Hallo, hatte heute morgen große Mühe, mein draußen starr und steif gefrorenes Auto flott zu kriegen. Das Hauptproblem war die innen ständig neu übergefrorene Scheibe und es dauerte trotz eigentlich guter Heizung ewig, bis sich im Innenraum eine halbwegs erträgliche Temperatur einstellte. Wie wird sich das bei einem durchgefrorenen Elektroauto verhalten? Benötigt es nicht eine gewaltige Menge an elektrischer Energie, um den Innenraum zu beheizen? Was sagen eigentlich die Akkus zu -20°C Betriebstemperatur? Wer verfügt über eigene Erfahrungen? Es grüßt euch Gustav
Eine Frage, die bereits millionenfach gestellt und beantwortet wurde... Im Winter sinkt die Reichweite, durchaus auch deutlich. Aber wenn sich die Zukunft in Richtung Elektroautos entwickelt, dann hat irgendwann eh jeder Parkplatz eine Steckdose, mit der man vor dem Losfahren das Auto auch vorheizen kann.
Gustav K. schrieb: > Hallo, > > hatte heute morgen große Mühe, mein draußen starr und steif gefrorenes > Auto flott zu kriegen. Das Hauptproblem war die innen ständig neu > übergefrorene Scheibe und es dauerte trotz eigentlich guter Heizung > ewig, bis sich im Innenraum eine halbwegs erträgliche Temperatur > einstellte. > > Wie wird sich das bei einem durchgefrorenen Elektroauto verhalten? Die Argumentation im anderen Thread war, dass sich das Auto 30Minuten vor Fahrtbeginn erwärmt, dabei jedoch auch noch eventuellen Schnee vom Dach wegschmelzt, aber dafür jedoch idealerweise noch an der Ladestation hängt. > Benötigt es nicht eine gewaltige Menge an elektrischer Energie, um den > Innenraum zu beheizen? > Was sagen eigentlich die Akkus zu -20°C Betriebstemperatur? Nichts. Wie auch das Stromnetz nichts mehr sagt, wenn bei -20Grad jeder mit der Wärmepumpe heizt und mit der Ladestation den Schnee vom Autodach schmelzt.
Die Leistung, die durch die Beheizung des Innenraums verloren geht, spielt jedenfalls keine nennenswerte Rolle. Ich hatte das hier mal exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / 2017" Die Reichweite sinkt dadurch selbst bei knackigem Frost nur minimal. Um die Akkus selbst am Leben zu halten und auch die erforderlichen Strom abrufen zu können, wird man sicherlich eine Art Batterieheizung haben müssen. Art und Weise würden mich auch sehr interessieren.
..und die Energie wird durch die in naher Zukunft vorhandenen effizienten Lagespeicher erzeugt. :-| Gruß, Holm
Gustav K. schrieb: > Benötigt es nicht eine gewaltige Menge an elektrischer Energie, um den > Innenraum zu beheizen? Ja sicher. Die Webasto in meinem Golf hat ca. 5kW Heizleistung und braucht bei diesen Temperaturen (-10°C) eine halbe Stunde, um das Auto annehmbar vorzuheizen. Beim E-Auto muß kein Wasserkreislauf erwärmt werden, da genügen vielleicht 2kW. Muß natürlich alles aus den Akkus kommen.
Gustav K. schrieb: > Wie wird sich das bei einem durchgefrorenen Elektroauto verhalten? > Benötigt es nicht eine gewaltige Menge an elektrischer Energie, um den > Innenraum zu beheizen? > Was sagen eigentlich die Akkus zu -20°C Betriebstemperatur? M.E. sollten Elektroautos eine kleine Ölheizung haben. Schliesslich werden die meisten Wohnungen doch auch mit fossilen Brennstoffen beheizt, obwohl es überall elektrische Energie gibt.
Harald W. schrieb: > Gustav K. schrieb: > >> Wie wird sich das bei einem durchgefrorenen Elektroauto verhalten? >> Benötigt es nicht eine gewaltige Menge an elektrischer Energie, um den >> Innenraum zu beheizen? >> Was sagen eigentlich die Akkus zu -20°C Betriebstemperatur? > > M.E. sollten Elektroautos eine kleine Ölheizung haben. Schliesslich > werden die meisten Wohnungen doch auch mit fossilen Brennstoffen > beheizt, obwohl es überall elektrische Energie gibt. Hmm. Seltsame Logik. Heizen mit Strom ist "böse", das habe ich hier im Forum gelernt. (ich wohne in einer Mietwohnung mit Nachtspeicheröfen, die naheliegende Idee diese Speicher auch tagsüber auf zu laden wenn Ertragsspitzen zur Verfügung stehen damit man die nicht ans Ausland für Geld absetzen muß wird nicht weiter verfolgt..das wäre ja nützlich, geht also gar nicht) Heizen mit Strom im Auto ist nicht böse. Eine Öl Zusatzheizung im Elektroauto ist wohl auch nicht böse. Ich habe so ein Auto. Das hat einen kleinen Elektromotor zum Antrieb (Anlasser), dann hat es noch eine mineralölbasierende Zusatzheizung (Verbrenner) und im Sinne der Kraft Wärmekopplung (förderfähig) kann ich damit sogar den kleinen Elektroantrieb unterstützen. Selbstverständlich habe ich auch eine ökologische Elektroheizung (Heckscheibe, Spiegel etc..) Gruß, Holm
Chris D. schrieb: > Die Leistung, die durch die Beheizung des Innenraums verloren geht, > spielt jedenfalls keine nennenswerte Rolle. Ich hatte das hier mal > exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: > > Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / 2017" > > Die Reichweite sinkt dadurch selbst bei knackigem Frost nur minimal. Viele schwere Fehler: Es fehlt die Karosse. Es fehlt der Schnee auf dem Dach. Es fehlt der kontinuierliche Wärmeübergang von der Karosse an die Umwelt im Stand. Es fehlt der Fahrtwind. Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. Dass in der momentan im Innenraum vorhandenen Luft kaum Energie steckt, ist klar. Im Sommer soll der Innenraum auch nicht weg schmelzen.
Vielleicht hat die Batterie eine Dämm-Ummantelung.
Lars R. schrieb: > Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad > und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. Es muß weder so kalt, noch so schnell sein. Meiner kommt auch bei -10° und 130km/h nach 25km Fahrt geradeso auf Betriebstemperatur, wenn ich nicht mit der Standheizung nachhelfe.
Lars R. schrieb: > Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad > und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. Da ergeben sich eben neue Baustellen. Wie auch beim Eigenheim heißt es nun auf einmal Energie sparen. Wärmedämmung und Verringerung der Lüftungswärmeverluste, evtl. Wärmerückgewinnung.
Ein Auto mit mit Filz überzgener Karosserie könnte die Lösung sein: Es ist schön gedämmt, dadurch auch kaum hörbar, bei Unfällen macht es nur leise "pff..." statt "WUMM". Wenn es mal nicht anspringt, kann man mit ihm kuscheln, um es und sich selbst zu trösten. Bei dem Gedanke an ein solches Fahrzeug könnte ich schon weich werden. MfG Paul
Lars R. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die Leistung, die durch die Beheizung des Innenraums verloren geht, >> spielt jedenfalls keine nennenswerte Rolle. Ich hatte das hier mal >> exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: >> >> Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / 2017" >> >> Die Reichweite sinkt dadurch selbst bei knackigem Frost nur minimal. > > Viele schwere Fehler: > Es fehlt die Karosse. Es fehlt der Schnee auf dem Dach. Der Schnee auf dem Dach interessiert mich wenig, wenn ich es innen warm haben möchte. Dadurch, dass man im Innenraum auch kaum noch direkte Metallteile hat, ist die Karosse nicht das Problem. > Es fehlt der > kontinuierliche Wärmeübergang von der Karosse an die Umwelt im Stand. Es > fehlt der Fahrtwind. > Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad > und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. Was aber nicht wirklich dem durchschnittlichen Fahrverhalten entspricht - weder von der Geschwindigkeit noch von den Temperaturen hier in DE. bei solchen Extremen kann man immer noch etwas zuheizen, was dann vielleicht einen Prozentpunkt weniger Reichweite ausmacht. Dazu kommt, dass man beim Fahren dann auch die Abwärme aus Motoren und Umrichter nutzen kann. Weiterhin muss man sagen, dass die Hersteller bisher keinen großen Wert auf Isolation legen mussten: man hatte ja Energie satt. Das wird sich natürlich ändern. Wie geschrieben: ich habe für all diese Eventualitäten mit dem zehnfachen Wert gerechnet, dazu noch ein extrem schwacher Akku. Mittlerweile sind die ja auch deutlich größer. Im Wesentlichen bleibt es dabei: die notwendige Heizungsenergie für den Innenraum spielt keine wesentliche Rolle bei der Betrachtung der Reichweitenverkürzung.
Paul B. schrieb: > Ein Auto mit mit Filz überzgener Karosserie könnte die Lösung sein: Ja, und das Material lässt sich leicht besorgen: Angeblich ist Filz in verschiedenen Ämtern reichlich vorhanden. :-)
Holm T. schrieb: > Heizen mit Strom ist "böse", das habe ich hier im Forum gelernt. Kommt drauf an, wo der Strom herkommt. Wenn für den Strom Kohle/Öl/Gas verheizt wird, dann ist die Bilanz beknackt.
Chris D. schrieb: > Ich hatte das hier mal exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: > Luft hat etwa die Dichte 1,2kg/m³, die spez. Wärmekapazität ist ungefähr > 1kJ/(kg*K). Gehen wir von (sehr hoch gegriffenen) 2,5m³ Fahrerraum aus, > benötigen wir bei angenommener Erwärmung um 40°C (-15°C auf kuschelige > +25°C) 3*40 = 120kJ an Energie. Diese führen wir der Luft bei 4kW > Heizleistung innerhalb von 30s(!) zu. Also ein auf -20°C durchgefrorendes Auto mit einem 30s Hauch Warmluft auf kuschelige +25°C hoch zu heizen, halte ich - ohne irgendwas zu rechnen - für unmöglich. Die Wärmeenergie wird an den eiskalten Oberflächen verpuffen, die Innentemperatur wird sich nach paar Minuten wieder bei -20°C einpendeln. Icke ®. schrieb: > Die Webasto in meinem Golf hat ca. 5kW Heizleistung und > braucht bei diesen Temperaturen (-10°C) eine halbe Stunde, um das Auto > annehmbar vorzuheizen. Das scheint mir schon eher hinzuhauen. Zu der Abwärme der Umrichters: Wenn ich von einer Ampel an die andere fahre, wird da nicht viel rüberkommen. Ebenso im morgendlichen Stau. M.W. dürfen Fahrakkus bei -20°C gar nicht betrieben werden, also wäre eine Akkuheizung erforderlich. Wird dann problematisch, wenn das Auto z.B. wegen Glatteis oder Schnee nicht benutzt werden kann und längere Zeit steht. Steckdose an jedem Parkplatz: Bei der gewaltigen Menge an Vandalismus möchte ich sehen, wie viele Kabel am nächsten Morgen noch vorhanden sind. Ich muss da nur an den Zustand der früheren Telefonzellen denken. Ich meine, sinnvoll wird ein elektisches Auto bei extremen Minustemperaturen nur zu nutzen sein, wenn es in der Garage steht und permanent ein Elektrokabel eingesteckt ist, womit das Fahrzeug incl. Akku auf Betriebstemparatur gehalten wird. So wie hier die örtlichen Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge stehen.
Icke ®. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad >> und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. > > Es muß weder so kalt, noch so schnell sein. Meiner kommt auch bei -10° > und 130km/h nach 25km Fahrt geradeso auf Betriebstemperatur, wenn ich > nicht mit der Standheizung nachhelfe. Ich meinte das anders: Selbst mit Maximalverbrauch 20+L/100km Diesel kühlt der Innenraum aus. So stark zieht Dir der Fahrtwind die Wärme aus der Karosse und die Karosse aus dem Innenraum! Thomas H. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad >> und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. > > Da ergeben sich eben neue Baustellen. Wie auch beim Eigenheim heißt es > nun auf einmal Energie sparen. Wärmedämmung und Verringerung der > Lüftungswärmeverluste, evtl. Wärmerückgewinnung. Das geht mit Wärmedämmung eben nicht so einfach, wie ich schon geschrieben hatte, weil dann im Sommer der Innenraum weg schmilzt. Chris D. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Die Leistung, die durch die Beheizung des Innenraums verloren geht, >>> spielt jedenfalls keine nennenswerte Rolle. Ich hatte das hier mal >>> exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: >>> >>> Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / 2017" >>> >>> Die Reichweite sinkt dadurch selbst bei knackigem Frost nur minimal. >> >> Viele schwere Fehler: >> Es fehlt die Karosse. Es fehlt der Schnee auf dem Dach. > > Der Schnee auf dem Dach interessiert mich wenig, wenn ich es innen warm > haben möchte. Dadurch, dass man im Innenraum auch kaum noch direkte > Metallteile hat, ist die Karosse nicht das Problem. Du musst den Schnee aber weg schmelzen und das kostet viel Energie. Hattest nicht sogar Du das geschrieben oder war das Lothar? Theoretisch kannst bei 30Grad Lufttemperatur erfrieren und bei 16Grad Lufttemperatur den Hitzetod sterben. Die Luft ein paar Nanometer über Deiner Haut hat immer Körpertemperatur. >> Es fehlt der >> kontinuierliche Wärmeübergang von der Karosse an die Umwelt im Stand. Es >> fehlt der Fahrtwind. > >> Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad >> und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. > > Was aber nicht wirklich dem durchschnittlichen Fahrverhalten entspricht > - weder von der Geschwindigkeit noch von den Temperaturen hier in DE. Siehe oben. Ich schaffe es mit 20L Diesel/100km im 1er BMW nicht, den Innenraum warm zu halten. Halt den Arm aus dem Fenster und er friert Dir ab! Diese Energie entzieht es der Karosse und aus dem Glas! Du kannst die Wärmedämmung erhöhen und Dich im Sommer freuen. Aber mit elektrisch Zuheizen ist da nichts mehr. > Im Wesentlichen bleibt es dabei: die notwendige Heizungsenergie für den > Innenraum spielt keine wesentliche Rolle bei der Betrachtung der > Reichweitenverkürzung. Nein. Die Luft im Innenraum isoliert betrachtet spielt energetisch keine Rolle. Die Energie für das (einmalige??) Erwärmen dieser 3 m³ Luft können wir bei der Betrachtung ganz weglassen.
A. K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Heizen mit Strom ist "böse", das habe ich hier im Forum gelernt. > > Kommt drauf an, wo der Strom herkommt. Wenn für den Strom Kohle/Öl/Gas > verheizt wird, dann ist die Bilanz beknackt. Schlaumeier heute? Der Sinn von Nachtstrom war damals Überkapazitäten sinnbringend einzusetzen, es ist IMHO nicht zielführend irgend welche Überkapazitäten den Nachbarländern auf zu nötigen und noch Geld dafür zu bezahlen das die das abnehmen. Das ist die beschissenste Bilanz die ich mir überhaupt vorstellen kann. Statt dessen denkt unsere begrünte Politik darüber nach Smartmeter zu installieren und damit herauszufinden ob Du RTL guckst und dabei die Energiepreise ins unendliche hoch zu schrauben. Gruß, Holm
Gustav K. schrieb: > Zu der Abwärme der Umrichters: Wenn ich von einer Ampel an die andere > fahre, wird da nicht viel rüberkommen. Ebenso im morgendlichen Stau. Das bezog sichs aufs Dahinbrettern mit 200 km/h, da werden die schon ein bisschen warm werden.
Chris D. schrieb: > Dazu kommt, dass man beim Fahren dann auch die Abwärme aus Motoren und > Umrichter nutzen kann. Sind die Antriebsmotore nicht in den Rädern verbaut? Wie will man die dort entstehende Abwärme in den Innenraum bekommen? Jan H. schrieb: > Das bezog sichs aufs Dahinbrettern mit 200 km/h, da werden die schon ein > bisschen warm werden. Ich brettere aber üblicherweise eher nicht mit 200 km/h. Brettern wird man bei der Geschwindigkeit mit einem E-Auto eh nicht lange. Ich habe hier eher viele Ampeln, Stau und nur bischen Landstraße. Landstraße ist max. 80 km/h, wenns mit 60 km/h läuft, dann läuft es schon gut.
Gustav K. schrieb: > Also ein auf -20°C durchgefrorendes Auto mit einem 30s Hauch Warmluft > auf kuschelige +25°C hoch zu heizen, halte ich - ohne irgendwas zu > rechnen - für unmöglich. Audi 80 Bj '77 ich hatte es nicht geschafft bei -20° innerhalb von 30km innen auf 0°C zu kommen, werde ich nie vergessen.
In Schweden/Norwegen gibt es da auch für normale Verbrenner-Autos Lösungen. Parkplätze mit Steckdosen, Stand-E-Heizungen und Motorwärmer (-30°C und Diesel) sind da durchaus gebräuchlich.
@Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite >vielleicht einen Prozentpunkt weniger Reichweite ausmacht. Dazu kommt, >dass man beim Fahren dann auch die Abwärme aus Motoren und Umrichter >nutzen kann. Umrichter vielleicht, Motoren eher nicht, denn da geht es ja stark in Richtung Nabenmotoren. >Weiterhin muss man sagen, dass die Hersteller bisher keinen großen Wert >auf Isolation legen mussten: man hatte ja Energie satt. Das wird sich >natürlich ändern. [ ] Du weißt, wieviel Schall- und Wärmeisolation in einem aktuellen Auto stecken? >Wie geschrieben: ich habe für all diese Eventualitäten mit dem >zehnfachen Wert gerechnet, dazu noch ein extrem schwacher Akku. >Mittlerweile sind die ja auch deutlich größer. Schön, aber auch die beste Rechnung sollte man in der Praxis prüfen. Da hat schon so mancher sein blaues Wunder erlebt.
@ H-G Sch (haenschen) >Vielleicht hat die Batterie eine Dämm-Ummantelung. Zumindest beim Tesla, das war ja eine der Innovationen der Firma. http://www.teslaupdates.co/2016/07/tesla-model-s-x-battery-pack-explained.html
Joachim B. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Also ein auf -20°C durchgefrorendes Auto mit einem 30s Hauch Warmluft >> auf kuschelige +25°C hoch zu heizen, halte ich - ohne irgendwas zu >> rechnen - für unmöglich. > > Audi 80 Bj '77 ich hatte es nicht geschafft bei -20° innerhalb von 30km > innen auf 0°C zu kommen, werde ich nie vergessen. Du hättest einfach schneller fahren sollen, durch die Luftreibung erwärmt sich das Gefährt nämlich wieder... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Gustav K. schrieb: >>> Also ein auf -20°C durchgefrorendes Auto mit einem 30s Hauch Warmluft >>> auf kuschelige +25°C hoch zu heizen, halte ich - ohne irgendwas zu >>> rechnen - für unmöglich. >> >> Audi 80 Bj '77 ich hatte es nicht geschafft bei -20° innerhalb von 30km >> innen auf 0°C zu kommen, werde ich nie vergessen. > > Du hättest einfach schneller fahren sollen, durch die Luftreibung > erwärmt sich das Gefährt nämlich wieder... Die Lösung ist so einfach und obszön, dass manche heute vielleicht wirklich nicht mehr darauf kommen: Den Verbrenner ordentlich vorlaufen lassen (Gott bewahre) und weniger hoch schalten. ...da wird schon mal 20Minuten gekratzt und erst dann der Motor des teuren Wägelchens angelassen. Wer so wenig Komfort bei so teuren Gegenständen akzeptiert, akzeptiert vermutlich auch E-Autos eher. Grüße, Lars
Falk B. schrieb: > Schön, aber auch die beste Rechnung sollte man in der Praxis prüfen Beispiel dazu. Vor längerer Zeit mußte ich an meinem damaligen 2er Golf im Winter bei Minusgraden den Wärmetauscher auswechseln. Mit Ausbau von Armaturenbrett, Mittelkonsole usw. und das mangels Garage alles auf dem Parkplatz vor dem Haus. Jedenfalls zog ich mir ein Verlängerungskabel ins Auto und schloß einen 2000W Heizlüfter an. Die Temperatur im Auto war dadurch angenehm, aber nicht so, daß man hätte im T-Shirt arbeiten können. Daß die o.g. Rechnung hinten und vorne nicht stimmen kann, beweist auch die Tatsache, daß quasi alle E-Autos durch den Heizungsbetrieb erheblich an Reichweite verlieren und manche Hersteller deswegen sogar mit Flüssigbrennstoff betriebene Heizungen einbauen.
Hallo, also ich denke, dass das E-Auto über kurz oder lang zur Totgeburt wird, weil es nur politisch gewollt, technologisch (nach meiner Meinung) unsinnig ist. Wir hatten bereits 1990 in der Firma einen E-Antrieb für den Golf entwickelt. Das Fahrzeug wurde auch im Straßenverkehr getestet. Ergebnis war, dass zu der Zeit die Batteriekapazität der Knackpunkt war und das Ganze verschwand wieder in der Versenkung. Die Knackpunkte heute: - Stromkosten, bei 4 Std. Ladezeit können zur Zeit schon mal 16 Euro fällig werden. Und die Kosten werden in Zukunft eher steigen als sinken. Es wird ja alles mögliche subventioniert darüber. - Die Batterie, so leistungsfähig sie auch sein mag, hat eine begrenzte Lebensdauer. Man stelle sich den gigantischen Batterieabfall und damit verbundene Kosten vor, wenn jeder ein E-Auto fahren würde. - Die Politik wird auf den Ladestrom zusätzliche Steuern erheben, denn es fehlen ja plötzlich die Mineralölsteuern. - Schnell mal mit dem E-Auto irgendwo hin fahren geht nicht so ohne weiteres. D.h. die Mobilität ist stark anders als heute gewohnt. Bereits 1990 haben die Physiker in unserer Firma in Richtung Wasserstoffantrieb geforscht. Nachdem man wirklich gute Ergebnisse erreicht hatte, wurde das Ganze eingestampft mit einer fadenscheinigen Sicherheitsdebatte, ausgelöst von Politik, die sich um ihre Steuereinnahmen sorgte, sowie der Ölkonzerne. Ich frage mich also, wieso setzt man heutzutage nicht auf eine wirklich zukunftsträchtige Technologie. viele Grüße Manfred
Chris D. schrieb: > Ich hatte das hier mal > exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: > > Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / > 2017" > > Die Reichweite sinkt dadurch selbst bei knackigem Frost nur minimal. Durchrechnen nutzt leider nichts, wenn die Rechnung auf falschen Annahmen basiert. Die Luft zu heizen ist kein Problem. Diese hat wenig Masse. Allerdings befindet sich um diese Luft herum noch genügend anderes, beispielsweise Sitze, Armaturenbrett, der Boden, Türen, Fenster etc. Diese Gegenstände benötigen ein Vielfaches der Energie, um ebenfalls auf Temperatur zu kommen. Ansonsten ist die Wärme aus der Luft sofort wieder weg. Während des Aufheizens verliert auch der Innenraum ständig an Wärme, sowohl durch Wärmeleitung als auch durch Wärmestrahlung durch die Fenster hindurch. Erschwerend kommt noch hinzu, dass bei solche geringen Temperaturen die Batterie weniger Leistung abgeben kann. Ich weiß von einem Kollegen, der ein solches Fahrzeug im Winter gefahren ist, dass er sich oft mit Jacke ins Auto setzen musste, da ihm das Heizen seinen Angaben zufolge zuviel Reichweite gekostet hätte. Also DASS es hier eine Schwierigkeit gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch aus eigener Erfahrung (Hybridfahrzeug, heizt nur per Benzinmotor): Bei Kälte steht deutlich weniger Leistung aus der Batterie zur Verfügung bzw. wird früher der Bezinmotor zugeschaltet. Was hilft extrem, wenn man nicht draussen parkt sondern in der Garage. Falk B. schrieb: > @Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite > >>vielleicht einen Prozentpunkt weniger Reichweite ausmacht. Dazu kommt, >>dass man beim Fahren dann auch die Abwärme aus Motoren und Umrichter >>nutzen kann. > > Umrichter vielleicht, Motoren eher nicht, denn da geht es ja stark in > Richtung Nabenmotoren. Auch Nabenmotoren müssen gekühlt werden. Die gibts auch mit Flüssigkeitskühlung. Allerdings bezweifle ich, ob die Verlustleistung hier ausreichend sein wird.
@Manfred Koch (mkch) >also ich denke, dass das E-Auto über kurz oder lang zur Totgeburt wird, Der Vergleich hinkt nicht nur sprachlich . . . >Bereits 1990 haben die Physiker in unserer Firma in Richtung >Wasserstoffantrieb geforscht. Auch andere Leute haben das. > Nachdem man wirklich gute Ergebnisse >erreicht hatte, wurde das Ganze eingestampft mit einer fadenscheinigen >Sicherheitsdebatte, ausgelöst von Politik, die sich um ihre >Steuereinnahmen sorgte, sowie der Ölkonzerne. Schon wieder Verschwörungstheorie? >Ich frage mich also, wieso setzt man heutzutage nicht auf eine wirklich >zukunftsträchtige Technologie. Weil auch der liebe Wasserstoff so seine Problemchen hat. In gasförmiger For braucht es nicht ganz billige Hochdruckspeicher, in flüssiger Form noch viel teurere Tieftemperaturspeicher. Und last but not least muss der Wasserstoff irgendwo herkommen. Wenn der aus fossilen Quellen stammt, hat man nix gewonnen. Vielleicht haben wir ja schon ein Optimum erreich? Benzin ist relativ leicht lager- und transportierbar, die Energiedichte ist sehr hoch und nachtanken dauert keine 5min. Synthetisches Methanol, das NICHT aus Mais, Zuckerrohr etc. gewonnen wird, könnte Bezin beerben, denn es hat sehr ähnliche Eigenschaften und kann mit vorhandener Motor- und Tankstelleninfrastruktur genutzt werden.
Manfred K. schrieb: [..] > > Bereits 1990 haben die Physiker in unserer Firma in Richtung > Wasserstoffantrieb geforscht. Nachdem man wirklich gute Ergebnisse > erreicht hatte, wurde das Ganze eingestampft mit einer fadenscheinigen > Sicherheitsdebatte, ausgelöst von Politik, die sich um ihre > Steuereinnahmen sorgte, sowie der Ölkonzerne. > Ich frage mich also, wieso setzt man heutzutage nicht auf eine wirklich > zukunftsträchtige Technologie. > viele Grüße > Manfred Weil "$xyz" in naher Zukunft zur Verfügung stehen wird, es wir ja intensiv daran geforscht. Das ist die Antwort der grünen Klientel auf alle aufgeworfenen Energie und Effizienzfragen, ob es nun um Akkus, um Lagespeicher oder "Power to Gas" mit Wirkungsgrad geht. Diese Leute haben keine Antworten, aber sie wissen genau das Alles bisher bewährte falsch ist. Die Politik wiederum liebt irgendwelche Krisen, damit kann man Sachen durchsetzen die sonst zu an Laternen baumelnden Politikern führen würden. Fukushima kam deshalb gerade recht. Überschlage doch mal was durch die darauf folgende Öko-Kampange in D verdient wurde und noch wird. Niemals waren die Strompreise irgendwo, irgendwann höher. Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur woanders. Z.B. wurden riesige Mengen an Fördergeldern, z.B. für die Solarindustrie ausgeschüttet, Solarworld war zwar mehrfach schon ziemlich Pleite und beschäftigt prinzipiell fast ausschließlich Leiharbeiter, aber für ein kleines Schlößchen für Asbeck hat es doch gereicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Asbeck Isses nicht ein symphatischer Mensch? ein Wohl sollte Dir doch ein Bisschen was wert sein oder bist Du so asozial das Du ihm das nicht gönnst? Gruß, Holm
@Johannes O. (jojo_2) >> Die Reichweite sinkt dadurch selbst bei knackigem Frost nur minimal. >Durchrechnen nutzt leider nichts, wenn die Rechnung auf falschen >Annahmen basiert. >Erschwerend kommt noch hinzu, dass bei solche geringen Temperaturen die >Batterie weniger Leistung abgeben kann. Das können doch gerade "wir" als Elektroniker SEHR einfach mal testen. Man nehme sein Auto, stelle es bei Frost ab, lasse es 8-12h runterkühlen. Dann nehme man einen 1kW Heizlüfter und versuche, das Gefährt aufzuheizen. Die Strom bzw. Leistungsaufnahme sowie Zeit kann man sehr einfach und recht genau messen. Dann wissen wir, was mit 1kW Heizleistung so drin ist. Wer fängt an? (Ich nicht, hab kein Auto)
Falk B. schrieb: > Vielleicht haben wir ja schon ein Optimum erreich? Kommt drauf an, was die Kriterien sind. Ohne heute Abgasreinigung könnten Autos günstiger und sparsamer sein. Wird "Null Emissionen" wenigstens als ein Betriebsmodus gefordert, dann geht es mit dem Verbrenner allein nicht. Vielleicht wäre es günstig gewesen, dieses Ziel vor 15 Jahren klarer zu formulieren und in den Städten darauf hinzuarbeiten. Dann hätte man sich so manche Entwicklung (Abgas von Verbrennern mit variabler Leistungsabfrage) auch sparen können.
Lars R. schrieb: > Vielleicht wäre es günstig gewesen, dieses Ziel vor 15 Jahren klarer zu > formulieren und in den Städten darauf hinzuarbeiten. Um das dann auf Basis verlogener Abgaswerte durchzuziehen? Nicht mal der Diesel-Skandal scheint es hierzulande zu schaffen, realistische Abgastests durchzusetzen. Zwar verlegt man nun die Tests vom Prüfstand auf die Strasse, führt sie aber mit speziell präparierten Laborfahrzeugen durch.
Lars R. schrieb: > Falk B. schrieb: [..] Ohne heute Abgasreinigung könnten Autos günstiger und sparsamer sein. [..] Überlege mal was genau Du da schreibst. Du schreibst das die Autos weniger Benzin/Diesel pro Kilometer verbrennen würden, was im Umkehrschluß bedeutet das die Autos mit Abgasreinigung dreckiger sind als ohne. Nicht das ich Deine Aussage in Zweifel ziehen würde, mir ist das sehr wohl klar, genauso wie die Tatsache das ein Auto zwischen 50 und 60Kmh am effizientesten fährt was dazu führt das diejenigen die 30km/h Zonen in Wohngebieten durchdrücken Dreckfinken sind und unsere Kinder vergiften.. Gruß, Holm
hat aber auch vorteile.. das Jacke ausziehen, bevor man los fährt, kann man sich beim E-Auto gleich sparen ;-)
Holm T. schrieb: > Du schreibst das die Autos weniger Benzin/Diesel pro Kilometer > verbrennen würden, was im Umkehrschluß bedeutet das die Autos mit > Abgasreinigung dreckiger sind als ohne. CO2 ist nicht dreckig, giftig, usw. vielleicht verstehst jetzt was er meint?
Robert L. schrieb: > CO2 ist nicht dreckig, giftig, usw. "Symptome einer Kohlendioxidvergiftung:" https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Main_symptoms_of_carbon_dioxide_toxicity_DE.svg "Die Schadwirkung auf Tier und Mensch beruht nicht nur auf der Verdrängung des Sauerstoffes in der Luft."
:
Bearbeitet durch User
Robert L. schrieb: > das Jacke ausziehen, bevor man los fährt, kann man sich beim E-Auto > gleich sparen ;-) Es gibt eben kein schlechtes Auto, sondern nur ungeeignete Kleidung.
A. K. schrieb: > Es gibt eben kein schlechtes Auto, sondern nur ungeeignete Kleidung. Richtig. Mit einem Exoskelettanzug kann man ein leer gefahrenes Elektroauto auch viel besser schieben.
Falk B. schrieb: > Man nehme sein Auto, stelle es bei Frost ab, lasse es 8-12h > runterkühlen. Dann nehme man einen 1kW Heizlüfter und versuche, das > Gefährt aufzuheizen. Die Strom bzw. Leistungsaufnahme sowie Zeit kann > man sehr einfach und recht genau messen. Dann wissen wir, was mit 1kW > Heizleistung so drin ist. Wer fängt an? Habs gemacht. Mit dem Heizlüfter auf Stufe 1 (1kW) und -10°C Aussentemperatur gelingt es auch nach 3h nicht, die Scheiben abzutauen. (Auto ist ein kleines mit etwa 2,5m² Innenraum). Die Innentemperatur schafft es nicht über 0°C. Heizlüfter auf Stufe 2 (2kW) dauert etwa 1,5h. Innenraumtemperatur dann etwa bei 10-12°C.
Holm T. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Falk B. schrieb: > [..] > Ohne heute Abgasreinigung könnten Autos günstiger und sparsamer sein. > [..] > > > Überlege mal was genau Du da schreibst. Hab ich. Du bitte auch zu meinem Geschriebenen. Wenn die Forderung in den 90ern klar formuliert gewesen wäre: "Wir wollen das Null-Emmisionen-Auto in der Stadt (Null CO2 und Null von irgendetwas anderem)", so hätte man sich sehr viele Milliarden Entwicklungskosten und Hickhack sparen können. Das ist mit einem Verbrenner niemals erreichbar. Und die Aufwände, sich dem mit einem Verbrenner mit wechselnder Leistungsabfrage anzunähern, sind extrem hoch". Partikelfilter frei brennen auf der BAB und Schadstoffausstoß unter Volllast auf der BAB werden weniger kritisch behandelt. Der Riesenaufwand ist nur für die im "Testzyklus" emittierten Abgase. Jetzt sagt man, die Verbrenner müssen in 10-20Jahren aus der Stadt raus. Die Konsequenz müsste sein, dass es ab sofort keine strengeren Abgasvorschriften mehr gibt. Das sind allein dutzende Entwicklungsmilliarden volkswirtschaftlich zum Fenster raus. Grüße Lars
:
Bearbeitet durch User
Holm T. schrieb: > Du hättest einfach schneller fahren sollen, durch die Luftreibung > erwärmt sich das Gefährt nämlich wieder... Ja, merkbar aber erst bei Überschallgeschwindigkeit.
A. K. schrieb: > Robert L. schrieb: >> CO2 ist nicht dreckig, giftig, usw. > > "Symptome einer Kohlendioxidvergiftung:" > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Main_symptoms_of_carbon_dioxide_toxicity_DE.svg > > "Die Schadwirkung auf Tier und Mensch beruht nicht nur auf der > Verdrängung des Sauerstoffes in der Luft." na, lol, wie weit sind wir denn von den 1% entfernt..?
Robert L. schrieb: > A. K. schrieb: >> Robert L. schrieb: >>> CO2 ist nicht dreckig, giftig, usw. >> >> "Symptome einer Kohlendioxidvergiftung:" >> > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Main_symptoms_of_carbon_dioxide_toxicity_DE.svg >> >> "Die Schadwirkung auf Tier und Mensch beruht nicht nur auf der >> Verdrängung des Sauerstoffes in der Luft." > > na, lol, wie weit sind wir denn von den 1% entfernt..? Ja..ist die Frage.. wie weit sind wir von Klimaerwärmung usw. wirklich entfernt? Wann kommt der nächste globale Killer, wann der nächste Krieg? In wie fern ist es sinnvoll sich um solchen pillepalle Kram wie CO2 Gedanken zu machen? Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > In wie fern ist es sinnvoll sich um solchen pillepalle Kram wie CO2 > Gedanken zu machen? Ähnliche Gedanken trieben manche Leute in den 80ern dazu, sich diesen Spruch auf ihr Auto zu kleben: http://macartney.ch/wp-content/uploads/M6_1_19_2.jpg
Chris D. schrieb: > Die Leistung, die durch die Beheizung des Innenraums verloren geht, > spielt jedenfalls keine nennenswerte Rolle. Ich hatte das hier mal > exemplarisch und sehr pessimistisch durchgerechnet: > > Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / > 2017" Lars R. schrieb: > Viele schwere Fehler: Chris D. schrieb: > Im Wesentlichen bleibt es dabei: die notwendige Heizungsenergie für den > Innenraum spielt keine wesentliche Rolle bei der Betrachtung der > Reichweitenverkürzung. Da muss ich Lars schon recht geben: Nehmen wir an, die Karosserie würde perfekt isolieren. Dann geht immer noch Wärme durch die Fenster verloren, die mit heutiger Technik kaum zusätzlich isoliert werden können, wenn man nicht gerade Panzerglas oder Dreifachverglasung in Erwägung zieht. Ein Kleinwagen von der Größe eines Mini hat etwa 2m² Fensterfläche. Bei einer Scheibenstärke von 4mm, der spezifischen Wärmeleitfähigkeit von 0,76W/(m·K) und einer Temperaturdifferenz zwischen innen und außen von 40K (deinem Beispiel im anderen Thread entnommen) errechnet sich eine Verlustwärmeleistung von Pv = 0,76W/(m·K) · 2m² · 40K / 4mm ≈ 15kW Das ist fast das Vierfache der 4kW, die du in deinem Beispiel als Heizleistung angesetzt hast. Und die errechneten 15kW werden während der gesamten Fahrt benötigt, selbst dann, wenn man die Möglichkeit hat, das Fahrzeug vor Fahrtantritt an der Steckdose vorzuwärmen. Chris D. schrieb: > Weiterhin muss man sagen, dass die Hersteller bisher keinen großen Wert > auf Isolation legen mussten: man hatte ja Energie satt. Das wird sich > natürlich ändern. Ja, aber eher zum Negativen, da jedes zusätzliche Isolationsmaterial auch zusätzliche Masse bedeutet. Massereduktion ist bei konventionellen Fahrzeugen (leider) kaum ein Thema, bei Elektroautos aber sehr wohl. Wo es schon so schwer ist, ein Haus halbwegs zu isolieren, wie soll das erst bei einem Fahrzeug funktionieren? Man kann allenfalls versuchen, durch geeigneten Einbau die Sitzpolster als Isolation zu nutzen, was aber auch nur einen sehr eingeschränkten Effekt hat. Also wird man die obigen 15kW mindestens verdoppeln, wenn nicht verdreifachen müssen. Jetzt kannst du ausrechnen, wie schnell die 24kW-Batterie deines Beispiel-Golfs allein durch das Halten der Innentemperatur auf einem konstanten Wert leergesaugt ist. Aber ganz so schlimm ist es vielleicht doch nicht: Ich persönlich fände es akzeptabel, mich für Autofahrten im Winter einfach etwas wärmer anzuziehen. Dann würde es genügen, die Frontscheibe so weit aufzuwärmen, dass ihre Außenseite eine Temperatur von ein paar K über dem Gefrierpunkt hat. Auch dafür werden an einem klirrekalten QWintermorgen vermutlich ein paar kW Dauerleistung benötigt, aber immerhin keine paar zig kW. Ebenfalls "positiv" auf die Heizmöglichkeiten wirkt sich die Klimaerwärmung aus, die IMHO auch mit der massiven Einführung von E-Autos – zumindest mittelfristig – weiter zunehmen wird. Schauen wir mal, was kommt. In ein paar Jahrzehnten werden die Erdölvorräte so knapp sein, dass sowieso kein Weg mehr an E-Autos oder anderen Mobilitätskonzepten vorbeiführen wird. Spätestens dann wird sich auch nicht mehr die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellen. Vielleicht gelingt uns es ja irgendwann sogar, mittels Virtual-Reality, Telepräsenz u.ä. nahezu komplett auf Mobilität zu verzichten.
Yalu X. schrieb: > Vielleicht gelingt uns es ja irgendwann sogar, mittels Virtual-Reality, > Telepräsenz u.ä. nahezu komplett auf Mobilität zu verzichten. Anders ausgedrückt: Die Sofakartoffel ist die Rettung des Erdklimas. Fürs Arbeiten braucht man die meisten Leute dann sowieso nicht mehr.
@Yalu X. (yalu) (Moderator) >Ein Kleinwagen von der Größe eines Mini hat etwa 2m² Fensterfläche. So viel? > Pv = 0,76W/(m·K) · 2m² · 40K / 4mm ≈ 15kW WOW! >Fahrzeugen (leider) kaum ein Thema, bei Elektroautos aber sehr wohl. Wo >es schon so schwer ist, ein Haus halbwegs zu isolieren, wie soll das >erst bei einem Fahrzeug funktionieren? Schau dir mal Flugzeuge an, die haben erst recht ein Interesse an Wärmeisolierung, denn die fliegen vor allem auf Langstrecken bei ~-60°C. Ok, die haben auch satte Abwärme von den Triebwerken ;-) >Also wird man die obigen 15kW mindestens verdoppeln, wenn nicht >verdreifachen müssen. VORSICHT!!! Ein normales Auto ala Mini hat keine 30-45kW Wärmeleistung! oder doch? >Ich persönlich fände es akzeptabel, mich für Autofahrten im Winter >einfach etwas wärmer anzuziehen. Das ist wahrer Pioniergeist. Wir verleihen dir die Wright-Brothers Ehrennadel in Silber! ;-) >Schauen wir mal, was kommt. In ein paar Jahrzehnten werden die >Erdölvorräte so knapp sein, dass sowieso kein Weg mehr an E-Autos oder >anderen Mobilitätskonzepten vorbeiführen wird. Ersten kommt es anders, und zweites als man denkt. Siehe Primärenergiequelle. > Spätestens dann wird sich >auch nicht mehr die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellen. >Vielleicht gelingt uns es ja irgendwann sogar, mittels Virtual-Reality, >Telepräsenz u.ä. nahezu komplett auf Mobilität zu verzichten. TRON läßt grüßen!!!
@A. K. (prx) >> Vielleicht gelingt uns es ja irgendwann sogar, mittels Virtual-Reality, >> Telepräsenz u.ä. nahezu komplett auf Mobilität zu verzichten. >Anders ausgedrückt: Die Sofakartoffel ist die Rettung des Erdklimas. >Fürs Arbeiten braucht man die meisten Leute dann sowieso nicht mehr. Ein recht bekannter Vordenker namens Stephen Hawking hat das schon vor längerer Zeit gesagt, sinngemäß so, daß man zur Erforscung des Universums nur seinen Geist braucht, nicht die physische Anwesenheit. Naja, das Sein bestimmt das Bewußtsein . . .
Falk B. schrieb: > Ok, die haben auch satte Abwärme von den Triebwerken ;-) Die Klimatisierung der 787 arbeitet rein elektrisch.
Yalu X. schrieb: > Ein Kleinwagen von der Größe eines Mini hat etwa 2m² Fensterfläche. Bei > einer Scheibenstärke von 4mm, der spezifischen Wärmeleitfähigkeit von > 0,76W/(m·K) und einer Temperaturdifferenz zwischen innen und außen von > 40K (deinem Beispiel im anderen Thread entnommen) errechnet sich eine > Verlustwärmeleistung von > > Pv = 0,76W/(m·K) · 2m² · 40K / 4mm ≈ 15kW Fehlt noch der Fahrtwind. Auch 50kmh sind signifikant. 20Grad wirst Du bei -20Grad Außentemperatur kaum in jeder Ecke des Innenraums haben. Falk B. schrieb: > @Yalu X. (yalu) (Moderator) >>Also wird man die obigen 15kW mindestens verdoppeln, wenn nicht >>verdreifachen müssen. > > VORSICHT!!! Ein normales Auto ala Mini hat keine 30-45kW Wärmeleistung! > oder doch? Bei 30% Wirkungsgrad müsstest Du vom Motor für 30kW Wärme lediglich ca. 13kW abfragen.
Lars R. schrieb: > Bei 30% Wirkungsgrad müsstest Du vom Motor für 30kW Wärme lediglich ca. > 13kW abfragen. Isses nicht gerade andersrum? Aber auch bedenken, dass der Wärmetauscher für den Fahrgastraum i.d.R. recht mickrig von der Größe bzw. der Oberfläche der Lamellen ausgeführt ist, wenn man den Wärmetauscher in Relation zum Frontkühler betrachtet. Habe so meine Zweifel, ob so ein winziger Wärmetauscher 13kW abgeben kann. Lars R. schrieb: > ...da wird schon mal 20 Minuten gekratzt und erst dann der Motor des > teuren Wägelchens angelassen. War bzw. ist das Warmlaufenlassen nicht verboten? Manfred K. schrieb: > Man stelle sich den gigantischen Batterieabfall und damit > verbundene Kosten vor, wenn jeder ein E-Auto fahren würde. Wundert mich immer wieder, dass dieses Problem so selten thematisiert wird: Da werden in Super-Sportwagen eben mal 8.000 Stück Notebookakkus in der Größe 18650 verbaut, die irgendwann Schrott sind und dann Schiffsladungsweise in irgendwelchen Entwicklungsländern abgekippt werden, wie wir dies heute schon mit unserem Elektroschrott handhaben.
Gustav K. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Bei 30% Wirkungsgrad müsstest Du vom Motor für 30kW Wärme lediglich ca. >> 13kW abfragen. > > Isses nicht gerade andersrum? 30% von 43kW sind 13kW 70% von 43kW sind 30kW > Aber auch bedenken, dass der Wärmetauscher für den Fahrgastraum i.d.R. > recht mickrig von der Größe bzw. der Oberfläche der Lamellen ausgeführt > ist, wenn man den Wärmetauscher in Relation zum Frontkühler betrachtet. > Habe so meine Zweifel, ob so ein winziger Wärmetauscher 13kW abgeben > kann. 30kW kommen sicher nicht aus der Lüftung. Wie viel von obigen 43kW im effektiv im Innenraum ankommen, weiß ich auch nicht. Aber: . Die Fahrgastzelle kühlt nicht in Richtung Motorraum aus. . Motor, Krümmer usw beheizen die Fahrgastzelle von unten. . AGA heizt von unten. . Wärme der Bremsen geht in die Bauteile. . Die Wärmeableitung vom Motor weg ist typischerweise sehr gut. > Lars R. schrieb: >> ...da wird schon mal 20 Minuten gekratzt und erst dann der Motor des >> teuren Wägelchens angelassen. > > War bzw. ist das Warmlaufenlassen nicht verboten? Sorry. Dann eben Standheizung oder Abdecken. Bin Kellerparker. Wem der Atem von innen an der Scheibe gefriert, der hat auch loszufahren?
:
Bearbeitet durch User
Lars R. schrieb: > Bei 30% Wirkungsgrad müsstest Du vom Motor für 30kW Wärme lediglich ca. > 13kW abfragen. Und der Auspuff bleibt dann kalt? ;-)
:
Bearbeitet durch User
Bei mir in Edmonton sind zwischen Jänner bis Februar oft Temperaturen bis zu -40 Grad zu erwarten. Ich fahre eine 1.8l.(Tojota Matrix). Ohne Windabschirmung vor dem Kühler braucht es bei -20 Grad fast 10km Fahrstrecke bis der Motor die normale Betriebstemperatur erreicht. Bei unter -20 ist es für den Motor auch besser vor dem Starten die elektrische Motorheizung anzuschließen. Bei Meinem ist eine 350W kühlwasserheizung mit Thermostat (Blockheater) eingebaut. Normalerweise wird das Innere des Autos nach 10-15min. angenehm warm und es gibt keine Probleme mit beschlagenen oder vereisten Autofenstern. Ich könnte mir nicht vorstellen hier in Kanada ein rein elektrisches Auto zu benutzen. Hybrid - Ja. Die Toyota Prius und Camry und einige andere scheinen hier ganz gut zu funktionieren. Ich nehme an, daß es bei uns ohne externe Zusatzheizung nicht gut funktionieren würde. Früher als es bei uns noch die mexikanisch hergestellten VW Käfer gab, behalfen sie sich heizungsmäßig mit einem Benzin betriebenen Heißluftheizer, ähnlich der die es in gewissen Kleinflugzeugen gibt. Die erzeugten eine enorme Hitze und brachten die Kabinentemperatur innerhalb von wenigen Minuten auf einen angenehmen Wert. Die Luft Käferheizung selber war praktisch nutzlos bei uns. Mfg, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Bei mir in Edmonton sind zwischen Jänner bis Februar oft Temperaturen > bis zu -40 Grad zu erwarten. Wenn klimabedingt die Fortbewegung nur noch als Nebenprodukt der Fahrzeugheizung in Erscheinung tritt, dann verliert ein reines E-Fahrzeug den Sinn. ;-)
Meine Erfahrung beim 1,6TDI: Ab -10°C schaffe ich kaum die Betriebstemperatur von 90°C zu halten. Selbst nach 60Minuten Fahrt hat er bei Geschwindigkeiten von unter 70km/h (also Stadtfahrten oder vorsichtige Fahrweise wegen Schnee) nur 75°C. D.h. der große Kühlkreis ist aus und ich benötige die gesamte Wärmeenergie im Fahrzeug. Was hilft ist auf Umluft zu schalten, dann muss nicht die -10° kalte Luft erwärmt werden, sondern nur die Luft im Fahrzeug. Nach 5 Minuten beschlagen aber die Scheiben. Das gleiche Problem werden auch E-Autos haben. Sie müssen die Luft erwärmen und entfeuchten.
Zumindest früher war es im Winter nicht ungewöhnlich, wenn vor dem Kühler ein Stück Pappe für eine passende Betriebstemperatur sorgte.
Lars R. schrieb: > Wem der Atem von innen an der Scheibe gefriert, der hat auch > loszufahren? Weiß nicht, da musst du den Gesetzgeber fragen. Ich persönlich fummle dann auch lieber bei laufendem Motor, bis ich klare Sicht in der Scheibe habe, bevor ich jemand tot fahre. Eben gefunden: Die meiste Wärmeenergie geht in Form von Abgasen (35%) über den Auspuff weg, nur 32% verbleiben im Kühlwasser. Ich schätze den Frontkühler ca. 6x größer als den Wärmetauscher im Fahrgastraum, dann blieben als theoretisch 5.3% für den Wärmetauscher: https://www.lernhelfer.de/sites/default/files/lexicon/image/BWS-PHY-0393-08.gif Eine Bekannte hat einen Prius, die sagt, im Sommer fährt das Auto elektrisch los, im Winter startet der Benziner. Also liegt es nahe, dass das ganze Elektrogeraffel bei tiefen Temperaturen vom System abgeschaltet wird. Genaues weiß sie allerdings nicht, da reine Auto-Anwenderin. M.W. verbietet sich bei einem -20°C kalten Akku eine Hochstromladung ebenso wie eine Hochstromentladung. Scheinbar ist niemand hier Besitzer eines Elektrofahrzeuges und könnte aus der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zitieren. A. K. schrieb: > Zumindest früher war es im Winter nicht ungewöhnlich, wenn vor dem > Kühler ein Stück Pappe für eine passende Betriebstemperatur sorgte. Ist das nicht ein Überbleibsel von Unwissenden? Der große Kühlkreislauf wird erst über den Thermostaten zugeschaltet, wenn es im kleinen Kühlkreislauf zu heiß wird. Der kleine Kühlkreislauf wird über den Thermostaten auf konstanter Betriebstemperatur gehalten. Der Wärmetauscher für den Fahrgastraum liegt im kleinen Kühlkreislauf. Was sollte also ein Pappendeckel vor dem Frontkühler des großen Kühlkreislaufs bringen?
Nach den bisherigen Informationen hier erscheint mir eine Heizleistung von ca. 5kW erforderlich, um einen vom Benziner her gewöhnten Komfort zu erhalten. Wobei hier das Elektrofahrzeug den Vorteil bietet, dass man sofort mit 100% heizen kann, während man beim Verbrenner erst den ganzen Motor samt Kühlkreislauf hochheizen muss. Wenn der Knackpunkt-Akku fett genug ist, könnte man locker 1 Stunde durchheizen, dann wären eben 5kWh weg. Wie wird das mit dem Strom hinhauen? Bei 12V wären das mal knapp 500A, die Kabel wären heftig. Das Elektrorad eines Bekannten fährt mit 42V, das wären dann immer noch 120A für die Heizung. Hat jemand eine Ahnung, mit welcher Spannung so ein Elektro-Auto fährt?
Hi, Lars R. schrieb: >> Lars R. schrieb: >>> ...da wird schon mal 20 Minuten gekratzt und erst dann der Motor des >>> teuren Wägelchens angelassen. >> >> War bzw. ist das Warmlaufenlassen nicht verboten? > > Sorry. Dann eben Standheizung oder Abdecken. Bin Kellerparker. > Wem der Atem von innen an der Scheibe gefriert, der hat auch > loszufahren? Das "Warmlaufenlassen" als solches ist nicht explizit im Gesetz geregelt. Allerdings findet sich im § 30 STVO (Umweltschutz) im Abs 1 der nette Satz: > (1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare > Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren > unnötig laufen zu lassen [...] Das Warmlaufenlassen wird im allgemeinen als eben dieses verbotene "unnötige Laufenlassen des Motors" angesehen und mit 10 Euro geahndet... In diversen Artikeln wird daher auch immer geschrieben das das Warmlaufenlassen grundstzlich verboten ist. Allerdings ist es ja in der Tat so das bei ausgekühlten Fahrzeugen ohne Standheizung oder beheizbarer Frontscheibe nach nur wenigen Metern der Atem des Fahrers an der Scheibe gefriert und die Sicht fast schlagartig weg ist. Wie schnell das geht hängt dann vom Fahrer, abstand zur Scheibe, Autotyp und Scheibe ab... ICh kann mich noch an den ersten Winter mit eigenem PKW erinnern (1998) da waren es im Golf II an einem sehr kalten Morgen etwa 50m bis die Sicht nahe Null war. Dann fast Blind an den Rand fahren, Eisschicht abkratzen und wieder 50 m. Beim dritten mal bin ich dann mit laufendem Motor 5 Minuten stehen geblieben. Bis zu diesem Tag habe ich immer Artig -wie in der Fahrschule gelernt- den Motor erst dann gestartet wenn ich Losgefahren bin. Ging auch gut, wohl weil es bis dahin immer nur so gerade eben unter Null Grad war. Meine Ansicht nach ist es aber grob Fahrlässig mit einem Auto Loszufahren wenn man damit rechnen muss bereits nach Wenigen Metern so schnell nichts mehr sehen zu können das man nicht mal mehr sicher rechts ran fahren kann. (Wollte man mit genug Vorlaufzeit rechts ran fahren müsste man wieder stehen bleiben...) Da es in einem Auto ohne Standheizung oder elektrisch beheizter Windschutzscheibe aber kaum eine andere Möglichkeit gibt -zumindest wenn man nicht von daheim losfährt- als den Motor zumindest so lange laufen zu lassen bis die Lüftung zumindest so warm ist um ein Anfrieren der Atemfeuchtigkeit von innen zu verhindern könnte man natürlich argumentieren das ein laufen lassen für diese ZEitspanne aus genau diesem Grund eben nicht unnötig ist, sondern eine zwingende Vorraussetzung für einen sicheren Betrieb des KFZ. Wobei ich damit aber wirklich nur die Zeit meine bis die aus der Lüftung kommende Luft eine Temperatur hat die gerade ausreicht das Vereisen zu verhindern und NICHT bis alles schön mollig warm ist... Seit dem obigen Erlebnis lasse ich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt morgens auch immer als erstes den Motor an und fange dann erst an zu kratzen. Das sind dann vielleicht 2-5 Minuten die der im Leerlauf läuft, reicht aber meistens aus die Scheibe freizuhalten. Mir ist allerdings nicht bekannt ob es zu diesem Punkt schon mal eine Gerichtsentscheidung gab wo jemand mit dieser Argumentation ein Bußgeld angefochten hat. Wie evtl. Beamte vor Ort entscheiden ist sowieso eher Zufall. In den allermeisten Fällen haben aber zumindest Polizeibeamte etwas besseres zu tun als sich um Personen zu kümmern die offensichtlich nur wenige Minuten den motor vorlaufen lassen (halt während des Freikratzens). Und selbst wenn ein missgünstiger Nachbar telefoniert, bis der sein Telefonat beendet hat ist man auch schon losgefahren...) Bei Leuten die den Wagen anstellen und dann erst einmal für 20 bis 30 Minuten wieder in die warme Wohnung verschwinden mag es sicher anders aussehen. Ich hatte deswegen vor Jahren auch schon einmal eine Diskussion mit einem Nachbarn. Habe diesen dann nur gefragt ob es ihm lieber sei wenn ich um ein paar ml Benzin zu sparen halbblind losfahren würde um dann evtl. ein Kind, möglicherweise seins, auf dem Schulweg wegen der zugefrorenen Scheibe zu übersehen. Da war dann plötzlich Ruhe. Für mich war aber immer klar das ich lieber die unwahrscheinliche Möglichkeit in Kauf nehme 20DM/10Euro bezahlen zu müssen als die viel wahrscheinlichere Möglichkeit irgendwo vorzufahren. Und sei es nur der Bordstein mit unguten Folgen für mein Auto. Vom Anfahren anderer Autos oder gar Personen ganz zu schweigen. Seit dem ich aber einen einigermaßen modernen Diesel fahre (Seat mit 2 l Mogelmotor...) reichen die 2-5 Minuten bei tieferen Temperaturen -wie heute- aber auch nicht mehr. Wenn ich von daheim lofahre behelfe ich mir mit einer Flasche heißen Wasser die ich für die ersten 10 Minuten der Fahrt von innen vor die Windschutzscheibe (auf die Lüftungsöffnungen) lege. Hält zumindest die Fläche darüber eisfrei. (Ist im Sinne der LAdungssicherung aber alles andere als Optimal. Wenn mir einer mit Tempo von hinten drauffhrt habe ich die möglicherweise im Gesicht... trotzdem weniger wahrscheinlich als wegen vereister Scheibe irgendwo vorzudonnern) Wenn ich aber nicht von daheim losfahre muss ich tatschlich erst einmal 10 Minuten "vorwärmen"... Gruß Carsten
>das wären dann immer noch 120A für die Heizung. Hat jemand eine Ahnung, >mit welcher Spannung so ein Elektro-Auto fährt? Ein paar 100V ...
Yalu X. schrieb: > Ich persönlich fände es akzeptabel, mich für Autofahrten im Winter > einfach etwas wärmer anzuziehen. Dann würde es genügen, die Frontscheibe > so weit aufzuwärmen, dass ihre Außenseite eine Temperatur von ein paar K > über dem Gefrierpunkt hat. Auch dafür werden an einem klirrekalten > QWintermorgen vermutlich ein paar kW Dauerleistung benötigt, aber > immerhin keine paar zig kW. Wobei es mit einfach wärmerer Kleidung nicht getan ist... Denn das Auto ist ja eine Maschine die auch noch bedient werden muss! Lenkrad, Schaltung, sonstige Schalter usw. Für ein paar Minuten kann man das ja noch im kalten Zustand machen. Wenn man aber eine Stunde fahren muss, dann geht das nicht mehr, selbst wenn es nicht so kalt ist das es richtig schmerzt, die Beweglichkeit und Kraft in den Händen lässt definitiv nach und damit die "Sicherheit" in kritischen Situationen. (Wenn es dann aber "richtig" kalt ist, dann geht überhaupt nichts mehr. Also müsste man DICKE HAndschuhe tragen, denn ohne geht es nicht und dünne hlfen auch nur kurz. Dicke HAndschuhe sind aber auch alles andere als geeignet um ein KFZ sicher und unkomplziert zu bedienen. Also muss nicht nur die Frontscheibe beheizt werden, sondern auch das Lenkrad und alles andere was man so während der Fahrt bedienen muss/will. Dann hatt das Auto ja noch mehr Glasflächen. Innenspiegel, Seitenfenster usw. Die müssen auch Eisfrei bleiben. Zwar frieren die nicht so schnell von innen zu weil man nicht direkt in die Richtung atmet, wenn die Frontscheibe aber wärmer als der Rest ist und diese Scheiben kalt sind beschlagen die nach ein paar Minuten oder frieren gar zu. Also müssen die ebenfalls beheizt werden So kommt dann eines zum anderen. Dann darf man nicht vergessen das Kleidung auch immer nur begrenzt isolieren kann. Für eine halbe Stunde fahrt kein Problem. Aber was ist wenn jemand drei oder vier Stunden fahrt vor sich hat? Und mal ganz davon abgesehen das man beim Autofahren ja gerade NICHT zu dicke Kleidung tragen soll. Denn diese Beeinträchtigt die Schutzfunktion der Sicherheitseinrichtungen (Sicherheitsgurte, Kindersitze usw.) Bei Erwachsenen etwas, bei Kindern aber ERHEBLICH. http://www.focus.de/auto/videos/video-des-adac-darum-kann-winterkleidung-im-auto-lebensgefaehrlich-sein_id_4373243.html Um ein paar Prozent weniger Energie zu verbrauchen die eigenen Überlebenschancen sowie insbesondere die seiner Kinder im Falle eines schweren Unfalles ERHEBLICH reduzieren? Möchte man das wirklich? Sicher wohl die wenigsten... Daher führt einfach nichts an einen vernünftig beheizbaren Innenraum vorbei. Es muss zwar sicher nicht möglich sein da bei den größten Minusgraden tropische Temperaturen zu ereichen. Aber so warm um ohne Dicke Jacke und Handschuhe auszukommen ohne zu frieren sollte auf jeden Fall drin sein. Ein Auto das dies nicht bietet ist einfach bei unserem Klima nicht Alltagstauglich. Zumindest nicht für mehr als ein Kurzstreckenfahrzeug für Großstadtbewohner... Gruß Carsten
Gustav K. schrieb: > Ist das nicht ein Überbleibsel von Unwissenden? Hab in den 70ern so erlebt. Obs wirklich was gebracht hat und ob sich die Kreisläufe seither geändert haben weiss ich nicht.
:
Bearbeitet durch User
Carsten S. schrieb: > Allerdings ist es ja in der Tat so das bei ausgekühlten Fahrzeugen ohne > Standheizung oder beheizbarer Frontscheibe nach nur wenigen Metern der > Atem des Fahrers an der Scheibe gefriert und die Sicht fast schlagartig > weg ist. Wie schnell das geht hängt dann vom Fahrer, abstand zur > Scheibe, Autotyp und Scheibe ab... Ich fahre dann tatsächlich ein paar Kilometer mit offenem Fenster. Ja, kalt :) aber die Luftfeuchtigkeit kommt weg und dann hat die Pusteluft schon genug Wärme um die Scheibe freizuhalten.
Also ohne jetzt hier den Helden Mimen zu wollen - in meiner Schulzeit bin ich (notgedrungen) auch bei -20 Grad noch mit dem Moped zur Schule. 12km in 20 Minuten. Klar war das kalt, natürlich war das unsicher. Aber meist besser als auf Schneematsch um die 0 Grad. Will sagen: Heizung im Auto auf 20 Grad muss nicht sein.
A. K. schrieb: > dann verliert ein reines > E-Fahrzeug den Sinn. ;-) Die verfügbare Wärmemenge die ein Motor für die Heizung abgeben darf wird jedes Jahr geringer. Eine Benzin- Zusatzheizung ist bei vielen Autos jetzt schon empfehlenswert.
A. K. schrieb: > Zumindest früher war es im Winter nicht ungewöhnlich, wenn vor dem > Kühler ein Stück Pappe für eine passende Betriebstemperatur sorgte. Wenn ich daran denke mache ich das immer auch so. Beim Fahrtwind gibt es für den Motor genau wie für den Menschen den sogenannten "Windchill Effect" welche die im Körper enthaltene Wärme Energie ableiten will. Wenn ich die Pappe dranmache, wird der Motor bedeutend schneller warm weil der Fahrtwind nicht mehr den Motorblock direkt treffen kann. Man muß auch unter der Stoßstange abdecken damit die Ölwanne auch geschützt wird. Also Probleme mit Glasvereisung habe ich i.A. nicht. Man muß nur daran denken die Belüftung auf Windschutzscheibe blasen und der Seitenfenster einzustellen. Ich ziehe mich übrigens immer so an, daß ich bei einer Autopanne auch bei -40 Grad nicht erfrieren kann. Auch habe ich einen Schlafsack und Kerzen im Auto und haltbares Essen. Bei und hat man wenn man von den Hauptstrassen weit genug weg ist oft auch keinen Handyfunkbereich mehr. Für den Notfall habe ich auch noch Amateurfunk im Auto. Das könnte durchaus hilfreich sein weil bei uns ein gut ausgebautes UKW/UHF Netzwerk existiert. Mit 50W und einer guten 5/8 Lamda Dachantenne kommt man auch wesentlich weiter wie mit dem Handy. Ich ging früher öftes zu einer Weihnachtsparty bei einem Bekannten auf dem Land hin. Einige Male war es über -30 Grad kalt und weit weg von bewohnten Grundstücken und Handy hatte/gab es damals nicht. Wenn da was passieren würde, könnte man ohne Schutzmaßnahmen wie gute Winterkleidung und Winterfußbekleidung leicht auf Nimmer Erwachen erfrieren. In Kanada ist das Klima unerbittlich - Wer sich nicht selber schützt kann leicht umkommen. Die kälteste Temperatur die ich in Edmonton vor Jahren mal erlebt habe, war -48 Grad in der Nacht. Das beisst! Die große Kälte kann aber auch herrlich sein. Ich erinnere mich früher öfters bei -30 Grad aufs Land gefahren zu sein und dann spazieren ging. Bei strahlenden Sonnenschein ist das winderschön. Die Bäume sind voller Rauhreif und es sieht wunderschön aus. Oft sieht man dann auch die sogenannten Sun Dogs am Himmel. Kanada hat schon seine Reize. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Sun_dog Es hilft übrigens ungemein synthetisches Motoröl zu verwenden. Sogar noch bei -40 Grad springt der Motor noch an. Das ist übrigens ein Beweis, daß auch die ECM Elektronik für den Kälteeinsatz taugen muß. Also, ich glaube nicht dass bei uns ein reines E-Auto sehr erfolgreich sein würde.
:
Bearbeitet durch User
Gustav K. schrieb: > A. K. schrieb: >> Zumindest früher war es im Winter nicht ungewöhnlich, wenn vor dem >> Kühler ein Stück Pappe für eine passende Betriebstemperatur sorgte. > > Ist das nicht ein Überbleibsel von Unwissenden? > Der große Kühlkreislauf wird erst über den Thermostaten zugeschaltet, > wenn es im kleinen Kühlkreislauf zu heiß wird. Der kleine Kühlkreislauf > wird über den Thermostaten auf konstanter Betriebstemperatur gehalten. > Der Wärmetauscher für den Fahrgastraum liegt im kleinen Kühlkreislauf. > Was sollte also ein Pappendeckel vor dem Frontkühler des großen > Kühlkreislaufs bringen? Mittlerweile hat man drei oder vier Kreisläufe. Aber es bringt und brachte schon was, die Pappe vor dem Kühler: Durch den einströmenden Fahrtwind kühlt nämlich der Block das Wasser ziemlich aus. Man kann bei modernen und halbmodernen Dieselmotoren im Winter durchaus sehen, dass die Heizleistung größer als die abgegebene Verlustleistung des Motors an das Wasser ist - das Wasser wird kälter. Hier kann eine Abdeckung des Kühlers durchaus helfen. Aber Achtung: Lichtmaschinenkühlung frei lassen! Ich hatte bei meinem vorherigen Auto sowas: http://www.superskoda.com/images/Plasty/o2f-fgb-cvr.jpg Da dieser keine Standheizung hatte (wohl aber einen elektrischen PTC-Zuheizer mit 1kW) half mir das, die Temperatur eher zu halten. Beim neuen Auto ist dank vier Wasserkreisläufen und elektrischer Kühlmittelpumpe dies nicht mehr notwendig. Hier wird im schlimmsten Fall einfach auf Zylinderkopf-only umgeschaltet.
Lars R. schrieb: > Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad > und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. So ziemlich alle modernen PKW Dieselmotoren (VW BMW Mercedes / ...) haben eine Zusatzheizung in Form eines Glühstiftpaketes (Elektroheizung) am Motorblock oder zumindest eine Standheizung. Ohne diese wird der Motor auch schon bei 0°C nicht wirklich warm. Vor ein paar Wochen: Der Touran (BJ 07) meines Nachbarn wurde nicht mehr warm, er kaufte einen Thermostat. Was war? Sicherung der Standheizung war durch. Ich fands auch ziemlich lustig, dass die Standheizung nur für die ordentliche Betriebstemperatur des Motors zuständig war. Sie wird also lediglich über das Motorsteuergerät gesteuert. Mit Auto im Winter vorwärmen ist nix.
Jens G. schrieb: > das wären dann immer noch 120A für die Heizung. Hat jemand eine Ahnung, >>mit welcher Spannung so ein Elektro-Auto fährt? Sehr verschieden. Ältere Fahrzeuge fahren mit 48-72V, neue oft mit über 400V. Vereinzelt (city-EL) gibt es sogar noch 36V E-Mobile. Die möchte man im Winter aber wirklich nicht fahren, da gibt es null Heizung. Zum Thema Wirkungsgrad von Verbrennern haben wir vor 30 Jahren etwa ein Drittel für den Antrieb, ein Drittel für die Abgaswärme und ein Drittel für die Motorwärme gelernt. Das hat sich evtl. ein wenig verschoben, aber wenn der Antrieb jetzt auf 40%-45% gestiegen wäre, wäre das schon sehr, sehr gut. Zumindest im kleinen Smart mit Winz-Diesel verbaut man ja serienmässig eine Elektro-Zusatzheizung.
Matthias S. schrieb: > Zumindest im kleinen Smart mit Winz-Diesel verbaut man ja serienmässig > eine Elektro-Zusatzheizung. So braucht also das E-Fahrzeug eine Verbrenner-Zusatzheizung und das Diesel-Fahrzeug eine E-Zusatzheizung? ;-)
Lars R. schrieb: > Erfahrung: Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad > und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. Mein Vater erwähnt eben, dass er mal in seiner Jugend paar Jahre LKW gefahren sei und sich in den tollen LKWs vom Hersteller mit dem Stern im Winter auf der BAB halb tot gefroren hätte, weil die Konstrukteure der Fahrzeuge die reichliche Abwärme des Motors lieber in die Umwelt entlassen haben, als damit das Führerhaus vernünftig zu heizen. Wolldecke über den Beinen und Handschuhe am Steuer war im Winter Pflicht. A. K. schrieb: > So braucht also das E-Fahrzeug eine Verbrenner-Zusatzheizung und das > Diesel-Fahrzeug eine E-Zusatzheizung? ;-) Sieht tatsächlich so aus. Habe mal bischen gerechnet: Um 1 Stunde mit 5 kW elektrisch zu heizen, benötige ich 5 kWh. Wenn ich hierfür die hochstromfähigen LiFePo4 Zellen von A123 der Größe 26650 wähle, benötige ich 666 Zellen (60 kg) für 8.000 EUR. Ein teurer Spaß für nur 1 einzige Stunde heizen. Nebenbei: Die nahezu gleiche Energiemenge steckt in einem halben Liter Benzin. Nochmal nebenbei: Ein moderner Akku eines Elektrorades hat 500 Wh und kostet (Marke) 799 EUR. Also 10 solcher Akkus, um 1 Stunde zu heizen. Wobei die dort verwenden 18650 Li-Ion Akkus diese Hochstromentladung nicht lange mitmachen werden, da sie ausserhalb ihrer Spezifikation betrieben werden. Bin mal gespannt, was sich die Autobauer hier einfallen lassen. M.E. ist eine Zusatzheizung mit z.B. Bioethanol die einzig vernünftige Lösung im rein elektrisch betriebenen Auto. E-Autos, in denen man im Winter elend frieren wird, wird man nur einer kleinen und verbissenen überwiegend grünen Klientel verkaufen können.
Gustav K. schrieb: [..] > Eine Bekannte hat einen Prius, die sagt, im Sommer fährt das Auto > elektrisch los, im Winter startet der Benziner. Also liegt es nahe, dass > das ganze Elektrogeraffel bei tiefen Temperaturen vom System > abgeschaltet wird. Genaues weiß sie allerdings nicht, da reine > Auto-Anwenderin. [..] Meine Frau hat einen Toyota Auris Hybrid, selbe Technik wie im häßlicheren Prius. Das Teil macht auch bei mehr als "üblicher Raumtemperatur" im Inneren den Verbrenner beim Starten an, weil dieser die Klimaanlage antreibt. Genauso ist das im Winter, es wird Wärme benötigt also macht die Elektronik die Benzinheizung aka Verbrenner an. So ein Ding hat irgendwie 3 Tasten an der Mittelconsole, Eco, Normal und "Spocht" :-) ..ich müßte mal checken ob das auf das Losfahren im Winter Einfluß hat. Edit: Weil wir gerade über gefrierendem Atem an der Frontscheibe reden...was ist denn eigentlich an Fords Patent mit der beheizbaren Frontscheibe so Besonderes dran, das die restlichen Hersteller die nicht liefern könne/wollen? Beheizte Heckscheiben gibts seit ewigen Zeiten, ist es so was irre Besonderes so eine Scheibe für vorne zu bauen? IMHO könnte man eine ganze Reihe von Gimmik-Blödsinn moderner Autos gerne weglassen und die Kohle lieber in so eine Scheibe investieren, ok, ein Grieche oder Italiener wird das evtl. anders sehen.. Gruß, Holm
Gustav K. schrieb: > was sich die Autobauer hier einfallen lassen Es sind Politiker die auch die Automobilindustrie zerstören wollen. Das Elektroauto ist technisch, wirtschaftlich und ökologisch schon seit über 100 Jahren meist Unfug, auch als Behindertenfahrzeug fördert es die Gewichtszunahme des Fahrers.
Gustav K. schrieb: > M.E. ist > eine Zusatzheizung mit z.B. Bioethanol die einzig vernünftige Lösung im > rein elektrisch betriebenen Auto. Das wird logistisch dann der nächste Spass. Die Ladestationen für E-Autos mit ihren -zig kW Bedarf sind dann nur der Anfang, als nächstes muss dann noch Bioethanol produziert und verteilt werden. M.M.n. ist die Methanol Idee immer noch die vielversprechendste. Damit kann man fahren und heizen - nur blöd, das keiner die Idee ernsthaft verfolgt ausser den RC-Modellbauern. Dann war da noch die Nummer mit Siliziumoxid-Verfrachtung als Energieträger(?), aber davon hört man auch nichts mehr. Ich bin schon eine Reihe E-Autos der ersten beiden Generationen gefahren, aber in kleinen Kisten wie dem Kewet ist keine Rede von Heizung, geschweige denn Komfort. Das war etwas besser bei den Kleinwagen a là Saxo Electrique oder E-Twingo, aber die Heizung geht immer auf die Reichweite und das ist ein KO Kriterium.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > die Methanol Idee immer noch die vielversprechendste. Damit > kann man fahren und heizen Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten.
:
Bearbeitet durch User
Holm T. schrieb: > Weil wir gerade über gefrierendem Atem an der Frontscheibe reden...was > ist denn eigentlich an Fords Patent mit der beheizbaren Frontscheibe so > Besonderes dran, das die restlichen Hersteller die nicht liefern > könne/wollen? Machen Sie doch. :-) Im VW-Konzern seit einiger Zeit auch drahtlos für die meisten Modelle. Funktioniert dann über eine leitende Beschichtung. Gibt eigens dafür einen Transverter, da Bordnetzspannung nicht hoch genug. ;-)
Lutz H. schrieb: > Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer vergiften. Oh weh... Ich denke: Die Leute, die ohnehin regelmäßig Winterdiesel und VK95 trinken, sind dagegen abgehärtet. Mannshohe Schilder müssten vor den Tankstelleneinfahrten stehen: "Nicht blindlings Methanol in den Kopf schütten!" (Dieser Rat wurde gesponsort vom Bundesumwelt-Kanister und besorgten Grünen) :( SCNR Paul
Lutz H. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> die Methanol Idee immer noch die vielversprechendste. Damit >> kann man fahren und heizen > > Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten. ..aber nur wenn er seinen Durst nicht beherrschen kann, bis da hin ist es nur einfach eine Art Alkohol. Gefahrstoff war es schon immer, aber seit Schäuble Muffensausen gekriegt hat ist das für Modellbauer auch schon fast Unobtanium. Gruß, Holm
Lutz H. schrieb: > Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten. Das tut Benzin aber auch, wenn man es zu sich nimmt oder über sich ausschüttet und anzündet und ist genauso ein Gefahrstoff. Wenn die Leute mit LPG fahren, dann scheint das ja auch zu klappen, ohne das jeden Tag Tankstellen in die Luft fliegen. Zumindest ist Methanol um Grössenordnungen einfacher zu handhaben als Wasserstoff (auch darüber haben ja einige Leute laut nachgedacht) und die Technik, um mit LPG umzugehen, ist auch bewährt und bedarf keiner riesigen Umstellung. Holm T. schrieb: > ber > seit Schäuble Muffensausen gekriegt hat Halt ihm einen Vorschlag zur Besteuerung des Zeugs unter die Nase und er fährt vor Begeisterung Donuts mit seinem Rolli. Dann geht das mit der Zulassung ganz schnell.
Eben mal aus reinem Interesse etwas beim Mitsubishi i-MiEV gelesen, die haben in dem KLEINSTwagen tatsächlich eine satte 5 kW Heizung verbaut, das erstaunt. Allerdings schluckt die Heizung dann die gleiche Leistung wie konstantes Fahren bei 50 km/h, was ungefähr einer Reichweitenhalbierung entprechen würde. Dann haben die Akkus standardmäßig 16 kWh, ein Batteriemanagementsystem lässt nur eine Nutzung von 11–13 kWh zu. Da wird es öfter heißen: fahren oder heizen. Leider fanden sich nur wenig Angaben zur Nutzung bei Temperaturen unter 0°C, bei -20°C soll sich der Akku jedoch nicht mehr laden lassen. https://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_i-MiEV#Reichweitenoptimierung Scheinbar lässt sich ein bei normalen Temperaturen voll geladener Akku auch bei -10°C nutzen, kann aber bei -10°C nur noch minimal geladen werden. Wie üblich sind die Informationen zu Problembereichen knapp gehalten. Laden an der freistehenden Steckdose bei heftigen Minustemperaturen wird also eher nix werden.
Gustav K. schrieb: > Eben mal aus reinem Interesse etwas beim Mitsubishi i-MiEV gelesen, die > haben in dem KLEINSTwagen tatsächlich eine satte 5 kW Heizung verbaut, > das erstaunt. Daher kommt auch der Ausdruck unter Jugendlichen: "Mit dem Auto herumheizen" :) MfG Paul
Lutz H. schrieb: > auch als Behindertenfahrzeug fördert es die > Gewichtszunahme des Fahrers. Das kann man vom Verbrenner aber auch sagen. Jeden Morgen 20km zum Arbeitsplatz joggen hält schlank. ;-)
Matthias S. schrieb: > Lutz H. schrieb: >> Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten. > > Das tut Benzin aber auch, wenn man es zu sich nimmt oder über sich > ausschüttet und anzündet und ist genauso ein Gefahrstoff. ...Ach? Du agitierst den Falschen! Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Weil wir gerade über gefrierendem Atem an der Frontscheibe reden...was > ist denn eigentlich an Fords Patent mit der beheizbaren Frontscheibe so > Besonderes dran, das die restlichen Hersteller die nicht liefern > könne/wollen? seit 14 Jahren? habe ich seit 2003 und jetzt wieder und scheint keine kW zu benötigen!
scheint keine kW zu benötigen! Joachim B. schrieb: > scheint keine kW zu benötigen! Das ist eine Additionsaufgabe. Jeder Verbraucher im Auto benötigt Energie. Licht, Blinker, Bremsleuchten... . Es ist unmöglich alle Autos mit solchen Komfortfunktionen wie einer beheizbaren Frontscheibe auszustatten, weil der CO Ausstoß der Autos dann zu hoch würde. Mein indisches Auto wurde deshalb in der Grundausstattung geliefert und das Autoradio und andere Sonderwünsche in der Deutschen Werkstatt dann nachtäglich eingebaut.
Holm T. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Lutz H. schrieb: >>> Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten. >> >> Das tut Benzin aber auch, wenn man es zu sich nimmt oder über sich >> ausschüttet und anzündet und ist genauso ein Gefahrstoff. > > ...Ach? > > Du agitierst den Falschen! > > Gruß, > > Holm Hä? Verstehe ich nicht. Lutz H. sagt, das Methanol giftig ist und ich behaupte, das Benzin das auch sei. Wer agitiert hier wen? Und was ist die Tätigkeit des 'jemanden agitieren' überhaupt? Und was hat Holm damit zu tun? Es sei denn, Lutz H. und Holm Tiffe seien ein und derselbe :-)
:
Bearbeitet durch User
Gustav K. schrieb: > Bin mal gespannt, was sich die Autobauer hier einfallen lassen. M.E. ist Wärmepumpe kann man z.b. als Sonderausstattung nehmen ob die bei -20°C noch tut ist zwar fraglich, aber für 95% der Tage hat man zumindest nur 1/4 des Stromverbrauchs.. (geschätzt) (wobei ich es nicht verstehe, weil man ja schon ein wärmepumpe in form der klimaanlage hat, soll das trotzdem 900€ kosten..)
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Matthias S. schrieb: >>> Lutz H. schrieb: >>>> Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten. >>> >>> Das tut Benzin aber auch, wenn man es zu sich nimmt oder über sich >>> ausschüttet und anzündet und ist genauso ein Gefahrstoff. >> >> ...Ach? >> >> Du agitierst den Falschen! >> >> Gruß, >> >> Holm > > Hä? Verstehe ich nicht. Lutz H. sagt, das Methanol giftig ist und ich > behaupte, das Benzin das auch sei. Wer agitiert hier wen? Und was ist > die Tätigkeit des 'jemanden agitieren' überhaupt? Und was hat Holm damit > zu tun? Es sei denn, Lutz H. und Holm Tiffe seien ein und derselbe :-) Mußt Du auch nicht verstehen weil mein Name erst in dem Stück Post auftaucht das ich dann gelöscht habe..weil es keine zusätzliche Information enthielt. Ich habe falsch gequotet..I'm so so sorry Sir! Gruß, Holm
Yalu X. schrieb: > Ein Kleinwagen von der Größe eines Mini hat etwa 2m² Fensterfläche. [...] > errechnet sich eine > Verlustwärmeleistung von > > Pv = 0,76W/(m·K) · 2m² · 40K / 4mm ≈ 15kW > Jein. Die Annahme, dass die Oberfläche eines Fensters auf Innentemperatur ist, ist soweit nicht korrekt. Innen ist die Scheibe durch eine schlecht wärmeleitende (riesige) Luftschicht vom "rest" des Fahrzeugs isoliert. Die 15kW sind also viel zu hoch gegriffen. Ich halte das Problem für nicht-einfach lösbar. Es spielen da sehr viele Faktoren rein (inkl. "gefühlte" Temperatur!"), da dass es sich mit ein paar Zeilen Rechnen kaum erschlagen lässt. Echte Erfahrungswerte von reinen Elektroautofahrern wären schön! Gerhard O. schrieb: > Die Toyota Prius und Camry und einige > andere scheinen hier ganz gut zu funktionieren. Ich nehme an, daß es bei > uns ohne externe Zusatzheizung nicht gut funktionieren würde. Prius und die meisten anderen Toyota Hybride gibt es afaik je nach Kontinent mit (optionaler?) elektrischer Zusatzheizung. "PTC HEATER" oder ähnliches hab ich da mal gelesen. Ist eine Heizung für die Innenluft, diese ist im normalen Luftkanal untergebracht. Holm T. schrieb: > Meine Frau hat einen Toyota Auris Hybrid, selbe Technik wie im > häßlicheren Prius. > > Das Teil macht auch bei mehr als "üblicher Raumtemperatur" im Inneren > den Verbrenner beim Starten an, weil dieser die Klimaanlage antreibt. > Genauso ist das im Winter, es wird Wärme benötigt also macht die > Elektronik die Benzinheizung aka Verbrenner an. Ich kann es nicht sicher für alle Baujahre sagen, aber die neueren Prius und Yaris (und vermutlich auch Auris?) haben einen elektrischen Klimakompressor. Der funktioniert auch bei Drehzahl=0 und wird vom Inverter gespeist, der diese Energie wiederum aus dem Akku entnimmt. Wenn der Akku leer ist, dann schaltet sich der Benzinmotor aber dazu. Fürs Heizen stimmt das aber: Sobald Wärme benötigt wird springt der Benziner an. Beim Yaris (kleiner als Auris) kann es schon einige km dauern, bis bei Minusgraden der Motor warm genug ist, dass er sich wieder abschaltet und nur per Elektromotor fährt. Wenn man in einer solchen Situation die Lüftung komplett abschaltet, dann schaltet sich auch oft der Benzinmotor ab, da die Wärme jetzt nicht mehr benötigt wird. Ja, per Lüftungsregler kann man dann den Motor steuern ;-) Gustav K. schrieb: > Hat jemand eine Ahnung, > mit welcher Spannung so ein Elektro-Auto fährt? Yaris (Hybridfahrzeug): 144 Volt am Akku, per Inverter dann auf 520 Volt. Der Elektromotor liefert maximal 19 kW, also um die 130 A am Akku werden gezogen. Der Inverter sitzt vorne, der Akku hinten. Der Strom muss also einmal quer durchs Fahrzeug. Offenbar funktioniert das. Ich habe mit Leuten gesprochen, die E-Autos fahren durften/mussten. Wie geschrieben sitzen so manche mit Jacke im Auto. Standheizung sollte in ihren Fahrzeugen nicht eingebaut werden, das war nicht gewollt, denn dann hätte man ja doch wieder VERBRENNER gebaut, das war also durchaus ideologisch motiviert. Ehrlich gesagt halte ich das aber für sinnvoll. Im Haus wird sehr viel mit Gas und Öl geheizt. Jedes Haus lässt da bis zu einige tausend Liter Öl pro Jahr durch. Warum das fürs Fahrzeug plötzlich böse sein soll, erschließt sich mir nicht. Daher bin ich auch, basierend auf dem aktuellen Stand der Technik und der Stromerzeugung, ein Fan der Hybridfahrzeuge als Übergangstechnologie. Da wirds auch im Winter warm, aber das dauert durchaus und der Benzinmotor muss sich oft aufgrund der WÄRME und nicht aufgrund des Ladezustands aktivieren. Zumindest in Deutschland ist die extreme Kälte ein zeitlich begrenztes Problem. Wenn also im Winter für ein paar Tage die Zusatzheizung (in der was-auch-immer verbrannt wird) laufen muss, dann macht das Umwelttechnisch kaum was aus. Also zu sagen "Elektroauto geht nicht, weils ja mal kalt werden kann" greift nicht weit genug, dann sind dauerhaft nur Verbrenner unterwegs. Zu sagen, "Elektroauto mit Zusatzheizung" läuft, macht aber an ein paar Tagen Abgase, ist eine andere schöne Möglichkeit. Vom Gedanken von "100% Emissionsfrei" muss man sich trennen, Extremwerte sind praktisch nie erreichbar und erzeugen gegen unendlich laufende Kosten. Wenn man aber ein realistisches Ziel von "90%" schaffen würde, wäre damit schon ein großer Schritt getan. Allerdings scheitert das oft an Ideologien. Weil man kann ja keine Verbrennungsheizung in ein Elektroauto einbauen...
Johannes O. schrieb: > Zumindest in Deutschland ist die extreme Kälte ein zeitlich begrenztes > Problem. Das gilt für extreme Hitze ebenso, du findest aber keinen Neuwagen mehr ohne Klimaanlage im Angebot der Hersteller. Offensichtlich will keiner eine Schwitzkiste, bei einer Frierkiste wird es sich kaum anders verhalten. Johannes O. schrieb: > Weil man kann ja keine Verbrennungsheizung in ein Elektroauto einbauen Stimmt, da wird es wohl nicht geringe ideologische Widerstände geben. Da zu meinem Erstaunen heute schon in Kleinstwagen mit nutzbaren 11 kWh im Akku 5 kW Heizungen verbaut werden (s. i-MiEV), wird es wohl auf eine vernünftige elektrische Heizung hinauslaufen. Bei den hohen Spannungen relativieren sich dann auch die Ströme. Dann wird es im Winter eben heißen: Weit fahren und frieren, oder eben weniger weit fahren und wie bisher gewohnt im Warmen sitzen - incl. Sitz- und Lenkradheizung. Vielleicht werden dann kürzere Wege wieder interessant.
Gustav K. schrieb: > Dann wird es im Winter eben heißen: Weit fahren und frieren, oder eben > weniger weit fahren und wie bisher gewohnt im Warmen sitzen - incl. > Sitz- und Lenkradheizung. Vielleicht werden dann kürzere Wege wieder > interessant. Oder ein Hilfstretantrieb. Dann kann man seinen täglichen Sport während der Fahrt erledigen, spart Zeit, die freigesetzte Energie wird sinnvoll genutzt und frieren wird einem auch nicht mehr. War zwar als Schmarrn gedacht, aber wenn ich so darüber nachdenke, so ein E-Bike-mäßiger Tretantrieb im E-Auto ...
Gustav K. schrieb: > Vielleicht werden dann kürzere Wege wieder > interessant. Naja, die Pendelei aus der günstigen Vorstadt in die Gewerbegebiete und Innenstädte ist ja einer der Hauptgründe für das ganze Automobil Dilemma. Aber ändern können das nur die wenigsten - Leute, die zuhause arbeiten oder über ihrem Laden wohnen. Das sind heute nur sehr wenige. Und Automobil und ÖPNV zusammen können sich die meisten nicht leisten - eine Jahreskarte in Berlin kostet z.B. soviel, wie mein Auto an Kosten erzeugt. Ein grosser Schritt (und warum die Grünen darauf noch nicht gekommen sind, wundert mich) wäre, den ganzen ÖPNV einfach kostenlos zu betreiben und das über die Kfz- und Mineralölsteuer zu finanzieren. Klar, geht nicht, weil es Gerangel zwischen Bund und Gemeinden gibt und die Kohle sowieso schon weg ist, aber das ist ja ein Problem, das hausgemacht ist. Es wäre ein Beispiel für die ganze Welt und es wäre auch interessant, wie darauf die Autofahrer reagieren, wenn man das testweise mal in Berlin oder so für ein Jahr macht.
:
Bearbeitet durch User
Richard H. schrieb: > Oder ein Hilfstretantrieb. Ungefähr so? http://www.skygo.sky.de/bin/Picture/214/C_1_Picture_117727_content_4.jpg
Matthias S. schrieb: > den ganzen ÖPNV einfach kostenlos zu betreiben > und das über die Kfz- und Mineralölsteuer zu finanzieren. http://www.tagesspiegel.de/berlin/diskussion-um-gratis-fahrten-in-berlin-kostenloser-nahverkehr-ist-in-anderen-staedten-gescheitert/9159568.html https://de.wikipedia.org/wiki/Kostenfreier_Nahverkehr
A. K. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> den ganzen ÖPNV einfach kostenlos zu betreiben >> und das über die Kfz- und Mineralölsteuer zu finanzieren. > > http://www.tagesspiegel.de/berlin/diskussion-um-gratis-fahrten-in-berlin-kostenloser-nahverkehr-ist-in-anderen-staedten-gescheitert/9159568.html > https://de.wikipedia.org/wiki/Kostenfreier_Nahverkehr "Anlass in Portland war eine Finanzierungslücke, aber schon vorher hatte es Probleme gegeben, weil Busse wegen vieler Kurzstreckenfahrgäste langsamer vorankamen, Passagiere ohne Ticket in die Außenbezirke weiterfuhren" Das bedeutet für mich aber, das genau das Pendlerproblem nicht angegangen wurde, den gerade die Aussenbezirke sind ja die Pendlerstarts und -ziele. Generell sind die USA ja auch nicht wirklich ein ÖPNV Land und wer mal in NY U-Bahn gefahren ist oder probiert hat, mit der Bahn irgendwo hin zu kommen, wird mir da zustimmen.
Die Idee finde ich ok. Aber es wird ein paar Versuche brauchen, bis man den Dreh raushat. Darunter auch, wie sich das auf Dauer finanziert.
Matthias S. schrieb: > Ein grosser Schritt (und warum die Grünen darauf noch nicht gekommen > sind, wundert mich) wäre, den ganzen ÖPNV einfach kostenlos zu betreiben > und das über die Kfz- und Mineralölsteuer zu finanzieren. Super Idee! Dann werden endlich die Landeier in die Städte zwangsumgesiedelt. ÖPNV auf dem Lande ist kaum mehr existent. Da müsste man dann gewaltig investieren oder zwangsumsiedeln.
Einhart P. schrieb: > Super Idee! Dann werden endlich die Landeier in die Städte > zwangsumgesiedelt. Weil in einigen Ballungsräumen ÖPNV kostenlos wäre? Wieso? > Da müsste man dann gewaltig investieren oder zwangsumsiedeln. Auf welchem Trip bist du grad? Es geht nicht darum, Autos deutschlandweit zu verbieten oder jedem Einzelnen seine persönliche Buslinie vors Haus zu setzen. Übrigens sind Infrastrukturinvestitionen, von denen viele profitieren, so ungefähr die sinnvollste Ausgabe von Staaten und Kommunen, die man sich ausdenken kann. Da gibts ganz andere.
A. K. schrieb: > Auf welchem Trip bist du grad? Es geht nicht darum, Autos > deutschlandweit zu verbieten oder jedem Einzelnen seine persönliche > Buslinie vors Haus zu setzen. Ok, vielleicht war das etwas platt. Ich wollte nur nicht den ÖPNV in der Stadt finanzieren. Das sollte man vielleicht über allgemeine Steuern bezahlen und nicht über die Mineralölsteuer.
Einhart P. schrieb: > Das sollte man vielleicht über allgemeine Steuern > bezahlen und nicht über die Mineralölsteuer. Hehe, und schon geht er los, der Verteilungskampf. ;-) Weshalb man das ja auch schon mal sowas wie Parkgebühren gegenrechnen wollte. Generell müssen man den lokalen Bezug wahren, damit Leute wie du nicht zu kurz kommen. In manchen Staaten gibts unabhängige kommunale Steuern, damit wär das einfacher als in D. Hiesse natürlich, dass dein Weg in die Oper nicht kostenlos wäre, kommst ja von draussen und hast nichts gezahlt.
Matthias S. schrieb: > Ein grosser Schritt (und warum die Grünen darauf noch nicht gekommen > sind, wundert mich) wäre, den ganzen ÖPNV einfach kostenlos zu betreiben > und das über die Kfz- und Mineralölsteuer zu finanzieren. Klar, geht > nicht, weil es Gerangel zwischen Bund und Gemeinden gibt und die Kohle > sowieso schon weg ist, aber das ist ja ein Problem, das hausgemacht ist. > Es wäre ein Beispiel für die ganze Welt und es wäre auch interessant, > wie darauf die Autofahrer reagieren, wenn man das testweise mal in > Berlin oder so für ein Jahr macht. Ich war grade in Australien in den Ferien. Da haben sie in einigen Städten das bereits umgesetzt, dass der komplette ÖV gratis ist. Es scheint also machbar zu sein. An anderen Orten kostet der ÖV zwar was, aber ist dreckbillig. Ich bin mal für umgerechnete 4 Franken fast drei Stunden im Zug unterwegs gewesen, und der war pünktlicher als in D oder in der Schweiz. Bei uns würde man für die selbe Strecke mindestens 50 Franken zahlen, wie ich aus eigener Erfahrung weiss. Das zum Thema ÖV :-) ich frage mich echt, wieso man bei uns sowas nicht auf die Reihe bekommt.
Tobias P. schrieb: > ich frage mich echt, wieso man bei uns sowas nicht auf die Reihe > bekommt. Nenn mir mal 2 halbwegs relevante australische Autohersteller.
Tobias P. schrieb: > wieso man bei uns sowas nicht auf die Reihe > bekommt. Um in Elektroautos im Winter zu frieren?
Tobias P. schrieb: > Ich bin mal für umgerechnete 4 Franken fast drei > Stunden im Zug unterwegs gewesen, und der war pünktlicher als in D oder > in der Schweiz. Nein! Das kann es nicht geben! Das darf nicht wahr sein! Es muß erlogen sein! Der ÖV in der Schweiz oder D ist unpünktlich? Die Züge kommen spät an? Für mich bricht auf einmal eine Welt zusammen. In dem Land mit der sprichwörtlichen Präzision und den genauen Uhren und der legendären Feinmechanik. Das kann es einfach nicht geben. Und nun das. Wer hat da am Steuer geschlafen? Weg mit den Scharlatanen und den Schwindlern! Wer hat diese Gerüchte in den Umlauf gebracht? Ich habe es: Es ist eine gemeine Verleumdung der Autoindustrie! Sie wollen die Leute vom ÖV weglocken. Ich wache schweißgebadet auf. Ach! Es war ja nur ein Alptraum und ist ja nicht wirklich wahr und der ÖVD ist so pünktlich wie eher. ;-)))
Gerhard O. schrieb: > Der ÖV in der Schweiz oder D ist unpünktlich? Die Züge kommen spät an? > Für mich bricht auf einmal eine Welt zusammen. Musst dabei schon D und CH unterscheiden. Was in D noch locker unter pünktlich läuft, das wär in CH schon bös unpünktlich. Mag eine Frage der Perspektive sein - wenn ein Schweizer seine Bahn als unpünktlich sieht, dann ist er bloss zu selten in D unterwegs. Wenn umgekehrt ein Deutscher in CH unterwegs ist, dann merkt er, das Züge auch pünktlich sein können. Ist aber nicht leicht, die Ursache festzumachen. Denn jener (Nahverkehrs-) Zug, den ich öfter mal nehme, ist auch öfter mal etliche Minuten unpünktlich. Obwohl es ein SBB-Zug ist. Muss wohl dran liegen, dass der in Deutschland fährt und seine Schweizer Heimat immer nur knapp vor der Nase sieht aber nie erreicht. Die in der Schweiz sind pünktlicher.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Der ÖV in der Schweiz oder D ist unpünktlich? Die Züge kommen spät an? >> Für mich bricht auf einmal eine Welt zusammen. > > Musst dabei schon D und CH unterscheiden. Was in D noch locker unter > pünktlich läuft, das wär in CH schon bös unpünktlich. Mag eine Frage der > Perspektive sein - wenn ein Schweizer seine Bahn als unpünktlich sieht, > dann ist er bloss zu selten in D unterwegs. Wenn umgekehrt ein Deutscher > in CH unterwegs ist, dann merkt er, das Züge auch pünktlich sein können. > > Ist aber nicht leicht, die Ursache festzumachen. Denn ausgerechnet jener > (Nahverkehrs-) Zug, den ich öfter mal nehme, ist auch öfter mal etliche > Minuten unpünktlich. Obwohl es ein Schweizer Zug ist. Muss wohl dran > liegen, dass der in Deutschland fährt. Die in der Schweiz sind > pünktlicher. Naja, ich kann das von hier eigentlich eh nicht beurteilen. Ich war im August in D/Ö und fuhr mit ICE von Nürnberg nach München und dann zum Chiemsee und zumindest waren sie gewohnt pünktlich. Mehr kann ich faktisch nicht dazu sagen. Aber danke für Deine Hinweise. Grüße, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> ich frage mich echt, wieso man bei uns sowas nicht auf die Reihe >> bekommt. > > Nenn mir mal 2 halbwegs relevante australische Autohersteller. Holden z.B., aber die sind für dich nicht relevant, weils die nur in Australien gibt. Davon abgesehen scheint hier aber BMW und VW recht beliebt zu sein, die sieht man mit Abstand am häufigsten.
A. K. schrieb: > Was in D noch locker unter > pünktlich läuft, das wär in CH schon bös unpünktlich. Kunststück, in der Schweiz müssen ja auch nur zwei Züge immer im Kreis fahren. A. K. schrieb: > Hehe, und schon geht er los, der Verteilungskampf. Der ist schon lange da. Ich bin öfter mal als "Gast" bei Gemeinderatssitzungen. Da bekommt man dann auch mit, was so umverteilt wird. Und tendentiell wird vom Land in die Städte umverteilt, denn die Entscheider sitzen vorrangig in den Städten. Das funktioniert sowohl vom Landkreis in die Kreisstadt als auch vom Bundesland in die Landeshauptstadt.
Timm T. schrieb: > Kunststück, in der Schweiz müssen ja auch nur zwei Züge immer im Kreis > fahren. Die Schweiz hat ein sehr gut ausgebautes Netz. Was auch breit genutzt wird - gut ein Viertel der Bevölkerung nutzt das Äquivalent der Bahncard 50. Wenn du in einer Umsteigeverbindung 3min Anschluss hast, dann klappt das. In D?
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Wenn du in einer Umsteigeverbindung 3min Anschluss hast, dann klappt > das. In D? Ach hör doch auf! Jena West wurde wochenlang gebaut. Die Regionalzüge hatten jeden Tag 20min Verspätung, das war dann schon wieder regelmäßig. Dennoch schafft es die Bahn nicht, bei einer Buchung mit Umsteigen in Erfurt darauf hinzuweisen, dass der Zug Verspätung haben wird und der Anschlusszug nicht erreichbar sein wird. Wie es dann auch war.
Lars R. schrieb: > Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad > und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. Kommt Dir das nicht komisch vor, dass 100kW Abwärme vom Motor nicht ausreichen sollen, um Deine Schrankwand aufzuheizen? Diese Leisung reicht normalerweise für 3-5 Einfamilienhäuser. Bei näherer Überlegung könnte Dir einfallen, dass nicht die gesamte Abwärme zur Verfügung steht, sondern nur das, was über den Wärmetauscher an die Lüftung abgegeben wird. Und dieser Wärmetauscher ist offenbar für Normalsituation ausgelegt und für die Extremsituation -20°C und Fahrtwind zu knapp bemessen. Ich würd das ja reklamieren.
Timm T. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Bereits ein moderner Diesel bringt den Innenraum bei -25Grad >> und 200kmh auf der BAB nicht mehr warm. > > Kommt Dir das nicht komisch vor, dass 100kW Abwärme vom Motor nicht > ausreichen sollen, um Deine Schrankwand aufzuheizen? Nein. > Diese Leisung > reicht normalerweise für 3-5 Einfamilienhäuser. Und? boah... Fahrtwind außen (erzwungene Konvektion). Lüftung an Scheibe innen (erzwungene Konvektion). https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeübertragung#Beispiel:_K.C3a.BChlsystem_eines_Verbrennungsmotors Wärmeleitfähigkeit: Metall vs. Gebäudewand Wärmeleitfähigkeit: Autoscheibe vs. Dreifachverglasung Speichermasse: Auto vs. Haus Anzahl Türen und relative Länge von Fugen: Auto vs. Haus Verhältnis Volumen zu Außenfläche: Auto vs. Haus ... > Bei näherer Überlegung könnte Dir einfallen, dass nicht die gesamte > Abwärme zur Verfügung steht, sondern nur das, was über den Wärmetauscher > an die Lüftung abgegeben wird. Lars R. schrieb: > 30kW kommen sicher nicht aus der Lüftung. Wie viel von obigen 43kW im > effektiv im Innenraum ankommen, weiß ich auch nicht. Aber: > . Die Fahrgastzelle kühlt nicht in Richtung Motorraum aus. > . Motor, Krümmer usw beheizen die Fahrgastzelle von unten. > . AGA heizt von unten. > . Wärme der Bremsen geht in die Bauteile. > . Die Wärmeableitung vom Motor weg ist typischerweise sehr gut.
Timm T. schrieb: > Bei näherer Überlegung könnte Dir einfallen Habe ich jetzt nochmal näher überlegt. Ich würde sagen, allein an der Stirnfläche geht Größenordnung 20kW weg.
:
Bearbeitet durch User
Timm T. schrieb: > Und dieser Wärmetauscher ist offenbar für Normalsituation ausgelegt und > für die Extremsituation -20°C und Fahrtwind zu knapp bemessen. Sehe ich ebenso. Mein älterer Kombi könnte wegen dem grossen Innenraum auch eine etwas bessere Heizung vertragen, dann hätte man es früher warm. Man hat nicht viel davon, wenn es erst nach einer halben Stunde vernünftig warm wird. Oft ist die Strecke vorher zu Ende und man steigt frierend wieder in die Kälte aus. Das ginge besser, wenn man denn wollte.
Einige hier haben echt den Fortschritt verschlafen. Mittlerweile hat man Wärmeschutzverglasung, gedämmte Türen und Dach. Mit einer 5kW-Webasto benötige ich 35min von -10°C auf +18°C im Innenraum, inklusive Kühlwasser (steht dann bei etwa 70°C).
Manfred K. schrieb: > - Die Politik wird auf den Ladestrom zusätzliche Steuern erheben, denn > es fehlen ja plötzlich die Mineralölsteuern. und gepaart mit autonomen Fahren muss man um so mehr nach anderen Einkünften suchen oder wird dann noch irgendjemand schneller als erlaubt fahren? kein "eben noch schnell vorweg" damit keine Unfallkosten, davon also auch schon keine Reparaturen für Werkstätten mehr... Die Zeiten werden echt interessant in Sachen Politik und Glaubwürdigkeit. -wir schaffen das!
:
Bearbeitet durch User
Wer Erfahrungen zu Minustemperaturen und E-Auto wünscht, einfach mal hier lesen: http://www.goingelectric.de/forum/allgemeine-themen/erfahrungen-mit-minus-10-15-20-grad-t20944.html Kleine Zusammenfassung: Frost ist ein großes Thema beim E-Auto. Reichweiten brechen gerne mal um 50% ein, allein durch den kalten Akku. Kalte Akkus werden langsamer geladen. Während warme Akkus z.B. noch mit 50kW geladen werden können, laden kalte Akkus vielleicht noch so mit 20kW oder weniger. Einige E-Autos haben Akku-Heizung, so das die weniger davon betroffen sind. Vorklimatisieren durch Strom aus der Steckdose ist quasi Pflicht. Jeder der die Möglichkeit hat zuhause zu laden wird das nutzen. Denn wie schon vermutet wurde, frisst die Heizung wahnsinnig viel Energie. Je nach Fahrzeugtyp etliche kW.
:
Bearbeitet durch User
Ob wohl bei der Ökobilanz das dauerhafte elektrische Heizen des Akkus in der Garage mit eingerechnet wurde? ;-)
Le X. schrieb: > Ob wohl bei der Ökobilanz das dauerhafte elektrische Heizen des Akkus in > der Garage mit eingerechnet wurde? ;-) Natürlich nicht! Wie auch kaum die Produktion von Strom und Kraftstoffe in solche Bilanzen einfließen. Von der Produktion von Akkus oder Verbrennermotoren wird auch nicht geredet... Ich vermute, in der Produktion beider Energieträger und Fahrzeugtypen wird es kaum große Unterschiede bei Umweltbelastung (in Summe) geben. Bleibt der eigentliche Verbrauch und der ist auch bei beiden Fahrzeugtypen im Winter deutlich höher. Allerdings hat der Verbrenner den großen Vorteil, sehr viel mehr an Energieträger miführen zu können. Obendrein ist die Abwärme beim Verbrenner viel besser zu nutzen, da ein Kühlkreislauf vorhanden ist. Wer meint, im Winter würde die Fahrzeugheizung beim E-Auto nicht nenneswert ins Gewicht fallen, der träumt! Und bis ein Alltagsauto voll isoliert ist werden wohl noch Jahre vergehen, billiger wird die Gurke dadurch auch nicht. Der Vergleich mit Wohnhäusern verbietet sich ja wohl von selber (habe noch keins bei 150kmh gesehen) Aber einen Vergleich mit Wohnmobilen/Wohnwagen könnte man ja mal machen. Die sind leidlich isoliert, brauchen dennoch eine recht potente (Gas)Heizung. In meinem schaufelt ein 5,3kW-Heizer ausreichend Wärme um im Stand gut zu überwintern. Bei Voller Fahrt ist Heizung verboten. Old-Papa
Old P. schrieb: > da ein Kühlkreislauf vorhanden ist. Den gibt es bei E-Autos in der Regel auch. Nur fällt eben wesentlich weniger Wärme an.
Thomas E. schrieb: > Einige hier haben echt den Fortschritt verschlafen. Mittlerweile hat man > Wärmeschutzverglasung, gedämmte Türen und Dach. Ich kann nicht mehr machen, als Stichworte sowie Einstiegslinks bieten und hoffen, dass in einem Elektronikerforum noch ein gewisses Grundmaß an naturwissenschaftlichen Verständnis vorherrscht. Falls das bedauerlicherweise nicht wahr genommen wird, bringt Seitenweises erklären von mir auch nichts mehr als nur Aufwand. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Vielleicht noch logische Argumente? 1. Wenn das Auto auch nur Ansatzweise mit dem Haus vergleichbar ist, warum kühlt der Innenraum im Stand innerhalb von 24h überhaupt noch auf unter 0 Grad ab? 2. So ein relativ kleiner Kühler im Auto mit strukturierter Oberfläche reicht aus, um im Sommer einen Großteil von beispielsweise 120kW Wärme (das wäre ein 50kW Motorleistung mit 30% Effizienz) abzuführen. Wie ist das überhaupt möglich? Wie viel Energie geht da an die Luft "verloren"? Wenn im Winter die Wärmeabgabe "nicht so sehr gewollt ist", dann findet das einfach nicht statt und die selben Formeln gelten nicht mehr? Gelten nicht für die Motorhaube und die Frontscheibe? Klar, das deltaT an der Frontschreibe ist kleiner, aber soviel auch wieder nicht, insbesondere direkt unter der Heizlüftung. Kühler im Sommer: 30Grad -> 90...100 Grad Scheibe im Winter: -25Grad -> 25 Grad (oder mehr über Heizlüftung) zzgl erzwungener Konvektion an der Innenseite. 3. Wie funktioniert ein Heizkörper? Auf der Luftseite ist die Konvektion noch nicht einmal erzwungen. Bei Wärmeschutzverglasung im Auto geht es vor allem um Strahlung. Das hat mit Fahrtwind wenig zu tun. ...wirklich schade... Hoffentlich befassen sich einige der hier Schreibenden nicht beruflich mit Technischem oder Naturwissenschaftlichen. Die Allgemeinheit müsste es ausbaden.
:
Bearbeitet durch User
Lars R. schrieb: > Wenn im Winter die Wärmeabgabe "nicht so sehr gewollt ist", dann findet > das einfach nicht statt und die selben Formeln gelten nicht mehr? dafür hab ich am alten Diesel den Kühlergrill abgedichtet ;)
Lars R. schrieb: > Thomas E. schrieb: >> Einige hier haben echt den Fortschritt verschlafen. Mittlerweile hat man >> Wärmeschutzverglasung, gedämmte Türen und Dach. > > Ich kann nicht mehr machen, als Stichworte sowie Einstiegslinks bieten > und hoffen, dass in einem Elektronikerforum noch ein gewisses Grundmaß > an naturwissenschaftlichen Verständnis vorherrscht. Falls das > bedauerlicherweise nicht wahr genommen wird, bringt Seitenweises > erklären von mir auch nichts mehr als nur Aufwand. Dann weiß ich auch > nicht mehr weiter. Vielleicht noch logische Argumente? > [...] > ...wirklich schade... Hoffentlich befassen sich einige der hier > Schreibenden nicht beruflich mit Technischem oder > Naturwissenschaftlichen. Die Allgemeinheit müsste es ausbaden. Das mag ja alles sein. Weiter oben schrieb jemand sinngemäß: "Autos sind doch schei.e, weil die sind ungedämmt und sofort wieder kalt - Heizleistung ist im Überfluss vorhanden darum interessiert es die Hersteller nicht". Darauf habe ich mich bezogen - das stimmt nämlich nicht. Wir haben mittlerweile alle Scheiben mit Wärmeschutz, die Türen und das Dach sind gedämmt, mein Motorraum hat eine Kälteschutzmatte oben und unten. Kühlmittelpumpe elektrisch ansteuerbar um Restwärme aus dem Kühlkreislauf in das Fahrzeuginnere zu bringen. Manche schließen von ihrer alten Klapperkiste auf andere Fahrzeuge.
Thomas E. schrieb: > Manche schließen von ihrer alten Klapperkiste auf andere Fahrzeuge. Umgekehrt aber auch... Thomas E. schrieb: > Wir haben mittlerweile alle Scheiben mit Wärmeschutz, Wer ist "wir"? Tatsache ist jedenfalls, dass ein unbeheizter PKW im Winter in wenigen Stunden (neues Fahrzeug) oder innerhalb einer Stunde (altes Fahrzeug) im Innenraum Temperaturen nahe der Außentemperatur annimmt. Da muss man gar nicht theoretisieren, das lässt sich ja problemlos experimentell nachvollziehen.
Thomas E. schrieb: > Einige hier haben echt den Fortschritt verschlafen. Mittlerweile hat man > Wärmeschutzverglasung, gedämmte Türen und Dach. Hat auch seine Vorteile, diesen sog. "Fortschritt" verschlafen zu haben: Als Selberschrauber hat mich mein alter Kombi die letzten 17 Jahre und 180.000 km nicht mal so viel an Ersatzteilen gekostet, wie sich eben im Parallelthread einer für das Wechseln einer Zündkerze hat abnehmen lassen. Und der Kombi war bereits 10 Jahre alt und hatte über 100.000 km auf der Uhr, als ich ihn von jemand kaufte, der meinte, das Auto würde sich jetzt nicht mehr lohnen. Wenn der mal wüsste ... Dafür wird es eben im Winter nicht ganz so komfortabel und im Sommer wird es heiß, da keine Klima. Dafür wiegt mein alter Kombi (Mittelklasse mit 1.8m Ladefläche) weniger als der mit allem Gimmik vollgestopfte Kleinwagen meiner Freundin. Trotzdem habe ich ein gewisses Interesse an Elektoautos und vor allem interessieren mich die mannigfaltigen Probleme mit der Antriebsbatterie, insbesondere die geringe Kapazität, die Alterung und die Einschränkungen bei Minustemperaturen. Hier muss man aufpassen, Hersteller und grün angehauchte fanatische Besitzer reden die Probleme gerne klein: Da wird gerne mit doppelter Reichweite geworben und der Kapazitätsverlust des Akkus ist in der Praxis auch mal mehr als doppelt so hoch, wie im Verkaufsprospekt angegeben. Dass die viel propagierte Schnellladung die Akkus ruiniert, wird komplett unter den Tisch gefegt. Wenn ich dann schaue, was es heute so zu kaufen gäbe, dann finde ich nur Klein- und Kleinstwagen, die allesamt schwerer sind als mein alter Mittelklasse Kombi und mit mords Beschleunigungen werben. Ich benötige aber keine Beschleunigungsorgien, sondern 2 Sitze und eine Ladefläche mit 1.8m Länge und zwingend eine Anhängerkupplung, in der Richtung ist nicht mal am Horizont was zu erkennen. Also wird man mangels Alternative weiterhin den alten Kombi hegen und pflegen.
Gustav K. schrieb: > Also wird man mangels Alternative > weiterhin den alten Kombi hegen und pflegen. hast auch'n Backup? ich meine... was machst Du bei einem Crash?
Wen es interessiert: Bin heute früh bei -21 Grad bei Schneefall in Edmonton in die Arbeit mit gefahren. Randbedingungen: Motor: 1.8l Benzin (2006 Toyota Matrix) Fahrstrecke: ca. 20km. Kühler: Nicht mit Pappe abgedeckt. Gebläseöffnungen: auf Fenster geleitet. Ausgangstemperatur des Auto in der Garage: -5 Grad und alle Fenster trocken. Straßen: 2cm Neuschnee Da ich früh in die Arbeit fahre, fast immer grüne Ampeln. (Nur 2 rote Amplen) Um normale Motor Betriebstemperatur erreichen, Fahrstrecke ca 8km. Heizleistung nach 10 min Fahrt so groß, dass man herunter drehen muss. (Ich bin übrigens der Ansicht, dass man ohne automatische Klimakontrolle das Temperatur Management bei Extremtemperaturen besser unter Kontrolle hat weil man nicht mit dem Computer streiten muss)) Kein Fenster hatte sich beschlagen. Brauchte den Scheibenwischer wegen des Schneefalls nur für das Rückfenster. Kabinentemperatur vorne war 22 Grad. Hinten, habe ich nicht gemessen. Seitenfenster blieben unbeschlagen. Bei -30 Grad braucht der Motor fast 20 min. zur Vollerwärmung. Unter -20 Grad empfiehlt sich ein Kühlerabschirmung um die Betriebstemperatur früher zu erreichen. (Bei -30 Grad kriege ich den Motor sonst nicht mehr warm). Es würde auch nicht schaden auch die Ölwanne thermisch zu schützen. Ist aber nicht bequem durchzuführen. Bei niedrigen Temperaturen verschlechtert sich der Benzinverbrauch im Vergleich zu Sommertemperaturen um mindesten 30%. Grüße, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
● J-A V. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Also wird man mangels Alternative >> weiterhin den alten Kombi hegen und pflegen. > > hast auch'n Backup? > ich meine... was machst Du bei einem Crash? Na dann kauft er noch einen neuen, später zumindest einen guten gebrauchten. Neben dem Heizproblem hat mich in den letzten Monaten beim Thema E-Auto auch immer der Lastentransport interessiert. Mein derzeitiger Diesel zieht mühelos bis zu 1500kg am Hamsterhaken. Wie würde sowas in der E-Zukunft aussehen? Ein Wohnwagentransport von Berlin zum Gardasee dauert dann wohl einige Tage. Letztens bin ich Berlin-Aachen und zurück mit Hänger (zurück mit 900kg Maschinen drauf) gefahren. Fahrzeit incl. Verladen und Tank-/Pinkelpausen unter 16 Stunden. Wie lange würde das beim E-Auto incl. diverser Ladepausen dauern? Ich bin durchaus für E-Autos als Cityflitzer und für Kurzstrecken, als Lastesel und vor allem im Frost wird es aber mit denen eng. Old-Papa
Vielleicht sollte man sich vor einem Autokauf das gewählte Modell bei Winterbedingungen vorher ausprobieren. Man kann sich ja ein Auto mieten. Dann hat man konkrete Anhaltspunkte. Das Problem mit den High-Tech Auto ist, dass man oft erst später auf die Probleme aufmerksam wird. Ein neues e-Auto mit frischen, geladenen Batterien wird ein anderes Bild ergeben wie ein drei Jahre altes mit vielen Ladezyklen und gewissen Missbrauch.. Wenn ich ein Glaskugel Gucker wäre, würde ich ohne Zögern auf H2 Technik setzen. Da H2 ein regenerierbarer Energieträger ist, hat dieses Konzept meiner Ansicht nach die größte Aussicht auf Langzeitbedeutung. Auch wenn der Verbrennungsmotor z.Zt. einen schlechten Namen hat, hat er auch viele, viele positive Attribute. Wenn wir es schaffen einen kompletten H2 Zyklus zu entwickeln, dann lässt sich der Treibstoff theoretisch auch mit Solar, Hydro, Wind unbegrenzt regenerieren. H2 ist dann ja kein Brennstoff mehr wie Benzin welches umgewandelt und nicht mehr regeneriert werden kann. H2 ist konzeptionell aber eher wie eine Batterie die man, bildlich gesehen, wieder aufladen kann. Auch mit Brennstoffzellen kann man Einiges erreichen. H2 würde auch kein CO2 erzeugen. Mit H2 ließe sich dann auch das Fahrzeug besser heizen weil der Motor zum Glück Abwärme erzeugt. Ich bin der Ansicht, dass e-Auto nur eine vorübergehende (politische) Lösung sein wird/soll. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir, auch wenn wir die Energieversorgung der e-Auto zufriedenstellend lösen können, genug Rohmaterialien haben wie Kupfer, Magnetrohstoffe, Lithium. Für Nischenanwendungen sehe ich da weniger Probleme. Für allgemeinen Verbrennungsmotor Ersatz - No Way! Aber was weiß ich denn?;-)
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > ... Im Prinzip schreibst du genau all das, was ich auch schon in einigen Threads zu dem Thema losgelassen hab. Das ganze Akku-Herumfahren ist wohl irgendwie Politisch motiviert. Mich wundert nur wieso die OEMs bisher nicht interveniert haben (die haben ja in Berlin doch einiges zu melden). Ich meine, die OEMs sind auch nicht blöd. Die Probleme werden denen auch bewusst sein und irgendwie summieren sich die hier diskutierten Probleme soweit auf (bzw. deren Lösungen wird in Summe so aufwendig) dass es einfach ein Nullsummenspiel wird. Wieso interveniert da keiner mal und sagt: Kameraden, Moment, das bringt so nix, wir müssen was andres probieren. Stattdessen werden alternative Technologien größtenteils fallengelassen bzw. die Medien berichten wenig darüber. Immer nur E-Motor, Akku usw. Gut, so richtig viel Geld stecken die deutschen OEMs eh nicht in die Entwicklung, das ist immer noch sehr stiefmütterlich alles. Dennoch: wieso arbeitet keiner verstärkt an H2 oder sonstwas? Hat da jemand Einblicke?
Le X. schrieb: > Dennoch: wieso arbeitet keiner verstärkt an H2 oder sonstwas? > Hat da jemand Einblicke? Bei H2 ist der Tank nach einer Woche parken leer. (2 Tankstellen in Deutschland?) Das Benzin ist spottbillig und das Erdgas wird in manchen Ölländen gleich an der Förderstelle verbrannt, auch erzwungen durch das Embargo der EU. Elektroautos bezahlen in Deutschland keine Benzinsteuer, deshalb rechnen diese sich schön. Warum sollten die Autobauer nur für Nischenmärkte wie EU und USA entwickeln?
:
Bearbeitet durch User
Thomas E. schrieb: > Wir haben mittlerweile alle Scheiben mit Wärmeschutz, die Türen und das > Dach sind gedämmt, mein Motorraum hat eine Kälteschutzmatte oben und > unten. Kühlmittelpumpe elektrisch ansteuerbar um Restwärme aus dem > Kühlkreislauf in das Fahrzeuginnere zu bringen. Und das muss man dann das ganze Jahr durch die Gegend fahren. Genau das scheint mir mit Sicherheit keine sinnvolle Strategie für ein Elektrofahrzeug. Das einzige, was die verbrennungsmotorgewohnten Autobauer derzeit abliefern, sind Prototypen mit lausiger Alltagstauglichkeit und halbgare Designstudien... Ein Wort noch zum > die Türen ... sind gedämmt Aus diesem Grund muss man sie auch gut 20cm weit öffnen, bis überhaupt ein wahrnehmbarer Spalt auftritt. Kein Wunder sind die Parkplätze heutzutage allesamt zu schmal. Man könnte gerade meinen, ParkPLATZ sei überall im Überfluss vorhanden...
:
Bearbeitet durch Moderator
@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >Das einzige, was die verbrennungsmotorgewohnten Autobauer derzeit >abliefern, sind Prototypen mit lausiger Alltagstauglichkeit und halbgare >Designstudien... Naja, jammer mal nicht so rum. Der Knackpunkt der E-Autos ist und bleibt der Energiespeicher, der Rest ist keinesfalls schlechter als beim Verbrenner. >> die Türen ... sind gedämmt >Aus diesem Grund muss man sie auch gut 20cm weit öffnen, bis überhaupt >ein wahrnehmbarer Spalt auftritt. Kein Wunder sind die Parkplätze >heutzutage allesamt zu schmal. Man könnte gerade meinen, ParkPLATZ sei >überall im Überfluss vorhanden... Vielleicht erleben wir ein Come back der Flügeltüren, Tesla Model-X hat ja welche ;-) Oder Schiebetüren an allen Türen, nicht nur beim Van?
Manfred K. schrieb: > - Die Politik wird auf den Ladestrom zusätzliche Steuern erheben, denn > es fehlen ja plötzlich die Mineralölsteuern. Wie würden die das kontrollieren wollen? Ich meine Heizöl im Tank konnte man ja noch nachweisen. Bekommt dann jeder Akku nen plombierten und verdongelten Chip wie Tintenpatronen im Drucker und das Auto bleibt stehen obwohl der Akku voll?
Das schadet der Alltagstaglichkeit auch nicht wesentlich.:-)
Falk B. schrieb: > > Naja, jammer mal nicht so rum. Der Knackpunkt der E-Autos ist und bleibt > der Energiespeicher, der Rest ist keinesfalls schlechter als beim > Verbrenner. So isses. Zum Thema dicke, gedämmte Türen: Die sind vor allem dicker wegen der ganzen Elektronik darin (Lautsprecher, Fensterheber, Zentralverriegelung...). Das Blech selber ist auch kaum mehr gedämmt als früher. Teilweise nur ein Stück Dämmplatte in der Mitte als Antidröhn. Ok, bei Oberklasse wirds wohl mehr sein, doch wer zahlt Oberklasse? Old-Papa
Auch wenn viele es nicht glauben wollen, mein E-Auto funktioniert auch im Winter. Ich fahre seit 2 Jahren einen Kangoo Maxi Z.E. mit nunmehr 52000km auf der Uhr. Im Kurzstreckenbetrieb ist die Heizung ein viel größeres Problem als viele glauben. Elektrisch beheizt wird mein Auto weder Richtig warm noch fährt es richtig weit. 5kW Heizleistung aus einer Batterie mit 22kWh zu zaubern ist einfach keine gute Idee. Deshalb habe ich den "Kleinwagen" gebraucht mit der Dieselheizung und separatem 12 Liter Tank gekauft. Da die Kangoos nicht Schnelladen können, gibt es die Dinger als Jahreswagen für unter 10k€. Die Reichweite ist im Winter deutlich geringer - im Sommer sind 120-160km machbar im Winter 75-90km. In Hamburg stehen derzeit etwa 300 Ladesäulen, deren Strom nicht berechnet wird. Tendenz stark steigende Anzahl. Dazu gibt's im HH kostenloses Parken an allen Parkuhren (Automaten) sowie 2 Stunden an den Ladesäulen. Das einzig lästige ist ab und zu das warten bis die Rennleitung und der Abschlepper den Falschparkenden Stinker von der Ladesäule entfernt haben. Das H2 nicht kommen wird lieg meiner Meinung nach daran, das die Technologie auch nach über 50 Jahren Entwicklung (die ersten Brennstoffzellen waren auf dem Mondflug im Einsatz) nicht wirklich Serienreif sind. Eine Tankstelle für 500-1000k€ auch etwas teuer ist und der Gesamtwirkungsgrad einfach unterirdisch ist. Ein Auto verbraucht zwischen 12 und 20kwh / 100km bei einem Ladewirkungsgrad von 90% sind die Stromkosten bei 30cent/kWh noch vertretbar bei 50% Wikungsgrad fahre ich mit meinem Diesel Kombi deutlich günstiger. mfG Michael
Gustav K. schrieb: > Dafür wiegt mein alter Kombi (Mittelklasse mit 1.8m Ladefläche) weniger > als der mit allem Gimmik vollgestopfte Kleinwagen meiner Freundin. Letzterer hat dafür auch ein paar angenehme Eigenheiten, z.B. Airbags. ABS und ESP sind im Winter (also bei Schnee und Eis) auch hilfreich und das Gehäuse faltet sich nicht unter stoßweiser Belastung schlagartig zusammen. Old P. schrieb: > Zum Thema dicke, gedämmte Türen: Die sind vor allem dicker wegen der > ganzen Elektronik darin (Lautsprecher, Fensterheber, > Zentralverriegelung...). Du hast die Airbags vergessen. :-) Gerhard O. schrieb: > Wenn ich ein Glaskugel Gucker wäre, würde ich ohne Zögern auf H2 Technik > setzen. Da H2 ein regenerierbarer Energieträger ist, hat dieses Konzept > meiner Ansicht nach die größte Aussicht auf Langzeitbedeutung. Ich bin mir mit H2 nicht sicher. Die Tanks sind teuer und aufwändig, die Tankstellen sind teuer und aufwändig, Knallgas ist nicht unbedingt schön und das H2 längerfristig lagern ist auch nicht ohne. Irgendwie glaube ich nicht, dass im australischen, kanadischen oder amerikanischen Outback sich da so eine komplizierte Infrastruktur durchsetzt... Brennstoffzellen wären dagegen wirklich eine dauerhafte Alternative, zumindest laut meiner Glaskugel. Methanol in Tanks ist kein größeres Sicherheitsrisiko als Benzin, eine funktionierende, flächendeckende Infrastruktur existiert und selbst die Besteuerung kann man im Prinzip beibehalten.
Old P. schrieb: > So isses. > Zum Thema dicke, gedämmte Türen: Die sind vor allem dicker wegen der > ganzen Elektronik darin (Lautsprecher, Fensterheber, > Zentralverriegelung...). > Das Blech selber ist auch kaum mehr gedämmt als früher. Teilweise nur > ein Stück Dämmplatte in der Mitte als Antidröhn. Ok, bei Oberklasse > wirds wohl mehr sein, doch wer zahlt Oberklasse? > Schon mal eine moderne Türe offen gehabt? Die ZV und der Fensterheber sind erstaunlich klein und benötigen wenig Platz (leider deshalb auch mit vielen Sollbruchstellen).
S. R. schrieb: > Letzterer hat dafür auch ein paar angenehme Eigenheiten, z.B. Airbags. > ABS und ESP sind im Winter (also bei Schnee und Eis) auch hilfreich und > das Gehäuse faltet sich nicht unter stoßweiser Belastung schlagartig > zusammen. wie konnte ich nur ohne das überleben? ach ja, früher hat man Autofahren gelernt und so viele Panzer (neudeutsch SUV) fuhren früher auch nicht.
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > ach ja, früher hat man Autofahren gelernt und so viele Panzer > (neudeutsch SUV) fuhren früher auch nicht. Aber heute ist heute und die Zeiten haben sich geändert, da kann man ruhig bisl in die eigene Sicherheit investieren. Vor allem wenn man eh der Meinung ist es seien nur noch Panzer unterwegs, gesteuert von Leuten die nie Autofahren gelernt haben ist das schon sinnvoll.
S. R. schrieb: > selbst die Besteuerung kann man im Prinzip > beibehalten. Du meinst die Brantweinsteuer?
Joachim B. schrieb: > S. R. schrieb: >> Letzterer hat dafür auch ein paar angenehme Eigenheiten, z.B. Airbags. >> ABS und ESP sind im Winter (also bei Schnee und Eis) auch hilfreich und >> das Gehäuse faltet sich nicht unter stoßweiser Belastung schlagartig >> zusammen. > > wie konnte ich nur ohne das überleben? Sicher auch mit etwas Glück... Zumindest in so weit das dich niemand anderes in einer Situation abgeschossen hat wo du nicht mehr reagieren kannst. Es ist sicher so, das so manch eine "moderne" Neuerung diskussionswürdig ist. Aber es ist auch Fakt das sich die Zahl der Verkehrstoten pro 1 Mio. Einwohner- trotz steigenden Verkehrsaufkommen und damit steigenden Unfallzahlen seit 1980 (193) auf ~1/4 (45 in 2010) reduziert hat. Von den Zahlen für 1970, 1960 usw. wollen wir lieber gar nicht reden. Ist zwar sicher zu einem Teil auch eine Folge des Medizinischen Fortschritts - und besonders die Differenz zwischen 1970 und 1980 eine Folge des veränderten Rettungsdienstes der ja in der BRD erst in den 1970er in der heutigen Form entstanden ist und vorher eher reiner Krankentransport war- aber der Löwenanteil ist doch der immer besseren Fahrzeugsicherheit zu gute zu schreiben. Ich bin ja selbst auch eher ein "Altfahrzeugfahrer" habe das für meine Verhältnisse eher modernde derzeitige Fahrzeug auch nur weil es mir förmlich "aufgedrängt" wurde und somit auch nicht teurer als ein deutlich älteres. Aber eine Minimalausstattung wie ABS und Airbag sollten für ein regelmäßig genutztes Fahrzeug dennoch sein. Eine "vernünftige" Fahrgastzelle sowieso. Bin in meiner Anfangszeit auch lange mit (diversen) GOLF II (Baujahre 84 bis 91)gefahren und zwischendurch einem Kadett D. Aber als Alltagsauto mit dem man jede Woche 1000km auf der Strasse ist würde ich die heute nicht mehr nutzen wollen. Und das liegt bei mir nicht an den fehlenden Komfortfunktionen. (Wenn ich auch Klima wirklich missen würde) Was mich allerdings auch enorm nervt ist massive Zunahme der "Senior Utility Vehicle" Hat man so einen vor sich, ist nichts mit Verkehr durch ront und Heckscheibe des Vordermanns zumindest etwas wahrnehmen zu können. HAt man an der Einmündung so einem neben sich, ist man blind usw. Bei einem Unfall hat man die schlechteren KArten, müsste sich, zumindest sobald man dann auch an Kinder und so denken will, eigendlich auch so ein Ding holen und dann unnötig viel Sprit verbrennen um das Ding über die Strassen zu bewegen. Beim Parken nehmen die so viel Platz ein das selbst bei korrekt geparkten Fahrzeugen eine Parklücke auf einem älterer Parkplatz neben der links und rechts so ein Seniorenmobil steht nur noch mit Kleinstwagen zu verwenden ist... Aber das war ja nicht Thema, also BTT: Jörg S. schrieb: > Wer Erfahrungen zu Minustemperaturen und E-Auto wünscht, einfach mal > hier lesen: > http://www.goingelectric.de/forum/allgemeine-themen/erfahrungen-mit-minus-10-15-20-grad-t20944.html Ach du Sch... ISt Interessant, aber für die Alltagsnutzung schlimmer als ich es mir vorgestellt habe bzw. als die Elektrofetischisten im Bekanntenkreis zugeben... Wenn ich da dinge Lese wie "dreimal Tankstopp für 160 km" und so ein Tankstopp dauert 30 bis 45 min... (Das ist in etwa die Strecke die ich täglich fahre...) Und wie sich da gedanken darum gemacht wird wie man am besten Tankt usw... Das ist für mich noch weit von der Alltagstaulichkeit entfernt. Als kleiner Zweitflitzer nur für den Stadtverkehr kann ich mir das zwar vorstellen, aber wie man sieht braucht es da dann wieder eine abschließbare Garage oder zumindest eine Abstellfläche auf den nicht direkt einsehbaren Hof. NAchts einfach mal irgendwo in der Nähe der Wohnung auf einen mit viel Glück gefundenen Anwohnerparkplatz parken scheidet da aus wenn man nicht den Weg zur Arbeit mit einem 30min Ladestopp an einer hoffentlich freien Schnelladesäule verbringen will. Wobei genau diese PArkplatzsituation für einen erheblichen Teil der Großstadbewohner die Realität darstellt. Und wenn ich dann noch bedenke das die meisten der dort schreibenden E-Autofans sind UND ihre E-Autos auch noch recht neuwertig (frischer Akku) sind, dann würde mich schon interessieren wie die Reichweiten dieser KFZ in 5 Jahren aussehen... Nee... Es ist mir durchaus bewusst das sich was ändern muss und man langfristig andere Wege als das Verbrennen von Rohöldestillaten geben muss. Aber Akkugestützte Elektromobilität ist nur für einen kleinen TEil der auf Mobilität angewiesenen Personen eine Lösung. Am praktikabelsten ist für mich da noch ein Mix aus Akkugestützter E-Mobilität, Brennstoffzellengestützter E-Mobilität und Verbrennermotoren die vorzugsweise mit synthetischen Brennstoffen betrieben werden können. Je nach Anforderung des Käufers und zur Vermeidung der Überlastung einer Energiequelle. Aber das wird noch ein paar JAhre brauchen... Gruß Carsten
Joachim B. schrieb: > wie konnte ich nur ohne das überleben? Statistisch gesehen mit Glück. > ach ja, früher hat man Autofahren gelernt und so viele Panzer > (neudeutsch SUV) fuhren früher auch nicht. Früher war auch mehr Lametta und weniger Verkehr. Carsten S. schrieb: > Ist zwar sicher zu einem Teil auch eine Folge des Medizinischen > Fortschritts - und besonders die Differenz zwischen 1970 und 1980 eine > Folge des veränderten Rettungsdienstes der ja in der BRD erst in den > 1970er in der heutigen Form entstanden ist und vorher eher reiner > Krankentransport war- aber der Löwenanteil ist doch der immer besseren > Fahrzeugsicherheit zu gute zu schreiben. Die bessere Fahrzeugsicherheit wiederum ist zu einem Großteil aus Zwang der Hersteller durch Vorschriften entstanden. Wer das noch nicht gesehen hat, dieses Crashtest-Video (https://www.youtube.com/watch?v=85OysZ_4lp0) ist da ziemlich deutlich. Der Nissan Tsuru wird in Mexiko verkauft, der Versa in den USA, beide sind in ihrer Klasse die unterste Preisstufe.
Thomas E. schrieb: > > Schon mal eine moderne Türe offen gehabt? Die ZV und der Fensterheber > sind erstaunlich klein und benötigen wenig Platz (leider deshalb auch > mit vielen Sollbruchstellen). Ja, mein Sohn ist Automechaniker (beim Japaner...), da kann ich (wenn ich möchte) sowas wöchentlich sehen. Daher ja auch meine Aussage ;-) Neben Airbag kommt auch noch der wichtige Seitenaufprallschutz dazu. Wie gesagt, extra als Temperaturdämmung findet sich da (bei Normalautos) wenig. Natürlich dämmen der Antidröhn und die Innenverkleidung heute mehr als weiland beim Gogomobil, doch wirkliche Temperaturdämmung sieht anders aus. Bei einer solchen muss auch das Problem Kondenswasser beachtet werden, sonst Rostlaube ;-) Old-Papa
Carsten S. schrieb: > Eine "vernünftige" > Fahrgastzelle sowieso. ja aber die Werbung spricht von "stabiler Fahrgastzelle" seit 40 Jahren nur hatte man damals Übersicht mit großen Fenstern und heute? Trotz besserer Materialien, Stahl hochlegiert sind die A, B und C-Säulen so fett das nur noch "Schießscharten" über bleiben Carsten S. schrieb: > Was mich allerdings auch enorm nervt ist massive Zunahme der > "Senior Utility Vehicle" Hat man so einen vor sich, ist nichts mit > Verkehr durch ront und Heckscheibe des Vordermanns zumindest etwas > wahrnehmen zu können. Ja da wünsche ich mir ein https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Unimog-U-1550L-Langer-Bock-Wohnkabine-Expeditionsmobil-fotoshowBig-818f3ed-822535.jpg um endlich mal wieder Überblick zu bekommen S. R. schrieb: > Statistisch gesehen mit Glück. mag sein, 3x Frontalunfälle ohne Airbag, Knautschzone, Reaktion ohne Panik und Gurte haben schon vor 40 Jahren funktioniert.
Falk B. schrieb: >> Das einzige, was die verbrennungsmotorgewohnten Autobauer derzeit >>>abliefern, sind Prototypen mit lausiger Alltagstauglichkeit und >> halbgare >Designstudien... > Naja, jammer mal nicht so rum. Der Knackpunkt der E-Autos ist und bleibt > der Energiespeicher, der Rest ist keinesfalls schlechter als beim > Verbrenner. Leider ist das kein Jammern, sondern brutale Realität. Natürlich sind die Elektroautos nicht schlechter als Verbrennerautos. Weil sich die Autobauer da nicht viel gedacht, sondern die Elektroautos ganz einfach gleich aufgebaut haben. Da wird also für einen 80kg Menschen ein 1,6t++ Bolide samt sämtlicher Komfortbauteile in Bewegung gesetzt. Fazit: Wirkungsgrad ab Fahrtbeginn garantiert unter 5%. Und komm mir jetzt nur keiner mit "Rekuperation", denn das, was Roll- und Luftwiderstand "abzapfen" lässt sich nicht mehr zurückgewinnen... Thomas E. schrieb: > ZV und der Fensterheber sind erstaunlich klein und benötigen wenig Platz Irgendwas muss aber das Gesamtgewicht eines Kleinwagens nach oben getrieben haben, denn ein C-Kadett brachte gerade mal 0,8to auf die Reifen (den konnte man auf der Ebene zur Not auch mal alleine anschieben). Das ist da schön zu sehen, wenn man ein paar mal auf "Nachfolgemodell" drückt: https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Kadett_C Oder auch da: https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf_I
Nach den ganzen drolligen Fantasien einfach mal ein beispiel aus der Realität. Wir haben zwei Elektro-autos einmal mit und einmal ohne Wärmepumpe Gustav K. schrieb: > Wie wird sich das bei einem durchgefrorenen Elektroauto verhalten? > Benötigt es nicht eine gewaltige Menge an elektrischer Energie, um den > Innenraum zu beheizen? Scheiben abtauen und Innenraum auf 10°C dauert ca. 10 min bei den -15°C letzte Woche. Das ganze läuft per Fernbedienung. Den Schnee schiebt man sinnigerweise mit einem Besen runter. kratzen muss man nix. Verbrauch mit WP: 0,5kWh Ohne WP: 1kWh > Was sagen eigentlich die Akkus zu -20°C Betriebstemperatur? Die sagen dass sie einen höheren ionischen Widerstand haben und daher weniger Strom abgeben (reduzierte Leistung). Allerdings erwärmen die Batterien sich auch durch den erhöhten Widerstand. die "negative" Energie die in den kalten Batterien steckt ist ca. 2 kWh. Innerhalb einer Nacht kühlen die allerdings auch nicht komplett aus. Wenn man die Batterien mit 15°C abstellt und dann über Nacht lädt, haben die Zellen am Morgen immer noch >0°C Was die Teils fantastischen Heizenergiebedarfs-Rechnungen angeht. Beide Heizungen leisten max. 5kW und das reicht bei beiden Autos füer >25°C Innenraum. Nachdem ich im Auto aber keinen Sauna-Aufguss machen möchte fahr ich in der Regel mit 20°C Innenraum. Beim Auto mit WP bedeutet das ca. 1,5kW Dauer-Heizleistung, ohne WP ca.3,5kW Der Verbrauch erhöht sich bei meinem Fahrprofil von 15kWh/100km auf 18kWh/100km bzw. 22kWh ohne WP
Fabian F. schrieb: > Der Verbrauch erhöht sich bei meinem Fahrprofil von 15kWh/100km auf > 18kWh/100km bzw. 22kWh ohne WP Welche Energiemenge können deine Akkus speichern? Fabian F. schrieb: > Allerdings erwärmen die > Batterien sich auch durch den erhöhten Widerstand. die "negative" > Energie die in den kalten Batterien steckt ist ca. 2 kWh. Innerhalb > einer Nacht kühlen die allerdings auch nicht komplett aus. Wenn man die > Batterien mit 15°C abstellt und dann über Nacht lädt, haben die Zellen > am Morgen immer noch >0°C Wielange hast du die Akkus bereits im Einsatz? Interessant werden Langzeiterfahrungen > 5 Jahre, eher 10-15 Jahre. Neue Akkus kaufen ist schlecht für Geldbeutel und Umwelt.
Michael O. schrieb: > Im Kurzstreckenbetrieb ist die Heizung ein viel > größeres Problem als viele glauben. Elektrisch beheizt wird mein Auto > weder Richtig warm noch fährt es richtig weit. 5kW Heizleistung aus > einer Batterie mit 22kWh zu zaubern ist einfach keine gute Idee. Deshalb > habe ich den "Kleinwagen" gebraucht mit der Dieselheizung und separatem > 12 Liter Tank gekauft. Da die Kangoos nicht Schnelladen können, gibt es > die Dinger als Jahreswagen für unter 10k€. > Die Reichweite ist im Winter deutlich geringer - im Sommer sind > 120-160km machbar im Winter 75-90km. Fabian F. schrieb: > Was die Teils fantastischen Heizenergiebedarfs-Rechnungen angeht. Beide > Heizungen leisten max. 5kW und das reicht bei beiden Autos füer >25°C > Innenraum. Nachdem ich im Auto aber keinen Sauna-Aufguss machen möchte > fahr ich in der Regel mit 20°C Innenraum. Beim Auto mit WP bedeutet das > ca. 1,5kW Dauer-Heizleistung, ohne WP ca.3,5kW > Der Verbrauch erhöht sich bei meinem Fahrprofil von 15kWh/100km auf > 18kWh/100km bzw. 22kWh ohne WP Das sind zwei Erfahrungsberichte, die nicht so recht zusammenpassen - offenbar gibt es derzeit noch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Elektro-Fahrzeugen.
Le X. schrieb: > Welche Energiemenge können deine Akkus speichern? 22 bzw. 23kWh > > Wielange hast du die Akkus bereits im Einsatz? > Interessant werden Langzeiterfahrungen > 5 Jahre, eher 10-15 Jahre. > Neue Akkus kaufen ist schlecht für Geldbeutel und Umwelt. Jeweils seit ca 3 Jahren ~je 25.000km SOH der Batterie war beim letzten Service im Dezember 98% Nachdem die eine Batterie gemietet ist, kanns mir egal sein wie lang die hält. Bisher hat der Händler aber noch nie eine Batterie tauschen müssen, auch nicht bei >100.000km Die andere Batterie hat 160.000km Garantie. Auch da bin ich entspannt. Matthias L. schrieb: >Das sind zwei Erfahrungsberichte, die nicht so recht zusammenpassen - >offenbar gibt es derzeit noch große Unterschiede zwischen den >verschiedenen Elektro-Fahrzeugen. Das sich ein Elektroauto das 2009 designt wurde von einem Auto von 2013 unterscheidet ist wohl nicht sonderlich erstaunlich. Die Technik im Kangoo ZE ist sogar noch älter als das Auto selbst. Nachdem die Heizung eine Leistung pro Zeiteinheit darstellt, geht in den Verbrauch pro 100km natürlich auch die durchschnittliche Geschwindigkeit ein. Wenn ich mit 100km/h auf der Landstraße fahre, fällt die Heizung kaum ins Gewicht. Bei 30km/h im Stadtverkehr natürlich schon relativ deutlich.
Matthias L. schrieb: > > Das sind zwei Erfahrungsberichte, die nicht so recht zusammenpassen - > offenbar gibt es derzeit noch große Unterschiede zwischen den > verschiedenen Elektro-Fahrzeugen. Das Zauberwort ist hier vermutlich, wie von Fabian schon erwähnt, "Wärmepumpe". Die Logik, die in modernen E-Fahrzeugen drinnen steckt, um die Energie möglichst effizient zu verteilen, ist der Wahnsinn. Ich arbeite seit 1,5 Jahren in einem Projekt, das sich um exakt dieses Problem kümmert, und ich komm immer wieder aufs Neue ins Staunen was sich da alles ausgedacht wird, ob sinnvoll oder nicht.
Fabian F. schrieb: > Beim Auto mit WP bedeutet das > ca. 1,5kW Dauer-Heizleistung, ohne WP ca.3,5kW > Der Verbrauch erhöht sich bei meinem Fahrprofil von 15kWh/100km auf > 18kWh/100km bzw. 22kWh ohne WP Also immerhin sehr viel mehr als die weiter oben von einem User propagierten "ca. 1%". Dennoch schon beachtlich. Allerdings: bei 22kWh/100km "Verbrauch" und einer Akkukapazität von rund 22kWh bedeutet das ja wohl nur eine Reichweite von rund 100km. Berlin-Leipzig und zurück fällt da z.B. schon aus :-( Da ist also noch viel Luft nach oben ;-) Old-Papa
J-A V. schrieb: > hast auch'n Backup? > ich meine... was machst Du bei einem Crash? Dann wird es richtig eng, ich kenne keine Alternative. Ein vergleichbarer Neuwagen kommt nicht in Frage (über 40.000 EUR und lächerliche Garantiedauer), bei einem modernen Gebrauchten kann ich nichts mehr selber machen und muss mir von den Werkstätten das Fell über die Ohren ziehen lassen. Nach dem Motto: Wie, nur die Zündkerzen erneuern, kipp man 'n Eimer Wasser über den Motor, na also, jetzt kostet es schon 614 EUR ... Beitrag "KFZ Reparatur Zündung korrekt durchgeführt?" Bei einem Neuwagen mit Verbrenner kommt noch hinzu, dass ich in den heutigen Zeiten nicht weiß, wie lange ich so ein Fahrzeug noch nutzen darf. Ein Landschaftsbauer hier im Umfeld durfte seine drei Kleinlaster verschrotten und neue Fahrzeuge anschaffen, weil mit den alten Fahrzeugen die Umweltzonen nicht mehr befahren werden durften. Wenn mir Sicherheit wichtig ist, dann sollte die Kiste auch richtig schwer sein. Also dann doch einen 2.5 Tonnen schweren SUV. Bin mal gespannt, wie man diese tonnenschweren Boliden elektrisch fahren will. Mit zusätzlichen 2.5 Tonnen für die Batterie geht es sicherlich. Am Steuer dann ein stolzes Mädel mit 60 kg Körpergewicht. Fabian F. schrieb: > Wir haben zwei Elektro-autos einmal mit und einmal ohne Wärmepumpe Wie funktioniert bei Minusgraden eigentlich diese Wärmepumpe? Wo will man bei Minusgraden noch Wärme abpumpen? Matthias L. schrieb: > Das sind zwei Erfahrungsberichte, die nicht so recht zusammenpassen Wie im Netz eigentlich immer: Gutes ist schlecht und Schlechtes ist gut. Letztendlich kann nur die Gewichtung entscheiden.
Gustav K. schrieb: > Wie funktioniert bei Minusgraden eigentlich diese Wärmepumpe? > Wo will man bei Minusgraden noch Wärme abpumpen? Eine Kühltruhe schafft es, auch -20°C kaltem Inhalt noch Wärme zu entnehmen, um damit Küche oder Keller zu heizen.
:
Bearbeitet durch User
Gustav K. schrieb: > Wie funktioniert bei Minusgraden eigentlich diese Wärmepumpe? > Wo will man bei Minusgraden noch Wärme abpumpen? So wie jede andere auch. In der Physik gibt es keine Minusgrade, also keine negative Temperatur. Eine Temperatur von -10° stellt nur etwas weniger Wärme dar als +10°, das ist alles.
Old P. schrieb: > Fabian F. schrieb: > Also immerhin sehr viel mehr als die weiter oben von einem User > propagierten "ca. 1%". Dennoch schon beachtlich. > Allerdings: bei 22kWh/100km "Verbrauch" und einer Akkukapazität von rund > 22kWh bedeutet das ja wohl nur eine Reichweite von rund 100km. > Berlin-Leipzig und zurück fällt da z.B. schon aus :-( Da ist also noch > viel Luft nach oben ;-) > > Old-Papa Ich will weder nach Berlin noch nach Leipzig :P Weitere Strecken fahren wir mit dem Zug oder Mietwagen.Bis zum Bahnhof/Flughafen/Autovermietung kommen wir allemal. Unsere Autos sind nun aber auch schon ein Paar Jährchen alt. Den ZOE gibt's inzwischen mit 41kWh-Batterie. Den Golf mit 35kWh > Wie funktioniert bei Minusgraden eigentlich diese Wärmepumpe? > Wo will man bei Minusgraden noch Wärme abpumpen? Die Pumpe pumpt dann Wärme aus der -10°C kalten Luft um 5° kalte Luft zu produzieren. Der Rest wird dann el. geheizt. Kolbenwärmepumpen funktionieren bis zu sehr niedrigen Temperaturen. Probleme gibt's erst wenns sehr feucht ist. Dann vereist der Luft-Kühler/Wärmer. Is bisher aber nur an 5-8 Tagen der Fall gewesen in den letzten Jahren.
Joachim B. schrieb: > S. R. schrieb: >> Letzterer hat dafür auch ein paar angenehme Eigenheiten, z.B. Airbags. >> ABS und ESP sind im Winter (also bei Schnee und Eis) auch hilfreich und >> das Gehäuse faltet sich nicht unter stoßweiser Belastung schlagartig >> zusammen. > > wie konnte ich nur ohne das überleben? Das ist dümmste aller möglichen Argumentation. Egal um welches Thema es geht. Wenn wir der folgen brauchst du also auch kein Antibiotika? Ging früher auch ohne oder? Zentralheizung? Warmwasser, ach überhaupt fließend Wasser in der Wohnung. Ging alles ohne früher. Warum brauchen wir das heute? Ich Mich würde echt mal interessieren ob du noch merkst was für einen Blödsinn du verzapfst oder ob das bereits gnädig durch den Altersstarsinn zugedeckt wurde.
Joachim B. schrieb: > wie konnte ich nur ohne das überleben? Ulkigerweise haben es alle, die man heute fragt, überlebt. Ist das nicht seltsam? ;-)
A. K. schrieb: > Ulkigerweise haben es alle, die man heute fragt, überlebt. > Ist das nicht seltsam? ;-) Die Überlebenden scheinen auskunftsfreudiger zu sein...
Gustav K. schrieb: > Wie funktioniert bei Minusgraden eigentlich diese Wärmepumpe? > Wo will man bei Minusgraden noch Wärme abpumpen? Genauso wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Heizung des Hauses bei meinem Nachbarn: Wie eine Wärmepumpe. Der Wärmepumpe ist es egal, ob Du auf einer willkürlich auf den Gefrierpunkt des Wassers fixierten Temperaturskale negative Werte abliest. Sie interessiert die Temperaturdifferenz.
Damit man sich was drunter vorstellen kann, hier Kurven zu einer Wärmepumpe für Hausheizung. Die Leistungszahl (COP oder ε) ist der Quotient aus Wärmeleistung und elektrischer Leistung, und ist wesentlich von der Temperaturdifferenz abhängig, d.h. je grösser die Temperaturdifferenz, desto schlechter ist die Leistungszahl: http://www.effiziento.de/leistungsdiagramme_luft-wasser-waermepumpe_lueftung_heizung_4kw.html Die von Fabian genannte Kombination aus Wärmepumpe und elektrischer Heizung dürfte damit zusammenhängen, dass man die WP für den Normalfall auslegt und im seltenen Extremfall anderweitig nachlegt. Die WP wird dadurch kleiner, billiger und effizienter. Ist eine Wirtschaftlichkeitsrechnung.
:
Bearbeitet durch User
Lu R. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> >> Das sind zwei Erfahrungsberichte, die nicht so recht zusammenpassen - >> offenbar gibt es derzeit noch große Unterschiede zwischen den >> verschiedenen Elektro-Fahrzeugen. > > Das Zauberwort ist hier vermutlich, wie von Fabian schon erwähnt, > "Wärmepumpe". > Im Prinzip ja nur ein Umschaltventil in der sowieso vorhandenen Klimaanlage. Gruss Axel
Gustav K. schrieb: > Dann wird es richtig eng, ich kenne keine Alternative. Ein > vergleichbarer Neuwagen kommt nicht in Frage (über 40.000 EUR und > lächerliche Garantiedauer), bei einem modernen Gebrauchten kann ich > nichts mehr selber machen und muss mir von den Werkstätten das Fell über > die Ohren ziehen lassen. Nach dem Motto: Wie, nur die Zündkerzen > erneuern, kipp man 'n Eimer Wasser über den Motor, na also, jetzt kostet > es schon 614 EUR ... > Beitrag "KFZ Reparatur Zündung korrekt durchgeführt?" Du kannst genauso viel selber machen wie früher, beispielsweise ist auch das Tauschen und Anlernen von Injektoren keine Hexerei. Nur die Werkzeuge sind heute anders, Laptop mit entsprechender Software ist Voraussetzung (ja, die kann man legal und günstig erwerben).
Michael O. schrieb: > Auch wenn viele es nicht glauben wollen, mein E-Auto funktioniert auch > im Winter. das ist ja super, nur warum Schreibst du dann elend lang darüber was alles NICHT funktioniert...
Cyblord -. schrieb: > Mich würde echt mal interessieren ob du noch merkst was für einen > Blödsinn du verzapfst manchmal und du?
Holm T. schrieb: > "Spocht" Kaufst Du Deine "Kocht"-Hosen auch immer bei "Hochten" in der "Spocht"-Abteilung?
Lutz H. schrieb: >> die Methanol Idee immer noch die vielversprechendste. Damit >> kann man fahren und heizen > > Das Zeug ist sehr giftig und könnte den Autofahrer töten. Giftiger als Benzin?
Thomas E. schrieb: > Du kannst genauso viel selber machen wie früher Dann bau mal heute ein Armaturenbrett aus, ohne Schulung wirst du nur alles kaputt machen. Dein Laptop wird dir da kaum weiterhelfen. Ein Freund von mir arbeitet als Automechaniker und kann viel berichten. Was die Vertragswerkstätten jedes Jahr an neuem Spezialwerkzeug abnehmen müssen, um weiterhin zertifiziert schrauben zu dürfen, ist heftig. Wenn ich für eine Reparatur erst kaum verfügbares Spezialwerkzeug kaufen muss, kann ich die Reparatur lassen. Dann muss man erst noch in Erfahrung bringen, welches Spezialwerkzeug für welche Arbeit erforderlich ist. Ist heute alles Betriebsgeheimnis. Mit gut sortierter Werkzeugkiste eine Arbeit anfangen und beenden - das war mal. Bei einer Vertragswerkstatt mal ein Spezialwerkzeug ausleihen, davon konnte der Opa noch berichten, heute ist das absolut tabu. Ist ja auch der Sinn der Sache, da an den Kisten der Volumenhersteller kaum was verdient wird, holt man es eben bei sehr großzügigen Reparaturen. Außerdem sind den Großen die freien Werkstätten ein Dorn im Auge, denen muss man die Arbeit so schwer wie möglich machen. Zur Wärmepumpe: Hätte jetzt vermutet, dass es gewaltige Probleme mit Vereisung gibt. Wenn ich da in unseren Gefrierschrank schaue, vor Eis bekommt man die Schubladen kaum mehr zu. Sind zwei Systeme verbaut, oder nutzt man die Klimaanlage auch zum Heizen? Fabian F. schrieb: > Das sich ein Elektroauto das 2009 designt wurde von einem Auto von 2013 > unterscheidet ist wohl nicht sonderlich erstaunlich. Also doch besser weiterhin zuwarten, den Markt beobachten und die Erfahrungsberichte der Nutzer lesen.
Matthias S. schrieb: > M.M.n. ist die Methanol Idee immer noch die vielversprechendste. Damit > kann man fahren und heizen - nur blöd, das keiner die Idee ernsthaft > verfolgt ausser den RC-Modellbauern. Man kann auch elektrisch fahren und bei extremen Temperaturen mit Alkohol heizen. Eberspächer hat sogar eine E85-Standheizung für manche E-Autos im Angebot. Selbst wenn es nicht 100% Biosprit ist, machen die 10-15l pro Winter die CO2-Bilanz nun auch nicht Fett.
Gustav K. schrieb: > Wenn ich da in unseren Gefrierschrank schaue, vor Eis > bekommt man die Schubladen kaum mehr zu. Wenn Deine technische Kompetenz auf diesem Level stehengeblieben ist, solltest Du nicht über E-Autos diskutieren.
Fabian F. schrieb: > Man kann auch elektrisch fahren Wie Lothar schon sehr richtig bemerkte, ist es Unsinn, einen ganzen Batteriesatz durch die Gegend zu fahren, der den eigentlich guten Wirkungsgrad des E-Antriebes wieder völlig zunichte macht. Der kleine Kewet (so etwa die Panda/Smart Klasse) wiegt mit seinen 6 Batterien für 72 Volt etwa eine Tonne(!), wobei die Batterien etwa 350kg ausmachen. Die müssen beschleunigt und abgebremst werden (dazu benutzen die Jungs einen elektrischen Bremskraftverstärker). Ein massiver Stahlrahmen war nötig, damit der kleine Kerl die obligatorischen Crashtests meisterte, auch das ein Problem für alle Autos mit Batterien. https://en.wikipedia.org/wiki/Kewet Die Sache sieht mit LiIon/LiFePo ein wenig besser aus, aber hier ist der Preis der Speicher wieder sehr hoch und die Akkus sind doch ziemliche Mimosen, was die Laderei und Balanciererei betrifft, vor allem eben bei winterlichen Temperaturen.
Matthias S. schrieb: > ist es Unsinn, einen ganzen > Batteriesatz durch die Gegend zu fahren, der den eigentlich guten > Wirkungsgrad des E-Antriebes wieder völlig zunichte macht Schon, aber eine 50m Kabeltrommel wiegt etwa 8kg. Mit 40 Kabeltrommeln bist Du auch bei 320kg, hast aber nur eine Reichweite von 2km. Und Du musst alle 50m anhalten und die nächste anstecken. Ich glaube nicht, dass sich das gegenüber der Batterie durchsetzen wird.
Timm T. schrieb: > Schon, aber eine 50m Kabeltrommel wiegt etwa 8kg. Ah, ein ganz Schlauer. Ich rede von der Leistungsdichte der Energiespeicher, die die E-Mobilität seit Beginn bis jetzt behindert. Aber das scheinst du ja nicht zu kapieren. Masse muss beschleunigt und gebremst werden, je schwerer ein Fahrzeug ist, desto mehr Energie muss dafür aufgewendet bzw. verbraten werden. So, das sollte sogar dir nun klar sein.
@ Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)
>https://en.wikipedia.org/wiki/Kewet
"Since its inception in 1991, combined sales of the Kewet and Buddy
totaled about 1,500 units through October 2013, mainly in Norway."
WOW! 1500 Autos in 24 Jahren. Da verkauft sich ja Maybach besser . . .
@Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen) >Ah, ein ganz Schlauer. Ich rede von der Leistungsdichte der >Energiespeicher, die die E-Mobilität seit Beginn bis jetzt behindert. In der Tat. >Aber das scheinst du ja nicht zu kapieren. Du kennst doch unseren Timm . . . >Masse muss beschleunigt und gebremst werden, je schwerer ein Fahrzeug >ist, desto mehr Energie muss dafür aufgewendet bzw. verbraten werden. Mit Rekuperation kann man die meiste Energie zurückgewinnen. Aber die Rollreibungsverluste der höheren Masse sind natürlich weg. >So, das sollte sogar dir nun klar sein. Du erwartest doch von Timm keine substantielle Diskussion, bei der, Gott bewahre, seine Deutungshoheit auch nur ein bisschen in Frage stellen würde . . .
Timm T. schrieb: > Ich glaube nicht, dass sich das gegenüber der Batterie durchsetzen wird. Weil sich das letztlich als unpraktisch erwies hat man bei Oberleitungsbussen das Kabel deshalb dann doch permanent über die Strasse gehängt. ;-)
A. K. schrieb: > Weil sich das letztlich als unpraktisch erwies hat man bei > Oberleitungsbussen das Kabel deshalb dann doch permanent über die > Strasse gehängt. Was mich an den alten Witz erinnert: Kann man einen elektrischen Schlag bekommen, wenn man mit einem Fuss die Straßenbahnschienen berührt? Ja, aber nur, wenn man gleichzeitig mit dem anderen Fuß die Oberleitung berührt. Falk B. schrieb: > Du erwartest doch von Timm keine substantielle Diskussion Ähm sorry, aber bei diesem Thema in diesem Forum gibt es prinzipiell keine substanzielle Diskussion. Schau Dir einfach mal das Gejammer weiter oben an, in dem Leute, die nie in einem E-Auto gesessen haben den Fahrern von E-Autos erklären, dass das alles Kacke ist. Und selbst wenn dann jemand einen Erfahrungsbericht bringt, wird ihm noch gesagt, dass das ja nicht stimmen kann. Wo willst Du bei soviel bornierter Vernageltheit gegenüber einer neuen in Entwicklung befindlichen Technik eine sachliche Diskussion erwarten? Das ist Glaubenskrieg, und den kann man wie alle Glaubenskriege nur mit Sarkasmus ertragen.
Falk B. schrieb: > WOW! 1500 Autos in 24 Jahren. Da verkauft sich ja Maybach besser . . . Der Kewet ist ein Urgestein der E-Mobile, mit dem man Anfang der 90er Jahre Erfahrungen gesammelt hat. Ich bin die Dinger eben selber gefahren und rede aus dieser Erfahrung (habe meine Kralle auch noch auf einem stillgelegten - mal sehen). Zu i-Miev und so weiter sage ich deswegen nichts und kann auch nicht beurteilen, ob sich die Besitzer ihr Auto schön reden oder kritisch betrachten und messen. Timm T. schrieb: > Ähm sorry, aber bei diesem Thema in diesem Forum gibt es prinzipiell > keine substanzielle Diskussion. War es aber, bist du mit deinem Blödsinn aufgetaucht bist - Kabeltrommel blabla.
Ich verstehe, wenn Menschen die ein Auto geschenkt bekommen und auch nichts für den Treibstoff bezahlen brauchen dann auch zusätzlich kostenlose Parkplätze zur Verfügung gestellt bekommen. Warum wird das Auto beim Parken nicht immer klimatisiert?
Matthias S. schrieb: > Wie Lothar schon sehr richtig bemerkte, ist es Unsinn, einen ganzen > Batteriesatz durch die Gegend zu fahren, der den eigentlich guten > Wirkungsgrad des E-Antriebes wieder völlig zunichte macht. Eben nicht. Das haben die Hanseln von BMW auch nicht gerafft und unsinnig Geld in die Carboncarosse gesteckt. Nachdem man mit dem E-Auto ca. 80% rekuperieren kann, spielt das Gewicht kaum eine Rolle. Der ZOE wiegt 1500kg, also ca 250kg mehr als der gleich große Renault Clio Der Clio braucht ca. 5.5l/100km, was 50kWh entspricht. Also erheblich mehr als der ZOE. Aber auch der Tesla Model S braucht nur ca. 1-2kWh mehr als der ZOE, obwohl er 600kg mehr wiegt. > Die Sache sieht mit LiIon/LiFePo ein wenig besser aus, aber hier ist der > Preis der Speicher wieder sehr hoch und die Akkus sind doch ziemliche > Mimosen, was die Laderei und Balanciererei betrifft, vor allem eben bei > winterlichen Temperaturen. Der Preis für Li-Akkus ist seit 2013 von >500€/kWh auf knapp 200€/kWh gesunken. Mit Teslas Megafactory wird sich woch noch mal was tun in dem Bereich. Je größer die Akkus werden, desto weniger Probleme gibts auch beim Laden im Winter, weil bei einem 40kWh Akku selbst 1C ziemlich flott ist.
Matthias S. schrieb: > War es aber, bist du mit deinem Blödsinn aufgetaucht bist Also sorry, wenn Du einem E-Auto anhängst, es sei "Unsinn, einen ganzen Batteriesatz durch die Gegend zu fahren", was soll man dazu sagen? Entweder hast Du irgendwas am E nicht verstanden, oder Du hast eine grandios neue Idee. Aus den bisherigen Entwicklungen läßt sich zumindest keine ernstzunehmende Alternative erkennen: - Brennstoffzelle: Seit Jahrzehnten in der Entwicklung, leider offenbar vom Wirkungsgrad her keine Konkurrenz. Auch die Methonalbrennstoffzelle hat offenbar bisher nicht überwindbare technologische Probleme. So schön es auch wäre, einfach aus Windstrom erzeugtes Methanol zu tanken. - Schwungradantrieb, mechanische Speicherung: Obwohl seit Jahrzehnten im Einsatz, nicht für PKW und nicht für Langstrecken umsetzbar. - Elektroly tanken: Benötigt genauso Akkumasse wie ein LiIon, der einzige Vorteil wäre die schnellere "Ladung" durch Austausch von entladenen durch geladenen Elektrolyt. Scheint auch ein Irrweg zu sein. - Akkutausch: Geht schnell, benötigt auch die Akkumasse. Scheitert anscheinend daran, dass sich die Hersteller auf kein System einigen können und die Kunden nicht "den ollen ausgelutschten Akku vom Nachbarn" haben wollen. - Direkt Laden während der Fahrt: Scheitert an der fehlenden Infrastruktur und wird sicher nicht so schnell kommen. Also, was wäre denn Deine Alternative zum "Akkusatz durch die Gegend fahren"?
Timm T. schrieb: > - Akkutausch: Geht schnell, benötigt auch die Akkumasse. Scheitert > anscheinend daran, dass sich die Hersteller auf kein System einigen > können ACK > und die Kunden nicht "den ollen ausgelutschten Akku vom Nachbarn" > haben wollen. Sinnvoll wäre es, wenn man gar keinen eigenen Akku mehr hat, sondern den vollgeladenen Akku mietet. Man bezahlt nur den Akkuinhalt in kWh. Der Preis für die kWh müsste dann auch den Preis für den Akkuverschleiss beinhalten. Für den regel- mäßigen Akkuaustausch nach Verschleiß müssten die Ladestati- onen sorgen. Dazu müsste ein Chip im Akkupack verbaut sein der die Akkugeschichte aufzeichnet.
Harald W. schrieb: > Sinnvoll wäre es, wenn man gar keinen eigenen Akku mehr hat, > sondern den vollgeladenen Akku mietet. Ja, das kapieren die Leute aber nicht. Bei Bierflaschen geht das gerade noch so rein, aber in das eigene Auto einen fremden Akku stecken? Der vorher in einem anderen Auto gesteckt hat? Nicht in Deutschland.
Timm T. schrieb: > Ja, das kapieren die Leute aber nicht. Bei Bierflaschen geht das gerade > noch so rein, aber in das eigene Auto einen fremden Akku stecken? Der > vorher in einem anderen Auto gesteckt hat? Nicht in Deutschland. Eher noch würde man das in Beziehungen akzeptieren.
Harald W. schrieb: > Sinnvoll wäre es, wenn man gar keinen eigenen Akku mehr hat, > sondern den vollgeladenen Akku mietet Verschiedene Mietkonzepte für Autos existieren. Das Elektroauto ist auch eine technische Entwicklung, um die Steuer auf Benzin und Diesel nicht zu bezahlen und die Autoindustrie mit Umweltauflagen zu zerstören. Bisher habe ich noch keine Videoaufzeichnung gesehen, die zeigt, was passiert wenn ein durchgefrorener Akku mit einem Gewehr (Kalaschnikow) durchschossen wird. Wird dann das Auto durch den erhöhten internen Selbstentladestrom der Batterie aufgeheizt und der Magnesium- Motorblock gezündet?
Timm T. schrieb: > Ja, das kapieren die Leute aber nicht. Bei Bierflaschen geht das gerade > noch so rein, aber in das eigene Auto einen fremden Akku stecken? Der > vorher in einem anderen Auto gesteckt hat? Nicht in Deutschland. Jaja, die pösen Leute aber auch. So ne tolle Idee und dann spielt der deutsche Michl nicht mit, gemein aber auch. Komm mal lieber runter von deinem hohen Ross. Möglicherweise gibt es technische Hürden? Z.B. die Bauform des Akkus und wo und wie im Fahrzeug dieser untergebracht ist? Und das dann nicht nur Hersteller- sondern Länderübergreifend Normen? Und zig andere Details die du und ich hier auf die Schnelle sowieso nicht bedenken können? Mal wieder typisch grüner Traumtänzer: Nichts zu Ende denken und wenns nix wird dann war das dumme konservative Volk schuld das nicht mitspielen wollte.
Bei einer deutschen Standardbierflasche kann sich der Konsument darauf verlassen, daß unabhhängig von deren Alter/Benutzungsdauer immer 0,5 Liter drin sind. Und falls doch nicht, macht er eben die nächste Pulle auf. Beim Akku eines E-Autos ist es dagegen ziemlich doof, wenn der die eingeplante Reichweite nicht hergibt und die Karre möglicherweise irgendwo stehenbleibt. Die Abneigung ist also nicht ganz unbegründet.
das Problem am Tausch akku ist ganz einfach: man braucht sehr viele akkus die an irgendwelchen "tankstellen" herumliegen/warten geschätzt sicher 3 mal soviel akkus wie autos.. nachdem aber eben genau die akkus das teure am e-auto sind, wie soll das gehen??
Le X. schrieb: > Mal wieder typisch grüner Traumtänzer: Ist dir nicht klar, wieviel dein ansonsten durchaus valides Argument durch diesen Satz an Wert verliert? Zumindest wenn man noch irgendwie in der Sache argumentieren will. So aber eignet es sich nur als Versuch, den Thread zur Sperrung zu trollen.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Ist dir nicht klar, wieviel dein ansonsten durchaus valides Argument > durch diesen Satz an Wert verliert? Natürlich. Der Timm kommt ja gerne mit dem moralischen Zeigefinger und bleibt Erläuterungen schuldig, da kann man schon mal die Contenance verlieren. Ich bin auch kein Heiliger.
Timm T. schrieb: > wenn Du einem E-Auto anhängst, es sei "Unsinn, einen ganzen > Batteriesatz durch die Gegend zu fahren", was soll man dazu sagen? Oberleitungs-Autos?
● J-A V. schrieb: > Oberleitungs-Autos? Habe den Strom ausgerechnet, den 100 Autos am Frankfurter Ring in München benötigen, wenn diese an einer Ampel anfahren. 100 Autos bei je 100kW bei 300 Volt. Der nächste Schritt war der Jahresenergieverbrauch der Autos mit der vorhandenen elektrischen Versorgungsleistung verglichen.
Timm T. schrieb: > Also, was wäre denn Deine Alternative zum "Akkusatz durch die Gegend > fahren"? Hatte ich längst geschrieben: Matthias S. schrieb: > M.M.n. ist die Methanol Idee immer noch die vielversprechendste. Damit > kann man fahren und heizen - nur blöd, das keiner die Idee ernsthaft > verfolgt ausser den RC-Modellbauern. Dann war da noch die Nummer mit > Siliziumoxid-Verfrachtung als Energieträger(?), aber davon hört man auch > nichts mehr. Also nichts mit schweren Akkusätzen, die durch die Gegend geschaukelt werden.
Lutz H. schrieb: > Habe den Strom ausgerechnet, den 100 Autos am Frankfurter Ring in > München benötigen, wenn diese an einer Ampel anfahren. OK, denken wirs mal utopischerweise durch... Die Welt will doch immer so smart sein heutzutage. Wo steht nicht überall smart dran und drauf? Da könnte man sich doch mal in Sachen Steuerungen austoben ;) Wer sagt, dass der Strom IMMER aus der Oberleitung kommen muss ;) Der Anfahrstrom kommt dann natürlich nicht aus der Oberleitung -oder Stromschiene etc, sondern aus der bordeigenen dann kleiner auslegbaren Batterie und der Fahrstrom kann dann von der Oberleitung kommen. idealerweise hält die externe Fahrstromversorgung auch die Batterie voll ;) man kennt es ja von jedem E-Motor: Ein Motor im Akkuschrauber z.B. zieht zum Anlaufen schon mal 25Ampere. Oder wenn die Schraube den Schrauber fest hält. beim normalen Schrauben sinds noch so um 5A.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.