dir doch
> einfach welche. Wie ich gezeigt habe, existieren solche Programme nicht
> nur, sondern lassen sich auch recht leicht auffinden.

Du hast die Hälfte meiner Punkte weg gelassen und bist bei der anderen 
Hälfte nicht auf meine Nachfrage eingegangen. Und es nützt nichts, wenn 
GUI-Programme existieren, die nicht tun, was sie sollen. Dann ist es mir 
lieber, das GUI-Programm existiert gar nicht. Noch schlechter sind 
mehrere GUI-Tools, die alle nicht tun, was sie sollen.

> Du mußt Dir nur
> eines heraussuchen, das tut, was Du willst, und wenn Du das nicht tust
> oder willst, dann liegt das ganz alleine an Dir. Sonst könntest Du ja
> eine Minimalinstallation ohne X aufsetzen und Dich dann über das Fehlen
> einer GUI echauffieren. :-)

Lubuntu ist ok. Kubuntu tut weniger, was es soll und die Konfiguration 
über die Konfigfiles ist bei Kubuntu aufwendiger als bei Lubuntu 
(subjektiver Eindruck).

von (prx) A. K. (prx)


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Christopher C. schrieb:
> Wird da auf der SD Karte für den Raspberry Pi eigentlich immer noch das
> Dateisystem FAT verwendet?

Beim Boot-Filesystem ist das durch das Boot-Verfahren festgelegt. Weil 
zunächst der Hauptprozessor der Broadcom-Chips, nämlich der 
Videocore-Grafikprozessor, von der µSD bootet, um dann erst seinerseits 
den ARM-Koprozessor zu starten. Das Boot-Filesystem muss also FAT sein, 
da der Bootcode des Grafikprozessors nur damit umgehen kann.

Das solcherart gebootete Linux kann allerdings auch andere Filesysteme 
verwenden. Üblicherweise ist deshalb nur eine kleine Bootpartition in 
FAT formatiert, der gesamte Rest des Systems in beispielsweise ext4.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> witzigerweise ist die FAT Partion nie bei mir abgeschmiert,

Die wird ja auch nur im Bootvorgang verwendet, und wenn bei einem Update 
der Kernel ausgetauscht wird. Ansonsten wird sie nicht aktiv genutzt, 
weshalb da auch kaum etwas schiefgehen kann.

von michael_ (Gast)


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Spass mit LINUX?

Den habe ich gerade.
Ich möchte ein Knoppix als zweites BS auf einem Laptop mit W7 
installieren.
Also die zwei WIN-Partitionen deaktiviert und versteckt.
Nun das Knoppix von CD und die Installation gestartet.
Da wurde mir das Gpartet ohne Hinweise vorgeknallt.
Prav habe ich da Swap und EXT4 eingerichtet.
Nach mehreren zeitintensiven Versuchen und Einblick in das 
Kleingedruckte wurde das reiser.fs vorgeschrieben.
Nun ging zwar die Installation, aber am Ende habe ich die Einrichtung 
des Bootmanagers verneint.
Ich möchte einen eigenen verwenden.
Von Knoppix wurde das auch empfohlen.
Auch ein zweiter kann mit reiser.fs nicht umgehen.

Nur kann der EXT4, aber nicht dieses dämliche reiser.fs.
Selbst bei direkter Aktivierung der Partition startet es nicht.

Nun steh ich wieder da. Zum Kotzen!
Eigentlich möchte ich das Knoppix wegen der vielen Tools.
Vielleicht wird es trotzdem noch was.

von (prx) A. K. (prx)


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ReiserFS ist nicht zuletzt aufgrund der Biografie des Herrn Reiser nicht 
mehr so ganz das Filesystem der Wahl. Würde ich heute nicht mehr nehmen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Den habe ich gerade.

Bitte öffne trotzdem mal einen eigenen Thread, wenn du Hilfe
haben möchtest.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Sheeva P. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Ausnahme: Ruhezustand aktivieren. Hier ist tatsächlich noch
>> Handlungsbedarf.
>
> Vielleicht verstehe ich was flashc? Aber das macht mein Dell-Laptop
> unter Kubuntu ganz automatisch, sobald ich ihn zuklappe oder die
> entsprechende Menü-Option im KDE-Menü auswähle. IIRC ist das die
> Standardeinstellung.

Ja, meines auch. Trotzdem mußte ich dabei (Lenovo Yoga 2 Pro) einiges am 
System rumschrauben.
Meistens funktionieren die Suspend Geschichten auf Anhieb, aber eben 
nicht auf jedem Notebook. Das wollte ich damit ausdrücken.

Joachim B. schrieb:
>> Du hast vermutlich, wenn überhaupt, das letzte Mal vor 10 Jahren ein
>> Linux in der Hand gehabt.
>
> glaube ich nicht, ich bin neu seit 3 Jahren wieder mit mehr mit Linux
> beschäftigt -> raspbian, soviel Zeit wie ich da vertrödelte damit es
> läuft hatte ich unter XP nie.
> PI -> raspbian (Linux)

Raspian ist ein Bastelcomputer. ;-) Das hat mit aktuellen 
Desktopsystemen recht wenig zu tun. Ehrlich gesagt, auf einem Raspi 
einen Desktop laufen zu lassen, mag zwar gehen ist meiner Meinung nach 
aber Blödsinn. Einen langsamen Computer kann man billiger haben. Als 
Machbarkeitsstudie und Bastelobjekt ist das vielleicht ganz nett. Aber 
dann will man ja bsteln.

Gruß
Andreas

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Joachim B. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Du hast vermutlich, wenn überhaupt, das letzte Mal vor 10 Jahren ein
>> Linux in der Hand gehabt.
>
> glaube ich nicht, ich bin neu seit 3 Jahren wieder mit mehr mit Linux
> beschäftigt -> raspbian, soviel Zeit wie ich da vertrödelte damit es
> läuft hatte ich unter XP nie.

Ob es einen ursächlichen Zusammenhang damit geben könnte, daß Du seit 
Ewigkeiten an Windows gewöhnt bist und dabei gelernt hast, wie man mit 
dessen Unzulänglichkeiten umgeht (im Zweifel neu installieren)?

> PI -> raspbian (Linux)
> Mal ist das ssh abgelaufen, mal gab es updates die total andere Pfade
> haben, mal hat der PI eine besondere Art X zu intergrieren.

Wenn Dein SSH-Login wegen Inaktivität abläuft, ist das ein 
Linux-Problem? Merkwürdig, mir passiert dasselbe nicht nur unter Linux, 
sondern hin und wieder auch unter AIX, OpenBSD und sogar MacOS/X. Dann 
hat Linux ja sogar noch mehr Reichweite, als mir bisher bekannt war. 
Faszinierend.

Und dann gab es "Updates die total andere Pfade haben", das ist ja quasi 
kurz vor dem Weltuntergang. Ach ja, natürlich stand da was in den 
Release Notes bezüglich des Update von Wheezy mit SysV-Init auf Jessie 
mit dem neuen systemd -- und das halbe Internet war voll davon --, aber 
wer liest vor so einem Upgrade schon die Release Notes oder im Internet? 
Das ist ja vollkommen unzumutbar, und außerdem schreiben die 
Distributoren Release Notes ja sowieso nur, damit das Internet voll 
wird.

Aber, gut, kommen wir lieber zur Kernfrage: inwiefern hat der RasPi denn 
eine "besondere Art X zu intergrieren"? Ich mein', bei dem einen RasPi, 
den ich mit X betreibe -- ein Kiosk -- funktioniert X immer ganz normal, 
sowohl mit Wheezy, als auch unter Jessie, sogar mit automatischem Login 
und ein paar anderen Besonderheiten.

> Ich mag es ja, aber gerade ist wieder mal das SYS abgeschmiert

Nach über zwanzig Jahren Linux und vier Jahren dauerhaftem Betrieb von 
drei RasPis in meinem LAN kann ich sagen, daß Abschmieren nicht zu dem 
üblichen Verhalten eines Linux- oder Raspbian-Systems gehört. Wenn Dir 
"das SYS abgeschmiert" ist, insbesondere "mal wieder", dann würde ich 
zunächst einmal vermuten, daß Du da irgendwas kaputt gemacht hast, und 
zwar nicht zum ersten Mal.

Magst Du vielleicht mal das "Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch" und das 
"Debian GNU/Linux Administrationshandbuch" lesen, um so etwas in Zukunft 
zu vermeiden und zudem zu lernen, wie man eine beschädigte Installation 
wieder reparieren kann? Außerdem würde es wahrscheinlich helfen, einmal 
die Dokumentation der von Dir benutzten Programme zu lesen...

Aber das ist ein Verhalten, an das sich viele Windowsuser gewöhnt haben: 
bloß nicht in die Dokumentation schauen, denn die ist unter Windows ja 
wahlweise nur bruchstückhaft vorhanden (Registry) oder endet nach 
einigen Fragen mit "bitte wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator". 
Analoges gilt für Logdateien.

> nun installiere ich alles neu,

Ein anderes Verhalten, die viele Windowsuser verinnerlicht haben: statt 
die Fehlerursache zu finden und zu beheben, einfach neu installieren -- 
damit man auf der neuen Installation wieder dieselben Fehler macht.

> Systembackup wäre ja schön

Ein Backup der Nutzerdaten (home), der Konfiguration (etc), ggf. ein 
Dump der installierten Datenbanken sowie eine aktuelle Paketliste (dpkg 
--get-selections) reichen gemeinhin aus, um ein System neu hochzuziehen. 
Klar, das Backup hätte man halt mal machen müssen.

> aber da vom PI2
> zum PI3 sogar der microSD Slot den Auswerfer verlor, vom PI B zu PI2 die
> SD size wechselte, das sind alles unnötige Stolpersteine.

Na klar, und daß die Rasberry Pi Foundation bei neueren Modellen andere 
SD-Slots verwendet, und obendrein auch noch auf Bitten der Nutzer, das 
ist natürlich alles Linux' Schuld. Genauso wie Linux natürlich Schuld 
ist am zweiten Weltkrieg und der Ermordung von John F. Kennedy... 
Merkste was?

> Ich weiss es ist ein "Bastelcomputer" offensichtlich steht das Basteln
> vor dem Arbeiten obwohl ich dem PI3 mittlerweile durchaus
> Deskersatzqualitäten zuspreche.

Die RasPis -- und zwar ALLE -- sind ausdrücklich zum Zwecke des Lernens 
und Bastelns entwickelt worden, und eben nicht zum Arbeiten. Aber wenn 
man ein wenig gelernt hat, wie die ganze Veranstaltung funktioniert, 
kann man damit trotzdem ganz gut arbeiten, wenn man Geduld mitbringt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Christopher C. schrieb:
> Wird da auf der SD Karte für den Raspberry Pi eigentlich immer noch das
> Dateisystem FAT verwendet? Wenn ja, wundert mich das ganze überhaupt
> nicht.

Ja, FAT wird immer noch für /boot benutzt -- und zwar aus dem sehr guten 
Grund, daß Windows- und MacOS/X-Nutzer die Datei "config.txt" bearbeiten 
können, welche im betreffenden Verzeichnis liegt und diverse wichtige 
Systemparameter konfiguriert. Das übrige System befindet sich jedoch auf 
einem separaten EXT4-Dateisystem.

von S. R. (svenska)


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Die meisten Unzulänglichkeiten von Linux, die hier genannt wurden, sind:
a) System (meist Notebook) funktioniert nicht hinreichend
b) Peripherie funktioniert nicht
c) Programm funktioniert nicht

Ich frage mich, ob die entsprechenden Leutchen trollen wollen oder 
schlicht bescheuert sind, denn:
a) Wenn das BIOS eine kaputte ACPI-Tabelle mitliefert oder sogar 
explizit
   nach Windows sucht, dann ist das ein Problem des Herstellers, denn
   der hat das da eingebaut.
b) Wenn der Hersteller keine Treiber für Linux bereitstellt und auch 
keine
   Dokumentation bereitstellt, dann kann niemand einen Linux-Treiber
   entwickeln und es gibt schlicht keinen.
c) Windows-Programme funktionieren generell nicht unter Linux
   (Wine, VMware u.ä. mal ausgenommen). Wer das nicht begreift, hat
   nicht verstanden, was ein "Betriebssystem" ist.

Ja, es gibt Einschränkungen. Gelegentlich fehlt Linux die Infrastruktur 
für ein neues Feature und dann helfen auch Herstellertreiber nicht 
(Dual-GPU in Notebooks war so ein Thema). Gelegentlich funktioniert ein 
Gerät auch mit generischen oder zusammengehackten Treibern, unterstützt 
dann aber nicht alle Funktionen, aber daran ist trotzdem der Hersteller 
schuld.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>> Ungenügend.
>>
>> Das nenne ich mal eine sachliche, objektive und begründete
>> Argumentation.
>
> In die Thematik AudioCD rippen gebe ich hier keine Einführung.

Das ist auch gar nicht nötig, nur argumentativ leider sehr schwach.

> Ja, beim Gamma hast Du mich erwischt.

Nicht nur dort. :-)

> All die anderen Punkte gehen trotzdem nicht (korrekt) graphisch mit
> Kubuntu.

Sie gehen mit Kubuntu. Ob Du das dann als "korrekt" empfindest, ist mir 
herzlich gleichgültig. Wie gesagt: Du selbst bist dafür verantwortlich, 
Dir Software zu suchen (oder zu schreiben: Linux ist eine gigantische 
Entwicklungsplattform), welche Deine Anforderungen erfüllt. Du hast -- 
genau wie alle anderen auch -- keinen Anspruch darauf, daß Dir jemand 
Software entwickelt, die Deinen Wünschen entspricht -- es sei denn, Du 
möchtest jemanden dafür bezahlen.

> Nur deswegen brauche ich
> mir Kubuntu (mit seinen Nachteilen aus meiner Sicht) auch nicht
> installieren.

Also Du hast kein Kubuntu und willst es auch nicht installieren, glaubst 
jedoch zu wissen, was es (in Deinem Sinne: "korrekt") kann und was 
nicht? Interessanter Ansatz, den muß ich mir merken.

> Du hast die Hälfte meiner Punkte weg gelassen und bist bei der anderen
> Hälfte nicht auf meine Nachfrage eingegangen.

Das stimmt. Ich habe nämlich keine Lust, mich auf Deinen Wettlauf in den 
Kindergarten einzulassen, bei welchem Du immer wieder neue Anforderungen 
(er)findest und mir dann erzählst, daß ein von mir gefundenes Programm 
diese nicht erfüllen würde.

Denn dabei hast Du Dir ja schon von vorneherein "Anforderungen" 
einfallen lassen, auf die kein normaler Anwender je kommen würde, zum 
Beispiel: "dpi verändern [...], Font rendering [...], VMs performant zum 
Laufen bringen, gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren". 
Klar, das sind alles genau die Dinge, mit denen der handelsübliche 
Endanwender jeden Tag konfrontiert ist... Nee, is klar. Mit sowas, 
lieber Lars, darfst Du gerne andere auf den Arm nehmen.

Weißt Du, ich bin selbst ein Kommandozeilenjunkie und benutze GUIs nur 
dann, wenn es nicht anders geht. Deswegen habe ich nur geschaut, ob es 
für die von Dir genannten Dinge GUI-Werkzeuge gibt, und ja: es gibt sie, 
und sie lassen sich mit der Internet-Suchmaschine meines Vertrauens in 
wenigen Sekundenbruchteilen finden. Ob sie Deine Anforderungen erfüllen, 
kann und will ich nicht testen, weil ich GUI-Tools doof finde, Deine 
Anforderungen nicht kenne, sie auch nicht kennenlernen will, und mir die 
Sache ansonsten ziemlich genau dort vorbeigeht, wo die Sonne nicht 
scheint.

Aber ich habe Menschenversuche gemacht, mit Eltern, Schwiegereltern, und 
einer Reihe anderer unbedarfter, nicht-computeraffiner Leute aus meinem 
Freundes- und Bekanntenkreis, und siehe da: alle kommen problemlos mit 
Linux, aber dabei ganz ohne Kommandozeile aus. Offensichtlich geht das 
also -- aber unabhängig von den Anforderungen, die Du hast.

> Lubuntu ist ok. Kubuntu tut weniger, was es soll und die Konfiguration
> über die Konfigfiles ist bei Kubuntu aufwendiger als bei Lubuntu
> (subjektiver Eindruck).

Tja, in den letzten zwanzig Jahren habe ich KDE genau ein einziges Mal 
über die Konfigurationsdateien konfiguriert: als ich an der Entwicklung 
von KDE5 beteiligt war, und es für viele Teile noch keine GUI-Tools für 
die Konfiguration gegeben hat. Ansonsten sind die Konfigurationsdateien 
unter Kubuntu genau dort, wo sie unter Lubuntu auch sind (in, oh Wunder, 
etc), und sie beinhalten dasselbe, was auch unter Lubuntu, Xubuntu, 
Debian und Mint darin steht.

von Lars R. (lrs)


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Sheeva P. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Sheeva P. schrieb:
>>> Lars R. schrieb:
>>>> Ungenügend.
>>>
>>> Das nenne ich mal eine sachliche, objektive und begründete
>>> Argumentation.
>>
>> In die Thematik AudioCD rippen gebe ich hier keine Einführung.
>
> Das ist auch gar nicht nötig, nur argumentativ leider sehr schwach.

Hier ist jenseits Deiner persönlichen Definition beschrieben was ein 
Upgrade ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Upgrade

Hier ist jenseits Deiner persönlichen Definition beschrieben was der 
Ruhezustand unter Windows und Linux ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhezustand#Linux

(gibt sicher auch weitere Links)

Hier ist das Problem AudioCD rippen ansanzweise dargestellt:
https://wiki.ubuntuusers.de/CDs_rippen/

Die Entwicklung von Rubyripper ist eingestellt, mit k3b hatte ich 
Probleme. Vielleicht funktioniert gnormalize oder Soundconverter, 
vielleicht auch nicht. Wie viel Aufwand soll ich denn in das Testen von 
GUI-Programmen stecken? Dann nehme lieber gleich die Kommandozeile.

Unter Windows gibt es genau ein Tool, das nach ein paar Klicks mehrfach 
ausliest, vergleicht, Zustand der CD ausgibt, Fehlerkorrekturen des 
Laufwerks abfragt, und vieles mehr. Es ist Exact Audio Copy.


>
>> Ja, beim Gamma hast Du mich erwischt.
>
> Nicht nur dort. :-)
>
>> All die anderen Punkte gehen trotzdem nicht (korrekt) graphisch mit
>> Kubuntu.
>
> Sie gehen mit Kubuntu. Ob Du das dann als "korrekt" empfindest, ist mir
> herzlich gleichgültig.

Und wenn Du das nächste Mal nach einer Officesuite fragst, dann hast Du 
gefälligst nur leafpad oder einen anderen einfachsten Editor zu 
verwenden, während unter Windows LibreOffice und MSOffice zur Verfügung 
steht. Und Latex sei Dir ebenso verweigert.

"Ob Du das dann als "korrekt" empfindest, ist mir herzlich 
gleichgültig."

Nur weil Du Anfänger bist (scheinbar selbst nach 20 Jahren?), sind es 
nicht alle anderen auch. Sehr viele Linux-GUI-Tools sind leider nur für 
Anfänger. Unter Windows ist das anders.

> Wie gesagt: Du selbst bist dafür verantwortlich,
> Dir Software zu suchen (oder zu schreiben: Linux ist eine gigantische
> Entwicklungsplattform), welche Deine Anforderungen erfüllt. Du hast --
> genau wie alle anderen auch -- keinen Anspruch darauf, daß Dir jemand
> Software entwickelt, die Deinen Wünschen entspricht -- es sei denn, Du
> möchtest jemanden dafür bezahlen.

Das ist für mich OK und das habe ich auch überhaupt nicht kritisiert.

>> Nur deswegen brauche ich
>> mir Kubuntu (mit seinen Nachteilen aus meiner Sicht) auch nicht
>> installieren.
>
> Also Du hast kein Kubuntu und willst es auch nicht installieren, glaubst
> jedoch zu wissen, was es (in Deinem Sinne: "korrekt") kann und was
> nicht?

Richtig. Ich habe es nämlich bereits installiert und über Jahre 
verschiedene Versionen getestet.

> Interessanter Ansatz, den muß ich mir merken.

Gut.

>> Du hast die Hälfte meiner Punkte weg gelassen und bist bei der anderen
>> Hälfte nicht auf meine Nachfrage eingegangen.
>
> Das stimmt. Ich habe nämlich keine Lust, mich auf Deinen Wettlauf in den
> Kindergarten einzulassen, bei welchem Du immer wieder neue Anforderungen
> (er)findest und mir dann erzählst, daß ein von mir gefundenes Programm
> diese nicht erfüllen würde.

Warum antwortest Du dann überhaupt noch? Es waren auch einfache Fragen 
dabei.


> Denn dabei hast Du Dir ja schon von vorneherein "Anforderungen"
> einfallen lassen, auf die kein normaler Anwender je kommen würde, zum
> Beispiel: "dpi verändern [...], Font rendering [...],

Dann informiere lieber DU Dich einmal, wie komfortabel und effizient zB 
font rendering unter Windows7 eingestellt wird. Und danach ist das 
Ergebnis tiptop!


> VMs performant zum
> Laufen bringen, gamma/kontrast/Farbe des Displays anpassen/korrigieren".
> Klar, das sind alles genau die Dinge, mit denen der handelsübliche
> Endanwender jeden Tag konfrontiert ist... Nee, is klar. Mit sowas,
> lieber Lars, darfst Du gerne andere auf den Arm nehmen.

Was heist hier Handelsüblich. Die in den Raum geworfene Aussage war 
sinngemäß: "Unter Linux geht heutzutage mit einer GUI, was auch unter 
Windows mit einer GUI geht". Aber wenn Du gar nicht weißt, was unter 
Windows7 mit einer GUI alles geht, dann solltest Du einen solchen 
Standpunkt eben lieber auch nicht vertreten.

> Weißt Du, ich bin selbst ein Kommandozeilenjunkie und benutze GUIs nur
> dann, wenn es nicht anders geht. Deswegen habe ich nur geschaut, ob es
> für die von Dir genannten Dinge GUI-Werkzeuge gibt, und ja: es gibt sie,
> und sie lassen sich mit der Internet-Suchmaschine meines Vertrauens in
> wenigen Sekundenbruchteilen finden. Ob sie Deine Anforderungen erfüllen,
> kann und will ich nicht testen, weil ich GUI-Tools doof finde,

Dann lehne Dich mit Deinen Behauptungen nicht so weit aus dem Fenster.

> Deine
> Anforderungen nicht kenne, sie auch nicht kennenlernen will, und mir die
> Sache ansonsten ziemlich genau dort vorbeigeht, wo die Sonne nicht
> scheint.

Schreib das doch gleich. Am Besten nochmal separat damit auch alle 
anderen sofort sehen, woran sie sind.

> Aber ich habe Menschenversuche gemacht, mit Eltern, Schwiegereltern, und
> einer Reihe anderer unbedarfter, nicht-computeraffiner Leute aus meinem
> Freundes- und Bekanntenkreis, und siehe da: alle kommen problemlos mit
> Linux, aber dabei ganz ohne Kommandozeile aus. Offensichtlich geht das
> also -- aber unabhängig von den Anforderungen, die Du hast.

Ich gehöre nicht zu Deinen Eltern und ich bin auch nicht unbedarft. Was 
hat das alles mit Menschen zu tun, die mit einem Computer 
(professionell) arbeiten wollen?

>
>> Lubuntu ist ok. Kubuntu tut weniger, was es soll und die Konfiguration
>> über die Konfigfiles ist bei Kubuntu aufwendiger als bei Lubuntu
>> (subjektiver Eindruck).
>
> Tja, in den letzten zwanzig Jahren habe ich KDE genau ein einziges Mal
> über die Konfigurationsdateien konfiguriert: als ich an der Entwicklung
> von KDE5 beteiligt war, und es für viele Teile noch keine GUI-Tools für
> die Konfiguration gegeben hat. Ansonsten sind die Konfigurationsdateien
> unter Kubuntu genau dort, wo sie unter Lubuntu auch sind (in, oh Wunder,
> etc), und sie beinhalten dasselbe, was auch unter Lubuntu, Xubuntu,
> Debian und Mint darin steht.

Unter etc?...

EoD Lars

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Den habe ich gerade.
>
> Bitte öffne trotzdem mal einen eigenen Thread, wenn du Hilfe
> haben möchtest.

Wie kommst du darauf?
Ich habe nicht um Hilfe gebeten!

Nur ein Beispiel aus der Praxis angeführt.
Auf einem anderen PC ein weiterer Haken bei der Installation, wo man 
sofort auf die Komandozeile muß.
Jede Distribution kocht ihr eigenes Süppchen und irgendwo hakt es immer.

von Edi Win (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Edi Win schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
> Das konnten Apple und Amiga schon, als Microsoft noch eine "Textwüste"
> namens MS-DOS sein Flaggschiff nannte.
>
> Zur Erinnerung: Wir sind hier bei Windows vs. Linux.
>
> Du vielleicht. Ich bin ganz woanders, und der TO angeblich auch.

Komfortable grafische Bedienung a'la Windows konnte aber zu dem 
Zeitpunkt Linux noch nicht. Darum gings. Aber wenn man unbedingt etwas 
missverstehen will...

Nochmal die Frage: Was ist der Endzweck Deiner IT-Nutzung? Ich 
unterstelle nämlich daß Du Konfiguration und Linuxprogrammierung als 
Hobby betreibst... Ist ja nix schlimmes. Nur können da die Bedürfnisse 
reiner Endanwender schnell aus dem Blickfeld geraten... Für die, also 
die Masse, bleibt Linux bis auf weiteres ein Nischenprodukt.

michael_ schrieb:
> Jede Distribution kocht ihr eigenes Süppchen und irgendwo hakt es immer.

So ist es. Der Teufel liegt meistens im Detail. Davon gibts bei Linux zu 
viele.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Edi Win schrieb:
> Für die, also die Masse, bleibt Linux bis auf weiteres ein
> Nischenprodukt.

Hängt einfach davon ab, was „die Masse“ eben so gewohnt ist.

Meine Kinder jedenfalls haben augenscheinlich kein großes Problem,
mit aktuellen Linux-Desktops zurecht zu kommen, und amüsieren sich
dann immer über das lahmarschige, umständliche Windows in der Schule.
Ein mitgenommener Linux-USB-Stick bootet dort schneller als das
offizielle Windows. ;-)  Sie haben aber auch kein Problem, alternativ
mit einem OSX zu arbeiten.  An die hie und da leicht unterschiedliche
Bedienung kann man sich schnell gewöhnen, und danach macht man damit
seine Arbeit.

Wenn man sich lange genug an die Macken einer bestimmten Umgebung
gewöhnt hat, empfindet man die Macken anderer Umgebungen als völlig
unakzeptabel. ;-)  Daher bleibe ich wohl auch für den Rest meines
Lebens beim fvwm als Windowmanager, egal ob auf FreeBSD oder Linux. :)
Allerdings würde ich deshalb nie versuchen, anderen diesen ebenfalls
aufzudrängen.  Ich weiß, dass er eine Nische besetzt, die für mich
gut passt, aber andere haben andere Präferenzen als ich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Andreas B. schrieb:
> Einen langsamen Computer kann man billiger haben.

Beweis, für 24/7?

bis jetzt ist dein "billiger" nur eine ziemlich einseitige Behauptung!

Denkst du dabei an dem "geschenkten 286er" hast du Recht, denkst du 
weiter an seine Stromkosten hast du definitiv unrecht!

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> Beweis, für 24/7?

Ein MSP430 bei 32kHz ist auch ein Computer. ;-)

Soll heissen: Man nimmt heute schnell einen RasPi, wo man früher einen 
µController eingesetzt hätte. Und dieser µC wäre zumindest in 
Stückkosten oft billiger und würde weniger Strom brauchen - wäre aber in 
investierter Zeit eher teurer.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Sheeva P. schrieb:
> daß Du seit
> Ewigkeiten an Windows gewöhnt bist und dabei gelernt hast, wie man mit
> dessen Unzulänglichkeiten umgeht (im Zweifel neu installieren)?

musste ich nie neu installieren, läuft seit über 10 Jahren

Sheeva P. schrieb:
> Wenn Dein SSH-Login wegen Inaktivität abläuft, ist das ein
> Linux-Problem? Merkwürdig, mir passiert dasselbe nicht nur unter Linux,
> sondern hin und wieder auch unter AIX, OpenBSD und sogar MacOS/X.

nun ja MacOS/X ist mir auch schon mal bei einer Installation einer Canon 
firewire EOS 1D Software der Rechner vom Admin, ausgesprochener MAC Fan, 
so abgeschmiert das nur Komplettrestore half.

A. K. schrieb:
> Ein MSP430 bei 32kHz ist auch ein Computer. ;-)
>
> Soll heissen: Man nimmt heute schnell einen RasPi

mit 32kHz kann ich aber nicht das machen was der PI3 kann

für mein Webserver Temperaturüberwachung aller Zimmer mit Fernschaltung 
ist der AVR Pollin NETIO m1284p auch geeignet und genügsam

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> für mein Webserver Temperaturüberwachung aller Zimmer mit Fernschaltung
> ist der AVR Pollin NETIO m1284p auch geeignet und genügsam

Hängt von den Ansprüchen ab. Spätestens wenn du das zeitlich 
längerfristig erfassen willst, ist ein Werkzeug wie "rrdtool" irgendwie 
praktisch. Nicht weil das schwarze Magie wäre, die man nicht auch selber 
zaubern könnte, sondern weil es fix und fertig für den RasPi vorliegt, 
Programm und Speicher. Nur als Beispiel.

Und wenn dann noch ein paar Standard-Sensoren und -Aktuatoren aus dem 
Bereich der Hausautomation hinzu kommen, wie etwa fernsteuerbare 
Heizungsventile, dann kannst das entweder mühsam selber bauen, oder mit 
433/866er USB-Stöpseln und fertigen Software-Baukästen für den RasPi 
zusammenstecken. Dein NetIO ist immer noch sparsamer, aber mit dem RasPi 
ist man wesentlich schneller fertig.

Mit dem Stromsparen ist das so eine Sache. Eine, die man adäquat 
bewerten sollte, ohne es zum Fetisch zu erheben. Noch das letzte Watt 
solcher Steuerungen einsparen aber jeden Morgen sein Brot zu toasten ...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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A. K. schrieb:
> Mit dem Stromsparen ist das so eine Sache. Eine, die man adäquat
> bewerten sollte, ohne es zum Fetisch zu erheben. Noch das letzte Watt
> solcher Steuerungen einsparen aber jeden Morgen sein Brot zu toasten ...

mache ich mit Augenmaß, kein Toast jeden morgen, weniger Rechner an für 
Kinkerlitzchen seit 2012 ist der DeskPC kaputt, macht jetzt ein Lapptop 
der ist genügsamer und nun statt 2t Lapptop ein PI3 nochmal genügsamer.

von Joachim B. (jar)


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A. K. schrieb:
> Dein NetIO ist immer noch sparsamer, aber mit dem RasPi
> ist man wesentlich schneller fertig.

mag sein nur ist mir der Raspi öfter abgeschmiert als der NETIO und beim 
NETIO habe ich nun die Designmacke, fehlende KerKos an VCC vom ENC28J60 
nachgerüstet.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> daß Du seit
>> Ewigkeiten an Windows gewöhnt bist und dabei gelernt hast, wie man mit
>> dessen Unzulänglichkeiten umgeht (im Zweifel neu installieren)?
>
> musste ich nie neu installieren, läuft seit über 10 Jahren

Dito hier - und das ist ein Ballercomputer mit allen möglichen und 
unmöglichen Spielen, Programmen, Entwicklerzeugs und 
Testdingenskirchens.

Und selbst wenn die Kiste mal rumgesponnen hat, war ich mir sicher, das 
jemand anders das Problem schon hatte und die Lösung gepostet hat. So 
war es dann auch. Das ist der Vorteil einer grossen Klientel.

von Zoom Zoom (Gast)


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Ich muss weder Linux noch Windows oft neu installieren. Die Zeiten sind 
zum Glück vorbei.
Meist mach ichs dann dennoch bei Umzug auf größere SSD (bzw. früher 
HDD)...

Wirklich oft neu Installieren musste man Win 9x ;-)

von Thomas S. (doschi_)


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Einfach genial,
ein Beratungsunternehmen, das sehr eng mit M$ verbandelt ist, empfielt 
den Umstieg von Linux nach Windows(10):
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-in-Muenchen-Berater-empfehlen-Ausstieg-aus-LiMux-auf-Raten-3463100.html
Wenn es dies nicht gäbe, müsste man einen Satiriker beauftragen, das zu 
erfinden.

: Bearbeitet durch User
von Odi Fellner (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Wenn es dies nicht gäbe, müsste man einen Satiriker beauftragen, das zu
> erfinden.

Da sind schon ganz andere wieder auf Win umgestiegen.

von Thomas S. (doschi_)


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Odi Fellner schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Wenn es dies nicht gäbe, müsste man einen Satiriker beauftragen, das zu
>> erfinden.
>
> Da sind schon ganz andere wieder auf Win umgestiegen.

[  ] Du hast den Artikel gelesen
[  ] Du hast verstanden, wie Accenture mit M$ verbandelt ist
     und welche Ahnung diese von Linux haben
[  ] Dir ist klar, wo man ein Gutachten bestellen muss,
     um ein gewünschtes Ergebnis zu bekommen

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas S. schrieb:
>> Da sind schon ganz andere wieder auf Win umgestiegen.
> [  ] Du hast verstanden, wie Accenture mit M$ verbandelt ist
>      und welche Ahnung diese von Linux haben

Für jene, die das nicht selbst rauskriegen: Das für diesen Umstiegstipp 
verantwortliche Beratungshaus Accenture hat zusammen mit Microsoft eine 
Tochterfirma, die sich wunderbar für einen Umstieg von Linux zu Windows 
anbietet: https://en.wikipedia.org/wiki/Avanade

Microsoft selbst mit dem Gutachten zu beauftragen wäre vermutlich auch 
in München zu auffällig gewesen. Microsofts deutsche Niederlassung 
befindet sich übrigens rein zufällig in München.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Zoom Zoom schrieb:
> Wirklich oft neu Installieren musste man Win 9x ;-)

Nö!
Meine zwei haben vier (?) Hauptplatinen überstanden.
Darauf unverzichtbare Programme.
Jetzt habe ich die aber auf ein 20 EUR ThinkCentre verbannt.
Mit einem Printerport und zwei echten seriellen Schnittstellen.
Vielleicht mach ich da noch mein Ubuntu 9.4 drauf.
Mit den neuen möchte ich nichts zu tun haben. Außer mal zu testen.

von Arc N. (arc)


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Thomas S. schrieb:
> [ x ] Du hast den Artikel gelesen
> [ x ] Du hast verstanden, wie Accenture mit M$ verbandelt ist
>       und welche Ahnung diese von Linux haben

https://www.redhat.com/en/partners/strategic-alliance/accenture
"For more than a decade, Accenture and Red Hat have teamed up to help 
businesses and governments implement open source solutions for complex 
enterprise-scale projects.

Accenture and Red Hat help organizations develop open source solutions 
to increase enterprise agility, accelerate innovation, reduce costs, and 
improve quality and security."

> [ x ] Dir ist klar, wo man ein Gutachten bestellen muss,
>       um ein gewünschtes Ergebnis zu bekommen

von Andreas B. (bitverdreher)


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Joachim B. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Einen langsamen Computer kann man billiger haben.
>
> Beweis, für 24/7?
>
> bis jetzt ist dein "billiger" nur eine ziemlich einseitige Behauptung!
>
> Denkst du dabei an dem "geschenkten 286er" hast du Recht, denkst du
> weiter an seine Stromkosten hast du definitiv unrecht!

Das Problem was ich mit dem Raspi habe:
a) Für Desktop schlicht zu langsam. Wenn man dann mal alles addiert was 
man dazu an Teilen braucht, ist man mit einem alten Netbook besser 
bedient. Die Krönung ist dabei ja das hier: 
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/hardwareentwicklung/mikrocontrollerprozessoren/articles/485158/
Für ca. 250 Euronen so eine lahme Krücke. Wer sich so etwas antut. ;-) 
Da ist ein neues Netbook ja billiger (und besser).

b) 24/7 (vermutlich denkst Du dabei an einem Server): Da würde ich eher 
einen Friendly Nano Pi bevorzugen. Da braucht man nämlich diesen ganzen 
Grafik Schnickschnack (HDMI ect.) des Rapi nicht, der Geld kostet und 
überdies noch Strom verbraucht. So sparsam finde ich den Raspi im 
übrigen nicht. Ich verwende dafür einen TP Router mit OpenWRT.

c) Steuerungsaufgaben: Da ist zu 95% ein AVR ausreichend

Nichts gegen Raspi. Zum Basteln und Spielen ein super Teil. Aber für 
feste Anwendungen halte ich das Teil für ungeeignet.
Just my cent.

Gruß
Andreas

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> Die Entwicklung von Rubyripper ist eingestellt, mit k3b hatte ich
> Probleme. Vielleicht funktioniert gnormalize oder Soundconverter,
> vielleicht auch nicht. Wie viel Aufwand soll ich denn in das Testen von
> GUI-Programmen stecken? Dann nehme lieber gleich die Kommandozeile.

Dann mach' das doch, tu' ich ja auch. Es hindert einen ja keiner daran, 
und zum Glück hat Linux eine leistungsfähige Kommandozeile, zu deren 
Benutzung man nicht, wie bei der Powershell, zuvor das .NjET-Framework 
auswendig lernen muß. Das hat sogar Microsoft mittlerweile eingesehen 
und spendiert den aktuellsten Windows-Versionen eine Bash und andere 
Linux-Werkzeuge. :-)

Aber darum geht es ja gar nicht -- siehe unten, da habe ich extra zu 
Deiner Erinnerung noch einmal wörtlich zitiert, um was es geht.

> Unter Windows gibt es genau ein Tool, das nach ein paar Klicks mehrfach
> ausliest, vergleicht, Zustand der CD ausgibt, Fehlerkorrekturen des
> Laufwerks abfragt, und vieles mehr. Es ist Exact Audio Copy.

Und das muß man nicht suchen und nicht testen? So ein Quatsch. Eine 
kurze Internet-Suche nach "windows audio cd rippen" offenbart Programme 
namens "CD-Ripper", "CDex", "Windows Media Player", "Audiograbber" und 
"FreeRIP" -- da ist das von Dir genannte Werkzeug noch nicht einmal 
dabei. Wie soll unser "Normalfall" (siehe unten) Dein Werkzeug denn 
finden, wenn nicht durch Recherchen und Tests? Fällt das vom Himmel, 
oder hast Du dafür eine Kristallkugel?

> Nur weil Du Anfänger bist (scheinbar selbst nach 20 Jahren?), sind es
> nicht alle anderen auch. Sehr viele Linux-GUI-Tools sind leider nur für
> Anfänger. Unter Windows ist das anders.

Nein, unter Windows ist das ganz genauso. Was ich über die Notwendigkeit 
der Auswahl von passender, also den Anforderungen entsprechender 
Software geschrieben habe, gilt unabhängig von Plattform und 
Betriebssystem. Und wenn ich mich erinnere, wie viel Zeit ich bei meinem 
letzten Versuchen mit Windows damit zubracht habe, ordentliche Software 
für die Funktion X zu finden (häufig für Funktionen, die Linux und 
andere UNIX-Systeme out of the box beherrschen), ist der Markt in diesem 
Bereich noch viel größer und unübersichtlicher, und voll von Werkzeugen, 
die nicht funktionieren, auf Anfängerniveau stehengeblieben sind, 
ungefragt irgendwelches dummes Zeugs mitinstallieren und sich nicht 
sauber wieder deinstallieren lassen.

> Dann informiere lieber DU Dich einmal, wie komfortabel und effizient zB
> font rendering unter Windows7 eingestellt wird.
> [...]
> Was heist hier Handelsüblich. Die in den Raum geworfene Aussage war
> sinngemäß: "Unter Linux geht heutzutage mit einer GUI, was auch unter
> Windows mit einer GUI geht".

Das war die Aussage eben NICHT. Die Aussage, gegen Du Dich so vehement 
gewehrt hast, war: "Im Normalfall kriegst du weder Kommandozeile noch 
Configfiles zu sehen." [1] Es geht also ausdrücklich um den 
"Normalfall"! Könntest Du Dir beim Lesen bitte etwas mehr Mühe geben?

Insofern stellt sich die Frage, ob die Einstellung des Font-Rendering 
unter Winwows7 zum Normallfall gehört. Ich sage: nein. Aber selbst wenn: 
unter Windows 10 scheint diese Einstellung wohl nicht ganz so 
komfortabel zu sein, wie Du sagst. Wenn ich diesen [2] Beitrag richtig 
verstehe, dann muß man dazu eine .cmd-Datei angelegt und im Autostart 
abgelegt werden, was allerdings wohl ziemlich genau dasselbe ist, wie 
unter Linux ein Configfile anzulegen oder zu editieren.

[1] Beitrag "Re: mal wieder: Spass mit Linux"

[2] 
https://www.reddit.com/r/Windows10/comments/3f7xfk/psa_solution_to_blurry_text_on_125_dpi_in_windows/

von Sheeva P. (sheevaplug)


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michael_ schrieb:
> Auf einem anderen PC ein weiterer Haken bei der Installation, wo man
> sofort auf die Komandozeile muß.

Man MUß nicht, man DARF! Immerhin kann man unter Linux Probleme auf der 
Kommandozeile lösen, die sich unter Windows im Zweifelsfalle gar nicht 
lösen lassen. Man schaue nur auf die viele ältere Hardware, für die die 
Hersteller keine Treiber mehr für aktuelle Windows-Versionen zur 
Verfügung stellen -- alleine hier im Forum sind Aussagen wie "ich 
benutze noch XP weil ich für meine Hardware XY keine Win > 7 keine 
Treiber bekomme" Legion. Unter Linux gibt es dann oft eine signifikant 
höhere Wahrscheinlichkeit, daß doch noch irgendwie ans Laufen zu 
bekommen. Anders gesagt: wo man unter Windows häufig aufgeben muß, hat 
man unter Linux häufig wenigstens noch eine realistische Chance, es mit 
der Kommandozeile lösen zu können.

von Joachim B. (jar)


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Andreas B. schrieb:
> c) Steuerungsaufgaben: Da ist zu 95% ein AVR ausreichend
>
> Nichts gegen Raspi. Zum Basteln und Spielen ein super Teil. Aber für
> feste Anwendungen halte ich das Teil für ungeeignet.

stimmt irgendwie auch für mich,

für die Temperaturüberwachung meiner Wohnung läuft seit 6 Jahren der 
Pollin NETIO, mit dem PI hatte ich weniger Erfolg, der PI bedient nur 
meine web cam und wenn er mal abschmiert bin ich halt temporär "blind"

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Edi Win schrieb:
> Komfortable grafische Bedienung a'la Windows konnte aber zu dem
> Zeitpunkt Linux noch nicht. Darum gings.

Nein, in diesem Unterthema ging es um die Frage, ob "sich Windows wegen 
seiner Güte, Qualität oder gar technischen Überlegenheit durchgesetzt" 
habe. [1] Und das ist eben nicht der Fall, wie ich gezeigt habe.

> Aber wenn man unbedingt etwas missverstehen will...

Sagt jemand, der gerade versucht hat, das Thema einfach umzudefinieren.

> Nochmal die Frage: Was ist der Endzweck Deiner IT-Nutzung? Ich
> unterstelle nämlich daß Du Konfiguration und Linuxprogrammierung als
> Hobby betreibst...

Das ist sogar mein Beruf. Meine Hobbies sind Elektronik und Segeln.

> Nur können da die Bedürfnisse reiner Endanwender schnell aus dem
> Blickfeld geraten...

Natürlich. Deswegen mache ich ja regelmäßig entsprechende Versuche mit 
solchen Endanwendern, und bisher waren sie alle erfolgreich.

> Für die, also die Masse, bleibt Linux bis auf weiteres ein
> Nischenprodukt.

Was aber nichts mit der Qualität oder der Überlegenheit anderer Produkte 
zu tun hat -- und nur darum ging es.

> michael_ schrieb:
>> Jede Distribution kocht ihr eigenes Süppchen und irgendwo hakt es immer.
>
> So ist es. Der Teufel liegt meistens im Detail. Davon gibts bei Linux zu
> viele.

Ja, und unter Windows auch. Sonst würden ja nicht so viele Windows-User 
zu Linux wechseln wollen, oder?

[1] Beitrag "Re: mal wieder: Spass mit Linux"

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Joachim B. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> daß Du seit
>> Ewigkeiten an Windows gewöhnt bist und dabei gelernt hast, wie man mit
>> dessen Unzulänglichkeiten umgeht (im Zweifel neu installieren)?
>
> musste ich nie neu installieren, läuft seit über 10 Jahren

Da hast Du aber ziemliches Glück gehabt -- wenngleich Du, wie Du 
vielleicht weißt, ein System benutzt, das längst End-of-Life ist, vom 
Hersteller schon vor Jahren abgekündigt wurde und seit geraumer Zeit 
nicht mehr mit Updates versorgt wird. Es wäre also längst Zeit für die 
Installation einer neueren Version gewesen, bevor Du für Dich und Deine 
Umgebung zum unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko wirst.

> Sheeva P. schrieb:
>> Wenn Dein SSH-Login wegen Inaktivität abläuft, ist das ein
>> Linux-Problem? Merkwürdig, mir passiert dasselbe nicht nur unter Linux,
>> sondern hin und wieder auch unter AIX, OpenBSD und sogar MacOS/X.
>
> nun ja MacOS/X ist mir auch schon mal bei einer Installation einer Canon
> firewire EOS 1D Software der Rechner vom Admin, ausgesprochener MAC Fan,
> so abgeschmiert das nur Komplettrestore half.

Und das hat mit ablaufenden SSH-Logins (oder mit Linux) jetzt genau was 
zu tun? Ach ja: nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> a) Für Desktop schlicht zu langsam.

Für den Ersatz eines Universal-PC ist er auch nicht gedacht, das wäre 
ein Missverständnis. Eher schon als einfacher Media-PC mit eng 
begrenztem Aufgabebereich - darauf ist sein Hardware-Design abgestimmt.

> c) Steuerungsaufgaben: Da ist zu 95% ein AVR ausreichend

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Der RasPi ist dann interessant, wenn deutlich Netzwerkdienste beteiligt 
sind. Das ist damit schlichtweg viel einfacher, weil schon vorhanden und 
massenhaft erpropt. Klar kann man auch auf einen AVR einen sehr 
einfachen Webserver packen (hab das auch schon getan), aber spätestens 
bei heute mehr oder weniger erzwungener Transportverschlüsselung für 
Mailbenachrichtigung wirds knackig.

Dagegen ist I/O unterster Ebene mit µCs einfacher und wenn zeitkritisch 
sogar zwingend. Weshalb man gelegentlich Kombi-Systeme aus µC zur 
Steuerung und angeflanschtem RasPi findet (hab auch das schon gemacht).

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
>
> Der RasPi ist dann interessant, wenn deutlich Netzwerkdienste beteiligt
> sind.

Das wäre dann Fall 2) den ich aufgeführt habe. Dafür finde ich einen 
Router wiederum geeigneter. Oder ggf. einen FriendlyArm Nano PI. Oder 
den ESP.

Aber es ist eben Geschmackssache. Wenn man einen Raspi schon rumliegen 
hat...

Gruß
Andreas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Der RasPi ist dann interessant, wenn deutlich Netzwerkdienste beteiligt
> sind.

Auch dann, wenn man bspw. Python oder andere Dinge involvieren
möchte, die sonst eher auf Desktops laufen.

Andreas B. schrieb:
> a) Für Desktop schlicht zu langsam.

Ich vermute mal, dass du seit dem RPi 1 noch keinen neueren erlebt
hast, oder? ;-)

von Lars R. (lrs)


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Ich hoffe, dass spätestens mit dem PI5 Notebooks auf PI-Basis Fahrt 
aufnehmen. Das eine GB RAM vom PI3 ist eben doch noch etwas wenig.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> Das wäre dann Fall 2) den ich aufgeführt habe. Dafür finde ich einen
> Router wiederum geeigneter. Oder ggf. einen FriendlyArm Nano PI. Oder
> den ESP.

Bei dieser Betrachtung sind die ganzen *Pis für mich die gleiche 
Baustelle. Der RasPi hat hier einen ganzen Markt an davon inspirierten 
Linux-Systemen losgetreten. Da mag sich jeder den aussuchen, der ihm 
passt.

Und dadurch verändert sich auch der Bastelbereich. Bisschen so wie beim 
Arduino, über den viele altgediente Hardcore-Bastler die Nase rümpfen, 
der aber vielen Leuten Möglichkeiten gab, an die sie sich vorher nicht 
rangetraut hätten.

Bisher hiess Hausautomation ein Hausbus aus RS485, CAN, I2C etc, 
beispielsweise an einem Mega128. Strippen quer durchs Haus gezogen und 
ewig rumprogrammiert. Stolz auf die Brust geklopft und vorgeführt, wenns 
dann leidlich läuft (die bessere Hälfte: <gähn> ;-).

Heute ist es ein Baukasten-Verfahren, mit einem SonstwasPi mit LAN, WLAN 
und 433/866MHz Stöpseln im USB im Zentrum, der mit aus dem Internet 
gefischter Software allerlei oft über Funk betriebene Module kombiniert, 
die man im Internet billiger kriegt, als man sie selber bauen kann. Null 
eigene Software nötig.

- Da kriegst du dann eine Mail aufs Handy, wenn sich ein Wolkenbruch 
ankündigt (Abfrage von Wetterdienst) und irgendwelche Fenster offen sind 
(Funksensoren).

- Rollo fährt hoch (proprietäre Funksteuerung zerlegt und dessen Tasten 
per Funkmodul ferngesteuert), wenn der Wind zu stark wird (Sensor oder 
Wetterdienst).

- Heizung geht aus (per Funk gesteuertes Termostatventil) während du 
lüftest.

- Heizung wird abhängig von Anwesenheit gesteuert (Handy im WLAN der 
Fritzbox eingebucht).

etc

: Bearbeitet durch User
von Zorg (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Man schaue nur auf die viele ältere Hardware, für die die
> Hersteller keine Treiber mehr für aktuelle Windows-Versionen zur
> Verfügung stellen -- alleine hier im Forum sind Aussagen wie "ich
> benutze noch XP weil ich für meine Hardware XY keine Win > 7 keine
> Treiber bekomme" Legion.


Das liegt bei Win 10 teils auch daran, dass es gar keine alten Treiber 
mehr nimmt (selbst wenn ein Treiber für Win 7 prinzipiell noch 
kompatibel mit Win10 wäre gehts dann nicht) - die müssen alle vom 
Hersteller neu signiert werden. Unsignierte Treiber sind ja nicht mehr 
erlaubt.
Das ist für die Hersteller natürlich mit Aufwand verbunden und Produkte 
die aus dem Support raus sind - tja Pech gehabt.

von (prx) A. K. (prx)


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PS, als vorläufiger Gipfel moderner Dekadenz: Ultraschallsensor im Bad 
beliefert dortige Lautsprecher abhängig von der Uhrzeit mit dem zur 
Person passenden Kanal vom Internet-Radio. Uhrzeit deshalb, weil der 
Ultraschall sie und ihn (noch?) nicht unterscheiden kann, sie aber feste 
Uhrzeiten dafür hat.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Sheeva P. schrieb:
> das längst End-of-Life ist, vom
> Hersteller schon vor Jahren abgekündigt wurde und seit geraumer Zeit
> nicht mehr mit Updates versorgt wird.

ich habe mit jedem "update" erlebt wie mein gutes stabiles 98se ein 
wenig mehr getötet wurde, ich denke das gehörte zum Plan mich zum 
Umstieg auf XP zu bewegen,zuletzt habe ich das bei XP auch beobachtet 
und die updates abgeschaltet, es läuft wie ich will und so was ich 
brauche, ich will den Compi einfach nur nutzen.

Sheeva P. schrieb:
> bevor Du für Dich und Deine
> Umgebung zum unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko wirst.

jaja ist klar hinter einem Router und unkalkalierbar.

Ich lasse mir das nicht mehr einreden das neuere Software sicherer ist, 
die größten Viren sind antivir Programme die sich so tief ins System 
einbringen das es schwer wird sie wieder rauszuwerfen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jörg W. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Der RasPi ist dann interessant, wenn deutlich Netzwerkdienste beteiligt
>> sind.
>
> Auch dann, wenn man bspw. Python oder andere Dinge involvieren
> möchte, die sonst eher auf Desktops laufen.
>
> Andreas B. schrieb:
>> a) Für Desktop schlicht zu langsam.
>
> Ich vermute mal, dass du seit dem RPi 1 noch keinen neueren erlebt
> hast, oder? ;-)

Ich gebe zu: Ich habe noch keinen Raspi erlebt. ;-) Ich schaue mir nur 
die Daten an.

Gruß
Andreas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Ich habe noch keinen Raspi erlebt. ;-)

OK, dann solltest du dir mal einen live ansehen. :)

Das Verhältnis von Energieaufwand zu Leistung ist so schlecht nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Ich hoffe, dass spätestens mit dem PI5 Notebooks auf PI-Basis Fahrt
> aufnehmen. Das eine GB RAM vom PI3 ist eben doch noch etwas wenig.

Die bisher genutzte Chipfamilie wird von Broadcom nicht mehr 
weiterentwickelt, weshalb jenseits vom Umfang des RasPi3 erst einmal 
Schicht im Schacht ist.

Wenn da also etwas nachkommen soll, dann ist ein kompletter Wechsel des 
SOC zwingend, was allerhand Konsequenzen hat. Darunter auch im 
Video/Media-Bereich, weil die Broadcom-Lösung offener ist, als die der 
SOCs der anderen *Pi Varianten.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> OK, dann solltest du dir mal einen live ansehen. :)

Der RasPi3 mit dem dafür vorgesehenen direkt angebundenen 7"-Touchscreen 
(~70€) ist eine sehr schnuckelige Sache.

> Das Verhältnis von Energieaufwand zu Leistung ist so schlecht nicht.

Der Schwachpunkt ist die µSD.

Weshalb ich mir mal einen Banana Pi angesehen hatte. Da gibts eine neue 
und hübsch kleine Variante mit 8GB eMMC Flash fürs System. Leider ist 
aber die Doku der Bananas so brachial schlecht, dass nirgendwo steht, 
wie man das System da drauf statt auf die µSD installiert kriegt, wenn 
man kein Android verwenden will. Hätte ich wohl trotzdem geschafft, aber 
der Killer war dann, dass das Gerät bei Volllast überhitzt, wenn man 
keinen Kühler montiert. Plonk.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Autor: A. K. (prx)
Datum: 11.11.2016 11:11

tätääääääää

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Joachim B. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> bevor Du für Dich und Deine
>> Umgebung zum unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko wirst.
>
> jaja ist klar hinter einem Router und unkalkalierbar.

Veraltete Sofware zu benutzen ist immer ein unkalkulierbares Risiko, 
auch hinter einem SNAT-Gateway -- ob Du es glaubst oder nicht.

> Ich lasse mir das nicht mehr einreden das neuere Software sicherer ist,

Es geht nicht darum, ob Software neu ist, sondern darum, ob sie noch 
unterstützt wird und aktuell gehalten wird. Jede seriöse Einführung zum 
Thema IT-Sicherheit beginnt aus guten Gründen mit dem Hinweis, daß die 
Systeme und Software regelmäßig aktualisiert werden sollen.

von Andreas H. (ahz)


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Sheeva P. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Sheeva P. schrieb:
>>> bevor Du für Dich und Deine
>>> Umgebung zum unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko wirst.
>>
>> jaja ist klar hinter einem Router und unkalkalierbar.
>
> Veraltete Sofware zu benutzen ist immer ein unkalkulierbares Risiko,
> auch hinter einem SNAT-Gateway -- ob Du es glaubst oder nicht.

Da hat Sheeva recht, Joachim.
Eine "handelsübliche" Attack durch eine Website die Du besuchst checkt 
z.B. (via JS) erst mal, welche PlugIns Du hast und greift dann geziehlt 
ein anfälliges PlugIn an.

Und das völlig transparent für den Router/Firewall, die ja keine 
INHALTLICHE Packetprüfung (in diesem Umfang) machen.

Sheeva P. schrieb:
> Jede seriöse Einführung zum
> Thema IT-Sicherheit beginnt aus guten Gründen mit dem Hinweis, daß die
> Systeme und Software regelmäßig aktualisiert werden sollen.

Oder sie führen das was ich eben beschrieben habe mal praktisch vor. 
Überzeugt die Kunden wohl meistens ;-)

/regards

PS: Für die Teilnehmer dieser lustigen Diskussion, die es noch nicht 
kennen: Der "legendäre" Artikel von Eric Raymond:
http://www.catb.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/cathedral-bazaar/
Dann wird vielleicht etwas klarer, warum Linux so ist wie es ist und 
warum Windows so ist wie es ist.
Und eigentlich folgt direkt daraus, was hier schon mehrfach erwähnt 
wurde: "Nehmt einfach Das womit ihr gut klarkommt aber erwartet nicht 
dass sich XYZ so verhält wie ABC".
A.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas H. schrieb:
> Und das völlig transparent für den Router/Firewall, die ja keine
> INHALTLICHE Packetprüfung (in diesem Umfang) machen.

Jedenfalls nicht das, was Windows, Linux oder Homerouter unter einer 
Firewall verstehen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Jedenfalls nicht das, was Windows, Linux oder Homerouter unter einer
> Firewall verstehen.

Naja, in Zeiten, wo fast jeder Server sowieso auf HTTP/S umschaltet,
haben auch bessere Firewalls da keine Chance, es sei denn, du fährst
eine so rigorose Policy, dass sie den Datenstrom dechiffrieren
dürfen, sodass der Endanwender dann nicht mehr mit dem Server selbst
redet und auch die Zertifikatsprüfung nicht mehr passt.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, in Zeiten, wo fast jeder Server sowieso auf HTTP/S umschaltet,

Geht so. So hatte ich beispielsweise noch keinen C&C Traffic über SSL, 
die meisten Biester mögen noch nicht einmal explizite Proxies.

> haben auch bessere Firewalls da keine Chance, es sei denn, du fährst
> eine so rigorose Policy, dass sie den Datenstrom dechiffrieren

Ist letztlich unvermeidlich, wenn man noch etwas Kontrolle darüber haben 
will, was alles reinkommt. Ransomware kam bisher über eine relativ 
überschaubare Anzahl Filetypen. Wenn man die pauschal blocken kann, wird 
das Leben erheblich leichter.

Es gibt aber noch andere Varianten. Beispielsweise DNS Traffic auf als 
verdächtig bekannte Sites abschnorcheln und ersatzweise eine harmlose IP 
liefern. Ist technisch bisher nicht sonderlich kompliziert, setzt aber 
ständig aktualisierte Listen voraus.

: Bearbeitet durch User
von Andreas H. (ahz)


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A. K. schrieb:
> Jedenfalls nicht das, was Windows, Linux oder Homerouter unter einer
> Firewall verstehen.

Naja, für ne ASA gibts die Hacks gerade ja auch sehr preiswert. Kann man 
schon bei Heise nachlesen, also demnächst auch "in Ihrem Shop" 
erhältlich.

Das ist aber alles (fast) egal solange das seit >20Jahren massivste 
Problem immer noch DAUs sind ;-)

/regads

von Jens G. (jensig)


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@Sheeva Plug

>Betriebssystem. Und wenn ich mich erinnere, wie viel Zeit ich bei meinem
>letzten Versuchen mit Windows damit zubracht habe, ordentliche Software
>für die Funktion X zu finden (häufig für Funktionen, die Linux und
>andere UNIX-Systeme out of the box beherrschen), ist der Markt in diesem

So wie ich Dich inzwischen kenne, sind dies ziemliche 
LowLevel-Funktionen, die das Win nicht bedienen kann ;-)

Um es mal ein bißchen zu kategorisieren:
- Windows
   ist eher ein GUI-basierts System
   ist eher für "normale" User gedacht, die das System einfach nur 
nutzen
   wollen (selbst ein heutiger Fernseher ist für die meisten mit seinen
   vielen Funktionen schon zu viel)
- Linux
   eher Command Line
   man kann da recht viele LowLevel-Funktionen nutzen
   GUI für den Normal-User nutzbar, bei besonderen Anforderungen aber 
dann
   doch etwas überfordert (z.B. Spiele - was für mich aber sowieso kein
   Thema wäre)
   eher magere SW-Auswahl (verglichen mit Win), was man aber nicht dem
   Linux an sich anlasten kann (ist nun mal eine Frage der "Zuwendung")

Naja - usw...

>Bereich noch viel größer und unübersichtlicher, und voll von Werkzeugen,
>die nicht funktionieren, auf Anfängerniveau stehengeblieben sind,

Dieses Anfängerniveau gilt erst recht für Linux-Tools, wenn es um 
GUI-Tools geht (auf Commandline sind die natürlich 1a - ohne Flax und 
Krümel ... )

>ungefragt irgendwelches dummes Zeugs mitinstallieren und sich nicht

Ist keine Frage des OS - Linux erfreut sich diesbezuglich auch 
reichlicher Zuwendung ...

>sauber wieder deinstallieren lassen.

gibt's genug Beispiele auch auf Linux-Seite.
Auch auf Linux gibt's nicht nur rpm o.ä., sondern da gibt's auch schöne 
Installer, die ihren eigenen Mist fabrizieren - soll ich jetzt sagen, 
daß Linux Scheiße ist?

Also für mich sind Linux und Win einfach nur OS, die ihren Platz haben.
Win ist nun mal auf den "gemeinen" User abgestimmt, der es einfach nur 
nutzen will (und das macht es auch, bis auf Ausnahmen. Wobei das Win 
seit V8 auch nicht mehr unbedingt mein Ding ist - Kacheln und 
Gesprächigkeit werden etwas viel - eigentlich soll es ja nur ein OS sein 
...).
Linux ist für den "gemeinen" User auch was, solange er keine besonderen 
Ansprüche hat, und des nur um Internet, Office, einfache Spielchen, und 
andere "normale" Dinge geht (die graphische Bildschirmausgabe ist bei 
Linux leider immer noch ein bißchen schwach. Und wenn behauptet wird, 
daß Linux alle Systeme unterstützt, dann gilt das offensichtlich sehr 
oft nur auf VESA-Ebene - anzeigen tut es immer was ...)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wobei die Kommandozeile, oder eher das Powershell-Scripting, bei 
Microsoft in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen hat. 
Nicht so sehr bei Home-Clients, aber sehr wohl bei Servern und bei dem 
Managament von Clients im Enterprise-Umfeld. Immerhin existiert bei 
Win2012 eine Server-Version ohne Windows-GUI und in Win2016 ist das 
sogar die Standardinstallation.

Ein Grund dafür ist wohl die zunehmende Bedeutung von Clouds, externen 
wie internen, wofür der klassische Server mit voll entwickelter GUI viel 
zu fett ist, und wo man mit der GUI auch kaum etwas anfangen kann. 
Parallel dazu werden aufgrund der gemeinsamen Basis von Client und 
Server die Clients im Enterprise-Umfeld besser und vor allem definierter 
managebar.

Da ist also eine Konvergenz erkennbar. Unix- und Linux-Server wurden 
seit jeher eher selten mit laufender GUI installiert und Windows-Server 
werden in diese Richtung quasi zurück entwickelt.

von Kaj (Gast)


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Jens G. schrieb:
> eher magere SW-Auswahl (verglichen mit Win),
Puuh, wenn ich nur mal in die Tools von Black Arch schaue... da kann 
Windows auch in 10 Jahren noch nicht mithalten.
Also fuer meine Anwendungszwecke gibt es unter Linux Tonnen an Software, 
unter Windows gibts da gerade mal einen kleinen Eimer...

von (prx) A. K. (prx)


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Kaj schrieb:
>> eher magere SW-Auswahl (verglichen mit Win),
> Puuh, wenn ich nur mal in die Tools von Black Arch schaue... da kann
> Windows auch in 10 Jahren noch nicht mithalten.

Er meint vielleicht die Spiele. ;-)

Im Ernst: Wenn bestimmte Software gefordert wird, dann kommt diese 
bestimmte Software drauf. Wenn die Windows benötigt, dann kommt Windows 
darunter. Der Admin, der sich dagegen wehrt und eine Linux-Alternative 
baut, trägt hinterher für jedem Fehlklick des Anwenders persönliche 
Verantwortung.

Selbst wenn es in Linux 999 Alternativen dazu gibt, dann hat es in 
solcher Betrachtung immer noch zu wenig Auswahl, weil die eine Lösung 
nicht dabei ist. NB: Frag mal Admins, auch reine Windows-Jünger, was sie 
von Adobe-Lösungen halten (aber pass auf, dass ein Fluchtweg frei ist). 
Trotzdem kommen die drauf.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jens G. schrieb:
> @Sheeva Plug
>
>>Betriebssystem. Und wenn ich mich erinnere, wie viel Zeit ich bei meinem
>>letzten Versuchen mit Windows damit zubracht habe, ordentliche Software
>>für die Funktion X zu finden (häufig für Funktionen, die Linux und
>>andere UNIX-Systeme out of the box beherrschen), ist der Markt in diesem
>
> So wie ich Dich inzwischen kenne, sind dies ziemliche
> LowLevel-Funktionen, die das Win nicht bedienen kann

Nö. Windows selbst bringt ja außer einem Dateimanager, einem Webbrowser, 
einem ausgesprochen rudimentären Texteditor, einem Taschenrechner und 
ein paar sehr einfachen Spielen nicht viel mit. Im Prinzip kann man mit 
einem "nackten" Windows noch nicht einmal einen ansprechend formatierten 
Brief schreiben oder seine E-Mails lesen. Anders gesagt: unter Windows 
muß man sich buchstäblich alles erst einmal zusammensuchen, 
herunterladen und installieren, bevor man damit überhaupt etwas 
Sinnvolles tun kann.

> Um es mal ein bißchen zu kategorisieren:
> - Windows
>    ist eher ein GUI-basierts System
>    ist eher für "normale" User gedacht, die das System einfach nur
> nutzen
>    wollen (selbst ein heutiger Fernseher ist für die meisten mit seinen
>    vielen Funktionen schon zu viel)
> - Linux
>    eher Command Line
>    man kann da recht viele LowLevel-Funktionen nutzen
>    GUI für den Normal-User nutzbar, bei besonderen Anforderungen aber
> dann
>    doch etwas überfordert (z.B. Spiele - was für mich aber sowieso kein
>    Thema wäre)
>    eher magere SW-Auswahl (verglichen mit Win), was man aber nicht dem
>    Linux an sich anlasten kann (ist nun mal eine Frage der "Zuwendung")

Windows ist immer ein GUI-basiertes System, Linux kann eines sein oder 
nur ein CLI haben, je nach Wunsch. Moderne Linux-Desktops sind für 
"normale Benutzer" genauso benutzbar wie der Windows-Desktop und können 
dieselben Aufgaben genauso gut oder schlecht erfüllen. Die 
Software-Auswahl ist für beide Systeme ähnlich gut, wenngleich die 
Schwerpunkte ein wenig anders liegen: Linux ist etwas schwächer bei 
Spielen, dafür aber deutlich stärker bei wissenschaftlicher Software 
oder beim Grid- und Distributed Computing. Ansonsten sind die beiden 
Systeme sehr verschieden, tun sich hinsichtlich ihrer Funktionalität und 
Benutzbarkeit allerdings sehr wenig.

>> Bereich noch viel größer und unübersichtlicher, und voll von Werkzeugen,
>> die nicht funktionieren, auf Anfängerniveau stehengeblieben sind,
>
> Dieses Anfängerniveau gilt erst recht für Linux-Tools, wenn es um
> GUI-Tools geht

Nein, das gilt für beide gleichermaßen -- ist im Falle von Windows aber 
noch deutlich unübersichtlicher, weil Windows kein Paketmanagement hat 
und deswegen die Vorselektion durch den Distributor fehlt.

>>ungefragt irgendwelches dummes Zeugs mitinstallieren und sich nicht
>
> Ist keine Frage des OS - Linux erfreut sich diesbezuglich auch
> reichlicher Zuwendung ...

Jetzt erzähl' doch bitte nicht so einen Unsinn, ja?

>>sauber wieder deinstallieren lassen.
>
> gibt's genug Beispiele auch auf Linux-Seite.
> Auch auf Linux gibt's nicht nur rpm o.ä., sondern da gibt's auch schöne
> Installer, die ihren eigenen Mist fabrizieren

Aus dem Stegreif fallen mir dazu genau drei Pakete ein: die proprietären 
NVidia-Treiber, Goole Earth, und Oracle. Vielleicht gibt es noch zehn 
oder zwanzig andere, aber verglichen mit den weit über 50.000 Paketen 
aus dem Ubuntu-Repository -- von denen sich alle problemlos mit dem 
Paketmanager installieren und auch restlos wieder entfernen lassen -- 
ist das ein mehr Anteil, der mit "verschwindend gering" noch sehr 
unzureichend beschrieben ist.

> soll ich jetzt sagen, daß Linux Scheiße ist?

Das sagst Du doch schon die ganze Zeit.

> Also für mich sind Linux und Win einfach nur OS, die ihren Platz haben.

Das ist zwar richtig, hat aber auch niemand bestritten.

> Win ist nun mal auf den "gemeinen" User abgestimmt, der es einfach nur
> nutzen will (und das macht es auch, bis auf Ausnahmen. Wobei das Win
> seit V8 auch nicht mehr unbedingt mein Ding ist - Kacheln und
> Gesprächigkeit werden etwas viel - eigentlich soll es ja nur ein OS sein
> ...).
> Linux ist für den "gemeinen" User auch was, solange er keine besonderen
> Ansprüche hat, und des nur um Internet, Office, einfache Spielchen, und
> andere "normale" Dinge geht

Aber genau das sage ich doch in den mindestens fünf letzten Antworten 
auf Deine Beiträge: Linux und Windows sind für normale Benutzer 
gleichermaßen gut zu bedienen und decken deren Bedürfnisse gleichermaßen 
gut ab. Wobei Linux dabei zwei große Vorteile hat: erstens daß es die 
Software, die ein normaler Benutzer braucht (im Wesentlichen: 
Officepaket, Webbrowser und E-Mail-Client), schon bei der 
Standardinstallation verbreiteter Desktop-Distributionen mitinstalliert 
wird und daher nicht aufwändig gesucht und installiert werden muß. Und 
zweitens, daß Linux eine Paketdatenbank hat, die für etliche möglichen 
und unmöglichen Anwendungsfälle bereits fertig auf die aktuelle 
Distribution abgestimmte Versionen mitbringt, die sich mit wenigen 
Mausklicks finden, herunterladen und installieren läßt.

> (die graphische Bildschirmausgabe ist bei
> Linux leider immer noch ein bißchen schwach.

Schon wieder so eine unsinnige Behauptung, die Du einfach mal in den 
Raum stellst. Was soll das?

> Und wenn behauptet wird, daß Linux alle Systeme unterstützt

Wer soll denn sowas behauptet haben?

von Ralf D. (doeblitz)


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Jens G. schrieb:
[...]
> - Linux
[...]
>    eher magere SW-Auswahl (verglichen mit Win), was man aber nicht dem
>    Linux an sich anlasten kann (ist nun mal eine Frage der "Zuwendung")

Hüstel. Als ich ein paar Jahrzehnten an der Uni mein Informatik-Studium 
begonnen habe, gab es bereits riesige Software-Sammlungen für 
wissenschaftliche Zwecke, die man unter allen möglichen unixoiden 
Systemen nutzen konnte. Nachdem es dann Linux gab, konnte man die 
tatsächlich auch sehr einfach unter Linux übersetzen und verwenden. 
Einen guten Teil dieser Software wirst du auch heute noch nicht unter 
Windows einsetzen können.

Beim Umfang der verfügbaren Software muß man also schon klar 
unterscheiden, für welchen Anwendungsbereich man das betrachtet: Spiele 
(Konsolen und Windows liegen da ganz klar vorne), Office, Grafik (früher 
ganz klar eine Domäne von MacOS und Unix), Textsatz, Statistik, 
Netzwerkservices.

Asu "für meinen Bedarf finde ich bei Linux kaum Software" sollte man 
nicht auf die Gesamtheit der verfügbaren Software schließen.

von michael_ (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Nö. Windows selbst bringt ja außer einem Dateimanager, einem Webbrowser,
> einem ausgesprochen rudimentären Texteditor, einem Taschenrechner und
> ein paar sehr einfachen Spielen nicht viel mit. Im Prinzip kann man mit
> einem "nackten" Windows noch nicht einmal einen ansprechend formatierten
> Brief schreiben oder seine E-Mails lesen. Anders gesagt: unter Windows
> muß man sich buchstäblich alles erst einmal zusammensuchen,
> herunterladen und installieren, bevor man damit überhaupt etwas
> Sinnvolles tun kann.

Lern erst mal Win kennen!
So einen unsinnigen Quark hab ich lange nicht gehört!

Gut, mit WIN10 geht es in dieser Hinsich wieder etwas bergab.
Aber auch UBUNTU geht in diese Richtung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> So einen unsinnigen Quark hab ich lange nicht gehört!

Könntest du, statt derartige Worte zu gebrauchen, bitte eine sachliche 
Widerlegung liefern?

von Ralf (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Anders gesagt: unter Windows
> muß man sich buchstäblich alles erst einmal zusammensuchen,
> herunterladen und installieren, bevor man damit überhaupt etwas
> Sinnvolles tun kann.

Quark. Fehlen tut für den Grundbedarf gerade mal ein E-Mail Programm, 
wenn man seine Mails nicht ohnehin im Web verwaltet.

> Nein, das gilt für beide gleichermaßen -- ist im Falle von Windows aber
> noch deutlich unübersichtlicher, weil Windows kein Paketmanagement hat
> und deswegen die Vorselektion durch den Distributor fehlt.

Übersichlicher ist Windows, weil es nicht diese ganze komische 
"Paket"manager-Bürokratie hat. Ein Programm installiert man einzeln aus 
der Quelle seiner Wahl- und das bringt alles mit was es braucht. Das ist 
intuitiv. Das ist maximal flexibel. Vorselektion durch einen Distributor 
braucht kein Mensch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralf schrieb:
> Quark.

Noch einer mit derart hochqualifizierten Kommentaren.

von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jörg W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> So einen unsinnigen Quark hab ich lange nicht gehört!
>
> Könntest du, statt derartige Worte zu gebrauchen, bitte eine sachliche
> Widerlegung liefern?

Warum muß ich mich rechtfertigen?
Auf so eine provokative Feststellung gehört eine provokative Antwort.
Da muß doch nicht ein Moderator eingreifen.
Hab ich gemacht mit:

michael_ schrieb:
> Lern erst mal Win kennen!

In obigen Beispielen wird mindestens unter W7 das Grundbedürfnis 
befriedigt.
Dazu kommt noch der Virenscanner.
Was fehlt, ist eine Datenbank und ein Rechenprogramm (EXCEL).
Aber was will heute einer mit einem Rechenprogramm?
Ein Börsenprogramm ist doch sicher wichtiger :-).

Und wenn hier welche mit tausenden LINUX Programmen angeben.
Da sind doch 90% nur Schrott.
Entsetzt war ich vor kurzen über ein Testprogramm für die Soundausgabe.
Da wurde mir doch tatsächlich ein "DOS" Fenster vorgestellt.

LINUX sollte doch eine Bereinigung vornehmen, und Programme im DOS- oder 
Turbo-Pascal Look rausschmeißen.

von Arc N. (arc)


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Sheeva P. schrieb:
> Nö. Windows selbst bringt ja außer einem Dateimanager, einem Webbrowser,
> einem ausgesprochen rudimentären Texteditor, einem Taschenrechner und
> ein paar sehr einfachen Spielen nicht viel mit. Im Prinzip kann man mit
> einem "nackten" Windows noch nicht einmal einen ansprechend formatierten
> Brief schreiben oder seine E-Mails lesen.

Von welcher Version reden wir denn hier?
Spätestens ab W8 ist alles dabei. Funktionierende Kalender-, Kontakte-, 
Email-App mit Synchronisierung, Navigation mit Offline-Karten, die auch 
ÖPNV kennt, Desktopsuche (die ist seit Vista eingebaut) und mit dem 
Microsoft-Account hat man auch direkt Zugriff auf die Online-Varianten 
von Word, Excel, OneDrive usw. Selbst das alte WordPad kann Dokumente im 
DOCX und ODT-Format speichern. Was den meisten reicht.

> Aber genau das sage ich doch in den mindestens fünf letzten Antworten
> auf Deine Beiträge: Linux und Windows sind für normale Benutzer
> gleichermaßen gut zu bedienen und decken deren Bedürfnisse gleichermaßen
> gut ab. Wobei Linux dabei zwei große Vorteile hat: erstens daß es die
> Software, die ein normaler Benutzer braucht (im Wesentlichen:
> Officepaket, Webbrowser und E-Mail-Client), schon bei der
> Standardinstallation verbreiteter Desktop-Distributionen mitinstalliert
> wird und daher nicht aufwändig gesucht und installiert werden muß.

Nein, siehe oben.

> Und zweitens, daß Linux eine Paketdatenbank hat, die für etliche
> möglichen und unmöglichen Anwendungsfälle bereits fertig auf die
> aktuelle Distribution abgestimmte Versionen mitbringt, die sich mit
> wenigen Mausklicks finden, herunterladen und installieren läßt.

Nennt sich unter Windows mittlerweile Store ;)

Bei Linux fängt der Spaß an, wenn man mal was z.B. aus den AURs braucht, 
aber die Distribution eigentlich nichts mit pacman am Hut hat oder was 
neueres als in den offiziellen Repositories zu finden ist benötigt oder 
auf einen alten Stand zurück will. Daher läuft hier seit Ewigkeiten auch 
nichts debian/Ubuntu-basiertes mehr

>> (die graphische Bildschirmausgabe ist bei
>> Linux leider immer noch ein bißchen schwach.
>
> Schon wieder so eine unsinnige Behauptung, die Du einfach mal in den
> Raum stellst. Was soll das?

Ich fluche hier auch regelmäßig über das Font-Rendering von freetype 
oder das ich vergessen habe freetype Updates zurückzustellen

von Zoom Zoom (Gast)


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Ralf schrieb:
> Vorselektion durch einen Distributor
> braucht kein Mensch.

Menschen die gerne Pakete aus einer vertrauenswürdigen Quelle 
(Canonical) mit schnellen Servern beziehen möchten und nicht von 
irgendwelchen Softwaredownload Seiten allerdings schon.
Auch Menschen die keine Lust haben jede Software einzeln zu updaten 
dürften das extrem komfortabel finden.



Ralf schrieb:
> Ein Programm installiert man einzeln aus
> der Quelle seiner Wahl- und das bringt alles mit was es braucht.


Das kannst Du bei Linux auch so machen (man kann Pakete oft auch einzeln 
beim jew. Hersteller runterladen und installieren, muss nicht vom 
Distributor kommen) - manche Software hat sogar noch einen eigenen 
Installer (z.B. Xilinx)
Und experimentelles kann man natürlich auch wie gehabt aus dem Quellcode 
selbst bauen was oft nur ein oder zwei Befehle in der Kommandozeile 
sind...


Ralf schrieb:
> Quark.

Mit Bananen? Hmmmm lecker!
;-)


michael_ schrieb:
> Aber was will heute einer mit einem Rechenprogramm?

LOL "Rechenprogramm" - ja neh iss klar. Leute die ARBEITEN müssen und 
den PC nicht nur zum Zocken (sei es an der Börse oder in Games) 
verwenden brauchen sowas öfters.
Stell Dir vor: Ich hab sogar mehrere so "Rechenprogramme" und diverse 
andere Tools auf dem "Rechner" ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Der Vorzug des Programmbezugs aus der Distri: Man muss sich auch die 
Updates nicht mühsam zusammensuchen. Updater laufen lassen und fertig. 
Und wer in den letzten Jahren öfter mal Updates beider Systeme gemacht 
hat, dem wird unschwer ein gewisser Unterschied auffallen. Das eine 
braucht einige Minuten, plus Reboot ohne Schikanen. Das andere Stunden, 
ist beim Reboot etliche Minuten offline, und hat man Pech, dann ist die 
Kiste eine Stunde offline um alles wieder zurück auf 0 zu drehen.

Daheim ist das nicht so ein Drama. Man startet das am Abend, quittiert 
es am nächsten Morgen und macht sich Sorgen, wenn es am Feierabend noch 
nicht fertig ist. Also solange man das noch selber bestimmten kann, 
klar. Bei Servern wächst sich das Update-Prozedere in Windows allerdings 
allmählich zum Drama aus. Und zu vielen Überstunden.

Pakete für eine andere Distri können haarig sein. Nötige Libs gibts 
nicht, oder sind zu alt, heissen anders, etc. Wenn Open Source, dann 
kann man vom Source weg builden, aber einfacher ist das auch nicht, denn 
da gibts in grösseren Fällen eine Kaskade von Abhängigkeiten.

: Bearbeitet durch User
von Ralf (Gast)


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A. K. schrieb:
> Man muss sich auch
> die Updates nicht mühsam zusammensuchen. Updater laufen lassen und
> fertig.

Schön. Der Windows User muß sich aber immer öfter auch nichts 
zusammensuchen weil die Programme eine eigene Update-Funktion 
mitbringen.

> Das
> eine braucht einige Minuten, plus Reboot ohne Schikanen.

Wenn das für Linux so ist dann prima.
Die viel größere distri-uneingeschränkte Programmauswahl in Windows, 
welches zu viel mehr Systemen kompatibel sein muß/will, lässt manchmal 
dieses oder jenes Problem mehr entstehen.

> Bei Servern wächst sich das Update-Prozedere in Windows allerdings
> allmählich zum Drama aus.

Die Rede ist doch nur von Desktop-Linux.

> Pakete für eine andere Distri können haarig sein. Nötige Libs gibts
> nicht, oder sind zu alt, heissen anders, etc. Wenn Open Source, dann
> kann man vom Source weg builden, aber einfacher ist das auch nicht, denn
> da gibts in grösseren Fällen eine Kaskade von Abhängigkeiten.

Windows-Programme sind i.a.R. auf jedem Windows Rechner lauffähig weil 
sie meist mitbringen was zu ihrem Betrieb nötig ist. Deren 
System-Updateprozedere ist sicher verbesserungsfähig- da liefert gerade 
die fortgeschrittenste Version im Augenblick kein gutes Bild.

von breite Masse (Gast)


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Ralf schrieb:
> Windows-Programme sind i.a.R. auf jedem Windows Rechner lauffähig

LOL
Aber auch nur wenn ihre MS das für genehm hält.
Habe gerade versucht einen Intel Stick als Fernseher+ zu nutzen. Vergiss 
es  ohne neu Hardware.  Die unter W7 lauffähigen DVB-T Sticks kann ich 
für W10 alle in die Tonne schmeißen. MediaCenter ist nicht mehr dabei 
und die meisten Softwarealternativen laufen nicht.
Und da MS das Google Melk- und Aushorchbezahlsystem jetzt auch haben 
will schmeißen sie dem (Offline) Anwender wo sie können Knüppel zwischen 
die Beine.
Selbst Solitär jetzt Online – WOW - Macht der Technik, bloß  wo bleibt 
der Mehrwert für den Anwender ?
W7 in einer VM ohne Netzwerk – OK. Ansonsten können die sich Ihren Kram 
wo hin stecken.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Den Satz muss man sich echt einrahmen:

"Windows ist auf allen Windowsrechnern lauffähig".

Ich sage Dir was: Französisch wird von fast allen Franzosen gesprochen, 
dolle, was?

Dass die Windowsrechner in der Mehrzahl sind, hat nichts zu sagen. Es 
gibt Plattformen, auf denen aber kein Win läuft, dafür sehr wohl aber 
Linux und auch BSD. Beide bekomme ich aber auch auf jeden 
Windowsrechner. Probleme machen nur Spezialtreiber für Karten.

von Benji (Gast)


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Ralf schrieb:
> weil die Programme eine eigene Update-Funktion
> mitbringen.

Die sind immer lustig, ja.
Das sind dann immer die ganzen Pop-Ups die bei gefühlt jedem Hochfhren 
aufploppen.
Jedes Tool muss mich ständig fragen ob es nach Updates suchen darf. 
Wenns überhaupt fragt.
Mein Graka-Treiber hat mich auch schon mal vor vollendete Tatsachen 
gestellt.

Ralf schrieb:
> Die viel größere distri-uneingeschränkte Programmauswahl in Windows

Was noch zu beweisen wäre.
Eine handelsübliche Paketverwaltung (z.B. unter Ubuntu oder Arch) bringt 
sogar so exotische Pakete mit die den avr-gcc/avr-libc/avrdude oder 
boost in der gewünschten Version und viele andere Softwarepakete, deren 
Installation unter Win regelmäßig zum Krampf ausartet.

Das einzige Tool was ich a weng vermisse unter Linux ist der Notepad++.
Aber gerade was Editoren angeht gibts da nun wirklich genug Ersatz.

Es gibt Kritikpunkte an Linux.
Die Paketverwaltung ist eines der Punkte die aber sowas von nicht 
dazugehören (bei einem Vergleich mit Win), das glaubst garnicht.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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michael_ schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Nö. Windows selbst bringt ja außer einem Dateimanager, einem Webbrowser,
>> einem ausgesprochen rudimentären Texteditor, einem Taschenrechner und
>> ein paar sehr einfachen Spielen nicht viel mit. Im Prinzip kann man mit
>> einem "nackten" Windows noch nicht einmal einen ansprechend formatierten
>> Brief schreiben oder seine E-Mails lesen. Anders gesagt: unter Windows
>> muß man sich buchstäblich alles erst einmal zusammensuchen,
>> herunterladen und installieren, bevor man damit überhaupt etwas
>> Sinnvolles tun kann.
>
> Lern erst mal Win kennen!

Leider kenne ich es besser, als mir lieb ist.

> So einen unsinnigen Quark hab ich lange nicht gehört!

Schade, da sind Dir wohl die "Argumente" ausgegangen.

> Gut, mit WIN10 geht es in dieser Hinsich wieder etwas bergab.

Aha.

> Aber auch UBUNTU geht in diese Richtung.

Aber nein, auch das aktuelle Ubuntu hat über 50.000 Pakete im 
Repository.

von Zoom Zoom (Gast)


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Ralf schrieb:
> Die viel größere distri-uneingeschränkte Programmauswahl in Windows,
> welches zu viel mehr Systemen kompatibel sein muß/will, lässt manchmal
> dieses oder jenes Problem mehr entstehen.


Das ist dann aber doch mal Quark ohne alles ;-)
Es ist bekannt, dass die Implementierung der Win 7 / 8 Updatefunktion 
(bei 10 weiss ichs nicht)  einfach ineffizient gemacht ist und daher 
lange mit Volllast vor sich hin rödelt. Das hat mit den Programmen gar 
nix zu tun, die werden hier ja gar nicht geupdated sondern nur das 
System.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Ralf schrieb:
> Quark.

Wenn sich so viele Leute mit derart "überzeugenden" "Argumenten" melden, 
habe ich wohl einen Nerv getroffen. ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Martin K. schrieb:
> Linux und auch BSD. Beide bekomme ich aber auch auf jeden
> Windowsrechner.

Nö. Hatte vor einiger Zeit einen 'ECS Desknote' Laptop mit P4, der mir 
bei jeder Ubuntu Distri Installation (und Debian) gleich die 
durchgestrichene Diskette gezeigt hat.
War wohl ein etwas exotischer Grafikchip, aber konnte nicht mal booten:
http://www.ecs.com.tw/ECSWebSite/Product/Product_Overview.aspx?CategoryID=3&DetailID=434&DetailName=Feature&MenuID=93&LanID=0

Schade, hätte mit Linux bestimmt noch ein wenig Sinn gehabt - aber gross 
rumfummeln wollte ich da auch nicht mehr dran.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Arc N. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
> Spätestens ab W8 ist alles dabei. Funktionierende Kalender-, Kontakte-,
> Email-App mit Synchronisierung, Navigation mit Offline-Karten, die auch
> ÖPNV kennt, Desktopsuche (die ist seit Vista eingebaut) und mit dem
> Microsoft-Account hat man auch direkt Zugriff auf die Online-Varianten
> von Word, Excel, OneDrive usw. Selbst das alte WordPad kann Dokumente im
> DOCX und ODT-Format speichern. Was den meisten reicht.

Entschuldige, aber willst Du das wirklich ernsthaft mit der riesigen 
Auswahl an Software vergleichen, die aktuelle Desktop-Distributionen 
standardmäßig vorinstallieren? Ein Online-Office?

>> Und zweitens, daß Linux eine Paketdatenbank hat, die für etliche
>> möglichen und unmöglichen Anwendungsfälle bereits fertig auf die
>> aktuelle Distribution abgestimmte Versionen mitbringt, die sich mit
>> wenigen Mausklicks finden, herunterladen und installieren läßt.
>
> Nennt sich unter Windows mittlerweile Store ;)

Entschuldige nochmals, aber willst Du das ernsthaft mit der gigantischen 
Auswahl an Software in den Repositories aktueller Desktop-Distributionen 
vergleichen?

> Bei Linux fängt der Spaß an, wenn man mal was z.B. aus den AURs braucht,
> aber die Distribution eigentlich nichts mit pacman am Hut hat oder was
> neueres als in den offiziellen Repositories zu finden ist benötigt oder
> auf einen alten Stand zurück will.

Das mache ich seit geraumer Zeit mit Redis, Apache Storm und Apache 
Spark. Das ist zwar sicher keine Software für den gemeinen Endanwender, 
aber die Software läßt sich problemlos herunterladen, übersetzen und 
installieren, genau wie jede andere Software aus den Arch User 
Repositories -- die haben ja keine Exklusivrechte. Und was machst Du 
unter Arch Linux, wenn Du etwas aus einem Ubuntu-PPA haben willst?

> Ich fluche hier auch regelmäßig über das Font-Rendering von freetype
> oder das ich vergessen habe freetype Updates zurückzustellen

Du bist jetzt schon der Zweite, der irgendwas am Font-Rendering zu 
mäkeln hat. Ich habe noch nie eine Notwendigkeit gesehen, die 
diesbezüglichen Einstellungen des Distributors zu ändern. Was ist denn 
da los bei Euch?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Ralf schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Das
>> eine braucht einige Minuten, plus Reboot ohne Schikanen.
>
> Wenn das für Linux so ist dann prima.

Wenn Du das nicht weißt, dann bedeutet das wohl, daß Du wirklich 
überhaupt gar keine Ahnung von Linux hast. Wie willst Du etwas 
Sinnvolles zu einer vergleichenden Diskussion beitragen, wenn Du die 
eine Seite des Vergleichs nicht einmal ansatzweise kennst?

von Michael K. (Gast)


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breite Masse schrieb:
> Die unter W7 lauffähigen DVB-T Sticks kann ich
> für W10 alle in die Tonne schmeißen.

Mach Dir nichts draus.
In Kürze wird auf DVB-T2 HD umgestellt dann kannst Du Deine DVB-T Sticks 
ohnehin entsorgen.

Ob dieser Vorgang Win10 böse und Linux gut macht wage ich zu bezweifeln.
Der Streit verlagert sich immer schnell auf diese Nebenkriegsschauplätze 
dabei kann auf dem Feld keiner wirklich punkten.

Benji schrieb:
> Es gibt Kritikpunkte an Linux.
> Die Paketverwaltung ist eines der Punkte die aber sowas von nicht
> dazugehören (bei einem Vergleich mit Win), das glaubst garnicht.
Dem schliesse ich mich vorbehaltlos an.
Das ist etwas das Linux definitiv besser gelöst hat.

Sheeva P. schrieb:
>> Das Problem ist m.E. das Linux von Leuten vorrangetrieben wird die nicht
>> verstehen können und wollen das das herumfuhrwerken tief in
>> Systemkonfigurationsdateien allein nach Anleitungen aus ungeprüften
>> Quellen nicht jedermans Sache ist.
>
> Wir verstehen das, aber es ist uns egal. Linux soll für uns
> funktionieren, und das tut es wunderbar.
...
> Wie erwachsene, mündige Anwender eben.

Das ist Euer Recht aber auch der Grund dafür das Linux immer noch zu 
wenig Anwender hat um für Hersteller interressant genug zu sein.
Das es Euch vollkommen egal ist ob jemand damit umgehen kann der den PC 
als Werkzeug zum Erledigen von Aufgaben sieht ist offensichtlich.

Die kurze Lunte, das schnelle aus der Haut fahren wenn der persönliche 
Liebling angegriffen wird und der Ton der in jedem anderen Bereich als 
Arrogant und Anmaßend gelten würde verschreckt eben genau die 'Masse' 
die man brauchen würde um aus Linux einen echten Desktop Win 
Konkurrenten zu machen.

Erwachsen und Mündig mögt ihr beim Linux OS sein in vielen anderen 
Bereichen sicher nicht. Ich nähe meine Klammotten nicht selbst, pflanze 
mein Gemüse nicht an und lasse mein Auto von anderen bauen und 
reparieren.
Beim OS trefft ihr willkürlich und unbegründet die unterscheidung das 
hier Mündigkeit nur entsteht wenn man unter die Haube gucken kann und 
will, sonst ist man blöd und verdient es wie Scheisse behandelt zu 
werden.
Gute Umgangsformen darf man auch behalten wenn man in einem 
klitzekleinen Teilbereich des Lebens mal mehr weiß als andere.

Ich kann gut Elektronik.
Sind alle die das nicht können unmündige Gerätebenutzer nur weil die 
nicht in der Lage sind Reparaturen und Mods selber auszuführen ?

Ihr sagt das Ihr die Masse ohnehin nicht wollt, seid aber um 
Verschwörungstheorien nicht verlegen warum Linux eine schlechtere 
Treiberunterstützung hat und viele Hersteller sich nur um Win kümmern.

Ich hab kein Problem damit wenn Linux mich nicht will, nur die 
Argumentation MS böse, Hersteller verschwören sich gg. Linux und 
ähnliche Ergüsse sind einfach unlogisch und unreflektiert.

Das Linux sich gut entwickelt liegt oft genug daran das Firmen es als 
Einnahmequelle erkannt haben und die Tätigkeiten kanalisieren um ihre 
Ziele zu erreichen.
Das währenddessen eine 'wir sind die guten und verändern die Welt' 
Rethorikmaschinerie läuft ist nur Greenwashing. Dahinter wird viel Geld 
verdient, oft genug auch mit Arbeit die unentgeldlich von der Community 
geleistet wurde. Ubuntu hat z.B. 2013 65,7 Mio $ Umsatz gemacht.
Das wird aber nie durch den Dreck gezogen während MS, die ein 
eigenständiges Produkt entwickelt haben und seit Jahrzenten Ihre 
Käuferschaft hegen und pflegen das personifizierte Böse ist.

Ich fahre ein Auto mit Schaltgetriebe und ohne Elektronische 
Helflerlein.
Mit der Behauptung das alle die Automatik, Tempomat und Abstandssensoren 
haben unmündige Sklaven der Autmobilindustrie sind währen ich und 
meinesgleichen die einzig waren mündigen und selbstbestimmten Autofahrer 
sind klinkt absurd und lächerlich, oder ?

Wenn überzeugte Linux Anwender genauso einen Käse von sich geben fühlen 
sie sich leider kein bißchen lächerlich.

Meiner Meinung nach ist ein mündiger und erwachsener Mensch in der Lage 
seinen Standpunkt auf sachliche Art darzulegen, ja, überhaupt einen 
eigenen Standpunkt zu haben der sich auf Erfahrungen und Entscheidungen 
begründet.
Ein Erwachsener ist auch in der Lage mit anderen Standpunkten umzugehen 
ohne wie ein Kind 'du bist doof und stinkst' zu rufen.
Das nennt man Sozialkompetenz.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:

> Warum muß ich mich rechtfertigen?

Das Herumwerfen von Milchprodukten zeugt jedenfalls eher von „mir
fallen keine Argumente mehr ein“ denn von irgendeiner sinnvollen
Reaktion.

> In obigen Beispielen wird mindestens unter W7 das Grundbedürfnis
> befriedigt.

Womit schreibt Tante Lieschen einen Brief?  Mit 'nem Wordpad?

Auch ein Internet Explorer ist ja nun eher berüchtigt denn berühmt.
Ich kenne so gut wie niemanden, der aktiv Windows benutzt und
diesen ernsthaft als Webbrowser akzeptabel finden würde.  Aber OK,
als „Grundbedürfnis befriedigt“ kann man ihn vielleicht gerade noch
durchgehen lassen. ;-)

Davon abgesehen, „Grundbedürfis“ hin oder her, ich musste neulich
ein paar Videos zimmern, die nativ auf einem Windows lauffähig sein
müssen.  Wenn man die „andere Seite“ kennt, dann ist es ziemlich
beschämend, wie stark eingeschränkt die Auswahl da ist (leider auch
bei OSX).  Selbst die Microsoft-Hilfeseite, die beschreibt, welche
Formate der Mediaplayer beherrscht, war nur zur Hälfte hilfreich,
da sie zwar die Containerformate dokumentiert, nicht aber die
benutzbaren Codecs.  Kommentar meiner Windows-nutzenden Kollegen:
„Hat doch sowieso jeder VLC installiert, der Windows benutzt.“  War
aber eben hier kein Argument, da es gerade darum ging, dass man
nichts weiter installiert haben muss, um sich das anzusehen.  Am
Ende per trial&error ein Videoformat gefunden, welches nativ im
Windows Mediaplayer funktioniert und nicht zu heftig „klötzelt“.

> Dazu kommt noch der Virenscanner.

Klar, etwas, was nur Windows braucht, dann auch noch als Vorzug
hinstellen?  Virenscanner verplempern wohl eher Ressourcen, die man
anderweitig nützlicher verwenden könnte, und jeder Windowsanwender
wäre froh, wenn er auf so'n Teil verzichten könnte.

> Und wenn hier welche mit tausenden LINUX Programmen angeben.
> Da sind doch 90% nur Schrott.

Da kann ich dir mit deinen eigenen Argumenten kontern: du solltest
wohl erstmal kennenlernen, worüber du schreibst.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Hatte vor einiger Zeit einen 'ECS Desknote' Laptop mit P4, der mir
> bei jeder Ubuntu Distri Installation (und Debian) gleich die
> durchgestrichene Diskette gezeigt hat.
> War wohl ein etwas exotischer Grafikchip, aber konnte nicht mal booten:
> 
http://www.ecs.com.tw/ECSWebSite/Product/Product_Overview.aspx?CategoryID=3&DetailID=434&DetailName=Feature&MenuID=93&LanID=0

Merkwürdig, laut Hersteller ist da eine "ATI Mobility Radeon 9700" 
verbaut, die mit dem proprietären ATI-Treiber funktionieren sollte. Auch 
laut dieser [1] Seite funktioniert das mit Mandriva/Mandrake und 
Gentoo-Linux -- laut der dort verlinkten Anleitung sogar out-of-the-box 
mit den Standardtreibern von XFree86, allerdings ohne 3D-Beschleunigung. 
Aber wenn es mit Gentoo und Mandrake funktioniert, bekommt man es auch 
mit anderen Distributionen zum Laufen -- das ist dann halt ein bisschen 
Arbeit und wahrscheinlich auch nicht gerade etwas für Anfänger.

Was, wenn ich fragen darf, sagt denn Windows 10 zu Deiner Hardware?

[1] http://tuxmobil.org/ecs.html

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
> Aber wenn es mit Gentoo und Mandrake funktioniert, bekommt man es auch
> mit anderen Distributionen zum Laufen

Ich kann dazu nur sagen, das ich es gutwillig mit Ubuntu 12.04, 14.04 
und Debian squeeze probiert hatte und nicht noch andere Distris 
ausprobieren wollte und dazu jedesmal Bootmedien herstellen - so wichtig 
ist es nicht gewesen. Das 'Notebook' ohne Akku (denn das ist es gewesen) 
war nicht auf der Liste der benötigten Geräte. Die Nummer hat mich 
sowieso schon einige Stunden gekostet, weil ich im Netz nach Lösungen 
gesucht hatte.

Sheeva P. schrieb:
> Was, wenn ich fragen darf, sagt denn Windows 10 zu Deiner Hardware?
>
> [1] http://tuxmobil.org/ecs.html

Keine Ahnung, das Dings ist mittlerweile Geschichte - zerlegt und 
entsorgt. Mein Punkt war nur, das eben nicht 'jede' Hardware läuft, die 
auch unter Windows ging.

: Bearbeitet durch User
von DL4BM (Gast)


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Da die Diskussion sich ausnahmsweise in eine vergleichsweise 
konstruktive Richtung entwickelt hat, einmal mein Grund, warum ich auf 
alle Rechner zuhause Windows anstatt Linux installiere. Er ist ganz 
schlicht, er lautet:

> Ich kenne Linux nicht.

Vor Urzeiten, also vor mittlerweile fast 20 Jahren, bin ich mit Unix im 
CIP-Pool der Uni in Berührung gekommen und bin daher mit den 
rudimentären Shell-Befehlen wie chmod, ls, pwd usw. vertraut.

Das half mir aber gar nichts als ich vor einigen Tagen TVHeadend (ein 
TV-Server-Backend) auf eine Synology-NAS installierte. Die NAS bietet 
eine grafische Oberfläche über die fast alles läuft. TVHeadend zeigte 
sich ein wenig störrisch und das Problem ist, daß ich gar nicht weiß, wo 
ich suchen soll:
Bei Windows kenne ich den Programmordner (C:\Program Files), es gibt den 
Benutzer-Ordner unter C:\Benutzer\Benutzername\Appdata usw.
Unter Linux bin ich da total aufgeschmissen. Es hat eine Ewigkeit 
gedauert bis ich überhaupt das Verzeichnis fand, in dem TVHeadend 
installiert wurde.
Und ob es daneben noch irgendwelche anderen relevanten Verzeichnisse, 
Abhängigkeiten usw. gibt, weiß ich nicht.

Mit solchen Kleinigkeiten fängt es an und ich möchte gar nicht wissen, 
wo es aufhört. Jedenfalls habe ich TVHeadend wieder heruntergeschmissen 
und bin zurück auf das Windows-Programm DVBViewer gewechselt. Bei 
möglichen Fehlern weiß ich dort zumindest, wo ich mit der Fehlersuche 
starten muß...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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DL4BM schrieb:
> Und ob es daneben noch irgendwelche anderen relevanten Verzeichnisse,
> Abhängigkeiten usw. gibt, weiß ich nicht.

Das wiederum sagt dir normalerweise die Paketverwaltung. ;-)

Aber es ist völlig OK, wenn man etwas nicht kennt, es dann nicht
benutzen zu wollen.

von Mikel (Gast)


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>Übersichlicher ist Windows, weil es nicht diese ganze komische
>"Paket"manager-Bürokratie hat. Ein Programm installiert man einzeln aus
>der Quelle seiner Wahl- und das bringt alles mit was es braucht. Das ist
>intuitiv. Das ist maximal flexibel. Vorselektion durch einen Distributor
>braucht kein Mensch.

Genau, das ist wunderbar: Jede Windows-App installiert seine eigenen 
Uptater-Services mit den entsprechenden Berechtigungen, darüber 
frohlocken alle Malware-Programierer.

von edgar S. (hbl333)


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Arc N. schrieb:
> Wobei Linux dabei zwei große Vorteile hat: erstens daß es die
>> Software, die ein normaler Benutzer braucht (im Wesentlichen:
>> Officepaket, Webbrowser und E-Mail-Client), schon bei der
>> Standardinstallation verbreiteter Desktop-Distributionen mitinstalliert
>> wird und daher nicht aufwändig gesucht und installiert werden muß.

HarHar sag das mal den armen Mitarbeitern der Stadt München

von DL4BM (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Das wiederum sagt dir normalerweise die Paketverwaltung. ;-)

Offenbar ist die auf dem Synology-Betriebssystem DSM zurechtgestutzt 
worden, die Paketverwaltung sagt mir hier nur 'Läuft', 'Installieren', 
'Anhalten' und 'Aktualisieren'.

> Aber es ist völlig OK, wenn man etwas nicht kennt, es dann nicht
> benutzen zu wollen.

Deshalb sind die Diskussionen um das 'bessere' System meistens ziemlich 
überflüssig, dürfte der normale Benutzer doch mit beiden gleich gut 
bedient sein:
- Windows läuft seit XP durchaus stabil
- es ist einfach zu bedienen
- bei Berücksichtigung einiger einfacher Regeln, sind Viren und Malware 
(fast) kein Thema
- selbst die Kosten sind nahezu vernachlässigbar

Hingegen ist es für den normalen Benutzer vollkommen irrelevant, daß der 
eigentliche 'Motor' hinter dem Amaturenbrett unter Linux möglicherweise 
durchdachter ist.

Der Grund, warum ich auf überlege, auf Linux umzusteigen und somit auf 
diesen Thread gestoßen bin, heißt schlichtweg Windows 10.
- die Benutzeroberfläche ist ein Gräuel, im Gegensatz zu Windows 8 läßt 
sich das 'Classic Theme' nicht wiederherstellen
- Updates lassen sich nicht mehr abschalten (Bedenken wg. Datenschutz 
habe ich hier weniger, aber mich stört es einfach, wenn der Rechner 
irgendetwas tut, was ich nicht kontrollieren kann. Schon bei Windows 8 
habe ich alles mögliche abgeschaltet, damit das Ding nicht mitten in der 
Nacht aufwacht, um sich zu aktualisieren oder sonstwas macht).

(in dem Zusammenhang ist mir unerklärlich, wieso Microsoft trotz aller 
Kundenproteste an der dämlichen Oberfläche festhält. Warum ist denen das 
so wihtig? Das ist eine Steilvorlage für Linux)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> Du bist jetzt schon der Zweite, der irgendwas am Font-Rendering zu
> mäkeln hat. Ich habe noch nie eine Notwendigkeit gesehen, die
> diesbezüglichen Einstellungen des Distributors zu ändern. Was ist denn
> da los bei Euch?

Und hier ist Nummer 3. Ich habe im Laufe der Jahre diverse male 
verschiedene Linux-Versionen ausprobiert, aktuell Debian 8.x. Keine 
dieser Distributionen hatte in der Grundeinstellung eine vernünftige 
Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm. Erst unter den aktuellen 
Debian-Version (der Fenstermanager ist Xfce) habe ich 
Einstellmöglichkeiten gefunden die Bildschirmdarstellung im Vergleich zu 
vorherigen Versionen sichtbar verbessern. Trotzdem sieht die Darstellung 
unter Windows 7 immer noch deutlich besser aus.

Noch ein Wort zum "riesigen" Fundus an Linux-Software: Es mag ja sein 
das 50.000 Software-Pakete zur Verfügung stehen, allerdings besteht ein 
sehr großer Anteil aus Software, die für den "Normal"-Nutzer 
uninteressant sind. Außerdem nutzt das alles nichts wenn man eine 
bestimmte Software einsetzen will, für die es keine Linux-Variante gibt.
Ich verwende diverse Bildbearbeitungssoftware. Kein einziges Programm 
liegt in einer Linux-Version vor. Und die unter Linux existieren 
Programme mit ähnlicher Funktion kommen aus diversen Gründen nicht in 
Frage. Von daher relativiert sich die Software-Vielfalt unter Linux doch 
ganz schnell, wenn man nicht gerade im Bereich der Softwareentwicklung 
unterwegs ist oder wissenschaftliche Spezialsoftware einsetzt. In diesen 
Bereichen ist Linux allerdings unschlagbar.

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo Jörg,

> Das wiederum sagt dir normalerweise die Paketverwaltung. ;-)

Ich klinke mich mal da ein mit einem ganz einfachen, aktuellen Problem. 
Ich versuche gerade unter Debian 8.6.0 einen Druckertreiber für ein 
Brother Multifunktionsgerät (MFC 7460DN) zu installieren. In der 
Paketverwaltung gibt es verschiedene Unterpunkte, unter denen die Pakte 
abgelegt sind. Unter welchem Punkt finde ich die entsprechenden 
Druckertreiberpakete?

Nachdem ich erst gar nichts gefunden habe, bin ich, wie von Windows, 
gewohnt auf der Brother-Internetseite auf die Suche gegangen und habe 
ein Paket für ein Debian-Linux gefunden. Beim Download wurden mir 3 
Optionen angeboten wo das Downloadfile gespeichert werden soll. Eine 
dieser Optionen habe ich dahingehend interpretiert, das das Downloadfile 
der Paketverwaltung bekannt gemacht wird und dann entsprechend 
installiert werden kann. Ich habe aber das Downloadfile nicht mehr 
finden können.

Der gleiche Versuch unter Windows ein paar Wochen vorher: Druckertreiber 
herunterladen, starten, Optionen auswählen, OK drücken, fertig.

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das Konzept der Paketverwaltung 
unter Linux deutlich besser als das Gewurstel unter Windows, besonders 
mit Blick auf die Deinstallation von Software. Aber warum selbst so 
einfache Dinge wie Treiberinstallationen von Druckern oder Grafikkarten, 
für die zwar keine Pakete in der jeweiligen Distribution enthalten sind 
aber an anderer Stelle existieren, so kompliziert sind, kann ich nicht 
nachvollziehen.

rhf

von Lars R. (lrs)


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Windows7 gibt es seit 2009. Das Supportende ist für 2020 angekündigt. 
Vielleicht wird das für Sicherheitsupdates auch noch etwas verlängert.
Dh, die Rede ist von ca. 11 Jahren. Ich frage mich, ob (und falls ja 
welche) Hardwarehersteller es sich leisten können, in diesem Zeitraum 
Geräte auf den Markt zu bringen, die nicht unter Windows7 laufen.

Betrachten wir die Sache umfänglichler, so läuft praktisch die gesamte 
HW, die auch unter XP lief, unter Windows7, inbesondere Chipsätze, 
Grafikkarten, CPUs, Netzwerk; vielleicht mal ein Scanner und ähnliches 
nicht). WindowsXP gibt es seit 2001. Dh, die Rede ist von einem 
HW-Support von mindestens 20 Jahren. Dh, 20 Jahre alte HW läuft mit 2 
Jahre alter HW problemlos zusammen

Gerade von Linux wird immer wieder behauptet, dass es auch gut auf alten 
Rechnern läuft und dass es ressourcenschonender sei und dabei wird 
immer suggeriert, dies treffe auch auf Desktops und Arbeitsrechner zu. 
Das ist eine der größten (eine von vielen) Linux-Unwahrheiten der 
letzten Jahre (um nicht zu schreiben, es ist schlicht gelogen). Denn der 
Treibersupport und sogar ganze Generationen von APIs/Schnittstellen 
"fallen" in diesen Zeiträumen aus dem Linux-Kernel heraus. Ich kann eine 
alte Linux-Distribution her nehmen, aber wer supported mir diese? Ich 
kann versuchen, die alten Treiber, Libs/Treiber-Anbindungen und 
Schnittstellen in einen aktuellen Kernel hineinkompilieren, aber wer 
sagt mir, dass es überhaupt wenigstens eine funktionierende Variante 
gibt, alle daraus resultierenden Abhängigkeiten aufzulösen? Wenn man ein 
solches System mit enormen Aufwand tatsächlich einmal bauen würde, wie 
gut funktionieren dann noch die automatischen Update-Mechanismen?


JEDES MAL, wenn man mit der Argumentation an einem solchen Punkt 
angelangt, kommt die Aussage, dass man das ohnehin nicht will, nicht 
braucht, nicht zu brauchen hat. Auch von Dir, Jörg!

Fein, ich kann gut akzeptieren, dass Linux (Linux-Distributionen) diesen 
Anspruch nicht hat. Aber dann ist die Aussage "Linux läuft besser auf 
alter Hardware" als Windows einfach nur die Unwahrheit. Das Gegenteil 
ist der Fall.

So ähnlich setzt sich das bei der Software fort...

Im produktiven Einsatz wird vielfach das zum Programm passende 
Betriebssystem gewählt und nicht umgedreht. Das Programm wird wiederum 
nach dem Anforderungskatalog ausgewählt und nicht umgedreht. Es ist 
erstaunlich, dass eine solch elementare Logik vielen Menschen 
unverständlich ist. Glücklicherweise entschärfen in der heutigen Zeit 
VMs diese Thematik...

Auf einem einmal installierten System gibt es unter Windows für sehr 
viele GUI-Programme gar keine Notwendigkeit, ständig updates zu fahren. 
So verbugt sind die nicht und so oft ändern sich die graphischen APIs da 
nicht. usw. An Rechnern zum produktiven Arbeiten will man eigentlich 
nicht einmal, dass sich Programme ständig verändern... Man will, dass 
alles funktioniert und diesen Zustand möchte man schnell und einfach 
erreichen. Die Paket-Verwaltungen und Autoupdate-Mechanismen diverser 
installierter Programme auf einen Schlag bei Linux-Distributionen wurden 
nicht als Komfort-Merkmal entwickelt, sie sind eine betriebsbedingte 
Notwendigkeit.

von Guido B. (guido-b)


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Roland F. schrieb:
> Beim Download wurden mir 3
> Optionen angeboten wo das Downloadfile gespeichert werden soll. Eine
> dieser Optionen habe ich dahingehend interpretiert, das das Downloadfile
> der Paketverwaltung bekannt gemacht wird und dann entsprechend
> installiert werden kann. Ich habe aber das Downloadfile nicht mehr
> finden können.

Mach ein "find ~ -name Filename".

So ein Download geht am Paketmnanager vorbei. Wenn ein Treiber für
diesen speziellen Drucker als Opensource verfügbar ist, hat ihn die
Paketverwaltung sicher schon installiert

von voltwide (Gast)


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Hab hier auch so einen ältlichen Brother-Drucker HL-2030 unter Linux 
laufen.
Ich lade von der brother-Seite die passenden deb-Paktete auf den Desktop 
und installiere sie dann. Das ist unschön, aber nicht primär Linux 
anzulasten.
Letztendlich darf ich ja froh sein, dass der Hersteller den überhaupt 
noch supported und nicht schon alle links gelöscht hat.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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voltwide schrieb:
> Hab hier auch so einen ältlichen Brother-Drucker HL-2030 unter
> Linux
> laufen.
> Ich lade von der brother-Seite die passenden deb-Paktete auf den Desktop
> und installiere sie dann. Das ist unschön, aber nicht primär Linux
> anzulasten.
> Letztendlich darf ich ja froh sein, dass der Hersteller den überhaupt
> noch supported und nicht schon alle links gelöscht hat.

Unterstützt Linux nicht CUPS? Dann sind doch die "Treiber" quasi nur 
Verhaltens- und Paramterbeschreibungen (ähnlich den Postscript-PPDs) und 
damit plattformunabhängig ... ?

von Ingo L. (corrtexx)


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Also ich nutze ein Lubuntu auf einem reinen "Surf-PC". Funktioniert. 
Aber wehe es geht mal etwas nicht. Ohne die Kommandozeile und kryptische 
Befehle ist man völlig aufgeschmissen. Die GUI ist für die Katze. Von 
daher bleibe ich bei Win7. Ein Kubuntu habe ich ebenfalls auf diesem 
Win7 Rechner parallel installiert. Habe damit mal ne Weile rumgespielt. 
Geht auch. Aber wehe es geht mal was nicht => Kommandozeile.

Die Linux-Welt hat aber eine Sache IMHO vergessen. Die 
Windows-Powershell ist inzwischen sehr mächtig und kann auch ne Menge. 
ABER der gemeine Windows-Benutzer braucht und nutzt sie nicht. Der 
Linux-Nutzer hingegen ist drauf angewiesen. Und das macht IMHO einen 
kleinen aber feinen Unterschied. Ein Linux nötigt gerade zur 
Kommandozeile, ein Windows nicht.

von Karl Käfer (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Die kurze Lunte, das schnelle aus der Haut fahren wenn der persönliche
> Liebling angegriffen wird und der Ton der in jedem anderen Bereich als
> Arrogant und Anmaßend gelten würde verschreckt eben genau die 'Masse'
> die man brauchen würde um aus Linux einen echten Desktop Win
> Konkurrenten zu machen.

Wie verschiedene Linux-Freunde in diesem Thread wiederholt erklärt 
haben, will das doch niemand. Ich weiß gar nicht, warum Ihr 
Windows-Anwender das immer wieder so betont. Ist das eine Projektion 
Eurer Wunschträume, daß alle so werden sollen wie Ihr es seid, oder daß 
alle anderen Euch in den "nichts hören, nichts sehen, nichts 
verstehen"-Kindergarten folgen sollen, in dem Ihr freiwillig verharrt?

Linux-Freunde wollen das nicht. Sie sehen, wie Ihr über den Tisch 
gezogen werdet, und lesen einigermaßen fassungslos, wenn Ihr ihnen 
erklären wollt, daß die dabei entstehende Reibungshitze eigentlich 
Nestwärme sei.

Außerdem ist Linux für viele nicht nur ein persönlicher Liebling, 
sondern ein Gesamtprodukt, an dem man selbst mitgearbeitet hat. Und wenn 
dann ein Frank Esselbach (mal wieder, siehe dazu bitte auch hier: 
Beitrag "Mal wieder: Stress mit Linux" sowie hier: 
Beitrag "Linux ist Mist - mal wieder (Xubuntu)" ) kommt, Mist macht und 
dann bewußt provozierend und verletzend über Linux herzieht, ja, dann 
bekommt das ganz schnell eine persönliche Note. Da darf sich niemand 
wundern, wenn einige das genau so verstehen, wie Frank Esselbach es 
gewünscht hat, und ihm so antworten, wie er es redlich verdient hat. Wie 
man in den Wald hinein ruft, so schallt es wieder heraus.

Und schon poppen plötzlich etliche andere Menschen auf und berichten, 
wie gemein dieses böse Linux zu ihnen gewesen ist, und wie glücklich sie 
mit dem tollen Windows seien. Ja, da frage ich mich doch: wenn Ihr mit 
Eurem tollen Windows so glücklich seid, was wollt Ihr denn dann 
überhaupt mit Linux? Das kann oder will dann wieder keiner erklären.

> Erwachsen und Mündig mögt ihr beim Linux OS sein in vielen anderen
> Bereichen sicher nicht.

Und das kannst Du behaupten, weil...?

> Ich nähe meine Klammotten nicht selbst, pflanze
> mein Gemüse nicht an und lasse mein Auto von anderen bauen und
> reparieren.

Manche andere Leute tun das, und einige lassen ihr Auto sogar von jemand 
anderem fahren. Wieder andere - wie ich, zum Beispiel - können ihr Auto 
selbst reparieren und tun das auch, bauen Obst, Gemüse und Kräuter im 
eigenen Garten an und stricken, häkeln oder nähen ihre eigene Kleidung - 
mit so jemandem bin ich verheiratet. Sind diese Menschen deswegen dumm?

> Beim OS trefft ihr willkürlich und unbegründet die unterscheidung das
> hier Mündigkeit nur entsteht wenn man unter die Haube gucken kann und
> will, sonst ist man blöd und verdient es wie Scheisse behandelt zu
> werden.

Das siehst Du nicht ganz richtig, fürchte ich. Wer unter die Haube 
gucken will, der muß sich damit auskennen. Das kann man lernen, und wer 
das nicht will, soll eben die Finger davon lassen und unmündig bleiben.

> Gute Umgangsformen darf man auch behalten wenn man in einem
> klitzekleinen Teilbereich des Lebens mal mehr weiß als andere.

Wenn man immer wieder angeblökt wird, weil man es wagt, mehr zu wissen, 
dann reagiert man irgendwann entsprechend. Das ist genau dasselbe wie 
mit den etlichen "GCC-Bugs", die hier immer wieder gemeldet werden und 
die in ausnahmslos allen mir bekannten Fällen nichts mit dem GCC, 
sondern nur mit dem Code dessen zu tun haben, der sich beschwert hat. Da 
gibt es dann eben auch mal Saures - selber schuld.

> Ich kann gut Elektronik.
> Sind alle die das nicht können unmündige Gerätebenutzer nur weil die
> nicht in der Lage sind Reparaturen und Mods selber auszuführen ?

Stell' Dir vor, Du hast ein elektronisches Gerät entwickelt, sagen wir: 
einen Programmer. Jetzt kommen alle naselang immer wieder Leute, die 
nicht löten und nicht programmieren können und es auch nicht lernen 
wollen, und erzählen Dir, wie blöd Dein Programmer ist.

> Ich hab kein Problem damit wenn Linux mich nicht will, nur die
> Argumentation MS böse, Hersteller verschwören sich gg. Linux und
> ähnliche Ergüsse sind einfach unlogisch und unreflektiert.

Im Gegenteil, diese Argumentation ist logisch, reflektiert, und klug. 
Die unlauteren Geschäftspraktiken und der Umgang von Microsoft mit den 
Kunden sind für viele Linux-Nutzer und -Entwickler ein wesentlicher 
Grund, warum sie sich Linux angeeignet haben, es bevorzugen und daran 
mitarbeiten.

> Das Linux sich gut entwickelt liegt oft genug daran das Firmen es als
> Einnahmequelle erkannt haben und die Tätigkeiten kanalisieren um ihre
> Ziele zu erreichen.

Auch hier ist wieder das Gegenteil richtig: weil Linux so gut entwickelt 
ist, haben Unternehmen es als Einnahmequelle erkannt.

> Das währenddessen eine 'wir sind die guten und verändern die Welt'
> Rethorikmaschinerie läuft ist nur Greenwashing. Dahinter wird viel Geld
> verdient, oft genug auch mit Arbeit die unentgeldlich von der Community
> geleistet wurde. Ubuntu hat z.B. 2013 65,7 Mio $ Umsatz gemacht.

Ja, und Ubuntu hat der Linux-Community auch etliches zurückgegeben, und 
die meisten Linux-Freunde haben damit überhaupt kein Problem. Warum hast 
Du als Windows-Anhänger ein Problem damit? Von der ganzen Angelegenheit 
bist doch nicht einmal betroffen.

> Das wird aber nie durch den Dreck gezogen während MS, die ein
> eigenständiges Produkt entwickelt haben und seit Jahrzenten Ihre
> Käuferschaft hegen und pflegen das personifizierte Böse ist.

Ist das denn so, daß Microsoft die eigene Käuferschaft hegt und pflegt? 
Scheint nicht so, sonst würden ja nicht immer wieder Mitglieder dieser 
Käuferschaft versuchen, zu Linux zu wechseln. Und wieviele Leute nutzen 
noch das veraltete WindowsXP, weil ihre teure Hardware sonst nicht mehr 
funktioniert, sie sich nicht an die neuen Desktop-Oberflächen gewöhnen 
oder sie nicht wollen, daß ihr Computer ständig nach Hause telefoniert? 
Wenn Microsoft die eigene Kundenbasis hegen und pflegen würde, wie Du 
sagst, dann würde es diese Probleme alle nicht geben.

> Ich fahre ein Auto mit Schaltgetriebe und ohne Elektronische
> Helflerlein.
> Mit der Behauptung das alle die Automatik, Tempomat und Abstandssensoren
> haben unmündige Sklaven der Autmobilindustrie sind währen ich und
> meinesgleichen die einzig waren mündigen und selbstbestimmten Autofahrer
> sind klinkt absurd und lächerlich, oder ?

Bei mir in der Garage steht ein alter Donkervoort, mit dem ich konstant 
unter 8:30 Minuten um die Nordschleife komme. Jetzt kommen irgendwelche 
Leute, die sich ins Höschen machen wenn ihre Familienkutsche mal ein 
paar Zentimeter rutscht und mit dem Wort Idealline bestenfalls die 
Kurven der aktuellen Playmate des Monats verbinden, und fordern 
lautstark, daß der Donkervoort gefälligst so zu sein habe, daß sie genau 
so schnell um die Nordschleife kommen. Natürlich wollen sie weder 
lernen, wie man ein Auto schnell bewegt, und auch nicht schneller als 
150 km/h fahren. Und wenn man ihnen erklärt, daß sie beides tun müssen, 
um eine ordentliche Rundenzeit fahren zu können, beschimpfen sie 
Hersteller und Fahrer und gröhlen, wie doof dieser blöde Donkervoort 
wäre, und erst seine Fahrer!

> Meiner Meinung nach ist ein mündiger und erwachsener Mensch in der Lage
> seinen Standpunkt auf sachliche Art darzulegen, ja, überhaupt einen
> eigenen Standpunkt zu haben der sich auf Erfahrungen und Entscheidungen
> begründet.

Mit dem Donkervoort-Beispiel konnte ich Dir hoffentlich erklären, warum 
ein erwachsener und mündiger Mensch ganz sachlich, nüchtern und auf den 
eigenen Erfahrungen und Entscheidungen fußend zu dem Standpunkt gelangen 
kann, daß manche Leute leider Idioten sind. So nenne ich Menschen, die 
nicht dazu bereit sind, den eigenen Kenntnisstand ihrer 
Erwartungshaltung anzupassen und stattdessen fordern, daß der Rest der 
Welt sich gefälligst sofort ihrem Kenntnisstand anzupassen hätte.

> Ein Erwachsener ist auch in der Lage mit anderen Standpunkten umzugehen
> ohne wie ein Kind 'du bist doof und stinkst' zu rufen.
> Das nennt man Sozialkompetenz.

Und vor diesem Hintergrund liest Du jetzt bitte noch einmal die 
bisherigen Einlassungen des Frank Esselbach - und, nebenbei bemerkt, 
auch noch einmal Deine eigenen Aussagen zum Thema. Sollte, wer 
Sozialkompetenz von anderen einfordert, nicht mit gutem Beispiel 
vorangehen?

von Karl Käfer (Gast)


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DL4BM schrieb:
> Da die Diskussion sich ausnahmsweise in eine vergleichsweise
> konstruktive Richtung entwickelt hat, einmal mein Grund, warum ich auf
> alle Rechner zuhause Windows anstatt Linux installiere. Er ist ganz
> schlicht, er lautet:
>
>> Ich kenne Linux nicht.

Dann hast Du die Wahl zwischen genau zwei Möglichkeiten: entweder, Du 
lernst Linux kennen und kannst es dann benutzen, oder Du läßt es eben 
bleiben und benutzt es eben nicht. Das ist doch gar kein Problem. Ein 
Problem entsteht erst, wenn Leute Linux nicht lernen, aber unbedingt 
benutzen wollen.

von DL4BM (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Du lernst Linux kennen und kannst es dann benutzen, oder Du läßt es eben
> bleiben und benutzt es eben nicht. Das ist doch gar kein Problem.

Das stimmt.
Ein Problem ist es für alle potentiellen Hersteller von Betriebssystemen 
neben Microsoft, nämlich eine Markteintrittsbarriere. Egal ob Linux oder 
was immer kommen mag.
Nutzer stellen sich die Frage nach dem Aufwand/Nutzen-Verhältnis. Und da 
für die meisten Nutzer Windows und dessen Möglichkeiten vollkommen 
ausreichen, wird es jedes alternative OS schwer haben.

von Karl Käfer (Gast)


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Roland F. schrieb:
>> Du bist jetzt schon der Zweite, der irgendwas am Font-Rendering zu
>> mäkeln hat. Ich habe noch nie eine Notwendigkeit gesehen, die
>> diesbezüglichen Einstellungen des Distributors zu ändern. Was ist denn
>> da los bei Euch?
>
> Und hier ist Nummer 3. Ich habe im Laufe der Jahre diverse male
> verschiedene Linux-Versionen ausprobiert, aktuell Debian 8.x. _Keine_
> dieser Distributionen hatte in der Grundeinstellung eine vernünftige
> Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm.

In vielen Jahren der Linux-Nutzung ist mir noch nie aufgefallen, daß die 
Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm nicht vernünftig gewesen 
wäre. Einem Konsolenfreund wie mir wäre sicherlich aufgefallen, wenn ich 
nichts hätte lesen können. Also, was genau ist denn "eine vernünftige 
Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm", beziehungsweise: was 
unterscheidet eine vernünftige von einer unvernünftigen Darstellung?

> Ich verwende diverse Bildbearbeitungssoftware. Kein einziges Programm
> liegt in einer Linux-Version vor. Und die unter Linux existieren
> Programme mit ähnlicher Funktion kommen aus diversen Gründen nicht in
> Frage.

Warum kommen GIMP, Scribus und Inkscape nicht in Frage? Nach den 
Aussagen von mehreren mir mir befreundeten Grafikdesignern kann man 
damit durchaus professionell und produktiv arbeiten.

von Daniel A. (daniel-a)


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Eines der Wichtigsten Faktoren, wenn ich mich für eine Soft- oder 
Hardware entscheide, ist der Vendor lock-in. Ich versuche keine Geräte 
oder Software zu nutzen, die Vendor lock-in Potential haben. Das heisst 
kein MS, kein Word, aber auch kein Systemd und kein iMessage. Libre 
Office, Latex, Open RC und SMS/Mail, sind Alternativen ohne vendor 
lock-in. Sie tun nicht exakt das selbe, aber das kümmert mich wenig. 
Zugegebenermassen gibt es einiges, worum auch ich nicht herumkomme. 
Jeder nutzt WhatsApp, ich kann von niemandem erwarten eine Alternative 
zu nehmen, also habe ich ein vendor lock-in, denn Ich muss WhatsApp 
verwenden, um deren Nachrichten lesen zu können. Auch Twitter hat mich 
erwischt, RSS Feeds können da einfach nicht mithalten. Von Windows 
konnte ich mich jedoch vollständig trennen. Ich bedauere all die 
Unternehmen, die auf Word und Co. gesetzt haben, ihre mit Makros 
versäuchten Dokumente nur mit Word öffnen können, und ihr Office Mieten 
müssen. Ich bedauere die Leute die ihre Systeme nicht bedienen können 
oder kennen, und so auf das ihnen Bekannte verharren, dass sie nichtmehr 
in der Lage sind das Programm einfach wegzuwerfen und optional was 
anderes zu nehmen. An all euch Windows DAUs: Sorry, und viel glück mit 
der Zukunft! Mögen die Windows Updates mit euch sein ;)

von Karl Käfer (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Ich klinke mich mal da ein mit einem ganz einfachen, aktuellen Problem.
> Ich versuche gerade unter Debian 8.6.0 einen Druckertreiber für ein
> Brother Multifunktionsgerät (MFC 7460DN) zu installieren. In der
> Paketverwaltung gibt es verschiedene Unterpunkte, unter denen die Pakte
> abgelegt sind. Unter welchem Punkt finde ich die entsprechenden
> Druckertreiberpakete?

Du kannst es mal mit dem Treiber für den 7420 versuchen, der im Paket 
"brother-cups-wrapper-laser" Deiner Distribution enthalten ist.

> Nachdem ich erst gar nichts gefunden habe, bin ich, wie von Windows,
> gewohnt auf der Brother-Internetseite auf die Suche gegangen und habe
> ein Paket für ein Debian-Linux gefunden. Beim Download wurden mir 3
> Optionen angeboten wo das Downloadfile gespeichert werden soll. Eine
> dieser Optionen habe ich dahingehend interpretiert, das das Downloadfile
> der Paketverwaltung bekannt gemacht wird und dann entsprechend
> installiert werden kann.

Wenn Dir das System gesagt hat, es würde die Treiber der Paketverwaltung 
bekannt machen, dann sollten die Treiber danach in der Paketverwaltung 
zu finden sein. Ansonsten kannst Du das Paket einfach als Datei 
herunterladen und mit dem Datei- oder Paketmanager einspielen. Auf der 
Konsole wäre das ein simples "sudo dpkg -i <dateiname>". Nach der 
Installation der Treiber mußt Du natürlich noch den Drucker im 
Drucksystem CUPS installieren.

Möglicherweise helfen Dir http://debiananwenderhandbuch.de/ und 
https://debian-handbook.info/browse/de-DE/stable/ beim besseren 
Verständnis dessen, was Dein System da tut.

> Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das Konzept der Paketverwaltung
> unter Linux deutlich besser als das Gewurstel unter Windows, besonders
> mit Blick auf die Deinstallation von Software. Aber warum selbst so
> einfache Dinge wie Treiberinstallationen von Druckern oder Grafikkarten,
> für die zwar keine Pakete in der jeweiligen Distribution enthalten sind
> aber an anderer Stelle existieren, so kompliziert sind, kann ich nicht
> nachvollziehen.

Keine Ahnung, warum Brother nicht einfach ein PPA-Repository oder gleich 
Treiber in den Debian-Repositories zur Verfügung stellt.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
> Also, was genau ist denn "eine vernünftige Darstellung von Zeichen auf
> dem Bildschirm", beziehungsweise: was unterscheidet eine vernünftige von > einer 
unvernünftigen Darstellung?

Unter Windows werden unabhängig von der Zeichensatzgröße die Buchstaben 
deutlich lesbar dargestellt. Rundungen sind rund und ein einem "H" zum 
Beispiel ist der Strich des rechten Randes exakt so breit wie der linke. 
Unter Linux ist da eben nicht so gewesen. Buchstaben wurden nur bei 
bestimmten Zeichensatzgrößen gut lesbar dargestellt, bei anderen Größen 
dagegen traten die oben genannten Probleme auf, das Erscheinungsbild war 
extrem pixelig.

> Warum kommen GIMP, Scribus und Inkscape nicht in Frage? Nach den
> Aussagen von mehreren mir mir befreundeten Grafikdesignern kann man
> damit durchaus professionell und produktiv arbeiten.

Als ich das letzte Mal Gimp ausprobiert habe, war es nur 8-bitfähig, 
d.h. je Grundfarbe standen 256 Farbabstufungen zur Verfügung, also 
insgesamt 2^24 Farben. Muss man jetzt mehrmalige Korrekturen vornehmen 
(durch z.B. verschiedene Filter), erkennt man recht schnell Fehler, die 
durch die zu geringe Abstufung entstehen.

Scribus ist eine Desktop-Publishing-Software und Inkscape ein 
Vectorgrafikprogramm, für Grafikdesign sicherlich gut geeignet, aber das 
hat beides nichts mit Bildbearbeitung zu tun.

rhf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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voltwide schrieb:
> Ich lade von der brother-Seite die passenden deb-Paktete auf den Desktop
> und installiere sie dann.

Wenn es ein .deb (oder .rpm bei anderen) ist, dann müssten sie danach
auch unter ihrem Namen in der Paketverwaltung auftauchen.

Frank E. schrieb:
> Unterstützt Linux nicht CUPS?

Ja.

> Dann sind doch die "Treiber" quasi nur
> Verhaltens- und Paramterbeschreibungen (ähnlich den Postscript-PPDs) und
> damit plattformunabhängig ... ?

Hängt halt vom Hersteller ab.  So funktioniert es, wenn der Drucker
Postscript oder PCL macht.  Wenn man aber irgendein proprietäres
Binärprotokoll als Druckerschnittstelle benutzt, dann kommen hinterher
die Hersteller mit einem Binärklumpen daher, mit dem sie das
Postscript in ihr Format umsetzen.  So erlebt beispielsweise bei
Canon.  Da nützt es einem dann auch nichts, dass die ULPT-Schnittstelle
dem USB-Standard entspricht, ohne deren (nicht quelloffenes)
Übersetzungsprogramm ist der Drucker nur als Türstopper zu gebrauchen.

von K. J. (Gast)


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Ja und selbst bei PCL machen die Hersteller ihr eigenes Süppchen die 
guten wie z.b. Brother liefern die Files für CUPS gleich mit dem Drucker 
mit, bei Brother steht sogar auf der Verpackung welche Einschränkungen 
der Betrieb mit Linux hat, das ist absolut Fair.

Aber das ist ein generelles Problem egal welche HW, man muss erst 
schauen obs kompatibel und Problemlos leuft und dann erst kaufen, aber 
wenn man von WIN nach MAC wechselt kann man die hälfte auch erstmal 
entsorgen.

von Michael K. (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Wie verschiedene Linux-Freunde in diesem Thread wiederholt erklärt
> haben, will das doch niemand. Ich weiß gar nicht, warum Ihr
> Windows-Anwender das immer wieder so betont. Ist das eine Projektion
> Eurer Wunschträume, daß alle so werden sollen wie Ihr es seid, oder daß
> alle anderen Euch in den "nichts hören, nichts sehen, nichts
> verstehen"-Kindergarten folgen sollen, in dem Ihr freiwillig verharrt?

Puh, ich äussere mich mal nur zu diesem Teil weil der Rest ja im 
gleichen Stil verfasst ist.

Niemand verlangt das Linux wie Windows sein soll.
Ihr seid es die zum einen behaupten man braucht die Kommandozeile nicht 
mehr und wenn man Euch beweist das das nicht so ist dann kommen die 
üblen Beleidigungen das Linux ja auch nicht für Idioten gedacht ist.

Linux hat kein Treiberproblem wird aber Eurer Meinung nach mit 
unlauteren Geschäftsmethoden und von mauernden Herstellern blockiert.

Niemand braucht mehr als die GUI, aber wer zu blöd ist die config Files 
zu finden und zu editieren hat bei Linux nichts verloren.

Ja was denn nun ?
ist Linux das bessere Windows wo ich ausser GUI nichts brauch oder ist 
es ein Expertensystem das sich ganz bewusst auf eine kleine Linux Elite 
reduziert ?
Ihr sucht Euch einfach aus was immer gerade oportun ist und haltet Euch 
nicht lange damit auf schlüssig zu Argumentieren.

Ich bringe ganz explizite Beispiele an wo ich nicht die Wahl habe ein 
entsprechendes Linux prg zu benutzen und es wird einfach behauptet das 
sei alles nur die geistige unflexibilität sich an Linux Software zu 
gewöhnen.

'Ihr' das klingt nach homogener Masse aber eigentlich behauptet jeder 
gerade das was ihm in den Kram passt und sagt dazu das 'alle' Linux 
spezis das so sehen.

Nach Eurer Definition ist jeder blöd der Windows benutzt, auch wenn er 
gute Gründe dafür anführen kann.
Jeder Linux Benutzer und sei es noch so ein Pfosten ist intelligent, 
schön, mündig und selbstbestimmt.

Sicher findet man in der Windows Ecke viele die eher unbeholfen sind.
In der Linux Ecke findet man dafür aber viele die unliebsame 
Informationen einfach ausblenden und sich prinzipiell aufs persönlichste 
Angegriffen fühlen wenn man über nachprüfbare Fakten redet die Linux 
gerade nicht im Glorienschein erstrahlen lassen.

Es ist Euch total egal was die Win Fraktion über die Bedienbarkeit von 
Linux denkt, ihr rastet nur immer gleich völlig aus wenn man Kritik übt.
Ihr seid echt ein komischer Haufen.

Anscheinden herrscht die Meinung vor das jeder schlechte Kommentar die 
Linux Verbreitung hemmt und jeder dieser Angriffe hemmungslos 
niedergenüppelt werden muß.
Keine Sorge, über kein OS wurde so viel schlechtes geredet wie über 
Windows und es ist mit großem Abstand der Marktführer bei Desktop 
Betriebssystemen.

Karl Käfer schrieb:
> Stell' Dir vor, Du hast ein elektronisches Gerät entwickelt, sagen wir:
> einen Programmer. Jetzt kommen alle naselang immer wieder Leute, die
> nicht löten und nicht programmieren können und es auch nicht lernen
> wollen, und erzählen Dir, wie blöd Dein Programmer ist.

a: Ich bin an der Verbreitung interessiert
-> Ich höre zu und verbessere die Dinge mit denen die weniger begnadeten 
Probleme haben.

b: Ist mir egal wer das benutzt oder nicht
-> Ich gehe mir dem Hund Gassi und lass die Leute reden.

optional:
- Jeden anpöbeln der Probleme damit hat
- das Konkurrenzprodukt und dessen Hersteller permanent herabsetzen
- Jedem die Kompetenz absprechen der detailierter Probleme beschreibt
- trotzdem nichts daran ändern weils mir ja so egal ist

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Niemand verlangt das Linux wie Windows sein soll.

Naja, bei manchen Kommentaren könnte man schon den Eindruck haben,
dass es genauso wie Windows sein soll, natürlich nur noch besser –
denn warum sollte man sonst darauf umsteigen? ;-)

von voltwide (Gast)


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Freilich gibt es CUPS. Aber die mitgelieferten Gutenprint-Treiber haben 
bei mir noch nie an diesem Drucker funktioniert.

von Lars R. (lrs)


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Karl Käfer schrieb:
> Roland F. schrieb:
>>> Du bist jetzt schon der Zweite, der irgendwas am Font-Rendering zu
>>> mäkeln hat. Ich habe noch nie eine Notwendigkeit gesehen, die
>>> diesbezüglichen Einstellungen des Distributors zu ändern. Was ist denn
>>> da los bei Euch?
>>
>> Und hier ist Nummer 3. Ich habe im Laufe der Jahre diverse male
>> verschiedene Linux-Versionen ausprobiert, aktuell Debian 8.x. _Keine_
>> dieser Distributionen hatte in der Grundeinstellung eine vernünftige
>> Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm.
>
> In vielen Jahren der Linux-Nutzung ist mir noch nie aufgefallen, daß die
> Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm nicht vernünftig gewesen
> wäre. Einem Konsolenfreund wie mir wäre sicherlich aufgefallen, wenn ich
> nichts hätte lesen können. Also, was genau ist denn "eine vernünftige
> Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm", beziehungsweise: was
> unterscheidet eine vernünftige von einer unvernünftigen Darstellung?

Scharf, sinnvoll und nicht_pixelig. Scharf habe ich es jetzt mit 
infinality. Allerdings sind nun viele Kleinbuchstaben höher als die 
Großbuchstaben. Ebenfalls sind nun viele Schriften zu dünn für FHD auf 
15 Zoll.

Ich hatte schon einmal angefangen, jede Schriftart für jede Größe 
einzeln zu optimieren. Prinzipiell bringt das bessere Ergebnisse, aber 
der Aufwand ist zu groß.

Ebenfalls ungünstig ist es, wenn nur 2...3 Schriften vernünftig aussehen 
und 90% sind es nicht. Dieser Zustand ist relativ einfach erreichbar 
aber ungenügend.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias S. schrieb:
> Mein Punkt war nur, das eben nicht 'jede' Hardware läuft, die
> auch unter Windows ging.

Wer hat denn behauptet, daß jede Hardware laufen würde?

von Lars R. (lrs)


Angehängte Dateien:

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Anbei ein paar Beispiele (unvollständig), bereits mit Infinality.

Das Problem, dass Kleinbuchstaben größer gerendert werden als 
Großbuchstaben, tritt bereits bei "Hinting full" auf. Das Problem sind 
die Entscheidungen, wann wo ein Vollpixel und wann Subpixel gesetzt 
werden sollten. Aus mir noch unbekannten Gründen sind auch bei 
eingebetteten Hinting die Ergebnisse unschön

Allein die Einstellung "Hinting full" liefert bereits ein schärferes 
Schriftbild, allerdings gehen weitere Dinge schief.

Am wenigsten schlecht gelingt die Darstellung von Monospace-Schriften.
Die Schrift Ubuntu wird relativ gut dargestellt, ist aber relativ 
unschön (großes M, das kleine t ist sehr klein)


Auf Bild1 letzter Absatz: "Ebenfalls"
Entweder das E (horizontale Linie) ist trotz bereits relativ kleiner 
Schrift unscharf (ebenso F, T, usw), oder es ist zu klein.

Bild3: "Logout" schaut gut aus. Aber bei "Linux" (oben in der Mitte) 
erwarte ich (größere Schrift) langsam mal eine Reihe Subpixel am 
horizontalen Strich von "L". Drehe ich an den Einstellungen um dies zu 
erhalten, so ahnt ihr sicher schon, was dann passiert? ;)
Hinzu kommt: Bei jeder Schrift bei einer anderen Größe...

von Sheeva P. (sheevaplug)


Angehängte Dateien:

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Roland F. schrieb:
>> Du bist jetzt schon der Zweite, der irgendwas am Font-Rendering zu
>> mäkeln hat. Ich habe noch nie eine Notwendigkeit gesehen, die
>> diesbezüglichen Einstellungen des Distributors zu ändern. Was ist denn
>> da los bei Euch?
>
> Und hier ist Nummer 3. Ich habe im Laufe der Jahre diverse male
> verschiedene Linux-Versionen ausprobiert, aktuell Debian 8.x. _Keine_
> dieser Distributionen hatte in der Grundeinstellung eine vernünftige
> Darstellung von Zeichen auf dem Bildschirm.

Ich habe jetzt mal meinen alten Laptop mit Kubuntu 9.10 hochgefahren, 
dort das Brennprogramm k3b und das Terminal xterm gestartet, davon 
Screenshots gemacht und sie an meinen Beitrag angehängt. Magst Du mir 
bitte anhand der Screenshots zeigen, was genau Du meinst?

Außerdem habe ich mir auch mal einige Screenshots von Win10 angeschaut, 
darunter diesen [1]. Dabei fällt mir bei "Sticky Notes" und bei 
"Notepad" auf, daß die "N"s nicht nur unterschiedlich sind und beim "N" 
von Notepad der linke senkrechte Strich weniger breit ist als der 
rechte, während es beim "N" von "Sticky Notes" genau andersherum ist. 
Auch die "i"s von "Snipping Tool" scheinen unterschiedlich breit zu 
sein, und die unteren Striche der beiden "p"s von "Snipping Tool" sehen 
bei mir unscharf und irgendwie verwaschen aus.

Vielleicht sind die Win-Screenshots schlecht und sicher habe ich nicht 
die geschulten Augen eines professionellen Bildbearbeiters, und 
eventuell ist es auch nur eine Geschmacksfrage, aber mir gefällt das 
gestochen scharfe Schriftbild in dem sieben Jahre alten KDE besser als 
jenes von Win10.

[1] 
http://winsupersite.com/site-files/winsupersite.com/files/gallery_images/Screenshot%20(8).png?1426360850

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Mein Punkt war nur, das eben nicht 'jede' Hardware läuft, die
>> auch unter Windows ging.
>
> Wer hat denn behauptet, daß jede Hardware laufen würde?

Das war Martin K.:
Martin K. schrieb:
> Es
> gibt Plattformen, auf denen aber kein Win läuft, dafür sehr wohl aber
> Linux und auch BSD. Beide bekomme ich aber auch auf jeden
> Windowsrechner.

Gerade bei BSD wage ich das noch mehr zu bezweifeln als bei Linux.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Gerade bei BSD wage ich das noch mehr zu bezweifeln als bei Linux.

Grundfunktion ist meist kein Thema, Grafiktreiber sind weitgehend
die gleichen wie bei Linux, sofern die Opensource-Treiber benutzt
werden sollen/können.  Abdeckung mit kommerziellen Treibern ist
dünner, und Zusatzfunktionen passen oft nicht so gut, beginnend bei
ACPI.  Desktops sind generell unproblematischer als Laptops.

Ich hatte aber auch schon einen Laptop, der sich mit Linux aus
unverständlichen Gründen bei jedem Reboot das Filesystem zerlegt
hat, während er mit FreeBSD lief. ;)  War aber eine ziemliche Krücke,
irgendein Aldi-Laptop mit Billigstsgrafik, die kein 3D kann.  Als
dann Gnome nur noch mit OpenGL funktionieren wollte, habe ich mir um
das Teil keine weitere Mühe gegeben.  Davor lief mal ein Windows XP
drauf, vermutlich hätten neuere Windowse darauf auch keinen Chance
gehabt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lars R. schrieb:
> Gerade von Linux wird immer wieder behauptet, dass es auch gut auf alten
> Rechnern läuft und dass es ressourcenschonender sei und dabei wird
> immer suggeriert, dies treffe auch auf Desktops und Arbeitsrechner zu.

Und ganz genau so ist es ja auch. Mir ist eine ganze Reihe von Desktops 
und Laptops bekannt, die mehr als zehn Jahre alt sind und die langsam, 
dafür aber trotzdem stabil und zuverlässig unter Linux arbeiten. Niemand 
außer Deinem Strohmann behauptet, daß dies "/immer/", also für alle 
alten Geräte gelten würde. Aber für viele gilt es eben doch.

> Das ist eine der größten (eine von vielen) Linux-Unwahrheiten der
> letzten Jahre (um nicht zu schreiben, es ist schlicht gelogen). Denn
> der Treibersupport und sogar ganze Generationen von APIs/Schnittstellen
> "fallen" in diesen Zeiträumen aus dem Linux-Kernel heraus.

Richtig ist, daß Linux heute oft nicht auf veralteter Hardware läuft, 
auf der es auch früher schon nicht gelaufen ist, als die Hardware noch 
aktuell war. In einigen Fällen geht es mittlerweile, in einigen noch 
immer nicht, und in wieder anderen sind Besonderheiten zu beachten -- 
wie etwa bei CPUs ohne Virtualisierungs- oder PAE-Support. Aber wenn ich 
mir vor zehn oder mehr Jahren einen Rechner gekauft habe, auf dem Linux 
nicht funktioniert hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß es 
auch heute nicht läuft.

Dagegen ist Hardware, deren Support Linux früher besessen und dann 
wieder eingestellt hat, äußerst selten. Allerdings schneiden einige 
Distributoren in ihren Standardkernels manchmal alte Zöpfe ab -- doch 
mit einem eigenen, selbstgebauten Kernel könnte man Linux oft trotzdem 
benutzen. Es ist dann nur noch die Frage, ob man fähig ist und einen die 
alte Hardware genügend motiviert, um eine eigene Kernelkonfiguration zu 
erstellen und womöglich dauerhaft zu pflegen -- meistens ist das zu viel 
Aufwand für einen zehn oder mehr Jahre alten Desktop oder Laptop. Das 
ändert aber nichts daran, daß es mit entsprechendem Aufwand trotzdem 
gehen würde.

> Aber dann ist die Aussage "Linux läuft besser auf
> alter Hardware" als Windows einfach nur die Unwahrheit.

Aktuelle Linux-Distributionen laufen häufig noch auf Hardware, auf der 
Du mit aktuellen Windows-Versionen keine Chance mehr hast. Allerdings 
gilt das nicht für jede Hardware, aber das hat ja auch niemand 
behauptet. Da hat man manchmal Glück und kann das alte Zeug unter Linux 
weiterbenutzen, manchmal müßte man dazu einen höheren Aufwand betreiben 
und sich einige weitergehende Kenntnisse aneignen, und manchmal, tja, 
manchmal hat man eben leider auch mal Pech gehabt. Auch darin 
unterscheiden sich Windows und Linux nicht besonders -- nur daß einem 
Linux nicht zuletzt dank der Möglichkeit, eigene Kernels zu backen, 
häufig Optionen bietet, die man unter Windows leider nicht hat.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Daniel A. schrieb:
> Eines der Wichtigsten Faktoren, wenn ich mich für eine Soft- oder
> Hardware entscheide, ist der Vendor lock-in. Ich versuche keine Geräte
> oder Software zu nutzen, die Vendor lock-in Potential haben. Das heisst
> kein MS, kein Word, aber auch kein Systemd und kein iMessage.

Äh, entschuldige, aber was hat systemd in dieser Aufzählung zu suchen? 
Das ist zwar Linux-only und von RedHat-Mitarbeitern entwickelt, aber 
OpenSource und heute Stand der Technik bei allen mir bekannten großen 
Distributionen. Und ich ganz persönlich finde das Ding ziemlich cool: 
endlich eine saubere, standardisierte Lösung, die sich auf breiter Linie 
durchgesetzt hat und in meinen Augen dem alten SysV-Init unbedingt 
vorzuziehen ist.

von Hans (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> aber
> OpenSource und heute Stand der Technik bei allen mir bekannten großen
> Distributionen

Gut das es noch Slackware gibt... ich trau dem ding nicht über den 
weg... kann einfach zu viel... aber geschmackssache...

73

von (prx) A. K. (prx)


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Das Thema systemd bringt Diskussionen, die ein wenig an Linux vs. 
Windows erinnern. Vielen Leuten sind darin zu viele Funktionen des 
Systems in einem Subsystem vereint, was der Tradition von Unix/Linux 
widerspricht. Traditionell kann man in Linux Komponenten des Systems 
einzeln ersetzen. Mit systemd hingegen entsteht eine erhebliche 
Abhängigkeit davon.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael K. schrieb:
> Niemand verlangt das Linux wie Windows sein soll.

Warum beschwerst Du Dich denn dann, daß es nicht so ist?

> Ihr seid es die zum einen behaupten man braucht die Kommandozeile nicht
> mehr und wenn man Euch beweist das das nicht so ist dann kommen die
> üblen Beleidigungen das Linux ja auch nicht für Idioten gedacht ist.
> [...]
> Ja was denn nun ?
> ist Linux das bessere Windows wo ich ausser GUI nichts brauch oder ist
> es ein Expertensystem das sich ganz bewusst auf eine kleine Linux Elite
> reduziert ?

Linux ist NICHT das bessere Windows, und will es auch nicht sein. Um 
seine ganze Leistungsfähigkeit und Flexibilität nutzen zu können, 
braucht man die Kommandozeile. Aber normale Benutzer, die diese 
besondere Leistungsfähigkeit und Flexibilität nicht benötigen, brauchen 
auch keine Kommandozeile. Das ist doch nun wirklich nicht so schwer zu 
verstehen, oder?

von Daniel A. (daniel-a)


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Sheeva P. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Eines der Wichtigsten Faktoren, wenn ich mich für eine Soft- oder
>> Hardware entscheide, ist der Vendor lock-in. Ich versuche keine Geräte
>> oder Software zu nutzen, die Vendor lock-in Potential haben. Das heisst
>> kein MS, kein Word, aber auch kein Systemd und kein iMessage.
>
> Äh, entschuldige, aber was hat systemd in dieser Aufzählung zu suchen?
> Das ist zwar Linux-only und von RedHat-Mitarbeitern entwickelt, aber
> OpenSource und heute Stand der Technik bei allen mir bekannten großen
> Distributionen.

Es ist selten, aber auch OpenSource Software kann Vendor lock-in 
potential haben. Systemd hat eine gefährliche Tendenz Systemservices zu 
übernehmen und eigene Protokolle einzuführen. Unter anderem hat es Dinge 
wie udev, welches die Devices unter /dev verwalted, und dbus, welches 
für die Interprozesskommunikation (IPC) verwendet wurde übernommen. 
Dadurch verwenden Anwendungen schnell Systemd spezifische Teile, und 
Systemd wird immer schwieriger zu entfernen. Deshalb wurden alternativen 
wie Open RC, vdev, etc. entwickelt, denn um Systemd loszuwerden muss man 
all dessen Komponenten loswerden. Einem Programm, das nach und nach alle 
Funktionen übernimmt und schwierig zu entefernen ist, und bei welcher 
noch dazu nur eine Person alle Fäden in der Hand hat rechne ich grosses 
Vendor lock-in Potential an. Ich kann nur hoffen, das Distributionen wie 
Slackware und Devuan Systemd überleben.

von Zoom Zoom (Gast)


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Bei mir in XUbuntu mit Standardschrift "Noto Sans", 10pt, Hinting 
"Stark", Kantenglättung und Farbreihenfolgen eines Pixels "RGB" (lustig, 
dass man das überhaupt umstellen kann) schauts auf nem FullHD Notebook 
Display super aus.
Jedenfalls besser als auf allen Screenshots hier (mit Firefox @100% 
Zoom) und kein allzugroßer Unterschied zum Windows auf dem Bildschirm 
direkt daneben.

Ohne Kantenglättung siehts grottig aus und da ist der eine Balken vom H 
tatsächlich dicker als der andere, aber nicht mit Kantenglättung.

von Ralf D. (doeblitz)


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Lars R. schrieb:
> Anbei ein paar Beispiele (unvollständig), bereits mit Infinality.

Truetype-Fonts? Nimm mal einen schönen Type1-Font, dann merkst du den 
Unterschied zwischen einem guten Fontrenderer und dem vereinfachten 
Truetype-Modell (damit meine ich das mathematische Modell für die 
Linienzüge).

Früher mußte man da evtl. noch im Renderer mit der Rechenleistung 
sparen, aber IMHO haben die Rechnr seit mindestens 10 Jahren genug 
Rechenleistung, um auch Type1-Fonts für die Bildschirmausgabe problemlos 
nutzen zu können.

von Ralf D. (doeblitz)


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Michael K. schrieb:
> Erwachsen und Mündig mögt ihr beim Linux OS sein in vielen anderen
> Bereichen sicher nicht. Ich nähe meine Klammotten nicht selbst, pflanze
> mein Gemüse nicht an und lasse mein Auto von anderen bauen und
> reparieren.

Das Problem ist eben, daß es den meisten Menschen ebenso geht. Alles 
mögliche im täglichen Leben lassen sie von Fachleuten machen. Nur beim 
Computer, von dem sie nicht wirklich Ahnung haben (weil sie eben keine 
entsprechende Ausbildung haben), da wollen sie alle administrativen 
Tätigkeiten auch selbst machen. Und maulen dann groß rum, wenn bei Linux 
das eben nicht ohne Ausbildung (und sei es durch Selbststudium der 
passenden Literatur) geht.

Aber du hast natürlich Recht, das sollte niemanden dazu veranlassen, auf 
dem gleichen Niveau zurückzustänkern. Denn damit endet die "Diskussion" 
dann eh nur ruckzuck in den üblichen gegenseitigen Beleidigungen.

IMHO ist es sinnvoller, die Fakten klar und deutlich darzustellen, 
ggfls. einmal einen Widerspruch zu einer fehlerhaften Aussage zu 
schreiben, und dann besser mit den Schultern zu zucken und das gute alte 
"agree to disagree" zu bemühen.

von Lars R. (lrs)


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Zoom Zoom schrieb:
> Bei mir in XUbuntu mit Standardschrift "Noto Sans", 10pt
> Jedenfalls besser als auf allen Screenshots hier (mit Firefox @100%
> Zoom) und kein allzugroßer Unterschied zum Windows auf dem Bildschirm
> direkt daneben.

Ein Screenshot wäre nett.

Ralf D. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Anbei ein paar Beispiele (unvollständig), bereits mit Infinality.
>
> Nimm mal [...]
>
> Früher mußte man da evtl. noch im Renderer mit der Rechenleistung
> sparen,

Ich bitte um konkrete Vorschläge. Von Noto Sans bis Tahoma habe ich 
vieles probiert.

In der Tat schaut Noto Sans mit Standardeinstellungen gut aus. Jedoch 
ist das eine von wenigen Ausnahmen. Ich mochte mir bisher nicht jede 
Webseite, jeden Brief/Papierdokument und jedes Textdokument in Noto 
anschauen.

Dokumente möchte ich nach dem Ausdrucken nicht in einer anderen Schrift 
(korrektur)lesen. Bei Webseiten gibt es mitunter Schwierigkeiten, wenn 
man alles festlegt.

...genau weiß nicht mehr, welches Problem es mit welcher Kombination 
gab. Habe (viel zu) lang damit experimentiert.
...vielleicht habe ich Noto Serif noch nicht angeschaut...

: Bearbeitet durch User
von Np R. (samweis)


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Sorry, habe erst jetzt Zeit, wieder auf diesen Unsinn einzugehen:

Edi Win schrieb:
> Windows [...] ist für die Masse der Leute und
> deren Bedürfnisse einfacher zu benutzen und hat sich deshalb (und
> nicht wegen eines winzigweichen Werbeetats wie hier von Linux-Freaks
> unterstellt) über die Jahre auf dem Desktop durchgesetzt.

Oh, Moment mal. Wir waren doch gerade beim Thema Realität.
In welchem Loch hast Du die letzten 25Jahre verbracht?
Die Gründe dafür, dass Windows diesen Marktanteil hat, liegen ganz 
sicher nicht im Bereich Benutzerfreundlichkeit oder Qualität.
Dass Microsoft in jüngerer Zeit mehrfach aufgrund wettbewerbswidrigen 
Verhaltens bestraft wurde, wurde schon genannt.
Aber wie ist es denn überhaupt in diese Monopol-Stellung gekommen?
Mit ganz harten Bandagen und unlauterem Wettbewerb. Was in D strafbar 
gewesen wäre, war in USA nur privatrechtlich zu verfolgen - was in 
zahlreichen Gerichtsverfahren aber nur zum Ausbluten der jeweiligen 
Gegner geführt hat, da ihnen ja vorher die Geschäftsgrundlage entzogen 
worden war.
Innovativ war Microsoft natürlich auch - nur leider nicht im 
Software-Bereich, sondern im Bereich Marketing. Seither darf FUD in 
Marketing-Vorlesungen nicht fehlen.
Dazu Koppelgeschäfte, Knebelverträge... Ich habe mir jahrelang meine 
Rechner selber bauen müssen (und tue es noch heute), weil kein Rechner 
ohne Windows am Markt zu bekommen war und man Windows nicht zurückgeben 
konnte.

Linux war zu dieser Zeit, als Microsoft den Weg zum Monopolisten nahm, 
noch gar nicht verbreitet oder überhaupt Otto Normalverbraucher bekannt.
Nachdem Windows den Monopol-Status erreicht hatte, hat es kein neues 
Betriebssystem mehr auf Desktops geschafft (lediglich MacOS hat seinen 
Marktanteil nach einigem Niedergang wieder etwas ausbauen können).
Für neue OS Produktanbieter sind die Eintrittsbarrieren bei einem von 
einem Monopolisten beherrschten Markt einfach zu hoch.

Vor diesem Hintergrund ist doch die Geschichte von Linux einfach 
atemberaubend, oder nicht?
Es hat einfach Leute angesprochen. Und nicht nur zur Nutzung als 
"fauler" Konsument animiert, sondern es war offenbar für viele so 
interessant, dass sie sich so intensiv damit beschäftigt haben, dass sie 
am Ende etwas dazu beigetragen haben.

Edi Win schrieb:
> Hier gehts um den
> systemimmanenten Trouble von Linux.
Nein. Hier ging es um den userimmanenten Trouble des OT, der 
nicht-nachvollziehbare Probleme mit etwas hat, mit dem tausende andere 
offenbar keine haben (dem aber an einer Lösung auch so wenig gelegen 
ist, dass er nicht einmal so konkret wird, dass man ihm helfen könnte).

> Der Linux-Freak nimmt Kritik an seinem System gleich sehr
> persönlich.
Nein. Die meisten "Linux-Freaks", die ich kenne, sind im Gegenteil so 
sachlich, dass sie wissen, dass das Problem in den meisten Fällen vor 
dem Bildschirm sitzt. Deshalb reiben die sich verwundert die Augen, wenn 
da Kritik an "einem System" geübt wird, dann noch mit Vor- und 
Pauschal-Urteilen vermischt, während der User vor dem Bildschirm aber 
der "Held" ist: "Tataa - ich hab's wieder probiert!"

> Wichtig nehmen sollte man auf jeden
> Fall das Ziel, die Dinge möglichst alltagstauglich hinzubekommen.
Welche Dinge?
Alle "Dinge", die ich auf meinen Rechnern jeden Tag mache, gehen mir 
leicht von der Hand. - Sie scheinen also "alltagstauglich" zu sein.

> Schade nur, daß der
> Desktop-Linux Markt so zersplittert ist. Würden alle Entwickler an einem
> Strang ziehen, ja dann vielleicht...
Jeder, der so denkt, ist vielleicht bei Windows gut aufgehoben. Oder in 
Nordkorea.
Ich möchte Vielfalt, aus der ich auswählen kann. "One-size-fits-all" 
gefällt mir nicht. Ich habe nämlich durchaus mal Anwendungen, bei denen 
die "mainstream"-Lösung sehr kneifen würde.
Ich denke, das geht vielen Linux-Usern so.
Wie gesagt, wenn das für Dich anders ist, darfst Du ja gerne Windows 
nutzen. Du brauchst auch Linux gar nicht zu probieren, denn schließlich 
hast Du ja dann auch keinen Leidensdruck, oder?
Und wenn Du es doch tust, dann jammere nicht, dass es nicht wie Windows 
ist. Die Leute, die daran und damit arbeiten, sind froh, dass es das 
nicht ist.

von Ralf (Gast)


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Lars R. schrieb
> Habe (viel zu) lang damit experimentiert.

Womit Du gut die Erfahrung vieler Leute mit Linux wiedergibst.

Ralf D. schrieb
> da wollen sie alle administrativen
> Tätigkeiten auch selbst machen. Und maulen dann groß rum, wenn bei Linux
> das eben nicht ohne Ausbildung (und sei es durch Selbststudium der
> passenden Literatur) geht.

Genau. Da benötigt Linux eine Ausbildung. Ist das für ein OS etwa 
anzustreben oder nicht vielmehr Zeichen dafür, beim Entwicklungsstand 
noch ein paar Jährchen zurückzuliegen?

Daniel A. schrieb
> An all euch Windows DAUs

Du hast den Linux Computerexperten-Standesdünkel gut herausgearbeitet.

Guido B. schrieb
> Mach ein "find ~ -name Filename"

Karl Käfer schrieb
> Auf der Konsole wäre das ein simples "sudo dpkg -i <dateiname>".

Man fühlt sich ins gute alte DOS-Zeitalter zurückversetzt. Kann es sein, 
daß Ihr beide nicht von diesem lang erlernten und gelebten Zugang zu 
Computern lassen könnt?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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np r. schrieb:
> Hier ging es um den userimmanenten Trouble des OT

… den er schon längst gelöst hat.  Das ist dann nur im allgemeinen
Gejaule völlig untergegangen, und Frank lehnt sich wohl lieber zurück
und benutzt weiter seinen Mac. :-)

von Daniel A. (daniel-a)


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Ralf schrieb:
> Karl Käfer schrieb
>> Auf der Konsole wäre das ein simples "sudo dpkg -i <dateiname>".
>
> Man fühlt sich ins gute alte DOS-Zeitalter zurückversetzt. Kann es sein,
> daß Ihr beide nicht von diesem lang erlernten und gelebten Zugang zu
> Computern lassen könnt?

Ähm, ich bin erst 20, und meine ersten PCs waren Windows PCs. Ich habe 
zuerst Windows kennen gelernt, und bin danach zu Linux gewechselt und 
bin bisher dort geblieben. Ich habe erkannt, das es einfacher und 
schneller ist, einfach einzugeben "cp -r /a/b/c /d/e", als mit einem 
Dateimanager nach /a/b zu gehen, um c zu kopieren, und dann nach /d zu 
gehen, einzufügen und noch umzubenenen. Ist auch schneller als beide 
Ordner zu öffnen, und mit dem Cursor zu verschieben. Ich habe erkannt, 
dass ich mir auf der Konsole alles Aufzählen, auflisten und sortieren 
lassen kann, wie ich will, selbst wenn es dazu kein vorgefertigtes 
einzelnes Programm gibt das mir genau die Infos liefert, die ich will. 
Ich habe beide Systeme gesehen, habe die Möglichkeiten und Freiheiten 
gesehen, die sie mir bieten oder nehmen (updates und co.). Dein System 
unter deiner Kontrolle zu haben mag womöglich nicht eines deiner 
Hauptprioritäten sein, aber mir ist es wichtig. Vielleicht wirst du 
irgendwan erkennen, warum.

PS: Das heist natürlich nicht, dass ich immer auf GUIs verzichte. 
Firefox, Thunderbird und co. verwende ich natürlich trotzdem gerne.

von Guido B. (guido-b)


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Ralf schrieb:
> Guido B. schrieb
>> Mach ein "find ~ -name Filename"
>
> Karl Käfer schrieb
>> Auf der Konsole wäre das ein simples "sudo dpkg -i <dateiname>".
>
> Man fühlt sich ins gute alte DOS-Zeitalter zurückversetzt. Kann es sein,
> daß Ihr beide nicht von diesem lang erlernten und gelebten Zugang zu
> Computern lassen könnt?

Ziemlich sicher gibt es ein GUI für find, ich bin zu faul sowas
zu suchen! Insofern, Ja!

von Zoom Zoom (Gast)


Angehängte Dateien:

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Lars R. schrieb:
> Ein Screenshot wäre nett.

Hier bitte. Das Monotype Beispiel sieht wirklich nicht gut aus im 
Vergleich dazu.
Achso aber die Schrift in den Postings im Webbrowser ist nicht Noto 
Sans, die Einstellung ändert das nur für die Menüs usw. Habe ich nur der 
Vollständigkeit halber mit eingeblendet.

Auf dem 15" FullHD Display vom Notebook sieht das gut aus so. Klar wenn 
man nah rangeht sieht man Pixel und unschärfen, aber nicht in normalem 
Sitzabstand - zumal ich da nicht auf 100% Zoom sondern eher zwei Nummern 
größer lese.
Bei Win7 auf dem 24" Display sehe ich auch Pixeltreppen oder leichte 
Unschärfen an den Buchstaben wenn ich nah an den Bildschirm ran gehe ;-)
Die Schrift ist halt bei den Posts eine ganz andere ("courier new" 
vermute ich mal) - dünner und serif versus sans serif...


Das ist aber alles Meckern auf hohem Niveau würde ich meinen. Ich mag 
beide Darstellungen.

von derElf (Gast)


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KFind lässt die Windowssuche ziemlich alt aussehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf schrieb:
> Da benötigt Linux eine Ausbildung.

Wie intuitiv heutige Benutzeroberflächen in Wahrheit sind, das lernst 
du, wenn du Leute darauf ansetzt, denen der jugendliche Spiel- und 
Experimentiertrieb schon vor längerer Zeit abhanden kam, möglicherweise 
zusammen mit dem guten Gedächtnis. Beispielsweise Senioren. Die nicht 
einfach überall rumklicken und -fahren, um zu sehen was passiert. Schon 
aus Sorge, es könne was passieren.

Schon einfachste Aufgaben können interessante Ergebnisse zeigen. Etwa 
beim Versuch, Windows 8 herunter zu fahren. Solche Leute schauen auf den 
Bildschirm und suchen irgendwas, das sie darauf hinweist. Text lesen 
können sie nämlich, bei Icons ist das schon schwieriger - aber wenn da 
nichts ist, reinweg garnichts? Auch Kenntnis von XP ist keine grosse 
Hilfe, denn der Knopf, der das da machte, der macht das nun nicht mehr. 
Und jetzt?

Die werden wild mit der Maus in der Gegend rumfahren, die Ecken und 
Kanten zu besichtigen, in der Hoffnung, da werde schon irgendwas 
passieren? Manche vielleicht. Andere gucken doof aus der Wäsche.

Wenn eine Firma von XP oder Win7 auf Win8/10 umstellt, dann landet die 
Belegschaft in einer kurzen Schulung. Nicht, weil man zuviel Zeit hat 
und die Leute sonst bloss in der Nase bohren. Sondern weil sich das 
lohnt, weil es je nach Individuum wirklich notwendig sein kann.

Das sei bei Apple bestimmt besser, oder? Weil das sagt doch jeder. MacOS 
kenne ich nicht, aber mit Smartphones habe ich das mal probiert. Android 
vs Apple. Man merkt dann bald, dass nur die wenigsten Wischbewegungen 
wirklich auf der Hand liegen und so manche erfolgreichen Klicks auf die 
freie Fläche oder sonstwohin, kurz oder lang, wie Magie wirken ("ja, das 
muss man doch wissen, warum sagt einem das niemand?"). Und man stellt 
vielleicht fest, dass manche Leute bei einem iPhone völlig 
aufgeschmissen sind, weil es ohne "Zurück" Knopf keine einfache 
Möglichkeit gibt, sich aus den versehentlich erklickten Tiefen einer App 
wieder an jene Stelle der App zu bewegen, wo man sich auskennt.

Also komme mir bitte keiner, dass im System A alles intuitiv sein, im 
System B aber unbedingt eine Anleitung nötig sei. Deiner 12-jährigen 
Tochter kannst du die sparen, die guckt eh nicht rein und kriegt das 
auch so raus. Aber probier es mal am anderen Ende des Alters. Und bitte 
sag nicht, dass sei sinnlos. Ist es nicht.

von Ralf (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ich habe erkannt, das es einfacher und
> schneller ist, einfach einzugeben "cp -r /a/b/c /d/e", als mit einem
> Dateimanager nach /a/b zu gehen, um c zu kopieren, und dann nach /d zu
> gehen, einzufügen und noch umzubenenen.

Schneller für den dem sich diese Befehlsketten ins Hirn gebrannt haben 
weil er sie jeden Tag verwendet.
Otto Normalo möchte aber nicht über Befehlszeilenparameter nachdenken 
sondern intuitiv ans Ziel gelangen. Genau das ermöglichen 
Dateimanager, womit nicht gesagt ist, daß diese und die zu kennenden 
Dateisysteme nun der Weisheit letzter Schluß wären. Auf den Apple 
Tabletts ist man da vom Komfort her längst viel weiter.

np r. schrieb:
> Die Gründe dafür, dass Windows diesen Marktanteil hat, liegen ganz
> sicher nicht im Bereich Benutzerfreundlichkeit oder Qualität.

Doch, liegen sie. Auf dem Markt setzt man sich nur mit 
Benutzerfreundlichkeit und Qualität durch (gemessen natürlich an der 
Konkurrenz). Geschäftsgebaren hin oder her.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Ralf schrieb:
> Genau. Da benötigt Linux eine Ausbildung. Ist das für ein OS etwa
> anzustreben oder nicht vielmehr Zeichen dafür, beim Entwicklungsstand
> noch ein paar Jährchen zurückzuliegen?

Wenn ich die mir persönlich bekannten und zum Teil von mir betreuten 
User betrachte, wäre die Ausbildung auch für Windows oder MacOS/X nötig.

> Guido B. schrieb
>> Mach ein "find ~ -name Filename"
>
> Karl Käfer schrieb
>> Auf der Konsole wäre das ein simples "sudo dpkg -i <dateiname>".
>
> Man fühlt sich ins gute alte DOS-Zeitalter zurückversetzt. Kann es sein,
> daß Ihr beide nicht von diesem lang erlernten und gelebten Zugang zu
> Computern lassen könnt?

Da kann ich nicht für Guido oder Karl sprechen, aber für mich -- und ich 
WILL einfach nicht davon lassen. In einer modernen Shell lassen sich 
viele Aufgaben extrem elegant und einfach lösen, und nein, mit der 
Krücke unter  DOS hat eine moderne Shell nicht viel zu tun. Eine moderne 
Shell ist ein echtes Profiwerkzeug, das in der Hand des Könners eine der 
effizientesten Bedienmöglichkeiten für Computer ist, die es heute gibt. 
Nicht zuletzt aus diesem Gund hat Apple sein OS/X mit einer Bash und 
Microsoft sein Windows erst mit der Powershell und mittlerweile auch mit 
einer Bash ausgestattet, obwohl sich beide Unternehmen viele Jahre lang 
geweigert haben, genau mit Deinem "Argument", daß das ja dann wie DOS 
und angeblich von gestern sei.

Auch für Hilfestellungen ist ein Shellbefehl wie "find" oder "dpkg" sehr 
viel einfacher zu kommunizieren als ein "Start -> Programme -> XYZ, dann 
im Reiter A die Einstellung B finden und auf C stellen, dann zweimal auf 
OK klicken und das Programm mit dem kleinen X oben rechts beenden". Und 
weil die Shell die wunderbare Eigenschaft hat, sowohl die Kommandos als 
auch die Antwort des Systems in lesbarem Text zu kommunizieren, benutze 
ich sie sehr gerne zum Umgang mit Hilfe suchenden Linux-Usern.

von Zoom Zoom (Gast)


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hmmmm die Darstellung des Bildes ist anders.... ah moment...
Stelle fest: Die Bildvorschau vom Forum besser nicht benutzen zum 
Beurteilen der Bilder, das machts zumindest hier schlimmer ;-)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> Magst Du mir bitte anhand der Screenshots zeigen, was genau Du meinst?

Ich habe eben mal ein paar Vergleiche zwischen der Schriftdarstellung 
von Linux und Windows 7 gemacht. Dazu habe ich einen Fülltext unter 
LibreOffice sowohl unter Windows als auch unter Linux dargestellt, als 
Bildschirmkopie abgespeichert und verglichen. Über das Ergebnis war ich 
doch sehr überrascht. Speziell in diesem Fall war das Ergebnis unter 
Linux besser als das unter Windows.
Ich muss allerdings sagen das ich unter Debian und Xfce als 
Fenstermanager auch zum ersten mal Einstellungen gefunden habe, die die 
Bildschirmdarstellung tatsächlich verbessert haben (Stichwort 
"Hinting").  Außerdem ist mir aufgefallen das die verwendete Schrift 
unter Windows etwas fetter ist, was dazu beiträgt das die Darstellung 
kontrastreicher wirkt. Unter Linux hingegen bestehen die Zeichen aus 
etwas schmaleren Linien und wirken dadurch etwas schlanker und 
kontrastärmer. Im direkten Vergleich gewinnt dann in ersten Moment die 
kontrastreichere Variante obwohl die kontrastärmere Variante Zeichen 
"sauberer" darstellt.

Allerdings gefällt mir die Schriftdarstellung auf der Oberfläche von 
Windows (in Menues oder Dialogboxen) deutlich besser als die unter 
Linux, was aber nichts mit dem verwendeten Betriebssystem zu tun hat, 
sondern mit der verwendeten Schrift. Und die ist unter Windows meiner 
Meinung nach auch genau dafür entwickelt worden.

Fazit: Ich nehme meine Kritik zurück und muss anerkennen, das Linux in 
diesem Bereich mindestens gleichgezogen hat.

rhf

von Lars R. (lrs)


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Daniel A. schrieb:
> Ralf schrieb:
>> Karl Käfer schrieb
>>> Auf der Konsole wäre das ein simples "sudo dpkg -i <dateiname>".
>>
>> Man fühlt sich ins gute alte DOS-Zeitalter zurückversetzt. Kann es sein,
>> daß Ihr beide nicht von diesem lang erlernten und gelebten Zugang zu
>> Computern lassen könnt?
>
> Ähm, ich bin erst 20, und meine ersten PCs waren Windows PCs. Ich habe
> zuerst Windows kennen gelernt, und bin danach zu Linux gewechselt und
> bin bisher dort geblieben. Ich habe erkannt, das es einfacher und
> schneller ist, einfach einzugeben "cp -r /a/b/c /d/e", als mit einem
> Dateimanager nach /a/b zu gehen, um c zu kopieren, und dann nach /d zu
> gehen, einzufügen und noch umzubenenen. Ist auch schneller als beide
> Ordner zu öffnen, und mit dem Cursor zu verschieben.

Kann es sein, dass Du GUI-Bedienung mit Maus-Bedienung (ggf sogar 
"auschließlich-Maus-Bedienung") gleich setzt? Bei einer (guten) GUI 
bekommst Du bei jedem Schritt des Autovervollständigen die verbliebenen 
Möglichkeiten angezeigt und kannst daraus auswählen um Tipparbeit 
abzukürzen. Ein Unterscheidungskriterium von GUIs ist die Anzahl der 
erforderlichen Tastenanschläge für die Auswahl.
Beim Kopieren in der GUI bekommst Du eine Fortschrittsanzeige. "e" musst 
Du in beiden Fällen einmal vollständig eingeben.

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> Eine moderne
> Shell ist ein echtes Profiwerkzeug, das in der Hand des Könners eine der
> effizientesten Bedienmöglichkeiten für Computer ist, die es heute gibt.

Aus unerfindlichem Grund werden Mikrocontroller weiterhin meist in 
textbasierten Sprachen überwiegend mittels Tastatur programmiert. Noch 
dazu in dem schrecklich unleserlichem Sonderzeichensalat, genannt C. 
Könnte man das nicht viel besser machen, indem man Symbole auf dem 
Touchscreen herumschiebt und verbindet? So in Richtung VisualAge for 
AVR, nur konsequenter. Das wäre doch viel intuitiver und man wäre viel 
schneller fertig, noch dazu ganz ohne Anleitung.

: Bearbeitet durch User
von Ralf (Gast)


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A. K. schrieb:
> Aus unerfindlichem Grund werden Mikrocontroller weiterhin meist in
> textbasierten Sprachen überwiegend mittels Tastatur programmiert. Noch
> dazu in dem schrecklich unleserlichem Sonderzeichensalat, genannt C.
> Könnte man das nicht viel besser machen, indem man Symbole auf dem
> Touchscreen herumschiebt und verbindet? So in Richtung VisualAge for
> AVR. Das wäre doch viel intuitiver und man wäre viel schneller fertig,
> noch dazu ganz ohne Anleitung.

Aus unerfindlichem Grund setzt Du Bedienung mit Programmierung gleich 
(wobei es ja selbst bei der Programmierung schon viele visuelle Ansätze 
gibt).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralf schrieb:
> Auf dem Markt setzt man sich nur mit Benutzerfreundlichkeit und Qualität
> durch

Du hast die Ironie-Tags in deinem Beitrag vergessen zu setzen …

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf schrieb:
> Aus unerfindlichem Grund setzt Du Bedienung mit Programmierung gleich

Tatsächlich tat ich das. Und in voller Absicht. Ist nämlich ein 
strukturell ähnliches Problem, zumindest aus meiner Sicht. Ab einer 
gewissen Tiefe ist assistierter Text einfacher als Bild. Eben deshalb 
hat Microsoft, wie schon erwähnt wurde, die Powershell erfunden.

> (wobei es ja selbst bei der Programmierung schon viele visuelle Ansätze
> gibt).

Einen Ansatz hatte ich im Beitrag auch bereits genannt.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Ralf schrieb:
> Schneller für den dem sich diese Befehlsketten ins Hirn gebrannt haben
> weil er sie jeden Tag verwendet.

Ja, natürlich. Aber Programme wie AVR Studio oder Photoshop lernt man ja 
auch nicht an einem Tag, oder?

> Otto Normalo möchte aber nicht über Befehlszeilenparameter nachdenken
> sondern intuitiv ans Ziel gelangen.

Für "Otto Normalo" ist das auch nichts, aber der macht sich ja auch 
keine Gedanken über Effizienz und Flexibilität. Wenn der 50 Bilder 
verkleinern muß, macht der die alle einzeln auf, skaliert sie, und 
speichert sie dann wieder einzeln ab. Wenn Daniel oder ich sowas machen 
müssen, setzen wir flugs einen Shellbefehl ab und machen dann was 
anderes, bis der Computer unsere Arbeit erledigt hat.

> Genau das ermöglichen Dateimanager, womit nicht gesagt ist, daß diese
> und die zu kennenden Dateisysteme nun der Weisheit letzter Schluß wären.

Tja, und wenn Du einen Dateimanager brauchst, der mal eben 200 Dateien 
umbenennen soll, bist Du mit den meisten Standard-Dateimanagern sofort 
wieder aufgeschmissen. Vielleicht suchst Du Dir was wie TotalCommander 
oder einen anderen, der diese Funktion mitbringt, und morgen brauchst Du 
eine ähnliche Funktion und bist dann wieder auf der Suche nach einem 
neuen Werkzeug. Da hat das Konzept einer UNIX-Shell mit ihren vielen, 
beliebig kombinierbaren Werkzeugen enorme Vorteile: die Shell und die 
Werkzeuge lernt man ein einziges Mal, und kann sie dann jederzeit 
einfach zu einem viel größeren Ganzen kombinieren.

Letzten Endes ist das eine Frage der Softwarephilophie: Monolithen sind 
prima, solange sie die gewünschten Funktionen abdecken, aber je mehr die 
gewünschten Funktionen variieren, desto unübersichtlicher werden solche 
Architekturen. Schau Dir beispielsweise GUI-Frontends für Compiler an...

Kleine modulare Shellwerkzeuge haben eine höhere Einstiegshürde, sind 
aber viel flexibler und oft auch performanter und leistungsfähiger.

> np r. schrieb:
>> Die Gründe dafür, dass Windows diesen Marktanteil hat, liegen ganz
>> sicher nicht im Bereich Benutzerfreundlichkeit oder Qualität.
>
> Doch, liegen sie. Auf dem Markt setzt man sich nur mit
> Benutzerfreundlichkeit und Qualität durch (gemessen natürlich an der
> Konkurrenz). Geschäftsgebaren hin oder her.

Genau, deswegen hat sich Betamax gegen VHS durchgesetzt... ach, halt, 
war ja gar nicht so. Richtig ist, daß Linux noch nicht so weit war, als 
MS seinen Marktanteil mit nicht immer fairen und legalen Methoden 
erobert hat. Richtig ist aber auch, daß Microsoft auch noch mit solchen 
Methoden operiert hat, als Linux längst weit genug und alle anderen 
Wettbewerber mit Ausnahme von Apple (und war es nicht so, daß Apple nur 
durch eine Geldspritze von Microsoft vor dem Ruin gerettet wurde, weil 
Microsoft damit im Kartellverfahren punkten wollte?) tot waren.

Naja, mal schauen, Satya Nadella scheint da gerade einiges umzukrempeln, 
und vielleicht ist die neue Offenheit bei Microsoft ja tatsächlich ernst 
gemeint und ohne Hintergedanken. Das würde allen nutzen, nicht zuletzt 
auch Microsoft selbst -- und wenn sie so gut wären in Bezug auf Qualität 
und Benutzerfreundlichkeit, wie Du behauptest, haben sie in einem 
freien, offenen und fairen Wettbewerb ja auch nichts zu befürchten. ;-)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
> Eine moderne Shell ist ein echtes Profiwerkzeug, das in der Hand des
> Könners eine der effizientesten Bedienmöglichkeiten für Computer ist,
> die es heute gibt.

Davon bin ich überzeugt, aber die Benutzung eines solchen 
Profiwerkzeuges bedingt a) das man sich intensiv damit beschäftigt und 
b) das man es ständig anwendet. Tut man beides nicht, ist das 
Profiwerkzeug eher Belastung als Hilfe.
Ich komme z.B. nur selten in die Situation in der die Benutzung einer 
wie auch immer gearteten Shell notwendig ist und habe dann immer das 
Problem das ich mir erst wieder überlegen muss was wie einzugeben ist um 
mein Ziel zu erreichen. Hinzu kommt, das die Bedienung vieler Kommandos 
und Tools nicht gerade intuitiv ist. Das kostet Zeit und macht schlechte 
Laune wenn man sich mit Dingen beschäftigen muss, die nichts mit der 
eigentlichen Arbeit zu tun haben.

rhf

von michael_ (Gast)


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A. K. schrieb:
> Beispielsweise Senioren. Die nicht
> einfach überall rumklicken und -fahren, um zu sehen was passiert. Schon
> aus Sorge, es könne was passieren.

Damit hast du auch mich beleidigt! Entschuldige Dich :-)

A. K. schrieb:
> Die werden wild mit der Maus in der Gegend rumfahren, die Ecken und
> Kanten zu besichtigen, in der Hoffnung, da werde schon irgendwas
> passieren? Manche vielleicht. Andere gucken doof aus der Wäsche.

Da setze ich dich mal vor ein paar LINUX-Distributionen aus den letzten 
5 Jahren.
Da ist alles dabei. Links oben, rechts oben, links unten, rechts unten, 
RMT auf den Desktop.

Und wer denkt, jede aktuelle Version kann auf einer alten Kiste laufen, 
sollte sich das ansehen.
https://www.ubuntu.com/download/desktop
Das sind Mindestforderungen!
Von Nichts kommt Nichts!

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Da ist alles dabei. Links oben, rechts oben, links unten, rechts unten,
> RMT auf den Desktop.

Weshalb ich jemandem als Ablösung eines XP Systems auch Mint Mate 
installierte. Nicht Ubuntu, oder was immer du grad meinst. XP zu Mate 
ist teilweise einfacher als XP zu Win8-10.

von Lars R. (lrs)


Angehängte Dateien:

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Zoom Zoom schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ein Screenshot wäre nett.
>
> Hier bitte.

Danke. Ja, die Vorschau ist nicht geeignet.

> Auf dem 15" FullHD Display vom Notebook sieht das gut aus so. Klar wenn
> man nah rangeht sieht man Pixel und unschärfen, aber nicht in normalem
> Sitzabstand - zumal ich da nicht auf 100% Zoom sondern eher zwei Nummern
> größer lese.

Ich auch (auch die dpi-Einstellung). Nur damit verändert sich auch die 
Schriftgröße/das Rendern. Für meinen Geschmack geht das mit 
Standardschriften und Standardeinstellungen schief.

> Das ist aber alles Meckern auf hohem Niveau würde ich meinen. Ich mag
> beide Darstellungen.

Mir ist Deine Ansicht zu unscharf. Vor allem, wenn man dann größer 
"zoomt". Anbei habe ich meine Ansicht in der selben Größe dazu kopiert. 
100% zufrieden bin ich damit auch nicht, aber ok...

Re....
Autor...
Datum...
Ange...

Edit: Mit "Zoom" meinte ich im Firefox die Ansicht vergrößern. Dabei 
wird letztlich die Schriftgröße hochgestellt; genau so wie man beim 
Texteditor die Schriftgröße verändert.

Edit2: Am meisten stört mich der Dreck im "D" und "e". Damit kann ich 
nicht wirklich leben.

: Bearbeitet durch User
von Ralf (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ralf schrieb:
> Aus unerfindlichem Grund setzt Du Bedienung mit Programmierung gleich
>
> Tatsächlich tat ich das. Und in voller Absicht. Ist nämlich ein
> strukturell ähnliches Problem...

Wolltest Du damit ernsthaft sagen, daß die Leute ihre Wünsche an den 
Computer besser wieder in Textform richten sollten ? Echt?

Sheeva P. schrieb:
> Genau, deswegen hat sich Betamax gegen VHS durchgesetzt...

Sehr ungeschickt gewähltes Beispiel.
Das bessere Betamax hat sich wegen höherer Preise nicht durchgesetzt. 
Windows gegenüber dem günstigen Linux aber trotz höherer Ausgaben. Um 
wieviel besser musste es wohl dazu für die Kunden sein!

Sind wir doch mal ehrlich, es ist doch so, daß die wenigen Linuxnutzer 
(siehe Marktanteil) hier besonders laut sein müssen- und trotzdem wählt 
die überwältigende stille Mehrheit natürlich weiter Windows. Es täte 
jedem Linuxfreak gut anstehen, das nicht als pure Dummheit abzutun!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Ralf schrieb:
> Sind wir doch mal ehrlich, es ist doch so, daß die wenigen Linuxnutzer
> (siehe Marktanteil) hier besonders laut sein müssen- und trotzdem wählt
> die überwältigende stille Mehrheit natürlich weiter Windows. Es täte
> jedem Linuxfreak gut anstehen, das nicht als pure Dummheit abzutun!

Wählt?? Ich dachte Windows wäre auf fast allen PCs vorinstalliert.
Wie man sich doch täuschen kann.

Gruß
Andreas

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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@Zoom Zoom:

Ergänzung:

zu "Re: mal wieder: Spass mit Linux":
Die Abstände zwischen den Buchstaben sind IMHO etwas extrem.

Oben rechts ist "Erscheinungsbild Das Aussehen des Schreibtischs 
anpassen" unscharf. Ist das ein Schatteneffekt oder sieht auf weißem 
Hintergrund alles so aus? (ist ja noch gar kein weiß)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Roland F. schrieb:
> Davon bin ich überzeugt, aber die Benutzung eines solchen
> Profiwerkzeuges bedingt a) das man sich intensiv damit beschäftigt und
> b) das man es ständig anwendet. Tut man beides nicht, ist das
> Profiwerkzeug eher Belastung als Hilfe.

Ja, aber das betrifft die meisten mir bekannten Profiwerkzeuge, 
unabhängig davon, ob es sich um GUI-Werkzeuge handelt oder um 
Kommandozeilentools.

Dabei haben Kommandozeilen wegen ihrer Standardisierung allerdings den 
Vorteil, daß sie sich vergleichsweise langsam wandeln. Die meisten der 
Befehle, die ich vor dreißig Jahren bei meinen ersten Schritten mit UNIX 
gelernt habe, benutze ich noch heute. Wenn ich dem gegenüberstelle, wie 
viele Benutzer Schwierigkeiten haben, sich an neue Versionen von GUIs zu 
gewöhnen, kann ich mich über die Kontinuität freuen und einfach auf das 
Wesentliche konzentrieren: auf meine Arbeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf schrieb:
> Wolltest Du damit ernsthaft sagen, daß die Leute ihre Wünsche an den
> Computer besser wieder in Textform richten sollten ? Echt?

Nein.

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Die werden wild mit der Maus in der Gegend rumfahren, die Ecken und
> Kanten zu besichtigen, in der Hoffnung, da werde schon irgendwas
> passieren? Manche vielleicht. Andere gucken doof aus der Wäsche.

Ralf schrieb:
> Schneller für den dem sich diese Befehlsketten ins Hirn gebrannt haben
> weil er sie jeden Tag verwendet.

Da werden doch schon die unterschiedlichen Usertypen deutlich.

Dem Laien bringt die tolle bash nix, die ist in der Tat ein 
Profiwerkzeug.
Die bash kann noch so mächtig sein, unser Laie wird trotzdem bis zum St. 
Nimmerleinstag nicht auf die Idee kommen einfach mal spontan
1
sudo shutdown -h now
 einzutippen um seinen PC herunterzufahren.
Auf einer intuitiven GUI (nicht Win ( ;-) ) hat er wenigstens die 
Chance, herauszufinden was er zu tun hat.

Selbiges gilt für Menüs. Verschachtelte Menüs mögen für den einen ein 
Graus sein (denn man muss doch nur in /etc/supertool.d/10_INIT Zeile 35 
auf TRUE setzen).
Aber sie geben einen normalen Anwender überhaupt erst die Möglichkeit, 
die gewünschte Einstellung irgendwie zu finden.

Die bash erfordert Einarbeitung.
Da muss ich mich einfach mal hinsetzen und mich damit beschäftigen und, 
noch wichtiger, viel damit arbeiten auch wenn ich damit erstmal weniger 
effektiv bin.
Erst wenn alles aus dem Stegreif klappt werde ich Vorteile merken.
Dann bin ich aber in der Regel eher als Profi unterwegs.

Von dem her finde ich es schwachsinnig, diese Konzepte zu vergleichen da 
sie durchweg unterschiedliche Anwender ansprechen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Ralf schrieb:
> Das bessere Betamax hat sich wegen höherer Preise nicht durchgesetzt.
> Windows gegenüber dem günstigen Linux aber trotz höherer Ausgaben. Um
> wieviel besser musste es wohl dazu für die Kunden sein!

Um so erstaunlicher ist dies angesichts der Tatsache, daß der 
Durchschnittskonsument sich normalerweise um Gratisware reißt. Also wenn 
er etwas geschenkt bekommt, dann nimmt er es erstmal mit, selbst wenn es 
Tinnef ist. Wieso verschmäht er das viel bessere Linux zugunsten von 
Windows, es kostet doch nichts? OK, Windows ist meist vorinstalliert. 
Aber wenn ich bspw. ein Auto kaufen würde, das mit 165er Chinareifen auf 
Stahlfelgen daherkommt und mir schenkt jemand unter der einzigen 
Bedingung, ich müßte die Räder selbst dran schrauben, einen Satz 17" 
Alus mit 205er Michelin, würde ich das Angebot ablehnen? Sind die 
Konsumenten kollektivem Wahnsinn verfallen oder scheitert es nur daran, 
daß sie nicht mit Wagenheber und Radmutterschlüssel umgehen können?

von Np R. (samweis)


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Ralf schrieb:
> Otto Normalo möchte aber nicht über Befehlszeilenparameter nachdenken
> sondern intuitiv ans Ziel gelangen.
"Intuitive" Benutzerführung haben sowohl Windows als auch Ataris TOS, 
Amiga oder Apple für sich in Anspruch genommen. Auf dem Amiga hieß die 
Benutzeroberfläche sogar "intuition. Trotzdem war der Umstieg von einem 
System aufs andere keineswegs "intuitiv".
Auch für jede neue Windows-Version gibt es Schulungen in den 
Unternehmen. Warum wohl? Weil es "immer intuitiver" wird?

Ralf schrieb:
> Doch, liegen sie. Auf dem Markt setzt man sich nur mit
> Benutzerfreundlichkeit und Qualität durch (gemessen natürlich an der
> Konkurrenz). Geschäftsgebaren hin oder her.

Oh, Hoppla. Ein "Doch!" gefolgt von einem leeren Statement findet man 
oft bei kleinen Kindern. Irgendwann lernen sie dann, dass man 
Diskussionen mit Argumenten führt, nicht mit Statements.

1. Dein Statement ignoriert meine Argumentation und den von mir 
angesprochenen geschichtlichen Hintergrund. Wenn Dir die Geschichte des 
Hauses Microsoft, Bill Gates' Beziehungen zu IBM etc. nicht vertraut 
ist, dann kannst Du das nachlesen. Solltest Du auch tun. Sonst kannst Du 
nicht argumentieren.

2. Deine Aussage  "setzt man sich nur mit [...] Qualität durch" wird von 
jeder unaromatischen, hartschaligen Transport-Tomate widerlegt. Aber 
vielleicht kennst Du die Dinger gar nicht, weil Du von Tiefkühl-Pizza 
lebst? Na, da wird "Qualität" ja eine ganz besondere Rolle spielen...

3. Wenn man sich am Markt nur mit Qualität durchsetzt, dann wäre 
"Marketing" völlig unerklärlich. Wieso sollte irgendein Unternehmen Geld 
für so etwas ausgeben, wenn die Mittel doch im Bereich F&E und Ergonomie 
viel besser eingesetzt wären?
Ausserdem würde jeder Newcomer, der auf Qualität setzt, sofort den Markt 
abräumen. Diese These scheint nicht ganz mit der Realität im Einklang zu 
stehen...

von Daniel A. (daniel-a)


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@Icke ®. (49636b65)

Netrachte es mal so:

 1) Anfangs hat MS ihr System auf IBM maschienen Installiert, und hat 
dann von IBMs gutem Schreibmaschienenherstellerruhf Provitiert. Die 
Manager dachten, wenn IBM das ausliefert, muss es das beste sein. Als 
IBM dann als PC Hersteller an bedeutung verlohr, hat MS andere 
Hersteller daführ bezahlt/verpflichtet Windows Vorzuinstallieren. Die 
user haben die Kosten von Windows natürlich nicht gesehen, und dachten 
es wäre gratis.
 2) Viele wissen nicht, was Linux überhaupt ist
 3) User die nur Windows kennen, können sich haufig keine anderen 
Konzepte vorstellen und wollen diese dann nicht lernen
 4) Die User sind längst Abhängig von Word und co.

Die wichtigsten Konsolenbefehle haben auf einem Blatt platz, und das 
Konzept mit den Pipes kann man in weniger als 1 woche lernen.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eben deshalb
> hat Microsoft, wie schon erwähnt wurde, die Powershell erfunden.
Nein, das ist falsch. Sie haben diese, wie so vieles andres 
"nachempfunden".

Le X. schrieb:
> Aber sie geben einen normalen Anwender überhaupt erst die Möglichkeit,
> die gewünschte Einstellung irgendwie zu finden.

Auch das ist falsch. Jemand, der keine Vorerfahrungen hat, kriegt 
niemals heraus, wie man Outlook dazu bringt, ein zusaetzliches Postfach 
hizuzufuegen:

>Extras
>>Kontoeinstellungen
>>>E-Mail
>>>MS-Exchangeserver doppelt anklicken
>>>>weitere Einstellungen
>>>>>Erweitert
>>>>>>Hinzufuegen
dann erst sieht man die verfuegbaren Postfaecher und kann eines doppelt 
anklicken.

Unser IT-Support kommentierte das: "Ich weiss auch nicht, was die 
geraucht haben, als sie das dort versteckt haben."

wendelsberg

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> Wieso verschmäht er das viel bessere Linux zugunsten von Windows, es
> kostet doch nichts?

Nein, das stimmt so nicht. Linux kostet Zeit und Fähigkeiten, die der 
Otto-Normal-User nicht hat.
Hinzu kommt das ein Standard-PC mit vorinstalliertem Windows nicht mehr 
kostet als ein selbst zusammen gestellter Rechner auf dem dann noch 
Linux installiert werden muss. Und ein potentieller Interessent hätte 
dann noch das Henne-Ei-Problem: ohne funktionierendem Rechner kein 
Download der Linux-Distribution, ohne Distribution kein Installation. 
Man könnte jetzt einwerfen, das der User doch einfach eine Zeitschrift 
kaufen soll, der eine Distribution beiliegt. Aber versuche das mal einem 
technisch nicht affinem Menschen zu erklären, da hast du keine Chance. 
Der versteht erst gar nicht worum es geht.
Ich habe gerade mit genau so einem Problem zu tun und bin gar nicht erst 
auf die Idee gekommen Linux auch nur in Erwägung zu ziehen.
Betrachtet man nämlich unter diesen Gesichtspunkten Linux, ist es 
einfach viel zu teuer. Hinzu kommt das heute einfach erwartet wird das 
etwas sofort, "out_of_the_box" funktioniert.
Schau dich doch hier im Forum um wie oft selbst hier Fragen gestellt 
werden, die durch eine einfache Suche in einer Suchmaschine innerhalb 
von Sekunden beantwortet wäre. Und das ist ein Forum von Technikern für 
Technikern!

> Sind die Konsumenten kollektivem Wahnsinn verfallen oder scheitert es
> nur daran, daß sie nicht mit Wagenheber und Radmutterschlüssel umgehen
> können?

Warum kaufen Leute für 1000,-Euro HighTech-Smartphones von Apple oder 
Samsung, wo es doch für ein 1/3 bis ein 1/4 des Preises Telefone andere 
Hersteller gibt, die praktisch das gleiche können? Ganz einfach: 
Käuferverhalten hat nichts mit rationalem Verhalten zu tun. Da spielen 
ganz andere Dinge eine Rolle als der Preis eines Produkts.

rhf

von Le X. (lex_91)


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wendelsberg schrieb:
> Auch das ist falsch. Jemand, der keine Vorerfahrungen hat, kriegt
> niemals heraus, wie man Outlook dazu bringt, ein zusaetzliches Postfach
> hizuzufuegen:

Bitte nichts aus dem Kontext reißen, denn ich schrieb auch:
Le X. schrieb:
> Auf einer intuitiven GUI (nicht Win ( ;-) ) hat er wenigstens die
> Chance, herauszufinden was er zu tun hat.

Outlook, vor allem seit Ribbons, werte ich nicht als intuitive GUI.
Und selbst wenn du ein Beispiel gefunden hast berechtigt dies noch 
lange nicht zur Pauschalaussage
> Auch das ist falsch.

Der selbe User der deinen Menüpunkt nicht findet wird es auch nicht 
schaffen sein Postfach per Konfigdatei einzurichten.
Aber das macht nix, das muss er auch nicht können.


Weißt du, schwarz/weiß-Denke ist immer ganz schlecht, und auf nichts 
andres wollt ich schon im letzten Beitrag hinaus.
Diese "Diskussionen" sind deswegen immer für keine Seite befriedigend 
weil zwei völlig unterschiedliche Anwendergruppen miteinander verglichen 
werden.

von Michael K. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Linux kostet Zeit und Fähigkeiten, die der
> Otto-Normal-User nicht hat.

Ganz anders sieht dieses Bild aus wenn ein Softwerker an einem Embedded 
System arbeitet und Windows sich wirklich allergrößte Mühe gibt dem das 
Leben so unangenehm wie möglich zu machen weil es alle Dinge selber 
verwalten will an die der Softie ran muß um das zum Laufen zu bekommen.

Wie dumm Windows sein kann Hardware richtig zu erkennen und wie bockig 
sich das beibringen zu lassen ist auch uns Win 'Jüngern' wohl klar.

Keinen Zugriff auf die benötigten Sourcen zu haben ist mir total egal 
weil ich ja eh nichts damit anfangen kann.
Ein Schaltplan für das Mainbord würde mir eher helfen.
Softwaretechnisch hilflos bin ich aber lieber bei Win denn das geht 
davon aus das ich überhaupt keinen Plan habe und versucht mich an die 
Hand zu nehmen.

Der Softie schwört dann natürlich auf Linux denn in dem Fall würde 
Windows Zeit und Fähigkeiten kosten die der Softie nicht hat.
1 Mio Codezeilen zu pflegen ist sein täglich Brot und der kann überhaut 
nicht nachvollziehen was jetzt bitte das Problem daran sein soll eine 
läppische XML Datei zu editieren.

Daher diese 'Ihr seid alle unmündig und habt keinen Plan was MS da im 
Hintergrund mit Euch abzieht' Einstellung.

Das einem das vollkommen Wurst ist was da im Hintergrund passiert 
solange Vorn mit minimalem Aufwand das richtige passiert geht denen 
nicht runter.

Ist alles nur eine Sache des Blickwinkels.

von Holger Ried (Gast)


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Darf ich mal etwas zur Beruhigung der Gemüter einschieben? Danke!

Also ich finde WIN und Linux ziemlich gleich user-untauglich,
wobei "User" den Nichtfachmann (ohne IT- Studium) meint.

Nach jahrelangem Trip durch (fast) alle WIN Versionen, habe ich noch XP 
und
auf 2 PCs WIN 7 laufen. Auf 1 PC und 3 Notebooks läuft Ubuntu, von dem 
ich
zuerst begeistert war: Läuft und läuft. Nach dem Umstieg von Ubuntu 
12.04 auf
Ubuntu 14.04 und einem damit auch neuen, notwendigen PC mit Intel -i 5 
und 8GB RAM
friemle ich seit Wochen beispielsweise an Simple- Scan und an Roger- 
Rooter rum,
die ich einfach nicht zum Laufen kriege.

Doch wieder WIN ? Oder zurück zu Ubuntu 12.04., bei dem ich diese 
Probleme nicht hatte?

Wirklich, der Glaubenskrieg um Betriebssysteme ergibt aus meiner Sicht 
weder Sinn noch Inhalt.

Veilleicht bringen "die Russen" oder "der Chinese" irgenwann mal ein 
wirklich alltags- und laientaugliches
Betriebssystem auf den Markt?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
>> Doch, liegen sie. Auf dem Markt setzt man sich nur mit
>> Benutzerfreundlichkeit und Qualität durch (gemessen natürlich an der
>> Konkurrenz). Geschäftsgebaren hin oder her.
>
> Genau, deswegen hat sich Betamax gegen VHS durchgesetzt...

Und wir würden alle nur noch Macs benutzen. Vor allem Mac OS 7-9 war da 
allen anderen weit voraus. Heute (X) finde ich es ein wenig 
unübersichtlich.

von Ralf D. (doeblitz)


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Lars R. schrieb:
[Type1-Fonts]
> Ich bitte um konkrete Vorschläge. Von Noto Sans bis Tahoma habe ich
> vieles probiert.

Ich nehme hier im Browser "Nimbus Roman No9 L" (Serif) und "Nimbus Sans 
L" (Sans Serif).

von Michael K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Heute (X) finde ich es ein wenig
> unübersichtlich.

GEOS auf dem C64.
Schlank und auf das wesentliche reduziert.
Flüssig zu bedienen bei 0,1MIPS und 64K Ram

Viren waren kein Thema.
Die hätten garnicht mehr in den Speicher gepasst.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Ralf schrieb:piel.
> Das bessere Betamax hat sich wegen höherer Preise nicht durchgesetzt.
> Windows gegenüber dem günstigen Linux aber trotz höherer Ausgaben. Um
> wieviel besser musste es wohl dazu für die Kunden sein!

Die allermeisten Kunden haben Windows nicht wirklich bezahlt, sondern im 
Bundle mit ihrem Computer erhalten. Dabei hat Microsoft sogar Hersteller 
bestochen und genötigt, bloß keine Rechner mit vorinstalliertem Linux 
auszuliefern. Als die ersten Netbooks mit Linux auf den Markt kamen, hat 
Microsoft alles dafür getan, schnellst möglich in diesem Segment Fuß zu 
fassen, damit die Anwender bloß nicht merken, daß sie mit einem modernen 
Linux genausogut arbeiten können wie mit einem Windows.

Insofern, echt jetzt, halt' mal die Bälle flach. Daß Windows sich gegen 
seine Wettbewerber durchgesetzt hat, insbesondere noch in der Zeit der 
technisch deutlich unterlegenen DOS-basierten Systeme Win3.x bis WinME 
mit ihren inhärenten Stabilitäts- und Sicherheitsproblemen, das hat 
mehrere Ursachen, und Windows' Benutzerfreundlichkeit und Qualität 
stehen dabei, wenn überhaupt, ganz weit unten auf der Liste.

> Sind wir doch mal ehrlich, es ist doch so, daß die wenigen Linuxnutzer
> (siehe Marktanteil) hier besonders laut sein müssen- und trotzdem wählt
> die überwältigende stille Mehrheit natürlich weiter Windows. Es täte
> jedem Linuxfreak gut anstehen, das nicht als pure Dummheit abzutun!

Das tut ja niemand. Viele Menschen haben gute Gründe dafür, Windows zu 
benutzen, und ich kenne niemanden, der damit ein Problem hat. Hier geht 
es aber nicht um Menschen, die Windows benutzen wollen oder müssen. 
Sondern hier geht es um Menschen, die gerne Linux benutzen wollen, dabei 
an ihrer eigenen Ignoranz und Anspruchshaltung scheitern, und sich dann 
darüber beschweren, daß Linux nicht als besseres Windows speziell für 
sie und ihre Bedürfnisse gemacht worden ist, und die böse 
Linux-Community ihnen partout nicht den Allerwertesten nachtragen will.

Weil diese Leute nicht zugeben können oder wollen, daß sie an sich 
selbst und ihrer eigenen ignoranten Anspruchshaltung gescheitert sind, 
suchen sie nach Ausreden und behaupten dann etwa, Linux sei nicht 
benutzerfreundlich. Nanu, denke ich da, ich bin doch auch ein Benutzer, 
und zu mir war Linux immer ausgesprochen freundlich: zuverlässig, 
reproduzierbar, transparent, aufgeräumt, logisch, verständlich, flexibel 
und schnell, eben ganz genau so, wie ich mir mein Betriebssystem 
wünsche.

Dann sagen sie, daß ich ja kein normaler Benutzer sei, was meine Meinung 
irgendwie unwichtig und meine Erfahrungen irgendwie ungeschehen zu 
machen scheint, und daß Linux angeblich nicht für normale Benutzer 
tauglich sei, weil die das Fontrendering auf der Kommandozeile 
einstellen müßten. Huch, denke ich, dann sind meine Eltern, 
Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen offensichtlich keine 
normalen Benutzer, denn die kommen mit Linux ganz prima klar, ohne 
jemals die Kommandozeile benutzt zu haben. Auch an das Fontrendering 
haben die in ihrem Leben noch keinen einzigen Gedanken verschwendet, 
obwohl das für normale Benutzer ja unerläßlich sein soll.

Unterdessen schreibe ich in unterschiedlichsten Formulierungen, daß 
Linux nicht das bessere Windows ist und es auch nicht sein will, daß man 
sich in jedes neue Betriebssystem einarbeiten muß und es daher 
bestenfalls naiv ist, zu erwarten, daß einem etwas in den Schoß fällt. 
Daraufhin wird mir etwas von Kommandozeilen erzählt, die angeblich 
kryptisch sein sollen, die in Wahrheit aber wie jeder Programmtext 
ausgesprochen geordnet, logisch, und konsistent sind, sogar so sehr, daß 
Microsoft deren Konzepte in die Powershell übernommen hat und sowohl 
Apple als auch Microsoft dieselbe Kommandozeile in ihre Betriebssysteme 
eingebaut haben.

Tja, irgendwie ist das alles sehr, sehr merkwürdig. Große Konzerne bauen 
Software in ihre Produkte ein, die deren Nutzer für unzumutbar halten 
und zum Teil sogar abgrundtief zu hassen scheinen. Menschen, die ich 
kenne und die Computer benutzen, sind in Wirklichkeit irgendwie gar 
keine richtigen Benutzer, ebensowenig wie ich selbst einer bin. Was ist 
hier los? Wo bin ich hier nur gelandet?

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

> Huch, denke ich, dann sind meine Eltern, Schwiegereltern, Freunde,
> Bekannte und Kollegen offensichtlich keine normalen Benutzer, denn
> die kommen mit Linux ganz prima klar, ohne jemals die Kommandozeile
> benutzt zu haben.

Wie viel von den Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen 
haben den "ihr" Linux eigenständig installiert und eingerichtet?

> Daraufhin wird mir etwas von Kommandozeilen erzählt, die angeblich
> kryptisch sein sollen, die in Wahrheit aber wie jeder Programmtext
> ausgesprochen geordnet, logisch, und konsistent sind,

Wie viel deiner Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen 
sind jemals seit sie Computer benutzen mit einem geordnetem, logischen 
und konsistenten Programmtext in Kontakt gekommen? Anders gefragt: wie 
viele von denen haben das Konzept, das hinter Programmier- oder 
Scriptsprachen steht verstanden und können es anwenden?

> ...Microsoft deren Konzepte in die Powershell übernommen hat und sowohl
> Apple als auch Microsoft dieselbe Kommandozeile in ihre Betriebssysteme
> eingebaut haben.

Aus dem gleichen Grund, aus dem 90% aller PCs unter Windows laufen: weil 
es ein Standard ist!

> Tja, irgendwie ist das alles sehr, sehr merkwürdig. Große Konzerne bauen
> Software in ihre Produkte ein, die deren Nutzer für unzumutbar halten
> und zum Teil sogar abgrundtief zu hassen scheinen.

Kein Otto-Normal-User wird unter Windows jemals mit dieser Art 
Software in Berührung kommen, ganz geschweige wissen was das überhaupt 
ist.

Schade, ich hatte den Eindruck das du zuletzt sachlicher diskutiert 
hast. Leider muss ich feststellen, das du doch nur genau die Klischees 
des typischen Linux-Fanboys bedienst.
Ich stehe Linux eigentlich ganz positiv gegenüber und könnte mir 
durchaus vorstellen irgend wann ganz zu wechseln. Aber wenn ich dann 
schon Probleme habe eine so einfache Sache wie einen Drucker in Betrieb 
zu nehmen, stelle ich mir die Frage was mich erwartet wenn es mal 
schwierig wird. Kritisiert man das dann, wird man wie von dir von oben 
herab herruntergeputzt und es wird einem erklärt das Linux eben ein 
Betriebssystem ist das man erlernen müsse und die Beherrschung der 
Kommandozeile eben unverzichtbar ist. Basta!
Da wundere ich mich gar nicht warum Linux auf dem Desktop für den 
Otto-Nomal-User immer noch ein Schattendasein führt und potentiell 
Wechselwillige eher zu Apple-Rechnern greifen.

rhf

von (prx) A. K. (prx)


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Roland F. schrieb:
> Wie viel von den Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen
> haben den "ihr" Linux eigenständig installiert und eingerichtet?

Heutzutage installieren vielleicht mehr Leute selber Linux als Windows. 
Denn Windows ist beim Kauf schon drauf und wird als installierbares 
Medium nicht mehr mitgeliefert. ;-)

von Michael K. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Heutzutage installieren vielleicht mehr Leute selber Linux als Windows.
Autsch, das hat gesessen.
Ist aber auch derb bedienungsunfreundich so ein OS das man erst noch 
installieren muß. ;-)

Okay, ich bin Win Anhänger.
Habe vor kurzem versucht ein Win7 Backup mit Bordmitteln zu machen um 
danach Win 10 aufzuspielen.

Mehrere Stunden gerödel, GB weise Datenschaufelei bis zu der standard 
Meldung:
'Oh, Äh, geht grad irgendwie nicht, weiß nicht, kann ich auch nicht 
sagen, keine Ahnung was schon gesichert ist und was nicht, ich brech 
hier mal ab'
Weitere Stunden gerödel mit Plattencheck, Systemdateiencheck und dann 
nach weiteren Stunden das gleiche Ergebniss. Das kann Win wirklich gut, 
das darf man auch sagen wenn man es mehr mag als Linux.

Ich habe z.B. auch Darstellungsprobleme mit den wundervollen AMD 
Treibern (WIN10 64b, A6-6310 APU). Plötzlich fehlen bei allen Popup 
Fenstern die Inhalte. Blind neustarten, alles gut bis zum nächsten mal.

Nur weil ich Windows in der Summe den Vorzug gebe bedeutet das noch 
lange nicht das ich jeden Aspekt daran liebe.
Windows ist nur auf einer andere Art Scheisse, eine Art die ich leichter 
akzeptieren kann als bei Linux.

Ich habe nur keine Lust mir wieder Tiraden anzuhören wie blöd alle Win 
User sind und das 99 Jungfrauen im Linux Lager auf mich warten.
Beide OS sind gut, beide OS haben ihre Anhänger, aber nein das muß ja 
immer gleich zu so einer Sandkistenschlacht werden.
Was glaubt Ihr eigentlich wie man auf Euch reagiert wenn man Linux 
kritisiert, ob berechtigt oder nicht, und ein persönlicher Angriff 
zurückkommt der einem die Mündigkeit und den Erwachsenenstatus 
abspricht?
Da fragt man sich doch wirklich ob man hier den sozial isolierten Nerd 
aus Kellerhaltung vor sich hat. Niemand reagiert auf sowas besonders 
gut.

Zeigt man den Streithähnen die Ausagen auf die sie getroffen haben und 
die nicht zusammenpassen wird gleich völlig ausgerastet und zum Sturm 
geblasen dabei ging es nur um die unlogig der Aussagen.

Ihr im Linux Lager seit kein bißchen weniger verbohrt als wir im Win 
Lager und das was ihr an Linux Kompetenz mehr habt fehlt Euch woanders 
aber das will ja wieder keiner hören.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Roland F. schrieb:
> Wie viel von den Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen
> haben den "ihr" Linux eigenständig installiert und eingerichtet?

Wie viele "Otto-Normal-User" haben denn ihr Windows selbst installiert 
und eingerichtet? Wir wollen doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

>> Daraufhin wird mir etwas von Kommandozeilen erzählt, die angeblich
>> kryptisch sein sollen, die in Wahrheit aber wie jeder Programmtext
>> ausgesprochen geordnet, logisch, und konsistent sind,
>
> Wie viel deiner Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen
> sind jemals seit sie Computer benutzen mit einem geordnetem, logischen
> und konsistenten Programmtext in Kontakt gekommen? Anders gefragt: wie
> viele von denen haben das Konzept, das hinter Programmier- oder
> Scriptsprachen steht verstanden und können es anwenden?

Keiner, und in jenem Absatz meines Beitrages ging es doch offensichtlich 
nicht um diese "Otto-Normal-User". Die kommen im Normalfalle niemals mit 
einer Kommandozeile in Berührung. Weder unter Windows, noch unter Linux.

In jenem Absatz meines Beitrages wollte ich -- vielleicht ist das nicht 
klar genug herausgekommen, deswegen hier noch einmal ausdrücklich -- nur 
darauf hinweisen, daß Linux-User wie ich ganz offen nicht die Einzigen 
sind, die festgestellt haben, wie nützlich eine Kommandozeile sein kann. 
Wohlgemerkt: sein kann, nicht: sein muß. Gleichzeitig wollte ich subtil 
darauf hinweisen, daß eine Kommandozeile und gerade die Bash offenbar 
gar nicht so unmodern ist, wie hier behauptet wurde (DOS-Zeitalter), 
wenn sie von den größten Systemherstellern der Welt in ihre aktuellsten, 
neuesten und modernsten Produkte übernommen wird.

>> Tja, irgendwie ist das alles sehr, sehr merkwürdig. Große Konzerne bauen
>> Software in ihre Produkte ein, die deren Nutzer für unzumutbar halten
>> und zum Teil sogar abgrundtief zu hassen scheinen.
>
> Kein Otto-Normal-User wird unter Windows jemals mit dieser Art
> Software in Berührung kommen, ganz geschweige wissen was das überhaupt
> ist.

Ja, genau, und für diesen Benutzertyp gilt unter Linux wie unter Windows 
dasselbe: sie müssen weder die Bash, noch die Powerhell beherrschen, und 
kommen normalerweise auch niemals damit in Berührung. Genau das sage ich 
doch die ganze Zeit! Als, nennen wir es mal ein Gegenargument, werden 
mir dann so "Otto-Normal-User"-typische Aufgaben wie die Feineinstellung 
des Fontrendering und ähnliche Dinge genannt, auf die ein 
"Otto-Normal-User" zeitlebens nie auch nur einen einzigen Gedanken 
verschwenden wird.

> Ich stehe Linux eigentlich ganz positiv gegenüber und könnte mir
> durchaus vorstellen irgend wann ganz zu wechseln. Aber wenn ich dann
> schon Probleme habe eine so einfache Sache wie einen Drucker in Betrieb
> zu nehmen, stelle ich mir die Frage was mich erwartet wenn es mal
> schwierig wird.

Wenn Du freundlich fragst, erwartet Dich im allerschlimmsten Fall jemand 
wie ich, der Dir vielleicht ein paar Basics erklärt und im Zweifelsfalle 
ein paar Kommandozeilenbefehle zeigt, mit denen Du Deine Probleme lösen 
kannst. Denn besonders bei solchen Hilfestellungen sind textorientierte 
Kommandozeilen, Fehlermeldungen und Logdateien einfach unschlagbar, aber 
leider prinzipbedingt inkompatibel mit Menschen, für die die Eingabe von 
Befehlen in eine Kommandozeile ein mittelschwerer Weltuntergang ist. Und 
nicht, daß wir uns falsch verstehen: auch wenn die Kommandozeile prima 
Dienste in Supportfällen leisten kann, muß unser Otto-Normal-User sie im 
Normalfall trotzdem weder beherrschen, noch benutzen.

Ansonsten hängt es nur von Deinem Druckermodell ab, wie einfach er sich 
unter Linux installieren läßt. Wenn Du mit dem Gedanken spielst, einmal 
irgendwann auf Linux umzusteigen, dann ist es womöglich gute Idee, beim 
Hardwarekauf schon jetzt darauf zu achten, daß Deine Neuerwerbungen von 
Linux vernünftig unterstützt werden.

Zuletzt möchte ich darauf hinweisen, daß die Inbetriebnahme eines 
Druckers keineswegs eine einfache Sache ist. Es gibt unzählige Modelle, 
die etliche Möglichkeiten und Protokolle zur Verbindung mit dem Computer 
haben, und in vielen verschiedenen Sprachen mit unzähligen Dialekten 
angesprochen werden können. Vor allem bei preiswerter Consumer-Hardware 
habe ich unter allen Systemen unbeschreibliche Installationskatastrophen 
erlebt, insbesondere bei Multifunktionsgeräten. Ordentliche 
Profihardware ist da in der Regel weniger zickig, besonders reibungslos 
geht es meist mit netzwerkfähigen Postscript-Druckern, die zwar meistens 
etwas teurer sind, aber auch eine höhere Qualität sowohl beim Gerät als 
auch beim Druckbild haben.

> Kritisiert man das dann, wird man wie von dir von oben
> herab herruntergeputzt und es wird einem erklärt das Linux eben ein
> Betriebssystem ist das man erlernen müsse und die Beherrschung der
> Kommandozeile eben unverzichtbar ist.

Der Punkt ist: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder 
heraus. Wer freundlich fragt, dem wird auch freundlich geholfen, im 
Übrigen (nicht nur hier) gerne und regelmäßig auch von mir.

Ja, Linux hat bestimmte Besonderheiten, die Umsteiger von anderen 
Systemen meistens nicht kennen. Ein Beispiel dafür ist die 
Paketdatenbank, mit der der TO sich so ungeduldig verrannt hat. Auch das 
Dateisystem ist anders strukturiert als beispielsweise unter Windows: 
unter Linux gibt es zum Beispiel keine Laufwerksbuchstaben, und das 
gesamte Dateisystem befindet sich unter einem einzigen Wurzelverzeichnis 
namens '/'. Im Prinzip sind das alles Kleinigkeiten, die man einem 
durchschnittlich begabten Menschen in derselben Zeit erklären kann wie 
das Konzept der Laufwerksbuchstaben. Aber man sollte sie wissen, wenn 
man Linux sinnvoll und gewinnbringend nutzen und Spaß damit haben will 
-- genau wie man unter Windows ja auch wissen sollte, was es mit den 
Laufwerksbuchstaben auf sich hat.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael K. schrieb:
> Ich habe nur keine Lust mir wieder Tiraden anzuhören wie blöd alle Win
> User sind und das 99 Jungfrauen im Linux Lager auf mich warten.
> Beide OS sind gut, beide OS haben ihre Anhänger, aber nein das muß ja
> immer gleich zu so einer Sandkistenschlacht werden.

Faszinierend: erst setzt Du Linux-Freunde mit islamistischen 
Selbstmord-Attentätern gleich -- denn daher kommt ja die Sache mit den 
Jungfrauen im Paradies, IIRC sollen es übrigens 72 sein -- und dann 
wunderst Du Dich, warum so etwas in Sandkistenschlachten ausartet.

> Was glaubt Ihr eigentlich wie man auf Euch reagiert wenn man Linux
> kritisiert, ob berechtigt oder nicht, und ein persönlicher Angriff
> zurückkommt der einem die Mündigkeit und den Erwachsenenstatus
> abspricht?

Was glaubst Du denn, wie man auf Dich reagiert, wenn Du Linux-Nutzer, ob 
berechtigt oder nicht, mit islamistischen Terroristen gleichsetzt? Wenn 
Du keine Sandkistenschlachten willst, solltest Du andere vielleicht 
nicht mit Förmchen bewerfen, denn wie man in den Wald hineinruft... got 
the idea?

von michael_ (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Ich habe z.B. auch Darstellungsprobleme mit den wundervollen AMD
> Treibern (WIN10 64b, A6-6310 APU). Plötzlich fehlen bei allen Popup
> Fenstern die Inhalte. Blind neustarten, alles gut bis zum nächsten mal.

Vor einem Backup sollte man eine Dateisystemprüfung laufen lassen.
Und teste doch mal den RAM.

von Michael K. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Was glaubst Du denn, wie man auf Dich reagiert, wenn Du Linux-Nutzer, ob
> berechtigt oder nicht, mit islamistischen Terroristen gleichsetzt?

Aufstöhn ...
Ich gebs auf.
Ich bin ein schlechter Kerl.
Es tut mir leid, von ganzem herzen.
Bitte kannst Du mir noch einmal verzeihen.

Wenn Du das kannst als hauptamtlicher permanetaufreger der immer das 
haar findet das noch nicht 30mal gespalten ist, dann kann das auch jeder 
andere.

Mach mal eine Weile ohne mich weiter.

von Michael K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Vor einem Backup sollte man eine Dateisystemprüfung laufen lassen.
> Und teste doch mal den RAM.

Alles gemacht.
Alle Logs durchgesehen.
Alle Tricks probiert.
Alle Tipps dazu gelesen.
Geht nicht.

Per Hand kopiert, System plattgemacht, Win 10 Installiert, geht.

von Lars R. (lrs)


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A. K. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Wie viel von den Eltern, Schwiegereltern, Freunde, Bekannte und Kollegen
>> haben den "ihr" Linux eigenständig installiert und eingerichtet?
>
> Heutzutage installieren vielleicht mehr Leute selber Linux als Windows.

Vielleicht (immer noch) nicht. Siehe Dein Graka-Problem. -> 
Windows-Neuinstallation

> Denn Windows ist beim Kauf schon drauf und wird als installierbares
> Medium nicht mehr mitgeliefert. ;-)

Der Key liegt im Bios und das ISO gibt's zum Download. Bzgl. der 
Neuinstallationen rate/schätze ich:
Business: Mehrzahl der Geräte wird neu installiert
Consumer: Schwierig. Windows 7 war sehr stabil. Davor waren jedoch 
gerade die Windowse berüchtigt dafür, dass man sie nach einer gewissen 
Zeit immer wieder neu installieren musste. Für Windows7 scheint das 
bedingt durch die Update-Thematik nun wieder vermehrt aufzutreten. Viele 
haben ein Downgrade installiert 8->7 und 10->7.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lars R. schrieb:
> Vielleicht (immer noch) nicht. Siehe Dein Graka-Problem. ->
> Windows-Neuinstallation

Ich möchte auch mal das Disaster bei Ubuntu erwähnen, als ein harmloser 
empfohlener Update bei 14.04 die Leute plötzlich mit einem schwarzen 
Bildschirm beglückte. Nur blöd, das man mit diesem dann nicht mehr im 
Netz rausfinden konnte, das es der NVidia Treiber war, der das 
verursachte und bei den Ubuntu Paketen offensichtlich durch die QA 
durchrutschte.

Ich habe dann meinem Neffen per Telefon durchgegeben, was ich im Netz 
dazu fand und glücklicherweise ging es dann irgendwie zu reparieren. Das 
hat uns beide dann aber auch 2 Stunden gekostet.

von Michael K. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich habe dann meinem Neffen per Telefon durchgegeben, was ich im Netz
> dazu fand und glücklicherweise ging es dann irgendwie zu reparieren. Das
> hat uns beide dann aber auch 2 Stunden gekostet.

Also ungefähr so lange wie ich gerade alle meine AMD Treiber mit 'clean 
uninstall' gekillt und neu instaliert habe weil mir aufgefallen ist das 
ich zwar das volle AMD Treiberpaket installiert hatte der mir auch sagt 
das alles supi ist, win 10 mir im Gerätemanager aber einen Treiber aus 
dem Jahre schnee anzeigt der sich nicht manuell updaten lässt.

Das sind doch alles keine Argumente, diese Probleme haben alle OS.
Dafür habe ich immer einen funktionierenden Zweitrechner zur Hand.
Ist auch unter Win ein deadlock wenn die Netzwerkkartentreiber aus dem 
netz geholt werden müssen.

Normalerweise wird nur immer auf den Problemen des 'gegnerischen' 
Systems herumgehackt wärend man die des eigenen unter den Tisch kehrt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael K. schrieb:
> Das sind doch alles keine Argumente, diese Probleme haben alle OS.

Das ist doch klar, Microsoft hat auch einen FTDI Treiber durchgelassen, 
der verschiedenen Usern ihre unwissentlich raubkopierten Chips 
zerschossen hat, genau wie NVidia den Ubuntu Usern eben einen defekten 
Treiber unterschob.

Ganz zu schweigen von einem Synaptics Treiber für Touchpads, der Windows 
10 Benutzern eine unbrauchbare Tastatur auf bestimmter Hardware 
hinterliess.

Sowas passiert, zeigt aber, das eben nicht alle Pakete bei grossen 
Distris oder anderen Softwareschmieden fehlerfrei sind und garantiert 
beim Enduser funktionieren.

von Lieber Linux (Gast)


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MS wäre schon längst mausetot,

wenn die Linux-Eierköpfe sich einigen könnten,
anstatt unbedingt noch eine und noch eine neue Distri
zu den den schon vorhandenen 500 auf den Markt zu schmeissen.

Es dreht mir den Magen um,
wenn ich wegen spezieller Programme,
die es nur unter Windows gibt
immer noch an Windows kleben muss.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Bernd K. (prof7bit)


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Lieber Linux schrieb:
> MS wäre schon längst mausetot,
>
> wenn die Linux-Eierköpfe sich einigen könnten,
> anstatt unbedingt noch eine und noch eine neue Distri
> zu den den schon vorhandenen 500 auf den Markt zu schmeissen.

Nein, das ist nicht der Grund. 498 alternative Ferner-Liefen Distries 
tun den etablierten 2 keinen Abbruch und die beiden sich gegenseitig 
auch nicht.

Der Grund warum MS noch nicht tot ist ist der daß es voll von Widerhaken 
ist die sich beim Eindringen überall festgekrallt haben und Du es 
praktisch nicht mehr entfernen kannst ohne dabei Gefahr zu laufen den 
Wirt zu töten. Deshalb bleibt es drin und man arrangiert sich mit den 
Schmerzen, bzw bekämpft sie mit Schmerzmitteln. Viele Opfer entwickeln 
dann nach einiger Zeit auch noch ein heftiges Stockholm-Syndrom wie man 
in jedem Linux vs. Windows Thread eindrucksvoll beobachten kann.

von wendelsberg (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> So sicher können verschlüsselte Systeme sein :-P

Ja, wie man dort lesen kann:

Zitat:
Ein Angreifer kann auf diese Weise zwar auf das System zugreifen, die 
verschlüsselten Partitionen kann er ohne Kenntnis der passenden 
Passphrase jedoch weiterhin nicht entschlüsseln. Eine solche Root-Shell 
kann sich ein Angreifer in vielen Fällen auch dann verschaffen, wenn er 
von einem mitgebrachten Medium bootet.

wendelsberg

von Icke ®. (49636b65)


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Lieber Linux schrieb:
> wenn die Linux-Eierköpfe sich einigen könnten,
> anstatt unbedingt noch eine und noch eine neue Distri
> zu den den schon vorhandenen 500 auf den Markt zu schmeissen.

Genau das ist der Punkt, weshalb Linux nie nennenswerte Verbreitung auf 
dem Desktop erlangt hat oder je erlangen wird, wenn sie so weitermachen. 
Die Linux-Kommunisten sind ein schlecht organisierter Haufen, in dem 
jeder tut, was er will, bzw. noch schlimmer, NICHT tut, was er sollte. 
Es krankt massiv an der Schaffung wirklich einheitlicher Konzepte und 
Standards, an denen sich auch Hersteller kommerzieller Software 
orientieren können und die es den Usern einfacher machen, sich mit dem 
System anzufreunden. Es ist schon schlimm genug, wenn MS in jeder neuen 
Windowsversion das Bedienkonzept ändert, was wird darauf geschimpft. 
Linux ist jedoch in dieser Beziehung um Größenordnungen schlimmer, der 
User findet nicht nur 3-4 verschiedene Konzepte vor, sondern Hunderte! 
Kein Mensch jenseits der Nerdfraktion hat Bock da drauf, kein User und 
erst recht keine Entwickler kommerzieller Weichware, die gegenüber der 
Kundschaft Supportzusagen leisten müssen. Die Philosophie "Jeder hat die 
Freiheit mitzumachen" ist gleichzeitig der Krebsschaden von Opensource, 
denn die Freiwilligkeit der Mitwirkung entbindet gleichzeitig von 
jeglicher Verantwortung. So wird das nichts.
Dabei gibt es mit Android ein leuchtendes Beispiel, daß es auch anders 
geht, daß Opensource äußerst erfolgreich sein kann, weil es streng 
organisiert entwickelt wird und aufgrund seiner Homogenität echt 
benutzerfreundlich ist. Wenn sich die Entwickler von Desktop-Linux daran 
orientieren und ihre Kräfte bündeln würden, um endlich mal an einem 
Strang zu ziehen, anstatt wie ein ausgeschütteter Eimer Käfer in alle 
Richtungen Amok zu laufen, dann bestünde vielleicht die Chance, 
Microsoft zukünftig das Wasser abzugraben. Doch dazu müßte man zuerst 
die eigenen Schwächen erkennen, eingestehen und abstellen. Leider sind 
es gerade Fanboys wie der glückverheißende Stöpsel und seine Homies, die 
scheuklappenbehaftet jegliche Kritik an ihrem Heiligtum vehement als 
Gotteslästerung abtun und durch ihre Borniertheit der Community mehr 
schaden als nützen. Auf Dauer erfolgreich wird ein System nur durch 
Qualität, nicht durch missionarisches Gehabe.

von lalala (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> tun den etablierten 2 keinen Abbruch

welche sind das?

von Andreas H. (ahz)


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Bernd K. schrieb:
> Viele Opfer entwickeln
> dann nach einiger Zeit auch noch ein heftiges Stockholm-Syndrom wie man
> in jedem Linux vs. Windows Thread eindrucksvoll beobachten kann.

ymmd :-D

/regards

von Andreas H. (ahz)


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Icke ®. schrieb:
> Genau das ist der Punkt, weshalb Linux nie nennenswerte Verbreitung auf
> dem Desktop erlangt hat oder je erlangen wird, wenn sie so weitermachen.

Du unterstellt irgendwie dass es irgend jemand interessiert. Und genau 
das ist vielleicht der Fehler.

Viele Linux Hacker nehmen lieber die zsh/bash statt ein GUI zu benutzen. 
Oder benutzen das GUI als "Luxusreplacement" für tmux/screen. DIE sehen 
da nicht wirklich einen Mangel.

Das man trotzdem GUI based Programme machen kann zeigen (z.B.) 
Open-/LibreOffice und Andere. Im Zweifelsfall nimmst Du QT oder ein 
anderes "passendes" GUI Tool Deiner Wahl und benutzt es einfach.

Erstaunlich ist doch immer wieder, dass Diejenigen, die immer am heulen 
sind, genau Die sind die absolut nichts dagegen tun (ausser rumheulen).

Es ist OSS. Wenn Dich was nervt, dann ändere es. Wenn das nicht Deins 
ist: Man kann auch mit Windows oder OSX arbeiten... (und kein 
Linuxhacker hätte damit ein Problem)

/regards

von Pete K. (pete77)


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Ach schön, wie hier immer von "die" etc. gesprochen wird. Alles User 
sind gleich?

Nun ja, ich habe vor einem halben Jahr auf Linux umgestellt und bisher 
nur für ein Programm (t.y.r.e.) mein Windows in der VM dreimal gebootet.

Für mich geht es auch ohne. Soll jeder einfach mal wirklich 
ausprobieren.

Und ja, es gibt auch manchmal Probleme unter Linux. Die habe ich aber 
dank des Internets bisher immer sehr schnell lösen können.

von Fitzebutze (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Du unterstellt irgendwie dass es irgend jemand interessiert. Und genau
> das ist vielleicht der Fehler.
>
> Viele Linux Hacker nehmen lieber die zsh/bash statt ein GUI zu benutzen.
> Oder benutzen das GUI als "Luxusreplacement" für tmux/screen. DIE sehen
> da nicht wirklich einen Mangel.

Genau so. Ich wäre dagegen, wenn zuviele Leute auf den Geschmack kommen. 
Der Trick des geschäftlichen Erfolgs ist der, schneller/robuster zu 
entwickeln als die Konkurrenz. Wenn schliesslich alle mit "make" ihre 
SW-Produkte bauen, wär's ja schon inflationär.
Somit gebe ich auch zu, dass ich vollkommen ohne Windows auskomme, 
ausser fürs Testen der crosscompilierten .EXE in der VM-Sandbox.

von Andreas H. (ahz)


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Fitzebutze schrieb:
> Ich wäre dagegen, wenn zuviele Leute auf den Geschmack kommen.

Mir ist das egal. Es gibt Fälle da passt es, es gibt Fälle da passt es 
nicht.

Ich mach auch nicht alles unter Linux (obwohl das sicherlich oft möglich 
wäre).

Fitzebutze schrieb:
> Wenn schliesslich alle mit "make" ihre
> SW-Produkte bauen, wär's ja schon inflationär.

Tun, in der Einen oder anderen Form, ja sowieso (fast) alle.
Denn viele IDEs schreiben Make-/Ant-files und rufen dann das 
entsprechende Build Tool auf.

/regards

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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wendelsberg schrieb:
> Zitat:

Lies mal weiter. Ganz so harmlos ist es nicht.
Rätselhaft ist die Existenz von Busybox aber auf jeden Fall. Das ist 
eine Toolbox, die auf kleinen Systemen das Schweizer Taschenmesser 
darstellt, mit dem übliche Kommandos in eine platzsparende App gepackt 
werden, und die muss jemand absichtlich da rein kompiliert haben. Ich 
habe sehr viel mit busybox gebaut, weils für uCLinux sehr praktisch ist, 
aber auf einem ausgewachsenen Linux hats eigentlich nichts zu suchen.

von Daniel A. (daniel-a)


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@Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)

Busybox wird von Ubuntu und Co. im initramfs verwendet. Dort werden u.A. 
module abgelegt, die nötig sein können zum booten, z.B. um eine 
Partition zu mounten, oder auch Verschlüsselte Partitionen gemountet, 
damit auch die Hauptpartition etc. verschlüsselt sein kann. Also nichts 
aussergewöhnliches.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Icke ®. schrieb:
> Die Linux-Kommunisten sind ein schlecht organisierter Haufen, in dem
> jeder tut, was er will, bzw. noch schlimmer, NICHT tut, was er sollte.

Lege Geld auf den Tisch und der Hacker wird tun, was er deiner Meinung 
nach tun sollte.

> Dabei gibt es mit Android ein leuchtendes Beispiel, daß es auch anders
> geht, daß Opensource äußerst erfolgreich sein kann, [...]

Dann zeige mir doch mal bitte die Sourcen von Android 3.

> Auf Dauer erfolgreich wird ein System nur durch
> Qualität, nicht durch missionarisches Gehabe.

Die Anzahl der aktiven Linux-Kernel auf dieser Welt übersteigt die 
Anzahl der laufenden Windows-Kernel bei weitem, insofern hat sich die 
Qualität schon lange durchgesetzt. Fertig. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> Dann zeige mir doch mal bitte die Sourcen von Android 3.

Scherzfrage? Weil die Version 3 etwas aus der Reihe fällt. Das war auch 
nicht wirklich die erfolgreichste. Nach 2 kam eigentlich 4, die 3er war 
m.W. eine halbgare Zwischenversion für Tablets.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Ich wollte damit dezent darauf hinweisen, dass Android nicht ganz so 
offen ist wie behauptet. Da hat Google mächtig gewaltig die Hand drauf.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Daniel A. schrieb:
> Busybox wird von Ubuntu und Co. im initramfs verwendet.

Richtig. Und, hey, wenn ein Angreifer erstens physikalischen Zugang zur 
Maschine erlangen kann und der Betreiber außerdem zweitens nicht 
merkt, daß seine Maschine über längere Zeit offline ist, dann ist da 
etwas ganz anderes schief gelaufen als eine Rootshell vor einem, 
wohlgemerkt, immer noch verschlüsselten Dateisystem -- und dann hätte er 
ja auch gleich das Gerät oder wenigstens die Festplatten stehlen können.

Außerdem ist es ja gerade die Aufgabe, ja, die ganze Idee hinter so 
einem verschlüsselten Dateisystem, daß ein Angreifer auch dann nicht an 
die Daten kommt, wenn er sich physikalischen Zugang zum Datenträger 
verschaffen kann. Solange die Passphrase lang genug ist, kann unser 
Angreifer sich mit seinem BruteForce-Tool gepflegt einen abbrechen, bis 
der Arzt kommt.

Auch die Sache mit dem Keylogger ist, bei näherer Betrachtung, doch 
recht weit hergeholt. Denn das würde ja bedeuten, daß sich der Angreifer 
sogar mehrmals physikalischen Zugang zur Hardware verschaffen könnte, 
unentdeckt, nämlich einmal um den Keylogger zu installieren und dann 
noch ein weiteres Mal um das System oder den Datenträger zu entwenden...

Sorry, klar, natürlich reiben sich einige Linux-Hasser jetzt schadenfroh 
die Hände. Aber meinen Kollegen und mir bereitet die Geschichte 
sicherlich keine schlaflosen Nächte.

von Fenster? Klar, Doppelglas! (Gast)


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Bernd K. schrieb:
>> anstatt unbedingt noch eine und noch eine neue Distri
>> zu den den schon vorhandenen 500 auf den Markt zu schmeissen.
>
> Nein, das ist nicht der Grund. 498 alternative Ferner-Liefen Distries
> tun den etablierten 2 keinen Abbruch und die beiden sich gegenseitig
> auch nicht.

lalala schrieb:
>> tun den etablierten 2 keinen Abbruch
>
> welche sind das?

Euch geht es doch um Desktops/Desktopsoftware!?
Mit Distributionen hat das nur indirekt zu tun.

Die drei grossen, KDE, Gnome und Unity.
Und Unity ist eben fest mit Ubuntu verbunden.

Die zeigen doch einen recht grossen Funktionsumfang, den aber offenbar 
ein grosser Teil der Nutzer ueberhaupt nicht braucht, schon daher gibts 
minimalistischere.

Aber ob z.b.  KDE/Plasma auf einem Ubuntu (dann kbuntu), Debian, Fedora 
oder Slackware montiert wird und das Paket dann ggf. vom Packer plus 
seiner prefferierten sonstigen Software als neues Distrobuendel 
offeriert wird ist doch recht egal. Der z.b. KDE/Plasmadesktop verhaelt 
sich deshalb auf verschiedenen Distros nicht anders. Und jeder 
KDE/Plasma-DESKTOP egal auf welchem LINUX bringt auch seine 
Desktop-Programme mit, konqueror/dolphin, kwrite, kmail, etc. und die 
funktionieren auch ueberall gleich. Weiters sind doch auch die fuer 
DESKTOP-Angelegenheiten  ggf. noetigen Benutzer-Einstellungsaenderungen 
ueberall gleich und wer mehr will kann sich ja jederzeit ein 
'Konsoelchen aufmachen' das hat dann aber weniger mit dem Desk zu tun.

---
Ich  benutze auch gelegentlich einen Desktop.
Immernoch KDE3.5 jetzt weiterbetreut als Trinity, aber selbst das alte 
Teil ist eigentlich nur unnoetig Fett, Hauptgrund der Nutzung der 
Dateimanager. Ansonsten breuchte ich Teil eigentlich auch nicht, von 
daher zu 99% Fluxbox. Das ist fuer Windowsnutzer natuerlich nicht mehr 
als ein schwarzes Brett so ganz und gar ohne Knoepfe :)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Auch wenn der Thread ursprünglich gestartet wurde, weil die Installation 
eines Betriebssystems nicht so verlief, wie ich das erwartet hatte - 
irgendwie ist die Diskussion ganz schön aus dem Ruder glaufen.

Mir scheint vor Allem bedenkenswert, dass von einigen hier kein 
Unterschied gemacht wird, zwischen einem Spezialisten für 
Systemkonfiguration und einfach nur einem Nutzer. Und irgendwie schwingt 
in der Diskussion auch immer der Vorwurf mit, dass Nutzer einfach nur 
Trottel sind.

Muss ich, wenn ich ein Telefon, ein Auto oder einen Induktionsherd 
NUTZEN will, jede Einzelheit des Innenlebens dieser Dinge kennen? Und 
bin ich ansonsten ein Idiot?

Jemand der Bildbearbeitung macht, Konstruktion, eine Datenbank pflegt 
oder Buchhaltung, dem ist es meist herzlich egal, WIE es funktioniert, 
Hauptsache es funktioniert.

Nun könnte man noch die Frage stellen, wo hört Nutzung auf und wo fängt 
Systemkonfiguration an ... etwa schon beim Anschließen eines neuen 
Druckers oder größeren Bildschirmes? Und dazu muss ich dann etwa wissen, 
wo irgendwelche Config-Files liegen oder welcher CLI-Befehl der passende 
ist, statt sowas per GUI zu erledigen? Absurd.

(Übertreibung als Mittel der Verdeutlichung genutzt, bitte nicht 
wörtlich nehmen)

von Bernd K. (prof7bit)


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Frank E. schrieb:
> die Installation eines Betriebssystems
> [...]
> Muss ich, wenn ich ein Telefon, ein Auto oder einen Induktionsherd
> NUTZEN will, jede Einzelheit des Innenlebens dieser Dinge kennen?

Nein. Und Du musst es auch nicht selber zusammenschrauben, installieren 
oder warten, dafür gibts Elektriker oder Telekomiker oder 
KFZ-Mechaniker.

Und der Normalnutzer setzt auch keine Windowsinstallation auf nackter 
Hardware auf. Der bekommt die aufgesetzt von irgendwem und wenns nicht 
mehr funktioniert ruft er besagten $irgendwen an der es dann richten 
soll.

Der der sich zutraut ein frisches Windows auf irgend ner Kiste 
aufzusetzen die für diese Version von Windows nicht gebaut wurde und den 
ganzen damit verbundenen Treiberstress erfolgreich meistern kann weil er 
es im stillen Kämmerlein schon ZIG MAL geübt hat, der könnte genauso 
routiniert auch eine Linux-Distribution installieren WENN er es mit dem 
SELBEN Fleiß den er in das Lernen der Windows-Abgründe investiert hat 
vorher ein paar Mal geübt hätte.

Du siehst also: null Unterschied diesbezüglich. Bevor Du die Birnen mit 
den Äpfeln vergleichst musst Du sie erst mal auf den gemeinsamen Nenner 
bringen, und dann, o Wunder, haben beide fast das selbe Gewicht.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Und der Normalnutzer setzt auch keine Windowsinstallation auf nackter
> Hardware auf.

Und, um auf Frank zurückzukommen: erst recht nicht von OSX. ;)

von Kaj (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Jemand der [...] eine Datenbank pflegt [...] dem ist es meist herzlich
> egal, WIE es funktioniert, Hauptsache es funktioniert.
Na, dann zeig mal wie du ne DB pflegen willst OHNE zu wissen WIE die DB 
funktioniert... bin gespannt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Kaj schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Jemand der [...] eine Datenbank pflegt [...] dem ist es meist herzlich
>> egal, WIE es funktioniert, Hauptsache es funktioniert.
> Na, dann zeig mal wie du ne DB pflegen willst OHNE zu wissen WIE die DB
> funktioniert... bin gespannt.

Quark - ich meine natürlich die Interna der DB-Engine, das darunter 
befindliche OS und die Hardware.

Und selbst wenn man z.B. MySQL oder Filemaker nutzt, muss man noch lange 
Nichts über Storrage Engines oder die Arbeitsweise des SQL-Optimizer 
oder den Cache wissen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank E. schrieb:
> Muss ich, wenn ich ein Telefon, ein Auto oder einen Induktionsherd
> NUTZEN will, jede Einzelheit des Innenlebens dieser Dinge kennen?

Nein. Aber wenn Du ein Problem mit Deinem Telefon, Deinem Auto, oder 
Deinem Induktionsherd hast, dann schaust Du ins Handbuch und / oder 
beauftragst zur Lösung Deines Problems einen Fachmann. Dies gilt für 
moderne Betriebssysteme umso mehr, als sie weitaus komplexer und 
flexibler sind als ein Telefon, ein Auto und ein Induktionsherd 
zusammen.

> Und bin ich ansonsten ein Idiot?

Etwas nicht zu wissen, macht niemanden zum Idioten. Aber bei Problemen 
zu meckern, statt ins Handbuch zu schauen oder Fachleute um Hilfe zu 
bitten, das legt diesbezüglich eine gewisse Vermutung nahe.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank E. schrieb:
> Und selbst wenn man z.B. MySQL oder Filemaker nutzt, muss man noch lange
> Nichts über Storrage Engines oder die Arbeitsweise des SQL-Optimizer
> oder den Cache wissen.

Das kommt primär darauf an, was Du damit machen willst. Wenn Du ein paar 
Daten in eine kleine DB eintragen und abfragen willst, mußt Du nicht 
viel darüber wissen. Wenn Du in einer DB von 200GB nach Betrugsmustern 
suchst, ist das Wissen über die Arbeitsweise des Optimizers essentiell.

von Robert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Nein. Aber wenn Du ein Problem mit Deinem Telefon, Deinem Auto, oder
> Deinem Induktionsherd hast, dann schaust Du ins Handbuch und / oder
> beauftragst zur Lösung Deines Problems einen Fachmann. Dies gilt für
> moderne Betriebssysteme umso mehr, als sie weitaus komplexer und
> flexibler sind als ein Telefon, ein Auto und ein Induktionsherd
> zusammen.

Bei Windows, welches einen viel größeren Hardwarebereich als jedes Linux 
abdeckt gibts da erstens weniger Probleme, zweitens mehr und bewährtere 
Werkzeuge zu deren doityourself Lösung und drittens mehr Hilfsangebote / 
professionellen MS-Support im Netz.

> Aber bei Problemen
> zu meckern

sprich die Linux-Probleme öffentlich zu machen und anzumahnen passt 
manchem überzeugten Linuxer (hier) nicht ins Konzept.

von Robert (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Und der Normalnutzer setzt auch keine Windowsinstallation auf nackter
> Hardware auf.

Erzähl doch keine Märchen. Aufgrund irgendwelcher 
Hardware-Inkompatibilitäten gibts da vielleicht bei Linux Probleme, der 
Windows User schiebt seine CD ein und klickt hin zum funktionierenden 
System meist nur Weiter.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Robert schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Nein. Aber wenn Du ein Problem mit Deinem Telefon, Deinem Auto, oder
>> Deinem Induktionsherd hast, dann schaust Du ins Handbuch und / oder
>> beauftragst zur Lösung Deines Problems einen Fachmann. Dies gilt für
>> moderne Betriebssysteme umso mehr, als sie weitaus komplexer und
>> flexibler sind als ein Telefon, ein Auto und ein Induktionsherd
>> zusammen.
>
> Bei Windows, welches einen viel größeren Hardwarebereich als jedes Linux
> abdeckt gibts da erstens weniger Probleme, zweitens mehr und bewährtere
> Werkzeuge zu deren doityourself Lösung und drittens mehr Hilfsangebote /
> professionellen MS-Support im Netz.

Da muß ich jetzt aber lachen, denn mit Ausnahme einiger Spezialversionen 
ist Windows im Wesentlichen auf x86 beschränkt. Linux hingegen läuft auf 
einer Vielzahl von CPU-Architekturen. Ich sehe auch nicht, daß es 
weniger Probleme, bessere Werkzeuge, oder mehr Hilfsangebote gäbe, das 
hält sich alles in allem etwa die Waage. Insofern: träum' weiter...

>> Aber bei Problemen zu meckern
>
> sprich die Linux-Probleme öffentlich zu machen und anzumahnen passt
> manchem überzeugten Linuxer (hier) nicht ins Konzept.

Ach Du liebe Güte, da hat einer den Thread wohl nicht gelesen. Weißt Du, 
Linux hat natürlich auch so seine Probleme, aber die wenig konstruktiven 
Problemlösungsstrategien des TO gehören ganz sicher ebensowenig dazu wie 
seine Unkenntnis, seine Ungeduld, sein Anspruchsdenken und seine Tendenz 
zum Meckern. Tut mir leid, wieder kein Punkt für Dich. :-)

von Robert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Da muß ich jetzt aber lachen, denn mit Ausnahme einiger Spezialversionen
> ist Windows im Wesentlichen auf x86 beschränkt. Linux hingegen läuft auf
> einer Vielzahl von CPU-Architekturen.

Da muß ich aber lachen.
Ein typisches, ganz bewusstes Sheeva'sches Missverständnis.
Natürlich reden wir nur von x86 Systemen, denn da läuft 
gewöhnlicherweise auch ein Desktop-Betriebssystem drauf. Dort 
unterstützt Windows viel mehr Hardware. Das ist hier interessant für 
Desktop-PC Nutzer. Wo Linux sonst noch aktiv ist: Irrelevant.

> weniger Probleme, bessere Werkzeuge, oder mehr Hilfsangebote gäbe, das
> hält sich alles in allem etwa die Waage. Insofern: träum' weiter...

Das ist ein Traum höchstens für Linuxer. Das Wichtigste hab ich aber 
noch gar nicht erwähnt: Es sind Windows GUI Werkzeuge.

> seine Ungeduld, sein Anspruchsdenken und seine Tendenz
> zum Meckern.

Was eben so alles aus dem Erlebnis weniger komfortabler, 
unterentwickelter Systemen folgt!
Zu dumm daß Windows die Meßlatte so hoch setzt und man immer diesen 
Vergleich hat :)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Robert schrieb:
> Natürlich reden wir nur von x86 Systemen,

Ach so. Na gut, mach Dir die Welt, wie sie Dir gefällt.

> denn da läuft gewöhnlicherweise auch ein Desktop-Betriebssystem drauf.

Desktops laufen auch auf anderen Architekturen, dann aber eben nicht 
unter Windows. Schrecklich, nicht wahr?

> Dort unterstützt Windows viel mehr Hardware.

Auch das ist mittlerweile so eine Sache. Linux unterstützt einen Haufen 
Hardware, deren Hersteller keine Treiber für aktuelle Windows-Versionen 
mehr ausliefern, immer noch. Für andere Hardware, wie zum Beispiel meine 
DiffSCSI-Controller, hat es niemals Windows-Treiber gegeben. Obendrein 
haben mittlerweile viele Hersteller die Bedeutung von Linux erkannt und 
liefern Treiber dafür aus, insofern ist Windows' Vorsprung da vielleicht 
kleiner, als Du zugeben möchtest. Aber selbst wenn es so wäre: klügere 
Menschen kaufen Hardware, die zu ihrem System paßt.

>> weniger Probleme, bessere Werkzeuge, oder mehr Hilfsangebote gäbe, das
>> hält sich alles in allem etwa die Waage. Insofern: träum' weiter...
>
> Das ist ein Traum höchstens für Linuxer.

Es tut mir leid, daß Du die Realität nicht akzeptieren willst. 
Vielleicht gibt es in Deiner Stadt einen Windows-Stammtisch mit 
freundlichen Leuten, die jedem gerne helfen, der freundlich fragt. In 
meiner Stadt gibt es so einen Windows-Stammtisch leider nicht -- aber 
zwei Linux-Stammtische.

> Das Wichtigste hab ich aber noch gar nicht erwähnt: Es sind Windows
> GUI Werkzeuge.

Was auch immer Du damit sagen möchtest: ja, stell' Dir vor, unter 
Windows sind Windows-GUI-Werkzeuge weit verbreitet. Wer hätte das 
gedacht. :-)

> Was eben so alles aus dem Erlebnis weniger komfortabler,
> unterentwickelter Systemen folgt!

Genau: weil Linux so unterentwickelt ist, ist es überall dort 
Marktführer, wo es um Zuverlässigkeit, Stabilität, Flexibilität und 
Performanz geht. Du solltest Dir schon ein bisschen mehr Mühe geben, 
finde ich.

> Zu dumm daß Windows die Meßlatte so hoch setzt und man immer diesen
> Vergleich hat :)

Ach, wenn es doch nur so wäre... ist es aber leider nicht. Sonst würden 
ja nicht immer wieder Leute zu Linux oder OS/X wechseln wollen. Fakt 
ist, daß Windows die Meßlatte (was auch immer das sein mag) noch nie 
besonders hoch gehängt hat, die Maßstäbe hat meist Apples MacOS gesetzt. 
Und mit seinen jüngst immer wieder verschlimmbesserten Oberflächen tut 
Microsoft sich und seinen Usern IMHO leider auch keinen Gefallen, wie 
man auch hier in diesem Thread wieder mehrmals nachlesen kann.

Vor allem aber kann Windows für mich nichts, was Linux nicht auch 
kann, dafür kann Linux aber einiges, bei dem Windows ausgesprochen 
schlecht ist. Insofern ist mir Deine "Meßlatte" herzlich gleichgültig, 
insofern wünsche ich Dir noch viel Spaß und Glück mit Deinen 
Windows-GUI-Werkzeugen, Deinem Virenscanner, Deinem "Firewall" und all' 
dem anderen ulkigen Zeug. ;-)

von Robert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Ach so. Na gut, mach Dir die Welt, wie sie Dir gefällt.

Was man selber tut dem anderen unterstellen- auch so eine Masche von 
Dir. Die x86 PCs werden von Windows besser bedient. Dank mehr 
unterstützter Hardware. So ist die Welt...

> Desktops laufen auch auf anderen Architekturen, dann aber eben nicht
> unter Windows. Schrecklich, nicht wahr?

Nicht schrecklich. Nur irrelevant für den durchschnittlichen 
PC-Anwender.

> klügere
> Menschen kaufen Hardware, die zu ihrem System paßt.

Da ist dann aber unter Linux deutlich weniger Auswahl. Blöderweise 
folgen Softwareprobleme erst nach dem Hardwarekauf ...

> Es tut mir leid, daß Du die Realität nicht akzeptieren willst.
> Vielleicht gibt es in Deiner Stadt

Es tut mir leid, daß Du nicht akzeptieren willst, daß Linux weiter nur 
eine 2% Nische auf dem Desktop bedient:

http://www.pro-linux.de/news/1/23720/linux-auf-dem-desktop-marktanteil-bei-2-prozent.html

Da kann sich kein Linux-Stammtisch drüber hinwegsetzen.

> Genau: weil Linux so unterentwickelt ist, ist es überall dort
> Marktführer, wo es um Zuverlässigkeit, Stabilität, Flexibilität und
> Performanz geht.

Diese Marktführerschaft dokumentiert sich ja auch beeindruckend im 
Desktop-Marktanteil!

> Sonst würden
> ja nicht immer wieder Leute zu Linux oder OS/X wechseln wollen.

... und zurück:

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/regionales/bayern/article132976293/Stadt-Muenchen-will-von-Linux-zurueck-zu-Microsoft.html

> Vor allem aber kann Windows für mich nichts, was Linux nicht auch kann,
> dafür kann Linux aber einiges, bei dem Windows ausgesprochen schlecht
> ist.

Was Linux just für Dich bringt ist herzlich belanglos. Frage besser, 
warum die Masse nicht mit fliegenden Fahnen zu Linux wechselt, zumal es 
kaum Geld kostet!

> Tut mir leid, wieder kein Punkt für Dich. :-)

Wenn man schon so zäh um jeden Punkt für Linux ringen muß möchtest Du 
wenigstens den Punktrichter spielen dürfen :)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Robert schrieb:
> Nur irrelevant für den durchschnittlichen PC-Anwender.

Und in China fällt wieder mal ein Sack Reis um...

> Es tut mir leid, daß Du nicht akzeptieren willst, daß Linux weiter nur
> eine 2% Nische auf dem Desktop bedient:

Das weiß ich, akzeptiere es, und finde es sogar gut!

> Was Linux just für Dich bringt ist herzlich belanglos.

Für mich ist das das Einzige, was zählt. Herzlich belanglos ist für mich 
vielmehr, was Du davon hälst. ;-)

von Robert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Und in China fällt wieder mal ein Sack Reis um...

Oh, da weiß wohl einer nicht mehr weiter?

> Das weiß ich, akzeptiere es, und finde es sogar gut!

Super. Im letzten Schritt müsstest Du nur noch Konsequenzen für Deinen 
unbeirrten, inflationären Pro-Linux Feldzug ziehen.

> Herzlich belanglos ist für mich
> vielmehr, was Du davon hälst. ;-)

Warum antwortest Du mir dann noch?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Robert schrieb:
> Was Linux just für Dich bringt ist herzlich belanglos. Frage besser,
> warum die Masse nicht mit fliegenden Fahnen zu Linux wechselt, zumal es
> kaum Geld kostet!

Sheeva P. schrieb:
> Für mich ist das das Einzige, was zählt. Herzlich belanglos ist für mich
> vielmehr, was Du davon hälst. ;-)

Robert schrieb:
> Warum antwortest Du mir dann noch?

Warum antwortest Du Sheeva dann überhaupt noch?

Soll doch jeder glücklich werden (ich bin es übrigens mit Linux). Und ja 
auch ich interessiere mich nicht dafür ob Linux jetzt 2% Markanteil hat 
oder nicht. Niemand verdient daran.

Gruß
Andreas

von Ralf D. (doeblitz)


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Frank E. schrieb:
> Kaj schrieb:
>> Frank E. schrieb:
>>> Jemand der [...] eine Datenbank pflegt [...] dem ist es meist herzlich
>>> egal, WIE es funktioniert, Hauptsache es funktioniert.
>> Na, dann zeig mal wie du ne DB pflegen willst OHNE zu wissen WIE die DB
>> funktioniert... bin gespannt.
>
> Quark - ich meine natürlich die Interna der DB-Engine, das darunter
> befindliche OS und die Hardware.

Ja, ohne fundierte OS-Kenntnisse ist ein DBA aufgeschmissen. Ich meine 
jetzt nicht Spielzeug wie Mysql, sonder richtige Datenbanken wie 
Postgres, Oracle o.ä. - die erfordern nämlich auch für zuverlässigen und 
performanten Betrieb einiges an Rumschraubereien an Kernel-Optionen (und 
man sollte das möglichst nicht nur kochrezeptartig machen, sondern auch 
*verstehen, was man damit tut). BTDT.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf D. schrieb:
> Ja, ohne fundierte OS-Kenntnisse ist ein DBA aufgeschmissen. Ich meine
> jetzt nicht Spielzeug wie Mysql, sonder richtige Datenbanken wie
> Postgres, Oracle o.ä. - die erfordern nämlich auch für zuverlässigen und
> performanten Betrieb einiges an Rumschraubereien an Kernel-Optionen (und
> man sollte das möglichst nicht nur kochrezeptartig machen, sondern auch
> *verstehen, was man damit tut). BTDT.

Riecht nach Zirkelschluss: Ist MySQL eine Spielzeugdatenbank, weil sie 
in 95% der Installationen einfach so funktioniert, während Oracle eine 
ernsthaftes Datenbanksystem ist, weil man ohne Schulung dasteht wie der 
Ochs vorm neuen Tor? ;-)

Ansonsten ist da natürlich schon was dran. Will die beiden Systeme auch 
nicht vergleichen, aber mehr als ein Spielzeug ist MySQL mittlerweile 
längst geworden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich denke, man kann den Thread schließen.

Es wurde - mal wieder - alles von allen Seiten geschrieben und die 
Diskussion dreht sich seit geraumer Zeit im Kreis.

Und bevor sich die Leute wieder die Köpfe einschlagen, mache ich hier 
mal dicht.

Wenn jemand meint, er hätte noch etwas vollkommen und bahnbrechendes 
Neues dazu zu schreiben, dann können wir den Thread gerne wieder öffnen.

Aber auch nur dann :-)

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