Hallo zusammen Nachdem ich für mein Bastelprojekt schon Unterstützung bei der Fehlersuche erhalten habe (Beitrag "Übersprechen bei LogicLevel-Adapter Platine") wollte ich nun hingehen und ein sauberes Board für meinen Adapter bauen. Da dies das erste mal ist, dass ich ein Board layoute wollte ich fragen ob jemand mal drüber schauen kann, wo ich Fehler gemacht habe. Grüße Christian
Ein Bild des Layouts wäre günstig, damit man nicht eigens ein Eagle installieren muss, um Deine Projektdateien zu betrachten.
Hi Rufus Ich hab nes_adapter.pdf angehängt. Da ist ein Ausdruck vom Schema und Ober/Unterseitendes Layouts enthalten. Das Forum zeigt leider nur einen Thumbnail der ersten Seite an. Gruß Christian
Die nOE statisch auf "0" gezogen sehen für mich nicht korrekt aus. Mich deucht das war ein Bus bei dem die Ausgangstreiber nur dann an sein dürfen wenn die entspr. Peripherie auch angesprochen wird.
Christian F. schrieb: > Da ist ein Ausdruck vom Schema und Ober/Unterseitendes Layouts > enthalten. Ah. Danke. -- Nach dem ersten Hinsehen: Die Leiterbahnen für VCCa/b kannst Du deutlich großzügiger dimensionieren. Die Entkoppelkondensatoren sind teilweise arg weit von den VCC-Anschlüssen der ICs entfernt, das sollte sich näher rücken lassen.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Ein Bild des Layouts wäre günstig, damit man nicht eigens ein > Eagle installieren muss, um Deine Projektdateien zu betrachten. Besser wäre beides! Als Eagle-Nutzer tue ich mir Bilderzoom nicht an!
Alex W. schrieb: > Bilderzoom? Daß PDF Vektorgraphik enthalten kann (oder gegebenenfalls das Layout auch als SVG exportiert werden könnte) ist Dir unbekannt? Ansonsten forderte ich das nicht statt, sondern als Ergänzung. Christian hat schon alles richtig gemacht, es fehlte lediglich der Hinweis, daß die PDF-Datei mehr als nur den Schaltplan enthält.
Rufus Τ. F. schrieb: > Entkoppelkondensatoren Gutes Stichwort, ich denke dabei an die Steckkarte. Wie sieht dafür eine gute Versorgung aus, reichen 100nF? Ich hätte eher mehr spendiert, z.B. 100µ Elko + 100n, eventuell sogar eine Ferritperle/Filter. Leiterbahnbreite 5V/GND auch deutlich erhöhen, Steckplatz bevorzugt anbinden.
Um eine Einschätzung zu bekommen, wie gut die Steckkarte entkoppelt werden muss, dürfte es sinnvoll sein, sich einerseits so eine Steckkarte selbst und andererseits so ein NES-Gerät anzusehen. Was ist auf so einer Steckkarte verbaut? Und wie sieht die Kondensatorbestückung rund um den Slot im NES-Gerät aus?
Rufus Τ. F. schrieb: > Um eine Einschätzung zu bekommen, wie gut die Steckkarte entkoppelt > werden muss, dürfte es sinnvoll sein, sich einerseits so eine Steckkarte > selbst und andererseits so ein NES-Gerät anzusehen. > > Was ist auf so einer Steckkarte verbaut? Und wie sieht die > Kondensatorbestückung rund um den Slot im NES-Gerät aus? Ich habe hier die Schaltpläne vom NES (PDF) und dem Famicon (Neswires.jpg). Im PDF enthalten ist auch der Schaltplan für eines der Spielmodule. Wenn ich das richtig sehe ist auf Seiten der Konsole die Steckkarte direkt an VCC/GND gehängt, im Modul selbst ist zwischen VCC/GND ein Kondensator gehängt. Die einzige Angabe, die ich zum Wert des Kondensators gefunden habe waren 1nF, aber da bin ich mir nicht sehr sicher. Wenn man das im Schaltplan beschriebene Modul als eines der frühen Beispiele (1983) sehen kann, habe ich hier noch http://bootgod.dyndns.org:7777/profile.php?id=3694 die Bilder einer Platine (leider kein Schaltplan) gegen Ende der NES-Konsole. Wenn ich einer Recherche glauben darf hat der zusätzliche Elko auf dem Bild einen Wert von 22uF. > Nach dem ersten Hinsehen: Die Leiterbahnen für VCCa/b kannst Du deutlich > großzügiger dimensionieren. Die Entkoppelkondensatoren sind teilweise > arg weit von den VCC-Anschlüssen der ICs entfernt, das sollte sich näher > rücken lassen. Was währe denn ein sinnvoller Wert für die Leiterbahnbreite von VCCa/b? Du hast recht, ich kann die Entkoppelkondensatoren direkt unter den Lötpads des ICs platzieren. Muss ich bei Entkoppelkondensatoren derart aufpassen, dass 1cm Leiterbahn schon zu viel sein kann? Jim Meba schrieb > Die nOE statisch auf "0" gezogen sehen für mich nicht korrekt aus. Mich > deucht das war ein Bus bei dem die Ausgangstreiber nur dann an sein > dürfen wenn die entspr. Peripherie auch angesprochen wird. Bin ich mir gerade unsicher, denn manche Spielmodule haben z.B. den Trick gemacht mehr SRAM in einem Adressbereich bereitzustellen, der von keiner Peripherie genutzt wird. Ich meine, dass die CPU und die PPU jederzeit die Kontrolle über die 4 Busse haben, sei es zum Lesen oder Schreiben. Gruß Christian
Christian F. schrieb: > Ich habe hier die Schaltpläne vom NES Da wäre ein Blick auf die Platine selbst interessanter. > Was währe denn ein sinnvoller Wert für die Leiterbahnbreite von VCCa/b? Da mit der einen Versorgungsspannung auch noch Deine Steckkarte betrieben werden soll: So breit wie möglich. Macht man mit Versorgungsleitungen eigentlich immer so. > Muss ich bei Entkoppelkondensatoren derart aufpassen, dass 1cm > Leiterbahn schon zu viel sein kann? Es ist einfach Designpraxis, sie so nah wie irgend möglich zu plazieren, damit sie ihre Aufgabe erfüllen können. Wenn man so designt (breite Stromversorgungsleiterbahnen, Entkopplungskondensatoren in ausreichender Menge und Nähe), gibt es Dinge, auf die man sich bei der Fehlersuche verlassen kann, und die man wegen Unwahrscheinlichkeit nicht zuerst untersuchen muss. Schnapp Dir mal ein Oszilloskop und sieh Dir damit die Versorgungsspannung an einem der Bustreiber-ICs auf Deiner handverdrahteten Platine an. Und zwar an einem IC, das vom Einspeisepunkt der Stromversorgung in die Platine so weit wie möglich entfernt ist. Miss im Betrieb, wenn also aktiv auf Deine Steckkarte zugegriffen wird. Schließe dazu Tastkopf und Massekabel beide am IC direkt an. Miss AC-gekoppelt, die absolute Gleichspannung ist weniger interessant als der HF-Kram, der da zugange sein wird. Zum Vergleich kannst Du die Messung am Einspeisepunkt an Deiner Platine wiederholen. Du wirst einen Unterschied feststellen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Schnapp Dir mal ein Oszilloskop und sieh Dir damit die > Versorgungsspannung an einem der Bustreiber-ICs auf Deiner > handverdrahteten Platine an. Und zwar an einem IC, das vom > Einspeisepunkt der Stromversorgung in die Platine so weit wie möglich > entfernt ist. > > Miss im Betrieb, wenn also aktiv auf Deine Steckkarte zugegriffen wird. > > Schließe dazu Tastkopf und Massekabel beide am IC direkt an. Miss > AC-gekoppelt, die absolute Gleichspannung ist weniger interessant als > der HF-Kram, der da zugange sein wird. > > Zum Vergleich kannst Du die Messung am Einspeisepunkt an Deiner Platine > wiederholen. Du wirst einen Unterschied feststellen. So, hab ich mal gemessen. Ich hab wunderschöne abschwellende Oberwellen im Takte meiner CPU-Clock in meiner Spannungsversorgung. Beim nächstgelegenen IC sind es Spannungsspitzen zwischen +1,3V und -1,3V und beim ab weitesten weg gelesen IC messe ich noch +780mV bis -920mV Bedeutet dass meine 100nF Entkoppelkondensatoren schaffen es nicht die Störungen wegzuglätten?
Nun, das wird eine Kombination aus beidem sein, den eher spillerigen Drähten für die Stromversorgung und den ungünstig plazierten Entkoppelkondensatoren. Anders als alte NMOS-Logik, die zwar dauerhaft viel Strom benötigt hat, produziert moderne schnelle CMOS-Logik sehr steile Flanken an den Ausgängen und benötigt dafür kurzzeitig viel Strom. Der muss irgendwo herkommen. https://www.mikrocontroller.net/attachment/310262/IMG_0919.jpg Wenn ich mir hier die Anordnung der Kondensatoren ansehe, ist da sehr viel Draht zwischen Kondensator und den Versorgungsanschlüssen des ICs; wenn Du den Kondensator direkt an den Pins des SMD-Bausteines anlötest, kannst Du die Beinchen um gut die Hälfte kürzen. Das dürfte schon einen mit dem Oszilloskop wahrnehmbaren Effekt haben. Wenn Du jetzt noch den Drahtquerschnitt für Masse und VCC massiv erhöhst, wird sich das noch verbessern.
Hi zusammen (Hinweis: nes_adapter.pdf enthält das Schema und das Layout) Ich hab versucht eure Ratschläge zu beherzigen und hab VCC deutlich vergrößert. Die Entkoppelkondensatoren hab ich deutlich näher an die ICs gebracht, was ich inzwischen gut nachvollziehen kann. Ich würde gerne noch die VCC-Bahnen vom J1 vergrößern und der Steckkarte einen Elko spendieren. Für beides weiss ich nicht so recht wo ich den Platz hernehmen soll, ausser noch einen Layer nur für VCC einzufügen, was ich eigentlich vermeiden wollte. Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn ich mir hier die Anordnung der Kondensatoren ansehe, ist da sehr > viel Draht zwischen Kondensator und den Versorgungsanschlüssen des ICs; > wenn Du den Kondensator direkt an den Pins des SMD-Bausteines anlötest, > kannst Du die Beinchen um gut die Hälfte kürzen. Das dürfte schon einen > mit dem Oszilloskop wahrnehmbaren Effekt haben. Ich hab deinen Rat befolgt und einigen Umbauten an meiner Lochrasterplatine vorgenommen. Glückwunsch zu deinem Augenmaß ;-) Nachdem ich die Kondensatoren näher an die ICs gebracht habe, hat man das auf dem Oszi schon recht deutlich gesehen: Weitester IC: +/- 220mv Nähester IC: +/- 600mV > Wenn Du jetzt noch den Drahtquerschnitt für Masse und VCC massiv > erhöhst, wird sich das noch verbessern. Ich hab versucht überall den Querschnitt zu verdoppeln bzw. die Leitungen in Lötzinn zu ertränken, dass hat dann auch noch ein bischen was gebracht: Weitester IC: +/- 180mv Nähester IC: +/- 540mV Gruß Christian
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