Hallo, ich hab hier einen alten tragbaren 14" SW TV ("ICE TV 1003"), den ich gerne als Display für einen Raspi nutzen will (don't ask... :-) ). Leider hat das Gerät nur einen Antenne und keinen CompositeVideo-Eingang. (man verzeihe mir meine dilettantischen Versuche, aber mit Analogelektronik bin ich nicht so bewandert...) Ich hab nun mal "ganz naiv" die Leiterbahn am Pin 9 des TV Tuners unterbrochen und hier das FBAS vom Raspi eingeschleift. Leider ohne Erfolg. Es flimmert zwar ein bischen (bzw. das Rauschen verändert sich), aber ein Bild ist nicht zu erkennen. Dann hab ich mal das Signal direkt auf Pin 1 des AN5151N gegeben: "anderes Flimmern" aber kein Bild. Stelle ich mir das zu einfach vor und es ist ohne zusätzliche Elektronik gar nicht möglich, hier irgendwo CompositeVideo einzuspeisen, oder setze ich nur an der falschen Stelle an? PS: Ja ich könnte mir in der Bucht für 3€ einen HF-Modulator schiessen, aber die "HF-Brücke" wollte ich eigentlich vermeiden. LG, Walter
Also Pin 9 ist IF, das steht wohl für intermediate frequency. Also die runtergemischte Zwischenkreisfrequenz. Da ein Signal einfach anzulegen muss schiefgehen. Man könnte natürlich eins reinmischen. Pin 6 vom AN5151 scheint mir ein guter Kandidat zu sein wenn ich mich das (teilweise japanische) Datenblatt so angucke.
Ich meine, man muss den Pin 5 vom AN5151 ablöten und dann dort auf der Leiterplatte Video mit 2Vpp und passendem Gleichanteil, einspeisen. LG old.
Nach http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/77325/PANASONIC/AN5151N.html würde ich Pin 5 vom IC auftrennen und dort mal versuchen, das Videosignal einzuspeisen. Also nicht in Pin 5, sondern in die Schaltung, die von Pin 5 weggeht. Vorher mal mit dem Oszi draufgehen, um zu sehen, ob dort ein "normales" Video Signal rauskommt. Pegel usw. siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal
Walter schrieb: > Vielen Dank an alle! Fein! Noch ein paar Anmerkungen von mir: Üblicherweise werden Videosignale mit 75 Ohm abgeschlossen und haben dann noch 1 Vss Signalspannung. Falls die Amplitude nicht reicht, müsste man es verstärken. Der Endtransistor will einen Arbeitspunkt irgendwo, vermutlich in der Mitte zwischen 0 V und der internen Betriebsspannung, sehen. Das scheint bei dir ja ohne besondere Maßnahmen irgendwie zu klappen - das Glück ist mit den Tüchtigen :-) Was mir Kummer macht: Damals waren viele Monitore oder Fernseher mit billiger AC-Kopplung in der Endstufe ausgerüstet. Dieser hier auch. Der Schwarzwert ist stark Bildinhaltsabhängig und ein reines Weiß wird nur wenig heller sein als ein reines Schwarz. Beide sind einfach grau. Eine Schwarzwert-Restaurierung nachzurüsten ist möglich. Mit ein bisschen Glück ist das nicht viel mehr als eine Diode (passive Synchronpegelklemmung), präziser würde es mit ein paar Bauteilen mehr und evtl. Schaltungsänderungen (aktive Schwarzwertklemmung). Nebenbei: Ich habe noch ein paar alte, aber fabrikneue BAS-Monochrom-Monitore mit grüner(!) Bildröhre (12", glaube ich) zu verschenken. Die machen ein perfektes Bild.
Walter schrieb: > den ich > gerne als Display für einen Raspi nutzen will Was kommt denn aus dem Raspi so raus? Wirklich ein Videosignal mit 15,...kHz Zeilenfrequenz interlaced?
optiker schrieb: > Walter schrieb: >> den ich >> gerne als Display für einen Raspi nutzen will > > Was kommt denn aus dem Raspi so raus? Wirklich ein Videosignal mit > 15,...kHz Zeilenfrequenz interlaced? https://jankarres.de/2013/01/raspberry-pi-composite-fbas-einstellungen/
optiker schrieb: > Was kommt denn aus dem Raspi so raus? Wirklich ein Videosignal mit > 15,...kHz Zeilenfrequenz interlaced? auf Wunsch klaro! Ich gehe mit dem AV auf einen Modulator und verteile per Antenne.
Walter schrieb: > ich hab hier einen alten tragbaren 14" SW TV ("ICE TV 1003") Walter schrieb: > Bittesehr, der Bildbeweis :-) Herzlichen Dank! Bilder lügen nicht. Die Bildschirmdiagonale beträgt nicht 14", sondern 14cm. :-)
Walter schrieb: > Bittesehr, der Bildbeweis :-) Arbeitspunkt und Videoamplitude stimmen nicht. Der Hintergrund sollte dunkel und ohne Rücklaufstreifen sein. Ich würde eine Schwarzwertklemmung reinfrickeln. LG old.
ICE? der war doch vor paar Wochen in der Bucht, oder?
Hallo, > Ich würde eine Schwarzwertklemmung reinfrickeln. Äh, ja. "Der Zahn der Zeit" schrieb auch weiter oben schon: > Eine Schwarzwert-Restaurierung nachzurüsten ist möglich. Mit ein > bisschen Glück ist das nicht viel mehr als eine Diode (passive > Synchronpegelklemmung), präziser würde es mit ein paar Bauteilen mehr > und evtl. Schaltungsänderungen (aktive Schwarzwertklemmung). Ok, irgendwo eine Diode einlöten könnt' ich hinbekommen. Die Frage ist wohin damit? :-) Walter
Marek N. schrieb: > ICE? der war doch vor paar Wochen in der Bucht, oder? Kann sein. Ich hab meinen letzte Woche am Flohmarkt mitgenommen. Ich habe gehofft, der Verkäufer nennt mir einen zweistelligen Eurobetrag. Dann wär ich auch einfach weitergelaufen. Leider wollte der nur 2,50€ - und da konnte ich einfach nicht mehr nein sagen. Walter
Walter schrieb: > Marek N. schrieb: > >> ICE? der war doch vor paar Wochen in der Bucht, oder? > > Kann sein. Ich hab meinen letzte Woche am Flohmarkt mitgenommen. Ich > habe gehofft, der Verkäufer nennt mir einen zweistelligen Eurobetrag. > Dann wär ich auch einfach weitergelaufen. Leider wollte der nur 2,50€ - > und da konnte ich einfach nicht mehr nein sagen. Der Jagdinstinkt halt. ;-)
Du hast da nur ein wenig zu hohe Helligkeit. Das vertikale Blanking sollte eigentlich über RV11 und DY03 kommen und während des V-Rücklaufs den Emitter der Videoendstufe hochlegen und damit auf schwarz setzen. Normalerweise reicht es, Helligkeit etwas zurückzunehmen und dafür den Kontrast etwas anzuheben.
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Walter schrieb: > Kann sein. Ich hab meinen letzte Woche am Flohmarkt mitgenommen. Ich > habe gehofft, der Verkäufer nennt mir einen zweistelligen Eurobetrag. > Dann wär ich auch einfach weitergelaufen. Leider wollte der nur 2,50€ - > und da konnte ich einfach nicht mehr nein sagen. Genial, für den Preis muss man das natürlich mitnehmen! Schön, dass es sich jetzt noch in einer neuen Retro-Aufgabe behaupten kann. Ich glaub, die Teile waren damals ziemlich popolär unter Truckern, jedenfalls hat man die oft aufm Armaturenbrett gesehen. Ich hab mir vor Kurzem ein ICE 1460 geschossen für 25 € inkl. Versand. Hat schon Color und AV in/out und sogar glaub ich nen IR-Empfänger. Mich juckts ja schon noch, damit bis nach Weißrussland/Ukraine durchzufahren in Urlaub, um noch mal die letzten Band I-Sender zu dokumentieren. Frauchen hält mich ja eh schon für verrückt :-p Beste Grüße, Marek
Zeichne doch mal bitte Deinen neuen Videoeingang in die Zeichnug ein. Auch die Videoamplitude wäre mal interessant. Normalerweise sollen da ja 2Vpp liegen. Mit 75R Abschluss wird Raspi wohl 1Vpp bringen, richtig? Walter schrieb: > Ok, irgendwo eine Diode einlöten könnt' ich hinbekommen. Die Frage ist > wohin damit? :-) Anode der Diode an die Katode der Bildröhre. Katode der Diode an eine "harte" Gleichspannung. Dann wird das Videosignal mit den positiven Syncböden an der Anode geklemmt. Vorausgesetzt der Videoverstärker gibt das vom Innenwiderstand sauber her. Also nicht ganz unproblematisch. Ich halte es für einfacher auf CY05 zu verzichten und die Klemmung im Videoverstärker zu machen. Für solche und andere Zwecke habe ich mal ein Universal-Video-Board entworfen, dass man passend bestücken kann: http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/TV/uvb/uvb_d.htm LG old.
Walter schrieb: > Ok, irgendwo eine Diode einlöten könnt' ich hinbekommen. Die Frage ist > wohin damit? :-) Wenn ich das nur so einfach vorhersagen könnte... Die Zusammenhänge sind zu komplex, um das so einfach vorherzusagen. Im wesentlichen parallel zu RY07, aber da wird man mindestens noch einige andere Bauteile in der Dimensionierung ändern müssen. Mehr könnte ich vielleicht sagen, wenn ich die Oszillogramme von allen betreffenden Stellen in der Umgebung sehe. CO2 ist ihm N. schrieb: > Anode der Diode an die Katode der Bildröhre. > Katode der Diode an eine "harte" Gleichspannung. Könnte z. B. so oder ähnlich klappen. Nur: Sync ist an der Kathode positiv, also muss da auch die Kathode der Diode dran. Und dann muss über RY07 immer genug Strom fließen, dass die Diode immer zum Leiten kommt. Und die "harte" Gleichspannung muss einstellbar sei - das ist die Helligkeitseinstellung. Also RY07 an Masse und mit dem Poti eine Gleichspannung einstellen, die... ach, jetzt wird es komplex... Matthias S. schrieb: > Du hast da nur ein wenig zu hohe Helligkeit. > Das vertikale Blanking sollte eigentlich über RV11 und DY03 ... sowie DY01 für das horizontale Blanking... > kommen und während des V-Rücklaufs den Emitter der Videoendstufe und > hochlegen damit auf schwarz setzen. Ich vermute, dass das mit dem Arbeitspunkt des Endtransistors, den ich oben erwähnt hatte (irgendwo, vermutlich in der Mitte zwischen 0 V und der internen Betriebsspannung) zusammenhängt. Die Austastsignale können dem Bildsignal nicht mehr überlagert werden, weil der Arbeitspunkt schon am "Rand" liegt.
Ich korrigiere mich: Der Zahn der Zeit schrieb: > Sync ist an der Kathode > positiv, also muss da auch die Kathode der Diode dran. Da muss doch die Anode der Diode dran!
Wenn ich mich nicht völlig täusche, könnte es schon incl. Helligkeitseinstellung ganz gut klappen, wenn RY07 durch die Diode ausgetauscht wird. Vielleicht ist dann noch was am Arbeitspunkt der Helligkeitseinstellung zu verbessern, das müsste dann RY13 kleiner machen sein. Dann kann aber immer noch einiges suboptimal sein!
Hallo! Ich bin genau mit dem gleichen Projekt gestartet. Möchte einen Raspberry Pi 3 per Videosignal an einen kleinen S/W-Fernseher anschließen. Habe hier einen ONWA TVR-705 mit einem AN5150-N IC. Mit der obigen Beschreibung habe ich PIN 5 von der Leiterplatte getrennt und das Videosignal in den freigewordenen Anschluß in das Board eingespeisst. Ergebnis wie im Bild von Walter weiter oben im Thread. Der Rücklauf ist sichtbar und das Bild ist verwaschen. Hat jemand den Tipp mit der Diode an Stelle von RY07 ausprobiert?
Hier das aktuelle Bild im Anhang! Das Signal stammt von einem DVD Player, da der Raspi noch auf dem Weg zu mir ist.
Martin schrieb: > Ergebnis wie im Bild von Walter weiter oben im Thread. Der Rücklauf ist > sichtbar und das Bild ist verwaschen. > > Hat jemand den Tipp mit der Diode an Stelle von RY07 ausprobiert? Der Pegel ist zu hoch, der Zeilenrücklauf nicht dunkel getastet sonst ist es ein Suchspiel da ich nicht weiß worauf du dich mit der Diode und RY07 beziehst! man kann hier auch Links setzen, gehe einfach auf Überschrift vom Beitrag, kopiere den Link und setze ihn hier ein oder zitiere Diode oder RY07 aus dem Beitrag oder zitiere was anderes aus dem Beitrag mit dem Bild
Hallo Joachim B., danke für den Hinweis mit den Links. Hier die Verweise auf die Beiträge: Joachim B. schrieb: > Martin schrieb: >> Ergebnis wie im Bild von Walter weiter oben im Thread. Der Rücklauf ist >> sichtbar und das Bild ist verwaschen. >> >> Hat jemand den Tipp mit der Diode an Stelle von RY07 ausprobiert? > > Der Pegel ist zu hoch, der Zeilenrücklauf nicht dunkel getastet > sonst ist es ein Suchspiel da ich nicht weiß worauf du dich mit der > Diode und RY07 beziehst! Ich beziehe mich auf den Schaltplan im ersten Beitrag: Beitrag "SW TV mit (F)BAS / CompositeVideo Eingang nachrüsten" > > man kann hier auch Links setzen, gehe einfach auf Überschrift vom > Beitrag, kopiere den Link und setze ihn hier ein oder zitiere Diode oder > RY07 aus dem Beitrag oder zitiere was anderes aus dem Beitrag mit dem > Bild Der Vorschlag mit der Diode ist hier: Beitrag "Re: SW TV mit (F)BAS / CompositeVideo Eingang nachrüsten"
Wenn ich mir das Bild detailiert anschauen sieht es so aus als ob auch der Zeilenrücklauf beim Bildaufbau nicht schwarz geschaltet ist und jede Zeile mit hellgrau fein überschrieben wird:
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Gitter 2 'zudrehen'. Befindet sich auf dem Röhrensockel oder am Zeilentrafo. Dann ist der Rücklauf zumindest weg. Dann sollte es noch ein Poti in der Nähe des Zeilentrafos geben, oder an ihm selbst. Das wäre Gitter 1 / Focus. zum scharfstellen. Sollte das Bild weiterhin 'verschliffen' sein, entweder komplett übersteuert. Vpp = max 1,0V (soweit ich das noch weiß). oder eben der 75 Ohm fehlt, oder es bedarf noch etwas Signalaufbereitung durch einen OP (z.B. CA31..)
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Miss mal im Originalzustand welche Spannung an Pin 5 ansteht. Die bestimmt nämlich den Arbeitspunkt der Video Endstufe. Wenn dann Pin 5 aufgetrennt wird, musst du diese Spannung erstmal erzeugen (Widerstand zur Versorgungsspannung). Und da die Spannung garantiert höher als 1V ist, soweit ich mich noch erinnere lag die bei ca 2,5V, darfst du dort auf keinen Fall den Video Signalgeber direkt anschliessen. Nimm einen kleinen Elko, damit sollte es klappen
Thomas S. schrieb: > Gitter 2 'zudrehen'. Befindet sich auf dem Röhrensockel oder am > Zeilentrafo. Dann ist der Rücklauf zumindest weg. > > Dann sollte es noch ein Poti in der Nähe des Zeilentrafos geben, oder an > ihm selbst. Das wäre Gitter 1 / Focus. zum scharfstellen. > > Sollte das Bild weiterhin 'verschliffen' sein, entweder komplett > übersteuert. Vpp = max 1,0V (soweit ich das noch weiß). oder eben der 75 > Ohm fehlt, oder es bedarf noch etwas Signalaufbereitung durch einen OP > (z.B. CA31..) Danke für den Tipp - ich habe aber großen Respekt vor dem Zeilentrafo und traue mich da nicht ohne Weiteres ran.
Thomas S. schrieb: > Gitter 2 'zudrehen'. Befindet sich auf dem Röhrensockel oder am > Zeilentrafo. Dann ist der Rücklauf zumindest weg. > > Dann sollte es noch ein Poti in der Nähe des Zeilentrafos geben, oder an > ihm selbst. Das wäre Gitter 1 / Focus. zum scharfstellen. > > Sollte das Bild weiterhin 'verschliffen' sein, entweder komplett > übersteuert. Vpp = max 1,0V (soweit ich das noch weiß). oder eben der 75 > Ohm fehlt, oder es bedarf noch etwas Signalaufbereitung durch einen OP > (z.B. CA31..) Danke für den Tipp - ich habe aber großen Respekt vor dem Zeilentrafo und traue mich da nicht ohne Weiteres ran. Brauche ich den 75 Ohm Widerstand? Ich habe das Videosignal bisher direkt in die Schaltung anstelle von Pin 5 eingespeist.
Kurt schrieb: > Miss mal im Originalzustand welche Spannung an Pin 5 ansteht. Die > bestimmt nämlich den Arbeitspunkt der Video Endstufe. Habe hier gerade kein Oszi; nur ein einfaches Voltmeter. Kann ich damit die Arbeitspunktspannung messen? > Wenn dann Pin 5 > aufgetrennt wird, musst du diese Spannung erstmal erzeugen (Widerstand > zur Versorgungsspannung). Und da die Spannung garantiert höher als 1V > ist, soweit ich mich noch erinnere lag die bei ca 2,5V, darfst du dort > auf keinen Fall den Video Signalgeber direkt anschliessen. Nimm einen > kleinen Elko, damit sollte es klappen Wenn die Arbeitspunktspannung dann stimmt, den kleinen Elko in Reihe schalten, um Gleichspannungsanteile oder niedrige Frequenzen herauszufiltern, oder?
Martin schrieb: > Danke für den Tipp - ich habe aber großen Respekt vor dem Zeilentrafo > und traue mich da nicht ohne Weiteres ran. dann hättest du erst gar nicht den TV aufschrauben sollen. Aber da es nun mal so ist, besorge dir Abgleichbesteck passend aus Kunststoff https://www.bernstein-werkzeuge.de/produkte/abgleichwerkzeuge-trimmer Kreuz, Schlitz oder was du sonst brauchst.
Martin schrieb: > Danke für den Tipp - ich habe aber großen Respekt vor dem Zeilentrafo > und traue mich da nicht ohne Weiteres ran. > Da geht man auch nicht mit Schraubendreher aus dem Baumarkt ran, son - wie oben geschrieben steht- mit Abgleichwerkzeug. Im dümmsten Moment kommst Du an die UG2 ran, und liegt >1KV. > Brauche ich den 75 Ohm Widerstand? Ich habe das Videosignal bisher > direkt in die Schaltung anstelle von Pin 5 eingespeist. Man speist kein FBAS ohne Widerstandsanpassung ein. Damit verunstalltest Du das Signal garantiert. Ein 75 Ohm gegen Gnd. und ein weiterer 75 - 100 Ohm in den Signalweg. Zu Deinem Pin 5 z.B. Damit sollten da ca. 1,0 Volt Vpp sein. Auch ein 50 Ohm Festwiderstand + ein Poti mit 50 Ohm wäre denkbar im Signalweg.
Martin schrieb: > Danke für den Tipp - ich habe aber großen Respekt vor dem Zeilentrafo > und traue mich da nicht ohne Weiteres ran. Man kann den TV auch abschalten/freischalten und dann in Massen Einstellungen vornehmen und danach die Änderung des Bildes auswerten.
Ralf X. schrieb: > Man kann den TV auch abschalten/freischalten und dann in Massen > Einstellungen vornehmen und danach die Änderung des Bildes auswerten. Eher nicht. Der sollte schon im aktiven Modus abgeglichen werden. Sonst sieht man ja nicht, was man treibt.
Martin schrieb: > Habe hier gerade kein Oszi; nur ein einfaches Voltmeter. > Kann ich damit die Arbeitspunktspannung messen? Nö. Das siehst Du nur mit Oszi. Eben das FBAS-Signal.
Ralf X. schrieb: > Man kann den TV auch abschalten/freischalten und dann in Massen > Einstellungen vornehmen und danach die Änderung des Bildes auswerten. na eher in Maßen! in Massen wäre zuviel und kann weitere Schäden verursachen. Also Ausschalten, warten und an Potis nur minimalst verstellen, vorher noch die original Position markieren, Stift oder Nadel und Kratzer, dann könnte man am Poti nach links oder rechts probieren wo es besser wird.
Danke für die Antworten. Dann brauche ich erstmal mehr Equipment. @Thomas S.: Das mit den Widerständen probier ich, es leuchtet mir aber noch nicht ganz ein. Bei dem 75 Ohm Vorschlag geht es um den stabilen Arbeitspunkt, oder? Der Wellenwiderstand ist damit also nicht gemeint. Das 30 cm lange Kabel von Zuspieler zu Platine ist gut geschirmt aber kein Koax. Ich probier dann nächste Woche mal ein bisschen herum abseits des Zeilentrafos.
Martin schrieb: > Habe hier gerade kein Oszi; nur ein einfaches Voltmeter. > Kann ich damit die Arbeitspunktspannung messen? Womit misst man eine Spannung? Voltmeter, Ampermeter, Ohmmeter, Dipmeter, Kondensator Messgerät ????? Martin schrieb: > Wenn die Arbeitspunktspannung dann stimmt, den kleinen Elko in Reihe > schalten, um Gleichspannungsanteile oder niedrige Frequenzen > herauszufiltern, oder? Sobald du Pin5 auftrennst, wird die Spannung eben nicht mehr stimmen, also wirst du dafür sorgen müssen, dass sie wieder passt. Und wie man das macht, hab ich auch beschrieben. Richtig! Der Elko verhindert, dass die Gleichspannung in den Video Signalgeber eingekoppelt wird. Denn im schlimmsten Fall hauts dir wegen der Fremdspannung deinen DVD Player oder Raspi zusammen.
Habe den Arbeitspunkt gemessen und dann mit Widerständen zwischen 9 Volt und GND einen Spannungsteiler aufgebaut. Videoquelle ist geschützt eingekoppelt. Nach einigem Probieren sind die Rücklaufstreifen weg und das Bild lässt sich schön in Helligkeit und Kontrast regeln. Zwei weitere Probleme sind jetzt deutlich sichtbar: - Fokus - Bild ist unscharf - Schwarz wird zu grau, wenn kein anderer Bildinhalt gezeigt wird Mit zweitem könnte ich leben, aber die Unschärfe ist zu groß.
Ein Poti für den Fokus finde ich nicht. Nur für "Tank", "H Hold" und "Sound". Anbei Bilder der Röhre und der Umgebung - vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit.
vielleicht ist der Focusregler auf der Bildröhrenplatine. Mehr bessere Bilder ohne wären von Vorteil, nicht schräg sondern auch so daß Beschriftungen nicht verdeckt sind und so das auch Bauteilewerte lesbar sind.
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Auf der Platine am Röhrenhals ist kein Poti. Ich habe diesen Fernseher jetzt zur Seite gestellt und probiere mein Glück mit einem ICE 1002. Letzterer ist besser geeignet für mein Projekt, da er einen Tick größer ist von der Diagonale und einen deutlich längeren Röhrenhals hat. Mit dem Wissen über den Arbeitspunkt sollte ich das Videosignal da hoffentlich einkoppeln können. Es ist ein anderer TV-Chip drin: KA2915 von Samsung
Das Ergebnis auf dem ICE1002 ist praktisch gleich wie auf dem TVR. Ich sehe, dass mein Signal 1,1V Vss hat und im Datenblatt steht, dass 2.1Vpp dort erwartet werden. Transistorverstärkerschaltung aufbauen, um das Signal meines Raspi zu verstärken, fällt mir ein. Habe hier einen BC548A. Ist der für die Verstärkung eines Videosignals geeignet? fT=300MHz
Das ist kein Bildröhrenfokusproblem, die vertikale Schärfe ist korrekt. Hast du inzwischen den 75Ohm Abschlusswiderstand am Videosignal? Ich meine ein kräftiges Geisterbild rechts vom eigentlichen zu sehen, das wäre ein Effekt davon, zusätzlich zur eintretenden Wirkung der Kabelkapazität.
Moin, Martin schrieb: > Einen C547C und BC547C habe ich alternativ auch. Ja, die gehen alle. Hier habbich ne Schaltung fuer einen Videoverstaerker ausm Netz gefischt, die braucht noch einen PNP: Beitrag "Re: die 75Ohm Teminiserung bei Composite Video" Gruss WK
Christian E. schrieb: > Das ist kein Bildröhrenfokusproblem, die vertikale Schärfe ist korrekt. könnte glatt sein, du denkst also an mehrfache Reflektionen durch Laufzeit? Dann fehlt echt die Terminierung!
Christian E. schrieb: > Das ist kein Bildröhrenfokusproblem, die vertikale Schärfe ist korrekt. > > Hast du inzwischen den 75Ohm Abschlusswiderstand am Videosignal? > Ich meine ein kräftiges Geisterbild rechts vom eigentlichen zu sehen, > das wäre ein Effekt davon, zusätzlich zur eintretenden Wirkung der > Kabelkapazität. Die Lösungsrichtung gefällt mir. Ich habe mit Widerständen experimentiert, die ich am Eingang vor dem Spannungsteiler und danach am Ausgang zum Fernseher eingebunden habe. Die Geisterbilder waren geringer, aber der Kontrast ging stark runter und auf dem Oszi habe ich deutlich weniger Amplitude des Videosignals gesehen. Deswegen möchte ich das Videosignal erst mal verstärken, um dann trotz Widerständen ein 2,1 Vpp zu bekommen. Ich habe jetzt Teile für einen einfachen Verstärker und einen komplexeren mit zwei Transistoren bestellt. Ich hänge die Schaltpläne mal an. Der einfache ist aus diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=tdHbljtGTaU&t=83s Und der komplexere vom circuit-board: https://circuit-board.de/forum/index.php/Thread/1726-Philips-G7000-AV-Mod/?pageNo=1 Den einfacheren habe ich mit dem Tutorial auf YT dimensioniert: Vcc=10V, Vin=1,1V, Verstärkung=2 -> Re=1,2 kOhm, Rc=2,4 kOhm, R1=7,7kOhm und R2= 26,4 kOhm Die Elkos probiere ich mal durch zwischen 1myF und 47 myF. Die komplexere zwei-Transistoren-Schaltung ist in der Vorlage für Vcc=5V ausgelegt. Hat jemand einen Tipp, wie ich diese an Vcc=10V anpassen kann?
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Martin schrieb: >> Einen C547C und BC547C habe ich alternativ auch. > > Ja, die gehen alle. > Hier habbich ne Schaltung fuer einen Videoverstaerker ausm Netz > gefischt, die braucht noch einen PNP: > > Beitrag "Re: die 75Ohm Teminiserung bei Composite Video" > > Gruss > WK Danke für den Link. Die 75 Ohm werd ich am Ende auf jeden Fall mal reinhängen. Im Datenblatt des ICs stehen übrigens 50 Ohm (25-150 Ohm) als Output Resistance beim Video Out "Ro5".
Jetzt habe ich ein super schönes Bild auf meinem S/W TV. Emitterfolgeschaltung mit einem Transistor und an der Basis einen Spannungsteiler mit vorgeschaltetem Elko. Hauptnegativeinflussfaktor für die Schatten bei den vorigen Versuchen war der Raspberry FBas Ausgang. Mit einem C64 oder anderem Zuspieler ist das Bild scharf. Danke an alle, die das Projekt unterstützt haben!
ich habe gerade zufällig diesen Thread gelesen - sorry wenn ich OT rein platze Ich habe noch ein paar dieser LCD-TV rumliegen: https://naotofukasawa.com/projects/353/ eigentlich perfekt für Retro-Gamer? Kennt jemand ein gutes Forum usw um so was zu verkaufen?
Heinz R. schrieb: > eigentlich perfekt für Retro-Gamer? Für Retro Gamer ein LC Display? Du scherzest. Die wollen CRT. Kannste hier im Markt anbieten, oder z.B. bei Kleinanzeigen etc.
Matthias S. schrieb: > Für Retro Gamer ein LC Display? Du scherzest. Die wollen CRT. > Kannste hier im Markt anbieten, oder z.B. bei Kleinanzeigen etc. ja, aber keiner hat auf dem Schirm das es so was überhaupt gibt?
Ein alter Bauvorschlag von 1974 für einen Videoeingang an einem normalen Fernseher: https://www.worldradiohistory.com/Archive-DX/VHF-Communications/VHF-COMM.1974.3.pdf#page=60 Da wird nur am Rande erwähnt, dass das Chassis auf Netzspannung liegen könnte.
Christoph db1uq K. schrieb: > Da wird nur am Rande erwähnt, dass das Chassis auf Netzspannung liegen > könnte. Am Rande? Der ganze erste Absatz dreht sich darum.
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