Forum: /dev/null Man findet seltsame Dinge


von Al. K. (alterknacker)


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Wieder mal weiter aufgeräumt.
Dach statt alte Elektronikteile was Besonderes gefunden.
Man findet immer das ,was man nicht sucht.

Eine schöne verschlossene Flasche Bier von 1995.

Ob der Inhalt noch genießbar ist?

Will den Hersteller mal anrufen ob er das Teil für Testzwecke benötigt.
22 Jahre altes Bier in der Flasche  ist bestimmt nicht uninteressant!

: Verschoben durch User
von Teo D. (teoderix)


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Al. K. schrieb:
> Ob der Inhalt noch genießbar ist?

Vergiss es!
Schau mal warum es zu Lager und Export gekommen ist...
Ich glaube bei Flasche waren es ~6Monate zu ~>9Monate. Heute is das eh 
alles eine Suppe und wird ~1J haltbar sein.

von Paul B. (paul_baumann)


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Al. K. schrieb:
> Ob der Inhalt noch genießbar ist?

Bestimmt. Wie man im Bild sehen kann, wächst der Geschmack ja bereits 
seit 1753. Da kann Deine Flasche sicher auch noch ein wenig lagern.

:)

MfG Paul

von Rick M. (rick-nrw)


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Probieren geht über übergeben!

von Teo D. (teoderix)


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Rick M. schrieb:
> Probieren geht über übergeben!

Uji... :)
Ne neue YouTube Challenge!?

Feigling Feigling Feigling....

von Chris J. (Gast)


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Kürbisviertel und Blumenkohl, gefunden in einer GSSD Kaserne... 
abgelaufen 1991. Lecker....

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Das Flaschenbier würde ich nicht mehr anrühren.
Hatten - vor Jahren - so ein 5L Party-Fässchen, daß aber die 6 Monate 
bereits hinter sich hatte - naja, half ja nix, der Rest war bereits 
leer.
Aufgemacht, schäumte einiges mehr und schmeckte ... kA, 'trockener 
Handschuh' könnte in die Richtung gehen.
Nachdem wir auch noch herausfinden mussten, daß Wodka mit Kaffee nicht 
schmeckt, wurde die Party für beendet erklärt :)

Sollte Warsteiner Deine Anfrage annehmen - bitte Mehr dazu :)

(wobei Das nun Mal keine gute Werbung ist ... wenn das Bier 22 Jahre 
'nicht gemocht' wurde)

MfG

von Klaus I. (klauspi)


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Al. K. schrieb:
> Ob der Inhalt noch genießbar ist?

Warsteiner ist auch innerhalb des MHD nicht genießbar ;o)

von Paul B. (paul_baumann)


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Klaus I. schrieb:
> Warsteiner ist auch innerhalb des MHD nicht genießbar ;o)

In der Nachbarstadt gab es diese Weisheit zu hören:

Müller's Bier ist unerreicht,
5 getrunken, 10 ges....

MfG Paul

von Reinhard S. (rezz)


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Paul B. schrieb:
> Klaus I. schrieb:
>> Warsteiner ist auch innerhalb des MHD nicht genießbar ;o)
>
> In der Nachbarstadt gab es diese Weisheit zu hören:
>
> Müller's Bier ist unerreicht,
> 5 getrunken, 10 ges....

Bier: Trinkst du 1 schiffst du 4.

von Teo D. (teoderix)


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Patrick J. schrieb:
> Nachdem wir auch noch herausfinden mussten, daß Wodka mit Kaffee nicht
> schmeckt, wurde die Party für beendet erklärt :)

Na Hautsache Muttis Parfeng nich angerührt..... ;P


Klaus I. schrieb:
> Warsteiner ist auch innerhalb des MHD nicht genießbar ;o)

Die Markenbiere kannste doch mittlerweile alle in die Tonne klopen.
Am grausigsten sind aber diese sogenannten Edelbiere ab 8,- aufwärts.

von Der M. (mhh)


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Al. K. schrieb:
> Ob der Inhalt noch genießbar ist?

Aussage von einem Braumeister (in den 90ern) auf die Frage nach der 
Trinkbarkeit eines 16jährigen Garagenfundes: Egal ob und wie es 
schmecken und bekommen würde - es wäre nicht giftig.

Bei der Übergabe an ein Labor zur Überprüfung der Aussage ist
das Bier verloren genauso wie beim schütten in den Ausguss.
Zweiteres spart Porto/ Zeit/ Benzin/ Toilettenpapier.  :)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Der M. schrieb:
> Aussage von einem Braumeister (in den 90ern) auf die Frage nach der
> Trinkbarkeit eines 16jährigen Garagenfundes: Egal ob und wie es
> schmecken und bekommen würde - es wäre nicht giftig.

So kenne ich das auch. Das "schlimmste" was passieren kann, ist daß das 
Bier sauer wird. Milchsäurebakterien etc. Allerdings wird das 
realistisch nur bei ungefiltertem Bier passieren. Warsteiner und andere 
Industriebiere sind totgefiltert. Da ist kein Mikroorganismus mehr drin.

Es wird möglicherweise anders schmecken als ein frisches. Aber 
vermutlich nicht wesentlich schlechter (Kunststück!).

Noch eine Anekdote zu "altem" Bier: beim Chaosradio gibt es eine Folge 
über Bier, mit Andreas Bogk. Der ist lange Zeit durch Berliner Keller 
gezogen, um alte Flaschen Berliner Weiße zu finden. Die spezifische 
Mischung aus Hefe- und Milchsäurekulturen gedeiht in den neumodischen 
Stahltanks nicht, weswegen die Weiße aus der Neuzeit (alte Brauereien 
geschlossen oder aufgekauft) nicht mehr so schmeckt wie früher. Er hat 
aus ~20 Jahre alten Flaschen noch lebende Zellkulturen entnehmen können.

Falls die Hindus Recht haben mit Wiedergeburt und so: im nächsten Leben 
werde ich Brauer!

von Georg A. (georga)


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Axel S. schrieb:
> Falls die Hindus Recht haben mit Wiedergeburt und so: im nächsten Leben
> werde ich Brauer!

Oder Weissbierhefe ;)

von Lothar M. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> im nächsten Leben
>> werde ich Brauer!

Finde das keine gute Idee, es sei denn, du hast Spass am Putzen.

Der handwerkliche Beruf des Bierbrauers beschränkt sich nurnoch auf 
Putzen und Aufräumen.

Die Brühe die heutzutage in Deutschland unters Volk gebracht wird, wird 
vollautomatisch von grossen Maschinen, computergesteuert produziert.
Da legt kein Brauer mehr Hand an.

Den "Bierbrauer" gibt es eigentlich garnichtmehr.

Selbst die meisten der vielen kleinen Hausbrauereien, sind in meinen 
Augen nur Pseudobrauereien.

Weil Arbeitskraft und Energie in Schland zu teuer sind, werden 
Trockenhefe, Flüssighopfen und verkürzte Brauverfahren angewandt.

Egal, an (Fehl)Geschmack kann man sich gewöhnen, Hauptsache es macht 
besoffen.

Zum eigentlichen Thema: Das Bier in der gefundenen Flasche ist sicher 
nicht "verdorben", auch nicht sauer, es wird nur nichtmehr schmecken.

Die für den Geschmack zuständigen Polyphenole werden im Laufe der Zeit 
zerfallen und dem Bier einen muffigen, fauligen Geschmack mitgeben.

Polyphenole werden von der Hefe erzeugt und sind langkettige Moleküle.
Besonders viele davon befinden sich im Weizenbier, welche dem Bier auch 
den charakteristischen Geschmack mitgeben.

Selbige zerfallen aber im Laufe der Zeit und der Geschmack verändert 
sich.
Weizenbier schmeckt am besten ganz frisch, z.B. 14 Tage alt, danach 
verliert es stark an Geschmack und wird nach einem Alter von ca. 6 
Monaten regelrecht fade. Deshalb, um den Geschmack länger zu halten, 
fügen die Brauereien nach dem Brauprozess, pasteurisierte Hefe den 
Gebinden hinzu.

Anders beim Pilsener, dessen Polyphenole sind etwas stabiler und halten 
sich länger. Aber auch hier baut der Geschmack nach Ablauf von >6 
Monaten deutlich ab.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Anders beim Pilsener, dessen Polyphenole sind etwas stabiler und halten
> sich länger.

Lieber 10 Pilsener als ein Weizenbier.
:)

Das ist mit Abstand das ekligste Gesöff, was mir untergekommen ist.

Brrr...
Schüttel.

MfG Paul

von Lothar M. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Das ist mit Abstand das ekligste Gesöff, was mir untergekommen ist.

Alles ist relativ: "eat shit, millions of flies cant´t be wrong"!

von Matthias L. (limbachnet)


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Lothar M. schrieb:
> Den "Bierbrauer" gibt es eigentlich garnichtmehr.

Stimmt - der Beruf heißt nämlich Brauer und Mälzer.

von Gerald B. (gerald_b)


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Die Sonne geht unter,
Plörbräu kommt hoch!

(wußte schon Otto)

oder:

Der Krug geht so lange zum Mund,
bis man bricht

von Weingut P. (weinbauer)


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Von der Hefe kommen oft Manoproteine, Phenolische Inhaltsstoffe haben 
meist pflanzlichen Ursprung

von H-G S. (haenschen)


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Hat Bier brauchbare Nährstoffe ?

von Teo D. (teoderix)


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H-G S. schrieb:
> Hat Bier brauchbare Nährstoffe ?

Was glaubst du wo deine Plautze herkommt! ;)

Ne also, so ohne Alk(Gift) == Malzbrühe = Zucker(Fruchtzucker?).
Ich denke das 'brauchbare' is da eher in Spuren vorhanden.

von Bernd F. (metallfunk)


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Lothar M. schrieb:

> Der handwerkliche Beruf des Bierbrauers beschränkt sich nurnoch auf
> Putzen und Aufräumen.
>
> Die Brühe die heutzutage in Deutschland unters Volk gebracht wird, wird
> vollautomatisch von grossen Maschinen, computergesteuert produziert.
> Da legt kein Brauer mehr Hand an.
>
> Den "Bierbrauer" gibt es eigentlich garnichtmehr.
>
> Selbst die meisten der vielen kleinen Hausbrauereien, sind in meinen
> Augen nur Pseudobrauereien.
>
> Weil Arbeitskraft und Energie in Schland zu teuer sind, werden
> Trockenhefe, Flüssighopfen und verkürzte Brauverfahren angewandt.

Das kann ich so nicht stehen lassen. :-)

http://www.ottersheimer-baerenbraeu.de/brauerei/

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)



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Das Thema wurde hier schon angesprochen:

Die "Markenbiere" sind totgefiltert, um möglichst lange Haltbarkeit
zu erreichen.

So ein ungefiltertes Bier sollte nicht älter als 3 Tage werden:)
( Das schmeckt aber auch richtig gut).

Also ich würde die Antiquität nicht auskosten.

Andererseits muss eine Produktion im großen Maßstab nicht heißen,
dass da nichts gescheites mehr rauskommt.

Gerade im Weinbau sieht man oft das Gegenteil. (s. Pdf)

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von H-G S. (haenschen)


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Sagt mal: wieso schmeckt das Bier in einem Gasthaus besser wie das Bier 
aus der Getränkemarkt-Flasche ?

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Das "Ambiente". Wahrscheinlich auch, weil bekannte Alkoholiker (Kumpels) 
da sind...

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Thomas G. schrieb:
> Wahrscheinlich auch, weil bekannte Alkoholiker da
> sind...

Vorsäufer entlasten das schlechte Gewissen...

von Michael B. (alter_mann)


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In Gastwirtschaften wird i.d.R. eben kein Flaschenbier ausgeschenkt.
Ist der selbe Effekt wie bei Suppe aus der Gulaschkanone.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lothar M. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> im nächsten Leben
>>> werde ich Brauer!
>
> Finde das keine gute Idee, es sei denn, du hast Spass am Putzen.
>
> Der handwerkliche Beruf des Bierbrauers beschränkt sich nurnoch auf
> Putzen und Aufräumen.
>
> Die Brühe die heutzutage in Deutschland unters Volk gebracht wird, wird
> vollautomatisch von grossen Maschinen, computergesteuert produziert.
> Da legt kein Brauer mehr Hand an.
>
> Den "Bierbrauer" gibt es eigentlich garnichtmehr.

Ach sabbel nich!

Kuck mal nach Franken oder Niederbayern. Das hat gefühlt jedes zweite 
Dorf seine eigene Brauerei mit angeschlossenem Ausschank. Und die 
Einheimischen sind stolz wie Bolle auf "ihr" Bier und trinken schon aus 
Patriotismus nix anderes.

Vor ein paar Jahren habe ich mit zwei Kumpels eine Radtour durchs 
Altmühltal (und dann noch bis Salzburg) gemacht. Und schon allein wegen 
der Biere, die wir da auf dem Weg verkostet haben, würde ich das gerne 
nochmal machen.

Sogar hier in Hessen haben wir ein Brauhaus im Ort. Und das Bier ist 
richtig gut. Man kann da auch Mitbrauen oder mit dem Braumeister im 
Biergarten einen Plausch halten. Der würde sich jeglichem Pfusch 
verweigern. Der hat sich sogar etliche Jahre dagegen gestemmt, sein Pils 
für Radler (für die Nordlichter: Alsterwasser) herzugeben.

von Lothar M. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Ach sabbel nich!
>
> Kuck mal nach Franken oder Niederbayern.

Nee, sabbern tue ich bei den dort angebotenen Bieren mit Sicherheit 
nicht, im Gegenteil, da bleibt mir sie Spucke weg.

Dein Statement zeigt mir nur, dass deine Geschmackssensorik durch diese 
Brühe schon komplett entgleist ist.

Die meisten Leute können den Unterschied zwischen Frisch/Trockenhefe und 
Dolden/Flüssighopfen garnicht erkennen.

>90% der Biere in Bayern und Franken werden mittlerweile mit Trockenhefe und 
Flüssighopfen gebraut. Diese Geschmacksbeeinträchtigung ist für mich ein no go.

Das ist im Vergleich für den Kaffeeliebhaber wie Nescafé und 
Kapselbrühe.

Noch schlimmer ist es bei den sogen. Hausbrauereien. Selbige können sich 
ein aufwändiges Hefemanagement mit Flüssighefe garnicht leisten. Auch 
der Hopfen wird nurnoch als Extrakt, meist in flüssiger Form, 
verarbeitet.

Es ist ja auch viel einfacher ein paar Löffel Trockenhefe und einen 
Becher Flüssighopfen zu verabreichen, als ein teueres Labor für das 
Management von Flüssighefe und eine aufwändige Lagerung für Doldenhopfen 
zu betreiben.

Egal, der Alkohol scheint es zu überdecken, wie man auch hier den vielen 
Statements entnehmen kann.

Klar, wer sich an Nescafé gewöhnt hat, steht darauf.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel S. schrieb:
> Ach sabbel nich!

Jetzt ist Hopfen und Malz verloren.
:)

MfG Paul

von Lothar M. (Gast)


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H-G S. schrieb:
> Sagt mal: wieso schmeckt das Bier in einem Gasthaus besser wie das Bier
> aus der Getränkemarkt-Flasche ?

Es ist dasselbe Bier, doch es schmeckt etwas anders.

Warum: Bier ist lichtempfindlich. Setzt man Bier dem Licht aus, dann 
zerfallen die Polyphenole eben noch schneller als durch bloße Alterung.
Ganz besonders schnell geht das in grünen Flaschen.
Zahlreiche Tests wurden dahingehend schon gemacht, grüne, braune und 
weisse Flaschen bezüglich Haltbarkeit dem Licht ausgesetzt. Am 
schnellsten geht das, wenn man die Flaschen in die Sonne stellt.
Grün ist da mit Abstand der Gewinner wenn es um Schnelligkeit, der 
Verlierer wenn es um Geschmack geht.
Am besten schneiden die braunen Flaschen ab.
Die weisse Flasche liegt irgendwo in der Mitte.

Jedoch im Vergleich mit Faßbier kann keine der Flaschen mithalten.

Ein weiterer Faktor ist die Temperatur bei der Lagerung.
Bis eine Flasche Bier in die Hand des Konsumenten kommt, hat sie schon 
eine ganze Menge Höhen und Tiefen durchlaufen, meistens Höhen 
(temperaturbezogen).

Fässer liegen dagegen, temperaturbezogen, deutlich stabiler.

Paul B. schrieb:
> Jetzt ist Hopfen und Malz verloren.

yep, Der Bürgermeister lässt vekünden, dass ab Montag nichtmehr in den 
Bach geschissen werden darf, weil am Freitag Bier gebraut wird.

von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Es ist dasselbe Bier, doch es schmeckt etwas anders.
>
> Warum: Bier ist lichtempfindlich.

Lothar M. schrieb:
> Ein weiterer Faktor ist die Temperatur bei der Lagerung.

Den wichtigsten Grund hast du vergessen:
Bier muss atmen, genau wie Wein.
Deswegen verkostet man Bier auch aus Kelchen ähnlich einem Rotweinglas 
(auch wenns scheiße aussieht).
Eine breite Mitte (bis zu der man auch einschenkt, nicht ganz voll 
machen), nach oben hin sollte sich das Glas wieder verjüngen.

Auf einmal schmeckt dann auch tatsächlich (fast) jedes Bier anders.
Aus einer Flasche verkostet kannst du eigentlich kaum was rausschmecken.
Kommt halt immer drauf an ob du gerade in Sauf- oder in Genußlaune bist.

von Lothar M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Den wichtigsten Grund hast du vergessen:
> Bier muss atmen, genau wie Wein.

Da liegts du sowas von daneben.

Bier ist ein (Kohlensäure) CO2-haltiges Getränk, im Gegensatz zu Wein.
Lässt du Bier "atmen", geht ein Grossteil des Geschmacksträgers CO2 
verloren.

Schales Bier prickelt nichtmehr!

von Teo D. (teoderix)


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Lothar M. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Den wichtigsten Grund hast du vergessen:
>> Bier muss atmen, genau wie Wein.
>
> Da liegts du sowas von daneben.

Natürlich muss Bier atmen!
Im Gegensatz zum Wein, allerdings nach dem trinken. :)

von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Bier ist ein (Kohlensäure) CO2-haltiges Getränk, im Gegensatz zu Wein.
> Lässt du Bier "atmen", geht ein Grossteil des Geschmacksträgers CO2
> verloren.

Du sollst es ja nicht nen halben Tag rumstehen lassen...
Im Übrigen gibt es Bierrichtungen mit wenig bis garkeiner Kohlensäure.
Trotzdem können auch diese sehr unterschiedlich schmecken.

von Gerald B. (gerald_b)


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Lothar M. schrieb:
> Schales Bier prickelt nichtmehr!

Kennst du einen Satz mit Wollschal?
Das Bier ist woll schal!
;-)))

von Holm T. (Gast)


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...ja, das Bier kannste Dir Weihnachten um den Hals hängen..

Gruß,

Holm

von Lothar M. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Natürlich muss Bier atmen!
> Im Gegensatz zum Wein, allerdings nach dem trinken. :)

yep, der Rülpser ist ein Magenwind, der nicht den richt´gen Ausgang 
find´.

von Klaus I. (klauspi)


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Man lernt ja nie aus.

Grüne Flaschen lassen mehr Licht durch als farblose.

Und die alkoholische Gärung (sic!) erzeugt beim Bier CO2, aber nicht 
beim Wein. (Dann ist Sekt vermutlich nur eine Erfindung.)

Und den wahren Biergenuß gibt es nur, wenn die Kohlensäure draussen ist. 
Letzteres mag historisch gesehen sogar korrekt sein. Aber ich mag mein 
Bier trotzdem lieber kalt.

von Lothar M. (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> ??????

Mann, es war zuviel! Wenn du wirklich Bier geniessen willst, trink etwas 
weniger!
....oder, wenn du es nicht lassen kannst, halte dich von Tastaturen 
fern.

von Al. K. (alterknacker)


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..und jetzt zum Schnaps?
Ist auch von 1995!
Das ist aber definitiv noch genießbar!

Die Firma existiert sogar noch!

von Teo D. (teoderix)


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Al. K. schrieb:
> Das ist aber definitiv noch genießbar!

Naja, im Mescal fängt der Wurm ab ~<35% das Gammeln an.
Also.... solange keine Würmer drin sind... :)

von Al. K. (alterknacker)


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Teo D. schrieb:
> Naja, im Mescal fängt der Wurm ab ~<35% das Gammeln an.
> Also.... solange keine Würmer drin sind... :)

Glasklar,scheinbar auch keine Luft eingetreten!

von Al. K. (alterknacker)


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Jetzt wieder Bier;-))
Diesmal von 2007

Das ist klar wie Klosbrühe!;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Ich finde nachdem Lothar Mayer sich ja schon als ausgewiesener 
Lungenembolieexperte und Intensivstationseinrichtungsberater profiliert 
hat, sollte seine nächste Aktion ein Rundgang auf dem hiesigen 
Brauereienweg sein und den Brauern endlich mal erklären wie man 
richtiges Bier braut, damit auch ein Teo Derix sein zertifiziertes 
"Schmeckt wie früher"-Siegel verleihen kann.

https://www.aufsess.de/brauereienweg/

von Teo D. (teoderix)


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Abradolf L. schrieb:
> damit auch ein Teo Derix sein zertifiziertes
> "Schmeckt wie früher"-Siegel verleihen kann.

JO, einsammle und vorbeibringen. Ich versiegle dann, kostenfrei. :)

von Bernd F. (metallfunk)


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Teo D. schrieb:

> Also.... solange keine Würmer drin sind... :)

Das gilt auch für das Bier?

Grüße Bernd

von Teo D. (teoderix)


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Bernd F. schrieb:
> Das gilt auch für das Bier?

Na, wenn Würmer drin sind, muss wohl eins der zuvor verköstigten, 
schlecht gewesen sein! Das weis doch nu Jeder..?!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Klaus I. schrieb:
> Man lernt ja nie aus.
> Grüne Flaschen lassen mehr Licht durch als farblose.

Jo. Das fand ich auch komisch. Ich habe auch noch nie(!) Bierflaschen 
aus Klarglas gesehen. Hingegen habe ich (als ehemaliger DDR-Bürger) sehr 
wohl Bierkästen nach grünen und braunen Flaschen sortiert (und die 
grünen im Laden gelassen). OK, bei Grünkreuz vs. Gelbkreuz ("Coschützer 
Pils" vs. "Coschützer Spezial") war das vergebliche Liebesmüh, aber der 
Volksmund wußte dennoch, daß "dunkles Glas" = "weniger Licht" = 
"schmeckt besser" Gültigkeit besaß.

> Und die alkoholische Gärung (sic!) erzeugt beim Bier CO2, aber nicht
> beim Wein. (Dann ist Sekt vermutlich nur eine Erfindung.)

Nicht direkt vergleichbar. Siehe Flaschengärung.

> Und den wahren Biergenuß gibt es nur, wenn die Kohlensäure draussen ist.
> Letzteres mag historisch gesehen sogar korrekt sein. Aber ich mag mein
> Bier trotzdem lieber kalt.

Äpfel und Birnen. Frag mal die Engländer bezüglich CO2-Gehalt. Stichwort 
"real ale campaign". Und sogar die Deutschen "entdecken" Bier mit 
vermindertem CO2-Gehalt in Form von Zwickel- bzw. Kellerbier wieder als 
besonders bekömmlich.


Al. K. schrieb:
> ..und jetzt zum Schnaps?
> Ist auch von 1995!
> Das ist aber definitiv noch genießbar!

Schnaps altert (in der Glasflasche) nicht mehr. Der Ausgangsstoff ist 
durch die Destillation biologisch tot und Glas ist darüber hinaus auch 
chemisch inert. Ein Holzfaß wäre etwas anderes. Allerdings wird dir da 
der jährliche Schwund (die Whisky-Leute nennen das "angel share" = "der 
Anteil der Engel") die Tränen in die Augen treiben. Warum wohl ist der 
lange gereifte Stoff so viel teurer?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Chris J. schrieb:

> Kürbisviertel

wie gross war das Glas O_° ;)

zumindest das Vakuum stand da noch an.

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ich finde nachdem Lothar Mayer sich ja schon als ausgewiesener
> Lungenembolieexperte und Intensivstationseinrichtungsberater profiliert
> hat....

Bist du zum Hetzen hier?

Nicht wer am lautesten schreit hat recht!

Zu deinem Hetzpost kann ich dir sagen, dass ich 32 Jahre lang Leitender 
Kardiotechniker einer Herz- Thorax- und Gefässchirurgie war.
Ich habe unzählige ECMO und HLM-(Herzlungenmaschine) Notfalleinsätze 
hinter mir.

Näher will ich jetzt garnicht darauf eingehen, weil das nicht Gegenstand 
dieses Threads ist.

Axel S. schrieb:
> Jo. Das fand ich auch komisch. Ich habe auch noch nie(!) Bierflaschen
> aus Klarglas gesehen.

Zum Thema: Hast du schonmal Corona oder Sol gesehen? Klarglas!

Warum farbige Gläser unterschiedlich Effekte hervorrufen liegt an der 
Wellenlänge des Lichtes.

Diese Polyphenole reagieren unterschiedlich auf die verschiedenen 
Wellenlängen des Lichtes.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lothar M. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Jo. Das fand ich auch komisch. Ich habe auch noch nie(!) Bierflaschen
>> aus Klarglas gesehen.
>
> Zum Thema: Hast du schonmal Corona oder Sol gesehen? Klarglas!

Oh. Ich dachte, wir sprechen von Bier.

von Al. K. (alterknacker)


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Oh, Gott
man wird sich doch nicht schlagen!

Seltsam?

von Stephan S. (outsider)


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Axel S. schrieb:
>
> Jo. Das fand ich auch komisch. Ich habe auch noch nie(!) Bierflaschen
> aus Klarglas gesehen.

Na dann sieh dir mal Becks Gold an.

von Klaus I. (klauspi)


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Stephan S. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>>
>> Jo. Das fand ich auch komisch. Ich habe auch noch nie(!) Bierflaschen
>> aus Klarglas gesehen.
>
> Na dann sieh dir mal Becks Gold an.

Ich zitiere Axel nochmal:

Axel S. schrieb:
> Oh. Ich dachte, wir sprechen von Bier.

Gewisse neumodische Produkte wählen vermutlich öfter farbloses Glas aus 
Gründen des Marketings.

Bei Corona oder Desperados werden ja oft Limonen-Spalten in den 
Flaschenhals gedrückt. Eine Erklärung, die ich gehört habe besagt, dass 
dies helfe den muffigen Pappgeschmack aufgrund des fehlenden 
Lichtschutzes zu unterdrücken.

Becks Gold ist vermutlich da auch kein gutes Beispiel, mit den bösen 
grünen Flaschen ;o) Dieses Phänomen wurde mich noch immer interessieren. 
Warum sollen grüne Flaschen besser sein als Klarglas? Liegt es da dann 
vielleicht nicht nur an dem Licht, dass durch das Bier in der Flasche 
geht.

Dazu mal eine Hypothese: Grüne Flaschen bremsen einen schädlichen 
Wellenlängen-Anteil des Lichts nicht ausreichend aus. Stattdessen werden 
aber andere Anteile des Lichts absorbiert und in Wärme umgewandelt, was 
auch die vorzeitige Alterung des wertvollen Nasses bewirken könnte. 
Ideen und/oder Meinungen?

Aus der chemischen Analytik kenne ich zum Lichtschutz eigentlich nur 
braune Glasgeräte und keine anderen Farben. Wenn es ganz schlimm wird, 
dann ein abgedunkeltes Labor mit "Gelblicht" (ich glaube 
Natrium-Dampf-Lampen) - auf jedem Fall nicht sehr angenehm dort zu 
arbeiten.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Klaus I. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Axel S. schrieb:

> Gewisse neumodische Produkte wählen vermutlich öfter farbloses Glas aus
> Gründen des Marketings.
>
> Bei Corona oder Desperados werden ja oft Limonen-Spalten in den
> Flaschenhals gedrückt. Eine Erklärung, die ich gehört habe besagt, dass
> dies helfe den muffigen Pappgeschmack aufgrund des fehlenden
> Lichtschutzes zu unterdrücken.
>

Ich hab mal wo gelesen, in Mittel/Südamerika werden Zitronenscheiben 
genommen, um das "Mundstück" zu desinfizieren.

von Lothar M. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Ich hab mal wo gelesen, in Mittel/Südamerika werden Zitronenscheiben
> genommen, um das "Mundstück" zu desinfizieren.

Es gibt darüber einige Mythen, ein Mythos ist: Corona war früher (bevor 
es ein Modegetränk wurde) in Mexico ein Arbeiterbier.
Die Kisten standen immer im Dreck. Folglich waren auch die Flaschenhälse 
immer mit Dreck behaftet. Da es in Mexico Zitronen im Überfluss 
gibt/gab, hat man kurzerhand ein Stück Zitrone genommen um den 
Flaschenhals zu reinigen, bevor er an den Mund gesetzt wurde.

Zur Lichtempfindlichkeit von Bier kann ich einen Link beisteuern:
https://www.braupartner.de/downloads/flaschentest-s-17-18.pdf

von Al. K. (alterknacker)


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Weitere Funde!
Könnte alles vor 2000 sein!

von Extrembergsteiger (Gast)


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Bei Dir in der Bude scheint es auszusehen, wie bei Luis Trenker im 
Rucksack.
:)

von Extremtrinker (Gast)


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Extrembergsteiger schrieb:
> Bei Dir in der Bude scheint es auszusehen, wie bei Luis Trenker im
> Rucksack.

Nun, alte und ältere Männer [1] legen vielfach keinen Wert auf ein
ordentliches Zuhause, besonders wenn sie alleinstehend sind.
Aber das wissen wir nicht. Immerhin sieht es nicht nach Messie-
Syndrom aus. ;-)

[1]   Der Begriff "Alter Knacker" kann im deutschen Sprachge-
brauch eigentlich alles über 50 sein. Differnzierender ist da
schon die (eigentlich unlogische) Bezeichnung für Senioren:

ca. Ü50  » älterer Mann
ca. Ü65  » alter Mann

von Manfred (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Weitere Funde!
> Könnte alles vor 2000 sein!

Da die Flaschen noch voll sind, werden die kaum nennenswert älter sein. 
Hier gibt das noch ein paar Schnapsflaschen, die auf 80er oder früher 
schätze, die habe sichtbare Verluste am Inhalt.

von Al. K. (alterknacker)


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Extrembergsteiger schrieb:
> Bei Dir in der Bude scheint es auszusehen, wie bei Luis Trenker im
> Rucksack.

Du scheinst Alkoholiker zu sein.

Bei mir in der Garten oder Kellerbar bleib so was sehr lange stehen!

von Stephan I. (steph77)


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Manfred schrieb:
> Al. K. schrieb:
> Weitere Funde!
> Könnte alles vor 2000 sein!
>
> Da die Flaschen noch voll sind, werden die kaum nennenswert älter sein.
> Hier gibt das noch ein paar Schnapsflaschen, die auf 80er oder früher
> schätze, die habe sichtbare Verluste am Inhalt.

Flüssigkeitsverlust gibt es nur wenn fie flasche einen Naturkorken hat. 
Bei Schruabverschluss gibt es im normalfall kein Verlust.

Was mich eher wundert wiso wird das Zeug aufbewahrt und nicht getrunken. 
Verstehe ich nicht.

von Alex (Gast)


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Stephan I. schrieb:
> Was mich eher wundert wiso wird das Zeug aufbewahrt und nicht getrunken.
> Verstehe ich nicht.

Wenn jemand keine Affinität zu Alkohol hat, ist das ziemlich normal. 
Meine Eltern haben alkoholische Getränke im Keller liegen, die über 50 
Jahre alt sind. Haben sie alles irgendwann mal geschenkt bekommen und 
seit dem liegt es dann da.

von Mani W. (e-doc)


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Lothar M. schrieb:
> Zum eigentlichen Thema: Das Bier in der gefundenen Flasche ist sicher
> nicht "verdorben", auch nicht sauer, es wird nur nichtmehr schmecken.
>
> Die für den Geschmack zuständigen Polyphenole werden im Laufe der Zeit
> zerfallen und dem Bier einen muffigen, fauligen Geschmack mitgeben.

Kann ich bestätigen, denn ein 5 Liter Fässchen, 3 Jahre alt, dieses
ist geeignet, um Geständnisse zu erzwingen...

Erster Schluck - Kotzen!

Zweiter Schluck - Unterschreiben!


Alex schrieb:
> Meine Eltern haben alkoholische Getränke im Keller liegen, die über 50
> Jahre alt sind.

Was denn für Getränke?

Wodka, Whisky, Schnäpse?

von Alex (Gast)


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Mani W. schrieb:
>> Meine Eltern haben alkoholische Getränke im Keller liegen, die über 50
>> Jahre alt sind.
>
> Was denn für Getränke?
>
> Wodka, Whisky, Schnäpse?

Ja auch. Hauptsächlich Weine. Bekommt man ja zu jedem Anlass geschenkt. 
Da sammelt sich innerhalb einiger Jahrzehnte schon ziemlich viel an.

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