Ich hätte 8 mit jeweils 260W belastbaren THX-Lautsprechern zu versorgen und suche geeigneten Modulen, die das halbwegs können. Alles soll in ein grosses Gehäuse rein. Das USB zu Audio habe ich und kann 8 parallele Stränge fahren. Nun geht es um die AMPs: Gestossen bin ich auf preiswerte CLass-D Module mit den einschlägig bekannten TDA-Chips. Leider haben die schon laut Angabe nur maximal 100W je Kanal, wobei Ich den Angaben erstens nicht traue und zweitens das Modul nicht vollständig auslasten möchte. Die Module sind für Stereo ausgelegt und bieten zwei Kanäle mit Cinch-Buchsen und Ich meine, am Ausgang Drosseln erkennen zu können. Daher habe ich mir gedacht, einfach beide Kanäle zusammenzuschalten und parallel zu betreiben. Ich würde dann gerne 2 dieser Module = 4 Kanäle zusammenschalten, um auf theoretisch 400W zu kommen. Die Lautsprecher werden nur bis zu 200W belastet, was Ich messen und limitieren kann, womit die Module nur 50% Auslastung haben und damit noch klanglich gut arbeiten sollten. Frage1: Wie verhalten sich dann die Impedanzen? Kann Ich dann noch davon ausgehen, einen 8 Ohm LS ordentlich betreiben zu können? Soweit Ich weiss, sollte das modulseitig eher niederohmiger werden und damit besser. Richtig? Frage2: Gibt es ein Problem mit dem Zusammenschalten? Die Digitalstufen sind eigentlich dafür ausgelegt, gegen die 8 oder sagen wir auch 4 Ohm zu treiben, nun sehen sich die beiden Ausgänge aber. Wie könnte Ich die entkoppeln? Muss Ich das? Ich habe Bedenken, dass die Stufen einen feedback-Pfad haben, um das PDM-Signal eingangsgerecht zu bilden. Kann es sein, dass die dann schwingen? Von Schaltnetzteilen ist mir das Verhalten bekannt.
Hallo, bei "handelsüblichen" HiFi Systemen kommt es nicht so oft vor das da echte 260W Belastbarkeit vorhanden sind und auch noch bei allen 8 Lautsprechern. Ist das die RMS Leistung oder die "Musikleistung", "Programmleistung" oder wie die Marketingabteilungen das auch immer bezeichnen? Das solltest du vor der Verstärkerauswahl überprüfen. Zum Problem an sich, vorausgesetzt du brauchst die Leistung wirklich, mit rein integrierten Lösungen ist da nichts mehr zu machen, auch nicht bei Class D. Da brauchst du eine Lösung mit externen MOSFETs. Schau dir am besten mal die IRAUDAMP Beispiele von IR an. Die sind komplett dokumentiert mit Schaltplan usw. Und nicht wirklich schwer nachzubauen. Wenn du es dir ganz einfach machen willst, aus Fernost gibt es genug Nachbauten, z.B: https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=SB_20161207172948&SearchText=iraudamp7s Wenn Class D Verstärker als Halbbrücke aufgebaut sind (was bei den meisten der Fall ist) bekommt man recht einfach durch Brücken von 2 Kanälen mehr Leistung heraus. Dabei wird ein Kanal mit invertiertem Signal angefahren. Beachten muss man hierbei die minimale Lautsprecherimpedanz. Wegen den Leistungsangaben der Class D Hersteller: Die stimmen schon, nur solltest du dabei auf die Angaben des Klirrfaktors schauen. Meist sind die Spitzenangaben bei 10% Klirr angegeben - das ist praktisch nicht mehr nutzbar zum Musik hören. Nehm die Werte bei maximal 1%, das ist deutlich praxisgerechter. Das Hauptproblem sind aber nicht die 8 Kanäle mit 200 oder 300W, das Netzteil in dieser Leistungsregion muss da schon passen und wird nicht billig. Deshalb sagte ich bereits ganz oben, erst mal die Leistungsangaben der Lautsprecher prüfen, jedes Watt weniger spart da deutlich Geld beim Netzteil.
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Wenn die Ausgäng GND-bezogen sind, könnte ev. eine Brückenschaltung helfen. Wenn nicht, dann dürfte das schon problematisch werden, schon deshalb, weil kaum davon auszugehen ist, dass beide Zweige völlig identisch arbeiten. Ja, die beiden Ausgänge sehen sich und sehen damit quasi 0Ω als Last - wenn sie nicht wirklich ein identisches Signal abliefern. Ich muss aber zugeben, da keine eigene Erfahrung zu haben. Du könntest ja mal beide Kanäle identisch ansteuern und die Differenz der Ausgangssignale messen. Wenn das nur mV sind, dann wäre ein Life-Versuch durchaus mal angebracht. Mit nur einem Stereomodul könnte das klappen (z.B. gleicher Takt), ein anderes Modul wird aber wohl nicht synchron dazu laufen. Audio-Bastler schrieb: > Frage1: Wie verhalten sich dann die Impedanzen? Kann Ich dann noch davon > ausgehen, einen 8 Ohm LS ordentlich betreiben zu können? Soweit Ich > weiss, sollte das modulseitig eher niederohmiger werden und damit > besser. Richtig? Üblicherweise sind die Ausgangsimpedanzen sowieso niederohmig, je niedriger, desto besser. Auch bei analogen Endstufen. Damit wären alle bekannten Lautsprecherimpedanzen betreibbar. Die Begrenzung zu niedrigeren Impedanzen ist durch den maximalen Ausgangsstrom begrenzt. Also: richtig.
260W bei 8 Ohm sind wohl etwa 45V und 5,8A an den Lautsprecherbuchsen.
Hallo, mir sind eigentlich noch keine ClassD-ICs begegnet, die GND-bezogene Lautsprecherausgänge haben. Es sind eigentlich immer H-Brücken. Die beiden Drosseln je Kanal sprechen auch hier dafür. Damit halte ich eine parallel-Schaltung nicht für möglich. Außerdem würde sich dadurch der mögliche Ausgangsstrom vergrößern, die Lautsprecher müßten also die halbe Impedanz haben um es zu nutzen. Gruß aus Berlin Michael
Ich bin grade dabei nen 400W Subwoofer-ClassD Amp zu bauen. Momentan bin ich bei ner Halbbrücke an 30V. Das ergibt Zimmerlautstärke. Ergo gehe ich allein aus der Leistungsbetrachtung davon aus, dass dein Modul H-Brücken Ausgänge hat. Sonst kämen da keine 260W an 8 Ohm zustande (sofern diese Angabe stimmt). Also kannst du die nicht BTL-verschalten (ob davon was kaputtgeht kann ich nicht sagen, aber du wirst auf jeden Fall die Leistung nicht erhöhen damit). Ich schließe mich übrigens der Meinung an, dass man in der Leistungsklasse diskret aufbauen sollte. Meine Schaltung hat momentan 4 Bauteile: - NE5532 - MOS4007 - IR2110 - IRFI4212-117
Na, dann schaut Euch mal die Class-D Endstufen von TI an. z.B. diesen http://www.ti.com/product/TPA3255 Im Datenblatt ist auch erklärt, wie man die parallel schaltet. Gruß Jobst
Wenn du einen gegebenen Lautsprecher hast, dann wird ein paralleler Betrieb zweier Endstufen die Leistung nicht erhöhen können! Zur Leistungserhöhung musst du entweder die Ausgangsspannung erhöhen (wird nicht passieren bei Parallelschaltung zweier gleicher Endstufen) oder du musst den Ausgangsstrom erhöhen. Dazu müssen aber LS parallel an eine Endstufe gehängt werden, wobei jeder einzelne LS immer noch nicht mehr Leistung aufnimmt wie wenn er alleine am Ausgang hängen würde.
Das Problem ist doch, das diese IC Lösungen eigentlich für OEMs gedacht sind die entsprechend auch die Lautsprecher in 2Ohm bestellen können. Als Massenware bekommt man kaum Lautsprecher unter 4Ohm Impedanz. Damit wirds schon schwierig genug Leistung zu produzieren. Aber man sollte sich auch vor Augen führen was man wirklich braucht (gerade auch in Bezug auf die logarithmische Empfindlichkeit des Gehörs...) - die normale Empfindlichkeit einer Hifi Box liegt im Bereich von 90dB SPL bei 1Watt Leistung in 1m Entfernung. Mit 200W hat man 23dB Schalldruckgewinn, das sind schon 113dB. Mit 100W sind es immer noch 110dB, mit 50W 107dB. Reichlich, denke ich, auch für die Nachbarn... Wenn ich daran denke, früher mit A210K oder TDA2030 Verstärker gebaut für den Heimbereich und nie das Gefühl gehabt das war zu wenig :-)
Ich gehe mit allem konform, bis auf den letzen Beitrag: Der Lautsprecher ist mit 260 Watt Sinus kurzzeitig belastbar. Dauerlast sind gemessene 200W als Maximim. Warum sollten die Stufen das nicht bringen? Richtig ist, dass die Spannung sich nicht erhöht, aber durch die Stromaufteilung wäre die Belastung halbiert. Und ja, die Idee dahinter ist, dass die Verzerrung gering bleiben soll. Die Parallelschaltung ist natürlich hier wahrscheinlich unmöglich wegen der H-Brückenthematik. Ich gehe davon aus, dass eine Art von sense-Leitung am Ausgang sitzt (und nicht vor den Treibern), weil nur so die Last mitregelt werden kann, womit die gegeneinander arbeiten. Nun wäre die Idee, die Entstufentransistoren der Platine parallel zu schalten und nur mit einer Reglung zu arbeiten. Wäre Umbauaufwand, den ich nicht leisten will. Dann wäre die Idee, einen Kanal über Drossel anzubinden, womit nur einer der beiden nachregeln muss. Danke für den Tipp mit den TI-Endstufen.
Eine Class-D-Endstufe ist im Wesentlichen ein Schaltnetzteil. Da man Schaltnetzteile parallel betreiben kann, kann man auch Class-D-Endstufen parallel betreiben. Ich würde mir sogar zutrauen, die Lautsprecherzuleitungen als Entkopplungswiderstände in die Rechnung einzubeziehen. Ich verstehe aber nicht, warum Parallelschaltung dem Lautstärkeregler vorgezogen wird. Verzerrungen von Class-D-Endstufen entstehen auf andere Art als in A oder (A/)B-Systemen, bspw. bei der Abtastung. Sonst ist »hinten dran« nur Schaltbetrieb, ohne Übernahmeverzerrung. Du drehst das Eingangssignal einfach leiser oder schaltest Lautsprecher in Reihe, für einen höheren Widerstand. Dann macht der Innenwiderstand der Stromversorgung keine Probleme. Du darfst dann auch 16 dieser Module parallel betreiben und alle an denselben Cinch-Anschluss hängen. Dann brauchst du auch keine Lautsprecherzuleitung als Entkopplungswiderstand. Aber nichts hält dich davon ab, trotz allem die Hosen mit der Kneifzange anzuziehen UND darüber ein Buch zu schreiben.
Jetzt haben wir aber zwei Lager: Boris ist fürs Parallelschalten, der Rest nicht. Was stimmt? Zunächst mal zu den Zuleitungen: Ich möchte natürlich nur ein doppeladriges Kabel zu den Lautsprechern legen. Wir reden ja hier nicht vom Starkstrom. Andererseits gibt es ja Audiophile, die absichlich den Strom aufteilen, um die Kabel zu entlasten, wie ich lernen musste. Wenn DAS die Lösung ist, daß ich so die Module parallel schalten kann, könnte man über ein doppeltes Kabel nachdenken. Aber: Ich sehe bei den 2-3 Metern nur ein einige wenige hundertstel Ohm und zwar deshalb, weil ich da wenig Verluste will und ein dickes Kabel geplant habe. Die Frage wäre damit, wie groß die L-R-Dämpfung des Kabels für die Digitalfrequenz ist. Die sollte bei so maximal 300kHz liegen, denke ich. Das ist nicht so arg viel, um die Dämpfung in Anspruch zu nehmen, oder? Dann die grundsätzliche Frage: Warum kann man SNT parallel schalten? Hier gab es einen thread, den ich beim Suchen fand, wo genau das bestritten wurde. Zu der Leistung: Ich habe nochmal nachgesehen, der Lautsprecher (3 Wege, 4 Systeme) kann 450Watt Impulsleistung verkraften. Berechnet sind 100W für massige Lautstärken, die 200W sind die Maximalleistung, wenn's laut wird. Getestet wird mit weissen Rauschen von 15Hz bis 25kHz.
Hier wäre mein Verständnis von der möglichen Verschaltung, wenn es Ausgangsübertrager wären. Dann könnte man die Ausgangspannungen in Reihe schalten und summieren. Ich glaube aber eher, dass es bei den vorliegenden Schaltungen nur Drosseln im Längspfad sind, nehme ich an.
Audio-Bastler schrieb: > der Lautsprecher [...] kann 450Watt Impulsleistung verkraften. Das erinnert mich an die Sharp Kompaktanlagen mit 1000W. Drinnen werkelten 2 TDA2030A (22W) und ein faustgroßer Trafo. Also: Nennleistung ist die benötigte Größe! Audio-Bastler schrieb: > Getestet wird mit weissen Rauschen von 15Hz bis 25kHz. Aha - D.h. die Hochtöner bekommen die selbe Leistung pro Hz wie der Bass? Lustig! :-) Audio-Bastler schrieb: > wenn es Ausgangsübertrager wären. Sind es nicht. Du brauchst dort einen Tiefpass, keinen Übertrager. Gruß Jobst
Stimmt natürlich, da steckt noch ein R, den ich unterschlagen habe - es muss ein TP sein! Ich nehme mal an, dass das L gegen die Last entsprechend ist. Hier ist der modifizierte Vorschlag mit einer induktiven Ankopplung des zweiten Pfades. Ich gehe dabei davon aus, dass die Regelschleife NACH dem Tiefpass geschossen wird, wie ich es unten mit der gelb-roten Leitung eingemalt habe. Ansonsten müsste man es auch direkt koppeln können, oder? Mit der Induktivität unten müsste es doch dann klappen, dann regelt halt einer der beiden langsamer nach. Wie bringt man dann ein zweites Modul dran? Ebenfalls mit einer Drossel oder doch direkt?
Audio-Bastler schrieb: > Ich gehe dabei davon aus ... schau doch bitte einfach mal in die Datenblätter. Da stehen nicht nur Zahlen drin, dort gibt es auch Schaltungsvorschläge und Vorschläge für das Filterdesign etc. Gruß Jobst
Ich habe die Dinger ja noch nicht, sondern müsste sie erst bestellen. Und ob bei den Chinadingern was beiliegt, ist offen. Es geht mir auch so ein bischen ums Prinzip.
Audio-Bastler schrieb: > Es geht mir auch so > ein bischen ums Prinzip. Eben deshalb solltest Du mal die Datenblätter der gängigen Class-D-ICs studieren, anstatt Mutmaßungen zur Funktionsweise ab zu lassen. Dazu die Beschreibungen der EVAL-boards. Reichlich Stoff gibt es da u.a. bei www.ti.com, nimm z.B. TPA 3116 D2....
Du meinst, Du möchtest erst dann (aber auch nur vielleicht) in die Datenblätter schauen, wenn Du etwas bestellt hast? Ja ... bitte ... Reisende soll man nicht aufhalten. Es geht Dir um das Prinzip, aber nachsehen möchtest Du nicht. Ich bin raus ...
Audio-Bastler schrieb: > Mit der Induktivität unten müsste es doch dann klappen, dann regelt halt > einer der beiden langsamer nach. > > Wie bringt man dann ein zweites Modul dran? Ebenfalls mit einer Drossel > oder doch direkt? Wie schon weiter oben gesagt, die gängige Praxis ist bei Halbbrücken Betrieb und Ausgang je Kanal gegen Masse, einen der beiden Kanäle mit einem invertierenden Verstärker zu versehen und den Lautsprecher an beide Ausgänge anzuschließen und die Masse wegzulassen. Mir ist der Sinn der Parallelschaltung noch nicht ganz klar wenn man nicht auch die entsprechend niederohmigen Lasten hat. Beispiel TPA3255: Im Brückenbetrieb ca. 2x 300W an 4Ohm, Parallel Brücke ca. 1x 600W an 2Ohm. So weit, so gut. Wenn ich aber die 4Ohm Lautsprecher nicht durch 2Ohm ersetzen kann bleiben mir im parallel Brückenbetrieb auch nur 300W - aber ich habe einen Kanal mehr verheizt. Und du würdest letztendlich 8 solcher Module benötigen anstatt 4... Nochmal wegen der Leistungsangaben, es hat sich (warum auch immer) in den Marketingabteilungen durchgesetzt Dauerleistung X Watt, Musik- oder Programmleistung (was immer das auch sein soll) 2x X Watt, Impulsleistung (was ist ein Impuls???) 4x X Watt. Deinen Angaben zufolge würde ich mich auf 8 Kanäle mit je 100-150 sauberen und stabilen Watt festlegen und du kommst damit klar. Der (kostentechnische) Spaß kommt dann mit dem Netzteil. Ich habe tagtäglich damit zu tun, arbeite in der Pro-Audio Entwicklung. Marketing gibt sinnfreie Leistungen vor um Kunden zu beeindrucken und am Ende bleibt dann nur noch ein kurzes "Oh" wenn man die Kalkulation vorlegt, speziell zum Netzteil. :-) Audio-Bastler schrieb: > Aber: Ich sehe bei den 2-3 > Metern nur ein einige wenige hundertstel Ohm und zwar deshalb, weil ich > da wenig Verluste will und ein dickes Kabel geplant habe. Die Frage wäre > damit, wie groß die L-R-Dämpfung des Kabels für die Digitalfrequenz ist. Nach dem obligatorischem Tiefpassfilter von Class D ist am Ausgang nichts mehr mit "Digitalfrequenz". Nehm einfach 2,5mm2 Kabel wie der Rest der Welt auch und gut ist.
Audio-Bastler schrieb: > Der Lautsprecher ist mit 260 Watt Sinus kurzzeitig belastbar. Dauerlast > sind gemessene 200W als Maximim. Solche Aussagen sind... naja. "Sinus" ist heutzutage zwar nicht mehr all zu gängig, aber beschreibt einen "Dauerzustand". Sowohl bei Endstufenleistung als auch bei LS-Belastbarkeit. "Sinus kurzzeitig" ist also Unsinn. Und deshalb ist keiner der gemachten Aussagen dazu bisher "zu trauen". (Sorry, ist aber so.) Was man braucht/wissen muß, um exakte Ratschläge zu geben, sind entweder verläßliche(!) Daten zur Dauer(!)-Nenn-Belastbarkeit, angegeben als RMS(WRMS)/Effektiv, nur so hat man verläßliche Werte. (Oder, aber unwahrscheinlich, daß so angegeben: Sinus. Ergäbe trotz leicht untersch. Meßverfahren eigentlich nahezu gleiche Werte bei den meisten LS wie RMS.) Oder evtl. AES-WertE(! bitte alle, da nicht jeder in einfache Relation zu RMS zu setzen). Oder eben... das Datenblatt der LS bzw. mindestens deren genaue Bezeichnung. Was hindert Dich daran, diese letztgenannten Infos herauszugeben? Und die Parallelschaltung von Amps hätte nur Sinn, wenn die LS-Impedanz für einen zu niedrig (der Strom zu hoch) würde. Dein Problem aber ist doch (angeblich - bisher nicht geklärt) bei gegebener LS-Impedanz zu niedrige Spannung. Nur bei Erhöhung der Spannung wird mehr Leistung umgesetzt. Bitte gib also verläßliche Daten heraus. Das genaue Problem (so vorhanden) wird sich dann schon herausstellen, und eine mögliche Lösung hast Du hier dann vielleicht innerhalb weniger Minuten.
Homo Habilis schrieb: > Oder evtl. AES-WertE(! bitte alle, da nicht jeder in einfache Relation > zu RMS zu setzen) "...AES- oder halt einfach alle irgendwie "aufzutreibenden" - natürlich keine "unsicheren" - WertE(! bit..." Wieder mal copy and paste Fehler - bitte um Entschuldigung.
Homo Habilis schrieb: > Sinus kurzzeitig" ist also Unsinn. Und deshalb ist keiner der gemachten > Aussagen dazu bisher "zu trauen". (Sorry, ist aber so.) Ich nehme an, er meint die Erwärmung der Endstufe oder die der Spule. Manche Lautsprecher haut es kaputt, weil die Membran überlastet wird, andere, weil sich die Spule aufheizt und zerfliesst.
Thomas F. schrieb: > Wie schon weiter oben gesagt, die gängige Praxis ist bei Halbbrücken > Betrieb und Ausgang je Kanal gegen Masse, Das scheinen aber schon Vollbrücken zu sein. > beide Ausgänge anzuschließen und die Masse wegzulassen. Den Strom aufzuteilen, um die Stufen weniger zu belasten, damit sie in einem günstigeren Bereich arbeiten und weniger klirren. > Der (kostentechnische) Spaß kommt dann mit dem Netzteil. Ich habe > tagtäglich damit zu tun, arbeite in der Pro-Audio Entwicklung. Marketing > gibt sinnfreie Leistungen vor um Kunden zu beeindrucken und am Ende > bleibt dann nur noch ein kurzes "Oh" wenn man die Kalkulation vorlegt, > speziell zum Netzteil. :-) Was würdest Du an Netzteil empfehlen? Eine Digites sollte ok sein, weil auch die Endstufe eine solche ist. Bei einer linearen hätte ich jetzt ein klassisches bevorzugt. > Nach dem obligatorischem Tiefpassfilter von Class D ist am Ausgang > nichts mehr mit "Digitalfrequenz". Nehm einfach 2,5mm2 Kabel wie der > Rest der Welt auch und gut ist. Die dicken Kabel waren zur Reduzierung des Zuleitungswiderstandes vorgesehen.
Ich habe schon digitale Endstufen verbaut, aber noch nichts parallel geschaltet. Ich würde davon abraten, weil: Audiobastler schrieb: > Das scheinen aber schon Vollbrücken zu sein. D.h. sie steuern voll gegen eine symmetrische Spannung + und -! Da sie das unabhängig und sicher ungesteuert tun, bekommst Du abschnittsweise eine Oppositionssituation, d.h. die beiden Spannungen "sehen" sich gegenseitig. Das tun sie natürlich durch die TPF der Ausgänge hindurch aber immerhin. > Den Strom aufzuteilen, um die Stufen weniger zu belasten, damit sie in > einem günstigeren Bereich arbeiten und weniger klirren. Diese Überlegung ist zwar grundsätzlich richtig, man kann Class-D Endstufen nicht voll belasten und noch einen günstigen Klirrgrad erwarten. Durch das Parallelschalten der beiden Stufen wirst Du aber nicht erreichen, was Du möchtest, weil die Stufen den Strom nicht automatisch halbieren, sondern sich das durch die Regelung ergeben müsste. Das bedeutet, dass die beiden ständig umeinander herumtanzen und interne Nichtlinearitäten und Bauteiltoleranzen jeweils einen von beiden schneller sein lassen, als den anderen und das gfs sogar noch frequenzabhängig! Das ist eine ganz schlechte Lösung! In solchen Fällen muss eine Stufe schneller sein, als die andere, um eine sinnvoll Regelung aufzuziehen. D.h. die Langsame gibt eine Art mittleren Pegel vor, den die andere dann dynamisch ausgleicht. Das kann man z.B. erreichen, wenn man die Rückführung der einen mit einem Tiefpass und die andere einem Hochpass versieht. Die Ausgänge mit einer Drossel zu blocken ist auch noch eine Massnahme, aber ob die Induktivität, die Du in dem einen Zweig hast, ausreicht, vermag ich nicht zu sagen. Ich denke, es würde dazu führen, dass zunächst die obere, schnellere Schaltung den Strom treibt, während sich die untere an der Drossel abarbeitet, die Spannung auf steigend hält, aber nichts bewirkt. Da sie aber den Effekt der anderen mitbekommt, wird sie später auch runteregeln. Gfs kommt es dann zu einem Über-Umschwinger. Ich würde das eher kontrolliert tun, indem Ich die eine Stufe, von mir aus "Left" auf die HF einstelle und die Right auf LF. Also einen Tiefpass vor die eine und einen Hochpass auf die andere. Trennfrequenz bei der geometrischen Mitte des Audiobereiches, also 500Hz, aufgrund der Spektralverteilung von Audiosignalen eher tiefer. Die Mimik entspricht der generellen Vorgehensweise, das Trennen der Frequenzbereiche im Kleinsignalpfad zu tun und eventuelle Regelungen in den Schaltungen bez ihrer "Geschwindigkeit" zu trennen. Für Schaltnetzteile und ähnliche Pulsierenden Leistungsverstärker klappt das sehr gut.
Ich habe das Diagram mal dahingehend verändert und für zwei Stufen L+R
gemalt. Die kleine Drossel könnte sinnvoll sein, aber eben nur von dem
langsamen Pfad zu dem Summenpunkt. Dann wird die untere Stufe langsam
reagieren und auch langsam wirken. Soweit also eine Lösung für 2 Kanäle.
Wenn jetzt 4 Module für einen L oder R verwendet werden sollen, bräuchte
es halt 4 Frequenzbereiche. Man müsste sich auch überlegen, ob man das
Zusammenführen mit weiteren L/Cs gegeneinander abgrenzt.
Was in jedem Fall gesagt werden muss: Das ist eine Billigschaltung! Auch
wenn die Regelung der beiden / der vier(?) Kanäle funktioniert, bringt
sie mehr Rauschen hinein und es muss bezweifelt werden, ob man dann am
Ende wirklich mit weniger Klirr rauskommt. Wohl eher nicht!
Ganz generell sage ich mal, dass sich PWM-Stufen so richtig perfekt nur
für Basslautsprecher eigenen, wo man sehr schön hart filtern kann. Es
gibt zwar auch gute Lösungen für full range Betrieb, aber die erfordern
sehr gute Modulationsverfahren. Die ICE-Power und Hypex sind solche
Module.
Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass nahmhafte Hersteller von
Studiomonitoren trotz der Verwendung von solchen Digitalstufen bei der
Versorgung der Hf-Lautsprecher, speziell Bändchenhochtöner, nach wie vor
auf lineare Endstufen setzen.
> Was würdest Du an Netzteil empfehlen?
Die digitalen Versorgungen über klassische SNTs bringen weitere
Regelthemen ins Spiel. Unter anderem können hochfrequente Schaltstufen
mit denen im SNT interferieren und niederfrequente Schwebungen erzeugen.
Auch produzieren sie ordentlich elektromagnetische Störsignale, welche
die Vorverstärkerstufen bereitwillig aufsaugen und mitverstärken :-)
Thomas F. schrieb: > Nach dem obligatorischem Tiefpassfilter von Class D ist am Ausgang > nichts mehr mit "Digitalfrequenz". Nun ja, da hängen ja Drosseln und die effektive Dämpfung solcher Filter hängt damit vom Strom ab. Damit ist auch die Induktivität der Last bedeutsam. Wenn man z.B. mit einem hochohmigen Messgerät dran geht, dann kann man die digitalen Spannungen durchaus 1:1 sehen. Bei der Oppositionssituation, wenn beide H-Brücken überlappend schalten, ist die Last aber nicht wirksam. Nur die beiden TPF am Ausgang wirken. Der Lastwiderstand, den eine gegensinnig treibende Endstufe darstellt ist aber sehr gering, um nicht zu sagen "negativ". Daher fließen da durchaus relevante Ströme. Das wird hohe Verluste produzieren, im Vergleich zu dem, worauf die H-Brücken mal designed wurden. Üblicherweise werden die ja so angesteuert, dass sie nicht nur nicht überlappen, sondern sogar eine Umschaltpause haben, weil An-und Abschalten der Transistoren verzögert erfolgt - genauer "ungleichmäßig verzögert" erfolgt. Ich hatte das Thema mal bei der Ansteuerung von Hochleistungsverstärkern für Kavitäten in Teilchenbeschleunigern: Da mussten die Transistorgruppen super symmetrisch aufgebaut sein und auf unter 100ps genau synchron angesteuert werden, damit die Anstiegsverläufe passten, weil sie sonst nicht die Last getrieben- sondern sich gegenseitig verheizt hätten :D Beim Audio ist es sicher weniger kritisch, aber durch das Gegentreiben werden die Spulen mit Energie aufgeladen, die sie wieder loswerden wollen. Das verkompliziert das Regel- und Filterverhalten. Nach meinem Gefühl nach läuft das auf Gleichungen hinaus, die denen des gekoppelten Pendels ähneln. Danke nein :-)
Carlo schrieb: > Manche Lautsprecher haut es kaputt, weil die Membran überlastet wird, > andere, weil sich die Spule aufheizt und zerfliesst. Korrekt. Carlo schrieb: > Ich nehme an, er meint die Erwärmung der Endstufe oder die der Spule. Äh - Wie bitte? Dir geht´s um "Meinungen"? ^^ wtf redest Du da bloß? Ich - will - helfen. Und ich kritisiere zumeist nur mangelnde Hilfe, mir beim Helfen zu helfen. Comprende? ^^ --------------------------------------------------------------- Was ich damit "meine" ist folgendes (und ich "meinte" eigentlich, das sei längst, oder zumindest jetzt/schlußendlich klar): Audio-Bastler schrieb: > I.) Der Lautsprecher ist mit 260 Watt Sinus kurzzeitig belastbar. Ich wiederhole: Das sagt nichts aus (schon gar nicht verläßlich), weil "Sinus" eine Angabe für Dauerbelastung ist/wäre, und mit "kurzzeitig" in keinem undifferenzierten Zusammenhang stehen kann (!). Wichtig hier: Das ist dem TO nicht klar. Aussage I.) (zur LS-Belastbarkeit, darum ging und geht´s mir) ist also "nicht zu trauen". (#) > II.) Dauerlast sind gemessene 200W als Maximim. Nochmal verwirrend, sogar doppelt ... a.) Der richtige Begriff (denn das scheint er damit zu meinen (#)) wäre: "(Dauer-) -Belastbarkeit". Denn (Dauer-) -Last bzw. Belast- UNG_ wäre _das , was von einer Quelle (z.B. Verstärker) gefordert wird/ist. (#) b.) Wieder --- verbindet der TO die Bedeutung einer (zumindest "quasistatischen") Konstante bzw. halt das/des Wort/es Dauer ... mit dem Wort "Maximum". (#) Aussage II.) (zur...) ist ebensowenig verläßlich. ------------------------------------------------------------------------ Zusammengefaßt so verwirrend, widersprüchlich und uneindeutig, daß nichts darüber zu schreiben... hilfreicher gewesen wäre. "Spekulationsvermeidend". ------------------------------------------------------------------------ (#) Man kann immer argumentieren: "Ach, dieses oder jenes ergibt sich doch aus dem Kontext!" Aber es gab bisher noch, und es gibt immer noch, keine echte, gesicherte Möglichkeit. Keine Möglichkeit also, aus "dem Zusammenhang" ... äh ... "des Zusammenhangs halt, in Verbindung mit den einzelnen Halbwissen-Aussagen"... ...irgendwie gesicherte Belastbarkeitsdaten zu "extrahieren" - und ich (natürlich ebensowenig perfekt wie jeder) hatte es echt versucht... Ohne solche Daten aber ist - zumindest in Bezug auf den TO selbst - die gesamte Diskussion bzw. halt der bisherige Thread ---> völlig sinnlos. Oder etwa nicht? (Ich bitte hiermit auch offiziell alle_hier um Hilfe: Was übersehe ich? Übersehe ich was? Und wenn nicht, warum zum Teufel mache ich den TO als einziger User auf das Manko seiner Aussagen aufmerksam? Denn, falls es euch nicht auffiel/immer noch nicht auffällt: /Er/scheint/mir/verdammt/nochmal/null/zu/glauben/!!! (Äh - "Hilfe?") Und JA: Freilich sind @engineers Ausführungen zur Machbarkeit für ihn und andere Leser hochinteressant - da ja auch zur Eingangsfrage/Überschrift wunderbar passend - jedoch die tatsächliche Problematik beim TO selbst bleibt bisher völlig unbekannt. ------------------------------------------------------------------ Nun denn lieber Audiobastler... Würdest Du also - bitte - endlich...: Homo Habilis schrieb: > entweder verläßliche(!) Daten zur Dauer(!)-Nenn-Belastbarkeit, > angegeben als RMS(WRMS)/Effektiv-Werte > > (Oder, aber unwahrscheinlich, daß so angegeben: Sinus > > Oder evtl. AES-WertE ..."ausspucken"? Das wäre wirklich nett, und würde - o Wunder - endlich zu (D)einer Lösung bezüglich des Bedarfes an Leistungselektronik führen. Hach, was würde mich das doch glücklich machen... ^^ Wenn jetzt weder endlich Unterstützung meiner Fragen von anderen hier, noch plötzlich doch die v.m. geforderten Infos vom TO kommt/en, dann klemmt doch hier im Thread zukünftig zusammen, was und wie Ihr wollt. Ich riech den Rauch, bzw. höre die schadenfrohen Lacher über "maximale Zimmerlautstärke 80dB aus 33 THX LSern", nämlich jetzt schon fast. Und auf diese phantastisch-imaginären Sinneseindrücke verzichtete ich gerne.
voltwide schrieb: > Kann mir das mal jemand in Deutsche übersetzen? Ich könnte mit Tschetschenisch dienen.
Ich biete Berndütsch an, sowie ein bizzli Genfer Lokaldialekt. Aber zum Thema: Ich bin doch schon stark verwundert, dass versucht wird, Digitalendstufen zusammenzuschalten. Bei Netzteilen sollte es gehen, aber so eine Idee vernichtet doch jede Audioqualität. Zu dem TE: Kaufe Dir bessere Digitalstufen, die die Leistung können. Das sollte billiger werden, als das Gebastel. Dann zu Homo Habilis: Da hast Dich ja gewaltig aufgeregt, aber Ich kann es nachvollziehen: Kenne die Fragereien vom Audio-Forum. Da kommt bald jede Woche einer und frägt einfache Sachen oder ganz Verdrehtes nach. Zu der Musikleistung: Je größer die Diskrepanz zwischen der angeblichen Musikleistung und der Sinusleistung, desto fauler ist die Angabe und mieser die Qualität. Rekordhalter ist ein Verkäufer in der Bucht, der Auna-Verstärker vertreibt, die 2x75W Sinusleistung und 1000 Watt Musikleistung haben. Und das Ganze bei stromsparenden 220W Leistungsaufnahme.
Rolf S. schrieb: > Ich bin doch schon stark verwundert, dass versucht wird, > Digitalendstufen zusammenzuschalten. Bei Netzteilen sollte es gehen, > aber so eine Idee vernichtet doch jede Audioqualität. Ich bin auch stark verwundert, weil nicht nur Verwunderung, sondern auch Glaube an Stelle der Ingenieursleistung eingebracht werden. Mir ist noch immer nicht klar, was mit der Schaltung erreicht werden soll. Zur Netzteil-Theorie noch die Erweiterung: Obwohl es dieselbe Marke ist und dieselben Bauteile drin stecken und die Anschlussleitungen dieselbe Farbe haben, werden die Netzteile unterschiedliche Ausgangsspannungen haben. Alle 12V-Anschlüsse parallel ergibt zwangsläufig Ausgleichsströme, bspw. von 12,001V nach 12,000V. Bei der Reihenschaltung ist es ebenso möglich, 2A Strom durch den nur 1A-fähigen 12V-Pfad zu schicken, Folge: Zerstörung. Eine Reihenschaltung zweier 12V-Pfade zwecks symmetrischer Spannung von +/-12V führt auch nicht zu sauberem GND-Potenzial an der Mittelanzapfung. Spannungsunterschiede und Ausgleichströme sind die Regel, nicht die Ausnahme. Nun hast du einen Class-D-Verstärker und einen weiteren und möchtest die beiden verschalten. Im Prinzip sind das Schaltnetzteile, die variable Ausgangsspannung in Abhängig vom Lautstärkeregler liefern. Die Drosseln und das Geschreibsel von Filterung des PWM-Signals verstehe ich nicht. Entweder ist dein Class-D-Verstärker bereits mit einem Tiefpass zur Signalrekonstruktion ausgestattet oder er bringt keine >100W (und nutzt den Lautsprecher/ seine Induktivität als Ein-Pol-Tiefpass). Weitere Drosseln einzubauen und dann noch Filter davorzuschalten ist sehr »kreativ«. Eine Brückenschaltung ist im Prinzip eine Reihenschaltung und damit die Membran auch ausgelenkt wird, wird ein Verstärker um 180° Phasen-verschoben. Die Leistung fließt von einem Potenzial zum exakt 180° verschobenen Gegenpotenzial. Das geht aber nur, wenn die 180° über den gesamten Frequenzbereich auch 180° bleiben. Wenn du die Phasenverschiebung außerhalb des Gehäuses bewerkstelligst und Filter einbaust, wird daraus nichts. Filtertheorie und Laufzeiten und Phasenverschiebungen musst du schon berücksichtigen. Verstärker mit eingebauter Brückenschaltungsmöglichkeit sind auch so entworfen, d.h. die Ungenauigkeiten gehen in die Klirrfaktormessung mit ein. Du solltest noch ein paar wenigstens oberflächliche Grundlagen zur Verstärker- und Netzteiltheorie auf Wikipedia lesen.
LOL. An diesem Thread stimmt mal wieder gar nichts. 1. man kann Endstufen-Module nicht parallel schalten (und Schalt- netzteile im Normalfall ebensowenig). Endstufen-IC können so konzipiert sein, daß sie parallel geschaltet werden können, aber das erfordert eine andere Beschaltung, die bei einem kompletten Modul eben nicht möglich ist. Wenn Brückenschaltung (aka BTL) nicht mehr möglich ist, weil die Module das bereits nutzen, dann bleibt nur der Griff zu größeren Modulen. Oder gleich Selbstbau. 2. 8x 260W ... was willst du damit beschallen? Eine Turnhalle? Ich habe hier im Wohlzimmer 6x60W. Je 60W für Front L, Front R. Je 60W für Surround L und R. Und 2x60W in Brücke für den Baß. Das kann ich nicht annähernd ausfahren ohne daß mir die Ohren abfallen oder die Nachbarn die Polizei rufen. 3. Bei einem Surround-System ist die Leistung höchst ungleichmäßig verteilt. Die mit Abstand größte Leistung braucht der Baß. Der Mitten- und die beiden Frontkanäle brauchen ca. gleich viel. Und die Surround- Kanäle brauchen vergleichsweise wenig. Angesichts dessen sind 8 gleiche 260W Boxen keine geschickte Wahl. Für den Baß schon mal gar nicht. Und für die Surround-Kanäle sind sie zumindest überdimensioniert. 4. Man kann Lautsprecher auch ganz problemlos mit kleineren Verstärkern kombinieren. Viel besser als anders herum. So haben meine 4 Boxen in den Ecken z.B. eine Nennbelastbarkeit von 100W. Und das Chassis in der Baßkiste war IIRC mit 160W angegeben.
Rolf S. schrieb: > Auna-Verstärker Da tun sich Bayern etwas leichter - die verstehen nämlich von Natur aus die sog. Marke "Au! Na!" --- als die negative Prophezeiung, die hier ja nicht nur zutrifft, sondern sich noch in jeder Hinsicht über -trifft. Axel S. schrieb: > Man kann Lautsprecher auch ganz problemlos mit kleineren Verstärkern > kombinieren Natürlich. Das ist sogar eine sehr gute "Wahl". Man kann (bei ausschließlicher Zufuhr der angedachten/passenden Frequenzen) die Speaker schon mal nicht ... etwas quälen/leicht überlasten, oder gar noch zerstören - nein, sondern viele Schallwandler arbeiten stattdessen, je weiter von "nicht-voll-Belastung" entfernt, auch noch um so klirrärmer. Ich fürchte aber (man lese dazu seine Beiträge - er hat sicherlich einiges dazu gelesen), die meisten hier angeführten Punkte - vor allem Standard- bzw. Grundwissen - kennt der TO ja auch ... Vielleicht hindern ihn jetzt ja Frust, Gleichgültigkeit oder Scham daran, seine Frage(n) nun doch auf Einzelheiten von Bereichen auszuweiten, deren vollst. Beherrschung er sich (ja nicht grundlos) zuvor sicher glaubte - oder sonstwas, ist ja auch egal. Nur wäre - wenn denn schon keine "richtigen" Daten kommen - zumindest eine (notfalls nur kurze) Stellungnahme dazu schon nett, ob überhaupt noch Grund besteht, über seine Angelegenheiten zu diskutieren. Oder ob sich der Sinn des Threads mittlerweile (und abschließend so bleibend) nur noch auf theoretische Probleme und deren theoretische Lösung(en) beschränkt. Axel S. schrieb: > Angesichts dessen sind 8 gleiche > 260W Boxen keine geschickte Wahl. Hatte ich gar nicht gesehen, oder nicht so verstanden - es soll(t)en echt 8 identische LS als Surround-Beschallung dienen? Really?
Homo Habilis schrieb: > je weiter ... entfernt, auch noch um so klirrärmer Damit war freilich sinnhafte Verwendung gemeint, also nicht, 100WRMS-LS maximal mit 1WRMS zu belasten.
Boris O. schrieb: > Rolf S. schrieb: >> Ich bin doch schon stark verwundert, dass versucht wird, >> Digitalendstufen zusammenzuschalten. > Ich bin auch stark verwundert, weil nicht nur Verwunderung, sondern auch > Glaube an Stelle der Ingenieursleistung eingebracht werden. Jetzt fehlt mir aber wiederum der Glaube an die Ingenieurkunst, denn einige Beiträge weiter oben schreibst Du selbst: Boris O. schrieb: > Eine Class-D-Endstufe ist im Wesentlichen ein Schaltnetzteil. Da man > Schaltnetzteile parallel betreiben kann, kann man auch Class-D-Endstufen > parallel betreiben. Was gilt denn nun? Dass Schaltnetzteile parallel betrieben werden, habe Ich schon gesehen und zwar synchronisiert und unsynchronisiert als Redundanzsystem. Ich glaube aber nicht, daß es beim Audio sinnig ist. > Eine Reihenschaltung zweier 12V-Pfade zwecks symmetrischer Spannung von > +/-12V führt auch nicht zu sauberem GND-Potenzial Das wäre eine Serienschaltung, die schon deshalb nicht herstellbar sind, weil die nicht potenzialfrei sind. In dem Moment, wo ein Massepunkt verschaltet wird, entstünde ein Kurzschluss.
Rolf S. schrieb: > Boris O. schrieb: >> Eine Class-D-Endstufe ist im Wesentlichen ein Schaltnetzteil. Da man >> Schaltnetzteile parallel betreiben kann, kann man auch Class-D-Endstufen >> parallel betreiben. > > Was gilt denn nun? Der erste Satz stimmt. Der Rest ist blanker Unsinn.
Auch wenn du die AMPs parallel schaltest, gewinnst du nicht mehr Leistung am Lautsprecher.
und
macht zusammen:
Da du R nicht verändern kannst (Die Boxen hast du ja schon), bleibt nur "Volt hochskillen". Und dazu brauchst du einfach einen Verstärker, der bei gleichem Strom mehr Spannung abkann.
Εrnst B. schrieb: > Und dazu brauchst du einfach einen Verstärker, der bei gleichem Strom > mehr Spannung abkann. Hab ich doch schon vor zwei Wochen gesagt ... HildeK schrieb: > Wenn du einen gegebenen Lautsprecher hast, dann wird ein paralleler > Betrieb zweier Endstufen die Leistung nicht erhöhen können! > > Zur Leistungserhöhung musst du entweder die Ausgangsspannung erhöhen > (wird nicht passieren bei Parallelschaltung zweier gleicher Endstufen) > oder du musst den Ausgangsstrom erhöhen.
Axel S. schrieb: > 2. 8x 260W ... was willst du damit beschallen? Eine Turnhalle? Ein Kleinkino. > hier im Wohlzimmer 6x60W. Je 60W für Front L, Front R. Je 60W für > Surround L und R. Und 2x60W in Brücke für den Baß. Macht 300W. Ein mittlere Wohnzimmeranlage, die man des Klangs wegen mit maximal der Hälfte belasten solle. Wozu stellen denn die bekannten Hersteller dann Anlage mit 2x500 zur Verfügung? > 3. Bei einem Surround-System Surround != THX > Angesichts dessen sind 8 gleiche 260W Boxen keine geschickte Wahl. Sie werden durchschnittlich mit 8x100 gefahren. Das ist bei full range angemessen. Die Boxensysteme arbeiten runter bis 21.5Hz. > Für den Baß schon mal gar nicht. Du weist, wie ein Bass Array funktioniert?
HildeK schrieb: > Εrnst B. schrieb: >> Und dazu brauchst du einfach einen Verstärker, der bei gleichem Strom >> mehr Spannung abkann. > > Hab ich doch schon vor zwei Wochen gesagt ... Es geht nicht darum, die Leistung zu erhöhen, sondern sie auf mehrere AMPs zu verteilen, damit a) die Kanäle nicht an der Lastgrenze arbeiten und damit sehr viel verzerren b) sie nicht stromtechnisch an die Grenze gehen und die Spannung nicht mehr reicht, um das Signal zu bilden, weil es einbricht.
Audio-Bastler schrieb: > a) die Kanäle nicht an der Lastgrenze arbeiten und damit sehr viel > verzerren Class-D Verstärker arbeiten prinzipbedingt immer mit starker Gegenkopplung. Es ist daher völlig egal, welcher Strom fließt. Es darf nur nicht der Überstromschutz ansprechen. Und das wird er nicht, solange die Box die vorgesehene Impedanz hat. Der Verstärker verzerrt erst dann, wenn die Betriebsspannung nicht mehr ausreicht, d.h. Du ihn am Eingang übersteuerst. Eine Parallelschaltung ändert aber rein gar nichts an der Betriebsspannung.
Audio-Bastler schrieb: > HildeK schrieb: >> Hab ich doch schon vor zwei Wochen gesagt ... > Es geht nicht darum, die Leistung zu erhöhen, sondern sie auf mehrere > AMPs zu verteilen, damit Deine beiden Punkte a und b sind faktisch dasselbe, denn eine Digitalstufe arbeitet ja so, dass sie eine Induktivität "auflädt" was niemals linear passiert, weil der Strom steigt und damit der Spannungsabfall. Dass Deine Versorgung noch etwas mitgeht, kann man mathematisch zusammenfassen. Es führt zu dem typischen exponentiellen Verlauf, der irgendwann in Sättigung geht. Es gibt daher anders als bei Class-AB keinen weitgehend linearen Bereich und einen sättigenden Bereich, sondern der Verlauf ist fließend. Je größer die differenzielle Amplitude des speisenden Signals (egal ob durch Volume oder Frequenz), desto länger muss der Strom steigen. Und dann hast Du Deine Oberwellen. Audio-Bastler schrieb: > Axel S. schrieb: >> Für den Baß schon mal gar nicht. >Du weist, wie ein Bass Array funktioniert? Sind das jetzt einzelne Lautsprechersysteme, als Bass und Rest getrennt oder wie habe Ich mir das vorzustellen? Ein Bass-Array ließe sich ja dadurch bilden, dass 4 + 4 gefahren wird. Dann müssten auch weniger Verstärkerkanäle zusammengeschaltet werden. ?
Axel S. schrieb: > Rolf S. schrieb: >> Boris O. schrieb: >>> Eine Class-D-Endstufe ist im Wesentlichen ein Schaltnetzteil. Da man >>> Schaltnetzteile parallel betreiben kann, kann man auch Class-D-Endstufen >>> parallel betreiben. >> >> Was gilt denn nun? > > Der erste Satz stimmt. Der Rest ist blanker Unsinn. Direkt zusammenschalten lassen sie sich nicht, aber das geht mit konventionellen Konstantspannungsquellen bekanntlich auch nicht. In beiden Fällen braucht es eine Querstrombegrenzung. Bei Schaltnetzteilen ist das Einfachste eine Induktivität, die einen ausreichend großen Scheinwiderstand bringt, was bei den hohen Schaltfrequenzen und geringen Lastwiderständen auch machbar ist. Eine sitzt ohnehin im Ausgangspfad. Die ist eben auf die Schaltfrequenz von z.B. 10x der Grenzfrequenz Audio abgestimmt und damit so dimensioniert, dass sie bei der Betriebsfrequenz im Vergleich zur Last verschwindet. Im vorliegenden Fall kann die zusätzliche Drossel auf den unteren Bereich des Audiobandes angepasst werden. Für z.B. 300Hz wären das rund 500uH. Die bringen dann bei 300kHz Schaltfrequenz fast 1kOhm, die Oberwellen sind noch besser geblockt. Boris O. schrieb: > > Im Prinzip sind das Schaltnetzteile, die variable > Ausgangsspannung in Abhängig vom Lautstärkeregler liefern. Das ist ein verschärfender Aspekt, trotzdem funktioniert es bei Audio grundsätzlich auch, weil sich die Amplituden im Bezug auf die Regelfrequenzen der Brücken nicht zu schnell ändern. Da sich die Rauschspektren der beiden Regelungen aber falten, entstehen dort eine Reihe zusätzlicher Störfrequenzen, die sich auch im hörbaren Bereich wiederfinden und Ich behaupte, dass dieser Nachteil größer sein wird, als der mögliche Vorteil, der sich durch Teilauslastung der Endstufen ergeben könnte. Damit eignet sich sowas dann letztlich doch wieder nur für Stromversorgung, wenn ein SNT etwas schwachbrüstig ist. Ich glaube, wir hatten schon einmal so ein Thema, wo jemand ein SNT durch ein weiteres Netzteil ergänzen wollte. Beitrag "Schaltnetzteil stützen, um es dynamischer zu machen"
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Jürgen S. schrieb: > Und dann hast Du Deine Oberwellen. Jetzt haben wir's. Deshalb die Aufteilung. > Ein Bass-Array ließe sich ja dadurch bilden, dass 4 + 4 gefahren wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array
Audiobastler schrieb: >> Ein Bass-Array ließe sich ja dadurch bilden, dass 4 + 4 gefahren wird. > https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array Von "Double-" war zuvor nicht die Rede. Ein ( ohne "Double-") Bass-Array ist - grob gesagt - einfach nur die Verwendung mehrerer (sinnigerweise gleichartiger) Baßlautsprecher, um durch deren Aufstellungsposition(en) und Ausrichtung(en), gepaart heutzutage zumeist noch mit Delay- und anderen DSP-Effekten, gewünschte Effekte zu erreichen. http://www.jobst-audio.de/sonstigestut/160-aufstellung-abstrahlung-im-bassbereich http://www.eventelevator.de/fachartikel/gerichtete-subwooferanordnungen Ein DBA ist schon eine Sonderanwendung, die sich beim Wort "Kleinkino" zwar entfernt vermuten, aber nicht wissen läßt.
Themawechsel: Es wurde schon mehrfach nach den Speakern (bzw. deren Bezeichnung oder Datenblatt) gefragt. "THX-LS" sagt wenig aus. Was mich besonders neugierig macht: Du willst mit... Audio-Bastler schrieb: > full range ...ein DBA machen? ^^ Außerdem: Was meinst Du jetzt mit ... Audio-Bastler schrieb: > stromtechnisch an die Grenze gehen und die Spannung nicht > mehr reicht, um das Signal zu bilden, weil es einbricht ...? Die Spannung reicht, wenn sie reicht. Daran ändern parallele Amps nun mal nichts - wie Hilde tatsächlich schon vor 42 Jahren in Stein meißelte, und Du längst hättest realisieren sollen. Oder was meinst Du damit? Du treibst mich noch zum... (pfff) <{-- dô.ôb --}> (pfff) (...aus den Ohren.)
Homo Habilis schrieb: > Themawechsel: Es wurde schon mehrfach nach den Speakern (bzw. deren > Bezeichnung oder Datenblatt) gefragt. "THX-LS" sagt wenig aus. Ich tippe mal auf die deutsche Edelmarke Te..el.
Audiobastler schrieb: > Jürgen S. schrieb: >> Und dann hast Du Deine Oberwellen. > Jetzt haben wir's. Deshalb die Aufteilung. Ich habe das mal mit zwei aneinandergehängten ICE-Power-Stufen gemessen: Die addieren Ihre Leistung nur theoretisch. Praktisch macht eine der beiden 90% der Arbeit und die andere tüdelt ein bischen mit. Nur wenn man sie über die Drossel entkoppelt teil sich die Leistung auf. Es könnte also klappen, wenn Du unbedingt die Leistung aufteilen möchtest. Nur wie schon gesagt, wird die Verzerrung dann nicht besser werden. Ich fürtche sogar, dass sie schlechter wird. Für die ICE-Power Stufen sind folgende Diagramme interessant: Abgesehen davon, dass für mittlere Frequenzen die Verzerrungen an der Leistungsgrenze sogar etwas geringer sind, als bei 50% bleibt das Problem, dass zwei Stufen Rauschen produzieren.
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