Forum: Markt Was ist mit Reichelt los?


von Artur K. (arturk77)


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Hallo,

ich kenne Reichelt schon seit Jahrzehnten. Aber momentan scheint mir, 
als würden da immer mehr Produkte nicht mehr lieferbar sein.

Beispiel:https://www.reichelt.de/ICs-MCP-1-2-/MCP-1702-3302/3/index.html?ACTION=3&LA=10030&ARTICLE=90114&GROUPID=5471&artnr=MCP+1702-3302

Das ist ein gängiger Spannungsregler

Ich verstehe das nicht. Wo ist das Problem, einen Spannungsregler zu 
beschaffen und das unter 2 Wochen für ein Unternehmen?

Gestern war die Lieferzeit von dem Ding noch zwsichen 2-3 Werktagen, 
heute könnt ihr selbst sehen, wenn ihr auf den Link klickt, was los ist.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da das Lager leer verkauft wird und 
nicht konsequent nachgefüllt wird.

Ob das als Vorbote verstanden werden soll?
Gibt es Reichelt bald nicht mehr?

Gruss
Artur

: Verschoben durch Admin
von Ralf L. (ladesystemtech)


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Keine Sorge. Das läuft bald wieder.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Ein Problem bei Reichelt ist, daß die angezeigte Verfügbarkeit bzw. 
Liefertermine nicht in Echtzeit sind, sondern deren 
Warenwirtschaftssystem immer einen oder mehrere Tage hinterherhinken.

Man sollte auch bedenken, daß die Verfügbarkeit von Bauteilen sehr von 
der perfekten Bedarfsplanung bei Firmen wie Reichelt (aber auch 
"richtigen" Distributoren wie Digikey, Farnell etc.) abhängt.

Schau z.B. mal bei Digikey bei Bauteilen unter "Manufacturer Lead Time", 
3 Monate sind oft normal (habe schon 50 Wochen gesehen). Wenn das Lager 
unerwartet leer gekauft wird, dauert es dann halt so lange, weil der 
Hersteller die Produktion für diesen Zeitraum schon verkauft hat.

Insofern ist das eher ein Zeichen von "verkauft sich besser als 
erwartet".

von Marek N. (Gast)


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Das ist noch gar nichts!
Ich hab heute MOSFETs bekommen, verpackt in einem normalen 
PE-Druckverschluss-Beutel.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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Mußt du uns jetzt regelmäßig mit deinen Reichelt-Problemen belästigen?

Beitrag "Probleme mit Bestellung bei Reichelt"

von Artur K. (arturk77)


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von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Ja, muss ich. Hier das nächste Problem:

Hmm, dann könntest du doch eine tagesaktuelle Datenbank im Wiki basteln, 
die alle nicht sofort lieferbaren Reichelt-Waren listet.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Marek N. schrieb:
> Das ist noch gar nichts!
> Ich hab heute MOSFETs bekommen, verpackt in einem normalen
> PE-Druckverschluss-Beutel.

War der rosa oder transparent?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Artur K. schrieb:
> Wo ist das Problem, einen Spannungsregler zu beschaffen und das unter 2
> Wochen für ein Unternehmen?

Digikey sagt dazu „Manufacturer standard lead time: 14 weeks“

So lange darf man also warten, wenn einem der Bestand ausgegangen
ist, bis man auf Nachbestellung größere Mengen vom Hersteller bekommt.

Anders gesagt: 14 Wochen, bevor der Bestand alle ist, muss der Einkäufer
den Bedarf innerhalb der nächsten 14 Wochen so sicher voraussagen, dass
er die Dinger rechtzeitig bestellt …

von Holm T. (Gast)


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...verstehe ich nicht. Wenn mir ein Lieferant wiederholt auf den Senkel 
geht, dann kaufe ich nicht wieder da. Wo ist da Problem?

Gruß,
Holm

von Janine W. (Firma: W+S Consulting) (janinaw)


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Das mit der Lieferzeit ist ja nichts wirklich Neues, siehe 
Bewertungsportale.

Holm T. schrieb:
> ...verstehe ich nicht. Wenn mir ein Lieferant wiederholt auf den Senkel
> geht, dann kaufe ich nicht wieder da. Wo ist da Problem?

Andere sind wohl teurer. ;)

von Holm T. (Gast)


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Janine W. schrieb:
> Das mit der Lieferzeit ist ja nichts wirklich Neues, siehe
> Bewertungsportale.
>
> Holm T. schrieb:
>> ...verstehe ich nicht. Wenn mir ein Lieferant wiederholt auf den Senkel
>> geht, dann kaufe ich nicht wieder da. Wo ist da Problem?
>
> Andere sind wohl teurer. ;)

Das mag zwar sein, aber Andere sind auch preiswerter, Reichelt ist bei 
Weitem nicht der billigste Anbieter bei einer großen Anzahl von Teilen, 
zumal eben Reichelt zuweilen fragwürdiges Zeug liefert.

Gruß,

Holm

von Sven L. (sven_rvbg)


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Holm T. schrieb:
> Das mag zwar sein, aber Andere sind auch preiswerter, Reichelt ist bei
> Weitem nicht der billigste Anbieter bei einer großen Anzahl von Teilen.

Ich bin immernoch auf der Suche nach einer richtigen Alternative zu 
Reichelt.

Ich habe mich zwar mal bei TME angemeldet aber bin auch noch nicht ganz 
so überzeugt.

Das reichelt nicht mehr das ist, was es mal war, das hört man leider 
immer wieder.

von Holm T. (Gast)


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Es gibt keine generell bessere Alternative.
TME ist eigentlich eine feine Sache, da bestelle ich seit der Zeit als 
sie noch keine Vertretung in D (L) hatten. Aber auch CSD Electronics, 
Darisus, Kessler-Elektronik usw. usf. kommen vor..aber auch Firmen wie 
Conrad, Farnell RS oder SH-Halbleiter oder auch Box73.

Wie immer: "it depends.."

Gruß,

Holm

von Marek N. (Gast)


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Mw E. schrieb:
> War der rosa oder transparent?

Wasserklar.
Selbst rosa (dissipativ) wäre schon grenzwertig.

von Stefan M. (derwisch)


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Holm T. schrieb:
> ...verstehe ich nicht. Wenn mir ein Lieferant wiederholt auf den
> Senkel
> geht, dann kaufe ich nicht wieder da. Wo ist da Problem?
>
> Gruß,
> Holm

Genau.
Und dieser Händler ist für mich uninteressant geworden, seit er vor 
einigen Jahren ( durch Führungswechsel ) zu einem Mainstream 
Krimskamsladen verkommen ist.
Davor hatte Reichelt einen erheblich spezielleren Status, allein wegen 
der sehr speziellen und seltenen Halbleiter, die dort vorrätig waren.
Man schaue sich mal einen Reicheltkatalog von z.B. 1993 an.
Ok, das ist lange her, aber da gab es Halbleiter die heute noch gefragt 
sind.
So, dass die Chinesen sogar ein Geschäft mit Fälschungen machen.

Echt schade

von Timm T. (Gast)


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Artur K. schrieb:
> 
Beispiel:https://www.reichelt.de/ICs-MCP-1-2-/MCP-1702-3302/3/index.html?ACTION=3&LA=10030&ARTICLE=90114&GROUPID=5471&artnr=MCP+1702-3302
>
> Das ist ein gängiger Spannungsregler

Gibts bei Conrad. Bei TME erst im Juli lieferbar.

von Holm T. (Gast)


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Timm T. schrieb:
> Artur K. schrieb:
>>
> 
Beispiel:https://www.reichelt.de/ICs-MCP-1-2-/MCP-1702-3302/3/index.html?ACTION=3&LA=10030&ARTICLE=90114&GROUPID=5471&artnr=MCP+1702-3302
>>
>> Das ist ein gängiger Spannungsregler
>
> Gibts bei Conrad. Bei TME erst im Juli lieferbar.

Auch bei Darisus.

Gruß,

Holm

von Artur K. (arturk77)


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Das mit den Lieferschwierigkeiten kam mir so vor, als würden die Händler 
kaum noch größere Lager bzw. Lagerbestände haben. Bei Elektronik geht es 
ja nicht um Tagespreise, so dass man mehrere Jahre fast den gleichen 
Preis hat. Es würde sich sogar lohnen früh eine höhere Menge zu kaufen, 
die dann länger abverkauft wird.

Die Situation mit dem "nicht lieferbar" erinnerte mich an die aktuelle 
Lage in der Medizin. Dass immer mal wieder z.B. Chemotherapeutika 
fehlten ist bekannt - ist ja schon seit Jahren so.

Aber dass zur Zeit auch noch anfangen Narkosemittel zu fehlen, weil die 
Hersteller, lieber in andere Länder (ohne Preisbindung) verkauen, ist 
heftig. Die nächsen die dran sind, sind wohl einfache Antibiotika, die 
dann fehlen werden.

Dieses Thema in der Medizin erinnerte mich an die Lagerbestände eines 
Elektronik-Versandhandels.

Wobei es beachtlich ist, dass man sogar bei so wichtigen Branchen, wie 
der Medizinbranche, offenbar dazu überging, auf größere Lagerbestände zu 
verzichten - was auch immer für Konsequenzen daraus folgen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Artur K. schrieb:
> Ja, muss ich. Hier das nächste Problem:
> https://www.reichelt.de/Elkos-radial-105-C-1000-20...

hab ich dir wohl die letzten vor der Nase weggeschnappt... :D
Monatg bestellt, gestern eingetroffen

: Bearbeitet durch User
von Janine W. (Firma: W+S Consulting) (janinaw)


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Artur K. schrieb:
> Das mit den Lieferschwierigkeiten kam mir so vor, als würden die Händler
> kaum noch größere Lager bzw. Lagerbestände haben.

Reichelt wird so wie die meisten anderen auch das Lager auf die Straße 
ourgesourct haben. Und ich würde mir als Elektronikunternehmen auch 
keine großen Lagerbestände mehr anlegen wollen - vor allem von eher 
speziellen Teilen, die ich nicht in Großmengen täglich/wöchentlich 
abverkaufe.

Im Zweifel hockt man nämlich auch noch Jahre später drauf.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Janine W. schrieb:
> Im Zweifel hockt man nämlich auch noch Jahre später drauf.

Genau so geht es mir auch. Dann muss ich die Ware unterm Wert verkaufen, 
weil die Preise gefallen sind.

In den meisten Web-Shops steht 1-3 Tage Lieferzeit. Das kann irgendwann 
kaum noch eingehalten werden. Die Lagerfläche wird teurer und die 
Produktvielzahl steigt außerdem noch.

von Clemens L. (c_l)


Angehängte Dateien:

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Janine W. schrieb:
> das Lager auf die Straße ourgesourct

Das funktioniert nur, wenn der Hersteller schnell produzieren kann, oder 
selbst ein Lager hat.

(Und der FDV301N ist eigentlich ein Großmengen-Teil.)

von A. B. (bazzzel)


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Reichelt ist kaputt:

Error 504
Gateway Timeout

von Thomas V. (Gast)


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liegt an meiner Großbestellung von gestern....
die müssen alles an Personal binden :-)

EDIT:
sie sind wieder online

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Artur K. schrieb:
> Das mit den Lieferschwierigkeiten kam mir so vor, als würden die Händler
> kaum noch größere Lager bzw. Lagerbestände haben.

Genau so ist es. Das hängt vor allem mit der unglaublichen Vielfalt an 
Bauelementen zusammen. Zu jedem Grundtyp gibt es etliche Gehäuseformen, 
Toleranzbereiche, Temperaturbereiche, Verpackungsformen, usw., so dass 
man dann schnell auf zehn oder mehr Varianten kommt. Und die großen 
Distributoren (Digi-Key, Mouser, usw.) haben tatsächlich fast alle diese 
Ausführungen im Programm. Dementsprechend hoch ist das Risiko, dass sich 
einige dieser Varianten gar nicht oder sehr schlecht verkaufen lassen.

> Bei Elektronik geht es ja nicht um Tagespreise, so dass man mehrere
> Jahre fast den gleichen Preis hat.

Wie bitte? In welcher Welt lebst Du denn? Bei meinen Schaltungen ändert 
sich eigentlich täglich der Preis mindestens eines Bauteils der 
Stückliste, und ebenso die Verfügbarkeiten bei den Distributoren. Und 
dabei führe ich schon während des Schaltungsentwurfs eine strikte 
Kontrolle durch, dass die Bauteile i.A. bei mindestens zwei 
Distributoren ab Lager lieferbar sind. Falls das nicht einzuhalten ist, 
weise ich meine Kunden schon sehr frühzeitig auf eventuelle Engpässe 
hin, und dann erfolgt eine gemeinsame Risikoabschätzung, ob das konkrete 
Bauteil eingesetzt werden kann. Gerade bei Bauteilen, die speziell für 
einen Kunden hergestellt werden, gibt es natürlich keine zweite Quelle. 
Aber dann sind schon zu Beginn der Schaltungsentwicklung entsprechende 
Absprechen erfolgt.

> Es würde sich sogar lohnen früh eine höhere Menge zu kaufen,
> die dann länger abverkauft wird.

..., dafür aber unter Schutzgas o.ä. gelagert werden müsste? Fast jeder 
Kunde erwartet völlig zu recht frische Ware, da nur dann die Lötbarkeit 
sichergestellt ist. Außerdem steigt ansonsten der Trocknungsaufwand 
immens an.

> Die Situation mit dem "nicht lieferbar" erinnerte mich an die aktuelle
> Lage in der Medizin. Dass immer mal wieder z.B. Chemotherapeutika
> fehlten ist bekannt - ist ja schon seit Jahren so.

Auch in der Medizin gibt es Unmengen an Medikamenten, die sich teilweise 
nur marginal unterscheiden. Und sehr teure Spezialmedikamente legt sich 
eine Apotheke auch nicht ins Lager, sofern nicht der zeitnahe Verkauf 
sichergestellt ist. Für einige Spezialmedikamente darf der Hersteller 
die Apotheke auch nur dann beliefern, wenn ihm vorab der vom Patienten 
und Apotheker unterzeichnete Aufklärungsbogen zugesandt wurde; dies 
betrifft stark erbgutschädigende Medikamente (z.B. Bosentan/Tracleer). 
Und wiederum andere Medikamente sind einfach nicht lange genug haltbar 
und werden teilweise per Kurier direkt zum Patienten geliefert, z.B. 
einige Prostacyclinanaloga oder flüssiger Sauerstoff.

> Aber dass zur Zeit auch noch anfangen Narkosemittel zu fehlen, weil die
> Hersteller, lieber in andere Länder (ohne Preisbindung) verkauen, ist
> heftig.

Der deutsche Markt ist für die Hersteller hochgradig lukrativ, weil hier 
wesentlich höhere Preis zu erzielen sind als anderswo. Bei einigen 
Narkosemitteln gibt es Handelsbeschränkungen, weil sie auch für die 
Vollstreckung der Todesstrafe eingesetzt werden. Fresenius Kabi 
untersagt daher die Lieferung von Propofol in die USA, was für die 
vielen rechtmäßigen Anwender (Krankenhäuser!) eine Katastrophe ist. 
Natürlich würden sie das Zeug gerne liefern, aber leider gibt es einige 
merkbefreite Vergangenheitsbewältiger, die zwanghaft die deutsche 
NS-Vergangenheit bemühen. Außerdem ist Michael Jackson an einer 
Überdosis Propofol gestorben, worüber sich auch einige frustrierte Fans 
fürchterlich aufregen. Offenbar hat Fresenius Kabi eben keine Lust mehr 
auf entsprechende Anfeindungen und dementsprechend die Lieferungen 
eingeschränkt.

Propofol ist nichtsdestotrotz ein hervorragendes Medikament, da es sehr 
nebenwirkungsarm ist und sich sehr präzise dosieren lässt. Allerdings 
darf es nur unter intensivmedizinischer Kontrolle eingesetzt werden; 
insbesondere muss der Patient entweder schon beatmet werden oder die 
Beatmung muss schnellstmöglich eingeleitet werden können. Wenn von einem 
"künstlichen Koma" die Rede ist, wird überwiegend Propofol eingesetzt.

> Die nächsen die dran sind, sind wohl einfache Antibiotika, die
> dann fehlen werden.

Bei einfachen Antibiotika gibt es keine Lieferengpässe. Das wesentlich 
größere Problem besteht darin, dass fast alle Hersteller aus 
Kostengründen die Produktion in irgendwelche indischen 
Hinterhofklitschen verlagern mussten, die unter sehr, sehr fragwürdigen 
Umständen produzieren. Die dortigen Behörden werben sogar damit, die 
vorgeschriebenen Kontrollen nicht durchzuführen.

> Wobei es beachtlich ist, dass man sogar bei so wichtigen Branchen, wie
> der Medizinbranche, offenbar dazu überging, auf größere Lagerbestände zu
> verzichten - was auch immer für Konsequenzen daraus folgen.

Die Lagerbestände befinden sich nicht in der Apotheke, sondern bei den 
Großhändlern. Und das ist so auch völlig korrekt, da auf diese Art und 
Weise jede noch so kleine Dorfapotheke jedes noch so exotische 
Medikament in Windeseile beschaffen kann.

von Klaus I. (klauspi)


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Jetzt hat mich fast der Schlag getroffen:

Versandinfo Reichelt: "Ihre Bestellung mit der Rechnungsnummer ... wurde 
heute um XY Uhr unserem Logistik-Partner GLS übergeben"

Bei Bestellung stand noch "Versandinformationen: DHL Paket Deutschland" 
in der Bestätigung. Auf der Website wird noch immer geschrieben, dass im 
Regelfall mit DHL versendet wird.

Seit wann versendet Reichelt mit GLS?

Bin gerade derartig unbegeistert von Reichelt. Sollte sicherheitshalber 
gleich mal nachsehen, ob es zur Zeit einen Paket-Shop in der Nähe gibt. 
Klingeln tun deren Knechte sowieso nie.

von Thomas V. (Gast)


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Wir bekommen in der Firma die Reicheltpakete via UPS.
Daheim bisher immer via DHL....

Hast was großes oder schweres bestellt?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Artur.

Artur K. schrieb:

> Die Situation mit dem "nicht lieferbar" erinnerte mich an die aktuelle
> Lage in der Medizin. Dass immer mal wieder z.B. Chemotherapeutika
> fehlten ist bekannt - ist ja schon seit Jahren so.

Frische Spendernieren sind auch immer knapp.

> Wobei es beachtlich ist, dass man sogar bei so wichtigen Branchen, wie
> der Medizinbranche, offenbar dazu überging, auf größere Lagerbestände zu
> verzichten - was auch immer für Konsequenzen daraus folgen.

Ist in der Medizin auch eher zu erwarten, weil viele Sachen dort 
problematisch zu lagern sind, und kurze Mindesthaltbarkeitszeiten haben.

Wenn Du gerade umgezogen bist, findest Du kaum einen Arzt, der Dich als 
Patient neu aufnimmt. Nur Notfälle gehen noch....

Wann warst Du eigentlich zum letzten mal beim Arzt mit Angelegenheiten, 
die chronisch sind?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de




Artur K. schrieb:
> Die Situation mit dem "nicht lieferbar" erinnerte mich an die aktuelle
> Lage in der Medizin. Dass immer mal wieder z.B. Chemotherapeutika
> fehlten ist bekannt - ist ja schon seit Jahren so.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Wenn Du gerade umgezogen bist, findest Du kaum einen Arzt, der Dich als
> Patient neu aufnimmt. Nur Notfälle gehen noch....

Insbesondere sind auch Termine für radiologische Untersuchungen auf 
regulärem Wege nur sehr schwer zu bekommen bzw. mit unangemessen langen 
Wartezeiten. Selbst für akute, aber nicht lebensbedrohliche Erkrankungen 
liegen sie im Bereich von sechs Wochen bis sechs Monaten. 
Glücklicherweise habe ich Freunde, die in einer radiologischen Praxis 
arbeiten, und bekomme dort einen Termin in Stunden bzw. maximal wenigen 
Tagen.

Allerdings muss ich auch ganz klar feststellen, dass viele Patienten an 
diesen Ressourcenproblemen auch nicht ganz unschuldig sind, insbesondere 
wenn sie sehr enge Vorgaben bezüglich der Uhrzeit stellen. Und wenn ein 
Patient nicht bereit ist, an dem betreffenden Tag ggf. Urlaub zu nehmen 
oder sich notfalls sogar krankschreiben zu lassen, dann scheint das 
medizinische Problem wohl auch nicht so dringend zu sein. Früher(tm), 
als die o.a. radiologische Praxis neu eröffnet wurde, wurden Termine 
rund um die Uhr vergeben. Heutzutage steht in jedem Dorf ein CT und in 
jedem dritten zusätzlich noch ein MRT, die aber nur noch maximal die 
Hälfte des Tages verwendet werden. Untersuchungen in der Nacht werden 
dann nur noch bei echten Notfällen und bei hyperaktiven Kleinkindern 
durchgeführt, bei letzteren deswegen, weil man so auf Medikamente zur 
Sedierung verzichten kann und die Kinder ggf. einfach einschlafen.

> Wann warst Du eigentlich zum letzten mal beim Arzt mit Angelegenheiten,
> die chronisch sind?

Patienten mit echten chronischen Erkrankungen sind für Ärzte eine 
lukrative Angelegenheit, weil für diese Patienten zusätzliche Budgets 
beantragt werden können. Und auch die Krankenkassen freuen solche 
Patienten, weil sie sich die Kosten hierfür aus dem Gesundheitsfond 
erstatten lassen können. Dies führt aber leider auch zu einem 
erheblichen Abrechnungsmissbrauch, da die Ärzte von den KK dazu 
angehalten werden, Patienten zu "chronifizieren". Wer z.B. kurzzeitige 
Magenbeschwerden hat, bei dem soll sofort (haha...) eine chronische 
Refluxerkrankung diagnostiziert werden. Als Patient bekommt man zunächst 
von alledem nichts mit. Ganz übel wird die Sache aber dann, wenn jemand 
Leistungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen will und die 
Versicherung dann alle Unterlagen der behandelnden Ärzte und 
Krankenkasse anfordert. Und plötzlich stellt sich heraus, dass der 
Patient ohne sein eigenes Wissen schon jahrelang an einer chronischen 
Erkrankung leide und dies beim Abschluss der BU-Versicherung nicht 
gemeldet hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ähem, könntet ihr vielleicht doch beim Thema „Reichelt“ bleiben?

Beitrag #5034097 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus I. (klauspi)


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Thomas V. schrieb:
> Wir bekommen in der Firma die Reicheltpakete via UPS.
> Daheim bisher immer via DHL....
>
> Hast was großes oder schweres bestellt?

Nein, eine Lupenleuchte, Toner und diverses Kleinzeug.

Werde mal bei Reichelt nachfragen, evtl. kann man ja den Paketdienst 
aussuchen.

von Thomas V. (Gast)


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ich hatte Montag Nachmittag (bekanntermaßen Feiertag) bei Reichelt 
bestellt und gestern (Mittwoch) an der DHL Packstation abgeholt.
Es lief wie immer bei Reichelt...schnell und zuverlässig und alles 
vollzählig.


Mich persönlich stört nur dass die immer mehr (in meinen Augen) 
unsinnige Klamotten ins Sortiment mit reinnehmen und Conrad immer 
ähnlicher werden.
Man sieht es deutlich: der 1996er Reichelt Katalog war 7,4mm dick (274 
Seiten) der aktuelle 6.17 gut 40mm (1739 Seiten)

Demnächst bekommt man auch Betonmischer und Motorradreifen aus Sande :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas V. schrieb:
> Mich persönlich stört nur dass die immer mehr (in meinen Augen)
> unsinnige Klamotten ins Sortiment mit reinnehmen und Conrad immer
> ähnlicher werden.
> Man sieht es deutlich: der 1996er Reichelt Katalog war 7,4mm dick (274
> Seiten) der aktuelle 6.17 gut 40mm (1739 Seiten)

Vor allem lag bei meinen Bestellungen bisher immer dieser 
Monsterkatalog bei, und ich habe schon seit Jahren das Häkchen bei der 
Bestellung nicht mehr gesetzt.

Ich finde, das ist eine enorme Verschwendung von Papier und ich muss 
diesen Mist dann entsorgen und natürlich auch dessen Produktion zahlen. 
Ich habe schon seit Jahren in keinen Elektronik-Papierkatalog mehr 
geschaut. Im Onlineshop bin ich viel schneller.

Genau so nerven mich die ganzen "Gutscheine" für irgendwelchen Mist, die 
man jetzt immer im Paket findet (ist nicht nur bei Reichelt so).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:

> Vor allem lag bei meinen Bestellungen bisher immer dieser
> Monsterkatalog bei, und ich habe schon seit Jahren das Häkchen bei der
> Bestellung nicht mehr gesetzt.

Wir haben es in der Firma sogar schon einmal geschafft, dass er
nicht dabei lag. :o

> Ich finde, das ist eine enorme Verschwendung von Papier und ich muss
> diesen Mist dann entsorgen und natürlich auch dessen Produktion zahlen.

Ja, sehe ich genauso.

von Thomas V. (Gast)


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das ist wirklich seltsam, ich bekomme den Katalog tatsächlich nur auf 
Zuruf.
Liegt es vielleicht daran weil ich häufig dort bestelle (1-2x pro 
Monat)?

von Clemens L. (c_l)


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Chris D. schrieb:
> Genau so nerven mich die ganzen "Gutscheine" für irgendwelchen Mist, die
> man jetzt immer im Paket findet (ist nicht nur bei Reichelt so).

Mit den Einnahmen aus dieser Werbung finanzieren sie die Produktion des 
Katalogs.  ;-)

von Gerald B. (gerald_b)


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Fehlt bloß noch, das im Katalog auch noch Werbung abgedruckt wird, so 
wie es in diversen Zeitschriften gang und gäbe ist ;-)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Bei digikey kommt es auch manchmal vor, dass etwas ausverkauft ist. Das 
war z.B. so als der Atmel-ICE rauskam.
Den Katalog braucht der Bastler für das Tonertransferverfahren. ;-)

von Thomas V. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Den Katalog braucht der Bastler für das Tonertransferverfahren. ;-)

Du meinst also die schauen hier ins Forum wer das Tonertransferverfahren 
nutzt und ballern die dann mit Katalogen zu?
:-)

Das finde ich sehr nett von den Leuten dort!

Hoffentlich bringen die bald mal einen A4 Katalog raus.....
....für große Layouts

von Luca E. (derlucae98)


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Chris D. schrieb:
> Vor allem lag bei meinen Bestellungen bisher immer dieser
> Monsterkatalog bei, und ich habe schon seit Jahren das Häkchen bei der
> Bestellung nicht mehr gesetzt.

Einfach als Bemerkung hinzufügen, dass der Bestellung kein Katalog 
beigelegt werden soll. Hat bei mir bisher immer funktioniert.

Thomas V. schrieb:
> Hoffentlich bringen die bald mal einen A4 Katalog raus.....
> ....für große Layouts

Dafür ist der Pollin-Katalog optimal. ;-)

: Bearbeitet durch User
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