Hallo wertes Forum, da mir die Suchfunktion nicht weitergeholfen hat stelle ich mien Frage mal in einem neuen Beitrag. Die Idee ist es, mit Hilfe eines Triacs eine Wchselstrompumpe (230V 50Hz) zu schalten. die Zündspannung beträgt 5V, die aus einem Arduino kommt. Meine Frage lautet nun: Geht das so mit dem Schaltplan? Sprich Arduino->Triac->Pumpe im Laststromkreis. Wenn ja, bzw. wenn nein, wie muss ich die Impulse aus dem Arduino schalten? Mit PWM a 50Hz? Ich habe da an eine Phasenanschnittssteuerung gedacht. Da ich aber totaler neuling in dem Bereich bin, wollte ich gerne wissen, wie ich was genau beschalten muss, damit ich einfach die Pumpe mit dem Arduino schalten kann. Bei Recherchen bin ich eben auf Triacs als Effizienteste Methode gestoßen. Habt ihr irgendwelche Tipps auf Lager? Wie ich den Schaltplan aufbauen muss und wann der Arduino eine 5V Flanke zum Triac senden muss? Vielen Danke im Vorraus. Mit freundlichen Grüßen, Waldemar Enns
>Da ich aber totaler neuling in dem Bereich bin, wollte ich >gerne wissen, wie ich was genau beschalten muss, damit ich einfach die >Pumpe mit dem Arduino schalten kann. Kauf dir ein Relais, oder besser, lass die Finger von 230V wenn du noch ein paar Jahre leben möchtest.
wenn dann würde ich opto Triacs wählen S202S02 z.B. Bei billigen Relaisplatinen fertig für Arduino sind die Sicherheitsabstände etwas klein. http://www.sprut.de/electronic/ssr/ssr.htm
Waldemar Enns schrieb: > Geht das so mit dem Schaltplan? > Sprich Arduino->Triac->Pumpe im Laststromkreis. Nein. Das ist kein Schaltplan. Aber Überraschung: Du bist nicht der Erste, der mit einem TRIAC eine Pumpe schalten will, viele Geschirrspüler machen das: Beitrag "Umschlüsselung und Bezugsquelle für SMD Bauteile (TRIAC und Transistor)" Hält halt nicht so lange, bei Überspannung oder Kurzschluss in der Pumpe. Wenn dein Arduino nicht mit der 230V~ Netzspannung verbunden sein soll, braucht es zwischen TRIAC und Arduino wohl noch einen Isolator, man nimmt Optokoppler. Dann nennt man den TRIAC mit Optokoppler SSR solid state relais. Gibt es fertig, kann man aber auch selber bauen. Schaltplan, nun ja, da geb ich mir mal genau sov iel Mühe wie du dir: Netzteil->Arduino->Optokoppler->Triac->Überspannungsschutz->Pumpe Es gibt ungefähr 1 Mio Beispiele im Netz. Für 230V~ sollte man einen 250V~ VDR als Überspannungsschutz benutzen der bei 595V begrenzt und einen 600V TRIAC und 600V Optkoppler. Und Phasenanschnitt, also Dimmen, funktioniert bei den meisten Pumpen nicht. Entweder an oder aus.
Okay vielen Dank für die Antworten. Habs heute mal ausprobiert und einfach konstante 8V ans Gate vom Triac (BT139600E) angeschlossen. An M1 / M2 dann die 230V~ Pumpe die am Netz hing. Hat alles funktioniert. Werde aber auf einen Oktokoppler zurückgreifen und natürlich den Überspannungsschutz. Meine Frage: Wenn ich jetzt mit dem Arduino, solange die Pumpe laufen soll, einfach 5V ans Gate schicke und erst dann 0V gebe, wenn die Pumpe aus sein soll. Geht das in Ordnung? Oder sollte ich ein PWM Signal ausgeben (ans Gate vom Triac) ? Danke im Vorraus. Mit freundlichen Grüßen, Waldemar Enns
Wenn du 5V (oder 8V) ans Gate legst, geht der TRIAC kaputt. Man braucht mindestens noch einen Vorwiderstand passend zum minimalen Triggerstrom bzw. maximalen Gatestrom, den du NATÜRLICH vergessen hast zu erwähnen. Ausserdem sollte man stark auf den Quadranten achten, in einem (am TRIAC negative Spannung und am Gate positive) zündet der TRIAC schwer oder gar nicht. Also besser am Gate immer eine negative Spannung (in Bezug auf MT1) anlegen. Wenn du den Strom hast, kannst du ihn dauernd ins Gate fliessen lassen. Kluge Schaltungen mit Kondensatornetzteil sparen Strom (und kommen damit mit kleinerem Kondenstaor aus) in dem sie nur einen kurzen Zündimpuls zur richtigen Zeit loslassen.
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Waldemar Enns schrieb: > Meine Frage: Wenn ich jetzt mit dem Arduino, solange die Pumpe > laufen soll, einfach 5V ans Gate schicke und erst dann 0V gebe, > wenn die Pumpe aus sein soll. Geht das in Ordnung? Oder sollte ich > ein PWM Signal ausgeben (ans Gate vom Triac) ? Hänge erstmal ein Optotriac mit Nulldurchgangsdetektor zwischen Arduino und das 230V-Netz, z.B. ein MOC3083. Du willst die Pumpe schalten, was soll da PWM?
Hallo, wenn du keine phasenschnittsteuerung machen willst, dan kauf ein halbleiterrelais. http://www.ebay.de/itm/SainSmart-2-Kanal-5V-Solid-State-Relais-Modul-Board-OMRON-SSR-AVR-DSP-Arduino-/320857380766?hash=item4ab497179e:g:wIYAAOxy4t1SfLUa oder das hier http://www.ebay.de/itm/2-St-Solid-State-Halbleiter-Relais-bis-380-Volt-25-Amper-Laststrom-Neu-/142333880598?hash=item2123c2a916:g:9QUAAOSwxCxT54PS Beim letzteren muß man aber eher 6 - 8V an die leuchdiode anlegen, oder einen zusatzwiderstand anbringen, da die 3V zu tief angesetzt sind :-( Beachtest du das nicht, wirst du feststellen, daß dein motor unsauber laufen wird. Auch ist das relais in wirklichkeit für etwa 8 - 10A vorgesehen ( der triac darinn ist niemals für 25A ausgelegt, sondern für 10 - 12A ) Aber beide sind ihren preis wert. Der vorteil für dich, ist bei dem modulen, daß du keine 230V schaltung zusammenbauen mußt , sondern nur sorgen mußt, daß es in einem berürungssicheren begäuse montiert wird. Im zweifelsfalle würde ich mit dem ergebniss zu einem elektriker gehn und ihm das zeigen. ( Geht meist gegen eine spende in die cafekasse ). Deinen µC setzt du einfach auf high oder low. Meist nehmen die Teile etwa 2 - 10mA auf, was ja in den spezifikationen liegt. Wenn du das letztgenannte modell nimmst, würde ich einen treibertransistor nehmen ( welches netzteil willst du nehmen ) . Das erstere wäre zu bevorzugen, wenn dein motor unterhalb von einem ampere liegt. Hier würde ich aber die sicherung wegnehmen und eine normale feinsicherung vorsehen, die in einem normalen sicherungshalter montiert wird. http://de.rs-online.com/web/p/products/1979519/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE-PLA-_-google-_-PLA_DE_DE_Sicherungen_And_Automaten_And_Schutzschalter-_-Sicherungshalter&mkwid=sUEX3r5JN_dc|pcrid|94257832279|pkw||pmt||prd|1979519&gclid=CISUqPTevtMCFbEK0wodBTcF0Q Aber am ende, auf die abstände achten und für absoluten berürungsschutz sorgen. Im datenblatt steht 1,6A für motoren.
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Waldemar Enns schrieb: > Okay vielen Dank für die Antworten. nutzt aber nichts wenn du nicht liest! hier wären deine Fragen alle beantwortet worden und du hättest das vorige nicht geschrieben. Beitrag "Re: Mit Arduino TRIAC schalten, der Wechselstrompumpe schaltet" http://www.sprut.de/electronic/ssr/ssr.htm
Waldemar Enns schrieb: > Habs heute mal ausprobiert und einfach konstante 8V ans Gate vom Triac > (BT139600E) angeschlossen. Und? Lebt er noch?
Also vielen Dank für die schnellen ANtworten, bin ernstaunt wie schnell das hier geht. Jedenfalls: Ja, der Triac lebt noch. Um genauer zu werden: Ziel ist es eine Wechselstrompumpe (230V~) mit einem Arduino zu schalten. Die Pumpe soll also nicht durchgehend laufen und ja, das mit dem SSR (Solid State Releais) habe ich auch gelesen, ich lasse hier nichts aus, bis auf ein par Vorwiderstände, aber ich denke das dürfte klar sein das ich die verbaue. Es geht mir hier vor allem um die Problematik, die Michael Bertrandt geschildert hat. Wenn ich bei positiver Gate Spannung eine negative Spannung als last haben soll, und bei negativer Gatespannung eine positive Spannung an der Last haben soll (ich bin sicher ihr versteht was ich damit meine), wie soll ich die Zeit berechnen, zu der ich am Gate die Polung umdrehe? Ist das möglich/nötig? Wenn ja, könnte mir das jemand nochmal genauer erklären, wieso und vor allem wie ich das machen soll? Mit freundlichen Grüßen, Waldemar Enns
Waldemar Enns schrieb: > klar sein das ich die verbaue. Es geht mir hier vor allem um die > Problematik, die Michael Bertrandt geschildert hat. Wenn ich bei > positiver Gate Spannung eine negative Spannung als last haben soll, und eine Problematik die du neben der galvanischen Trennung mit Optotriacs nicht hast und bei Wahl des Richtigen mit Snubber auch problemlos läuft NEIN noch mal zeige ich den Link nicht, mir unbegreiflich warum du Lösungen ignorierst und immer weiter fragst.
Joachim B. schrieb: > mir unbegreiflich warum du > Lösungen ignorierst und immer weiter fragst. Wenn man lange genug fragt, findet man vielleicht einen Antworter, der einem genau die Antwort gibt, die man sich wünscht. :-)
Harald W. schrieb: > Wenn man lange genug fragt, findet man vielleicht einen Antworter, > der einem genau die Antwort gibt, die man sich wünscht. :-) nur das kann es ja noch sein! Wenn er das braucht und genug Restlebenszeit hat oder nie fertig werden muss :)
Waldemar Enns schrieb: > Wenn ich bei > positiver Gate Spannung eine negative Spannung als last haben soll, und > bei negativer Gatespannung eine positive Spannung an der Last haben soll > (ich bin sicher ihr versteht was ich damit meine), wie soll ich die Zeit > berechnen, zu der ich am Gate die Polung umdrehe? Sollst du gar nicht. Immer negative Gate-Ansteuerspannung vermeidet Quadrant IV.
Gut als reine intresse ist das gut ... aber wenn ich sehe, wie billig die halbleiterrelais sind. Der einsatz der teile bringt doch enorme vorteile, da die schaltung dann wirklich getrennt ist von der netzseite und den arduino kann man dann mit einem einfachen netzteil betreiben und gut ist. Und ganz ehrlich, ohne OPTO würde ich einen triac auch nicht an den µC hängen. Besonders, da es sie mit nulldurchgangsdetektor gibt, die dann die ansteuerung des triacs verinfachen und die netzstörungen minimiert. Und dafür gibt es wahrlich genügend beispiele im netz ... Steuere ich den triac direkt an, muß ich den nulldurchgang ja auch noch ermitteln und berücksichtigen. Aber hier mal ein projekt mit einem Pic : https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/Mikrocontroller/SLB0587Ersatz.htm Wenn du die probleme mit den quadranten umgehen willst kannst du auch einen Thyristor nehmen und ihn an eine greatzbrücke hängen. Nur ehrlich, mir wäre der aufwand zu groß.
Michael F. schrieb: > Steuere ich den triac direkt an, muß ich den nulldurchgang ja auch noch > ermitteln und berücksichtigen. Warum? Ein TRIAC schaltet mit DC-Ansteuerung genauso gut durch.
weil der triac nicht leistungslos geschaltet wird , es ist praktischer, das teil unmittelbar nach dem nulldurchgang, mit einem impuls, zu zünden. Ok wenn er einen treiber verwendet, könnte er das teil auch permanent ansteuern. hier wurde auch schon mal darüber geredet: http://elektronik-kurs.net/elektronik/triac/ Aber ehrlich, was spricht gegen den verdammten opto.
Also kann ich ohne bedenken am Triac eine negative Gatespannung anlegen und sobald der Arduino das Signal gibt, schaltet der Triac die Pumpe ein? SO habe ich es jetzt nämlich verstanden. Weil jetzt aber beides vorgeschlagen worden ist nochmal die Frage: SOLL ich denn jetzt den Triac mit Impulsen kurz nach dem Nulldurchgang schalten oder kann ich auch einfach eine (durchgehende) negative Gatespannung verwenden?
mal das datenblatt konsultieren. Nur bitte eine frage, weshalb nutzt du nicht einfach den opto ? Da ist alles drinn, du mußt ihn nur noch an deinen µC koppeln.
Waldemar Enns schrieb: > SOLL ich denn jetzt den > Triac mit Impulsen kurz nach dem Nulldurchgang schalten Es ist nicht nötig, spart aber im Mittel Strom. > oder kann ich > auch einfach eine (durchgehende) negative Gatespannung verwenden? Sicher. Hier wird die Geschichte mit den Quadranten, der negativen Gate-Spannung, erklärt, die Zünden mit einer Impulskette https://www.renesas.com/en-eu/doc/DocumentServer/023/U16498EE1V1AN00.pdf
Michael B. schrieb: > Hier wird die Geschichte mit den Quadranten, der negativen > Gate-Spannung, erklärt, die Zünden mit einer Impulskette > https://www.renesas.com/en-eu/doc/DocumentServer/023/U16498EE1V1AN00.pdf Eine recht interssante Application Note, danke!
Wolfgang schrieb: >> Steuere ich den triac direkt an, muß ich den nulldurchgang ja auch noch >> ermitteln und berücksichtigen. > > Warum? > Ein TRIAC schaltet mit DC-Ansteuerung genauso gut durch. Das erzeugt aber zusätzliche, unnötige Verlustleistung im Triac.
Also, soweit ich es verstanden habe würde die Schaltung jetzt so aussehen: (SCHALTPLAN LAD ICH SPÄTER HOCH) Mikrocontroller -> Vorwiderstand -> Optotriac linke Seite Optotriac rechte Seite -> Triac (NATÜRLICH mit Vorwiderstand (?) ) -> Snubber und Last (Pumpe) Wäre das so richtig?
Ja, Vorwiderstand auf jeden Fall! 1 MOhm in jede Leitung, dann kann nichts passieren!
Waldemar Enns schrieb: > Wäre das so richtig? Sobald du deine Versprechen erfüllt hast, kannst du mit einer Antwort rechnen. Sollte in deinem Gedankengang noch Fehler sein, wäre eine Antwort ziemlich unsinnig, vielleicht sogar gefährlich. Das aber auch keiner mal nach der Motorleistung des Motors gefragt hat. Das ist nämlich nicht ganz unwichtig. Das mit dem Quadranten und der Verlustleistung dürfte für so eine Bastelei kaum von Bedeutung sein. Ich würde auch lieber ein normales Relais nehmen. Elektronische Relais sind etwas für Fortgeschrittene, vor allem wenn Netzspannung im Spiel ist.
Cyborg schrieb: > Elektronische > Relais sind etwas für Fortgeschrittene, vor allem wenn Netzspannung > im Spiel ist. ssr hin relais her. das ssr muß man ja nicht aus einzelteilen zusammenbauen. gibt´s auch als bauteil. und der nächste elektriker ist auch nicht all zu weit. seit es die sharp kleinleistungs ssr nicht mehr gibt (restposten sind unbezahlbar geworden) zimmere ich mir das ssr selber zusammen. dabei sind die mindestabstände besonders zu beachten!
Omron baut auch ganz gute teile und so teuer sind die auch nicht, wenn ich mir das chinaangebot dazu ansehe... https://www.ebay.de/p/?iid=302153132727&&&chn=ps und hier bei RS: http://de.rs-online.com/web/p/halbleiterrelais/3650715/ Das teil scheint dem sharp doch seh nahe zu kommen. Gibt es als 12 und 5V version.
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