Hallo Leute, gestern früh hat sich meine Hebepumpe im Keller verabschiedet (woher weiss die Hebepumpe eigentlich, dass Samstag ist?) Heute hab ich das Ding mal zerlegt, mein Verdacht auf Korrosion/Lagerschaden hat sich nicht bestätigt, es ist der Phasenschieber-Kondensator, der ist niederohmig. Motor läuft zwar, aber mit viel zu geringer Drehzahl ich bin noch nicht sicher ob ich das Ding reparieren mag, ist nämlich recht aufwändig gebaut, um 100% wasserdicht zu sein, und ob ich das wieder hinkriege... (zur info: "hebt" keine Kacke, nur Ablauf Waschmaschine & Wirtschaftsbecken, sowie diverse Kondensatabläufe) Ich war etwas überrascht, dass das Ding beim Zerlegen plötzlich "Lackerl gemacht" hat, offensichtlich schwamm der ganze Motor in einer öligen, klaren Flüssigkeit... das erklärt auch die "Füllschraube" am Gehäuse... Falls (nur falls!) ich das Ding reanimieren will: Was ist das für ein Öl, und wo kriege ich das her? lg Michi
Hi Hat das Ding auch eine Bezeichnung? Finde nur eine Abwasserpumpe: https://www.pumpen-grosshandel.de/schneidradpumpen/sulzer-abs/piranha/ Die 'PE'-Motor hat eine Ölfüllung. Vll. hilft Dir Das schon weiter. MfG
Bürovorsteher schrieb: > Kompressoröl. Hmmm... ich hätte gerade Trafo-Öl oder Isolieröl ergoogelt, das scheint mir dann doch was anderes zu sein... wäre nämlich nicht schlecht wenn das Öl den isolierlack der Statorwicklungen nicht auflösen würde :-)
Vielleicht PCB, also Trafoöl. Ich weiß es aber nicht, ist nur eine Vermutung. Kühlschrankkompressoren sind zum Beispiel auch Luftdicht verschlossen und laufen auch total unter Öl.
soweit ich weiss laufen Wärmepumpen-Kompressoren nicht unter Öl, sondern direkt im Kältemittel (welchem ein Schmiermittel beigefügt wird) Bleibt die Frage, wo ich ca. einen Liter davon herkriege... den nächsten Umspann-Trafo-Mast meines Energieversorgers anzubohren ist vermutlich politisch nicht korrekt :-)
Günter Lenz schrieb: > Vielleicht PCB Das mit ziemlicher Sicherheit nicht, PCB ist hoch giftig und krebserregend. Silikonöl wäre noch eine Möglichkeit.
Hi Günter Lenz schrieb: > Kühlschrankkompressoren sind > zum Beispiel auch Luftdicht verschlossen und laufen > auch total unter Öl. Öl ist drin, aber jetzt nicht so viel, daß man von 'unter Öl' sprechen kann, wenn auch das Öffnen der Kältemittelleitung (bei einem R600A Gerät ist das Kältemittel Propan/Butan) mit viel Sauerei quitiert wird (und lange pfeift). Viel mehr als 1 oder zwei Schnaps-Gläser waren in meinem Exemplar nicht drin (bzw. raus gekommen). MfG
ich bin sehr sicher, dass auch gewöhnliches motoröl für verbrennungsmotoren genügt. ideal ist trafoöl.
Sowas hatte ich auch mal, aber durch Frostschaden. Hat durch den Druck von aussen den Deckel (reversibel) abgesprengt. Laut Sanibroy Totalschaden. War vom Öl auch überrascht, hier wurde mir dann Hydrauliköl aus dem Baumarkt empfohlen, hab dann HLP46 reingekippt, geht nach 5 Jahren immer noch einwandfrei. Ah, hier der Originalthread: Beitrag "Öl im Motor der Sanidouche-Abwasserpumpe."
Sehr cool, danke, Georg! Hydraulik-Öl klingt gut, wo doch mein Onkel der volle Hydraulik-Spezi ist, der hat das sicher rumstehen...
Wir verwenden ein Parafinöl (Weißöl) mit einer Viskosität von 22 mm²/s bei 40°C. Was definitiv auch geht ist Marcol 82. (nur um ein Produkt zu nennen) Man sollte bedenken das das Öl möglicherweise auch in das zu fördernde Medium gelangen kann...
Also um da mal Licht reinzubringen, Kältekompressoren laufen nicht "unter Öl", schon gar nicht der Motor. Allerdings liegt die Ölfüllung direkt unten in der Kapsel, ähnlich einer Ölwanne beim Auto und wird von dort aus an die zu schmierenden Teile befördert. Diese Kompressoren haben auch einen sehr starken Ölwurf (weswegen sie sich auch nicht besonders als Luftkompressor eignen ohne weitere Maßnahmen zur Ölrückführung zu treffen), dadurch muß das Öl durch den ganzen Kreislauf mitgeschleppt werden. Für die Ölfüllung direkt im Motor (die verhindern soll, daß Wasser eindringt) muß man irgendwas mit sehr niedriger Viskosität nehmen, ansonsten bremst es den Motor zu stark ab wenn es im engen Luftspalt steht.
Ich muss mich den fliegenden Funken anschließen. Ein Motor, der sich ständig in Öl dreht wird dieses letztendlich, zur Abfuhr der unnötig durch Reibung erzeugten Wärme, auch brauchen. Irgendwo ist da ein logischer Fehler. Oder es wird ein super dünnflüssiges Spezialöl verwendet.
> wäre nämlich nicht schlecht wenn das Öl den isolierlack der Statorwicklungen nicht auflösen würde :-) Kompressoröl natürlich für elektrisch betriebene Kompressoren. Was sonst? Hier: http://www.printtec.nl/contents/de/d154.html Unten auf der Seite. Die Kompressormotoren für meinen Bestückomaten sind damit befüllt.
Kenne die Ölfüllung vor allem bei größen EX-geschützten Schmutzwasserpumpen. Einerseits dient es der Schmierung der Lager und Simmeringe und andererseitw wird dort der Ölstand, besser gesagt die Leitfähigkeit, überwacht. So können Lecks erkannt werden und die Pumpe ausgetauscht/repariert werden. In Handbüchern zu derartigen Pumpen findet man Infos. http://www.burbach.at/Q_TAU_D%2094-BA%205079.pdf auf Seite 16 https://shop.ksb.com/ims_docs/00/00215A9B0E3B1EE78F80A4B79B9B117F.pdf Seite 62 Christian_RX7
Bei manchen Pumpen ist an der Gleitringdichtung auch eine separate Ölkammer vorhanden (Flygt?). Letztendlich sind dort dann zwei Gleitringdichtungen vorhanden. Wenn ich mich recht entsinne, dann ließ sich an der Verfärbung des Öls prüfen ob die Gleitringdichtungen noch in Ordnung sind. Das ist aber schon ein paar Jährchen her, dass ich das beruflich gemacht habe. Und in der Pumpenabteilung war ich auch nur aushilfsweise. Darum will ich mich nicht mehr festlegen ob wir da Hydraulik- oder Trafoöl eingefüllt haben. Zumindest wurde kein Motor- oder Getriebeöl verwendet. Für die Verwendung im Lebensmittelbereich hatten wir spezielle Schmierstoffe.
Patrick J. schrieb: >Öl ist drin, aber jetzt nicht so viel, daß man von 'unter Öl' sprechen >kann, wenn auch das Öffnen der Kältemittelleitung (bei einem R600A Gerät >ist das Kältemittel Propan/Butan) mit viel Sauerei quitiert wird (und >lange pfeift). >Viel mehr als 1 oder zwei Schnaps-Gläser waren in meinem Exemplar nicht >drin (bzw. raus gekommen). Ich hatte mal so eine Büchse (noch von einem DDR-Kühlschrank) mit der Eisensäge aufgesägt, weil ich hofte so an einen prima Elektromotor zu kommen, da war mindestens 0.5 Liter oder mehr drinn, ich war von dieser Ölsauerei überrascht.
0,5L Ölfüllung sind für eine größere oder ältere Kühlschrankkapsel völlig normal. Die liegt aber wie gesagt nicht im Motor, sondern im Boden der Kapsel. Der Motor liegt über dem Kompressor, weit über dem Ölspiegel. Gewissermaßen liegen nur Teile des Kompressors im Öl. Normales Kompressorenöl für Luftkompressoren gehört - wer hätte es gedacht - in das Kurbelgehäuse des Kompressors. Im antreibenden Elektromotor hat es nichts verloren, dort gibt es keine Ölfüllung.
Wer sagt denn, dass bei diesen Motoren auch der Läufer im Öl ersäuft wurde? Es würde ja reichen nur den Statorbereich mit Öl zu füllen. Bei den billigen Heizungsumwälzpumpen ist ja auch nur der Läufer unter Wasser gesetzt. Warum also nicht umgekehrt nur der Stator mit Öl?
Armin X. schrieb: > Wer sagt denn, dass bei diesen Motoren auch der Läufer im Öl ersäuft > wurde? Es würde ja reichen nur den Statorbereich mit Öl zu füllen. Die eigene erfahrung...
Armin X. schrieb: > Wer sagt denn, dass bei diesen Motoren auch der Läufer im Öl ersäuft > wurde? Bei den Sanibroy-Motoren ist der Motor nackt im Kunststoffgehäuse, da ist zB. auch der Deckel die Halterung des oberen Kugellagers. Und das Gehäuse ist bis obenhin mit Öl gefüllt. Wie "speziell" das Öl dafür sein muss, kann ich nicht sagen. Solange es chemisch nichts angreift, sollte die Viskosität eine eher untergeordnete Rolle spielen. Der Motor dreht sich jetzt nicht so schnell (hat ja die Pumplast) und auch nicht dauernd. Das HLP46, das jetzt so grob die Hälfte meiner Pumpe ausfüllt, hat jedenfalls meinem Motor offensichtlich nicht geschadet. Mag sein, dass das Originalöl noch flüssiger als 46cst ist, aber in meinem Baumarkt gabs eben grad nur die Variante...
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