Ich habe hier ein DCF Modul von Pollin welches eine LED Uhr steuern soll. Nach vielen Tests steht fest daß es eine Verbindung vom gemeinsamen GND der Schaltung zum Schutzleiter der Hausinstallation benötigt. Wenn diese Verbindung vorhanden ist synchronisiert die Uhr in zwei Minuten. Ohne kann man ewig warten, kein sync. Ich habe mehrere SNTs ausprobiert, immer das selbe Bild. Welche Möglichkeit habe ich außer an der Uhr einen Erddraht mit einer Krokoklemme anzubringen, die ich dann am nächsten Heizkörper, ect. dranklemme? Batteriebetrieb scheidet auch aus.
Ferrite zwischen den "dreckigen" Teil der Schaltung und dem Empfängermodul könnten helfen HF Störungen vom Modul fernzuhalten. Und zwar in alle Verbindungen (Vcc, GND, Daten)
vanilla schrieb: > Nach vielen Tests steht fest daß es eine Verbindung vom > gemeinsamen GND der Schaltung zum Schutzleiter der Hausinstallation > benötigt. Absolut HF-verseuchte Spannung! vanilla schrieb: > Ich habe hier ein DCF Modul Nimm ein "normales Netzteil", also mit trafo... und Du wirst wirklich glücklich werden... Frohe Ostern!
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Joe F. schrieb: > Ferrite zwischen den "dreckigen" Teil der Schaltung und dem > Empfängermodul könnten helfen HF Störungen vom Modul fernzuhalten. Und > zwar in alle Verbindungen (Vcc, GND, Daten) hift überhaupt nichts bei 77kHz!
vanilla schrieb: > Nach vielen Tests steht fest daß es eine Verbindung vom > gemeinsamen GND der Schaltung zum Schutzleiter der Hausinstallation > benötigt. Wenn diese Verbindung vorhanden ist synchronisiert die Uhr in > zwei Minuten. Dann hast du im anderen Fall wohl irgendwelche HF-verseuchte Schirmung, i.e. dein Gnd ist kein Gnd (im Sinne von Erdung) sondern nur ein 0V. Und gegen den Dreck kommt der DCF77 mit seinem Signal nicht gegenan. Passt also. Früher (tm), zu den Hochzeiten von Lang-, Mittel- und Kurzwelle war eine vernünftige Erdung das A&O. In Zeiten von GHz ist dieses Wissen etwas in Vergessenheit geraten, weil jede Leitung sowieso eine etliche Lambda lange Antenne wird.
Danke für die Antworten und Links. Werde es dann wohl erden müssen. Einen Draht extra mit einer Krokoklemme die ich in der Steckdose neben dem SNT noch an den Metallbügel vom Schutzleiter dran mache.
Wolfgang schrieb: > Früher (tm), zu den Hochzeiten von Lang-, Mittel- und Kurzwelle war eine > vernünftige Erdung das A&O. Die Antenne sollte aber auch nicht im Keller oder irgendwo im Störnebel sein. Ein Signal kann man nur dann auswerten, wenn es besser als die STörung ist.
Was für ein SNT ist denn wo verbaut? Ein extra SNT für die üblichen DCF-Module ist vollkommen überflüssig! Die DCF-Modul brauchen nur µA auf V+. Von meinen µC-Schaltungen habe ich die DCF-Module immer über eine geschirmte Leitung (Schirm = Masse = GND) mit zwei Signaladern (V+ und DCF-Signal) verbunden. Auf der µC-Platine führt eine 1N4148 zum V+-Anschluss des DCF-Kabels, dort ist 1 µF zum GND-Anschluss des DCF-Kabels geschaltet. Räumlich nahe am DCF-Modul kann man V+ noch mal mit 220 nF glätten. Funktioniert oberhalb von 1 m über Erdboden und mit +/- 60° Ausrichtungsfehler der Ferritantenne in 99,5% aller Fälle, wenn DCF nicht weiter, als 500 km entfernt ist.
Jakob schrieb: > Funktioniert oberhalb von 1 m über Erdboden und mit > +/- 60° Ausrichtungsfehler der Ferritantenne in 99,5% > aller Fälle, wenn DCF nicht weiter, als 500 km entfernt ist. http://www.heret.de/funkuhr/reichw.htm
Jakob schrieb: > Was für ein SNT ist denn wo verbaut? > Ein extra SNT für die üblichen DCF-Module ist vollkommen überflüssig! > Die DCF-Modul brauchen nur µA auf V+. Die LED Uhr braucht aber im Schnitt 5W. Wird von einer üblichen 5V USB Wandwarze gespeist. Eine extra Batterie ist nicht vorgesehen.
vanilla schrieb: > Wird von einer üblichen 5V USB > Wandwarze gespeist. Klingt nach Ladegerät für mobile Geräte, falls zutreffend -> Problem gefunden. Ladegeräte sind keine Netzteile.
Sven D. schrieb: > Klingt nach Ladegerät für mobile Geräte, falls zutreffend -> Problem > gefunden. Ladegeräte sind keine Netzteile. Deine Selbstsicherheit ist schon beeindruckend. Hinter dem Tellerrand fand ich dieses Netzteil mit USB Anschluss, welches kein Ladegerät ist. Genau das habe ich im Einsatz. https://m.reichelt.de/NT-MUSB-2-SW/3/index.html?ACTION=3&LA=0&ARTICLE=150733&artnr=NT+MUSB+2+SW
vanilla schrieb: > Sven D. schrieb: >> Klingt nach Ladegerät für mobile Geräte, falls zutreffend -> Problem >> gefunden. Ladegeräte sind keine Netzteile. > > Deine Selbstsicherheit ist schon beeindruckend. Deine ist es nicht minder. ;-) > https://m.reichelt.de/NT-MUSB-2-SW/3/index.html?ACTION=3&LA=0&ARTICLE=150733&artnr=NT+MUSB+2+SW [Reihenfolge des Zitats geändert] Das Produkt ist bei Reichelt in der Kategorie "Lagegeräte für USB-Geräte" eingeordnet. In der Produktbeschreibung steht unter anderem "... einsetzbar u.a. als Reiseladegerät ... > Hinter dem Tellerrand > fand ich dieses Netzteil mit USB Anschluss, welches kein Ladegerät ist. Nimm einen anderen Teller :-) Ganz offen gesagt, bin ich der Meinung, dass nicht alle "Ladegeräte" grundsätzlich ungeeignet für sowas sind. Andererseits kann man pragmatisch annehmen, dass bei Ladegeräten nicht so sehr auf Störungen geachtet wird. Ich empfehle Dir, einmal - nur zur Probe - den Empfänger an einer Batterie zu betreiben. Zwar wäre es noch kein Beweis, dass dieses oder ein anderes Ladegerät ungeeignet ist, aber es würde die Wahrscheinlichkeit, dass diese Behauptung für genau das verwendete Ladegerät zutrifft, erhöhen. Je nach Ergebnis, müsste man dann mal weiter überlegen, was man tun kann. Entweder anderes Netzteil - auch eine andere Technologie -, oder Filterung der Spannung. Was hast Du eigentliche für Messgeräte?
Mir fällt gerade auf, dass Du davon sprichst, dass am selben Netzgerät auch LEDs betrieben werden. Wie werden die angesteuert? Statisch oder mit Multiplexing? Falls letzteres, so könnte auch das eine Rolle spielen.
Übrigens gibt es zufällig gerade in diesem Thread Beitrag "Wie "dreckig" darf ein USB Netzteil sein?" eine Diskussion über Störungen bei USB-Netzteilen.
Es gibt 13 Stück WS2812, vorschriftsmäßig abgeblockt an den 5V. Das DCF Modul hängt über dreihundertschiessmichtot Ohm und einer 3V Z-Diode dran, auch noch ein 100nF parallel direkt am Modul. Das Datensignal schließe ich mal als Störquelle aus, da ich alle LEDs abschalten kann und das selbe Ergebnis erhalte. Das Netzteil wurde hier für den Dauereinsatz empfohlen, daher habe ich es gekauft. Beitrag "Wandwarze 24/7/365"
vanilla schrieb: > [...] Aha. Weiter. Was hast Du für Messgeräte? Hast Du den Versuch mit der Batterie gemacht? Hast Du den Empfänger mal mit dem Schaltnetzteil aber ohne die WS2812 versucht?
Batterie habe ich nicht versucht, aber andere SNTs. Immer mit dem selben Ergebnis. Mein einziges konventionelles Netzteil hat einen geerdeten GND und damit geht es, was mich nicht überrascht. Ich habe hier nur ein Multimeter, morgern könnte ich mit dem Oszi die Versorgung messen, andere Messgeräte gibt es nicht.
vanilla schrieb: > Mein einziges konventionelles Netzteil hat einen geerdeten GND > und damit geht es, was mich nicht überrascht. Mich auch nicht. DCF-Empfänger und SNT ist eine Kombination, die nur selten funktioniert.
Schön daß ich nicht der einzige bin der das herausgefunden hat ;) Noch schöner wäre es eine Lösung zu finden, Filter, etc., die diese leidige Erdstrippe überflüssig machen würden.
Theor schrieb: > Ganz offen gesagt, bin ich der Meinung, dass nicht alle "Ladegeräte" > grundsätzlich ungeeignet für sowas sind. Die Dinger heißen deshalb Ladegerät, weil der Laie das nicht unterscheiden kann. Vom Aufbau her sind das geregelte 5V Spannungsquellen. Eine Ladeelektronik enthalten sie nicht, man darf also keine Akkus direkt anschließen. Es muß auch nicht das Netzteil der Schuldige sein. Die Ferritantenne könnte von Metallteilen in der Nähe Störungen einkoppeln. Du kannst ja mal die Ferritantenne mit Alufolie abschirmen, die an GND der Schaltung geht. Die Alufolie darf keine Kurzschlußwicklung bilden, d.h. die Enden dürfen sich nicht überlappen. Oder die Ferritantenne so plazieren, daß in 1..2m Umkreis nichts metallisches ist.
vanilla schrieb: > Noch schöner wäre es eine Lösung zu finden, Filter, etc., die diese > leidige Erdstrippe überflüssig machen würden. Das Problem ist nicht die Erdung, sondern die Störungen aus dem Schaltnetzteil. Mit einem konventionellen Netzteil wirst Du ver- mutlich keine Probleme haben. Zumindest, wenn Dein Design stimmt.
Harald W. schrieb: > Mit einem konventionellen Netzteil wirst Du ver- > mutlich keine Probleme haben. Zumindest, wenn Dein Design stimmt. Ach?! Faszinierend... vanilla schrieb: > Mein einziges konventionelles Netzteil hat einen geerdeten GND > und damit geht es, was mich nicht überrascht.
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