Hi, endlich mal eine defekte Festplatte zum zerlegen. ;-) Frage: Für was ist das rot eingekreiste Teil? Es ist ein Kunststoffband mit Noppen auf der Außenseite. Gruß Andreas
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Hmm, klingt plausibel. Man sieht bei genauem Hinschauen mit der Lupe tatsächlich einige Fasern in den "Noppen". Hatte schon überlegt, ob das die Luftströmung auf der Platte irgendwie beeinflussen soll. Aber so macht es mehr Sinn. Da soll vermutlich evtl. Abrieb mit aufgefangen werden. Danke! Andreas
ja das ist der luftfilter für die Öffnung nach aussen wenn das Laufwerk im betrieb warm wird dehnt sich die Luft um die Platten aus, damit das Laufwerk dann nicht platzt/sich verzieht gibts ne kleine Öffnung nach aussen außerdem dürfte ein erhöhter Luftdruck im Inneren die Bewegung der Köpfe beeinflussen
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Mike B. schrieb: > ja das ist der luftfilter für die Öffnung nach aussen > Nein, das hat keine Verbindung nach außen. Es ist ein interner Luftfilter. Der Filter, den Du meinst, befindet sich auf dem Deckel. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Mike B. schrieb: >> ja das ist der luftfilter für die Öffnung nach aussen >> > Nein, das hat keine Verbindung nach außen. Es ist ein interner > Luftfilter. Der Filter, den Du meinst, befindet sich auf dem Deckel. > > Gruß > Andreas kann ich auf dem Foto jetzt nich sehen, kann aber natürlich sein je nach Hersteller waren die an unterschiedlichen Punkten dahinter ist kein großer Platz das die Luft explizit dort gereinigt werden kann Die Gehäuseform links um die Platten rum deutet auf was anderes hin. Der Radius wird nach links unten größer, wenn die Platten aus dieser Perspektive links rum drehen und die Köpfe von rechts unten nach links oben zeigen dann fliegen Abriebpartikel links rum in die sich öffnende Kreisbahn nach links unten hinter den Filter. Und dieser hält dann die Partikel hinter sich von den Platten ab.
> Abriebpartikel links
So wie linksdrehende Joghurtkulturen?
Wie soll denn Abrieb an welchem Teil entstehen?
In Festplatten gibt es keinen Abrieb, sie werden nicht umsonst
in Reinräumen zusammengebaut.
Soso schrieb: >> Abriebpartikel links > > So wie linksdrehende Joghurtkulturen? > Wie soll denn Abrieb an welchem Teil entstehen? > In Festplatten gibt es keinen Abrieb, sie werden nicht umsonst > in Reinräumen zusammengebaut. im Fall eines Stromausfalles bzw. starker Erschütterungen im laufenden Betrieb können die Köpfe durchaus mal auf den Scheiben landen ("headcrash") und dann kratzen sie, wenn auch nur im Mikrometer-Bereich, ganz sicher an der Oberfläche Partikel ab damit sich diese Partikel nicht unter den Köpfen ansammeln müssen sie ausgefilter werden, ansonsten sehen die Scheiben iwann so aus: https://www.capitaldatarecovery.com/gallery/quantum.jpg von: https://www.capitaldatarecovery.com/gallery.html
Soso schrieb: > sie werden nicht umsonst > in Reinräumen zusammengebaut. Leider klappt das nie zu 100%. Dieser Filter verringert den Produktionsauschuß. Da wird erst mal ein Reinigungslauf gemacht, bevor die Köpfe über die gesamte Oberfläche fliegen dürfen.
Soso schrieb: > Wie soll denn Abrieb an welchem Teil entstehen? > In Festplatten gibt es keinen Abrieb, Natürlich gibt es den. Einerseits sind die Lager der Spindel und auch die des Kopfantriebs nicht perfekt, andererseits schleifen die Köpfe bei den meisten Platten direkt auf der Plattenoberfläche herum, solange die Platte nicht die Solldrehzahl erreicht hat. Bei 2.5"-Platten und einigen wenigen 3.5"-Platten werden die Köpfe im Ruhezustand aus der Plattenspindel ausgeschwenkt, und setzen somit nicht im Ruhezustand auf der Plattenoberfläche auf, bei der großen Mehrzahl der 3.5"-Platten aber werden nach wie vor die Köpfe auf einer Innenspur "geparkt". Dort ist die Plattenoberfläche zwar besonders glatt poliert, um Reibung zu verringern, aber Abrieb ist auch damit nicht auszuschließen. Erst bei Erreichen einer gewissen Drehzahl bildet sich der nötige Luftfilm, auf dem die Köpfe über der Plattenoberfläche schweben, solange diese Drehzahl nicht erreicht ist, setzen die Köpfe auf. Früher (d.h. in der vorderen Altsteinzeit) haben die Festplatten den Kopfträger beim Abschalten (bzw. Ausfall der Stromversorgung) nicht von selbst in die "Parkposition" gefahren, da musste das mit zusätzlicher Software erledigt werden, weil die Datenbereiche der Festplatte durch das Schleifen der Köpfe auf Dauer beschädigt werden konnten. Etwa mit Beginn der 90er Jahre setzte sich aber das Verfahren durch, den Spindelantrieb als Generator zu verwenden, um den Kopfträger in die Parkposition zu fahren, seitdem ist das "Parken" kein Thema mehr. Bei 2.5"-Platten und einigen 3.5"-Platten ist die "Parkposition" das Ausschwenken des Kopfträgers von der Festplattenspindel, hier bewegt sich der Kopfträger nicht nach innen, sondern nach außen.
Schon mal dran gedacht,dass sich bei rotierenden Teilen stehende Wellen ausbilden können? Und bei den Drehfrequenzen einer Festplatte ist das nicht ganz auszuschließen. Möglicherweise hat dieses Sieb die Wirkung eines Strömungswiderstandes, um solche Schwingungen zu bedämpfen.
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