In einem Beitrag von mir: Beitrag "Ist das Layout gut so?" Wird die Stromversorgung über USB kritisiert. Der Ursprüngliche ersteller der Schaltung, hatte wohl nur USB zur Verfügung. Ich habe jedoch +12V eines Schaltnetzteils sowiso auf der Platine drauf. Darum frage ich mich nun, ob es nicht besser wäre die 5V Versorgung mit einem 7805 Regler zu machen. Ich habe aktuell das Modell uA7805 am Lager http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ua7808.pdf Leider sieht man im Datenblatt keine Diagramme zur Ausgangspannung. Wie stabil ist denn die Ausgangspannung? (Ripple,Noise etc) Falls diese nicht stabil ist, wie kann man diese einfach und gut stabilisieren? Ich benötige ca 200mA Ausgangsstrom.
Moin, ein 7805 erzeugt normalerweise schon eine sehr stabile Ausgangsspannung. Da es sich um einen Linearregler handelt, hat er eine relativ hohe Verlustleistung. Wenn Du also 12V/0,2A auf 5V herunterregelst, fallen an ihm 1,4W (7Vx0,2A) Leistung in Form von Wärme ab. Das ist jetzt nicht dramatisch viel, solltest Du aber bedenken. Felix
dBA schrieb: > Moin, > > ein 7805 erzeugt normalerweise schon eine sehr stabile Ausgangsspannung. > > Da es sich um einen Linearregler handelt, hat er eine relativ hohe > Verlustleistung. Wenn Du also 12V/0,2A auf 5V herunterregelst, fallen an > ihm 1,4W (7Vx0,2A) Leistung in Form von Wärme ab. Das ist jetzt nicht > dramatisch viel, solltest Du aber bedenken. > > Felix Hm, mein IC braucht im Betrieb 100mA, also hab ich mal mit 200mA gerechnet, allenfalls könnte ich ja den Regler am Alugehäuse montieren.
Johnny S. schrieb: > ie stabil ist denn die Ausgangspannung? (Ripple,Noise etc) > Falls diese nicht stabil ist, wie kann man diese einfach und gut > stabilisieren? Hier findest Du vieles zu dem Thema: http://waltjung.org/PDFs/Regs_for_High_Perf_Audio_2_A.pdf Abb. 12d und weitere.
Laut Figure 16C hat der Regler ja nur 100uV bis 1mV Schwankungen. Nicht schlecht.
Johnny S. schrieb: > Wird die Stromversorgung über USB kritisiert. Der Ursprüngliche > ersteller der Schaltung, hatte wohl nur USB zur Verfügung. Ich habe > jedoch +12V eines Schaltnetzteils sowiso auf der Platine drauf. Würde es sich da nicht anbieten das SN um eine 5V Ausgang zu erweitern?
Jack schrieb: > Johnny S. schrieb: >> Wird die Stromversorgung über USB kritisiert. Der Ursprüngliche >> ersteller der Schaltung, hatte wohl nur USB zur Verfügung. Ich habe >> jedoch +12V eines Schaltnetzteils sowiso auf der Platine drauf. > > Würde es sich da nicht anbieten das SN um eine 5V Ausgang zu erweitern? Geht schlecht bei einem fertigen Netzteil zum Einstecken.
Jack schrieb: > Johnny S. schrieb: >> Wird die Stromversorgung über USB kritisiert. Der Ursprüngliche >> ersteller der Schaltung, hatte wohl nur USB zur Verfügung. Ich habe >> jedoch +12V eines Schaltnetzteils sowiso auf der Platine drauf. > > Würde es sich da nicht anbieten das SN um eine 5V Ausgang zu erweitern? Ich glaube er meinte damit, dass er mit nem 12V NT die Platine versorgt, nicht dass er nen Schaltwandler auf der Platine hat.
Effizienter wäre natürlich ein Schaltwandler, wenn man mit den 100mV Ripple leben kann. Alternativ 12V runter auf 7V, dann 7805. Effizient, kaum Ripple, Kühlkörperfrei.
THOR schrieb: > Effizienter wäre natürlich ein Schaltwandler, wenn man mit den 100mV > Ripple leben kann. Das ist aber ein schlechter Schaltregler, wenn er 100mV Rippple hat! Real sind es bei einem einfachen Buckregler wohl eher 10-20 mV. Notfalls kann man ja auch noch eine LC- oder RC-Kombination nachschalten, wenn man es absolut glatt haben will.
Thomas E. schrieb: > THOR schrieb: >> Effizienter wäre natürlich ein Schaltwandler, wenn man mit den 100mV >> Ripple leben kann. > > Das ist aber ein schlechter Schaltregler, wenn er 100mV Rippple hat! > Real sind es bei einem einfachen Buckregler wohl eher 10-20 mV. Notfalls > kann man ja auch noch eine LC- oder RC-Kombination nachschalten, wenn > man es absolut glatt haben will. Für einen Schaltregler muss ich was bestellen ... leider Und macht ein Schaltregler nicht ungemeine Störungen? Weiss nicht ob das neben einenm Audio-IC und einem empfindlichen Transistorverstärker gut kommt
Pass auf, du hast gerade Details deiner Anwendung verraten! Damit nimmst du uns den Rätselspaß! Erfahrungsgemäß sind diverse kHz Schaltfrequenz bei Audio egal, es sei denn die Schaltung arbeitet mit Abtastung und moduliert dann die Schaltfrequenz per Verletzung des Abtasttheorems rein. Audio ICs haben ausserdem üblicherweise diverse dB PSRR. Da kannste schon echt schmutzige Spannung dranpappen. @Thomas Elger: Ich hab bisher nur mit LM2596 (Chinamodul) und MC34063 (selbstgebaut) zu tun gehabt in der geforderten Leistungsklasse. Die hatten beide Worst case so 100mV ohne Ausgangsfilter. Natürlich gibts bessere, aber mein Argument war auch eher, dass der Ripple auf jeden Fall diverse Größenordnungen über dem eines Linearreglers liegt.
THOR schrieb: > Pass auf, du hast gerade Details deiner Anwendung verraten! Damit nimmst > du uns den Rätselspaß! > > Erfahrungsgemäß sind diverse kHz Schaltfrequenz bei Audio egal, es sei > denn die Schaltung arbeitet mit Abtastung und moduliert dann die > Schaltfrequenz per Verletzung des Abtasttheorems rein. > > Audio ICs haben ausserdem üblicherweise diverse dB PSRR. Da kannste > schon echt schmutzige Spannung dranpappen. Ganz oben ist mein Beitrag verlinkt, dort kann sogar ein Schema angeschaut werden! Ich mache mir eher über den Transistorverstärker sorgen. Und das mit der Schaltfrequenz meinte ich nicht auf der Spannung selber, sondern das Feld was die Spule erzeugt, und das dann von anderen Teilen empfangen wird.
THOR schrieb: > Erfahrungsgemäß sind diverse kHz Schaltfrequenz bei Audio egal, es sei > denn die Schaltung arbeitet mit Abtastung und moduliert dann die > Schaltfrequenz per Verletzung des Abtasttheorems rein. Erfahrungsgemäss stören bei Audio sogar Schaltregler mit mehr als 20kHz Schaltfrequenz, weil einerseits die PSRR der Operationsverstärker bei höheren Frequenzen DRAMATISCH schlechter ist als bei 100Hz, und weil ein Audiosignal mit höheren Frequenzanteilen zum analogen Mischen mit der Schaltregkerfrequenz führt und dabei Mischprodukte im hörbaren Bereich entstehen die sich massiv verschlechternd auf das Audiosiggnal auswirken. Erst Schaltregler um 1 MHz Schaltfrequenz sind für Audio unkritisch.
> Hm, mein IC braucht im Betrieb 100mA, also hab ich mal mit 200mA > gerechnet, allenfalls könnte ich ja den Regler am Alugehäuse montieren. Dann sind es ja nur 0,7 Watt, die in Wärme verbraten werden. Dann würde ich annehmen, dass er sich auch ohne Kühlkörper zwar erwärmt, aber die Finger wirst Du Dir vermutlich nicht verbrennen, zumindestens, wenn etwas Luft zirkulieren kann und Du ihn nicht in ein kleines geschlossenes Gehäuse packst. Bei den Kühlkörpern gibt es übrigens immer einen Wert Kelvin/Watt, der angibt, wie viel heißer der Kühlkörper wird wenn Du 1 Watt damit "verbrätst", d.h. wenn Du einen Kühlkörper hättest, der eine Kühlleistung von 10K/Watt hat (ein ziemlich kleiner), würde er etwa 10*0,7 Grad, also 7 Grad wärmer als die Umgebungsluft sein. Das unangenehme am Linearregler ist der Wirkungsgrad, der Batterien schnell leer macht oder im 24/7 Betrieb unnötig Energie verschwendet. Dein Gerät hat ein Netzteil und läuft vermutlich auch nicht 24/7, das ist alles kein Ding und der 7805 genau die richtige (und einfachste) Lösung! Im TO-220 Gehäuse ist er bis 1A (manche 1,5A) zugelassen, dann allerdings nur mit Kühlung!
dBA schrieb: >> Hm, mein IC braucht im Betrieb 100mA, also hab ich mal mit 200mA >> gerechnet, allenfalls könnte ich ja den Regler am Alugehäuse montieren. > > Dann sind es ja nur 0,7 Watt, die in Wärme verbraten werden. Das Teil wird in einem Fischer-Alugehäuse montiert, im schlimmsten fall kann ich das ja direkt ans Gehäuse schrauben :)
THOR schrieb: > Natürlich gibts bessere, aber mein Argument war auch eher, dass > der Ripple auf jeden Fall diverse Größenordnungen über dem eines > Linearreglers liegt. Und was spricht dagegen, die Vorzüge aus beiden Welten zu kombinieren, also ein Schaltregler, der etwa auf 7V runterwandelt, dann ein passives Filter gegen hochfrequente Störsignal und dann ein LDO auf 5V (z.B. LT1963 o.ä.). Das ist wahrscheinlich weniger Aufwand als ein Kühlkörper incl. Montage Michael B. schrieb: > weil einerseits die PSRR der Operationsverstärker bei höheren Frequenzen > DRAMATISCH schlechter ist als bei 100Hz, Nicht nur die PSRR von Operationsverstärkern, sondern auch die von Linearreglern. Darum ein Filter zwischen Schaltregler und Linearregler.
Wolfgang schrieb: > THOR schrieb: >> Natürlich gibts bessere, aber mein Argument war auch eher, dass >> der Ripple auf jeden Fall diverse Größenordnungen über dem eines >> Linearreglers liegt. > > Und was spricht dagegen, die Vorzüge aus beiden Welten zu kombinieren, > also ein Schaltregler, der etwa auf 7V runterwandelt, dann ein passives > Filter gegen hochfrequente Störsignal und dann ein LDO auf 5V (z.B. > LT1963 o.ä.). Genau das hatte ich auch geschrieben.
Wolfgang schrieb: > Und was spricht dagegen, die Vorzüge aus beiden Welten zu kombinieren, > also ein Schaltregler, der etwa auf 7V runterwandelt, dann ein passives > Filter gegen hochfrequente Störsignal und dann ein LDO auf 5V (z.B. > LT1963 o.ä.). > > Das ist wahrscheinlich weniger Aufwand als ein Kühlkörper incl. Montage Schaltregler weniger Aufwand als ein 7805 mit Kühlkörper??? Den 7805 kannst Du freifliegend verdrahten: linkes Bein an die 12V, Masse an die Mitte und rechts kommen die 5V raus. Blockkondensatoren, Freilaufdiode usw. sind in dem Fall (da glattes 12V Eingangssignal weit über der "dropout Schwelle") alles nur "Angst-Bauteile". Kühlkörper kannst Du Dir auch sparen: Im Datenblatt zum 7805 steht (unter "7.4 Thermal Information"), dass die "Junction-to-ambient thermal resistance" (je nach Typ) zwischen 19 und 25,3 K/W ist. Sein Chip braucht 100mA, also 0,7W. Runden wir das auf 1 Watt auf, wird der 7805 bei Zimmertemperatur also keine 50 Grad heiß. Das ist zwar spürbar, aber weder schlecht für das Bauteil noch für die Pfote, wenn man mal hinkommt. Da es hier nicht um ein batteriebetriebenes Gerät geht, ist es so einen Firlefanz mit Schaltregler und nachgelagertem Linearregler völlig unnötiger Aufwand. Die 12V sind vermutlich schon ohne nennenswerten Ripple, da kann er sich den dicken Siebelko am Eingang auch sparen und selbst die üblichen 100nF Keramikkondensatoren nahe am 7805 (gegen Schwingen) sind vermutlich nur für's schlechte Gewissen => reinstes Signal, kein Gras am Oszilloskop wenn man die Messleitung nahe am Schaltregler vorbeiführt, preiswert und schlicht. Warum man hier seitenweise diskutieren kann und der Thread längst beendet ist, kann im Grunde nur einen Grund haben: dass hier ist ein Hobby-Forum und ein Hobby ist bekanntlich dazu da um mit maximalem Aufwand ein fragwürdiges Ergebnis zu erzielen ;-)
Wundert mich, dass die getakteten Längsregler aus der Mode gekommen sind. Vor 20 Jahren war das aktuell. Leider gab es damals keine vernünftigen Mosfet´s u. Kondensatoren.
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Ok, passte nicht wirklich zu der Frage des TO. Aber lohnt es sich dafür einen neuen Thread aufzumachen? Ansonsten vergesse ich das Thema einfach. Bitte nicht groß diskutieren. Einfach nur ja oder nein ;) Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Wundert mich, dass die getakteten Längsregler aus der Mode gekommen > sind. Sind sie nicht, heissen heute nur anders. (Buck, Stepdown)
Matthias S. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Wundert mich, dass die getakteten Längsregler aus der Mode gekommen >> sind. > > Sind sie nicht, heissen heute nur anders. (Buck, Stepdown) Ok,....aber ich meinte die ohne Induktivität oder Speicherdrossel. Eigentlich wird nur der Kondensator auf Sollspannung gehalten. Edit: Zum Thema. Der LM317 ist besser als der 7805. Weniger Rauschen und Ripple. (aber Mindestlast) Hängt aber auch von der Anwendung ab.
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Femo schrieb: > Schaltregler weniger Aufwand als ein 7805 mit Kühlkörper??? Natürlich nicht, aber ist modern und klingt wichtig. Und wenn die Frage schon lautet, wie die Ausgangsspannung denn aussieht ... besser / sauberer als per Längsregler ist nicht machbar. > Den 7805 > kannst Du freifliegend verdrahten: linkes Bein an die 12V, Masse an die > Mitte und rechts kommen die 5V raus. Blockkondensatoren, Freilaufdiode > usw. sind in dem Fall (da glattes 12V Eingangssignal weit über der > "dropout Schwelle") alles nur "Angst-Bauteile". Na ja ... > Da es hier nicht um ein batteriebetriebenes Gerät geht, ist es > so einen Firlefanz mit Schaltregler und nachgelagertem Linearregler > völlig unnötiger Aufwand. Die 12V sind vermutlich schon ohne > nennenswerten Ripple, da kann er sich den dicken Siebelko am Eingang > auch sparen Solange sich der Ripple oberhalb 8V bewegt, regelt der 7805 den hinreichend sauber weg. Dennoch mache ich gerne eine Diode plus Elko davor, um den von Lastspitzen der oberen Leitung abzukoppeln, wenn ein µC oder digitales Zeugs dran ist. > und selbst die üblichen 100nF Keramikkondensatoren nahe am > 7805 (gegen Schwingen) sind vermutlich nur für's schlechte Gewissen => > reinstes Signal, kein Gras am Oszilloskop wenn man die Messleitung nahe > am Schaltregler vorbeiführt, preiswert und schlicht. Du erzählst Dummfug, ich habe schon mehr als einmal einen 78xx schwingen gesehen - die Kondensatoren müssen sein. Verhandelbar ist die Schutzdiode bei Rückwärtsstrom, aber die zwei Cent bringen mich dann auch nicht in den Ruin. > Warum man hier seitenweise diskutieren kann und der Thread längst > beendet ist, kann im Grunde nur einen Grund haben: dass hier ist ein > Hobby-Forum und ein Hobby ist bekanntlich dazu da um mit maximalem > Aufwand ein fragwürdiges Ergebnis zu erzielen ;-) Du beanstandest die Differenzierung zwischen machbar und sinnvoll? Ich stimme Dir zu, das muß man von Fall zu Fall entscheiden!
WARUM haben im Jahr 2016 Menschen Angst vor Linearreglern? Wegen der Wärmeverluste? Wegen des Wirkungsgrades, dessen sich kaum jemand bewusst ist? In den letzen Jahren geht es scheinbar nur mehr über den Wirkungsgrad, der mit Schaltnetzteilen dann auch Störungen in der Elektronik verursacht... Ein linearer Regler macht normalerweise keine Probleme, außer, er schwingt, und deswegen sei ihm auch mehr Leistung gegönnt, dafür gibt es dann eine pipifeine Spannung, da pfeiff ich auf den Wirkungsgrad...
Michael B. schrieb: > Erst Schaltregler um 1 MHz Schaltfrequenz sind für Audio unkritisch. Jaja, solange der stark genug belastet wird. Wenn nicht, dann geht der in den pulse-skip-mode und sägt hörbar vor sich hin. Nicht dass jetzt gegen Schaltregler in Audio etwas spricht, aber hier ist er nicht nötig. Und einfach sagen "im Datenblatt steht 1MHz, passt so" ist zu einfach, da muss mehr Hirnschmalz rein. Ich behaupte, dass man für 100mA mit 12V auf 5V mit dem 7805 auf dem richtigen Weg ist. Das sind 700mW, und bei einem RTH von 19K/W ist das so auf alle Fälle akzeptabel (TO220). Die Kosten und elektrischen Eigenschaften sprechen hier sehr stark für den 7805, und technisch spricht nichts dagegen, solange man am Stromnetz oder Bordnetz im Auto hängt.
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