Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersa Analog 60 Heizleistung nicht mehr so gut.


von Franz Schnall (Gast)


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Hallo....
Habe ca. 15 Jahre eine,, Ersa Analog 60,, Lötstation. Nun bin ich nicht 
mehr so
zufrieden damit, mit der Heizleistung. Entweder die Spitze, egal welche 
wird schwarz, überhitzt anscheinend, ( eingestellt  350 Grad. ), hat 
aber nicht die richtige Leistung. Reinige ich die Spitze an den nassen 
Schwamm, dann bricht die Temperatur so stark ein, daß das Zinn an der 
Lötspitze hart wird, und es ein paar Sekunden dauert, bis es wieder 
flüssig wird. Die Heizung des Kolbens hat im kalten Zustand ca. 6 Ohm. 
Habe auch die Elektronik schon geprüft, die 5 Kondensatoren auf 
Kapazität geprüft, o.k.
Im ganzen gesagt ist die Heizleistung nicht mehr so, wie es früher war, 
oder im Vergleich zu meinem Weller.
Bin selber Fernsehtechnikermeister. Wer kennt das Problem, oder weis 
eine Anlaufstelle von Ersa....
e-mail an      Fschnall@t-online.de...Grüße aus Pfarrkirchen....

: Verschoben durch User
von Cerberus (Gast)


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Franz Schnall schrieb:
> Die Heizung des Kolbens hat im kalten Zustand ca. 6 Ohm.

Und der Temperaturfühler? Vielleicht liegt ein Kabelbruch vor,
so dass der Regelkreis unterbrochen ist.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Franz Schnall schrieb:
> Bin selber Fernsehtechnikermeister.

Aber kann noch nicht mal einen Lötkolben reparieren...

von Michael S. (e500)


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Guten Morgen,

interessant, ich dachte ich würde mir das einbilden aber bei mir 
identisches Verhalten!!

von Johann L. (radiostar)


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Franz Schnall schrieb:
> er kennt das Problem, oder weis
> eine Anlaufstelle von Ersa.

Hatte meine Ersa 8000er auch. Schuld war der Netzteilkondensator auf der 
Regelung.

Warum? Nun, dadurch, daß das Ding hin war, hat das Regel-IC zwar noch 
einigermaßen geregelt, der Triac hat aber immer nur eine Halbwelle 
durchgelassen. Die 6000er hat sicher eine andere Schaltung, aber ein 
Elko wird auch drin sein ;-)

von Cerberus (Gast)


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Franz Schnall schrieb:
> Bin selber Fernsehtechnikermeister.

Leider hat so eine Lötstation weder Bild noch Ton, aber ich
möchte den Berufsstand nicht abwerten. ;-b
Vermutlich fehlt ein Schaltbild, denn dann hat die Fehlerdiagnostik
halt ihre Grenzen.

von Ralph B. (rberres)


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Cerberus schrieb:
> Und der Temperaturfühler? Vielleicht liegt ein Kabelbruch vor,
> so dass der Regelkreis unterbrochen ist.

Die Ersa Analog60 ( oder MS6000 ) hat keinen Temperaturfühler.

Die Temperatur wird aus dem PTC Verhalten des Heizelementes hergeleitet.

Nennt sich bei Ersa Resitronik.

Nur die Ersa Analog80 (oder MS8000 ) hat einen getrennten 
Temperatursensor an der Spitze. ( Nennt sich Sensotronic )

Ralph Berres

von Franz Schnall (Gast)


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Die 3 Kabel hab ich durchgemessen, keinerlei Unterbrechung 
feststellbar..

von Cerberus (Gast)


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Poti in der Station gecheckt? Bekanntlich machen Potis ja auch mal
Ärger.

von Der Andere (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Die Temperatur wird aus dem PTC Verhalten des Heizelementes hergeleitet.

Dann wäre mein Verdacht daß das Heizelement durch Alterung einen andere 
Characteristik hat.

Franz Schnall schrieb:
> Reinige ich die Spitze an den nassen
> Schwamm, dann bricht die Temperatur so stark ein, daß das Zinn an der
> Lötspitze hart wird

Das schaffe ich aber auch mit einer alten 50W Weller Temptronic wenn ich 
unbedingt will.

von Stefan S. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das schaffe ich aber auch mit einer alten 50W Weller

Nun ja, ein einfaches Leistungsmessgerät hat ja heute wohl fast jeder, 
die sind ja recht preiswert geworden.

Damit die Primärleistung messen und schauen, wie gross die in der 
Aufheizphase, im Ruhezustand und bei Abkühlung der Spitze (Schwamm) ist. 
Dann weiss man schon mal, ob wirklich ein Fehler vorliegt.

von Franz Schnall (Gast)


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Also Netzelko hab ich jetzt nicht gefunden, was hätte der für einen Wert 
? es sind 2 auf der Platine mit 220 uF, die sind o.k., und 3 kleinere, 
die sind aber vom Wert her auch o.k. Den Triac könnte ich ja mal auf 
Verdacht wechseln, bzw. wenn ich einen kompletten Lötkolben hätte, wäre 
auch das ein Versuch den zu tauschen...

von Stefan S. (Gast)


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von Cerberus (Gast)


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Franz Schnall schrieb:
> Also Netzelko hab ich jetzt nicht gefunden, was hätte der für einen Wert
> ? es sind 2 auf der Platine mit 220 uF, die sind o.k., und 3 kleinere,
> die sind aber vom Wert her auch o.k. Den Triac könnte ich ja mal auf
> Verdacht wechseln, bzw. wenn ich einen kompletten Lötkolben hätte, wäre
> auch das ein Versuch den zu tauschen...

Warum machst du dir nicht mal die Mühe mit deinem Fachwissen und
-können die Schaltung aufzuzeichnen. So aufwendig wird die ja
nicht sein. Ein paar Bilder wären auch hilfreich und wegen irgend
welcher Rechte von Ersa würde ich mich da auch nicht sorgen, denn
das ist längst überholte Technik.
Der Lötkolben selbst braucht keine Gleichspannung, also auch keine
fetten Elkos. Die Steuerung wird da wohl eher Gleichspannung brauchen
und über dem Daumen pro 1mA etwa 10µF an Siebelkos haben.

von Manfred (Gast)


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Cerberus schrieb:
> mit deinem Fachwissen
Welches Fachwissen? Ich habe mich direkt nach der Leere aus dem 
Fernsehhandwerk verzogen, war dort komplett im falschen Film.

von Cerberus (Gast)


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Manfred schrieb:
> Welches Fachwissen? Ich habe mich direkt nach der Leere aus dem
> Fernsehhandwerk verzogen, war dort komplett im falschen Film.

Du vielleicht, aber der TO hat, nach seinen eigenen Angaben,
sogar den Meister da gemacht. Da sollte das Problem doch wohl
ein Klacks sein.

von Teo D. (teoderix)


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Franz Schnall schrieb:
> Reinige ich die Spitze an den nassen
> Schwamm,

Feucht lieber Meister, nur feucht!
Gerade so viel das der Schwamm nicht verkokelt.
Wer will den schon seinen Lötkolben abkühlen, der kriegt doch nur einen 
Schock. Nich das da noch was bricht!

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